Anfahrt:
Markt Indersdorf - A99/A8 - Tegernsee - Wildbad Kreuth in 1:45 Stunden
Rückfahrt:
Wildbad Kreuth - Tegernsee - A8/A99/A92 - Markt Indersdorf in 1:40 Stunden
Wetter:
Meist Sonnig, im Tal um die 25°C, am Berg um 15°C
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-keine
-Alle bewirtschafteten
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-keine
-keine
Wartezeiten:
-keine
Gefallen:
-Abwechslungsreicher Weg
-Einkehr auf der Königsalm
-Wolfsschlucht
-Ausblick vom Schildenstein
-Meist kleine Pfade
-Sehr abgelegen, im Vergleich zu den restlichen Tegernseer Bergen
Nicht Gefallen:
- nichts
Wertung:
6 von 6
Abzüge:
-keine
Nach einem Monat musste ich mal wieder bei mir aufräumen (Leider komm ich wg. meiner Unzeiten nicht oft zum Tippen. Bin dabei auf eine Altlast vom Tegernseer Tal gestoßen. Diesmal gings auf eine etwas kürzere Tour. Naja 6 Stunden bzw. 6,5 sinds mit einem Verhauer oben am Platteneck geworden. Dort dann einfach falsch gegangen, aber zum Glück macht das auf einer Hochfläche nix aus. Bis zum Schildenstein war ja relativ viel los, danach gehts am Platteneck auf vergessenen Pfaden weiter.
1. Zustieg zur Wolfsschlucht
Nunja nach dank Berufsverkehr doch fast 2h Anfahrt, gings rüber nach Wildbad Kreuth. Ursprünglich erst einmal Richtung Achensee weiter, Klamm war zu weit weg, also retour. Dort dann den Spazierweg zu den Siebenhütten hinüber. Dort war früh um Viertel vor 9 nix los, wie die dort auf 40min Gehzeit kommen ist mir ein Rätsel, bereits nach 20min kam ich an der Alm an. Also gleich hoch zur Wolfsschlucht
Blick über die Weißach beim Start
Rindviecher, da kamen mir später noch ein Paar entgegen
Flach gehts dahin
Sehr Flach gehts dahin, bis zu den Siebenhütten nicht einmal 50hm
Bei den Siebenhütten ists noch ruhig
Wegverlauf zur Schlucht
Weiter vorn gehts dann steiler rauf
Kitschige Ecke, danach gings noch Flach zur Wolfsschlucht hoch, erst auf knapp 1000m wirds heftiger.
Blick hoch zum Halserspitzkamm, den gabs heute nicht.
2. in der Wolfsschlucht
Nach knapp 30min, gings nochmal eine gute Halbe Stunde rüber in die Große Wolfsschlucht. Der Weg hinein ist technisch einfach, aber wildromantishc. Man muss auch öfter mal durch den Bach furten, bevor am Ende der Steilanstieg zum Plateau beginnt. In die Kleine Wolfsschlucht bin ich nicht rüber, trotz Wasserfall darin. Der schwierige Teil, geht erst hinterhalb los.
Was guckst du
Zunächst flach ins Tal hinein, wirklich Schluchtartig wird es nur hinten
Mal ein kleiner Umweg, früher ging der Weg wohl rechts lang
Gelegentlich muss man furten
Im vorderen Teil
Immer an der Hofbauernweißach entlang, die fließt später in die eigtl. Weißach und die wiederum zum Tegernsee
Schluchtartiger Abschnitt, bei Unwetter will ich da nicht rein, vor allem ist man auch oft im Bach unterwegs bzw. dessen Bett
Ab hier wirds deutlich steiler, aber zuerst noch am Bach entlang. Die Schlimmste Ecke vom Anstieg war die mittlere Schlüsselstelle, feucht und ausgesetzt.
Und rauf, unten wär mir ein Sucher Gold wert gewesen, aber die neue hat keinen Mehr, naja gewöhn mich langsam dran.
Und rauf, zum Schildenstein warteten noch etwa 650hm, Halserspitz war heute nicht fällig.
3. Aufstieg zum Plateau
Nunja im Steig angekommen, gings gleich recht steil hoch, durchwegs gutes T3-Gelände, einzelne Stellen schon eher T4. Richtig üble Stellen sind aber nicht dabei. Die Attachements mussten nicht in den Rucksack. Lediglich ein paar der versicherten Stellen sind etwas heikel, vor allem die Mittlere. Die untere war harmlos, als Klettersteig kann ich aber die Wolfsschlucht nicht wirklich werten, wenn dann eher als Alpiner Steig
Gelände hier nach der Ersten Kraxelei
Auf die kurze Strecke macht man gut Höhe
Wegverlauf nicht wirklich schwer, runter will ich das aber nicht gehen
Steilgelände am Weg
Zwischendurch gehts auch mal auf steilem Waldpfad dahin
Tiefblick
Weiterer Wegverlauf, hier folgt bald die 2. Schlüsselstelle
Und wieder die Wolfsschlucht von oben
Wieder ein Pfadabschnitt
Blick rüber zum Risserkogel
Felsformationen im Oberen Bereich
Kurz vor der Letzten Schlüsselstelle
Totale, war aber weniger fies als es aussah
Und oben, den Rest gehts gutmütig hoch, mit ein paar kleinen Schrofenstellen.
4. Aufstieg zum P. 1536
Oben angekommen, gings gemütlich dahin, bis man auf 1450m zu einem Sattel kommt. Dort muss man dann zwischen den beiden Varianten wählen. Entweder über den Kamm zur Halserspitze an der Blaubergalm vorbei, oder die heute von mir gewählte kürzere Variante zum Schildenstein und weiter zum Platteneck. Auch in einem 30 Jahre Alten Wanderbuch ist das Platteneck nicht vertreten, muss also schon länger vergessen sein. Bin erstmal rüber zum P 1536 und dann rauf.
Das erste Ziel ist in Sicht
Unterhalb ein vorgelagerter Spitz, ka wie der heißt
Gelände am Plateau, reines T2-Terrain. Der Anstieg aus dem Sattel zum Schildenstein zieht sich dann noch eine halbe Stunde lang, trotz wenig Höhenmetern
Wallberg und Risserkogel
Oben angekommen, danach gings diesmal Richtung Westen
Zunächst gemütlich zu einer aufgelassenen Alm
Ein letzter Tiefblick runter zur Wolfsschlucht, der Rest ging dann zunächst auf dem Normalweg, später auf aufgegebenen Jagdsteigen entlang.
Hier waren einige Enziane, richtige Prachtexemplare
Hügelige Landschaft am Kamm oben
Blick rüber zum Unnütz
Blick rüber zum Achensee
Rückblick hoch zum Blaubergkamm
Guffert und Blaubergkamm, der Schildenstein gehört eigtl. nicht dazu, wird aber gern zu den Blaubergen gezählt
5. P. 1536 - Schildenstein
Am Sattel angekommen, warteten nur noch gut 15min Schrofiger Steig durch Latschen bis zum trotz der Geringen Höhe (nur gut 1600m) Aussichtsreichen Gipfel des Schildensteins. Normalerweise steigt man danach direkt zur Königsalm ab, hab aber noch eine Extraschleife über das unbekannte aber etwas höhere Platteneck gemacht.
Blick zum zweiten Gipfel, der hat weder Kreuz noch Buch, ist einfach nur eine Kammerhebung
Im Anstieg zum Schildenstein, der Pfad aufs Platteneck ist für einen aufgegebenen Steig gut zu sehen, hab sogar noch Alte Markierungen gefunden
Wieder ein Blick zum Achensee, dank der Exponierten Lage ist der Gipfel des Schildensteins sehr aussichtsreich, obwohl mit 1613m deutlich niedriger als die Halserspitze gleich nebenan
Blick Talauswärts, die Sicht reichte knapp bis München, man erkannte es aber wg. Dunst nicht besonders gut, also etwa 80km für Sommer ok
Nordblick
Oben angekommen. Hier gabs erstmal eine kleine Gipfelrast.
6. Auf dem Schildenstein
Oben angekommen, erstmal eine längere Gipfelpause gemacht, waren so knapp eine Halbe Stunde, danach hab ich den Weg zum Nahen Platteneck fortgesetzt. Bis P. 1536 ists exakt gleich, danach muss man sich zwischen dem Normalweg und dem wilden Pfad entscheiden, hab natürlich den Wilden Pfad genommen.
Blick rüber zum Guffert
Guffert, Unnütze, Rofan und der Achensee vom Schildenstein aus
Totale des Plattenecks, hab den mir vom Schildenstein angesehen, da geht sogar noch ein deutlicher und noch markierter Weg hinter, erst auf der Wiese dahinter wirds mal kurz weglos
Nordwestblick zur Benewand
Risserkogel, Rotwandgebiet und die Halserspitz vom Schildenstein aus
Blick gen Norden, München konnte man knapp erkennen
Südblick mit dem Zillertaler Hauptkamm und dem Achensee
Achensee-Zoom
Roß- und Buchstein und Leonhardstein
Wieder mald er Achensee für einen nur gut 1600m hohen Berg ist die Aussicht gut
Hirschberg und Leonhardstein
Im Abstieg noch ein Blick zu Roß- und Buchstein
Und ab in die Wildnis.
7. Schildenstein - Platteneck
Wieder am P 1536 angekommen, gings erstmal einigen Pfadspuren nach. Einmal sich kurz verhauen, aber später nach kurzer Lektüre im mitgenommenen "Wilde Wege"-Buch wusste ich den Weg. Leider oben dann nicht genau hingesehen, hat mir dann 1km extra beschert. Aber gut ein kleiner Verhauer auf dem 1. wilden Weg der Saison ist ok. Oben am Platteneck gibts absolut nix, kein Kreuz, nur einen Vermessungsstein, obwohl der Berg etwas höher als der bekannte Schildenstein nebenan ist.
Bei der Senke, kaum raus geht ein deutlicher recht steiler Pfad zum Buckel des Plattenecks hoch. Der Höchste Punkt liegt mit 1618m etwas höher als am Schildenstein
Landschaft in dem Bereich, recht urwüchsig. Bis zur Königsalm hab ich dann keinerlei Leute angetroffen, absolute Ruhe
Der Steig ist gut Sichtbar, oben verliert sich alles etwas, brockte mir dann einen 20-minütigen Verhauer ein.
Rückblick zum Schildenstein, richtige Latschenkämpfe muss man nicht austragen
Wegverlauf geht als T2 durch, aber steil, dazu wenn auch nur noch schwach markiert
Panorama ähnlich wie beim Schildenstein aber mehr Grünzeug dazwischen
Und oben angekommen, der Höchste Punkt hat nur einen Vermessungsstein
Einige Ausblicke gibts dennoch aber auch viel Wald, hab dort nur kurz pausiert
Gipfel Platteneck, gemütlicher Grasbuckel mit steilen Nordabstürzen
Wieder der Schildenstein der hat einen besseren Ausblick, ist aber auch weniger bewaldet
Auch den Achensee sieht man vom stillen Platteneck
Mal ein Westblick
Unnütze und Achensee, sowie die Seekarspitze vom Platteneck aus
8. Abstieg und Verhauer zur Königsalm
Nunja oben blieb ich später länger am Plateau, hatte da wohl nciht gut genug nachgelesen und fiel auf den Weg rüber zur Plattenalm rein. Hat mir dann später eine 20-minütige Pfadfinderaktion eingebrockt. Das Gelände ist aber zum Glück übersichtlich. Den Richtigen Weg fand ich später noch über einen schmalen Jagdsteig. Der diente vor langer Zeit als Übergang zwischen den beiden Almen und ist mittlerweile nicht mehr in den Karten verzeichnet. Später dann den netten, schmalen aber gut erhaltenen Pfad runter zur Königsalm gefunden. Den gings dann in einer Stunde bis zur schön gelegenen Hütte hinab.
Wegloser Abstieg über Wiesen, bei P. 1579m bog ich leider falsch ab
Und bereits reingefallen, statt Rechts nach dem Weg zu Suchen links gegangen, zum Glück aber ungefährliches Almgelände
Hirschberg, nach einiger Zeit: Hoppla da stimmt was ned, also Retour bis zum Pfad und dann den Richtigen Abzweig gefunden
Tja der endete Später in Latschen, war also falsch
Nachdem mir keine guten Pfade mehr aufgefallen sind nur Wildwechsel, einfach die 10min retour gegangen und auf dem Rechten Weg gelandet.
Schildenstein vom Jagdsteig aus, sehr schön gangbar aber schmal. Den kennen aber höchstens noch einige Einheimische
Leonhardstein aus dem steilen Pfad
Wegverlauf, manchmal schlecht zu sehen, eine durchgehende Spur ist aber vorhanden, klares T3, wenn auch im unteren Bereich
Das Almgelände kommt näher. Klettern muss man im Steig kaum, es gibt aber tw. rutschige Stellen
Am Sattel angekommen, hier wirds bei 1300m noch sehr steil, danach kann man über Wiesen und Kuhpfade problemlos zur Königsalm
Steilheit im Gelände, aber der Pfad ist gut gangbar
Seitenblick
Ab hier dann quer durch die Wiese durch, man muss 2x am Weidezaun vorbei, aber das ist Problemlos, untendrunter oder durch Gatter
Und angekommen zur Alm wars dann nur noch ein Katzensprung (5min)
Ziel erreicht
9. Auf der Königsalm
Nunja unten angekommen gings dann gleich mal vor die Hütte. War aber am Stall gesessen, ständig das gut 200 Jahre alte Kavaliershaus im Blick. Die Alm Selber existiert aber schon seit dem 18. Jahrhundert. Die Hütte ist einfach bewirtet mit kleinen aber leckeren Brotzeiten und erinnert eher an ein königliches Jagdhaus als an eine Almhütte.
Hütten-Totale, sehr schönes Gebäude
Brotzeit 1. Das Salamibrot reichte mir noch ned, also nachher noch ein gutes Käsebrot hinterher.
Und Brotzeit 2 der Käse haute gut rein
Totale der Hütte im Sepiamodus naja, ich glaub das geht am PC besser, aber musste es halt mal ausprobieren
Und in Farbe
Genusshalbe und Enzian mussten dann auch sein, nach 3 Bier gings dann noch eine gute Stunde ins Tal hinab und back home
Noch ein Blick aufs Kavaliershaus, das hatte sich König Max I. um 1817 dort bauen lassen, das Gebäude ist ca. 200 Jahre alt.
Und bereits im Abstieg
9. Rückweg zum Auto
Nach der ausgedehnten Einkehr bei der Königsalm gings mit einem kleinen Gegenanstieg wieder runter ins Tal. Dort dann kurz überlegt, ob ich noch zum Tanken nach AT rüber soll, dies aber aus Zeitgründen verworfen, stattdessen unterwegs 30€ reingelassen, fertig. Gegen 19:30 war ich back home.
Wegverlauf und gegen 16:30 nix mehr los
Kleiner Anstieg, danach gings am Gernberg vorbei gemütlich zum Auto hinab. Auf netten Waldpfaden
Rückblick zur Königsalm, später kommt man an der unbewirteten Goaßalm vorbei
Rückblick zur Gaißalm
Und langsam Runter ins Tal, unten fließt ein weiterer Bach
Wegverlauf T2 in Reinkultur, später auch mal etwas Steiler im Wald hinab, bis man bei der Weißachbrücke raus kommt
Im Wald hinab
Und unten angekommen
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 1050hm
Abstieg: 1050hm
Strecke: 16km (mit Verhauer)
Gehzeit: 6 Stunden
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Schildenstein+Platteneck (08.06.2017)
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