Fellhorn (Chiemgau) - Aussichtsreich (27.09.2017)

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Widdi
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Fellhorn (Chiemgau) - Aussichtsreich (27.09.2017)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - A99/A8 -Reit im Winkl - Seegatterl in knapp 2 Stunden
Rückfahrt:
Seegatterl - Kössen - Reit im Winkl - A8/A99/A92 -Markt Indersdorf

Wetter:
Heiter um 15°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
- ESL Dürrnbachhorn (0x) am Berg gibt's keine Anlagen
- Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-keine

Wartezeiten:
-keine

Gefallen:
- Wetter
- Netter Anstieg über die Hemmersuppenalmen
- Einkehr im Straubinger Haus
- Aussicht vom Gipfel
- Trotz flachem Weg abwechslungsreich

Nicht Gefallen:
- Hoher Fahrweganteil

Wertung:
5,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So mit 7 Wochen Verspätung endlich die letzte Septemberaltlast. Diesmal den Triple voll gemacht. Die Wahl fiel wieder mal auf einen Voralpenberg. Diesmal das Fellhorn in den Chiemgauer Alpen, trotz der Geringen Höhe ist die Aussicht oben besser als bei den Kitzbühlern weiter südlich, zumal auch endlich mal gutes Wetter war ohne nächtliche Schauer.

1. Fellhorn - Nattersbergalm

Nach der Anfahrt gings dann erstmal über einen Fahrweg hoch zur Nattersbergalm. Die erreicht man in ca. 20min bequem vom Parkplatz aus. Früh um 8:30 war noch nicht viel los, dazu dauert der Anstieg um die 3,5 Stunden, bei etwa 1000hm. Unterwegs kommt man zuerst an der Alm vorbei, bevor es weiter eher flach durch Wald nach oben geht.

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Wegverlauf, eher Fahrweglastig. Den verlässt man auch erst auf etwa 1100m endgültig

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Herbstlicher Wald

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Seitenblick zu einer weiteren bewirteten Alm, für die Einkehr war es aber noch viel zu früh

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Weiter im Wald hoch zur Natterbergalm, nach etwa einer halben Stunde kommt man dort an

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Nattersbergalm, da es grad mal 9:00 war zu früh für den Frühschoppen

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Ausblick an den Wiesen der Nattersbergalm den Gipfel sieht man erst sehr spät

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Und weiter auf dem Fahrweg, bis man auf etwa 1100m endlich abzweigt

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Der Weg wird erst oberhalb 1100m etwas intressanter, leider

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Intressantes Marterl, hier ist vor über 100 Jahren einer bei der Holztrift verunglückt, am neuen Holz sieht man das wurde restauriert

2. Aufstieg zur Hemmersuppenalm

Kaum beim Abzweiger angekommen, offenbar mit Markierungen für Holzarbeiten bzw. die entsprechenden LKW. Der Weg bleibt zunächst noch ein Fahrweg, danach geht man aber in dichtem Wald gemütlich zu den Hemmersuppenalmen hoch. Dort sind aber nur einzelne Kaser bewirtet. Den Rückweg gabs dann auf dem Almgenussweg.

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Wegverlauf

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Später zweigt dann ein Pfad ab. Die Tour geht auch mit der Umrundung am Plateau nicht über T2 hinaus.

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Seitenblick

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Tja danach nochmal Fahrweg, bis es endlich in den Klausgraben ging

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Sprung zum Klausgraben, später kommt man an ersten Almwiesen vorbei

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Wegverlauf, meist gehts eher flach dahin, auf der ganzen Runde sind dann 22km zusammen gekommen für einen Einzelgipfel einiges

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Gelände unterhalb der Almen

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Oben sieht man bereits das Almdorf, dort haben sich mehrere Bauern zu einer Agrargemeinschaft zusammengeschlossen

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Fast schon kitschig

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Diverse Hütten auf der Hemmersuppenalm

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Flach gehts an den Weiden entlang

3. Hemmersuppenalm - Straubinger Haus Teil 1

Am Ende der Almwiesen entlang, verliert man kurz den Weg, da der Weg nicht gleich erkennbar ist, bin am Ende dann etwas querfeldein über die Wiese, bis ich den wieder hatte. Ab dort dann immer am Rührkübeltal entlang, in gleichbleibender Steigung. Auf etwa 1450m kommt die Grüne Grenze zu Tirol, da der Gipfel direkt im Grenzgebiet liegt. Als Fortsetzung der Steinplatte weiter Östlich.

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Oberhalb der Wiesen wieder Bäume. Fels bekommt man auf der Tour kaum unter die Füße, lediglich oben am Karstplateau sind ein paar einfache Schrofen

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Blick hoch in den Wald

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Ausblick in den Chiemgau, oben am Gipfel wird die Aussicht noch netter, da kommen manche höhere Kitzbühler nicht mit!

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Wieder am Weg angekommen

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Kitschiger Blick, den Chiemsee sieht man aber erst ganz oben

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Oben gehts dann bis 1450m im Wald weiter, nie schwer

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Immer links vom Rührkübeltal, dass aber ebenfalls auf der Hemmersuppenalm raus kommt

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Seeblick, hinter den Gipfeln schaut der Chiemsee raus

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Später folgen zunehmend Wiesen, hier geht man dann nach Tirol rüber

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Wahlweise kann man ins Rührkübeltal runter oder weiter geradeaus zum Straubinger Haus. Runter nahm ich dann den Fahrweg

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Bereits in Tirol

4. Hemmersuppenalm - Straubinger Haus Teil 2

Kaum an der Grenze oben kommt man langsam mal in die Latschenzone. Oben gehts dann über Almwiesen weiter. Bis man an einem Sattel endlich mal an der Hütte ist. Ab dort ist man aber noch nicht am Gipfel, da warten dann nochmal gut 200hm zuletzt etwas steiler bis man auf dme weitläufigen Plateau ans Gipfelkreuz kommt.

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Herbstkitsch, oberhalb der Bäume wirds etwas felsiger

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Weiterer Verlauf, nie schwer, aber das Stück oberhalb des Rührkübeltals tw. felsiger, wobei aber keinerlei Kraxelei nötig ist, daher nur T2

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Rückblick und Erste Latschen auf etwa 1500m

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Mal ein Blick Richtung Hörndlwand, steht mal auf der Tourenliste, allerdings gibts da keine Einkehr

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Oben sieht man bereits das Plateau

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Obere "Schlüsselstelle" naja wild ist das nicht

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Rückblick

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Beim Straubinger Haus angekommen. Allerdings gings noch nicht zur Einkehr, meist erst nach dem Gipfelsturm.

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Und rüber

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Kitschbild mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund

5. Gipfelanstieg

Nachdem ich an der Hütte vorbei bin, wartete noch ein Bergpfad. Allerdings total an der sonnigen Südseite, so dass es trotz normalem Septemberwetter recht warm wurde. Der Anstieg geht Phasenweise steiler hoch und zieht sich über die Wiesen bis zum Gipfel auf 1765m hinauf. Dort kann man dann zwischen zwei Pfaden wählen, hab den übers Plateau genommen.

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Blick zum Unterberghorn, vom Relief ähnlich mit einer flachen Nordseite

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Rückblick zur Hütte und bereits eine Nette Aussicht

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Wilder- und Zahmer Kaiser

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Chiemgauer Alpen mit dem Geigelstein

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Wegverlauf erst durch Latschen, dann über Wiesen

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Tiefblick, leider war es etwas diesig

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Immer quer am Hang

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Kaiserblick mal wieder

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Und übers Plateau in die Chiemgauer hinüber

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Schlussanstieg

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Den schmalen Pfad gabs danach, da keine Lust den gleichen Weg zu gehen

6. Gipfelrast

Nach knapp 40min Anstieg, war ja in der Sonne ordentlich warm, gings dann erstmal zur Rast. Von der Aussicht deckt der von den Voralpen bis über die Chiemgauer und den Hauptkamm alles ab. Auch wenn der Gipfel mit 1765m nicht besonders hoch ist, dafür aber eine recht freie Lage Auch die Kitzbühler Alpen und den Wilden Kaiser sieht man. Bei guter Sicht könnte man wohl auch bis München schauen, so reichte es aber nur bis ins Voralpenland.

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Am Gipfel angekommen, hinten die Leoganger Steinberge

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Blick in die Kitzbühler, leider war es diesig

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Blick hinter zur Steinplatte

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Und rüber Richtung Sonntagshorn

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Flachlandblick ist auch drin, da das Gelände hügelig ist nicht immer Perfekt

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Müsste Richtung Berchtesgadener Land sein, der Plateauberg hinten könnte schon der Untersberg sein

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Wieder die Steinplatte die ist noch einen Ticken höher (1865m)

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Südblick

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Blick nach Westen ins Kaisergebirge hinüber

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Im Zoom erkennt man die Hohen Tauern und leichten Föhn

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Zoom zum Kitzbühler Horn

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Flachlandblick der Seeblick ist leider begrenzt

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Gipfelkreuz

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Nochmal der Kaiser, danach gings Richtung Hütte

7. Rückweg zum Straubinger Haus

Statt des Normalwegs, gings dann erstmal auf dem Plateau zurück. Der Weg läuft recht aussichtsreich, aber mit kleinen Gegenanstiegen quer übers Plateau, erst kurz vorm Eggenalmkogel beginnt der eigtl. Abstieg. Von der dortigen Almhütte aus, geht man dann noch wenige Minuten auf einer Fahrstraße zurück zur Hütte. Für den Abstieg hab ich dann um eine komplette Runde zu drehen den Fahrweg genommen.

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Im Abstieg, bin dann erstmal übers Plateau und dann zur Hütte

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Wegverlauf, meist durch Wiesen. Markiert ist der Pfad kaum, aber nicht zu verfehlen

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Geigelsteingruppe

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Kaisergebirge

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Hier steht noch ein Marterl, bin aber nicht rüber

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Landschaft am Plateau

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Rückblick hoch zum Gipfel

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Leoganger Steinberge

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Wieder ein Blick übers Plateau oben links schaut der Chiemsee raus (sieht man wg. Dunst schlecht)

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Flachlandblick mit "Bierdunst" über München

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Fast am Fahrweg angekommen

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Und wieder bei der Hütte zurück. Runter wars nicht die optimalste Wahl den Fahrweg zu nehmen, etwas monoton, aber dann wird eine Rundtour daraus

8. Einkehrschwung

Nach der GIpfelrunde, erstmal gemütlich auf der Aussichtsreich gelegenen Hütte eingekehrt. Danach gings an den Abstieg. Tja wäre noch Stunden gegangen dort oben. An dem Tag, an dem die Tour war mussten die aufs Aggregat zurückgreifen, da die Stromleitung kaputt war.

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Ausblick vor der Hütte oben der Rührkübel, ein Nebengipfel, der übers Gleichnamige Tal ragt

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Pause! War meine Alternative zur Wiesn und viel günstiger

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Statt Hendl aber mit Schweinsbraten

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Ausblick mit ein paar Wolken

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Naja nach Radler und ner Mass Bier dann lieber eine Halbe genommen und den obligatorischen Schnaps danach

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Aussicht Richtung Kaiser es wurde diesiger

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Seitenblick gen Gipfel und Quellungen, Schauer blieben aber aus

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Rückblick zur Hütte, bin wg. Rundweg dann den Fahrweg gegangen.

9. Abstieg

Nunja der Abstieg war natürlich weit weniger Abwechslungsreich als der Aufstieg, man kann aber den Berg auf mehrere Varianten machen, die meisten davon eher leicht. Man kann auf mehreren Wegen zum Gipfel. Unten gings dann quer rüber, ziemlich im Wald. Lediglich das letzte Stück ab Nattersbergalm war auf der gleichen Route.

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Wegverlauf, leider etwas langweilig, aber für den Rundenschluss nötig

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Oben durch Lichten Wald bis kurz vor die Hindenburghütte

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Naja das Herbstlaub sorgt für Auflockerung

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Bei der Hindenburghütte

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Pause! war knapp vor Schluss 2 Schnelle Helle gezischt, zum Glück nochmal Pause gemacht

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Bin dann als Letzter Gast los

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Schafe neben der Hütte, danach gings in leichtem Auf und Ab wieder zur Nattersbergalm retour

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Wieder im Wald. Das ganze zieht sich ziemlich

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Bei der Nattersbergalm zurück

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Blick talauswärts

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Unten angekommen die Gondelbahn läuft nur im Winter, ein offenes Gasthaus fand ich da an jenem Mittwoch nicht, hatten entweder Ruhetag oder Sommerpause, also direkt Back home.

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 1002m
Abstieg: 1002m
Strecke: 22km
Gehzeit: 7 Stunden

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
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