Jochberg - Überfüllt (21.05.2018)

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Widdi
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Jochberg - Überfüllt (21.05.2018)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - München Pasing - Kochel in 2 Stunden per Zug

Rückfahrt:
Kochel - München Hbf - Markt Indersdorf in 3 Stunden (Verspätung)

Wetter:
Sonne, Wolken, Schauer und Gewitter, bunt gemischt (um 25°C im Tal am Berg um 15°C)

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-keine
-Jocheralm

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-keine
-keine

Wartezeiten:
-keine

Gefallen:
-Unbekannter Weg
-Landschaft
-Wetter, bis auf das Gewitter Frühnachmittags
-Jocheralm
-Praktische Anfahrt mit der Bahn

Nicht Gefallen:
-Überfüllung am Gipfel
-Brandschäden (bin genau durch das Waldbrandgebiet gekommen)

Wertung:
5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen


So Zeit eine 6 Wochen Alte Leiche wegzuräumen. Diesmal gings da defekter Wagen (Achsträger durchgerostet) erst mal mit dem Zug in Richtung Berge. Diesmal gings zum Jochberg, allerdings vom Tal aus hoch. Dazu kann man praktischerweise gleich direkt am Bahnhof losgehen. Leider wollte erstmal mein GPS nicht, so dass der 1. Kilometer fehlt

1. Zustieg zum Steig

Nach der Ankunft mit dem Zug um kurz nach 8:00 erstmal ein wenig durch den Ort gestreunt. Bei einer ähnlichen Tour eine Woche Später ging dann das GPS wieder Hab das aber öfter mal, vor allem wenn Nebel im Spiel ist. Auf dem Hinweg natürlich im Zug auch gefrühstückt, der Anstieg sollte ja mehrere Stunden verschlingen, natürlich über einen eher wenig begangenen Pfad. Der führte auch noch zufällig durch das Waldbrandgebiet.

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Frühstückchen, die beiden male, wo es nach Kochel ging in Pasing geholt, da hat man genug Zeit bis man im Zug ist.

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Praktischerweise geht der immer um Dreiviertel zurück nach München

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In Kochel

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Im Bombenhölzl, hab mich wie immer am Anfang verhauen

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Wegverlauf, später hatte ich mich in eine unangenehme Rückegasse verhauen, aus der kam man aber zum Glück gleich wieder raus

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Pfadverlauf Richtung Alte Straße

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Hier gings dann raus, der richtige Zieher war dann auch bald gefunden

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Und bereits im Pfad

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Wegverlauf, schmal aber gut, später wirds deutlich steiler.

2. Zustieg zum Sonnberg

Nunja auf dem Pfad angekommen kam dann später wieder der berühmte Baum mit dem gesperrten Weg. Naja abgesehen von etwas mehr Totholz und einer größeren Baumbarrikade auf Halber Strecke, die man aber umgehen kann problemlos gangbar. Ab etwa knapp 1000m kommt man ins Waldbrandgebiet.

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Wegverlauf teils sehr steil aber ned schwerer als T3

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Das Schild verrät, hier bin ich Richtig

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Sehr waldlastig, oben dnan eine Größere Wurfzone, oberhalb geht dann die Brandzone los

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Genau einen Wanderer breit, danebensteigen sollte man nicht!

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Seitenblick, sobald man im Hochwald ankommt ein sehr netter Zustieg

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Hier lag einiges an Holz rum, konnte man aber etwas holprig umgehen beim letzten Besuch vor 4 Jahren lag der noch nicht da!

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Die Barrikade ist aber Rasch im Gelände umgangen

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Tja ein paar Bäume später

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Hier kommt man dann langsam mal in die Brandzone

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Verkohlte Baumreste, einige habens aber auch weggesteckt

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Für die Nächste Stunde gehts durch geschädigten Wald

3. Sonnberg Teil 1

Nunja die nächste Halbe Stunde gings dann auf tw. sehr steilem Pfad durch die Brandzone überall sieht man noch verkohltes Holz aufgrund des Feuers auch die vielen Bergkiefern dort hatten einen mitgenommenen Eindruck gemacht. Zum Glück haben die beiden Zündler empfindliche Geldstrafen bekommen. Hättens mal aufgepasst!

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Holzkohle to go

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Seitenblick so manch Baum hat das Inferno überstanden, aber gezeichnet waren die Alle

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Zwei verkohlte Reste, da gingen vor allem Wurzeln kaputt

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Seitenblick

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Blick runter zum Kochelsee

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Verkohlte Reste mal wieder die derart verbrannten Bäume sind nimmer zum Retten

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Wegverlauf die Wiesen haben sich erholt, naja die Bäume Teils Teils

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Aussichtspunkt überm Kochelsee

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Blick Rüber Richtung Heimgarten und co.

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Herzogstand und Heimgarten

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Ausblick

4. Sonnberg Teil 2

Nunja bis zum Sattel gings dann durch das tw. verwüstete Gebiet. Da ging einiges an Schutzwald drauf. Oben kann man dann sowohl den Normalweg als auch das Steiglein nehmen. Ich nahm natürlich den Kleinen Steig und ab dort wars dann unangenehm voll (15 Leute auf dem Alten Steig!) Von dort aus gings dann erstmal länger Flach durch. Nunja von einem Gewitter war da noch nix zu sehen.

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Blick rüber zum See

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Waldschäden naja die Bäume hielten, bei einem Sturm würde ich da aber jetzt nimmer durchgehen wollen

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Wegverlauf

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Die beiden sind auch schon faktisch hin, mal schauen was das für Schaden gibt falls die Aufforsten müssen.

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Angegrillt :twisted:

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Wegverlauf

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Auch hier deutliche Schäden am Wald

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Ausblick trotz der Schäden durch den brand eine nette Tour

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Da gings dann noch rauf, war dann 2h später ein Kulturschock

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Auf dem Weg, besonders viel treibt da nicht mehr aus, da hat das Feuer zu viele Wurzeln verbrannt

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Ausblick

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Blick rüber zum Herzogstand

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Auf dem Querweg zum Sattel

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Hier gehts einen kurzen Karrenweg lang

5. Schlussanstieg

Nunja am Sattel angekommen kann man zwischen dem Markierten Weg wählen oder dem Direktanstieg, ich nehm natürlich die Alte Diretissima hoch. Dort war man dann auch wieder aus dem Katastrophengebiet raus. Bleibt aber dennoch ein sehr netter Weg. Oben wurde es dann auch zusehends voll, da mehrere den Weg genommen haben.

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Rein da, der Pfad ist Unschwierig aber steil

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Blick rüber zur Brandschneise (erkennt man am tw. abgestorbenen Gehölz)

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Wegverlauf

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Mal rüber zum Rabenkopf geschaut, der kam dann bei einer weiteren Tour dran

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Seitenblick in die Jachenau

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Und rauf

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Tiefblick zum Kochelsee

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Oben anschliessend über Wiesen bergauf, einmal den Weg verloren aber das Gelände ist dort eh gutmütig

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Blick zum Hirschhörnl hinten müsste die Benewand sein

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Ausblick auf den Wiesen

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Blütenpracht unter anderem mit Enzian und eine Margerite ist da auch dabei

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Flachlandblick mit der Sonnenspitz davor

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Nordblick naja besonders viel Sicht war ned, kein Wunder bei der Schwülwarmen Luft

6. Auf dem Jochberg

Tja oben angekommen erstmal ein Mächtiger Kulturschock nach dem Recht ruhigen Aufstieg gings da zu wie am Stachus. Mangels Alternativen da ich dort kein intaktes Auto hatte musste ich jedoch den Jochberg nehmen. Auch an der Alm war brutal viel los. Die kamen nicht hinterher. Irgendwie war jeder, der 2 Intakte Beine hat aufm Berg.

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Tiefblick zum Walchensee

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Blick zur Benewand, zum Glück ist der Gipfel geräumig

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Kochelsee und Starnberger See von oben

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Totale insgesamt sieht man vom Gipfel mehrere Seen und bei guter Sicht weit ins Flachland, obwohl der Berg nur 1565m hoch ist

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Herzogstand mit Quellwolken

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Am Gipfelkreuz, also keine Ahnung wo München war ein guter Teil war auf dem Jochberg

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Sonnenspitz und Flachlandblick

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Jachenau und naja zu gehts wie bei ner Bergmesse

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Karwendelblick

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Nochmal Herzogstand und Heimgarten

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Kochelsee mit ein paar Quellungen

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Jachenau-Zoom

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Walchensee und starker Besuch am Gipfel, naja man kommt ab der Kesselbergstraße zu einfach da rauf

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Wieder der Kochelsee nach der Rast gings dann zur Hütte, auch dort sehr voll

7. Einkehr mit Donnerwetter

Nunja unten angekommen war brutal viel los, hatte noch Glück. Und auch die Wirte selber haben sich über den starken Andrang aufgeregt. Die kamen nimmer hinterher. Am Vortag wars auch schon ok vom Wetter, da kam aber kaum einer. Naja lag wohl daran, dass es der schönste der Pfingsttage war, trotz eventueller Gewitter. Aber gut sowas kann man Praktischerweise auf einer Hütte aussitzen.

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Sprung zur Alm da war jede Menge los

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Durch die lange Wartezeit gleich Brotzeit und ne Mass bestellt, dank des Gewitters verzogen sich aber die meisten recht bald

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Das sah ned gut aus, bin dann hin und her, es war Trotz Gewitters noch knallvoll

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Tja während des Wegs schlechter, aber da auf der Hütte war mir der Duscherer egal

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Die 2. Mass und ein Schnaps folgten, tja wg. des Wettersturzes länger geblieben. Danach gings dann via Kotalm runter

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Hütten-Totale, runter lockerte es wieder auf

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Tja nun war der Herzogstand dran

8. Abstieg von der Jocheralm

Nach der zu langen Einkehr gings dann wieder die gut 2 Stunden runter nach Kochel. Unten dann spontan noch einen Abstecher zu den Wasserfällen gemacht. Der Weg runter war natürlich ziemlich glitschig, aber kein Wunder nach dem Gewitter davor. Danach wars eh nur noch Fahrweg, bis man auf dem Stichpfad zu den Lainbachfällen geht.

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Rückblick

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Wegverlauf nimmt man den neueren Anstieg aus Kochel nur T2

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Wieder am Sattel angekommen

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Ab hier gings am Fahrweg weiter

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Ausblick

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Naja nun gings Monoton runter ins Tal

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Und unten bereits auf dem Weg zu den Wasserfällen. Schlagen aber mit nochmal ca. 100hm Gegenanstieg zu Buche

9. Abstecher zu den Lainbachfällen

Nunja unten angekommen gings auf dem Veralteten Lehrpfad hoch Irgendwan steigt man noch ein Stück zu den Wasserfällen. Da es recht dampfig war hab ich mir dann ein Abendliches Vollbad nicht nehmen lassen! Wurde dann eh dank einer größeren Verspätung eh sehr spät bis ich back home war.

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Wegverlauf

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Der Untere Wasserfall beim oberen bot sich eine Gumpe zu einem kurzen Vollbad an

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Aufstieg

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Und angekommen

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Am Rand der Gumpe, wenig später alles abgelegt und zum Abfrischen reingesprungen!

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Totale

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Nach der kurzen Erfrischung oben in der Gumpe gings dann den Restweg zum Bahnhof, dort blieb ich dann noch ein wenig vor einer nahen Kneipe hocken.

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Pause wahlweise auch Tegernseer

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Tja Dank Verspätung landete ich wg. Wartebier noch beim Rubenbauer's am HBF, da mein Anschluss grad weg war. Wenn der aus Kochel pünktlich ist kann ich direkt auf die S2 nach Altomünster umsteigen.

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 1150m
Abstieg: 1150m
Strecke: 17,4km
Gehzeit: 7 Stunden

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
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Re: Jochberg - Überfüllt (21.05.2018)

Beitrag von B-S-G »

Auch wenn es so voll war, die Ausblicke gerade auf den Kochelsee sind wirklich schön. Ich habe im Februar von Kochel aus die Tour über Sonnenspitz und dann Kotalm Richtung Jochberg gemacht. Da war natürlich angenehm wenig los, aber der Weg ab der Kotalm bis zur Alm unter dem Jochberg war auch überhaupt nicht ausgetreten. Diese Einsamkeit war natürlich beeindruckend aber gleichzeitig auch ziemlich anstrengend, sodass ich dann den Jochberg ausgelassen und über die alte Passstraße wieder zurück nach Kochel gegangen bin. Aber auch im Winter waren einige Wanderer und sogar ein paar Mountainbiker auf dem Jochberg.

Ärgerlich dass der Anschluss in München nicht geklappt hat, mehr als 2-3 Minuten hatte ich bei der Werdenfelsbahn bis jetzt noch nicht.,
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