Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
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Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
In meinem Südtirol-Reiseführer stand noch was von einer stillgelegten Sesselbahn Tarscher Alm, was natürlich gleich das Interesse weckte, dorthin einen Abstecher zu unternehmen. Zuvor stellte sich aber heraus, dass man jene steile, lange Zubringer-DSB wieder zum Leben erweckt hatte. Oben waren in der Wanderkarte noch zwei Schlepper und eine 2. Sesselbahnsektion eingezeichnet, über deren weiteres Schicksal ich nichts in Erfahrung bringen konnte.
Der strahelnd schöne Herbsttag an jenem Sonntag, dem 16.10.2016 trieb mich dann früh aus meinem Urlaubsdomizil oberhalb von Meran...
Endlich hatte ich es geschafft, zur DSB zu finden – vor lauter Enthusiasmus vergaß ich das übliche Trassenbild von der Talstation aus und holte es erst bei der Rückkehr nach.
Zuvor hatte mich das bescheuerte Navi bei der Anreise in irgendwelche Obstplantagen geführt, aber ich fand dennoch den Weg nach Latsch und weiter nach Tarsch, wo es über enge Kurven recht weit den Berg hinauf geht, ehe man in einem Seitental die DSB erreicht. Es war ziemlich kalt hier oben im Schatten des anbrechenden Herbsttages und ich war froh, noch Mütze und Skijacke mitgenommen zu haben.
Blick zurück – langsam ratterte der Sessel die steile Waldschneise hinauf, während die Südhänge auf der gegenüberliegenden Talseite das goldene Oktoberlicht reflektierten – ein perfekter Wandertag einfach...
Um diese Zeit kurz nach Lifteröffnung war noch kaum was los und weit und breit keine anderen Fahrgäste zu sehen oder zu hören. Hier im oberen Teil jener wahnsinnig steilen, 1,6 km langen DSB aus dem Hause DM und dem Jahr 1978 begann das Frösteln und die Sehnsucht auf Erreichen der Sonnenzone weiter oben.
Das erste Steilstück war nun fast geschafft...lt. einem späteren Schwatz mit dem sehr netten Liftler an der Talstation wäre die Streckenführung das maximal Machbare in Sachen Steilheit.
Der nächste Abschnitt – die Sonne kam bereits über die Bergkante drüber und ich freute mich so was von drauf...
Oben nach der Kuppe sollte dann schon der letzte Abschnitt über die Almwiesen hin zur Bergstation kommen...
Nochmal einen Blick nach rechts über das Tal hinweg durch das die Straße vom Reschenpass runter weiter nach Meran verläuft.
Am Gegenhang befindet sich eine Pendelbahn, wie es doch recht viele hier in der Gegend gibt. Erst am Vortag war ich in Vöran mit einer recht interessanten Anlage gefahren.
Nach Austritt aus dem Wald schwebt man über einen Übungslift, der wie die anderen beiden weiteren Aufstiegsanlagen hier oben stillgelegt wurde.
Blick nach recht zur Talstation.
Blick nach links zur Bergstation.
Anflug auf die Bergstation der DSB Tarscher Alm...
Ein Stück weiter rechts unterhalb der Bergstation liegt die baugleiche Talstation der stillgelegten 2. Sektion...
Schon recht zugewachsen...
Blick nach unten zur Talstation, die ich später aufsuchte.
Weiter hinten sieht man noch die Stütze eines etwas längeren, auch leider stillgelegten Schlepplifts. Aber ich war froh, wenigstens diese steile DSB vom Tal herauf als zum Leben wiedererweckte Leiche gewissermaßen noch erwischt zu haben.
Es war recht kalt hier oben, der Boden noch bedeckt mit Raureif, aber so ein Herbsttag mit seiner klaren Luft und dem besonderen Licht ist halt schon was Feines und weitaus besser als alles zwischen Mai und August...
Keine Ahnung, wie die oberen Lifte hießen, wie lang sie sind bzw. waren...sicherlich findet sich im Netz irgendwo noch was.
Bei meinem Aufstieg lief ich völlig allein über die Wiesen – unmittelbar vor dem Berggasthaus beim Sessellift hatte ich noch ein Pärchen überholt, die eher einen gemütlichen Schritt pflegten.
Von den Ausblicken allein hat sich ein Skitag da oben bestimmt schon gelohnt, aber wegen dem überschaubaren Angebot sind die Touristen lieber woanders hin.
Von da unten kam der Schlepper durch den Wald hinauf. Ich lief erst noch weiter zur Bergstation der 2. Sektion, ehe ich hier dann noch hinunterstapfte.
Auch ohne den Liftefimmel wäre das eine super Tour gewesen – der Wechsel zwischen warmen Sonnenabschnitten und Winter im Schattenbereich gefiehl mir – dazu kein Mensch sonst zu sehen...
Hier lag noch Schnee..
Fürs Skifahren hätte es noch nicht gereicht...
Weiter oben auf der ehemaligen Abfahrtspiste...links ging es dann noch einen Steilhang hinauf, ehe eine Art Plateau erreicht ist, wo auch die DSB-Bergstation steht.
Oktoberstimmung im ehemaligen Skigebiet...
Endlich hatte ich den Steilhang geschafft und schritt gleich zur Umlenkung weiter...
Ein phänomenaler Ausblick...da hätte mich vor allem eine Talfahrt mit der oberen DSB interessiert.
Blick Richtung Osten...
Zoom ins Tal...
Stillgelegt...
Im Liftlerhäusl ist nichts mehr los...
Weiter oben war schon Winter...
Zoom zur Seilbahn auf der anderen Talseite...
Es war sehr angenehm da oben in der Sonne mit dem 1A Rundblick, aber irgendwann stieg ich wieder hinab, um noch die Trasse des längeren Schleppers zu erkunden. Mittlerweile war auf den Bergwiesen auch mehr los und ein paar andere Wanderer kamen den Berg hinauf.
Die Sonne stand genau über der Schleppspur...
Unten angekommen...
Bei der Stütze ganz oben war ich noch in der Früh gestanden und hatte nach unten gezoomt
Zischen Talstation der oberen DSB und des Schleppers liegt dieser recht kurze Hang – durch den Lift wurde dadurch kaum mehr Piste erschlossen.
Da begann der obere Sessellift...
Die Trasse...
Die Liftkreuzung aus der Ferne...
Ich freute mich nun auf einen gemütlichen Schwebeflug zurück ins Tal...
Hier wird es dann recht steil...
Zoom zur Talstation...
Hier sieht man – vom Einstieg aus gesehen – ganz gut, wie steil die DSB raufzieht...war schon interessant, sie mal zu fahren und das Besichtigen der stillgelegten Lifte sowieso.
Zuletzt geändert von vovo am 27.10.2016 - 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Danke für die Bilder !
Ist der Liftwart an der Talstation immer noch ein (ehemaliges ?) Forumsmitglied ?
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Bitte, gern geschehen.Martin_D hat geschrieben:Danke für die Bilder !
Ist der Liftwart an der Talstation immer noch ein (ehemaliges ?) Forumsmitglied ?
Ja, der Liftwart ist früher im Alpinforum unterwegs gewesen, wie er mir erzählt hat. Wir haben noch ein bisserl geratscht, ehe ich wieder weiter bin.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Schöner Bericht! Hat mich auch seit längerem interessiert, wie es dort oben wohl ausschaut Ein reines Doppelmayr-Gebiet aus den späten 1970ern in Südtirol - hängt wohl mit der Nähe zu Österreich zusammen.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Naja, da gibts genug Skigebiete in der Größenordnung, die noch existieren. So ein Höhen-Sessellift ist doch auch was praktisches.aber wegen dem überschaubaren Angebot sind die Touristen lieber woanders hin.
Auf dem Pistenplan hier:
http://4.bp.blogspot.com/-yovOIFnTsPY/V ... %2Bmap.jpg
.. ist nur ein gestrichelter Weg an der 1. Sektion eingezeichnet, d.h. Talabfahrt war wohl maximal ein Ski- oder Rodelweg? Interessant aber auch die Projekte nach oben hinaus. Da hätte man schon noch was machen können :-( Und was sind die zwei nicht projektiert eingezeichneten Lifte ganz oben in diesem Plan, ein vorhandenes Skigebiet?
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Ich war damals kurz nach Eröffnung des Gebiets mit meinen Eltern dort. Die Talabfahrt war seinerzeit eine offizielle Piste. Es ging sogar in den Osterferien noch bis zur Talstation runter.
In meiner kindlichen Errinerung sah das Gebiet viel größer aus. Kaum zu glauben, dass wir eine Woche dort zum Skifahren waren.
Vieleicht hat der schwere Unfall an Weihnachten 1981 zu einem negativen Image und dem Wegbleiben von Gästen geführt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14334390.html
Wie lange ist denn das Gebiet nicht mehr in Betrieb?
In meiner kindlichen Errinerung sah das Gebiet viel größer aus. Kaum zu glauben, dass wir eine Woche dort zum Skifahren waren.
Vieleicht hat der schwere Unfall an Weihnachten 1981 zu einem negativen Image und dem Wegbleiben von Gästen geführt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14334390.html
Wie lange ist denn das Gebiet nicht mehr in Betrieb?
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Das Gebiet muss so um 2005 herum dicht gemacht haben. Dann hat ein spanischer Investor das Gebiet übernommen und hat es noch mal für eine Saison (oder waren es zwei ?) in Betrieb genommen. Gäste gab es so gut wie keine und deshalb war dann wieder Schicht im Schacht. Seit 2014 oder 2015 läuft in der Sommersaison wieder die untere Sesselbahn, nachdem der Tourismusverband die Bahn übernommen hat.
Eigentlich müsste es im Bereich "Infrastrukturelle Neuigkeiten einen Thread zur Tarscher Alm geben, wo man die Entwicklung nachvollziehen kann.
Eigentlich müsste es im Bereich "Infrastrukturelle Neuigkeiten einen Thread zur Tarscher Alm geben, wo man die Entwicklung nachvollziehen kann.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Bitte nicht "nur" Liftwart sondern er ist dort der Betriebsleiter.vovo hat geschrieben:Ja, der Liftwart ist früher im Alpinforum unterwegs gewesen, wie er mir erzählt hat.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Der Lift wird auch gern von Bikern genommen...wir waren letztes Jahr sehr froh darum
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Die letzte Wintersaison war im Jahr 2005.
Danach wurde das Gebiet an den spanischen Investor verkauft. Dieser hat die Alm dann für eine Sommersaison und eine Wintersaison (2010/2011) geöffnet.
Die Winteröffnung hat man sehr kurzfristig entschieden, denn Hotels, Pensionen, etc. hatten keine Zeit sich drauf vorzubereiten und waren folglich auch geschlossen.
Man hat allerdings in den Berggasthof, wird heute als "Tarscher Almlounge & Berghotel" geführt, investiert und diesen mit einem kleinen Wellnessbereich ausgestattet.
Ebenso hat man eine neue Beschneiungsanlage und neue Pistengeräte angekauft. Auch hat man an der Talstation einen Container (dieser steht heute noch) aufgestellt, welcher den Skiverleih beherbergen sollte, dieser wurde aber während der gesamten Saison nicht genutzt.
Nach nur einer Wintersaison war die neue Gesellschaft dann auch in Konkurs und letztendlich hat der Tourismusverein Latsch Martell die vier Anlagen, den Berggasthof sowie das Restaurant mit Verwaltungsbüros an der Talstation ersteigert.
In diesem Jahr hat der Lift seine dritte Sommersaison abgeschlossen.
Nun soll im nächsten Jahr ein Sagenwanderweg für Familien und eine neuer Biketrail errichtet werden, um den Lift besser auszulasten und die Attraktivität zu steigern.
Der Winterbetrieb auf der Alm ist aber wohl für immer gestorben.
Dafür fehlen einfach die finanziellen Mittel um die erforderlichen Investitionen (Zusammenschluss mit der Schwemmalm im Ultental) zu tätigen.
Danach wurde das Gebiet an den spanischen Investor verkauft. Dieser hat die Alm dann für eine Sommersaison und eine Wintersaison (2010/2011) geöffnet.
Die Winteröffnung hat man sehr kurzfristig entschieden, denn Hotels, Pensionen, etc. hatten keine Zeit sich drauf vorzubereiten und waren folglich auch geschlossen.
Man hat allerdings in den Berggasthof, wird heute als "Tarscher Almlounge & Berghotel" geführt, investiert und diesen mit einem kleinen Wellnessbereich ausgestattet.
Ebenso hat man eine neue Beschneiungsanlage und neue Pistengeräte angekauft. Auch hat man an der Talstation einen Container (dieser steht heute noch) aufgestellt, welcher den Skiverleih beherbergen sollte, dieser wurde aber während der gesamten Saison nicht genutzt.
Nach nur einer Wintersaison war die neue Gesellschaft dann auch in Konkurs und letztendlich hat der Tourismusverein Latsch Martell die vier Anlagen, den Berggasthof sowie das Restaurant mit Verwaltungsbüros an der Talstation ersteigert.
In diesem Jahr hat der Lift seine dritte Sommersaison abgeschlossen.
Nun soll im nächsten Jahr ein Sagenwanderweg für Familien und eine neuer Biketrail errichtet werden, um den Lift besser auszulasten und die Attraktivität zu steigern.
Der Winterbetrieb auf der Alm ist aber wohl für immer gestorben.
Dafür fehlen einfach die finanziellen Mittel um die erforderlichen Investitionen (Zusammenschluss mit der Schwemmalm im Ultental) zu tätigen.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Schöner Bericht und tolle Bilder. Schade das es dort keinen Skibetrieb mehr hat.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Ein tolles Gebiet, danke für deine (wie immer) phantastischen Bilder.
Schade, dass nicht beide DSB-Sektionen im Sommerbetrieb sind. Ist die zweite Sektion finanziell nicht machbar? Hat der Herr Betriebsleiter da was durchsickern lassen?
Schade, dass nicht beide DSB-Sektionen im Sommerbetrieb sind. Ist die zweite Sektion finanziell nicht machbar? Hat der Herr Betriebsleiter da was durchsickern lassen?
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Danke!becks7 hat geschrieben:Ein tolles Gebiet, danke für deine (wie immer) phantastischen Bilder.
Schade, dass nicht beide DSB-Sektionen im Sommerbetrieb sind. Ist die zweite Sektion finanziell nicht machbar? Hat der Herr Betriebsleiter da was durchsickern lassen?
Die 2. Sektion wäre ich auch gerne gefahren, aber immerhin hat man die erster Sektion wieder zum Leben erweckt.
Soweit ich mich erinnere, werden die oberen Lifte nicht mehr in Betrieb gehen - nach den genauen Gründen habe ich aber nicht weiter gefragt.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Weiß jemand, ob das kleine Skigebiet wieder in Betrieb genommen wird ?
Nach dem spanischen Intermezzo ist es leider ruhig geworden.
Die erste Sektion ist ja zumindest im Sommer in Betrieb.
Da es sich ja um vier unkaputtbare fixgeklemmte Doppelmayr- Anlagen handelt, sollte eine Wiederinbetriebnahme leicht möglich sein.
Die Ultentaler hatten vor einiger Zeit mit einer Skischaukel geliebäugelt - was ist aus dem Projekt geworden ?
Hat jemand nähere Informationen und aktuelle Bilder von den Liftanlagen ?
Nach dem spanischen Intermezzo ist es leider ruhig geworden.
Die erste Sektion ist ja zumindest im Sommer in Betrieb.
Da es sich ja um vier unkaputtbare fixgeklemmte Doppelmayr- Anlagen handelt, sollte eine Wiederinbetriebnahme leicht möglich sein.
Die Ultentaler hatten vor einiger Zeit mit einer Skischaukel geliebäugelt - was ist aus dem Projekt geworden ?
Hat jemand nähere Informationen und aktuelle Bilder von den Liftanlagen ?
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Das wäre vermutlich das geringste Problem, die Anlagen wirken ja auf den Bildern von 2016 gut in Schuss.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man den Skibetrieb wieder aufnimmt. Durch den Wandel zu immer größeren, komfortableren und schneesichereren Skigebieten ist das alleine nicht mehr konkurrenzfähig.
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Vielleicht für Vereine und Schulen wäre ein günstiges einfaches Gebiet - entsprechende Unterkünfte vorausgesetzt - durchaus ein Markt.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Eine Skischaukel zwischen Tarscher Alm und Ultental wäre theoretisch übers Latscher Joch möglich. Dies unter dem Gesichtspunkt, dass das Kuppelwieser Tal zwischen Tarscher Alm und dem Ultentaler Skigebiet Schwemmalm bereits durch Stausee, Materialseilbahn, Stromleitung und Baustraße reichlich verhunzt ist, d.h. naturschutzseitige Bedenken spielen keine besonders große Rolle mehr. Eine Skipiste durch den kleinen Taleinschnitt östlich des Latscher Jochs wäre zwar vergleichsweise steil und dürfte einige Lawinenverbauungen am Südhang der Marchegg benötigen, aber machbar wäre das.
Voraussetzung wäre auf Tarscher Alm-Seite allerdings, dass zu Zeiten des Skibetriebs ein Lift auf die Marchegg oder deren Nachbarbuckel namens Jochpfarrer in der obersten Etage hätte gebaut werden müssen, siehe alter Pistenplan. Der Lift auf die Marchegg verblieb jedoch auf ewig im Projektstadium - auf der Tarscher Alm hat man seinerzeit stattdessen die mittlere Etage mit zwei Sesselbahnen nebeneinander auf demselben Hang erschlossen, bezüglich Zukunftssicherheit aus heutiger Sicht ein Fehler.
Und da auf Tarscher Alm-Seite die notwendige Gipfelbahn fehlt und dort auch niemand mehr einen neuen Lift bauen wird, wird es auch keine Skischaukel mit Ulten geben.
Voraussetzung wäre auf Tarscher Alm-Seite allerdings, dass zu Zeiten des Skibetriebs ein Lift auf die Marchegg oder deren Nachbarbuckel namens Jochpfarrer in der obersten Etage hätte gebaut werden müssen, siehe alter Pistenplan. Der Lift auf die Marchegg verblieb jedoch auf ewig im Projektstadium - auf der Tarscher Alm hat man seinerzeit stattdessen die mittlere Etage mit zwei Sesselbahnen nebeneinander auf demselben Hang erschlossen, bezüglich Zukunftssicherheit aus heutiger Sicht ein Fehler.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
2 Sesselbahnen nebeneinander?Harzwinter hat geschrieben: ↑26.02.2024 - 22:26 Voraussetzung wäre auf Tarscher Alm-Seite allerdings, dass zu Zeiten des Skibetriebs ein Lift auf die Marchegg oder deren Nachbarbuckel namens Jochpfarrer in der obersten Etage hätte gebaut werden müssen, siehe alter Pistenplan. Der Lift auf die Marchegg verblieb jedoch auf ewig im Projektstadium - auf der Tarscher Alm hat man seinerzeit stattdessen die mittlere Etage mit zwei Sesselbahnen nebeneinander auf demselben Hang erschlossen, bezüglich Zukunftssicherheit aus heutiger Sicht ein Fehler.
Basierend auf obigem Bericht (und dem Sat-Bild) sehe ich eine DSB (2. Sektion) und einen SL, der am rechten Rand auf 2/3 der 2. Sektion erschloss. Vermutlich als Verstärker gedacht. Hätte man vielleicht weiter oben bauen sollen...
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Stimmt, der auf dem Pistenplan rechte Lift auf dem Hang ist ein Schlepper, kein Sessellift. Auf dem weiter oben von Ex-User starli verlinkten Pistenplan sieht man das genauer als auf dem bei skimap.org.
Egal ob Schlepper oder Sessel - hätte man die zweite Beschäftigungsanlage am Berg weiter nach oben gebaut, wäre sie einer Verbindung nach Ulten förderlich gewesen. Hat man aber nicht.
Wenn der Latsch-Tarscher Tourismusverband schlau ist, verkauft er die noch am Berg befindlichen Liftanlagen, so lange sie noch nicht vergammelt sind (sofern sie ihm mit Übernahme des Betriebs der unteren Sesselbahn ebenfalls gehören).
Egal ob Schlepper oder Sessel - hätte man die zweite Beschäftigungsanlage am Berg weiter nach oben gebaut, wäre sie einer Verbindung nach Ulten förderlich gewesen. Hat man aber nicht.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Ich war in den 80er Jahren oft in dem Skigebiet. Ein Problem war auch, dass es keine attraktive Talabfahrt in dem Gebiet gibt. Es gab nur einen Ziehweg mit Serpentinen, der entlang einer Forsstraße zur Talstation führte. Das Gelände gibt da auch nicht viel her. Dort ist es deutlich steiler als zum Beispiel die Reischach-Seite am Kronplatz mit ihren schwarzen Abfahrten.
Dieses Bild ist der Blick aus dem Skigebiet Schwemmalm auf den Kamm zwischen Vinschgau und Ultental und zeigt das Gelände für eine mögliche Skiverbindung zwischen Schwemmalm und Tarscher Alm. Das Bild wurde Anfang Januar 2022 aufgenommen.
Man erkennt: Ohne starke Pistenbaumaßnahmen und massiver Beschneiung würde an diesen Südhängen nichts gehen. Und die Pisten wohl eher etwas für Könner und weniger etwas für die eigentliche Zielgruppe der beiden Gebiete, den Familien.
Dieses Bild ist der Blick aus dem Skigebiet Schwemmalm auf den Kamm zwischen Vinschgau und Ultental und zeigt das Gelände für eine mögliche Skiverbindung zwischen Schwemmalm und Tarscher Alm. Das Bild wurde Anfang Januar 2022 aufgenommen.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Ich könnte mir vorstellen, dass das Skigebiet ein Geheimtipp für Normalverdiener-Familien und Skivereine werden könnte. Und das mit den alten Anlagen.
Die anderen Skigebiete mit ihren teuren top-modernen Liftanlagen sind ja für Familien mittlerweile fast unerschwinglich geworden.
Im Laufe der Zeit könnte man dann die erste Sektion durch eine 8-er EUB ersetzen und die alte DSB dann - wie in dem Pistenplänen gestrichelt dargestellt - als dritte Sektion versetzen.
Viel später könnten dann diese beiden DSB durch 6-er Bubbles ersetzt werden.
Die anderen Skigebiete mit ihren teuren top-modernen Liftanlagen sind ja für Familien mittlerweile fast unerschwinglich geworden.
Im Laufe der Zeit könnte man dann die erste Sektion durch eine 8-er EUB ersetzen und die alte DSB dann - wie in dem Pistenplänen gestrichelt dargestellt - als dritte Sektion versetzen.
Viel später könnten dann diese beiden DSB durch 6-er Bubbles ersetzt werden.
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Re: Tarscher Alm (LSAP) | 16.10.2016 | Liftleichen
Naja, vom Tarscherjöchl bis zum Arzkarsee wäre eine Piste ohne viel Erdbewegung gut möglich. Vom Stausee bis zum Kuppelwieser Alm gibt es einen sehr breiten Fahrweg der für den Bau des Sees gebaut wurde und dieser könnte als Piste genutzt werden. Von der Kuppelwieser Alm bis zur Talstation am Weiberhimmel wäre eine Piste ohne Probleme möglich. Hier hätte nicht sehr viel gemacht werden müssen, um eine Piste für Jedermann zu errichten. Eine Bahn hätte allerdings eine beträchtliche Länge.