31.Juli 2017
Nachdem am Vortag ja wie bereits erwähnt Poma Tag war, war an diesem Tag Agudio dran! An Station 1 der heutigen Etappe waren wir bereits vor ein paar tagen schon mal gewesen, da hatte die Anlage allerdings geschlossen, heute sollte sich aber endlich eine Fahrt mit den alten pininfarina Kabinen ausgehen.
Vorher musste man aber erst mal da hin kommen, denn mein Navi schickte mich bereits zum zweiten mal über sehr sehr interessante Schleichwege
In die Gasse da links sollte ich rein fahren, da das ja aber wirklich unmöglich war fuhr ich gerade aus und war dann mal völlig falsch
Ich fuhr dann irgend ein Ringel und kam dann schließlich wieder in dieses Dorf und wenig später wieder auf eine größere Straße
Etwas Später standen wir an der Talstation
sehr gefreut hatte ich mich schon auf diese Liftfahrt, denn was man sonst so aus anderen Berichten kennt schaute mal sehr interessant aus!
Wir ratterten also voller Vorfreude aus der Station. Petzt hatte diese Konstruktionen ja als „Schepperkistenbahn“ bezeichnet, diese Bezeichnung hatten wir schon im Voraus übernommen und schon am ersten Niederhalter machte die Anlage ihrem Namen alle ehre
Leo hatte vor der Tour noch gesagt, „Maxi, vergess die Flöte nicht!“ in Anspielung auf das Agudio-video von Starli. Da ich aber keine Flöte spielen kann hatte ich eigentlich gesagt, dass ich lieber eine Gießkanne mitnehme, die gibt ja bekanntermaßen auch töne von sich und diese würden auch viel besser zu der Bahn passen. Leider hab ich sie vergessen...
Von der Strecke her war das eine absolut nette Anlage, anfangs steil, dann flacher durch den Wald, über einen größeren Bach, bis es dann wieder steiler wurde.
Im Oberen Teil waren dann einige Fundamente vom Vorgänger zu sehen, zu diesem dann aber später mehr.
Auch das ist bei Agudio normal; die natürlich immer gut verschlossene Tür
Am der Bergstation, denke von einem Design kann man da noch nicht sprechen verschönerter Zweckbau ist da treffender.
Interessante Klemme; wie die wohl funktioniert? Mit Tellerfedern hab ich mal irgendwo gelesen...
^auch gut zu sehen auf dem Bild ist der Türöffner. Der ist nicht Mechanisch, sondern funktioniert elektrisch über die 3 goldenen Kontakte da. Ob das bei den neuen Leitner Kabinen auch so funktioniert?
Kurzer Ausflug zu 2 anderen Anlagen am Berg;
Dann gings weiter zum Agudio Vorgänger, war wohl ein Korblift von Marchisio.
Wieder auf dem Weg nach unten
Talstation in Sicht
Und den letzten Niederhalter möcht ich euch nicht vorenthalten, deshalb hab ich die Sequenz nochmal einzeln hochgeladen
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Danach gings weiter nach Champoluc-Frachey, die fahrt dauerte ca. 1:30 stunde, wie schon zur ersten Agudio über vergleichsweise eher engere Straßen.
Dort angekommen wurde der Kübel aber erstmal abgestellt – Mittagspause... Da wir ja keine andere Wahl hatten legten wir nach einer besseren Parkplatzsuche auch eine kleine Essenspause ein, bis die Bahn wieder in betrieb genommen wurde.
Im Unteren Teil eine recht interessante Streckenführung, recht steil und hohe Stützen.
Im oberen Teil hat man dann die Stützen der Vorgängeranlage wiederverwendet.
Die passten aber eh ganz gut da rauf.
Kurz vor der Stationseinfahrt. Die Kabinen haben mir eigentlich eh ganz gut gefallen, nur die Stange in der Mitte war etwas gewöhnungsbedürftig.
Station war gefühlt etwas größer von der Bauart her als vorher in Chardonney und sah auch bissel älter aus. Gut, wurde ja auch 4 Jahre eher gebaut.
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Oben hätte es dann noch eine zweite Sektion gegeben, allerdings nur eine moderne Leitner EUB, deshalb haben wir uns die geschenkt.
Stationsgebäude der ersten Sektion, war anscheinend auch noch das alte gefiel mir sehr gut! Auch die Einfahrt noch so richtig alt, so niedrig, gibt’s heut zu tage nicht mehr so.
Lange hielten wir uns nicht oben auf, waren ja schon lang genug dort gewesen, danke der Mittagspause.
die Kabinen passen auch nur gerade so in den Bahnhof.
Von der Trasse her fand ich die erste Anlage des Tages definitiv schöner, abwechslungsreicher eben.
Im Tal hing dann dieses wunderbare Gefährt, schaute fast aus ein Sprengbahn Gehänge...
Auf dem Rückweg stand dann an irgendeiner Kreuzung mal ein Schild auf dem „Seggiovia“ stand und da wir eh keine andere Anlage auf dem heutigen Programm mehr hatten folgten wir einfach der Richtung dieses einen Schildes und fuhren dann erstmal paar km durchs nichts. Wir wollten schon umdrehen, in dem Moment sichteten wir die Talstation.
Die Parkplatzsuche war recht einfach, da keine Sau da oben war, wunderte uns eh, dass man da überhaupt Sommerbetrieb hatte.
Beim nähern betrachten der Anlage schauten wir etwas verwundert, denn die lief rückwärts...
Ein Mitarbeiter kam dann aber recht schnell zu uns. Wir fragten dann erstmal ob wir überhaupt fahren konnten, nachdem wir ihm das mit Händen und Füßen beigebracht hatten kam er wenig später mit den Karten wieder.
Anscheinend hatte man gerade Wartungsarbeiten durchgeführt, weil eh keiner da war. Bevor er den Lift startete rannte der Liftler noch schnell rauf aufs Podest und stellte bissel was um, danach gings ab!
Recht gerade planiert die Trasse da, vermutlich war da mal ein Schlepplift...
Wechsellast
War ein recht nette Anlage, obwohl der Lift recht neu und von Leitner war. Eben ein netter Tagesabschluss.
Wir scherzten noch, dass heute eigentlich am Agudio Tag noch ein Gradio fehlen würde, wenig später tauchte hinter dem Grad eine Stütze unbekannten Herstellers auf.
Oben angekommen, beschlossen wir gleich zur Bergstation der DSB zu wandern
Oben angekommen:
Leo zog es gleich wieder nach oben, ich schaute mich erstmal unten.
Und siehe da! Was ein Zufall... Nun passte der Stopp doch auch ganz gut zu dem Tag
Dann begab ich mich auch nach oben
Leo mit einem wunderbaren Schnappschuss von mir
Dann machten wir uns wieder auf den Weg nach unten.
Zum Schluss noch das Video
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Auf dem Rückweg machten wir noch halt an der Gradio Talstation, die lag nämlich direkt an der Straße
Danach fuhren wir zurück ins Hotel nach Aosta, weiter geht es dann mit dem Bericht aus Macugnaga vom Marchisio Tag