Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsberg
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Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsberg
Es gibt LSAP-Gebiete, die interessieren einen brennend und man möchte unbedingt mal hin und selbst herumsuchen – auch wenn schon andere bereits vor einem die stillgelegten Schihänge abgelaufen und fleißig nach Fundamenten gesucht haben. Das ehemalige Schigebiet am Gamsstein in der Nähe von Hollenstein an der Ybbs ist eines dieser besagten LSAPs, die mich schon vom ersten Klick im Forum an beschäftigten.
Das Außergewöhnlichste an diesem Gebiet ist sicherlich die Tatsache, dass man nach dem Bau der Lifte in 1979 diese bereits etwa drei Jahre später wieder abgetragen hat. Es gab dort eine Girak-DSB (mit Seitenschließbügeln) „Scheibenberg“ vom Tal herauf, eine parallele Doppelschleppliftanlage „Almkopf“ und noch einen flacheren Gitterportalmastenlift. Weitere Anlagen waren wohl in Planung und man hat anscheinend schon eine Trasse für eine weitere DSB ausgeholzt, ehe das LSAP-Virus mangels Rentabilität einschlug.
Hier geht es übrigens zu jenem Hochinteressanten Bericht, der 2005 mal ins Forum kam und der sogar mit alten, historischen Bildern aller drei Anlagen aufwarten kann. (HIER auch noch das Thema im LSAP-Forum. Dort gab es auch mal Fotos von einer LSAP-Besichtigung aus 1988 (!), die aber bei mir nicht mehr angezeigt werden.
Auch die Anlagen selbst – allen voran die steile Girak-DSB über eine Schlucht hinweg und über den Berg drüber – wären natürlichen sehr interessant gewesen. Dazu dann noch die Lage des Ganzen...
Das Gebiet befand sich irgendwo im Nirgendwo in einem abgelegenen Tal an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark, erreichbar über eine schmale Straße zwischen Hollenstein und Lassing. Dort findet sich außer einem einsamen Reiterhof keine menschliche Besiedlung und die Hänge jenseits der Straße sind dicht von Wäldern bewachsen. Nahe Hollenstein zeugen mehrere alte Schlote noch von der Zeit, als man hier Eisenindustrie betrieb, daher anscheinend auch der Name „Eisenwurzen“ für diesen Teil des Gebirges. (Als Ortsfremden verzeihe man mir bitte falsche Belehrungen und Bezeichnungen. Ich hab das nur mal auf die Schnelle bei Wikipedia überflogen....)
Jedenfalls kam es mir bei der Anfahrt irgendwie vor, ich befände ich außerhalb der Alpen, wie ich da so mit spannender Erwartung zur ehemaligen Talstation am „Sandgraben“ fuhr, wo heute noch ein Parkplatz in der Wanderkarte eingezeichnet ist.
Nun mal eine Übersicht von Googleearth, wo man deutlich die Trasse der ehemligen DSB Scheibenberg erkennen kann. Wahnsinn! Dabei stand die ja wohl nur so drei Jahre, ehe sie in Bad Kleinkirchheim wieder aufgestellt worden ist.
Das Gebiet selbst oben – die DSB kam die Schlucht und den Steilhang herauf, um oben über die Geländekante drüber und wieder ein Stück weit bergab zu führen. Oben befand sich lt. den alten Fotos sogar der Antrieb. (Komisch, dass man den nicht im Tal unten errichtet hat. Ich weiß bis heute nicht, nach welchen Kriterien man die Antriebe in die Berg- oder Talstation setzt. Bei so Dorfliften befinden sich die Motoren praktischerweise ja fast immer im Tal unten. Aber hier? Ist das nicht umständlich, das alles an den Berg hinauf zu verfrachten?)
ROT übrigens die Trasse des Doppelschleppers (Parallelanlage) „Almkopf“ und BLAU der hintere Portalmastenschlepper, der auf den Uraltaufnahmen noch im Hintergrund zu erkennen ist.
Doch nun der Reihe nach...
Ich war voller Vorfreude auf das ominöse Gamsstein-LSAP-Gebiet in Windischgarsten aufgebrochen, wo ich in der 80er-Jahre-Pension noch ein schreckliches Frühstück über mich ergehen lassen musste. Zwar war die Pensionswirtin, die ich ja zunächst nur vom Telefon kannte, freundlich, doch bei den beiden Semmeln, die mir zugestanden wurden, hatte man es mit der Retro-Sphäre des Hauses übertrieben. Sie waren derart vertrocknet, als seien sie aus dem gleichen Jahr wie das Interieur meines Zimmers. Aber wenigstens war der Kaffee in Ordnung und half mir beim Vertilgen der zu Bruno Kreiskys Regierungszeit gebackenen Semmeln.
Wenig später suchte ich noch in einem Dorf namens Rosenau am Hengstpass nach einem Lift, doch da war nur eine leere Wiese zu sehen, so dass ich sie unfotografiert (! ) hinter mir ließ. Ein paar Kilometer weiter öffnete sich mir eine wunderschöne Landschaft mit vielen einzelnen, urig-alten Häusern, zahlreichen Wäldern und jeglicher Abstinenz der sonst üblichen Riesengewerbegebiete und dergleichen...
Kleiner Zwischenstopp irgendwo am oder hinterm Hengstpass – ich befand mich in einer für mich völlig fremden Gegend und fürchtete, nach endlosen Strecken durch einsame Täler, hinter Sarajewo wieder herauszukommen. Aber dort hätte es vermutlich immerhin etliche alte Lifte zu sehen gegeben...
An einer Baustellenampel stand ein tschechischer LKW vor mir und blieb beim Umschalten auf Grün stehen. Ich überholte ihn (die Ampel ging natürlich prompt wieder auf Rot) und stellte fest, dass der Fahrer schlafend überm Lenkrad hing...
Irgendwann kam ich schließlich in Hollenstein an der Ybbs an. Zuvor hatte ich in einem Kaff noch eine Tankstelle aufgesucht, um Wasser und etwas Proviant zu kaufen. Als ich in den Verkaufsraum trat, hingen die Männer vom Dorfe gerade am Tresen ab, tranken ihr morgendliches Bier und sahen mich neugierig an, als ob ich vom Mars käme...
Hier befand ich mich bereits dann am Parkplatz „Sandgraben“ im besagten Tal hinter Hollenstein, wo früher der Einstieg ins Gamsstein-Schigebiet war. So wie auf dem Foto sieht es im ganzen Tal dort hinten aus. Zum Teil kam es mir wie gesagt vor, als befände ich mich nicht mehr in den Alpen.
FORTSETZUNG FOLGT (jetzt geht es erst mal in den Biergarten bei dem schönen Wetter...)
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Fortsetzung...
Hier auf der Pferdekoppel hat früher die Talstation der DSB Scheibenberg gestanden. Leider erkannte man die Schneise von unten nicht, denn nach 30 Jahren waren die Bäume natürlich sehr hoch gewachsen und verdeckten den Blick auf das Gelände im mittleren Bereich des Bergs oben. Ich hatte zunächst noch gedacht, dass man die alte Trasse sofort sehen müsste und deshalb auch keinen Ausdruck von dem Googleearth-Luftbild mitgenommen. So tat ich mir den ganzen Tag schwer, den genauen Verlauf der DSB nachzuvollziehen.
Ich dachte zunächst, hier sei er raufgegangen, denn der Blick entsprach in meiner Erinnerung 1:1 dem Trassenfoto aus dem 2005er-Bericht. Doch ich sollte mich täuschen.
Hier kann man ganz vage im rechten Bereich die wirkliche Schneise erkennen.
[/url]
Da ging der Lift hinauf – zuhause konnte ich es dann 1:1 mit Googleearth abgleichen.
Voller Hoffnung, noch irgendwas zu finden, stieg ich durch den kühlen Fichtenforst hinauf. Einmal traf ich auf einen anderen Wanderer, sonst war niemand weit und breit zu sehen...
Im Zoom entdeckte ich von einem Aussichtspunkt aus noch Fundamente mitten in der „Schlucht“ bzw. dem steilen Geländeeinschnitt. Hier muss die DSB quer darüber verlaufen sein.
Hier schwebte man in der Bildmitte irgendwo von links nach rechts den Berg hinauf... Muss ein echt interessanter Trassenverlauf gewesen sein.
Übrigens: In meiner Falk-Straßenkarte, die ich mir wegen meines Österreich-Trips gekauft hatte, ist die DSB noch 30 Jahre nach ihrem Abriss eingezeichnet!
Auf einsamen Wegen ging es immer weiter hinauf in dieses ominöse LSAP-Gebiet...
Dann stockte mir der Atem – lag da etwa noch der Rest einer Stütze herum? Könnte doch sein, oder?
Es muss auch ungefähr die Stelle sein, wo die DSB heraufkam. Leider war von einer Waldschneise nie etwas gescheites zu sehen. Aber kein Wunder, nach 30 Jahren...
Hier müsste ungefähr die Stelle sein, wo man früher mit dem Lift hinaufschwebte. Beim Weitergehen konnte man dann auf einmal wieder eine Trasse im oberen Waldbereich erkennen.
Am rechten Bildrand ungefähr überquerte die DSB den Weg und führte durch den Wald bis zum linken, oberen Rand hinauf.
Hier sieht man den oberen Trassenabschnitt dann doch endlich mal.
Ich lief auf einem relativ gut ausgebauten Forstweg weiter, der einst wohl auch als provisorische Talabfahrt gedient hat. Endlos schlängelte der sich den Berg entlang immer weiter hinauf und ich konnte es kaum erwarten, endlich oben anzukommen.
Hier dachte ich, am Berg gegenüber ein LSAP entdeckt zu haben....
An einer Kurve des Forstwegs fanden sich noch Pfosten, die früher wohl einen Abfangzaun für die Skifahrer stützen.
LSAP-Jägerstand entdeckt Links der Bildmitte bei der Grasfläche müsste die DSB den Bergrücken überquert und auf der anderen Seite wieder ein Stück weit hinab gegangen sein. Im Hintergrund sieht man übrigens den Hang, wo früher der Doppelschlepper Almkopf gestanden hat.
Blick auf die Umgebung. Unten über den Graben in der Bildmitte schwebte die DSB einst herauf. Man sieht auch den Forstweg, den ich heraufgelaufen bin. Als ich oben ankam, fand ich dankenderweise eine Bank und einen Tisch vor, wo ich mich erst einmal erholen musste. Ich war total verschwitzt und hätte gefühlte 5 Liter Wasser trinken können.
Zwischenzeitlich zog es ein bisserl zu und ich hatte kühlenden Schatten. Hier entdeckte ich unzweifelhafte Spuren einstiger Geländearbeiten. Es stellte sich heraus, dass hier früher der Ausstieg des bislang namenlosen Gitterportalmastenliftes war, der zunächst recht flach über die Almwiesen hier oben führte, ehe er eine kurze, etwas steilere Waldschneise erreichte und hier oben endete.
Hier die besagte Waldschneise und ein Blick auf die Trasse des ca. 600 m langen Schleppers.
An der Bergstation fanden sich noch Fundamentreste.
In der Waldschneise.
Von hier oben hat man auch einen guten Blick zum Hang, wo früher die Doppelschleppliftanlage Almkopf (links des dichter gewachsenen Waldes) verlief.
Gut 30 Jahre früher...
(Das Bild ist aus dem oben verlinkten 2005er Bericht von Gerrit übernommen. Ich hoffe, das geht in Ordnung, sonst nehme ich es wieder heraus.)
Zwischenzeitlich kam die Sonne wieder durch und unterstützte meine Suche nach LSAP-Resten. Leider war von der Bergstation der DSB, wo immerhin der Antrieb gestanden hatte, ÜBERHAUPT NIX mehr zu finden.
Hinten sieht man wieder den Hang des früheren Doppelschleppers. Ab und zu begegneten mir nun Mountainbiker oder Wanderer, die zum Gamsstein hinaufliefen.
Hier muss die DSB über die Bergkante heraufgekommen sein. Die Waldschneise war von oben aus nicht mehr genau auszumachen. Ich bin zwar einmal den ganzen Grat entlang, aber leider ohne Ergebnis. Erst zu Hause hatte ich dann die wirkliche Gewissheit, dass es hier gewesen ist. (Anhand des Google-Earth-Ausdrucks, den ich leider nicht mitgenommen hatte.)
Hier noch ein Bild aus dem LSAP-Forum- leider sehr klein. Man sieht, wie die DSB über den Berg hinüber kommt. Interessant hätte ich es gefunden, das Foto exakt vom gleichen Standpunkt aus (am besten noch mit dem Liftler selbst ) zu knipsen, aber da war nix mehr zu sehen. So konnte ich nur schätzen, wo ungefähr damals dieser Liftler seine Arbeit verrichtet hat (ihn traf ich oben leider nicht mehr an).
Hier kam der Portalmastenlift herauf.
Blick nach oben zur Waldschneise, wo ich kurz zuvor von oben nach unten geknipst hatte.
Kuh-Szenen am Gamsstein...
Hier fand ich sogar noch Stützenfundamente des parallelen Doppelschleppers „Almkopflift“. Zunächst dachte ich, dass es die Talstation wäre, doch auf den alten Bildern ist zu ersehen, dass die Lifte wohl noch weiter vorne losgingen. Außerdem hätten die Fundamente dann weiter auseinander sein müssen.
ckr
30 Jahre LSAP...
Bei den Kühen hinten müsste die Talstation des Doppelschleppers gewesen sein.
Hier stehe ich genau auf der alten Schlepptrasse. Die Lifte gingen zunächst flach, dann relativ steil hinauf. Die Länge müsste gute 1.000 m betragen haben.
Auf dem Weg fand sich noch ein weiteres Fundament...
Zwischenzeitlich zog es wieder zu und es kam düstere Stimmung auf. Vom Wald oben hörte ich, wie sich Wanderer unterhielten, so war ich wenigstens nicht ganz allein. Während die anderen wahrscheinlich den Gamsstein erklommen, lief ich eine vermutlich von einer Mure geschaffene Schneise nach oben zum ehem. Bergstationsbereich der Almkopflifte. Ohne diesen Murenabgang wäre wahrscheinlich alles derart zugewachsen gewesen, dass ich gar nicht hinaufgekommen wäre.
Blick zurück auf die Trasse des Gittermastenschleppers. Man sieht noch von weitem ganz gut die Trassenauffschüttung im Gelände.
2, 3 Jahre Skigebiet haben hier wahrscheinlich den Hang kaputt gemacht. Zumindest sah es ganz danach aus.
Fast geschafft! Zwischenzeitlich geriet ich aber ganz schön ins Schnaufen. Der Weg vom Tal bis hier herauf machte sich nun in meinen Beinen bemerkbar.
Nachmittagsstimmung am Gamsstein, der sich irgendwo linker Hand (außerhalb des Bilds, glaube ich) befindet. Für ein Studium der umliegenden Gipfel hat es leider nicht gereicht, denn meinen Trip hier her hatte ich ja recht spontan angetreten.
Da müssten die Schlepper geendet haben – leider war nichts mehr zu sehen.
Zoom auf die Trasse. Unten, wo der Weg in den Wald einbiegt hatte ich die Fundamente gefunden. Auf der Wiese dahinter endete auch die DSB.
Hier wohl standen einst die Umlenkungen der Doppelschleppliftanlage.
Trassenblick ohne Zoom.
Wieder zurück...
Blick zurück auf den LSAP-Hang. Links oben sieht man den „Weg“, über den ich aufgestiegen war. (Und wo es danach aussah, dass da eine Mure abging.)
Hier auf dieser Fläche muss die Talstation des Gittermastenlifts gestanden haben.
Trassenblick.
Diesen Berg im Hintergrund hat man auf alten Bildern aus 1979 gesehen, als der Fotograf die im Bau befindliche Bergstation der DSB geknipst hat, die irgendwo hier auf der Wiese gestanden haben muss. Leider sind die Fotos nicht mehr online. (Ich hab sie mir zwar in meinem Archiv abgespeichert, aber bis ich die finde....)
Verlängert man die „Google-Earh-Schneise“, so müsste ich mich hier auf der alten Lifttrasse der DSB befinden. Unten startete dann der Almkopf-Doppel-Lift...
Nochmal eins aus dem 2005er-Bericht von Gerrit.
Hier dachte ich, ich hätte die DSB-Schneise gefunden, als ich mal eine Lücke in den Bäumen entdeckte. Doch ich sollte mich täuschen. Unten sieht man jedenfalls den Reiterhof, wo früher die Talstation gestanden hat.
Auf dem Rückweg machte ich wieder am Holztisch auf der linken Seite Rast. Ein weiter Weg zurück ins Tal lag noch vor mir.
Ich musste erst mal meine Sachen trocknen – das LSAP-Gelaufe strengt manchmal ganz schön an, macht aber viel mehr Spaß, als das Gejogge im Olympiapark oder herkömmliche Waldspaziergänge.
Zu dem Weg da unten musste ich wieder und hatte dann immer noch nicht das Tal erreicht. Doch die Zeit verging mangels der Vorfreude am Vormittag nun beim nachmittäglichen Abstieg viel schneller.
Hier konnte ich dank der vom Weg weiter hinten aus ersehbaren Schneise sicher sein: Hier schwebte einst die DSB herauf.
Und hier ging es – unglaublich steil – weiter hinauf.
Durch den dichten Fichtenforst lief ich wieder zum Parkplatz am Sandgraben zurück.
Nun zurück am Auto freute ich mich aufs nächste Ziel. Direkt bei Hollenstein gibt es ein noch lebendes Skiareal, die Schlepper am Königsberg.
Auf dem Weg zurück nach Hollenstein musste ich jedoch nochmal anhalten, um ein bisserl zu knipsen. Zu schön ist diese Ecke da hinten einfach...
Hier ein Pistenplan vom Skigebiet Königsberg – vor allem der Schlepper oberhalb des roten Punkts wäre eine Fahrt wert – geht sehr steil durch den Wald hinauf. Ob ich im Winter mal herfahre, weiß ich noch nicht so genau. Mal sehen...
Der Schlepper „rechts unten“
Nebenan gibt es noch einen Telllerlift. Ich überlegte, ob ich herumlaufen sollte, doch irgendwie machte sie die Gamsstein-Lauferei bemerkbar und so beließ ich es beim Zoomen.
Die Talstation des Schleppers „links unten“ weiter hinten. Leider standen wieder überall Häuser herum und mit einem Münchner Autokennzeichen erregt man sofort das Misstrauen der Landbevölkerung, wie mir manchmal scheint. Sofort wurde wieder von Balkonen und Gärten geglotzt, als ob ich ohne Hose unterwegs gewesen wäre.
Ich fuhr mit dem Auto zum Schlepper „rechts oben“ hinauf, der sich als steiles, interessantes Ding erweisen sollte. Leider war für eine Trassenwanderung mein eigener Akku schon zu leer.
Schöner, alter Diesellift. Hmmm, vielleicht sollte ich doch mal im Winter her.
Völlig ungestört konnte ich hier knipsen – kein Liftwächter weit und breit. So sollte es immer sein!
Ach wäre doch schon Winter! (Aber ein paar Sommerziele möcht ich noch anfahren...)
Weiter drüben endet der vorhin gezeigte Schlepper „rechts unten“...
Zwar war in der Lichtung nebenan ein Waldarbeiter am Werkeln, doch ich knipste einfach mal drauf los und wartete vergebens auf ein „He du da!“...
Netter Hang. Vorhin hatte ich noch von dort unten herauf fotografiert.
Der Schlepper „links oben“ startet fast schon im Kuhstall eines Bauernhofs, aber wenigstens geht ein Wanderweg direkt an der Talstation vorbei, unter der Trasse durch und an der Bergstation des Schleppers „links unten“ vorbei. Die nächtliche Bestellaktion beim Kompass-Verlag hatte sich gelohnt!
Trassenblick – passt, tät ich jetzt sagen. Mal sehen, ob das klappt. Ich hab schon wieder so viele Winterziele und nur 60 Tage Urlaub übrig
Bergstation vom Schlepper „links unten“, dessen Talstation ich vorhin in einem Zoom schlechter Qualität gezeigt hatte.
Ist auch nicht bloß so ein 0815-Wiesenschlepper...
Im Kopf mahlte ich mir aus, es sei Winter, es läge Schnee und ich wäre wieder hier...
Nachdem ich die Schlepper am Königsberg hinter mir gelassen hatte, überlegte ich mir, wo ich übernachten sollte. Vorabbuchen bestanden keine, denn ich wollte flexibel sein. So steuerte ich einfach immer gen Osten, denn am nächsten Tag hatte ich vor, mit dem ESL in St. Corona zu fahren. Wieder endlose Passagen durch Landstriche, die mir völlig unbekannt waren. Einmal ein Schild mit „Skilift“ und weiße Portalmasten an einem Hang oberhalb eines Dorfes. Ich überlegte, ob ich umkehren sollte, doch irgendwie hatte ich gerade keinen Bock. Ich war hungrig hoch 10, meine Beine fühlten sich schwer an und so setzte ich die Reise fort. Vor Lunz am See kam dann das nächste Schlepperhinweisschild und diesmal fuhr ich wie ferngesteuert zu jenem namenlosen Lift, den ich im Winter eher nicht besuchen werden....
Als ich mit dem Auto wendete, entdeckte ich noch einen möglichen LSAP-Hang weiter links...
Bald erreichte ich die Ortschaft Lunz am See. Das hörte sich ja irgendwie nach Tourismus, Hotels, Pensionen und so weiter an, also fuhr ich in jene Ortschaft hinein, auf der Suche nach einem Heilmittel gegen den knurrenden Magen und ein Domizil für die Nacht. Bevor ich fündig wurde, kam wieder ein „Skilift“-Schild, so dass mein Renault ganz automatisch die entsprechende Richtung einschlug. Doch auf der nächsten Hinweistafel stand auch noch was von einer Berggastwirtschaft und so fuhr ich einfach mal die Strecke durch den Wald den Berg hinauf, nachdem ich den Lunzer See in der einsetzenden Dämmerung im Tal unten passiert hatte.
Zuerst entdeckte ich die Gaststätte, ein idyllisch gelegenes, altes Gebäude mit einem Biergarten davor. Als ich mein Auto parkte, dann das! Ein steiler, langer Doppelschlepplift! (Am besten noch, der alte Almkopflift vom Gamsstein! Wo haben die den eigentlich hin verfrachtet? Auch nach Bad Kleinkirchheim wie die DSB?) Ich holte nochmal schnell die Nikon hervor und tappte schließlich zum Biergarten gegenüber des Parkplatzes hinauf, wo ich noch einen Platz ergatterte, von dem aus ich den Lift im Blick hatte...
Nun gönnte ich mir erst einmal ein gutes Steak, trank ein kühles Bier dazu und genoss die sommerliche Abendstimmung am Berg da oben. Am Tisch neben mir saß ein Pärchen in Motorradkluft und die beiden schienen kein Bett daheim zu haben. Doch während mein Gerstensaft serviert wurde, ließen sie voneinander ab und unterhielten sich auf einmal über das KZ Mauthausen, das sie anscheinend an jenem Tag besucht hatten. Das nenne ich mal einen Themenwechsel! Während die Frau ihrem Mann erschütternde Fakten aus einer Broschüre über jene dunkle Zeit und den besagten Höllenort vorlas, ließ ich mir mein Streak schmecken und schwelgte in Liftgedanken.
Zum Nachtisch gab es dann auch noch ein gutes Stimmungsbild, als auf einmal die untergehende Sonne irgendwie kurzzeitig wieder auferstand...
Da geht der 13.08.2012 zu Ende....
Jetzt musste ich nur noch ein Quartier für die Nacht finden. Ich schlenderte zum Auto zurück und fuhr nach Lunz am See hinunter...
Ich fuhr weiter am See entlang und entdeckte an einem Bauernhof im diffusen Dämmerlicht die Worte „Zimmer“ und „frei“. So parkte ich vor dem Kuhstall und ging zum Hauseingang. Daneben war ein hell erleuchtetes Fenster. Ich riskierte einen Blick. Ein älteres Ehepaar starrte mich an, denn sie saßen auf dem Sofa und spähten in den Fernseher vor mir am Fenster. Eine Art Déjá-vu mal wieder, denn an einer Pension im Montafon war mir so was schon mal passiert.
Jedenfalls bekam ich mein Zimmer, nachdem mich die ca. 80 jährige Pensionswirtin zunächst argwöhnisch betrachtet hatte und mir unverständliche Worte vor sich hin sprach. Zwar hatte das Zimmer keine Toilette, aber mir war das egal – war ja nur eine einzige Nacht. So holte ich meine Sachen aus dem Auto und machte es mir auf dem Balkon gemütlich.
Geht doch in Ordnung - dann gerade mal für 26 € mit Frühstück...
Gut integriert...
Noch auf eine letzte Dose auf den Balkon...
Hier auf der Pferdekoppel hat früher die Talstation der DSB Scheibenberg gestanden. Leider erkannte man die Schneise von unten nicht, denn nach 30 Jahren waren die Bäume natürlich sehr hoch gewachsen und verdeckten den Blick auf das Gelände im mittleren Bereich des Bergs oben. Ich hatte zunächst noch gedacht, dass man die alte Trasse sofort sehen müsste und deshalb auch keinen Ausdruck von dem Googleearth-Luftbild mitgenommen. So tat ich mir den ganzen Tag schwer, den genauen Verlauf der DSB nachzuvollziehen.
Ich dachte zunächst, hier sei er raufgegangen, denn der Blick entsprach in meiner Erinnerung 1:1 dem Trassenfoto aus dem 2005er-Bericht. Doch ich sollte mich täuschen.
Hier kann man ganz vage im rechten Bereich die wirkliche Schneise erkennen.
[/url]
Da ging der Lift hinauf – zuhause konnte ich es dann 1:1 mit Googleearth abgleichen.
Voller Hoffnung, noch irgendwas zu finden, stieg ich durch den kühlen Fichtenforst hinauf. Einmal traf ich auf einen anderen Wanderer, sonst war niemand weit und breit zu sehen...
Im Zoom entdeckte ich von einem Aussichtspunkt aus noch Fundamente mitten in der „Schlucht“ bzw. dem steilen Geländeeinschnitt. Hier muss die DSB quer darüber verlaufen sein.
Hier schwebte man in der Bildmitte irgendwo von links nach rechts den Berg hinauf... Muss ein echt interessanter Trassenverlauf gewesen sein.
Übrigens: In meiner Falk-Straßenkarte, die ich mir wegen meines Österreich-Trips gekauft hatte, ist die DSB noch 30 Jahre nach ihrem Abriss eingezeichnet!
Auf einsamen Wegen ging es immer weiter hinauf in dieses ominöse LSAP-Gebiet...
Dann stockte mir der Atem – lag da etwa noch der Rest einer Stütze herum? Könnte doch sein, oder?
Es muss auch ungefähr die Stelle sein, wo die DSB heraufkam. Leider war von einer Waldschneise nie etwas gescheites zu sehen. Aber kein Wunder, nach 30 Jahren...
Hier müsste ungefähr die Stelle sein, wo man früher mit dem Lift hinaufschwebte. Beim Weitergehen konnte man dann auf einmal wieder eine Trasse im oberen Waldbereich erkennen.
Am rechten Bildrand ungefähr überquerte die DSB den Weg und führte durch den Wald bis zum linken, oberen Rand hinauf.
Hier sieht man den oberen Trassenabschnitt dann doch endlich mal.
Ich lief auf einem relativ gut ausgebauten Forstweg weiter, der einst wohl auch als provisorische Talabfahrt gedient hat. Endlos schlängelte der sich den Berg entlang immer weiter hinauf und ich konnte es kaum erwarten, endlich oben anzukommen.
Hier dachte ich, am Berg gegenüber ein LSAP entdeckt zu haben....
An einer Kurve des Forstwegs fanden sich noch Pfosten, die früher wohl einen Abfangzaun für die Skifahrer stützen.
LSAP-Jägerstand entdeckt Links der Bildmitte bei der Grasfläche müsste die DSB den Bergrücken überquert und auf der anderen Seite wieder ein Stück weit hinab gegangen sein. Im Hintergrund sieht man übrigens den Hang, wo früher der Doppelschlepper Almkopf gestanden hat.
Blick auf die Umgebung. Unten über den Graben in der Bildmitte schwebte die DSB einst herauf. Man sieht auch den Forstweg, den ich heraufgelaufen bin. Als ich oben ankam, fand ich dankenderweise eine Bank und einen Tisch vor, wo ich mich erst einmal erholen musste. Ich war total verschwitzt und hätte gefühlte 5 Liter Wasser trinken können.
Zwischenzeitlich zog es ein bisserl zu und ich hatte kühlenden Schatten. Hier entdeckte ich unzweifelhafte Spuren einstiger Geländearbeiten. Es stellte sich heraus, dass hier früher der Ausstieg des bislang namenlosen Gitterportalmastenliftes war, der zunächst recht flach über die Almwiesen hier oben führte, ehe er eine kurze, etwas steilere Waldschneise erreichte und hier oben endete.
Hier die besagte Waldschneise und ein Blick auf die Trasse des ca. 600 m langen Schleppers.
An der Bergstation fanden sich noch Fundamentreste.
In der Waldschneise.
Von hier oben hat man auch einen guten Blick zum Hang, wo früher die Doppelschleppliftanlage Almkopf (links des dichter gewachsenen Waldes) verlief.
Gut 30 Jahre früher...
(Das Bild ist aus dem oben verlinkten 2005er Bericht von Gerrit übernommen. Ich hoffe, das geht in Ordnung, sonst nehme ich es wieder heraus.)
Zwischenzeitlich kam die Sonne wieder durch und unterstützte meine Suche nach LSAP-Resten. Leider war von der Bergstation der DSB, wo immerhin der Antrieb gestanden hatte, ÜBERHAUPT NIX mehr zu finden.
Hinten sieht man wieder den Hang des früheren Doppelschleppers. Ab und zu begegneten mir nun Mountainbiker oder Wanderer, die zum Gamsstein hinaufliefen.
Hier muss die DSB über die Bergkante heraufgekommen sein. Die Waldschneise war von oben aus nicht mehr genau auszumachen. Ich bin zwar einmal den ganzen Grat entlang, aber leider ohne Ergebnis. Erst zu Hause hatte ich dann die wirkliche Gewissheit, dass es hier gewesen ist. (Anhand des Google-Earth-Ausdrucks, den ich leider nicht mitgenommen hatte.)
Hier noch ein Bild aus dem LSAP-Forum- leider sehr klein. Man sieht, wie die DSB über den Berg hinüber kommt. Interessant hätte ich es gefunden, das Foto exakt vom gleichen Standpunkt aus (am besten noch mit dem Liftler selbst ) zu knipsen, aber da war nix mehr zu sehen. So konnte ich nur schätzen, wo ungefähr damals dieser Liftler seine Arbeit verrichtet hat (ihn traf ich oben leider nicht mehr an).
Hier kam der Portalmastenlift herauf.
Blick nach oben zur Waldschneise, wo ich kurz zuvor von oben nach unten geknipst hatte.
Kuh-Szenen am Gamsstein...
Hier fand ich sogar noch Stützenfundamente des parallelen Doppelschleppers „Almkopflift“. Zunächst dachte ich, dass es die Talstation wäre, doch auf den alten Bildern ist zu ersehen, dass die Lifte wohl noch weiter vorne losgingen. Außerdem hätten die Fundamente dann weiter auseinander sein müssen.
ckr
30 Jahre LSAP...
Bei den Kühen hinten müsste die Talstation des Doppelschleppers gewesen sein.
Hier stehe ich genau auf der alten Schlepptrasse. Die Lifte gingen zunächst flach, dann relativ steil hinauf. Die Länge müsste gute 1.000 m betragen haben.
Auf dem Weg fand sich noch ein weiteres Fundament...
Zwischenzeitlich zog es wieder zu und es kam düstere Stimmung auf. Vom Wald oben hörte ich, wie sich Wanderer unterhielten, so war ich wenigstens nicht ganz allein. Während die anderen wahrscheinlich den Gamsstein erklommen, lief ich eine vermutlich von einer Mure geschaffene Schneise nach oben zum ehem. Bergstationsbereich der Almkopflifte. Ohne diesen Murenabgang wäre wahrscheinlich alles derart zugewachsen gewesen, dass ich gar nicht hinaufgekommen wäre.
Blick zurück auf die Trasse des Gittermastenschleppers. Man sieht noch von weitem ganz gut die Trassenauffschüttung im Gelände.
2, 3 Jahre Skigebiet haben hier wahrscheinlich den Hang kaputt gemacht. Zumindest sah es ganz danach aus.
Fast geschafft! Zwischenzeitlich geriet ich aber ganz schön ins Schnaufen. Der Weg vom Tal bis hier herauf machte sich nun in meinen Beinen bemerkbar.
Nachmittagsstimmung am Gamsstein, der sich irgendwo linker Hand (außerhalb des Bilds, glaube ich) befindet. Für ein Studium der umliegenden Gipfel hat es leider nicht gereicht, denn meinen Trip hier her hatte ich ja recht spontan angetreten.
Da müssten die Schlepper geendet haben – leider war nichts mehr zu sehen.
Zoom auf die Trasse. Unten, wo der Weg in den Wald einbiegt hatte ich die Fundamente gefunden. Auf der Wiese dahinter endete auch die DSB.
Hier wohl standen einst die Umlenkungen der Doppelschleppliftanlage.
Trassenblick ohne Zoom.
Wieder zurück...
Blick zurück auf den LSAP-Hang. Links oben sieht man den „Weg“, über den ich aufgestiegen war. (Und wo es danach aussah, dass da eine Mure abging.)
Hier auf dieser Fläche muss die Talstation des Gittermastenlifts gestanden haben.
Trassenblick.
Diesen Berg im Hintergrund hat man auf alten Bildern aus 1979 gesehen, als der Fotograf die im Bau befindliche Bergstation der DSB geknipst hat, die irgendwo hier auf der Wiese gestanden haben muss. Leider sind die Fotos nicht mehr online. (Ich hab sie mir zwar in meinem Archiv abgespeichert, aber bis ich die finde....)
Verlängert man die „Google-Earh-Schneise“, so müsste ich mich hier auf der alten Lifttrasse der DSB befinden. Unten startete dann der Almkopf-Doppel-Lift...
Nochmal eins aus dem 2005er-Bericht von Gerrit.
Hier dachte ich, ich hätte die DSB-Schneise gefunden, als ich mal eine Lücke in den Bäumen entdeckte. Doch ich sollte mich täuschen. Unten sieht man jedenfalls den Reiterhof, wo früher die Talstation gestanden hat.
Auf dem Rückweg machte ich wieder am Holztisch auf der linken Seite Rast. Ein weiter Weg zurück ins Tal lag noch vor mir.
Ich musste erst mal meine Sachen trocknen – das LSAP-Gelaufe strengt manchmal ganz schön an, macht aber viel mehr Spaß, als das Gejogge im Olympiapark oder herkömmliche Waldspaziergänge.
Zu dem Weg da unten musste ich wieder und hatte dann immer noch nicht das Tal erreicht. Doch die Zeit verging mangels der Vorfreude am Vormittag nun beim nachmittäglichen Abstieg viel schneller.
Hier konnte ich dank der vom Weg weiter hinten aus ersehbaren Schneise sicher sein: Hier schwebte einst die DSB herauf.
Und hier ging es – unglaublich steil – weiter hinauf.
Durch den dichten Fichtenforst lief ich wieder zum Parkplatz am Sandgraben zurück.
Nun zurück am Auto freute ich mich aufs nächste Ziel. Direkt bei Hollenstein gibt es ein noch lebendes Skiareal, die Schlepper am Königsberg.
Auf dem Weg zurück nach Hollenstein musste ich jedoch nochmal anhalten, um ein bisserl zu knipsen. Zu schön ist diese Ecke da hinten einfach...
Hier ein Pistenplan vom Skigebiet Königsberg – vor allem der Schlepper oberhalb des roten Punkts wäre eine Fahrt wert – geht sehr steil durch den Wald hinauf. Ob ich im Winter mal herfahre, weiß ich noch nicht so genau. Mal sehen...
Der Schlepper „rechts unten“
Nebenan gibt es noch einen Telllerlift. Ich überlegte, ob ich herumlaufen sollte, doch irgendwie machte sie die Gamsstein-Lauferei bemerkbar und so beließ ich es beim Zoomen.
Die Talstation des Schleppers „links unten“ weiter hinten. Leider standen wieder überall Häuser herum und mit einem Münchner Autokennzeichen erregt man sofort das Misstrauen der Landbevölkerung, wie mir manchmal scheint. Sofort wurde wieder von Balkonen und Gärten geglotzt, als ob ich ohne Hose unterwegs gewesen wäre.
Ich fuhr mit dem Auto zum Schlepper „rechts oben“ hinauf, der sich als steiles, interessantes Ding erweisen sollte. Leider war für eine Trassenwanderung mein eigener Akku schon zu leer.
Schöner, alter Diesellift. Hmmm, vielleicht sollte ich doch mal im Winter her.
Völlig ungestört konnte ich hier knipsen – kein Liftwächter weit und breit. So sollte es immer sein!
Ach wäre doch schon Winter! (Aber ein paar Sommerziele möcht ich noch anfahren...)
Weiter drüben endet der vorhin gezeigte Schlepper „rechts unten“...
Zwar war in der Lichtung nebenan ein Waldarbeiter am Werkeln, doch ich knipste einfach mal drauf los und wartete vergebens auf ein „He du da!“...
Netter Hang. Vorhin hatte ich noch von dort unten herauf fotografiert.
Der Schlepper „links oben“ startet fast schon im Kuhstall eines Bauernhofs, aber wenigstens geht ein Wanderweg direkt an der Talstation vorbei, unter der Trasse durch und an der Bergstation des Schleppers „links unten“ vorbei. Die nächtliche Bestellaktion beim Kompass-Verlag hatte sich gelohnt!
Trassenblick – passt, tät ich jetzt sagen. Mal sehen, ob das klappt. Ich hab schon wieder so viele Winterziele und nur 60 Tage Urlaub übrig
Bergstation vom Schlepper „links unten“, dessen Talstation ich vorhin in einem Zoom schlechter Qualität gezeigt hatte.
Ist auch nicht bloß so ein 0815-Wiesenschlepper...
Im Kopf mahlte ich mir aus, es sei Winter, es läge Schnee und ich wäre wieder hier...
Nachdem ich die Schlepper am Königsberg hinter mir gelassen hatte, überlegte ich mir, wo ich übernachten sollte. Vorabbuchen bestanden keine, denn ich wollte flexibel sein. So steuerte ich einfach immer gen Osten, denn am nächsten Tag hatte ich vor, mit dem ESL in St. Corona zu fahren. Wieder endlose Passagen durch Landstriche, die mir völlig unbekannt waren. Einmal ein Schild mit „Skilift“ und weiße Portalmasten an einem Hang oberhalb eines Dorfes. Ich überlegte, ob ich umkehren sollte, doch irgendwie hatte ich gerade keinen Bock. Ich war hungrig hoch 10, meine Beine fühlten sich schwer an und so setzte ich die Reise fort. Vor Lunz am See kam dann das nächste Schlepperhinweisschild und diesmal fuhr ich wie ferngesteuert zu jenem namenlosen Lift, den ich im Winter eher nicht besuchen werden....
Als ich mit dem Auto wendete, entdeckte ich noch einen möglichen LSAP-Hang weiter links...
Bald erreichte ich die Ortschaft Lunz am See. Das hörte sich ja irgendwie nach Tourismus, Hotels, Pensionen und so weiter an, also fuhr ich in jene Ortschaft hinein, auf der Suche nach einem Heilmittel gegen den knurrenden Magen und ein Domizil für die Nacht. Bevor ich fündig wurde, kam wieder ein „Skilift“-Schild, so dass mein Renault ganz automatisch die entsprechende Richtung einschlug. Doch auf der nächsten Hinweistafel stand auch noch was von einer Berggastwirtschaft und so fuhr ich einfach mal die Strecke durch den Wald den Berg hinauf, nachdem ich den Lunzer See in der einsetzenden Dämmerung im Tal unten passiert hatte.
Zuerst entdeckte ich die Gaststätte, ein idyllisch gelegenes, altes Gebäude mit einem Biergarten davor. Als ich mein Auto parkte, dann das! Ein steiler, langer Doppelschlepplift! (Am besten noch, der alte Almkopflift vom Gamsstein! Wo haben die den eigentlich hin verfrachtet? Auch nach Bad Kleinkirchheim wie die DSB?) Ich holte nochmal schnell die Nikon hervor und tappte schließlich zum Biergarten gegenüber des Parkplatzes hinauf, wo ich noch einen Platz ergatterte, von dem aus ich den Lift im Blick hatte...
Nun gönnte ich mir erst einmal ein gutes Steak, trank ein kühles Bier dazu und genoss die sommerliche Abendstimmung am Berg da oben. Am Tisch neben mir saß ein Pärchen in Motorradkluft und die beiden schienen kein Bett daheim zu haben. Doch während mein Gerstensaft serviert wurde, ließen sie voneinander ab und unterhielten sich auf einmal über das KZ Mauthausen, das sie anscheinend an jenem Tag besucht hatten. Das nenne ich mal einen Themenwechsel! Während die Frau ihrem Mann erschütternde Fakten aus einer Broschüre über jene dunkle Zeit und den besagten Höllenort vorlas, ließ ich mir mein Streak schmecken und schwelgte in Liftgedanken.
Zum Nachtisch gab es dann auch noch ein gutes Stimmungsbild, als auf einmal die untergehende Sonne irgendwie kurzzeitig wieder auferstand...
Da geht der 13.08.2012 zu Ende....
Jetzt musste ich nur noch ein Quartier für die Nacht finden. Ich schlenderte zum Auto zurück und fuhr nach Lunz am See hinunter...
Ich fuhr weiter am See entlang und entdeckte an einem Bauernhof im diffusen Dämmerlicht die Worte „Zimmer“ und „frei“. So parkte ich vor dem Kuhstall und ging zum Hauseingang. Daneben war ein hell erleuchtetes Fenster. Ich riskierte einen Blick. Ein älteres Ehepaar starrte mich an, denn sie saßen auf dem Sofa und spähten in den Fernseher vor mir am Fenster. Eine Art Déjá-vu mal wieder, denn an einer Pension im Montafon war mir so was schon mal passiert.
Jedenfalls bekam ich mein Zimmer, nachdem mich die ca. 80 jährige Pensionswirtin zunächst argwöhnisch betrachtet hatte und mir unverständliche Worte vor sich hin sprach. Zwar hatte das Zimmer keine Toilette, aber mir war das egal – war ja nur eine einzige Nacht. So holte ich meine Sachen aus dem Auto und machte es mir auf dem Balkon gemütlich.
Geht doch in Ordnung - dann gerade mal für 26 € mit Frühstück...
Gut integriert...
Noch auf eine letzte Dose auf den Balkon...
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
War wohl eins der am kürzesten existierenden Skigebiete. Wobei es in der damaligen Ausbaustufe, würde es heute noch existieren, mir wohl auch zu langweilig wäre, dort vorbei zu schauen. Im Prinzip gab's ja nur die eine Abfahrt direkt am Doppel-SL, oder?
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Ich kann mich noch an den TV-Beitrag im "Österreich-Bild" erinnern, als die Schließung des jungen Schigebietes bekannt wurde.
Da war von einem Schildbürgerstreich die Rede, weil man zunächst aus dem Nichts ein "zweites Kitzbühel" erschaffen wollte, und dann "auf die Talabfahrt vergessen hatte" Das wurde wirklich wörtlich so berichtet. Außerdem bräuchte man sich nicht wundern, dass die Besucherzahlen so schlecht wären, wo doch Hollenstein schon ein anderes Schigebiet, den Königsberg hätte.
Da war von einem Schildbürgerstreich die Rede, weil man zunächst aus dem Nichts ein "zweites Kitzbühel" erschaffen wollte, und dann "auf die Talabfahrt vergessen hatte" Das wurde wirklich wörtlich so berichtet. Außerdem bräuchte man sich nicht wundern, dass die Besucherzahlen so schlecht wären, wo doch Hollenstein schon ein anderes Schigebiet, den Königsberg hätte.
Gruß chr
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Heute zufällig über diesen Bericht gestolpert!
Hochachtung, wir waren damals offenbar zu faul, auch noch die Trasse des oberen Liftes hinaufzumarschieren. Du hast ja doch noch einiges gefunden auf dieser Expedition, gratuliere!
Falls Du wirklich noch Bilder von unserem damaligen Bericht gespeichert hast, die nicht mehr online sind, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du die entweder online stellst oder mir zukommen lässt, das waren nämlich Dokumente, die wir vor Ort bekommen haben und die ich dann jul zum Scannen und Posten mitgegeben habe, dummerweise hat er sich ein oder zwei Jahre später komplett vom Forum verabschiedet und alle seine Bilder mitgenommen.
Dafür hab ich möglicherweise ein aufgegebenes Schigebiet in Österreich gefunden, das hier im Forum völlig unbekannt ist. Hatte immerhin 2 Sessel- und 2 Schlepplifte. Aber muss erst weiter recherchieren.
EDIT: das Gebiet wird ein oder zwei mal am Rand erwähnt, hat aber keinen eigenenThread......
Hochachtung, wir waren damals offenbar zu faul, auch noch die Trasse des oberen Liftes hinaufzumarschieren. Du hast ja doch noch einiges gefunden auf dieser Expedition, gratuliere!
Falls Du wirklich noch Bilder von unserem damaligen Bericht gespeichert hast, die nicht mehr online sind, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du die entweder online stellst oder mir zukommen lässt, das waren nämlich Dokumente, die wir vor Ort bekommen haben und die ich dann jul zum Scannen und Posten mitgegeben habe, dummerweise hat er sich ein oder zwei Jahre später komplett vom Forum verabschiedet und alle seine Bilder mitgenommen.
Dafür hab ich möglicherweise ein aufgegebenes Schigebiet in Österreich gefunden, das hier im Forum völlig unbekannt ist. Hatte immerhin 2 Sessel- und 2 Schlepplifte. Aber muss erst weiter recherchieren.
EDIT: das Gebiet wird ein oder zwei mal am Rand erwähnt, hat aber keinen eigenenThread......
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Toller Bericht und tolle Bilder, wie gewohnt
technisch gesehen ist es ideal, wenn man den Antrieb in der Berg- und die Abspannung in der Talstation situiert. Durch den Höhenunterschied sind die Auflagekräfte des Seils an der oberen Umlenkung nämlich höher als an der unteren, weil die Schwerkraft auf Fahrbetriebsmittel und das Seil selbst wirkt und das Zeug nach unten zieht.
Um die Antriebsleistung an das Seil zu bringen braucht man eine gewisse Auflagekraft und wenn der Antrieb im Tal ist muss das Seil halt stärker gespannt werden, um die gleiche Auflagekraft zu bekommen.
Wenn man die Abspannung im Tal macht kann außerdem das Spanngewicht kleiner sein als am Berg, weil nicht die durch die FBM hervvorgerufene Kraft ausgeglichen werden muss.
Hoffe ich hab das alles richtig verstanden und wiedergegeben. Quelle: "Denkanstöße zur Funktionserfüllung von Einseilumlaufbahnen"von Arthur Doppelmayr
Oft wird es aber auch umgekehrt gemacht, also macht es anscheinend doch nicht so viel aus, zumindest nicht bei kurzen/flachen Anlagen
technisch gesehen ist es ideal, wenn man den Antrieb in der Berg- und die Abspannung in der Talstation situiert. Durch den Höhenunterschied sind die Auflagekräfte des Seils an der oberen Umlenkung nämlich höher als an der unteren, weil die Schwerkraft auf Fahrbetriebsmittel und das Seil selbst wirkt und das Zeug nach unten zieht.
Um die Antriebsleistung an das Seil zu bringen braucht man eine gewisse Auflagekraft und wenn der Antrieb im Tal ist muss das Seil halt stärker gespannt werden, um die gleiche Auflagekraft zu bekommen.
Wenn man die Abspannung im Tal macht kann außerdem das Spanngewicht kleiner sein als am Berg, weil nicht die durch die FBM hervvorgerufene Kraft ausgeglichen werden muss.
Hoffe ich hab das alles richtig verstanden und wiedergegeben. Quelle: "Denkanstöße zur Funktionserfüllung von Einseilumlaufbahnen"von Arthur Doppelmayr
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Danke für die Ausführungen.<rapsdiesel> hat geschrieben:technisch gesehen ist es ideal, wenn man den Antrieb in der Berg- und die Abspannung in der Talstation situiert. Durch den Höhenunterschied sind die Auflagekräfte des Seils an der oberen Umlenkung nämlich höher als an der unteren, weil die Schwerkraft auf Fahrbetriebsmittel und das Seil selbst wirkt und das Zeug nach unten zieht.
Um die Antriebsleistung an das Seil zu bringen braucht man eine gewisse Auflagekraft und wenn der Antrieb im Tal ist muss das Seil halt stärker gespannt werden, um die gleiche Auflagekraft zu bekommen.
Wenn man die Abspannung im Tal macht kann außerdem das Spanngewicht kleiner sein als am Berg, weil nicht die durch die FBM hervvorgerufene Kraft ausgeglichen werden muss.
Hoffe ich hab das alles richtig verstanden und wiedergegeben. Quelle: "Denkanstöße zur Funktionserfüllung von Einseilumlaufbahnen"von Arthur Doppelmayr
Oft wird es aber auch umgekehrt gemacht, also macht es anscheinend doch nicht so viel aus, zumindest nicht bei kurzen/flachen Anlagen
Ich kann dir die Bilder ja mal per Email zukommen lassen. Ich muss sie halt noch aus meinem nicht sortierten Archiv raussuchen, aber ich hab dank Resturlaub jetzt auch die Zeit dafür.gerrit hat geschrieben:Falls Du wirklich noch Bilder von unserem damaligen Bericht gespeichert hast, die nicht mehr online sind, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du die entweder online stellst oder mir zukommen lässt, das waren nämlich Dokumente, die wir vor Ort bekommen haben und die ich dann jul zum Scannen und Posten mitgegeben habe, dummerweise hat er sich ein oder zwei Jahre später komplett vom Forum verabschiedet und alle seine Bilder mitgenommen.
Da bin ich ja als LSAP-Fan schon mal gespannt. Gibt sicher noch genug Sachen da draußen in 2013 zu entdeckengerrit hat geschrieben:Dafür hab ich möglicherweise ein aufgegebenes Schigebiet in Österreich gefunden, das hier im Forum völlig unbekannt ist. Hatte immerhin 2 Sessel- und 2 Schlepplifte. Aber muss erst weiter recherchieren.
EDIT: das Gebiet wird ein oder zwei mal am Rand erwähnt, hat aber keinen eigenenThread......
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsb
Ich kam erst jetzt dazu, mir deinen Sommerbericht anzusehen. Derzeit ist wegen Schneemangel kein Liftbetrieb. Sobald sich da etwas ändert stürme ich auf die oberen 2 Lifte, die am 15.12.2012 leider noch nicht geöffnet waren. Der Lift III(sfoern ich mich jetzt nicht irre) ist echt ein Wahnsinn: Steil, Dieselantrieb, Gitterportalstützen. Wenn ich das schon vorher gewusst hätte, hätte mich am 15.12. wohl beim Erblicken des Schildes "Lift III außer Betrieb" der Schlag getroffen. Doch das ist jetzt ein umso stärkerer Reiz, so schnell wie möglich wieder hinzukommen und die Fotos der oberen beiden Lifte nachzuholen.
LG, gReXi
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsberg
Phantastischer Bericht! Ich kann mich an deinen Beiträgen gar nicht satt lesen! Und großes Kompliment an deine Ausdauer, sah nach einer sehr aufwändigen Wanderung aus. Wohin die Doppelanlage verkauft wurde, ist wahrscheinlich immer noch nicht bekannt, oder?
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsberg
Danke für das späte Lob...leider habe ich heute nicht mehr so viel Zeit fürs Berichteschreiben wie damals vor 6 Jahren. Wenigstens aber weiterhin noch Gelegenheiten, hin und wieder eine Tour zu unternehmen. Die Doppelanlage könnte doch die in Lunz am See sein? In Bad Kleinkirchheim bin ich 2013 die beiden alten DSB Sonnwiesen gefahren, die früher wohl in einer Sektion am Scheibenberg gestanden haben. Mittlerweile gibt es diese Sesselllifte zwar noch, aber eben mit modernen Sesseln. So eine Doppelanlage gab/ gibt es in BKK ja nicht, sonst wäre es ggf. leicht gewesen, das herauszufinden.becks7 hat geschrieben: ↑17.08.2018 - 14:48 Phantastischer Bericht! Ich kann mich an deinen Beiträgen gar nicht satt lesen! Und großes Kompliment an deine Ausdauer, sah nach einer sehr aufwändigen Wanderung aus. Wohin die Doppelanlage verkauft wurde, ist wahrscheinlich immer noch nicht bekannt, oder?
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Re: Hollenstein/Ybbs | 13.08.2012 | Gamsstein-LSAP & Königsberg
Zuallererst möchte ich mich auch mal für die zahlreichen wundervollen Berichte von Dir bedanken, sie bereichern das Forum ungemein und ich freue mich über jeden neuen Bericht von Dir!
Die Doppelschleppliftanlage ist definitiv nicht die am Maiszinken in Lunz/See. Die am Gamsstein war, wie auf einigen alten Fotos ersichtlich, eindeutig von Swoboda, während jene am Maiszinken von Doppelmayr ist. Als Liftinteressierter Einheimischer habe ich diesbezüglich einige Überlegungen angestellt, habe aber bislang keine Anlage gefunden, wo Baujahr und Bauart passen würden. Aber ich halte sicher weiterhin die Augen und Ohren offen
Die Doppelschleppliftanlage ist definitiv nicht die am Maiszinken in Lunz/See. Die am Gamsstein war, wie auf einigen alten Fotos ersichtlich, eindeutig von Swoboda, während jene am Maiszinken von Doppelmayr ist. Als Liftinteressierter Einheimischer habe ich diesbezüglich einige Überlegungen angestellt, habe aber bislang keine Anlage gefunden, wo Baujahr und Bauart passen würden. Aber ich halte sicher weiterhin die Augen und Ohren offen