Diese Tour auf einen besonderen Aussichtsberg, der Spitze des Kärntner (Vellacher) Storschitz mit ihren Felswänden im Osten, vermittelt dem Betrachter schroffe Steilheit ...
Eine gute Wegbeschreibung findet sich z. B. unter diesem Link.
Parken kann man entweder auf der kärntner oder auf der slowenischen Seite des Passes. Oben ist alles ruhig, Sobotkas Fussoldaten halten es auf einmal nicht für nötig 'zu wissen wer sich im Land befindet'. Richtig so:
Die ersten 10 Minuten folgt man einer Forststrasse:
Ab und zu kann man zwischen Baumspitzen zum Gipfel schauen:
Die bunten Herbstfarben sind einer der Hauptgründe warum wir beide so gerne im Oktober in die Berge gehen:
Auf den letzten 100 HM wird der Wald lichter ... :
... und das Panorama entsprechend besser, z. B. nach NO zur Petzen:
... oder nach WNW zur Košuta (da man am Foto die Südseite des Berges sieht, schreibe ich die slowenische Version des Namens, auf kärntnerisch heisst es ganz anders, nämlich Koschuta ):
Zwei der wenigen seilgesicherten Stellen, sie mögen zwar spektakulär aussehen, sind aber ganz harmlos. Sogar im oben verlinktem Online - Wanderführer steht 'Klettersteigset nicht unbedingt erforderlich', in deutschsprachiger Literatur eher eine Seltenheit - meistens steht dort immer wenn am Berg ein paar meter Seil fixiert sind, dass Klettersteigset und Helm unbedingt erforderlich sind. Von den etwa 25 Personen die wir am Weg und am Gipfel begegnet sind, hatte keiner Klettersteigausrüstung oder Helm verwendet, wäre IMO auch 'overkill'. Es waren aber auch nur Kärntner und ein paar Slowenen unterwegs, bei (nord)Deutschen oder Niederländern würde es vielleicht wieder anders aussehen :
Für die bescheidene Höhenlage sieht es oben ganz schön hochalpin aus:
Gipfel(kreuz) in Sicht:
Die Luft war am Tag vor dem Eintreffen einer Wetterfront zwar recht diesig, die Ausblicke oben aber durchaus brauchbar, z. B. Obir im Norden:
Petzen, Olševa und Raduha im NO / O:
Und natürlich die felsigen Steiner Alpen / Kamniške Alpe im SO:
Der Abstieg am 'Normalweg' verläuft zu 95% im Wald und bietet nur wenig Aussicht, er hat keinem von uns so richtig gefallen. Wir haben beobachtet dass etliche Bergsteiger den wesentlich schöneren 'Klettersteig' auch im Abstieg benutzen, nun wissen wir warum.
Von diesen netten Tierchen haben wir keines zu Gesicht bekommen ... besser so, ich schaue sie mir wesenlich lieber auf Animal Planet an als 'in vivo' :
Verlassener ehemaliger Grenzübergang am Sattel. Dass die Uniformierten weg sind finde ich bekanntlich eine der grössten Zivilisationserrungenschaften der letzten Jahrzehnte , leider ist hier oben auch die Gastronomie dicht. Das ehemalige slowenische Gasthaus (Bildmitte, tlw. hinten dem ex - slowenischen Grenzgebäude versteckt) scheint schon längere Zeit verlassen zu sein:
... die Bude auf der Kärntner Seite wäre lt. Schild sogar offen, sah aber wenig einladend aus und vor allem habe ich dort den ganzen Tag lang keinen einzigen Gast gesehen:
Als kleines Bonus für die doch relativ anspruchslose Tour noch ein paar Bilder von der Heimfahrt, zuerst über den Paulischsattel ins obere Logarska - Tal (durchgehend asphaltiert) und dann über die 'Panoramastrasse' (teils Asphalt, teils guter Schotter) zwischen der Olševa und Raduha ins obere Miesstal / Mežiška Dolina: