Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
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Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Die vergangene Woche, von Montag bis Montag, haben wir (wie die meisten wahrscheinlich bereits gemerkt haben ) im tiroler Ötztal verbracht. Die Region war uns zwar nicht unbekannt, jedoch liegen unsere beiden Besuche dort schon sehr lange zurück - einmal (1998 ?) waren wir ein Wochenende im Oktober in Sölden am Gletscher, und ein paar Jahre später eine Woche im Winter skifahren. Sommerurlaub haben wir dort noch nie gemacht und es war schon immer mein Wunsch das Tal auch mal im Sommer kennenzulernen. Eigentlich wollten wir bereits eine Woche früher fahren, nur war die Wetterprognose zu schlecht. Vom 23. Juli an haben aber die meisten Wetterprognosen brauchbares Wanderwetter vorhergesagt, also via Booking (wo ich schon zwei Wochen zuvor ein paar passende Ferienwohnungen vorgemerkt habe) eine FeWo gebucht. In Frage gekommen sind Sölden oder Obergurgl, die Auswahl war natürlich in Sölden grösser, aber beim Betrachten der Fotos im Internet hat uns die FeWo in Obergurgl irgendwie besser ausgeschaut, also dort gebucht (vorweggenommen: Volltreffer ). Am Montag sind wir nach einem verkürzten Arbeitstag zu Mittag in Maribor losgefahren, bei leichtem Regen und + 20 Grad. Für die Anreise nahmen wir die südliche Route via Klagenfurt - Lienz - Bruneck - Sterzing - Jaufenpass - Timmelsjoch nach Obergurgl, wobei es Richtung Westen immer sonniger und wärmer wurde, in Ost- und Südtirol gab es auch mal schon + 25 Grad. Dank etlichen Stopps (McDoof in Lienz, kurzer Bummel durch Innichen) und zähem Verkehr durch das Pustertal sind wir Viertel nach acht an der Mautstelle in Gurgl angekommen, die offiziell bereits geschlossen war (die Strasse ist eigentlich vom 6:00 bis 20:00 offen), wurden aber noch problemlos duchgelassen.
Es folgen Fotos vom ersten Urlaubstag, Dienstag, 24. 7.
Unser Urlaubsquartier: absolut empfehlenswert, grosse FeWo mit allem was wir brauchen (= schnelles kostenloses WIFI, Geschirrspüler, zwei Flat - Fernseher im Wohn- und in Schlafzimmer, grosser südseitiger Balkon), vor allem aber war die Ötztal Premiumcard inklusive, mit allen Liften und Buslinien im Tal. Mit knapp 100€ pro Nacht zwar nicht ganz billig, aber vergleichbare Ferienwohnungen würden überall in Gurgl oder Sölden etwa gleich viel kosten. Für Autos gibt es eine Garage im Keller, und von dort einen Aufzug bis vor die Türe der FeWo:
Brötchenservice gäbe es zwar auch, aber die gut 2 x 5 Minuten bis zur Dorfbäckerei gehören für mich einfach zum Wanderurlaub in den Bergen. Der erste Blick ist schon mal vielversprechend, und die +9 am Morgen waren auch ganz nach meinem Geschmack :
Für den ersten Tag haben wir eine ganz leichte Wanderung eingeplant, mit der Hohe Mut EUB auf den Berg, den Grat Richtung Süden zur 'Stempelstelle Rotmoosferner', und danach das Rotmoostal zurück zum Ausganspunkt. Es war unser erster Besuch in Gurgl, also Gelegenheit uns mal das Gebiet anzuschauen:
Die Rosskarbahn ist im Sommer ausser Betrieb, die Festkogelbahn übrigens auch, somit ist der Festkogel nur per pedes erreichbar:
Die Hohe - Mut EUB ist hingegen täglich in Betrieb, los geht's:
Der markante Felsgipfel vorne links ist der 3020 m hohe Hangerer, rechts hinten ist der vergletscherte Schalfkogel (3537 m) zu sehen:
Blick zum Festkogel und Obergurgl:
Solche Standard - Bergstationen gibt es im Alpenraum viele. Aber ich bin nicht wegen der UNI-G hier, sondern wegen dem das hinter der Bergstation hervorschaut :
IMO einer des schönsten Blicke von einem lifterschlossenen Gipfel: Links der Hochfirst mit dem Gaisbergferner/Gaisbergtal, rechts das Rotmoostal mit dem Rotmoos- und Wassertalferner und in der Mitte der flache grasige Grat auf welchem man fast ohne HU in Richtung Süden wandert::
Blick zurück:
Zugegeben, der Blick nach S ist die ganze Zeit fast der selbe:
Zoom zum Gaisberg- :
... und zum Rotmoos (links) und Wassertalferner (rechts). Auf meiner nicht mal so alten F + B Karte sind die beiden noch vereint ... :
Auf den oberen 300 - 400 HM der Wasserfallferners könnte man noch heute ... ihr wisst schon was ich meine :
Auch hier, wo wahrscheinlich noch vor wenigen Jahrzehnten Gletschereis lag, hat sich bereits die erste Vegetation angesiedelt:
Die Stempelstelle mag zwar Rotmnoosferner heissen, aber heute muss man von dieser noch gut 20 min wandern, um das schuttbedeckte Toteisfeld zu erreichen. Hier ein Blick ins Rotmoostal ... :
... durch welches wir nun langsam Richtung Gurgl wandern:
... nicht ohne noch einmal zurück zu blicken:
OK, zweimal:
Weiter unten wird das Tal zusehends grüner:
Am Ende trifft man noch einen schönen natürlichen Gletschersee :
Eine kurze Pause haben wir auf der Terasse der modernen und toll gelegenen Schönwieshütte gemacht:
Wenige Minuten vor vier haben wir die Mittelstation der Hohe Mut EUB erreicht ... :
... mit der wir die letzten 160 HM ins Tal zurückgelegt haben, in unserem Alter muss man ja die Gelenke schonen :
Damit war der erste Wandertag zu Ende, zwar ohne besondere Highlights, aber insgesamt schön und aussichtsreich. Schon für diesen Tag hat sich die weite Anreise gelohnt, es wurde aber im Laufe der Woche nur noch besser.
Es folgen Fotos vom ersten Urlaubstag, Dienstag, 24. 7.
Unser Urlaubsquartier: absolut empfehlenswert, grosse FeWo mit allem was wir brauchen (= schnelles kostenloses WIFI, Geschirrspüler, zwei Flat - Fernseher im Wohn- und in Schlafzimmer, grosser südseitiger Balkon), vor allem aber war die Ötztal Premiumcard inklusive, mit allen Liften und Buslinien im Tal. Mit knapp 100€ pro Nacht zwar nicht ganz billig, aber vergleichbare Ferienwohnungen würden überall in Gurgl oder Sölden etwa gleich viel kosten. Für Autos gibt es eine Garage im Keller, und von dort einen Aufzug bis vor die Türe der FeWo:
Brötchenservice gäbe es zwar auch, aber die gut 2 x 5 Minuten bis zur Dorfbäckerei gehören für mich einfach zum Wanderurlaub in den Bergen. Der erste Blick ist schon mal vielversprechend, und die +9 am Morgen waren auch ganz nach meinem Geschmack :
Für den ersten Tag haben wir eine ganz leichte Wanderung eingeplant, mit der Hohe Mut EUB auf den Berg, den Grat Richtung Süden zur 'Stempelstelle Rotmoosferner', und danach das Rotmoostal zurück zum Ausganspunkt. Es war unser erster Besuch in Gurgl, also Gelegenheit uns mal das Gebiet anzuschauen:
Die Rosskarbahn ist im Sommer ausser Betrieb, die Festkogelbahn übrigens auch, somit ist der Festkogel nur per pedes erreichbar:
Die Hohe - Mut EUB ist hingegen täglich in Betrieb, los geht's:
Der markante Felsgipfel vorne links ist der 3020 m hohe Hangerer, rechts hinten ist der vergletscherte Schalfkogel (3537 m) zu sehen:
Blick zum Festkogel und Obergurgl:
Solche Standard - Bergstationen gibt es im Alpenraum viele. Aber ich bin nicht wegen der UNI-G hier, sondern wegen dem das hinter der Bergstation hervorschaut :
IMO einer des schönsten Blicke von einem lifterschlossenen Gipfel: Links der Hochfirst mit dem Gaisbergferner/Gaisbergtal, rechts das Rotmoostal mit dem Rotmoos- und Wassertalferner und in der Mitte der flache grasige Grat auf welchem man fast ohne HU in Richtung Süden wandert::
Blick zurück:
Zugegeben, der Blick nach S ist die ganze Zeit fast der selbe:
Zoom zum Gaisberg- :
... und zum Rotmoos (links) und Wassertalferner (rechts). Auf meiner nicht mal so alten F + B Karte sind die beiden noch vereint ... :
Auf den oberen 300 - 400 HM der Wasserfallferners könnte man noch heute ... ihr wisst schon was ich meine :
Auch hier, wo wahrscheinlich noch vor wenigen Jahrzehnten Gletschereis lag, hat sich bereits die erste Vegetation angesiedelt:
Die Stempelstelle mag zwar Rotmnoosferner heissen, aber heute muss man von dieser noch gut 20 min wandern, um das schuttbedeckte Toteisfeld zu erreichen. Hier ein Blick ins Rotmoostal ... :
... durch welches wir nun langsam Richtung Gurgl wandern:
... nicht ohne noch einmal zurück zu blicken:
OK, zweimal:
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Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Skisaison 2023/24: aktuell 15 Skitage = 10 x Pohorje, 1 x Gerlitzen, Trije Kralji, Rogla, Klippitz, Salzsitegl.
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- snowflat
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Sehr schön
Ist wieder ein Jahr rum? mikis Sommerbericht aus dem Alpenurlaub ist da
Die Zeit rennt ... Wahnsinn ...
Freue mich wie immer auf die ganzen weiteren Tage!
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Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Vielen Dank für den schönen Bericht. Ich kann zwei Gletschervergleichsbilder von 2006 dazu beitragen.
ähnliche Ansicht von 2006
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2022/2023
Skiwelt, Bad Kleinkirchheim, Turracher Höhe, Turracher Höhe, Gerlitzen, Naßfeld, Sella Nevea/Kanin, Katschberg, Schmittenhöhe, Kitzsteinhorn, Dorfgastein/Großarl, Schlossalm/Stubnerkogel, Sportgastein, St. Johann/Wagrain/Shuttleberg, Skicircus Saalbach, Dorfgastein/Großarl, Garmisch, Ratschings, Seiser Alm, Sella Ronda, Alta Badia. Gröden, Sella Ronda/Buffaure/Ciampac, Sella Ronda/Marmolada, Zugspitze
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Obergurgl, Sölden, Schöneben, Nauders, Sulden, Latemar, Carezza, Paganella, Reinswald
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Vielen Dank für deinen Bericht. Das Gebiet schaut sehr interessant für einen Wanderurlaub aus. Ich kenne es bisher nur aus dem Winter.
Wie sieht es mit der Beschilderung dort aus ? Braucht man eine Karte oder ist die Beschilderung ähnlich genial wie im Kleinwalsertal.
Ist dort viel Andrang oder hält es sich im Sommer in Grenzen. Im Winter ist vor allem Sölden ja eine Partyhochburg und ich kann mir nicht vorstellen das es dafür im Sommer ein "Ort der Ruhe" wird
Wie sieht es mit der Beschilderung dort aus ? Braucht man eine Karte oder ist die Beschilderung ähnlich genial wie im Kleinwalsertal.
Ist dort viel Andrang oder hält es sich im Sommer in Grenzen. Im Winter ist vor allem Sölden ja eine Partyhochburg und ich kann mir nicht vorstellen das es dafür im Sommer ein "Ort der Ruhe" wird
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
@Dede: ich hatte die Wanderkarte zwar immer mit (ich will ja wissen wie die Berge, Dörfer und Täler rundherum heissen, nicht nur wie ich von A nach B komme ), generell ist aber die Beschilderung vorbildhaft.
Apropos Andrang: Die Talorte varen schon gut voll, wobei (erwartungsgemäss) Sölden am vollsten war, auch in Vent war für seine Grösse einiges los, Gurgl war im Vergleich am leersten, dort sich die meisten grossen Hotels in Sommerschlaf. Auf den Wanderwegen hängt alles davon ab wie nahe / weit von der nächstgelegenen Bergstation man sich befindet. Die Hohe - Mut Wanderung (Tag 1) war schon gut besucht, die von Tag 2 wesentlich leerer, wir haben aber auch mindestens 2 Wanderungen gemacht wo wir maximal einmal pro Stunde einen anderen Wanderer gesehen haben.
Urlaubstag 2: nach einer erholsamen Nacht (bei +9 Grad Frühtemperatur konnte man genial ausschlafen) und gutem Frühstück in der FeWo haben wir uns für eine Wanderung entschieden, von der ich schon vor Jahren in einem Bergmagazin gelesen habe dass sie schön und aussichtsreich sei, dazu noch sehr bequem da man sie immer in leichtem Abstieg begeht: Panoramaweg Tiefenbach - Vent. Wir sind mit dem Auto nach Sölden gefahren, dort schön kostenlos im Parkhaus der Gaislachkogelbahn geparkt und mit dem Bus (mit der Premiumcard inklusive) auf den Gletscher. Da die Wanderung mit 4 - 5 Stunden angegeben ist, hatten wir genug Zeit um zuerst mit der Tiefenbach - EUB hinauf zur Aussichtsplatform zu fahren und dort die herrlichen Blicke in die Gletscherwelt unterhalb der Wildspitze zu geniessen.
Die ersten Bilder vom Tiefenbach lasse ich mal unkommentiert, das Gebiet ist ja allerseits bekannt:
Die oberen beiden Stützen des ehemaligen SL Panorama stehen noch (aber irgendwie schief ), und den Grund warum der Lift auf dieser Trasse nicht mehr zu halten war kann man auch gut erkennen:
Der Blick nach SW geht über den immer noch mächtigen Mittelbergferner zur Wildspitze, sieht nach genialem flachen Skigelände aus:
Nach Norden hin der Hangenderferner / Karlesferner, hier werden hoffentlich in wenigen Jahren die Pisten der Verbindung zum Pitztaler verlaufen. Sieht brauchbar aus:
Nun Objektivwechsel, Zoom zur Wildspitze (inklusive Seilschaften am Firngrat) ... :
... sowie zum Pitztaler Gletscher:
Zeit für die Talfahrt:
Depot am Seiterkar:
Ab hier verabschieden wir uns für 4 Stundem vom schrecklichen, modelliertem, lifterschlossenem Gelände und wandern durch schöne unberührte Natur. Natur die der Sommergast sehen will. Nur eine Haken hat die Teorie: auf dem schrecklichen, modelliertem, lifterschlossenem Gletscher konnte man die Besucher in Dutzenden zählen, am eigentlichen Wanderweg waren es vielleicht 10 in 3 Stunden :
Das Wetter war ganz genau so als ob ich es mir bestellt hätte: während der Bergfahrt, am Panoramasteg sowie bei der Talfahrt war es sonnig (= schöne Fotos ), sobald wir in Richtung Vent losmarschiert sind zogen Wolken auf, die uns dann fast bis nach Vent begleitet haben, nur da und dort kam minutenweise die Sonne durch. Schlecht für die Fotos, aber sehr gut für einen Hitzemuffel wie ich, es war wirklich sehr angenehm kühl dort oben. Der Weg zieht sich im leichten Gefälle aussichtsreich Richtung Süden:
Hier ein Foto mit Seltenheiswert: erstens war es kurzzeitig mal sonnig, und es sind sogar andere Wanderer zu sehen. Unter normalen Umständen würde ich warten bis sie weg sind und erst dann fotografieren, aber dann hätte ich die paar Sekunden Sonne verpasst :
Nach knapp eineinhalb Stunden erreicht man das markante Weisskar, wir befinden uns immer noch auf gut 2600 m Höhe:
Ein paar winzige Seen gibt es auch und dazu einen schönen Blick zum Gampleskogel (glaube ich wenigstens ...) auf der anderen Talseite:
Kurzzeitig kann man auch ins Tal blicken, hier der Weiler Winterstall:
Vent will sich lange nicht zeigen, man erwartet hinter jedem Felsvorsprung wann man endlich den Ort zu Gesicht bekommt ... :
Endlich: Vent, wo sich das Tal in zwei Seitentäler teilt (rechts Rofental, links Niedertal mit Similaun am Talende). Über dem Ort tront die 3406 m hohe Talleitspitze:
Zoom zum Similaun:
Erst die letzte Stunde, ab der Stelle wo der Wanderweg vom Tiefenbach mit dem 'Venter Rundweg' zusammetrifft, wird der Weg wieder etwas voller (also wieder: je näher eine Seilbahn, desto voller der Weg):
Netter kleiner Wassefall kurz vor Vent:
Fast am Ziel:
Den Bericht habe ich mit Liftfotos begonnen, und so will ich ihn auch beenden. Urige alte DSB mit Betonstützen, diese sind auch schon selten geworden. Ich finde es wesentlich besser dass die DSB noch ein paar Jahre erhalten blebt und man lieber oben den SL ersetzt. In ein paar Jahren kann man immer noch eine Occasion - 6EUB statt der DSB aufbauen. Wir waren fast genau um vier am Zeil, wenn ich gewusst hätte dass die DSB bis 17 Uhr in Betrieb ist würde ich bereits an diesem Tag einmal hinauf- und hinunter fahren. Wurde aber 3 Tage später nachgeholt:
Die Wanderung haben wir mit einer kleinen Jause bei einem der Gasthöfe in Vent beendet, es folgte die Busfahrt nach Sölden, kurzer Spaziergang durch den Ort und fahrt in die FeWo nach Obergurgl. Tagesfazit: sehr schöner Tag voller Eindrücke, mit allem was ich im sommerlichen Alpenurlaub brauche: Berge, Lifte, nette halbtägige Wanderung. Like!!
Apropos Andrang: Die Talorte varen schon gut voll, wobei (erwartungsgemäss) Sölden am vollsten war, auch in Vent war für seine Grösse einiges los, Gurgl war im Vergleich am leersten, dort sich die meisten grossen Hotels in Sommerschlaf. Auf den Wanderwegen hängt alles davon ab wie nahe / weit von der nächstgelegenen Bergstation man sich befindet. Die Hohe - Mut Wanderung (Tag 1) war schon gut besucht, die von Tag 2 wesentlich leerer, wir haben aber auch mindestens 2 Wanderungen gemacht wo wir maximal einmal pro Stunde einen anderen Wanderer gesehen haben.
Urlaubstag 2: nach einer erholsamen Nacht (bei +9 Grad Frühtemperatur konnte man genial ausschlafen) und gutem Frühstück in der FeWo haben wir uns für eine Wanderung entschieden, von der ich schon vor Jahren in einem Bergmagazin gelesen habe dass sie schön und aussichtsreich sei, dazu noch sehr bequem da man sie immer in leichtem Abstieg begeht: Panoramaweg Tiefenbach - Vent. Wir sind mit dem Auto nach Sölden gefahren, dort schön kostenlos im Parkhaus der Gaislachkogelbahn geparkt und mit dem Bus (mit der Premiumcard inklusive) auf den Gletscher. Da die Wanderung mit 4 - 5 Stunden angegeben ist, hatten wir genug Zeit um zuerst mit der Tiefenbach - EUB hinauf zur Aussichtsplatform zu fahren und dort die herrlichen Blicke in die Gletscherwelt unterhalb der Wildspitze zu geniessen.
Die ersten Bilder vom Tiefenbach lasse ich mal unkommentiert, das Gebiet ist ja allerseits bekannt:
Die oberen beiden Stützen des ehemaligen SL Panorama stehen noch (aber irgendwie schief ), und den Grund warum der Lift auf dieser Trasse nicht mehr zu halten war kann man auch gut erkennen:
Der Blick nach SW geht über den immer noch mächtigen Mittelbergferner zur Wildspitze, sieht nach genialem flachen Skigelände aus:
Nach Norden hin der Hangenderferner / Karlesferner, hier werden hoffentlich in wenigen Jahren die Pisten der Verbindung zum Pitztaler verlaufen. Sieht brauchbar aus:
Nun Objektivwechsel, Zoom zur Wildspitze (inklusive Seilschaften am Firngrat) ... :
... sowie zum Pitztaler Gletscher:
Zeit für die Talfahrt:
Depot am Seiterkar:
Ab hier verabschieden wir uns für 4 Stundem vom schrecklichen, modelliertem, lifterschlossenem Gelände und wandern durch schöne unberührte Natur. Natur die der Sommergast sehen will. Nur eine Haken hat die Teorie: auf dem schrecklichen, modelliertem, lifterschlossenem Gletscher konnte man die Besucher in Dutzenden zählen, am eigentlichen Wanderweg waren es vielleicht 10 in 3 Stunden :
Das Wetter war ganz genau so als ob ich es mir bestellt hätte: während der Bergfahrt, am Panoramasteg sowie bei der Talfahrt war es sonnig (= schöne Fotos ), sobald wir in Richtung Vent losmarschiert sind zogen Wolken auf, die uns dann fast bis nach Vent begleitet haben, nur da und dort kam minutenweise die Sonne durch. Schlecht für die Fotos, aber sehr gut für einen Hitzemuffel wie ich, es war wirklich sehr angenehm kühl dort oben. Der Weg zieht sich im leichten Gefälle aussichtsreich Richtung Süden:
Hier ein Foto mit Seltenheiswert: erstens war es kurzzeitig mal sonnig, und es sind sogar andere Wanderer zu sehen. Unter normalen Umständen würde ich warten bis sie weg sind und erst dann fotografieren, aber dann hätte ich die paar Sekunden Sonne verpasst :
Nach knapp eineinhalb Stunden erreicht man das markante Weisskar, wir befinden uns immer noch auf gut 2600 m Höhe:
Ein paar winzige Seen gibt es auch und dazu einen schönen Blick zum Gampleskogel (glaube ich wenigstens ...) auf der anderen Talseite:
Kurzzeitig kann man auch ins Tal blicken, hier der Weiler Winterstall:
Vent will sich lange nicht zeigen, man erwartet hinter jedem Felsvorsprung wann man endlich den Ort zu Gesicht bekommt ... :
Endlich: Vent, wo sich das Tal in zwei Seitentäler teilt (rechts Rofental, links Niedertal mit Similaun am Talende). Über dem Ort tront die 3406 m hohe Talleitspitze:
Zoom zum Similaun:
Erst die letzte Stunde, ab der Stelle wo der Wanderweg vom Tiefenbach mit dem 'Venter Rundweg' zusammetrifft, wird der Weg wieder etwas voller (also wieder: je näher eine Seilbahn, desto voller der Weg):
Netter kleiner Wassefall kurz vor Vent:
Fast am Ziel:
Den Bericht habe ich mit Liftfotos begonnen, und so will ich ihn auch beenden. Urige alte DSB mit Betonstützen, diese sind auch schon selten geworden. Ich finde es wesentlich besser dass die DSB noch ein paar Jahre erhalten blebt und man lieber oben den SL ersetzt. In ein paar Jahren kann man immer noch eine Occasion - 6EUB statt der DSB aufbauen. Wir waren fast genau um vier am Zeil, wenn ich gewusst hätte dass die DSB bis 17 Uhr in Betrieb ist würde ich bereits an diesem Tag einmal hinauf- und hinunter fahren. Wurde aber 3 Tage später nachgeholt:
Die Wanderung haben wir mit einer kleinen Jause bei einem der Gasthöfe in Vent beendet, es folgte die Busfahrt nach Sölden, kurzer Spaziergang durch den Ort und fahrt in die FeWo nach Obergurgl. Tagesfazit: sehr schöner Tag voller Eindrücke, mit allem was ich im sommerlichen Alpenurlaub brauche: Berge, Lifte, nette halbtägige Wanderung. Like!!
Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Skisaison 2023/24: aktuell 15 Skitage = 10 x Pohorje, 1 x Gerlitzen, Trije Kralji, Rogla, Klippitz, Salzsitegl.
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- miki
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- Ski: ja
- Snowboard: nein
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Tag 3. Noch eine erholsame Nacht, schön ausgeschlafen wache ich in unserer FeWo mit Blick auf einen Gletscher auf (nein, das meine ich nicht symbolisch: liegend im Bett konnte ich direkt zum Schalfkogel blicken). Irgendwo in der Ferne pfeifen die Murmeltiere. Himmel auf Erden, in Maribor würde ich in die schwüle panonische Hitze aufwachen und höchstens das Bellen des blöden Nachbarshundes hören .
Vor dem täglichen Brötchen - holen noch ein Zoomfoto vom Balkon unserer FeWo. Der Kran stört die Idylle zwar etwas, aber der ist in einem Jahr weg, der herrliche Blick bleibt:
An diesem Tag, es war ein Donnerstag, haben wir uns die Auffahrt zum Wurmkogel vorgenommen, und anschliessend den Abstieg durch das Königstal nach Obergurgl. Die Liftkette Hochgurglbahn I + II und Top - Wurmkoglbahn II ist nur jeweils dienstags, donnerstags und freitags in Betrieb, also muss man diese Tour an einem dieser Tage planen und für Freitag war das Wetter etwas labiler vorhergesagt. Von Obergurgl nach Pill gibt es einen netten Wanderweg abseits der Strasse, aber wenn gerade als wir losmarscheiren wollten der Bus neben uns angehalten hat, haben wir uns das Leben ein wenig leichter gemacht .
Auffahrt mit der EUB, noch ist der Himmel wolkenverhangen:
Wir passieren Hochgurgl und die Wolken beginnen aufzureissen:
Während der Auffahrt mit der 4KSB war es zum Glück bereits sonnig, sonst wäre es in der Sesselbahn fast schon zu kalt. Interessante hochalpine Welt hier oben, mid dunklen schroffen Felsen rundherum (und nur eine Spur kleineren Felsen auf der Piste, kein Vergleich zu Sölden wo die Felsen auch oberhalb von 3000 m sorgfältig zerkleinert sind):
Die 10 minuten Aufstieg zum eigentlichen Gipfel des Wurmkogels durften wir natürlich nicht auslassen, eine ganz kurze Stelle ist sogar versichert:
Bergstation und das eigenartige 'Top Mountain Star', ich kann mich nicht entscheiden ob es mir gefällt oder nicht. Einzigartig ist es auf jeden Fall ... :
Selbst hier, oberhalb der 3000er Grenze, gibt es Blumen in voller Pracht:
Der nördliche Nachbar ist die (eine Spur höhere) Schermerspitze:
Noch ein letzter Blick auf die Trasse der 4KSB, nun geht es langsam bergab:
Schöner Bergsee südlich der Bergstation, der Weg geht leider nicht hier entlang:
Ich glaube das sollte der Hochfirst sein und der kurze, noch z. T. verletscherte Seitenkamm in Richtung Rauhes Joch sein, bereits in Südtirol gelegen:
Der Weg von der Bergstation der 4KSB runter ins Königstal ist sehr nett angelegt, ganz oben geht es kurzzeitig auf der Skipiste (blaue Umfahrung), bald verlässt man diese und geht über eine schroffe Felslandschaft ... :
... teilweise mit interessantem Ausblick:
Auch hier zwischen den Felsen finden sich schöne Bergblumen, fragt mich bitte nicht wie sie heissen:
Nun geht es nach links ins eigentliche Königstal:
Auf etwa 2500 m erreicht man den Hauptweg von Gurgl zum Königsjoch (Übergang nach Südtirol), ab hier geht es durch das hübsche Tal bergab:
Ganz ohne Liftfotos geht es auch hier nicht, der Topexpress quert dieses Tal mit zwei hohen Stützen:
Knapp unterhalb der Seilbahn teilen sich die Wege, links geht es (zuerst etwas bergauf) zum Rosskar, rechts nach Hochgurgl, wir queren links und leicht bergab durch einen lichten Zirbenwald in Richtung Obergurgl:
Blick zurück ins Königstal:
Im Gegensatz zu grossen Teilen Europas (und sogar etlichen Alpenregionen) ist Dürre hier noch kein Thema:
Auf einer Sitzbank knapp oberhalb der Talstation Festkogelbahn haben wir noch die letzte kurze Rast gemacht und auf den letzten Teil des Weges zurückgeschaut:
Fazit: wir waren uns beide einig, es war die schönste Wanderung bisher, noch knapp vor dem Weg Tiefenbach - Vent. Fragt mich nicht warum, solche Bewertungen sind immer sehr subjektiv. Das schöne Königstal hat es uns besonders angetan. Für den nächsten Ötztal - Urlaub haben wir auch schon einen Plan: den oberen Teil (Bergstation 4KSB - Königstal) wie in dieser Tour, dann aber das Tal hinauf statt hinunter, zum 2825 m hohen Königsoch hinauf und dort runter nach Südtirol, zur einer der Kehren auf der Timmelsjoch - Strasse und mit dem Bus (Linie Moos im Passeier - Gurgl - Sölden, in der Premiumcard inklusive) wieder zurück. Natürlich, wenn bis dahin Kickl oder Salvini dort am Joch keinen Stacheldratzaun aufstellen, zuzutrauen wäre es beiden der genannten Vollid***en ...
Nachtrag: die deutsche Sprache muss man einfach lieben, wo sonst hat man Möglichkeiten solche unendlich langen Substantive zu bilden :
Vor dem täglichen Brötchen - holen noch ein Zoomfoto vom Balkon unserer FeWo. Der Kran stört die Idylle zwar etwas, aber der ist in einem Jahr weg, der herrliche Blick bleibt:
An diesem Tag, es war ein Donnerstag, haben wir uns die Auffahrt zum Wurmkogel vorgenommen, und anschliessend den Abstieg durch das Königstal nach Obergurgl. Die Liftkette Hochgurglbahn I + II und Top - Wurmkoglbahn II ist nur jeweils dienstags, donnerstags und freitags in Betrieb, also muss man diese Tour an einem dieser Tage planen und für Freitag war das Wetter etwas labiler vorhergesagt. Von Obergurgl nach Pill gibt es einen netten Wanderweg abseits der Strasse, aber wenn gerade als wir losmarscheiren wollten der Bus neben uns angehalten hat, haben wir uns das Leben ein wenig leichter gemacht .
Auffahrt mit der EUB, noch ist der Himmel wolkenverhangen:
Wir passieren Hochgurgl und die Wolken beginnen aufzureissen:
Während der Auffahrt mit der 4KSB war es zum Glück bereits sonnig, sonst wäre es in der Sesselbahn fast schon zu kalt. Interessante hochalpine Welt hier oben, mid dunklen schroffen Felsen rundherum (und nur eine Spur kleineren Felsen auf der Piste, kein Vergleich zu Sölden wo die Felsen auch oberhalb von 3000 m sorgfältig zerkleinert sind):
Die 10 minuten Aufstieg zum eigentlichen Gipfel des Wurmkogels durften wir natürlich nicht auslassen, eine ganz kurze Stelle ist sogar versichert:
Bergstation und das eigenartige 'Top Mountain Star', ich kann mich nicht entscheiden ob es mir gefällt oder nicht. Einzigartig ist es auf jeden Fall ... :
Selbst hier, oberhalb der 3000er Grenze, gibt es Blumen in voller Pracht:
Der nördliche Nachbar ist die (eine Spur höhere) Schermerspitze:
Noch ein letzter Blick auf die Trasse der 4KSB, nun geht es langsam bergab:
Schöner Bergsee südlich der Bergstation, der Weg geht leider nicht hier entlang:
Ich glaube das sollte der Hochfirst sein und der kurze, noch z. T. verletscherte Seitenkamm in Richtung Rauhes Joch sein, bereits in Südtirol gelegen:
Der Weg von der Bergstation der 4KSB runter ins Königstal ist sehr nett angelegt, ganz oben geht es kurzzeitig auf der Skipiste (blaue Umfahrung), bald verlässt man diese und geht über eine schroffe Felslandschaft ... :
... teilweise mit interessantem Ausblick:
Auch hier zwischen den Felsen finden sich schöne Bergblumen, fragt mich bitte nicht wie sie heissen:
Nun geht es nach links ins eigentliche Königstal:
Auf etwa 2500 m erreicht man den Hauptweg von Gurgl zum Königsjoch (Übergang nach Südtirol), ab hier geht es durch das hübsche Tal bergab:
Ganz ohne Liftfotos geht es auch hier nicht, der Topexpress quert dieses Tal mit zwei hohen Stützen:
Knapp unterhalb der Seilbahn teilen sich die Wege, links geht es (zuerst etwas bergauf) zum Rosskar, rechts nach Hochgurgl, wir queren links und leicht bergab durch einen lichten Zirbenwald in Richtung Obergurgl:
Blick zurück ins Königstal:
Im Gegensatz zu grossen Teilen Europas (und sogar etlichen Alpenregionen) ist Dürre hier noch kein Thema:
Auf einer Sitzbank knapp oberhalb der Talstation Festkogelbahn haben wir noch die letzte kurze Rast gemacht und auf den letzten Teil des Weges zurückgeschaut:
Fazit: wir waren uns beide einig, es war die schönste Wanderung bisher, noch knapp vor dem Weg Tiefenbach - Vent. Fragt mich nicht warum, solche Bewertungen sind immer sehr subjektiv. Das schöne Königstal hat es uns besonders angetan. Für den nächsten Ötztal - Urlaub haben wir auch schon einen Plan: den oberen Teil (Bergstation 4KSB - Königstal) wie in dieser Tour, dann aber das Tal hinauf statt hinunter, zum 2825 m hohen Königsoch hinauf und dort runter nach Südtirol, zur einer der Kehren auf der Timmelsjoch - Strasse und mit dem Bus (Linie Moos im Passeier - Gurgl - Sölden, in der Premiumcard inklusive) wieder zurück. Natürlich, wenn bis dahin Kickl oder Salvini dort am Joch keinen Stacheldratzaun aufstellen, zuzutrauen wäre es beiden der genannten Vollid***en ...
Nachtrag: die deutsche Sprache muss man einfach lieben, wo sonst hat man Möglichkeiten solche unendlich langen Substantive zu bilden :
Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Skisaison 2023/24: aktuell 15 Skitage = 10 x Pohorje, 1 x Gerlitzen, Trije Kralji, Rogla, Klippitz, Salzsitegl.
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- miki
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Tag 4. Freitag, 27. 7.
Heute soll es nach Sölden gehen, mit folgendem Plan: nach Möglichkeit mit allen Liften im Winterskigebiet fahren, dazwischen ein wenig und nicht zu anstrengend wandern, und Mausi möchte um vier, spätestens halb fünf, im Tal sein damit sie noch 2 Stunden Zeit für die Sportgeschäfte in Sölden hat. Ich habe unter diesen Randbedingungen eine Rundtour zusammengebastelt, die wir (nach einer Busfahrt von Obergurgl nach Sölden) an der Talstation der Gaislachkogelbahn begonnen haben:
Die verbreiterte Talabfahrt kannte ich zwar aus dem AF, schon krass wie sie das gelöst haben, aber immerhin schön bergünt:
Immer wieder diese schrägstehenden Stützen, muss wohl am auftaunedem Permafrost liegen :
Die beiden Abschnitte der Gaislachkogelbahn waren für uns natürlich neu, als wir dort zuletzt skifahren waren gab es die DMC und selbst die war damals noch relativ neu, wie schnell doch die Zeit vergeht. IMO schöne Bahn ... :
Den Gipfel des Gaislachkogels werde ich hier nicht zeigen, da gibt es in der Gegend schöneres zum Fotografieren, und den Bond - Bunker habe ich sowieso ignoriert. Lieber habe ich das Teleobjektiv ausgepackt und ein wenig damit gespielt.
Wildspitze + ein wenig Tiefenbachferner:
Similaun:
Stubaier Alpen mit Zuckerhütl:
Noch mehr Zoom zum Windachferner:
Und nun zu den etwas näher gelegenen Zielen, einmal nach Süden zum Gaislacher See:
... und einmal nach Norden zum Schwarzkog(e)l, da soll es an diesem Tag noch hingehen:
3S zum Zweiten:
Nach einer längeren panorama- und Fotopause fuhren wir dann bequem mit der 3S zur Mittelstation, der Panoramaweg am Gaislacher See vorbei zur Mittelstation hat mich auch gereizt, aber es wären wieder 800 HM Abstieg, das machen wir ein anderes mal. In der Mittelstation ausgestiegen geht es nun ganz leicht bergab an der Talstation der DSB Gratl vorbei. Interessanterweise ist dieser Oldtimer nicht einmal auf der bekannten mittelfristigen Ersatzliste der Bergbahnen (Rotkogl - Silberbrünnl - Panorama), meinetwegen ... :
Unser nächstes Ziel war (ich weiss, keine grosse Überraschung ) die 6KSB Langegg, von der Mittelstation etwa 200 Hm in leichtem Abstieg:
Die Bahn ist in erster Line wegen der vielen Mountainbiker in Betrieb, Fussgänger werden aber auch geduldet . Ein paar Fotos von der Auffahrt:
Knapp unterhalb der Rotkogeljochhütte wird ordentlich gebuddelt, k. A. was das sein soll. Sah weder nach Speicher noch Pistenverbreiterung aus, hat jemand ne Idee?
Ordentlich modelliert hier, aber auch ordentlich begrünt, mir ist es so lieber als ein wenig modelliert + schlecht begrünt:
Wir steigen nun auf in die kleine Scharte zwischen dem Schwarzseekogl (links) und Rotkogl (rechts). Wolkig und kühl, perfekt. Interessant der Kontrast zwischen der Farbe der Felsen der beiden Gipfel:
Fast in der Scharte:
Schwarzsee, auf knapp 2800m gelegen. Ein natürlicher See übrigens, das muss man hier fast schon extra betonen. Noch hängen die Wolken vor der Sonne ... :
... ein paar Minuten spter sieht es so aus, einfach schön:
Irgendwelche Spitzen im Geigenkamm:
Blick ins unendlich lange Pollestal, wenn man hier absteigt kommt man wahrscheinlich am nächsten Morgen irgendwo bei Huben in die Zivilisation :
Schwarzsee mit Bergstation der 4KSB:
Nach knapp 10 Minuten steht man am eigentlichen Gipfel, Zeit für ein paar Gipfelfotos. Ich weiss, ein paar wiederholen sich, aber die aus der 'Aktuellen Schneesituation' landen in wenigen Wochen im Archiv, also poste ich ein paar davon hier nochmals:
Gaislachkogl im Schatten, dahinter die drei markanten Gipfel oberhalb von Gurgl (Kirchenkogel, Schermerspitze, Wurmkogel):
Wildspitz - Gruppe, dort rechts vom eigentlichen Gipfel gibt es Gletscher wo man sich noch heute ein nettes Geletscherskig ... ihr wisst schon was ich mir dort vorstelle:
Nein, nicht hier:
Blick zum Golden Gate:
... und noch einmal zum Rettenbach:
Vom ersten Teil des Abstieges am selben Weg zur Rotkoglhütte gibt's keine Fotos, es sah genau so aus wie eine Stunde vorher beim Aufstieg (es war auch wieder wolkig). Dafür ein Bild vom weiteren Abstieg zum Giggijoch, ohne die Langeggbahn wäre es Almidylle pur:
Schafe scheinen sich siehr ganz wohl zu fühlen:
Depot (zu Testzwecken ?) nahe der Bergstation Giggijochbahn:
Es gab noch genug Zeit für einen Apfelstrudel auf der Teresse des Restaurans Giggijoch, bevor wir Viertel nach vier die Talfahrt mit der Giggijochbahn angetreten sind:
Der Rest des Tages war dann Routine - einmal durch Sölden, zum Glück machen die Sportgeschäfte um 18 Uhr zu, und 10 Minuten später fährt praktischerweise der Bus nach Obergurgl. An diesem Tag konnte ich zwei wesentliche Unterschiede zwischen Sölden und Gurgl beobachten. Einmal die Pisten in Höhenbereich (z. B. Schwarzkogl/Gaislachkogl vs. Wurmkogl): in Sölden sind die Pisten bis zu den Gipfelstationen begradigt, die Felsen zu feinem Sand geschreddert. Dafür gibte es aber am Gaislachkogel und im oberen Bereich des Schwarzkogls immer noch keine Beschneiung. Hat jemand Ahnung warum es dort immer noch keine Schneeanlage gibt? War das irgendwelche Umweltauflage wegen extra langen Würmern, seltenen Blumen oder besonders scheuen Vögeln ? Und nun soll bitte keiner mit Naturschutz kommen, so wie der Gaslachkokgl verbaut, begradigt, weggesprengt, modelliert etc. ist, würden eine Scheileitung und ein paar unterirdische Hydranten wirklich keinen Unterscheid mehr machen. Umgekehrt am Wurmkogl: dort wurde zwar auch ein wenig rumgebaggert, aber die Felsen sind auch auf der Piste immer noch gross, insgesamt ist es wenig modelliert und nichts geschreddert, dafür gibt es aber in diesem Felsenmeer Beschneiung bis zum Gipfel. Keine Ahnung was nun besser ist, also fein modelliert + unbeschneit, oder wenig modelliert + beschneit, auf jeden Fall ist mir aber der Unterschied ins Auge gefallen.
Das zweite was ich beobachten konnte, war der Unterscheid zwischen den Sommertouristen in Sölden vs. Gurgl: das Publikum in Sölden ist generell jünger (wohl in erster Line wegen der Mountainbike - Strecken), sportlicher und internationaler. Neben Deutschen hörte man viele Niederländer, Tschechen/Slowaken, Polen, auch englisch sprechende Gäste waren zu hören und an Autokennzeichen konnte ich auch etliche Touristen aus dem Osten Österreichs erkennen (Wien, NÖ, OÖ). Gurgl ist im Sommer hingegen fest in deutscher Hand, dort konnte man Autos mit nicht - deutschen Kennzeichen in einer Woche auf die Finger abzählen. Sölden wirkt also internationaler, jünger und sportlicher, hat aber den bekannten grossen Nachteil einer Durchzugsstrasse und (dank Unfähigkeit der Politik) keine Ortsumfahrug. Ich habe im ersten Beitrag geschrieben dass wir vor dem Urlaub nicht richtig gewusst haben ob wir in Sölden buchen sollen oder lieber in Gurgl. Nachdem wir beide Orte gesehen haben waren wir beide froh in Gurgl gebucht zu haben, bei unserem nächsten Ötztal - Sommerurlaub wird sich die Frage gar nich mehr stellen.
Heute soll es nach Sölden gehen, mit folgendem Plan: nach Möglichkeit mit allen Liften im Winterskigebiet fahren, dazwischen ein wenig und nicht zu anstrengend wandern, und Mausi möchte um vier, spätestens halb fünf, im Tal sein damit sie noch 2 Stunden Zeit für die Sportgeschäfte in Sölden hat. Ich habe unter diesen Randbedingungen eine Rundtour zusammengebastelt, die wir (nach einer Busfahrt von Obergurgl nach Sölden) an der Talstation der Gaislachkogelbahn begonnen haben:
Die verbreiterte Talabfahrt kannte ich zwar aus dem AF, schon krass wie sie das gelöst haben, aber immerhin schön bergünt:
Immer wieder diese schrägstehenden Stützen, muss wohl am auftaunedem Permafrost liegen :
Die beiden Abschnitte der Gaislachkogelbahn waren für uns natürlich neu, als wir dort zuletzt skifahren waren gab es die DMC und selbst die war damals noch relativ neu, wie schnell doch die Zeit vergeht. IMO schöne Bahn ... :
Den Gipfel des Gaislachkogels werde ich hier nicht zeigen, da gibt es in der Gegend schöneres zum Fotografieren, und den Bond - Bunker habe ich sowieso ignoriert. Lieber habe ich das Teleobjektiv ausgepackt und ein wenig damit gespielt.
Wildspitze + ein wenig Tiefenbachferner:
Similaun:
Stubaier Alpen mit Zuckerhütl:
Noch mehr Zoom zum Windachferner:
Und nun zu den etwas näher gelegenen Zielen, einmal nach Süden zum Gaislacher See:
... und einmal nach Norden zum Schwarzkog(e)l, da soll es an diesem Tag noch hingehen:
3S zum Zweiten:
Nach einer längeren panorama- und Fotopause fuhren wir dann bequem mit der 3S zur Mittelstation, der Panoramaweg am Gaislacher See vorbei zur Mittelstation hat mich auch gereizt, aber es wären wieder 800 HM Abstieg, das machen wir ein anderes mal. In der Mittelstation ausgestiegen geht es nun ganz leicht bergab an der Talstation der DSB Gratl vorbei. Interessanterweise ist dieser Oldtimer nicht einmal auf der bekannten mittelfristigen Ersatzliste der Bergbahnen (Rotkogl - Silberbrünnl - Panorama), meinetwegen ... :
Unser nächstes Ziel war (ich weiss, keine grosse Überraschung ) die 6KSB Langegg, von der Mittelstation etwa 200 Hm in leichtem Abstieg:
Die Bahn ist in erster Line wegen der vielen Mountainbiker in Betrieb, Fussgänger werden aber auch geduldet . Ein paar Fotos von der Auffahrt:
Knapp unterhalb der Rotkogeljochhütte wird ordentlich gebuddelt, k. A. was das sein soll. Sah weder nach Speicher noch Pistenverbreiterung aus, hat jemand ne Idee?
Ordentlich modelliert hier, aber auch ordentlich begrünt, mir ist es so lieber als ein wenig modelliert + schlecht begrünt:
Wir steigen nun auf in die kleine Scharte zwischen dem Schwarzseekogl (links) und Rotkogl (rechts). Wolkig und kühl, perfekt. Interessant der Kontrast zwischen der Farbe der Felsen der beiden Gipfel:
Fast in der Scharte:
Schwarzsee, auf knapp 2800m gelegen. Ein natürlicher See übrigens, das muss man hier fast schon extra betonen. Noch hängen die Wolken vor der Sonne ... :
... ein paar Minuten spter sieht es so aus, einfach schön:
Irgendwelche Spitzen im Geigenkamm:
Blick ins unendlich lange Pollestal, wenn man hier absteigt kommt man wahrscheinlich am nächsten Morgen irgendwo bei Huben in die Zivilisation :
Schwarzsee mit Bergstation der 4KSB:
Nach knapp 10 Minuten steht man am eigentlichen Gipfel, Zeit für ein paar Gipfelfotos. Ich weiss, ein paar wiederholen sich, aber die aus der 'Aktuellen Schneesituation' landen in wenigen Wochen im Archiv, also poste ich ein paar davon hier nochmals:
Gaislachkogl im Schatten, dahinter die drei markanten Gipfel oberhalb von Gurgl (Kirchenkogel, Schermerspitze, Wurmkogel):
Wildspitz - Gruppe, dort rechts vom eigentlichen Gipfel gibt es Gletscher wo man sich noch heute ein nettes Geletscherskig ... ihr wisst schon was ich mir dort vorstelle:
Nein, nicht hier:
Blick zum Golden Gate:
... und noch einmal zum Rettenbach:
Vom ersten Teil des Abstieges am selben Weg zur Rotkoglhütte gibt's keine Fotos, es sah genau so aus wie eine Stunde vorher beim Aufstieg (es war auch wieder wolkig). Dafür ein Bild vom weiteren Abstieg zum Giggijoch, ohne die Langeggbahn wäre es Almidylle pur:
Schafe scheinen sich siehr ganz wohl zu fühlen:
Depot (zu Testzwecken ?) nahe der Bergstation Giggijochbahn:
Es gab noch genug Zeit für einen Apfelstrudel auf der Teresse des Restaurans Giggijoch, bevor wir Viertel nach vier die Talfahrt mit der Giggijochbahn angetreten sind:
Der Rest des Tages war dann Routine - einmal durch Sölden, zum Glück machen die Sportgeschäfte um 18 Uhr zu, und 10 Minuten später fährt praktischerweise der Bus nach Obergurgl. An diesem Tag konnte ich zwei wesentliche Unterschiede zwischen Sölden und Gurgl beobachten. Einmal die Pisten in Höhenbereich (z. B. Schwarzkogl/Gaislachkogl vs. Wurmkogl): in Sölden sind die Pisten bis zu den Gipfelstationen begradigt, die Felsen zu feinem Sand geschreddert. Dafür gibte es aber am Gaislachkogel und im oberen Bereich des Schwarzkogls immer noch keine Beschneiung. Hat jemand Ahnung warum es dort immer noch keine Schneeanlage gibt? War das irgendwelche Umweltauflage wegen extra langen Würmern, seltenen Blumen oder besonders scheuen Vögeln ? Und nun soll bitte keiner mit Naturschutz kommen, so wie der Gaslachkokgl verbaut, begradigt, weggesprengt, modelliert etc. ist, würden eine Scheileitung und ein paar unterirdische Hydranten wirklich keinen Unterscheid mehr machen. Umgekehrt am Wurmkogl: dort wurde zwar auch ein wenig rumgebaggert, aber die Felsen sind auch auf der Piste immer noch gross, insgesamt ist es wenig modelliert und nichts geschreddert, dafür gibt es aber in diesem Felsenmeer Beschneiung bis zum Gipfel. Keine Ahnung was nun besser ist, also fein modelliert + unbeschneit, oder wenig modelliert + beschneit, auf jeden Fall ist mir aber der Unterschied ins Auge gefallen.
Das zweite was ich beobachten konnte, war der Unterscheid zwischen den Sommertouristen in Sölden vs. Gurgl: das Publikum in Sölden ist generell jünger (wohl in erster Line wegen der Mountainbike - Strecken), sportlicher und internationaler. Neben Deutschen hörte man viele Niederländer, Tschechen/Slowaken, Polen, auch englisch sprechende Gäste waren zu hören und an Autokennzeichen konnte ich auch etliche Touristen aus dem Osten Österreichs erkennen (Wien, NÖ, OÖ). Gurgl ist im Sommer hingegen fest in deutscher Hand, dort konnte man Autos mit nicht - deutschen Kennzeichen in einer Woche auf die Finger abzählen. Sölden wirkt also internationaler, jünger und sportlicher, hat aber den bekannten grossen Nachteil einer Durchzugsstrasse und (dank Unfähigkeit der Politik) keine Ortsumfahrug. Ich habe im ersten Beitrag geschrieben dass wir vor dem Urlaub nicht richtig gewusst haben ob wir in Sölden buchen sollen oder lieber in Gurgl. Nachdem wir beide Orte gesehen haben waren wir beide froh in Gurgl gebucht zu haben, bei unserem nächsten Ötztal - Sommerurlaub wird sich die Frage gar nich mehr stellen.
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- beast
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Danke für den schönen Bericht. Ich war vor ein paar Jahren auch Mal im Sommer in Sölden. Ich muss sagen mir hatte es in Sölden deutlich besser gefallen. In Gurgl vorallem in Hochgurgl hatte ich immer den Eindruck ich würde in einer Kiesgrube wandern. Ist zwar am Gaislachkogel ähnlich aber dort fand ich es deutlich schöner.
Zudem hatte ich immer den Eindruck, dass die Leute in Gurgl meinen sie wären was ganz besonderes was man auch an den Preisen sieht. Deswegen gab es für mich danach keinen Grund mehr da nochmal hinzufahren.
Aber sowas sieht natürlich jeder anders. Was auch gut so ist.
Zudem hatte ich immer den Eindruck, dass die Leute in Gurgl meinen sie wären was ganz besonderes was man auch an den Preisen sieht. Deswegen gab es für mich danach keinen Grund mehr da nochmal hinzufahren.
Aber sowas sieht natürlich jeder anders. Was auch gut so ist.
- starli
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
hm, ich glaub das ist das erste Bild, das ich von der neuen Giggijoch-Bergstation gesehen hab. Diese unpassende, zu große und zu kurze Haube schaut komisch aus. Und dass der ganze Vorplatz asphaltiert ist .. das müsste an einer Bergstation im Skigebiet auch nicht sein.
- Theo
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Danke auch für den Bericht. Wenn man sich nicht nur dort aufhält wo die anderen 99% so kann man auch in den durchmodelliertesten Skigebieten sehr viel Natur und Grün sehen und das schon nach wenigen Hundert Metern Fussmarsch.
Diese unpassende, zu große und zu kurze ... misch aus.
Muss aber so sein bei einer Transparenthülle dieser Grösse, sonst kannst do da drinnen gleich noch ein Tropenhaus machen. Wäre das da abgeschlossen würde sich jedes Gramm Fett zwangsweise in Öl verwandeln.
Und dass der ganze Vorplatz asphaltiert ... icht sein.
In einem Skigebiet nicht, in einem Wandergebiet aber schon. Bei meinem Naturboden kommen halt Unmengen an Drecke in die Stationen und Fahrzeuge.
Dabin ich ganz genau deiner Meinung. Wenn man etwas richtig macht schaut es viel besser aus als viele Alibi Pistenmodellierungen.mir ist es so lieber als ein wenig modelliert + schlecht begrünt
Diese unpassende, zu große und zu kurze ... misch aus.
Muss aber so sein bei einer Transparenthülle dieser Grösse, sonst kannst do da drinnen gleich noch ein Tropenhaus machen. Wäre das da abgeschlossen würde sich jedes Gramm Fett zwangsweise in Öl verwandeln.
Und dass der ganze Vorplatz asphaltiert ... icht sein.
In einem Skigebiet nicht, in einem Wandergebiet aber schon. Bei meinem Naturboden kommen halt Unmengen an Drecke in die Stationen und Fahrzeuge.
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
@beast: du sagst es, jeder sieht es anders. Und mein Statement soll keine anti - Sölden propaganda sein. Falls mich in diesem Moment jemand einladen würde, eine Woche Sommerurlaub in Sölden zu verbringen, würde ich ASAP den Computer ausschalten, meine Sachen zusammenpacken und eine Stunde später bereits in Richtung Tirol unterwegs sein . Nur hat uns im direkten Vergleich Obergurgl eben noch etwas besser gefallen, und preislich konnte ich keinen grossen Unterschied beobachten, beide Orte sind preislich eher 'top - end'. Den Winterurlaub würde ich hingegen lieber in Sölden verbringen, wegen dem grösseren Skigebiet, und im Winter ist es mir auch nicht so wichtig ob es weniger ruhig ist, da bin ich um 17 Uhr eh in der FeWo oder im Hotel, schlafe bei geschlossenenm Fenster, sitze am Abend nicht am Balkon etc.
@starli + Theo: die Bergstation der Giggijoch - Bahn gefällt mir optisch auch nicht, im Gegenteil zur recht gelungenen Gaislachkoglbahn. Und so viel Asphalt ist auch unschön, auch wenn ich Theos Argument auch gut nachvolllziehen kann. Erinnert ein wenig an die Gartenabteilung von nem Baumarkt mit frisch asphaltiertem Parkplatz .
Tag 5. Samstag, 28. 7.
Der Plan an diesem Tag war auf jeden Fall irgendws oberhalb von Vent. Was genau, wussten wir selbst bei der Auffahrt mit der DSB noch nicht. Ich würde gerne den Aufstieg zum 3023 m hohen Wilden Mannle machen, mit Abstieg ins Rofenkar und kurzem Aufstieg zur Breslauer Hütte, von dieser dann wieder zurück zur Bergstation der DSB. Sollte lt. diversen Beschreibungen in 4 - 5 Stunden machbar sein, inkl. Fotopausen und Hütteneinkehr. Mausi hatte einen anderen Plan: Aufstieg zur Breslauer Hütte, Höhenweg zur Vernagthütte, von dieser dann Abstieg nach Rofen und Vent. Zeitlich wesentlich länger, zwar etwas weniger HM, dafür aber ziemlich langezogen.
(soviel sei verraten: am Ende wurde es keine dieser beiden Varianten, Wetter sei Dank)
Auf jeden Fall geht es zunächst mit der DSB hinauf zur Stablein - Alm:
Nachdem ich die Liftbaustelle ausgiebig abgelichtet habe, siehe entsprechendes Newstopic, geht es weiter am Fahrweg bergauf:
Blick das Rofental hinauf. Hätten die Venter vor fast 40 Jahren nicht dagegen entschieden, gäbe es jetzt dort ... siehe Historisches :
Ein paar Zoomfotos der umliegenden Gletscher:
Guter Blick auf den Schnalstaler Glescher:
Ausschnitt:
Knapp unterhalb der Bergstation des (noch) SL Wilder Mann mussten wir uns entscheiden: zum Gipfel geht der Wanderweg rechts relativ steil bergauf, zur Breslauer Hütte flach links hinauf. Die drohenden dunklen Wolken im Westen in Südwesten haben uns dann die Entscheidung leicht gemacht: bei Gewittergefahr gehe ich auf keinen Dreitausender, auch wen es eher ein baby - 3000er wie das Wilde Mannle ist. Also links zur Hütte, zuerst über den Rofenbach ... :
... und weiter in flachen Kehren bergauf:
Blick zurück zur Bergstation SL / Baustelle 6KSB:
Rofenkar, in alten Karten ist der Gletscher noch fast bis zum Wanderweg eingezeichnet ... :
Die Breslauer Hütte, trotz ihren 2844 m durchaus mit Kind und Hund erreichbar:
Materialseilbahn gibt es auch, die startet in Rofen:
Recht dunkel in Richtung SW:
Auf der Hütte haben wir in herrlicher Ungebung eine Einkehr gemacht, es war auf der Terasse kühl genug dass ich mir sogar eine Rindsuppe mit Tiroler Knödel bestellt habe - im Sommer meide ich normalerweise Suppen wie der Teufel das Weihwasser . Neben uns gab es noch ein paar Wanderen, die mit leichter Ausrüstung von der Bergstation des DSB hinaufgewandert sind, die meisten Gäste oben waren aber echte Bergsteiger, mit Seil und Pickel und Steigeisen an riesngrossen Rucksäcken, die waren wahrscheinlich schon von der Wildspitze zurück. Als es rundherum immer dunkler wurde, haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Wanderung abzubrechen und lieber zur DSB abzusteigen, für den späteren Nachmittag und die Nacht war sowieso der Durchzug einer schwachen Gewitterfront angesagt.
Nun gab es sowohl ein paar km südlich als auch ein paar km nördlich von uns Regenschauer, bei uns hat es nur ganz leicht getröpfelt:
Talfahrt mit einer Sesselbahn finde ich immer wieder schön, bei einer so steilen Anlage wie in Vent noch besonders:
Fazit: ihr kennt ja den Spruch, erstens kommt es anders und zweitens ... egal. Die Regenschauer sind natürlich eine halbe Stunde später abgezogen und dann war es bis in die Abendstunden hinein wieder sonnig, wenn wir etwas länger auf der Breslauer Hütte geblieben wären, könnten wir also durchaus noch die geplante Wanderung zur Vernagthütte machen, der Abstieg wäre in diesm Fall dann sowieso zu Fuss und wir wären nicht an den Betriebsschluss der DSB um 17 Uhr angewiesen. Mausis Kommentar: schade, nachdem ich schon die ganzen HM im Aufstieg gemacht habe, musste ich die Tour abbrechen . Trotzdem war es ein ganz netter Tag, ausnahmsweise waren wir sogar vor Sonnenuntergang (im engen Tal geht die Sonne selbst im Juli noch vor 19 Uhr runter) in unserer FeWo in Obergurgl und konnten sogar noch ein wenig die Sonne auf dem Balkon geniessen, hat auch was ...
Bei der Rückfahrt fotografiert: kleiner Weiler Heiligkreuz zwischen Vent und Zwieselstein. Man muss sich immer wieder wundern vo sich in der Vergangenheit Leute angesiedelt haben:
@starli + Theo: die Bergstation der Giggijoch - Bahn gefällt mir optisch auch nicht, im Gegenteil zur recht gelungenen Gaislachkoglbahn. Und so viel Asphalt ist auch unschön, auch wenn ich Theos Argument auch gut nachvolllziehen kann. Erinnert ein wenig an die Gartenabteilung von nem Baumarkt mit frisch asphaltiertem Parkplatz .
Tag 5. Samstag, 28. 7.
Der Plan an diesem Tag war auf jeden Fall irgendws oberhalb von Vent. Was genau, wussten wir selbst bei der Auffahrt mit der DSB noch nicht. Ich würde gerne den Aufstieg zum 3023 m hohen Wilden Mannle machen, mit Abstieg ins Rofenkar und kurzem Aufstieg zur Breslauer Hütte, von dieser dann wieder zurück zur Bergstation der DSB. Sollte lt. diversen Beschreibungen in 4 - 5 Stunden machbar sein, inkl. Fotopausen und Hütteneinkehr. Mausi hatte einen anderen Plan: Aufstieg zur Breslauer Hütte, Höhenweg zur Vernagthütte, von dieser dann Abstieg nach Rofen und Vent. Zeitlich wesentlich länger, zwar etwas weniger HM, dafür aber ziemlich langezogen.
(soviel sei verraten: am Ende wurde es keine dieser beiden Varianten, Wetter sei Dank)
Auf jeden Fall geht es zunächst mit der DSB hinauf zur Stablein - Alm:
Nachdem ich die Liftbaustelle ausgiebig abgelichtet habe, siehe entsprechendes Newstopic, geht es weiter am Fahrweg bergauf:
Blick das Rofental hinauf. Hätten die Venter vor fast 40 Jahren nicht dagegen entschieden, gäbe es jetzt dort ... siehe Historisches :
Ein paar Zoomfotos der umliegenden Gletscher:
Guter Blick auf den Schnalstaler Glescher:
Ausschnitt:
Knapp unterhalb der Bergstation des (noch) SL Wilder Mann mussten wir uns entscheiden: zum Gipfel geht der Wanderweg rechts relativ steil bergauf, zur Breslauer Hütte flach links hinauf. Die drohenden dunklen Wolken im Westen in Südwesten haben uns dann die Entscheidung leicht gemacht: bei Gewittergefahr gehe ich auf keinen Dreitausender, auch wen es eher ein baby - 3000er wie das Wilde Mannle ist. Also links zur Hütte, zuerst über den Rofenbach ... :
... und weiter in flachen Kehren bergauf:
Blick zurück zur Bergstation SL / Baustelle 6KSB:
Rofenkar, in alten Karten ist der Gletscher noch fast bis zum Wanderweg eingezeichnet ... :
Die Breslauer Hütte, trotz ihren 2844 m durchaus mit Kind und Hund erreichbar:
Materialseilbahn gibt es auch, die startet in Rofen:
Recht dunkel in Richtung SW:
Auf der Hütte haben wir in herrlicher Ungebung eine Einkehr gemacht, es war auf der Terasse kühl genug dass ich mir sogar eine Rindsuppe mit Tiroler Knödel bestellt habe - im Sommer meide ich normalerweise Suppen wie der Teufel das Weihwasser . Neben uns gab es noch ein paar Wanderen, die mit leichter Ausrüstung von der Bergstation des DSB hinaufgewandert sind, die meisten Gäste oben waren aber echte Bergsteiger, mit Seil und Pickel und Steigeisen an riesngrossen Rucksäcken, die waren wahrscheinlich schon von der Wildspitze zurück. Als es rundherum immer dunkler wurde, haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Wanderung abzubrechen und lieber zur DSB abzusteigen, für den späteren Nachmittag und die Nacht war sowieso der Durchzug einer schwachen Gewitterfront angesagt.
Nun gab es sowohl ein paar km südlich als auch ein paar km nördlich von uns Regenschauer, bei uns hat es nur ganz leicht getröpfelt:
Talfahrt mit einer Sesselbahn finde ich immer wieder schön, bei einer so steilen Anlage wie in Vent noch besonders:
Fazit: ihr kennt ja den Spruch, erstens kommt es anders und zweitens ... egal. Die Regenschauer sind natürlich eine halbe Stunde später abgezogen und dann war es bis in die Abendstunden hinein wieder sonnig, wenn wir etwas länger auf der Breslauer Hütte geblieben wären, könnten wir also durchaus noch die geplante Wanderung zur Vernagthütte machen, der Abstieg wäre in diesm Fall dann sowieso zu Fuss und wir wären nicht an den Betriebsschluss der DSB um 17 Uhr angewiesen. Mausis Kommentar: schade, nachdem ich schon die ganzen HM im Aufstieg gemacht habe, musste ich die Tour abbrechen . Trotzdem war es ein ganz netter Tag, ausnahmsweise waren wir sogar vor Sonnenuntergang (im engen Tal geht die Sonne selbst im Juli noch vor 19 Uhr runter) in unserer FeWo in Obergurgl und konnten sogar noch ein wenig die Sonne auf dem Balkon geniessen, hat auch was ...
Bei der Rückfahrt fotografiert: kleiner Weiler Heiligkreuz zwischen Vent und Zwieselstein. Man muss sich immer wieder wundern vo sich in der Vergangenheit Leute angesiedelt haben:
Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Tag 6. Sonntag, 29. 7. 2018
Am vorletzten Urlaubstag haben wir uns eine längere Tour vorgenommen, und zwar eine Hüttenwanderung durch das Gurgler Tal an der Schönwieshütte, Langentalereckhütte zum (ehemaligen) Hochwilde Haus, 2866 m hoch gelegen. Um zur Schönwieshütte zu gelangen, hat man zwei Möglichkeiten (OK, drei, aber vom Tal zu Fuss zählt für mich nicht ): entweder von der Mittelstation Hohe Mut Bahn 200 HM bergauf, oder von der Bergstation 400 HM bergab. Ein Grenzfall also. Bei 300 HM bergauf / bergab würde ich mich natürlich ohne nachzudenken für den Abstieg entscheiden, bei 100 HM bergauf oder 500 HM bergab für den Aufstieg. Im Nachhinein gesehen wäre es von der Mittelstation hinauf wahrscheinlich etwas schneller, aber wegen der schönen Aussicht wurde es letztendlich doch eine Fahrt bis zur Bergstation ... :
Ja, dafür hat es sich gelohnt noch einmal auf die Hohe Mut zu fahren:
Abstieg auf leichtem Weg ins Rotmoostal:
Von der Schönwieshütte zur Langentalereckhütte geht man auf einer breiten Schotterstrasse, zuerst ein wenig bergab und dann wieder bergauf durch nette Almlandschaft:
Mit schönem Panorama:
Nein, das ist noch nicht die Langentalereckhütte, sondern eine ehemalige Zollhütte. Wenn man, so wie hier in Ötztal, im Grenzgebiet zwischen Österreich und Südtirol wandert, oder wie bei unseren verganegnen Wanderurlauben in Paznauntal in Grezgebiet zur Schweiz, muss man sich immer wieder wundern welche Kosten sich früher einmal die Staaten gemacht hat damit Leute nicht ein paar Rucksäcke Zucker, Schnaps oder whatever aus dem Nachbarland geschmuggelt haben . Gurgl hatte ja damals nicht mehr als ± 100 Einwohner, und da hat man bestimmt 10 Zollhütten bis fast in die Gletscheregionen gebaut. Inklusive (wahrscheinlich) midestens 10 Zöllnern die den ganzen Tag nicht anderes gemacht haben als sich am Ar*** zu kratzen und Leuten in die Rucksäcke zu schauen. Die Kosten dafür mussten ja weitaus grösser gewesen sein als die Summe die der Fiskus wegen der paar Schmugglern verloren hätte. Aber egal, es koste was es wolle, der Staat muss seine Potenz zeigen (jede Paralelle zu den aktuellen Grenzkontrollen ist zufällig). Wenn wir in Europa weiterhin fleissig die FPÖ, AfD, CSU, Lega, SNS (slowenische Nationalpartei), FN (oder wie schon die Spinner in Frankreich jetzt heissen) etc. wählen, kann es aber durchaus sein dass wir den Tag noch erleben wo Uniformierte wieder dort einkehren und friedliche Leute bei ihren Wanderungen belästigen. Untem dem idiotischen Totschlag'argument' Sicherheit geht vor, natürlich
Noch ist es aber glücklicherweise nicht so weit, noch machen die Wanderung im Gurglertal Spass. Schön gelegen liegt die Langentalereckhütte am Ausgang des Langtals, trotz Sonne war es dort mit lebhaftem Wind sehr frisch - sonst war der Tag schon sehr warm, für meinen Geschmack vor allem die ersten zwei Stunden fast schon zu warm:
Langtal mit dem gleichnamigen Ferner, geht immer noch ziemlich weit (auf etwa 2600 m) hinunter:
Nach der Langentalereckhütte geht man wieder etwa 50 HM bergab, und dann steil hinauf auf der Nordseite der Schwärzenspitze. Es gibt auch eine Ferrata dort, hat uns aber nicht interessiert:
Nein, das ist nicht die Ferrata, auch am Normalweg gibte es ein paar versicherte Stellen. Bei trockenen Verhälnissen allerdings nicht nötig:
Oberhalb etwa 2700 m wird das Gelände dann wieder flacher:
Auf der Moräne des ehemals mächtigen Gurgler Ferners geht man geradeaus Richtung Süden, rechts der markante Schalfkogel (3537 m), der in Obergurgl quasi von jeder Stelle zu sehen ist:
... an einem winzigen See vorbei zum ehemaligen Hochwildehaus, das rechts am Grat bereits gut zu sehen ist:
Schalfkogel, unten im Tal die Zunge des Gurgler Ferners:
Was das ist? Erraten - ehemaliges Zollhaus :
Das Hochwildehaus ist leider bereits das zweite Sommersaison geschlossen. Warum, kann man hier nachlesen. Kurz gefasst: Einsturzgefahr durch auftauneden Permafrostboden. Auch das 2014 gebaute Süttzkorsett hat den Verfall nicht, wie man damals noch gehofft hat, um 5 Jahre aufhalten können und von einem geplanten Ersatzbau gibt es weit und breit keine Spur:
Idee : statt an dieser problematischen Stelle eine neue Hütte zu bauen, inkl. Problemen mit Strom / Wasser / Abwasser, könnte man doch einfach die Langentalereckhütte vergrössern und von dort statt der Materialseilbahn eine klein - PB hier hinauf bauen :
Mit oder ohne Hütte, die Lage hier ist einzigartig und das Panorama auf die umliegenden Gletscher genial:
Der zahme flache vergletscherte Gipfel sollte der 3333 m hohe Annakogel sein und die Doppelspitze links hinten die Hohe Wilde:
Ohne Blumen geht es auch hier nicht:
Halb vier, Zeit den Rückweg anzutreten:
Ursprünglich wollten wir auf dem selben Weg zurück nach Obergurgl wandern, aber bereits während des Aufstieges kamen wir auf eine andere Idee und spazierten runter zur Piccard - Hängebrücke. Interessantes Gestein hier, in Jahrhunderten vom Gletscher fein poliert:
Diese tiefe Schlucht ... :
... wird seit 2016 auf einer luftigen Hängebrücke überquert:
Die letzten Jahre vor dem Bau der Brücke musste man irgendwo auf der zerfallenden Gletscherzunge das Tal queren (und vor 100 Jahren, als die Berghütten im Tal gebaut wurden, ging es hier wahrscheinlich noch geradeaus über den Gletscher):
Nach der Querung geht es nun auf der westlichen Talseite zuerst ein wenig bergauf:
Das 3005 m hoch gelgenen Ramolhaus haben wir ausgleassen, es wären weitere 300 Hm Aufstieg auf die um fünf Uhr keiner mehr richtig Lust hatte. Die Hütte selbst wäre auch mal ein interessantes Tagesziel:
Der Abstieg nach Gurgl zieht sich zwar ein wenig, ist aber landschaftlich sehr schön, aussichtsreich und sehr kühl, zuerst gab es ein paar Wolken und als diese verschwunden waren ist die Sonne an diesem steilen Osthang bereits hinter dem Gipfelkamm verschwunden. Wenn wir noch einmal hier hinaufwandern, dann wieder in dieser Reihenfolge: Aufstieg auf der östlichen, Abstieg auf der wesstlichen Talseite:
Die Langentalereckhütte liegt noch tief unter uns. Apropos 'überfüllte Berge': nachdem wir den Standort des ex - Hochwildehauses verlassen haben, sind wir 3 Stunden lang keiner Menschenseele begegnet. Erst kurz vor Obergurgl wurden wir von einem Einheimischen überholt der mit grossem Rucksack fast im Laufschritt den Weg hinuntergerannt ist:
Überall viel Wasser:
Hohe Mut ... :
... sowie Obergurgl in der Abenddämmerung:
Fazit: es war die längste, anstrengendste, aber landschaftlich auch die schönste Wanderung im Urlaub. Wobei, 7 solche Wanderungen hintereinander wären uns zu viel, zwei oder drei in einer Urlaubswoche sind aber genau richtig (und dazwischen jeweils ein Tag 'Seilbahnwandern'). Gurgl, wir kommen bald wieder, es gibt noch so viele unerreichte Ziele!
Am vorletzten Urlaubstag haben wir uns eine längere Tour vorgenommen, und zwar eine Hüttenwanderung durch das Gurgler Tal an der Schönwieshütte, Langentalereckhütte zum (ehemaligen) Hochwilde Haus, 2866 m hoch gelegen. Um zur Schönwieshütte zu gelangen, hat man zwei Möglichkeiten (OK, drei, aber vom Tal zu Fuss zählt für mich nicht ): entweder von der Mittelstation Hohe Mut Bahn 200 HM bergauf, oder von der Bergstation 400 HM bergab. Ein Grenzfall also. Bei 300 HM bergauf / bergab würde ich mich natürlich ohne nachzudenken für den Abstieg entscheiden, bei 100 HM bergauf oder 500 HM bergab für den Aufstieg. Im Nachhinein gesehen wäre es von der Mittelstation hinauf wahrscheinlich etwas schneller, aber wegen der schönen Aussicht wurde es letztendlich doch eine Fahrt bis zur Bergstation ... :
Ja, dafür hat es sich gelohnt noch einmal auf die Hohe Mut zu fahren:
Abstieg auf leichtem Weg ins Rotmoostal:
Von der Schönwieshütte zur Langentalereckhütte geht man auf einer breiten Schotterstrasse, zuerst ein wenig bergab und dann wieder bergauf durch nette Almlandschaft:
Mit schönem Panorama:
Nein, das ist noch nicht die Langentalereckhütte, sondern eine ehemalige Zollhütte. Wenn man, so wie hier in Ötztal, im Grenzgebiet zwischen Österreich und Südtirol wandert, oder wie bei unseren verganegnen Wanderurlauben in Paznauntal in Grezgebiet zur Schweiz, muss man sich immer wieder wundern welche Kosten sich früher einmal die Staaten gemacht hat damit Leute nicht ein paar Rucksäcke Zucker, Schnaps oder whatever aus dem Nachbarland geschmuggelt haben . Gurgl hatte ja damals nicht mehr als ± 100 Einwohner, und da hat man bestimmt 10 Zollhütten bis fast in die Gletscheregionen gebaut. Inklusive (wahrscheinlich) midestens 10 Zöllnern die den ganzen Tag nicht anderes gemacht haben als sich am Ar*** zu kratzen und Leuten in die Rucksäcke zu schauen. Die Kosten dafür mussten ja weitaus grösser gewesen sein als die Summe die der Fiskus wegen der paar Schmugglern verloren hätte. Aber egal, es koste was es wolle, der Staat muss seine Potenz zeigen (jede Paralelle zu den aktuellen Grenzkontrollen ist zufällig). Wenn wir in Europa weiterhin fleissig die FPÖ, AfD, CSU, Lega, SNS (slowenische Nationalpartei), FN (oder wie schon die Spinner in Frankreich jetzt heissen) etc. wählen, kann es aber durchaus sein dass wir den Tag noch erleben wo Uniformierte wieder dort einkehren und friedliche Leute bei ihren Wanderungen belästigen. Untem dem idiotischen Totschlag'argument' Sicherheit geht vor, natürlich
Noch ist es aber glücklicherweise nicht so weit, noch machen die Wanderung im Gurglertal Spass. Schön gelegen liegt die Langentalereckhütte am Ausgang des Langtals, trotz Sonne war es dort mit lebhaftem Wind sehr frisch - sonst war der Tag schon sehr warm, für meinen Geschmack vor allem die ersten zwei Stunden fast schon zu warm:
Langtal mit dem gleichnamigen Ferner, geht immer noch ziemlich weit (auf etwa 2600 m) hinunter:
Nach der Langentalereckhütte geht man wieder etwa 50 HM bergab, und dann steil hinauf auf der Nordseite der Schwärzenspitze. Es gibt auch eine Ferrata dort, hat uns aber nicht interessiert:
Nein, das ist nicht die Ferrata, auch am Normalweg gibte es ein paar versicherte Stellen. Bei trockenen Verhälnissen allerdings nicht nötig:
Oberhalb etwa 2700 m wird das Gelände dann wieder flacher:
Auf der Moräne des ehemals mächtigen Gurgler Ferners geht man geradeaus Richtung Süden, rechts der markante Schalfkogel (3537 m), der in Obergurgl quasi von jeder Stelle zu sehen ist:
... an einem winzigen See vorbei zum ehemaligen Hochwildehaus, das rechts am Grat bereits gut zu sehen ist:
Schalfkogel, unten im Tal die Zunge des Gurgler Ferners:
Was das ist? Erraten - ehemaliges Zollhaus :
Das Hochwildehaus ist leider bereits das zweite Sommersaison geschlossen. Warum, kann man hier nachlesen. Kurz gefasst: Einsturzgefahr durch auftauneden Permafrostboden. Auch das 2014 gebaute Süttzkorsett hat den Verfall nicht, wie man damals noch gehofft hat, um 5 Jahre aufhalten können und von einem geplanten Ersatzbau gibt es weit und breit keine Spur:
Idee : statt an dieser problematischen Stelle eine neue Hütte zu bauen, inkl. Problemen mit Strom / Wasser / Abwasser, könnte man doch einfach die Langentalereckhütte vergrössern und von dort statt der Materialseilbahn eine klein - PB hier hinauf bauen :
Mit oder ohne Hütte, die Lage hier ist einzigartig und das Panorama auf die umliegenden Gletscher genial:
Der zahme flache vergletscherte Gipfel sollte der 3333 m hohe Annakogel sein und die Doppelspitze links hinten die Hohe Wilde:
Ohne Blumen geht es auch hier nicht:
Halb vier, Zeit den Rückweg anzutreten:
Ursprünglich wollten wir auf dem selben Weg zurück nach Obergurgl wandern, aber bereits während des Aufstieges kamen wir auf eine andere Idee und spazierten runter zur Piccard - Hängebrücke. Interessantes Gestein hier, in Jahrhunderten vom Gletscher fein poliert:
Diese tiefe Schlucht ... :
... wird seit 2016 auf einer luftigen Hängebrücke überquert:
Die letzten Jahre vor dem Bau der Brücke musste man irgendwo auf der zerfallenden Gletscherzunge das Tal queren (und vor 100 Jahren, als die Berghütten im Tal gebaut wurden, ging es hier wahrscheinlich noch geradeaus über den Gletscher):
Nach der Querung geht es nun auf der westlichen Talseite zuerst ein wenig bergauf:
Das 3005 m hoch gelgenen Ramolhaus haben wir ausgleassen, es wären weitere 300 Hm Aufstieg auf die um fünf Uhr keiner mehr richtig Lust hatte. Die Hütte selbst wäre auch mal ein interessantes Tagesziel:
Der Abstieg nach Gurgl zieht sich zwar ein wenig, ist aber landschaftlich sehr schön, aussichtsreich und sehr kühl, zuerst gab es ein paar Wolken und als diese verschwunden waren ist die Sonne an diesem steilen Osthang bereits hinter dem Gipfelkamm verschwunden. Wenn wir noch einmal hier hinaufwandern, dann wieder in dieser Reihenfolge: Aufstieg auf der östlichen, Abstieg auf der wesstlichen Talseite:
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Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Viele Lieben Dank für deine Berichte und die herrlichen Fotos!
Ich wollte das WE um den 28. eine Hüttenrunde um Vent machen, bekam aber auf keiner Hütte mehr einen Schlafplatz.
Dein Bericht hat mich noch mehr dazu animiert, mir da noch was für den September vorzunehmen!
Ich wollte das WE um den 28. eine Hüttenrunde um Vent machen, bekam aber auf keiner Hütte mehr einen Schlafplatz.
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2015/16: 1x Ischgl, 1x HiTux, 1x Venet,1x Kappl, 1x Hochkönig,3x SHLF, 2x Gasteinertal
2016/17: 1x KaunertG 1x PitztG 1x SFL 5x SHLF 1x Eibl 1x Lizum 1x Nordkette 5x Zillertal 5x Stanton 2x WC am Sonnkopf
2017/18: 2x Venet, 1x Ischgl, 1x SFL, 1x Koralm, 1x Stuhleck, 1x Lizum, 1x SkiWelt, 1x Arlberg,1x Klippitz, 1x Petzen
2018/19: 1x Ischgl, 3x SkiWelt, 1x Nassfeld,1x Kals/Matrei, 1x St. Jakob/Def, 1x Heiligenblut, 1x Mölltaler, 1x Ankogel, 1x Unterberg, 2x Aberg, 1x Venet, 1x Hochkar
2019/20: 2x SR,1x Kronplatz, 3x Aberg, 1x Venet, 1x Obertauern, 1x HTux
2020/21: 4x Stuhleck, 1x Hochkar, 1x Goldeck, 1x Klippitz, 1x Grebenzen, 1x Unterberg
2021/22: 2x Venet, 1x Arlberg, 2x Stuhleck, 2x SHLFZK
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Das kann ich dir sehr gut glauben, gerade am 28. 7. stand schon an der Talstation der DSB in Vent ein grosses Schild dass die Breslauer Hütte ausgebucht sei. Schon krass, generell freut es mich aber dass immer mehr Leute gecheckt haben dass es im Sommerurlaub mehr gibt als Mallorca / Lignano / Poreč etc.Ich wollte das WE um den 28. eine Hüttenrunde um Vent machen, bekam aber auf keiner Hütte mehr einen Schlafplatz.
Tag 7. Montag, 30. 7.
Leider schon wieder der letzte Urlaubstag. Schade, ich wäre noch gerne geblieben. Einen Tag, eine Woche, einen Monat. Ja, bis Ende August wäre gerade richtig, dann zwei Wochen nach Griechenland und ab Mitte September kann ich auch in Maribor eine Zeit lang aushalten. Aber *traummodus aus*, leider heisst es packen, noch einmal Frühstück bei angenehmen Temperaturen geniessen, um 10 sind wir losgefahhren. Eigentlich habe ich am letzten Urlaubstag eine kürzere Wanderung irgendwo in Hochötz oder Küthai geplant, auf jeden Fall etwas auf dem Heimweg, nicht zu lang und natürlich dort wo unsere Premium Card gültig war. Aber am Morgen waren wir beide noch recht schlapp vom Vortag, ausserdem hatte ich wieder meine Blasen an den Füssen - wie immer nach einer Woche Wanderurlaub - und warm war es auch, im Tal fast schon heiss. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Seilbahntag einzulegen. An diesem Tag war auch - zum ersten Mal in der Sommersaison - die EUB am Rettenbach in Betrieb, deshalb haben wir die einmalge Gelegenheit ausgenutzt, in einer Woche Sommerurlaub mit beiden Gletscherbahnen fahren zu können (im ersten Teil der Sommersaison läuft immer Tiefenbach, ab ca. Ende Juli Rettenbach; heuer war Teifenbach bis 29. 7. in Betrieb, Rettenbach ab 30. 7.). Also ab nach Sölden, wieder im angenehm kühlen Parkhaus geparkt, mit dem Bus auf den Gletscher und mit der EUB rauf. Die ersten Fotos mal unkommentiert:
Oben sind wir die knapp 10 Minuten zu der Aussichtsplatform unterhalb der Schwarzen Scheid gegangen, wobei ich sagen muss dass es sich um einen sehr unangenehmen Weg handelt, zwar pistenraupenbreit, aber steil, mit vielen grossen losen Steinen, einen Opa hat es vor meinen Augen zerlegt ... nein Danke, wenn man schon Touristen auf 3250 m hinaufgondelt und mit einer Aussichtsplatform wirbt, dann sollte man auch einen gscheiten Wanderweg bis zur Platform anlegen. Die Aussicht dort oben ist schön, aber wenn man in der selben Woche bereits am Tiefenbach, Schwarzkogl und Gaislachkogl war, ist es schwer neue Perspektiven zu finden, deshalb war ich mit Fotos eher sparsam:
Riffelsee mit Winterskigebiet:
2. Sektion EUB:
Depot für den kurzen gletscherfreien Skiweg an der Bergstation:
Schön fotografieren kann man während der Talfahrt (Fahrtrichtung links), da hat man freie Sicht durch das Fenster:
Wenn alles gut geht, sehe ich bei meinem nächsten Ötztal - Urlaub hier ein paar Pisten, oder wenigstens eine Baustelle:
In der Mittelstation sind wir ausgestiegen um einen letzten Blick in diese herrliche Gletscherwelt zu werfen:
Dem Karleskogl - Gletscherschlepper hier haben wir im Forum gefühlt auch schon hundertmal vorhergesagt dass er eines Tages ins Pitztal abstürzen wird. Momentan scheint er aber immer noch irgendwie hier am Hang zu kleben ... :
Ja, das war's. Ab in den Wagen und in nach Hause, in Sölden waren es am frühen Nachmittag unglaubliche +27 Grad . Da wir unterwegs sowieso noch was essen wollten, und das nach Möglichkeit bei angenehmen Temperaturen (Klimaanlage zählt nicht, da kann ich auch zu Hause bleiben), sind wir noch in Oetz - wo es übrigens + 30 Grad hatte - mit der EUB hinaufgefahren wo ich auf der Terasse beim Bergrestaurant noch zu meinem Kaiserschmarrn kam (gut, aber seehr kleine Portion ). Ein paar Fotos habe ich bei der Gelegenheit auch gemacht, schön dort oben - und wenn es nicht so heiss wäre könnte man auch hier ein paar nette Wanderunden machen:
Auch hier kann man bei der Talfahrt die besseren Motive finden:
Gesamtfazit: wieder war es eine geniale Woche, eine die in Erinnerung blieben wird. Und wie so oft bei unseren Wanderurlauben (Nauders, Paznaun, Kals, Sextner Dolomiten), haben wir erst in der Urlaubswoche sehr viele Ideen bekommen, was wir noch machen könnten. So viele schöne Touren hätten wir noch machen können, so viele leichte 3000er warten noch, auch das eine oder andere Freibad oder Badesee wäre als Abwechslung ganz nett. Somit steht fest: wir kommen bald wieder, nach Möglichkeit länger als nur eine Woche, 10 Tage wären ideal. Für nächsten Sommer haben wir was anderes geplant, aber 2020 könnte es soweit sein, mal sehen !
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Re: Ötztal, 23. 7. - 30. 7. 2018
Danke insbesondere für die Bilder vom Hochwildehaus und der neuen Hängebrücke. 2012 habe ich noch in der Hütte übernachtet, um die Hochwilde zu besteigen, anschließend sind wir auch durch das Tal auf das Ramolhaus weiter gegangen. Das war schon ein ordentlicher "zustätzlicher" Abstieg, wenn auch wirklich interessant durch den Moränenfels. So schnell ändern sich die Zeiten.
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