23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

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WackelPudding
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23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von WackelPudding »

23.01.2018 Villars-Gryon

Letzte Station meiner kleinen MagicPass-Tour war das Skigebiet Villars-Gryon. Morgens fiel die Wahl wieder nicht leicht, da viele Skigebiete nur während des Betriebs ihre interaktiven Pistenpläne pflegen und ansonsten alles geschlossen melden – ach was, wer hätte gedacht, dass ein Skigebiet nachts um 3 nicht offen hat…
Da also die Skigebiete im Val d’Annivers, Crans-Montana und Anzere nicht in der Lage waren Kundeninfo zu betrieben fuhr ich nach Villars-Gryon, da die es fertig gebracht haben, frühzeitig den Plan zu aktualisieren und dort zumindest circa das halbe Gebiet geöffnet sein sollte. Der Sektor von Les Diablerets blieb komplett geschlossen.

Kurz nach 9:00 war ich dann in Gryon an der alten 4EUB und begann den Skitag, an dem sich die Wolken oben recht schnell lichteten und den ganzen Tag über im Tal die Wolkenschickt aber blieb. Endlich schien also auch mal die Sonne und man sah auch was von dem, wo man Ski fuhr. Ich hatte bereits sehr harte und ruppige Pisten erwartet, aber die Pistenpräparation war dann in Echt leider noch absolut miserabel. Es fiel mir übrigens generell in den besuchten Skigebieten aus, dass die Präparation planlos und auf sehr niedrigem Niveau war. Alle mir bekannten österreichischen Gebiete sind da Klassen besser, wirklich alle Gebiete. Gerade am Morgen musste man in Villars-Gryon also sehr bezüglich der Präparation aufpassen, sodass man nicht in einen halben Meter tiefen Graben fährt, oder die Präparation einfach nach einer Kuppe endet.

Das Personal war hier auch vor allem an der 4EUB aus Gryon teilweise hoffnungslos überfordert, gerade wenn mehr Andrang war. Der Lifter nahm einen die Ski ab, um sie in die Köcher zu stellen. Aber wenn viel los ist, war er halt zu langsam und so fuhren doch viele Kabinen leer hoch. Auch konnte man immer erkennen, dass er jedes Mal hat überlegen müssen, wie viele Leute in die Gondel gehen, wie viele schon drin sind und war er eigentlich mit den Ski in seiner Hand machen soll. An der Bergstation das Gleiche. Auch gab es Liftstopps, die absolut keine Notwendigkeit hatten, da nix passiert war. Ich habe mich auch zeitweise gefragt, ob das Skigebiet auf Kinderarbeit setzt, da kein Liftbediensteter älter als 18 Jahre aussah, aber das kann natürlich täuschen. Die Unprofessionalität ist aber in mehreren besuchten Gebieten auffällig gewesen.

Landschaftlich war der Tag top. Der Blick Richtung Mont Blanc ist atemberaubend. So etwas kenne ich aus Österreich einfach nicht.

Los war heute aber sehr viel. Wartezeiten von 1-2min waren die Regel und vor allem die Piste am Grand Chamossaire war sehr voll. Den Andrang konnte gut mit Tirol in der Hauptsaison mithalten. Generell war ich über den großen Andrang sehr überrascht, da ich das in der Schweiz im Januar nicht erwartet habe. Heute waren vor allem viele Schulen unterwegs, aber auch zahlreiche Touristen.

Gefallen:
:D Kaiserwetter
:D Tolle Landschaft
:D Endlich mal wieder bei gutem Wetter Skifahren
:D Magicpass

Nicht gefallen:
:-( Miserable Pistenpräparation
:-( Überfordertes Personal
:-( Defekt 4KSB Lac Noir-Chaux Ronde
:-( Viel los
:-( Straßenquerungen auf der Talabfahrt

Daher: :D :D , 75 von :D :D :D :D :D

Bilder:

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Blick am Morgen zum Croix des Chaux

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Bergstationskomplex Gryon

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Der schöne Hang am Tellerlift Plan Metroz

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Ausblick von der Bergstation der 4KSB in Gryon. Die hohen Wolken sollten sich bald verziehen, im Tal blieben sie aber hartnäckig

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Zufahrt nach Les Chaux

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Sehr prominent ist der Blick zum Grand Chamossaire. Irgendwie erinnert mich der Berg an das Kitzbüheler Horn

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Bergstationskomplex Chaux Ronde

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Blick auf Bretaye. An den Schleppliften hier runter gibt es wahnsinnig viele Varianten

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Ausblick vom Grand Chamossaire. Einfach toll. Die Abfahrten sind auch echt schön, aber unten raus seeeeeeeeeehr ruppig.

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Nebelmeer im Tal

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Das Panorama vom Grand Chamossaire ist einfach überragend. Da hätte ich mich ewig satt sehen können. Allein dafür hat sich der Skitag gelohnt

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Blick Richtung Les Diablerets

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Abfahrt am Grand Chamossaire. Leider viel los hier, aber die Abfahrten sind echt schön

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Genau so sollte Winter sein 

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Der Schlepplift nach Roc d’Orsay bleib geschlossen

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Die Sesselbahn Lac Noir – Chaux Ronde hatte am Mittag einen längeren Defekt. Im Hintergrund sieht man noch die Verbindungsbahn nach Les Diablerets

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Abfahrt Richtung Wolken nach Villars

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Zufahrt nach La Rasse. Von Villars kommend ist die Abfahrt eine lange und recht flache Angelegenheit

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Die direkte Abfahrt an der 4KSB in Gryon war gesperrt, weil man es nicht fertig gebracht hat, das Stück neben dem Speicherteich zu walzen. Faulheit? Unfähigkeit? Warum auch immer?

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Zum SL Fracherets war nur eine Pistenvariante geöffnet. Die anderen Pistenvarianten hat man teilweise mittendrin gewalzt, aber entweder unten oder oben nicht mit anderen Pisten verbunden. Warum ist mir ebenfalls schleierhaft…

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Die alte 4EUB aus Gryon

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Auch die Abfahrt Richtung Gryon führt in den Nebel

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Der Mont Blanc zierte sich mit einer interessanten Wolkenhaube

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Auf der Talabfahrt nach Villars, die im oberen Stück parallel zur Bahn läuft. Die Bahn war aber im oberen Teil geschlossen und wurde erst wieder von den Schneemassen befreit

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Dito

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An der Bergstation der Gondel aus Villars

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Im Hintergrund wieder der Mont Blanc

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Am SL Fracherets

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Ausblick von der Bergstation in Gryon

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Und nach diesem abschließenden Blick ins Wolkenmeer ging es dann um 16:15 ins Tal. Die Lifte wären noch bis 16:45 weiter gelaufen, aber irgendwann musste ich dann doch mal heim

Fazit:
Landschaftlich ist Villars-Gryon ein Top-Gebiet, skitechnisch waren nicht allzu viele spannende Abfahrten geöffnet. Wie das aussieht, wenn alles geöffnet ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Die miserable Präparation hat leider einiges an Spaß gekostet. Heute habe ich auch gar keine gute Präparation erwartet, aber so schlecht musste es dann doch nicht unbedingt sein. Auch hat das Gebiet eher etwas laienhaft geführt gewirkt.

Daten:
Dauer: 7h3min
Pistenkm: 68,31km
Höhenmeter: 12.479hm
Vmax: 68km/h
Vavg: 21km/h

Fazit der Skitage im Magicpass-Bereich:
Landschaftlich spielen die Skigebiete im Wallis und auch im Waadtland in einer eigenen Liga. Diese Höhenunterschiede ins Tal, das Gelände und die Hochalpinität sind einfach beeindruckend, auch wenn ich diese bei Weitem nicht in Gänze habe erleben dürfen. Ich muss auf jeden Fall wieder her kommen, um das noch zu erleben. Die Skigebiete haben damit also die Möglichkeit, in der absoluten Top-Liga zu spielen – aber dennoch tun sie es nicht in meinen Augen.
Grund dafür ist der laienhafte Betrieb der Gebiete, die ich besucht habe. Vor allem ist da Vercorin und Villars-Gryon zu nennen. Die Gründe für Villars-Gryon habe ich oben ja beschrieben. In Vercorin war man jedes Mal um 9:00 überrascht, dass Leute zum Skifahren kommen und man war sich dann unsicher, was man tun soll. Man hat sich dann immer entschieden, das Skigebiet bis zur Mittelstation zur öffnen, oben haben sie dann erst mit der Präparation begonnen. Am Montag war das besonders auffällig. Der Lifter öffnete, wie immer in den Gebieten in denen ich war zu spät, die Gondel und lies mich bis zur Mittelstation fahren. Der Liftler an der Mittelstation schaute verdutzt, dass da jemand aussteigt. Leider war der Bahnsteig zu dem Zeitpunkt noch mit 50cm Schnee belegt, da sich der Liftler wohl gedacht hat, die Vorbereitungszeit, die er sicherlich in seiner Sicht hat, wäre zum Kaffetrinken. Nachdem ich dann 2mal bis zur Mittelstation gefahren war, hat er dann mal auch angefangen den Bahnsteig zu räumen. An der oberen Sektion war eine Pistenraupe im Einsatz und fuhr planlos kreuz und quer über die Piste und machte dabei mehr kaputt, als gut. Vor allem, wenn sie mal wieder ohne zu walzen fuhr. Bei der dritten Fahrt war der Bahnsteig dann schön geräumt, aber leider hat dann der Pistenraupenfahrer beschlossen, den Schnee, den er vor sich herschob wieder auf den Bahnsteig zu schieben, sodass der arme Liftler an der Mittelstation noch einmal von vorne beginnen durfte. So etwas planloses und hilfloses, wie die Betriebsvorbereitung in Vercorin habe ich noch nie erlebt – echt armselig. Man könnte meinen, die betreiben zum ersten Mal ein Skigebiet und Schnee haben die auch noch nie gesehen. Auch in den anderen Gebieten konnte man zu Betriebsbeginn nicht pünktlich öffnen, wohl ein Grundproblem in der Gegend also.
Ich fasse es kaum, dass ich das sage, aber die Unpünktlichkeit und Unprofessionalität hat mich in der Schweiz echt überrascht, denn das sind ja nicht die Tugenden, die man Schweizern nachsagt. Vielleicht liegt das aber auch am großen französischen Einfluss in der Romandie ;-)
Jetzt aber genug mit dem Gemecker – ja, betrieblich und so können sich die Gebiete dort noch viel aus AT abschauen, aber das ist ja auch nicht alles. Die Leute in den Gebieten waren allesamt sehr freundlich und höflich und nahmen das ganz gelassen, dass ich kein Französisch kann und waren sehr aufgeschlossen, wo ich her käme, was ich hier mache, wie es mir gefalle, etc. – sehr sympathisch meines Erachtens. Die netten Menschen und die tolle Landschaft machen einen Reiz aus, der mich auf jeden Fall sagen lässt, dass ich dort diese Saison noch einmal Skifahren MUSS – hoffentlich dann bei besserem Wetter und mehr geöffneten Anlagen, denn irgendwie hat mich die Gegend doch gepackt 

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intermezzo
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von intermezzo »

Sehr schöner Bericht, und vor allem auch wieder einmal aus einer Gegend, aus der normalerweise hier nicht sehr oft berichtet wird. Ein Traum-Tag.

Zu einem der Punkte Deines Schlussfazits: Kann ich gut nachvollziehen, dieser Aspekt mit der mangelhaften Professionalität. Kenne das von gewissen anderen CH-Skigebieten nur zu gut. Sicherlich ist das nicht immer prickelnd - «betrieblich» mag ein Blick rüber nach AT teilweise angebracht sein; andererseits ist dieser Punkt weiss Gott wirklich nicht alles, was letztlich zählt – wie Du ja selber schreibst. Ich selber bevorzuge diesbezüglich das Unvollkommene.
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von WackelPudding »

Genau, es ist nie alles perfekt und es wird auch immer in jedem Skigebiet etwas geben und das ist auch nicht schlimm.

Ich finde, deine Aussage, dass dies den Charme der Gebiete aus macht, wenn nicht alles perfekt läuft und durchmodernisiert ist, trifft es gut.

Es gibt einfach diesen Unterschied zwischen den Gebieten in AT und CH, aber alles hat da seine Vor- und Nachteile und ich für mich sage, dass ich auf jeden Fall noch einmal dort vorbei kommen möchte, da es mich reizt, dort mehr von den Skigebieten zu erleben - vor allem, weil ich die Tiroler Gebiete nun schon recht lange kenne und die Abwechslung, die ich hier in der Schweiz finde, einfach auch verdammt viel Spaß macht
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von intermezzo »

WackelPudding hat geschrieben: 24.01.2018 - 16:17Genau, es ist nie alles perfekt und es wird auch immer in jedem Skigebiet etwas geben und das ist auch nicht schlimm. Ich finde, deine Aussage, dass dies den Charme der Gebiete aus macht, wenn nicht alles perfekt läuft und durchmodernisiert ist, trifft es gut.
Joooo, so seh' ich das (auch). Das Unfertige macht m.E. in der Tat den Charme eines Skigebiets aus (das ich beispielsweise in Zermatt, trotz der unverändert grandiosen Landschaft dort, immer stärker vermisse). Nun, jedem sein Ding, ob Old School oder Durchmodernisiert - mich reizt anlagentechnisch eher ersteres; insbesondere spricht mich ein ausgewogener Mix aus Alt und Neu an. Und ganz besonders liebe ich es, wenn ein Lift unzählige Varianten erschliesst - so wie etwa bei Dir im Bericht angetönt bei den Schleppliften in Bretaye.

Die Situation in Villars kenne ich zu schlecht, um meinen Senf dazu zu geben. Dennoch meine ich, dass dieses Gebiet auch mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Gut möglich, dass das Sparübungen in Villars sind (nicht geöffnete Piste neben Speichersee, zu wenig Personal etc.)...
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von judyclt »

Habe deine Berichte mit großem Interesse gelesen, da ich aus genau deinen genannten Gründen auch Wallis-Fan bin. Danke!

PS: Fahr bei gutem Wetter und ein paar Wochen später im Jahr nochmal hin.
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Fab
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von Fab »

Bild-schöööööön!

Schmunzeln muss ich immer über Lift-romantik à la Sommerskiforum :D
Wenn ich Ski fahre nehm ich wie es kommt. Kommt ein Schlepper, dann kommt halt ein Schlepper, kommt halt ein Ziehweg usw.....
Kommt eine ganz alte Aufstiegshilfe, dann bin ich nicht romantisch berührt - dann fahr ich, ohne drüber nachzudenken, einen Museumslift :D
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von Bergwanderer »

Das ist eben die Romandie, da ist sogar die Schweiz ein wenig anders ! :wink:
Ein wirklich schöner Bericht der die besondere Stimmung dieses Gebietes gut rüber bringt.
Erinnert mich an meine Jugend und die Skifreizeiten in der Region.

Und das Bild mit dem Mont Blanc und der Wolke ist natürlich richtig gut gelungen!
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von j-d-s »

Ad Liftler: Mir ist es sogar mal passiert, dass ein Liftler sich ernsthaft bei mir beschwert hat, weil ich an der Schlange vorbei zum Ende des Einstiegsbereichs der EUB gelaufen bin und mich dann in eine unterbesetzte Gondel gesetzt habe, so wie ich es immer mache.

Dabei wäre es eigentlich sein Job, dafür zu sorgen, dass mehr Leute es so machen wie ich. Denn sonst muss jeder länger warten. Und es ist auch kein Vordrängeln, weil niemand später drankommt - ich nutze eben einen Platz, der sonst leer geblieben wäre.

Denn bei EUBs ist es leider weit verbreitet, dass die Leute nicht zählen können. Warum baut man denn 8er-Gondeln? Damit dann immer nur 6 Leute drinsitzen und man länger warten muss als nötig?
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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von Harzwinter »

Wir waren im August 2017 im zum Wandern im Unterwallis und in diesem Zusammenhang auch einen Tag in Villars und auf dem Chamossaire. Der Chamossaire wird als einer der Top Aussichts-Wanderberge der Schweiz geführt, und wie man sieht, hat das auch seinen guten Grund. Man schaut eben nicht nur zum Genfersee, auf die Dents du Midi und über die Berglücke des Col de la Forclaz ins Montblancmassiv, sondern auch durch eine andere freche Lücke in die Walliser Alpen zum Weißhorn und sogar nach Norden in die Berner Alpen mit Finsteraarhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau - verblüffend für einen gerade mal 2113 m hohen Buckel, aber er steht halt gut in vorderster Reihe da.

Das Dumme ist: Wer mit einem solchen Panorama "auf Skiern groß wird" (wie z.B. Frau Harzwinter und ich im Oberwallis), bucht später ungern Skiurlaub in Gebieten, die so etwas nicht bieten können.

Im Skigebiet Gryon-Villars ist uns im Sommer die enorme Verdrahtung der Landschaft mit Liftanlagen aufgefallen - es hat seinen Facelift samt infrastruktureller Straffung erst noch vor sich. Wahrscheinlich gibt das dann einen Kahlschlag wie in Crans-Montana.

Von einem typischen männlichen Liftbedienteten darf man doch nicht erwarten, dass er gleichzeitig freie Gondelplätze im Kopf hat, Personen dirigiert, Skier verlädt und sich währenddessen womöglich auch noch mit seinem Kollegen abstimmt. Ein Mann kann typischerweise max. zwei Aufgaben parallel ausführen. Für mehr parallele Koordinationsvorgänge bräuchte man einen weiblichen Mitarbeiter. :D

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Re: 23.01.2018 | Villars-Gryon | Was für ein Ausblick

Beitrag von TPD »

Im Skigebiet Gryon-Villars ist uns im Sommer die enorme Verdrahtung der Landschaft mit Liftanlagen aufgefallen - es hat seinen Facelift samt infrastruktureller Straffung erst noch vor sich. Wahrscheinlich gibt das dann einen Kahlschlag wie in Crans-Montana.
Hoffentlich nicht. Im Bereich Villars-Gryon wurde die Straffung bereits um die Jahrtausendwende vollzogen...
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