09.02.2013 Ski Utah: Brighton

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beatle
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09.02.2013 Ski Utah: Brighton

Beitrag von beatle »

Skitickets gibt es in Utah vergünstigt im Vorverkauf bei diversen Sportgeschäften in der Stadt. Die Preisdifferenz macht ca. 20% aus. Wir nutzten immer den Vorverkauf, außer in Powder Mountain, dort war er nicht möglich. Eine Seite mit den aktuellen Preisen und auch mit den aktuellen Neuschneemengen findet ihr hier: Ski'n'see

Morgens beim Frühstück um 7.00 im Hotel ist diese Seite die Pflichtlektüre oder auch schon um 6.30 im Bett. Hier wird angezeigt, wie viel Inches an Neuschnee gefallen sind. Die Powder-Fans fahren nur nach dieser Neuschneelektüre in die umliegenden Orte. Interessant ist, dass tatsächlich in Alta statistisch vier mal so viel Schnee fällt wie in Park City. Trotzdem fallen die Neuschneemengen lokal sehr unberechenbar aus, so dass sich das nachschauen lohnt.

Beim Gespräch mit Locals haben wir den Tipp bekommen am Wochenende kleinere Gebiete anzufahren, denn Snowbird, Alta, Park City, The Canyons seien relativ voll. So könne es auch Wartezeiten bis zu 10 Minuten geben. Total ungewöhnlich, wenn man sonst USA-Berichte liest und ein kleiner Schock für mich.

Wir beherzigten den Rat und fuhren am Samstag also nach Brighton. 15-20cm Neuschnee waren angesagt gewesen auf der Homepage des Skigebiets und damit der maximale Neuschnee mit Alta und Snowbird an diesem Samstag. Eine gute Wahl wie sich herausstellte.

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1. Skitag seit knapp zwei Jahren in den USA, natürlich nur die Powder-Rocker von K2 dabei (Hardside, 174cm).

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Mittelgebirgscharakter, aber sensationell weicher Schnee, wenn auch leider nicht allzuviel Neuschnee gefallen war...

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...die Espen Wälder luden zum sehr feinen Tree-Skiing ein.

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Es schneite fast den ganzen Tag immer wieder leicht bei -10 bis -15°C - feinster Champagner Powder.

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Riesen Unterschied zu Europa. Überall stehen Schilder OPEN. Selbst an den verrücktesten Abgründen, am Waldrand usw.
Hier heißt es im wahrsten Sinne des Wortes: Es ist auch Dein Wald. Bitte befahr ihn dann auch! :biggrin:
Sehr gut dieses Motto.

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Komplett anders gestaltet sich auch das Liftfahren. Es interessiert niemand. Es geht schließlich um das Skifahren und um den tollen Schnee, so wird nirgendwo ein Bügel geschlossen oder Lifte besitzen erst gar keinen. Ungewohnt für eine Liftfahrt, dann deutlich angenehmer. Ach ja übrigens, auch Kinder fahren ohne geschlossenen Bügel - hier stellt sich kein Problem dar.
Vorteil: Man bekommt keinen Bügel auf den Kopf geschlagen wie in Europa, so auch ein Amerikaner. Er beschwerte sich über das gestresste Bügelschließen in Europa. Sehr lustig... Aber man fällt ja auch nicht vom Stuhl, wenn man am Tisch sitzt.

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Es geht auch steiler im Wald - Double Black - Vorteil, hier liegt unzerfahrener und frischer, tiefer weicher Powder. Den findet man in USA auch nach Tagen noch in verschiedenen abgelegeneren Ecken des Skigebietes.

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Präparierte Pisten? Keine einzige gefahren in 7 Skitagen.

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Essensmöglichkeit in Brighton in einer Lagerhalle für Pistenbullies. So sah es dort zumindest aus. Interessierte uns aber nicht, denn es war unser einziger Einkehrschwung. Alle anderen Tage fuhren wir von 9.00 bis nach 16.00 am Stück. Nonstop. USA-Champagner-Powder.

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Nicht überheblich, sondern zu Recht! Der Schnee ist fantastisch.


Bester Spruch im Lift: Zwei ältere Damen fragten uns, wies läuft. Mein Kumpel meinte, dass es heute okay sei. Da sind die Damen aus allen Wolken gefallen. Sie sprachen davon, dass es heute phantastisch sei. Wir entgegneten, dass wir extra aus Deutschland angereist sind um den tiefen Champagner-Powder genießen zu können. Gleich waren sie begeistert und versicherten uns, dass wir in den nächsten 6 Tagen sicher diesen gewünschten Schnee finden werden, 100%ig.


Fazit.
Ein gelunger Einstieg in Brighton. Trotz Jetlag und sehr kalten Temperaturen machte es einen riesen Spaß!


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