Rumänien - zwei mal in 2010, einmal davon mit Jahreswechsel
Verfasst: 17.08.2015 - 21:19
Hallo zusammen,
die Bilder sind zwar etwas älter, aber ich habe sie noch nicht geteilt, deswegen möcht ich das gerne nachholen. Die Berichte sind nicht allzu skilastig, aber beinhalten durchaus ein paar nette Ski-, Seilbahn- und Winterbilder. Auch hab ich damals noch nicht so explizit besonders viele Bilder von Liften und Pisten gemacht. Wem das zu wenig ist, der möge eher nicht weiterlesen.
Zunächst mal eine Übersichtskarte der beiden Trips.
Kartendaten von OpenStreetMap (OpenStreetMap Foundation and Contributors) und Kartenlizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/
Beide Trips hatten die Gemeinsamkeit der An- und Abreise, nämlich Flüge von München nach Bukarest und zurück, wo wir auch jeweils ein paar Nächte verbrachten. Bei beiden Urlauben war das Haupttransportmittel inländisch die rumänische Bahn, und teilweise auch Busse. Übernachtet haben wir auch auf beiden Trips in Brașov (Kronstadt). Auf Trip 1 (rote Punkte) vom 14. - 21.3.2010 machten wir außerdem Ausflüge nach Bran (Törzburg), Râșnov (Rosenau) und Sighișoară (Schässburg). Auf Trip 2 (blaue Punkte) vom 29.12.2010 - 05.01.2011 hielten wir auf dem Weg nach Brașov in Sinaia und fuhren außerdem nach Poiana Brașov (Schulerau). Im weiteren Verlauf werde ich die rumänischen Namen, die heute eher gebräuchlich sind, benutzen.
Was war also die Motivation? Im März 2010 hatte ich ein Semester Rumänischkurs hinter mir. Relativ spontan gegen Ende des Kurses kamen wir zu Dritt auf die Idee, doch mal Rumänien gemeinsam zu besuchen. Der Flug war schnell gebucht und war bei beiden Trips mit Lufthansa und trotzdem erschwinglich: 99€ für den Roundtrip.
Los gehts mit einem recht frühlingshaften Bild aus Bukarest vom Parlamentspalast, welcher das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt ist (nach dem Pentagon). Definitiv ein fragwürdiges Gebäude des damaligen Diktators Ceaușescu.
Auf dem Weg nach Brașov konnte man aus dem Zug schön die verschneiten Karpaten beobachten.
Unsere urige Unterkunft will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten. Das Wasser im Badezimmer wurde mit einem Holzofen geheizt und auch das Zimmer hat uns in eine andere Zeit zurück versetzt. Zum Frühstück gab es immer Kekse und Tee, und für den Abend selbstgemachten Wein von unserer sehr aufmerksamen Vermieterin im Oma-Alter. Ein Geheimtip war es allerdings auch nicht, da die Unterkunft im Lonely Planet stand.
Am ersten Abend hat es mal so richtig geschneit in Brașov, traumhaft schön war das.
Am Tag danach ging es bei strahlendem Sonnenschein zur Burg Bran, einem (historisch nicht nachgewiesenen) Wohnsitz von Vlad III Drăculea (Sohn des Drachen) bzw. Țepeș (der Pfähler). Bekannter wurde er aber letzten Endes durch den Vampirroman "Dracula" von Bram Stoker, für den die Person Vlad Țepeș als Vorbild für den Hauptcharakter diente.
Auf dem Rückweg gab es weiter Ausblicke auf die Berge, die hinter der Ebene hervorragten.
Auch stoppten wir in Râșnov, da uns vor allem die Burg, aber auch das Stadtbild anlachte. Mittlerweile gibt es dort Skisprungschanzen, die wurden aber erst 2 Jahre später errichtet.
In besagte Burg konnte man durch ein großes Loch im Holztor reingehen, denn offiziell war die Burg leider geschlossen. Aber wie das Schicksal so will, kamen Aufpasser, die unsere Personalien aufnahmen, uns dann aber wieder ziehen ließen. Ihnen ging es wohl mehr darum, ihrem Arbeitgeber zu zeigen, dass es sich lohnt, sie zu beschäftigen.
Von der Burg aus, hatte man auch einen schönen Blick auf die umliegenden Berge, so sieht man auf dem ersten Bild auch die Spitze des Postăvarul, dem Hausberg/-gebirge von Poiana Brașov.
Am Tag darauf machten wir einen Ausflug nach Sighișoară. Mittlerweile ist die Stadt dreisprachig: Rumänisch, Deutsch und Ungarisch. Leider war das Wetter nicht so schön sonnig und auch der Schnee war etwas weg. Aber dennoch zeige ich hier mal ein typisches Bild aus der Innenstadt.
Auch die überdachte Treppe zur renommierten Bergschule, einem deutschen Gymnasium, hatte ich vorher so noch nie gesehn.
In einer evangelischen Kirche trafen wir tatsächlich noch einen der wenigen dort lebenden Deutschen (623, < 1%, Stand 2002), der uns mit typischem Akzent ein bisschen über die Stadt erzählte, wie viele Leute ausgewandert sind und wie man EU-Gelder verprasst: Stichwort "Straße aufreißen, neu bauen, fertig renoviert haben, und dann das selbe Spiel noch mal, weil man doch vergessen hat, etwas unterirdisch zu verlegen".
Auch in Brașov gibt es, wie in Râșnov, eine Art Hollywood-Schriftzug der tagsüber und auch nachts nett anzuschaun ist.
Mit einer 21-PB aus dem Jahr 1970 von Ceretti Tanfani kann man relativ bequem auf den entsprechenden Berg "Tâmpa" hochfahren. Zuerst ein Bild des Eingangs der Talstation.
Dann die Aufhängung der Kabine.
Die Strecke mit und ohne Kabine gibts auch aus mehreren Perspektiven.
Auch aus der Ferne kann man schön zur Trasse schaun.
Nur der Zoom zur Bergstation ist leider etwas unscharf.
Von oben hat man auch einen sehr schönen Blick auf die gut erhaltene Altstadt.
Oder man lugt gar hinter der Schrift hervor.
Am letzten Abend fuhr uns eine Bekannte, die Nichte unserer Lehrerin in München, noch zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen schönen Abschiedsblick über die Stadt erhaschen konnte.
Auf der Zugrückfahrt gabs noch ein paar Karpatenbilder, sind schon landschaftlich reizvoll. Auf dem ersten Bild sieht man auch einen Turm auf einem Berg, es müsste der Gipfel sein, der durch eine Seilbahn von Bușteni aus erschlossen ist - es könnte aber auch ein anderer Gipfel sein.
Zum Abschluss gibts dann noch zwei Bilder aus Bukarest, die man so bei uns auch nicht unbedingt sehn kann. Es gab nämlich unheimlich viele streunende Hunde, die allerdings soweit wirs mitbekommen haben, zahm waren.
Auch sind die Stromkabel etwas eigenwilliger verlegt.
So, das war mal der erste Teil, den 2. Teil poste ich als Antwort und dieser wird dann schon skilastiger, versprochen!
die Bilder sind zwar etwas älter, aber ich habe sie noch nicht geteilt, deswegen möcht ich das gerne nachholen. Die Berichte sind nicht allzu skilastig, aber beinhalten durchaus ein paar nette Ski-, Seilbahn- und Winterbilder. Auch hab ich damals noch nicht so explizit besonders viele Bilder von Liften und Pisten gemacht. Wem das zu wenig ist, der möge eher nicht weiterlesen.
Zunächst mal eine Übersichtskarte der beiden Trips.
Kartendaten von OpenStreetMap (OpenStreetMap Foundation and Contributors) und Kartenlizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/
Beide Trips hatten die Gemeinsamkeit der An- und Abreise, nämlich Flüge von München nach Bukarest und zurück, wo wir auch jeweils ein paar Nächte verbrachten. Bei beiden Urlauben war das Haupttransportmittel inländisch die rumänische Bahn, und teilweise auch Busse. Übernachtet haben wir auch auf beiden Trips in Brașov (Kronstadt). Auf Trip 1 (rote Punkte) vom 14. - 21.3.2010 machten wir außerdem Ausflüge nach Bran (Törzburg), Râșnov (Rosenau) und Sighișoară (Schässburg). Auf Trip 2 (blaue Punkte) vom 29.12.2010 - 05.01.2011 hielten wir auf dem Weg nach Brașov in Sinaia und fuhren außerdem nach Poiana Brașov (Schulerau). Im weiteren Verlauf werde ich die rumänischen Namen, die heute eher gebräuchlich sind, benutzen.
Was war also die Motivation? Im März 2010 hatte ich ein Semester Rumänischkurs hinter mir. Relativ spontan gegen Ende des Kurses kamen wir zu Dritt auf die Idee, doch mal Rumänien gemeinsam zu besuchen. Der Flug war schnell gebucht und war bei beiden Trips mit Lufthansa und trotzdem erschwinglich: 99€ für den Roundtrip.
Los gehts mit einem recht frühlingshaften Bild aus Bukarest vom Parlamentspalast, welcher das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt ist (nach dem Pentagon). Definitiv ein fragwürdiges Gebäude des damaligen Diktators Ceaușescu.
Auf dem Weg nach Brașov konnte man aus dem Zug schön die verschneiten Karpaten beobachten.
Unsere urige Unterkunft will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten. Das Wasser im Badezimmer wurde mit einem Holzofen geheizt und auch das Zimmer hat uns in eine andere Zeit zurück versetzt. Zum Frühstück gab es immer Kekse und Tee, und für den Abend selbstgemachten Wein von unserer sehr aufmerksamen Vermieterin im Oma-Alter. Ein Geheimtip war es allerdings auch nicht, da die Unterkunft im Lonely Planet stand.
Am ersten Abend hat es mal so richtig geschneit in Brașov, traumhaft schön war das.
Am Tag danach ging es bei strahlendem Sonnenschein zur Burg Bran, einem (historisch nicht nachgewiesenen) Wohnsitz von Vlad III Drăculea (Sohn des Drachen) bzw. Țepeș (der Pfähler). Bekannter wurde er aber letzten Endes durch den Vampirroman "Dracula" von Bram Stoker, für den die Person Vlad Țepeș als Vorbild für den Hauptcharakter diente.
Auf dem Rückweg gab es weiter Ausblicke auf die Berge, die hinter der Ebene hervorragten.
Auch stoppten wir in Râșnov, da uns vor allem die Burg, aber auch das Stadtbild anlachte. Mittlerweile gibt es dort Skisprungschanzen, die wurden aber erst 2 Jahre später errichtet.
In besagte Burg konnte man durch ein großes Loch im Holztor reingehen, denn offiziell war die Burg leider geschlossen. Aber wie das Schicksal so will, kamen Aufpasser, die unsere Personalien aufnahmen, uns dann aber wieder ziehen ließen. Ihnen ging es wohl mehr darum, ihrem Arbeitgeber zu zeigen, dass es sich lohnt, sie zu beschäftigen.
Von der Burg aus, hatte man auch einen schönen Blick auf die umliegenden Berge, so sieht man auf dem ersten Bild auch die Spitze des Postăvarul, dem Hausberg/-gebirge von Poiana Brașov.
Am Tag darauf machten wir einen Ausflug nach Sighișoară. Mittlerweile ist die Stadt dreisprachig: Rumänisch, Deutsch und Ungarisch. Leider war das Wetter nicht so schön sonnig und auch der Schnee war etwas weg. Aber dennoch zeige ich hier mal ein typisches Bild aus der Innenstadt.
Auch die überdachte Treppe zur renommierten Bergschule, einem deutschen Gymnasium, hatte ich vorher so noch nie gesehn.
In einer evangelischen Kirche trafen wir tatsächlich noch einen der wenigen dort lebenden Deutschen (623, < 1%, Stand 2002), der uns mit typischem Akzent ein bisschen über die Stadt erzählte, wie viele Leute ausgewandert sind und wie man EU-Gelder verprasst: Stichwort "Straße aufreißen, neu bauen, fertig renoviert haben, und dann das selbe Spiel noch mal, weil man doch vergessen hat, etwas unterirdisch zu verlegen".
Auch in Brașov gibt es, wie in Râșnov, eine Art Hollywood-Schriftzug der tagsüber und auch nachts nett anzuschaun ist.
Mit einer 21-PB aus dem Jahr 1970 von Ceretti Tanfani kann man relativ bequem auf den entsprechenden Berg "Tâmpa" hochfahren. Zuerst ein Bild des Eingangs der Talstation.
Dann die Aufhängung der Kabine.
Die Strecke mit und ohne Kabine gibts auch aus mehreren Perspektiven.
Auch aus der Ferne kann man schön zur Trasse schaun.
Nur der Zoom zur Bergstation ist leider etwas unscharf.
Von oben hat man auch einen sehr schönen Blick auf die gut erhaltene Altstadt.
Oder man lugt gar hinter der Schrift hervor.
Am letzten Abend fuhr uns eine Bekannte, die Nichte unserer Lehrerin in München, noch zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen schönen Abschiedsblick über die Stadt erhaschen konnte.
Auf der Zugrückfahrt gabs noch ein paar Karpatenbilder, sind schon landschaftlich reizvoll. Auf dem ersten Bild sieht man auch einen Turm auf einem Berg, es müsste der Gipfel sein, der durch eine Seilbahn von Bușteni aus erschlossen ist - es könnte aber auch ein anderer Gipfel sein.
Zum Abschluss gibts dann noch zwei Bilder aus Bukarest, die man so bei uns auch nicht unbedingt sehn kann. Es gab nämlich unheimlich viele streunende Hunde, die allerdings soweit wirs mitbekommen haben, zahm waren.
Auch sind die Stromkabel etwas eigenwilliger verlegt.
So, das war mal der erste Teil, den 2. Teil poste ich als Antwort und dieser wird dann schon skilastiger, versprochen!