27.01.2018
Das Finale meiner Sommerberichte lässt noch etwas auf sich warten, aus gegebenem Anlass werde ich aber erst mal mir einem Winterbericht aus Slowenien weiter machen.
Angedacht war das schon länger mal, am ende waren wir allerdings nur zu dritt unterwegs, da 3 Kollegen absagen mussten.
Ursprünglich war nur Krvavec auf dem Programm, einige Tage vor unserm Tripp entdeckte ich jedoch noch den ESL in Spanov, welcher nach Jahrelangem Stillstand nun auch wieder in Betrieb ist. Da der eh auf dem weg lag wurde dieser spontan ebenfals aufs Programm gesetzt und so
startete ich an besagtem Samstag um 06:50 in Villach um pünktlichst 7:10 am ausgemachten Punkt Kevin (Kp-Modellseilbahnen) abzuholen. Nach einigen Minuten Verspätung fuhren wir dann weiter nach Arnoldstein um Steven (Felsachtal) abzuholen.
Kurz vor 9 standen wir dann am „Parkstreifen“ vom ESL Spanov vrh. Eigentlich sollte dieser erst um 9 in Betrieb gehen, allerdings lief der schon bevor wir überhaupt an der Station waren.
Der Ticketkauf verlief reibungslos, denn englisch spricht man dort ganz gut, was später für uns noch zum Vorteil werden sollte.
Bis ins Tal lag leider nicht genug Schnee, weshalb am Einstiegsbereich nur mehrere Holzbretter lagen, auf denen man die Ski anschnallen musste und anschließend mit einem Schritt nach links in den Sessellift einstieg.
Von der Bergfahrt habe ich im unteren Teil leider keine Fotos, ich habe nur ein Video gemacht, der Vollständigkeit halber verlinke ich darunter gleich noch das Video von Steven mit
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Bis zum Zwischeneinstieg konnte man Skifahren, deshalb gibt’s genau ab da auch Fotos.
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück gehabt, das vorher angekündigte Italien Tief kam doch nicht, stattdessen Strahlender Sonnenschein und recht warme Temperaturen über 0°C. Wenn es geschneit hätte wären wir da vermutlich auch niemals rauf gekommen, denn um rauf zur Talstation zu kommen muss man erst einige Höhenmeter über eine Passstraße überwinden.
Die Anlage hatte etwas Girak ähnliches, war aber von der Bauart her viel, viel zierlicher & kleiner als zb. eine vergleichbare Anlage des Herstellers am Polster. Deshalb vermuteten wir schon, dass das vermutlich ein Lizenzbau sei, später sollte sich das bestätigen.
An dem Bild sieht man gut den zustand der Piste. Kevins Worte beschreiben den perfekt, die war nämlich recht steil und „nicht zu Tode modelliert“ wie in so manch anderen „modernen“ Skigebieten! Ich war bereit einige Tage zuvor am Zwölferhorn Skifahren und hab alte Pisten schätzen gelernt, diese unterstrich das dann nochmals.
Man konnte da super Skifahren und alle die da waren konnten das auch! Keiner von denen die da waren ist gestürzt und man musste auch kaum jemanden überholen, weil die alle Skifahren konnten und das ist etwas, was man in den „Modernen Skigebieten“ eben nicht mehr hat. Verwöhnt von Sitzheizung, MonsterEUB und zu Autobahn planierten Pisten. Genau da lernen heut zu tage überalle Skifahren, dabei sollte man genau an solche orte gehen...
An der Bergstation vermuteten wir schon, dass da eventuell mal umgebaut wurde, denn da sah man noch, dass da früher mal ein Spannwagen bzw. eine andere Brücke gewesen sein könnte.
Bissel wenig Schnee hatte es leider, die Schneefreien Felder waren mit roten Stangen markiert.
Anfahrtsvarianten gab es oben 2, eine steile mit vielen buckeln & schlägen und eine etwas flachere, die man in einem Zug durchfahren konnte.
am Zwischeneinstieg
gegen 11:00 Uhr fuhren wir dann mit dem Lift wieder hinunter.
Im Nachhinein ärgerten wir uns etwas, dass wir nicht die Talabfahrt probiert hatten, denn lediglich im unteren Teil lag kein Schnee mehr, dass hätte man ruhig probieren können...
Die Sessel waren so kurz, dass man sogar an die rollen fassen konnte das konnte ich bei Girak vorher auch noch nie.
Ein Bild was man mittlerweile viel zu selten beobachten kann... Schatten eines ESL's auf der Wiese mit gemütlichen, aber vergleichsweise echt schnellen 2,25 m/s schwebte man in ruhe Richtung Tal
Im Tal angekommen wurde der Betriebsleiter auf uns aufmerksam, als wir wie gewöhnlich die Anlage mit Kameras dokumentierten. Nach kurzem Gespräch erzählte er uns einiges Über die Anlage uns ließ uns anschließend in die Talstation Videos und Fotos machen.
Gebaut wurde der Lift 1964 von Metalna, einer Slowenischen Firma aus Maribor. Es ist die älteste Anlage Sloweniens. Vieles ist noch Original, lediglich Komponenten wie zb. Scheiben, Brücke & Steuerung wurde in den 80ern von Girak getauscht.
Wir unterhielten uns noch einige zeit mit ihm über die Anlage und das neue Ganzjahresprojekt, bevor wir uns verabschiedeten und Richtung zweites Tagesziel aufbrachen.
Die Fahrt ins Skigebiet Krvavec dauerte ca, eine Stunde, war recht kurzweilig, Kevin sorge mit Musik aus dem Baujahr der Sessellifte für gute Laune.
Nach bissel hin und her während der Parkplatzs suche standen wir dann 13:00 Uhr, genau nach Plan an der Talstation der Zubringer EUB.
Da das die modernste Anlage an diesem Tag war machte ich da aber keine Fotos, sondern sparte mir Akku und Speicherplatz lieber für die interessanten Anlagen oben auf.
Der Übersicht halber stell ich mal noch den Pistenplan mit markierter Anlage dazu.
Karte
Wir starten am ESL, einem der Hauptgründe für den Trip.
Die Besonderheit an dem Girak ESL ist die erneuerte Talstation, passend zu der daneben ist die nämlich zur UNI-G(irak) umgebaut worden
Blick zurück zur EUB Station, irgendwie auch komisches Bauwerk...
Die Anlage sah dann schon eher nach Girak aus, viel größer als in Spanov, nur die Fußraster waren für mich zu hoch, wenn ich mich mit meinen Ski darauf stellte öffnete sich der Schleißbügel...
Leider waren einige Sessel etwas rostig, das liegt an den verzinkten Sesseln... in Spanov warens schön lackiert, denen hat nix gefehlt. Aber im großen und ganzen war die Anlage auch in gutem zustand!
Winzige Ausfahrtsstütze
Karte
Weiter geht’s an den KSSL's auf die sich die beiden Kärntner besonders freuten, ich kenne das System ja bereits von Tatrapoma am Klinovec.
Viele Bilder hab ich nicht gemacht, dafür gibt’s auch von der Anlage noch ein Video:
Direktlink
Blick auf die nächste Anlage, Poma DSB
Karte
Eine ähnliche Anlage bin ich ja heuer schon in Chamonix gefahren, die hier hatten aber anscheinend etwas andere Sessel, die waren viel bequemer
Sowas hatte ich im Sommer allerdings noch nicht gesehen, Reifen auf der innenseiter der RoBas, aber warum?
Leo, dem der Tag als Girak Fan sicher auch viel Freude bereitet hätte, würde das sicher wieder als Frechheit bezeichnen, wir schauten nur verwundert nach oben Ein wirkliches Sicherheitsgefühl gibt das Gebastel sicher keinem normalen Fahrgast.
Video von der DSB:
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Und weiter zu Anlage nr, 5 (und 6)
url=https://picload.org/image/ddwgalrw/4.jpg]Karte[/url]
Ebenfalls ein Highlight, da sie so einmalig ist; Die Doppel Girak DSB
Beim Einstieg muss man schnell sein, denn der Sesselabstand ist sehr gering.
Leider war an dem Tag nur die linke der beiden Bahnen in Betrieb, später wurde die zweite zum Sitzflächen klappen nochmal kurz in Betrieb genommen, siehe Video.
Im Vergleich war dies die Anlage, deren Zustand vergleichsweise wohl am schlechtesten war. Zum teil etwas sehr rostig und die Robas hier und da auch recht krum
An der Bergstation:
Beim unterqueren der Umlenkung musste man den Kopf leicht einziehen, denn sonst hätte man da garantiert eine mitbekommen.
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Nun zur letzten Seilbahn des berichts:
Karte
Einer der längsten Anlagen in dem Skigebiet, leider aber schon mit neuen Sesseln von Doppelmayr. Vor einigen Jahren hatte man da noch Seitschließbügel.
Erstes von zwei Steilstücken
3fach Tragstütze. Eigentlich hätte ich hier die Girak typischen 2er Wippen an einem Profil erwartet, waren dann aber doch voll Balancierte Robas...
Pistenquerung, anschließend wieder Doppel Niederhater
An der Bergstation
Von Oben hatte man einen schönen Blick über einen großen teil des Skigebiets.
Noch einige Bilder von der DSB
[img]hhttps://picload.org/image/ddwgcdow/img_0101.jpg[/img]
Zum Schluss noch das Video
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Und damit solls das aus Slowenien gewesen sein. Am darauf folgenden Tag waren wir noch in Tarvisio und am Dreiländereck, dort habe ich allerdings kaum Fotos gemacht, weshalb von dort keine Bericht folgen werden, muss ohnehin erstmal die restlichen Sommerberichte schreiben...
ENDE