1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

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miki
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1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Die wenigen die noch im Rateforum aktiv sind, haben es wahrscheinlich schon erraten: die vergangene Woche haben Mausi und ich in Rumänien verbracht, und dabei sind (was anderes war auch nicht zu erwarten) auch etliche Seilbahnfotos entstanden und sogar eine kürzere Wanderung in den Karpaten war dabei. Der Grund für die Reise war die Konferrenz ANC-8 (falls es jemanden wirklich interessieren sollte: 8th International Conference on Amorphous and Nanostructured Chalcogenides), die jedes 2. Jahr an einem anderen Standort in Rumänien stattfindet, heuer war Sinaia der Austragungsort. Diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich weiss nicht ob allen Usern die Gepflogenheiten auf einer Uni bekannt sind, auf jeden Fall wird von uns theoretisch erwartet einmal pro Jahr auf einer internationalen Konferrenz teilzunehmen, die aber so wenig wie nur möglich kosten sollte. Nun gibt es aber pro Jahr bestimmt 10 oder 20 solcher Konferrenzen die in mein Fachgebiet passen, Geld ist aber pro Jahr maximal für eine Auslandsreise vorhanden. Unter diesen Bedingungen schaut man - neben den wissenschaftlichen Kriterien - auch gerne darauf dass es ein attraktiver Austragungsort ist und Sinaia hat sich schon mal gut angehört. Wider Erwarten habe ich ohne grössere Probleme auf der Uni das Kleingeld zusammengekratzt, nun ging es zur Detailplanung.

Auf jeden Fall wollten wir mit dem Auto anreisen, mit dem Auto nach Ljubljana + Flugzeug nach Bucarest + Bahn nach Sinaia würde es nur eine unwesentliche Zeitersparnis bringen und dazu fast gleich viel kosten. Die Fahrt Maribor - Sinaia (1078 km) soll laut Google maps oder Viamichelin etwas mehr als 11 Stunden dauern, ginge zur Not auch an einem Tag. Da wir aber sowieso noch andere Orte in Rumänien besuchen wollten, haben wir uns für den ersten Tag ein Hotel in Sibiu gebucht, von Maribor 'nur' knapp 8 Stunden. Da die Wetterprognose für Sibiu an diesem Samstag Temperaturen um 30 Grad vorausgesagt hat, wollten wir nicht zu früh dort sein, also sind wir gemütlich um halb zehn in MB losgefahren und via Budapest - Arad - Timisoara nach Sibiu gefahren. Von Maribor durch Ungarn und weiter bis östlich von Timisoara gibt es eine durchgehende Autobahn, ohne nervige Mautstellen (in allen 3 Ländern gibt es eine Vignette, die slowenische habe ich sowieso, die ungarische um 10 Euro habe ich an der letzten Tankstelle in Slowenien gekauft und die rumänische, die etwa 7 Euro gekostet hat, habe ich ein paar Tage zuvor per Internet bestellt und mit Kreditkarte bezahlt). Alles sehr zivilisiert und unproblematisch, ich kann nicht verstehen warum z. B. Länder wie Italien oder Kroatien im Jahre 2017 immer noch diese nervigen und Stau verurschenden Mautstationen haben :nein: . Von Maribor bis Budapest und dann wieder von Szeged bis zum Autobahnende östlich von Timisoara war die Fahrt fleissend und problemlos, nur der Abschnitt von Budapest bis Szeged war nervig, da immer wieder LKWs mit 91 km/h andere LKWs die 88 km/h gefahren sind überholt haben und die Fahrt auf der linken Fahrspur tlw. kilometerlang behindert haben :evil: . Auf den rumänischen Autobahnen habe ich hingegen viele Hinweistafeln gesehen dass LKWs die linke Spur gar nicht benutzen dürfen und erstaunlicherwese halten sich fast alle auch daran. Zwischen Lugoj und Deva gibt es in Rumänien dann einen etwa 70 km langen Abschnitt wo sich die Autobahn noch in Bau befindet, diese 70 km haben deutlich mehr als eine Stunde gedauert, tlw. ging es hinter LKWs nur 30 km/h voran. Dort hatte ich auch die Gelegenheit, waghalsige Überholmanöver einiger rumänischer Autofahrer zu bewundern, die wir in der folgenden Woche noch viel öfter erleben konnten 8O .

Am späten Nachmittag haben wir unser Hotel in Sibiu/Hermannstadt erreicht, ein nettes kleines Familienhotel am Rand der Altstadt, in einem ehemaligen Villenviertel (das Haus nebenan ist übrigens deutsches Konsulat), das ich wenige Tage zuvor um 68 Euro (ÜF für 2 Personen) via Booking reserviert habe. Die dortige Bewertung 9.5 ist nicht übertrieben, da hat alles gestimmt: neu eingerichtetes Zimmer und Bad, natürlich mit individuell einstellbarer und extrem leiser Klimaanlage, viel leiser als meine Panasonic zu Hause (Mausi hat die ganze Nacht gedacht die frische Luft käme durch das Fenster :wink: ), reichhaltiges Frühstücksbuffet, freundliche junge Dame an der Rezeption die uns in perfektem Englisch Tipps gegeben hat wo man im Zentrum gut essen kann. Ein grosses :zustimm: :
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Am ersten Abend wollten ich was typisch rumänisches ausprobieren, und habe mich in einem sympatisch aussehneden Lokal in der Altstadt für Bulz entschieden: Polenta mit viel Käse überbacken, dazu eine Scheibe Speck und obendrauf noch ein Spiegelei. Ganz 'mein' Essen, in Italien esse ich auch bei jeder Gelegenheit Polenta überbacken mit Käse. Dazu gutes rumänisches Dunkelbier. Kaum waren wir mit unserem Abendessen fertig, zog ein kräftiges Gewitter über Sibiu, eine halbe Stunde regnete es in Strömen. Zum Glück hatte unser Lokal über der Terasse ein richtiges Dach und nicht nur diese Sonnenschirme, die bei Regen eh nichts nutzen. Als der Regen kurzzeitig aufhörte, sind wir unverzüglich zurück zum Hotel gegangen, zum Glück waren es knapp 10 Minuten, dann ging es erneut mit dem Regen los.

Am kommenden Morgen war dann die Sonne wieder zurück, die Luft aber angenehm kühl und die Temperaturen gerade richtig für einen Stadtrundgang. Die Altstadt ist schön gepflegt und die Fotos könnten aus irgendeiner mittelgrossen Stadt der ehemaligen K.u.K Monarchie stammen. Mit einem grossen Unterscheid, und zwar war Sibiu vor 1918 nicht nur dreisprachig (deutsch / ungarisch / rumänisch), sondern hat auch 3 Katedralen (lutheranisch / katholisch / orthodox):
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Gegen Mittag sind wir weiter in Richtung Sinaia gefahren, östlich von Sibiu ist die Autobahn zu Ende, weiter geht es auf einer normalen zweispurigen Strasse mit sehr vielen nervig langen Ortsdurchfahrten. Da ist es am besten, sich von einem Einheimischen überholen zu lassen (passiert in der Regel bei der ersten Gelegenheit) und dann hinter ihm fahren, im Schnitt mit 70 km/h durch die Ortschaften ... die werden es schon wissen?

Eine Zwischenpause haben wir dann in Rasnov/Rosenau gemacht, der kleine Ort ist evtl. denjenigen bekannt, die den Damen - Weltcup im Skispringen verfolgen, dort gibt es ein modernes Sprungzentrum mit allen möglichen Schanzen von 10 m bis hin zu K-90. Uns hat aber die dominant aussehnde Burg oberhalb des Ortes interessiert:
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Auch das Zentrum ist nett herausgeputzt, wirkt aber etwas steril und ohne Leben, wir konnten kein Lokal mit sympatisch aussehneder Speisekarte finden:
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Auf die Burg fährt seit 2015 ein nagelneuer Schrägaufzug (natürlich mit EU - Geldern finanziert). Alternativ kann man auch 'hintenrum' zuerst ein Stück mit dem Auto rauffahren und dann mit so nem Bummelzug (Traktor mit Anhänger) zur Burg. Oder natürlich zu Fuss von beiden Seiten rauf, hatte aber keine Lust dazu, es war an dem Tag bei teilweise wolkigem Himmel zwar nicht mehr heiss, aber drückend schwül:
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Nette Aussicht dort oben:
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Die Burg selbst ist eher mässig interessant, während sie von unten noch ganz intakt ausschaut, ist innerhalb der Mauern vieles bereits seit dem 18. und 19. JH. vefallen. Trotzdem aber einen Besuch wert:
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Z. B. gab es eine Ausstellung mit alten touristischen Werbeplakaten, u. A. mit diesem da:
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Und auch ne Katzenfamilie :love: :
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Von Rasnov bis Sinaia sind es nur noch 40 km, Katzensprung, könnte man meinen. Leider nicht an einem Sonntagnachmittag, offensichlich war halb Bukarest übers Wochenende in den Karpaten und wir sind im Rückstau gelandet. Nach mehr als einer Stunde haben wir endlich Sinaia erreicht, wo wir uns im Hotel International einquartiert haben (die normalen Preise dort sind jenseits gut und böse, ich glaube 160 Euro für ein DZ mit Frühstück, zum Glück gab es für die Teilnehmer der Konferrenz ein saftiges Rabatt und wir haben pro Tag nur 74 Euro für 2 Personen bezahlt). Vor allem in deutschsprachigen Reiseführern werden solche Hotels aus den 70ern gerne als 'typisch realsozialistisch' bezeichnet, aber jetzt mal ehrlich, auch Hotels die in der selben Zeit auf Mallorca oder in Lignano gebaut wurden, sehen keinesfalls besser aus. In Sinaia ist es wenigstens vor kurzem renoviert worden. Und eine riesige verlassene Baugrube mit rostigen Baueisen hatten wir bei unserem letzten Madeira - Urlaub auch neben unserem Hotel ... :
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(mehr von Sinaia kommt noch in Berichten von andern Tagen)
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Vom Montag gibt es keine Bilder und auch sonst kaum zu berichten, erstens war ich den ganzen Tag auf der Konferrenz (hatte dort auch meinen Vortrag) und zweitens hat es den halben Tag geregnet. Am Dienstag dauerte dann die Konferrenz nur bis Mittag, dann stand Mittagessen am Programm und danach 'conference Trip'. Ich habe beides ausgelassen - das Mittagessen am Montag im Hotel war nicht so mein Ding, in jeder Imbissbude entlang der Strasse kann man für sehr wenig Geld besser essen, und eine Busfahrt mit nervösen Kollegen die die ganze Zeit nur über Forschung und Projekte sprechen ist für mich sowieso 'worst nightmare' :evil: . Also packte ich lieber Mausi ins Auto und wir fuhren zuerst zum Schloss Bran, einem der 'must see' Orte in Rumänien. Die Burg wird Touristen ohne jeden historischen Hintergrund als 'Draculaschloss' verkauft und ist entsprechend voll.

An dieser Stelle ein paar Worte zum allgemeinen Strassenzustand in Rumänien: aus diversen Quellen, u. A. auch Berichten im AF, hatte ich schlechte Strassen mit riesengrossen Schlaglöchern in Erinnerung. Nun, während der Fahrt nach Sinaia konnte ich nichts derartiges bestätigen, die Autobahn ist sowieso neu und in perfektem Zustand, und die restlichen Strassen waren von sehr gut bis solide, auch dort wo es ein wenig holprig war, war es nicht schlechter als einige Abschnitte zwischen Maribor und Dravograd oder die Zufahrt zur Talstation der STSB am Mölltaler Gletscher. Würden wir nicht nach Bran fahren, würde ich die Berichte von Schlaglöchern für ein Gerücht halten. Der Abschnitt von Rasnov nach Bran, zum Glück weniger als 15 km, war aber genau so wie dort beschrieben, man konnte maximal 30 - 40 km/h fahren und dabei Slalom um die tiefen Schlaglöcher fahren. Da die Leute in Rumänien sehr erfinderisch sind, findet man alle paar KM eine Bude mit einer grossen Aufschrift 'vulcanizare non-stop' (Übersetzung IMO nicht nötig :wink: ). Auf einigen Abschnitten hat man mit Strassensanierung begonnen, dort war die Strasse dann wechselweise einspurig befahrbar mit ordentlichem Stau. Alles in allem war die Anfahrt doch sehr nervig, dann noch Stau beim Parkplatzsuchen, alles sehr voll, von rumänischen Schulklassen, Bussen vollbesetzt mit britischen Pensionisten bis tschechischen Motorradklubs war alles dabei.

Die Burg (Schloss?) war, naja, nett, aber IMO nicht besonderes. Vielleicht war ich auch von der Anfahrt genervt und es hat mir deshalb nicht so sehr gefallen, insgesamt sich die Räume sehr klein, dunkel und eingeengt, kaum vorstellbar dass sich nach dem 1. WK dort die rumänische Königsfamilie einen ihrer Sommersitze eingerichtet hat, wo sie doch im nahen Sinaia mit dem Schloss Peles (Bericht folgt noch) eine wirkich schöne und helle Sommerresidenz aufgebaut hatten?
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OK, Bran abgehakt, brauche ich nicht nochmal. Über die selbe holprige Strasse mit baustellenbedingten Staus (in diese Richtung jedoch deutlich kürzer) fuhren wir dann zu unserem Nachmittagsziel nach Brasov/Kronstadt. Für eine Stadt mit 250000 Einewohnern war die Fahrt durch die Vororte zum Zentrum erstaunlich unkompliziert, schnell und staufrei, es gibt sehr wenige Verkehrsampeln und viele zwei- bis dreispurige Kreisverkehre. Wenn ich das mit der Fahrt durch das nur halb so grosse Maribor mit (gefühlt immer auf rot stehenden) Verkehrsampeln auf jeder Ecke oder gar mit der (etwa gleich grossen) österreichischen Staumetropole Graz vergleiche, wo man von Maribor bis Graz süd weniger Zeit braucht als von Graz süd bis Graz Nord, ist der Verkehr in den rumänischen Städten erstaunlich unkompliziert und vor allem sehr flüssig :gut: . Nun wurde es aber nervig: ein Parkplatz in einer Seitenstrasse nahe der Altstadt war sehr schnell gefunden, blaue Zone, moderne Parkautomaten, Parkgebühr umgerechnet 30 Cent/Stunde. Was will man noch mehr? Aber wie sagt man so schön: The devil is in the detail. Der Automat nimmt nur Münzen, keine Scheine, keine Kreditkarte. Das Problem daran: in Rumänien scheint keiner Münzen bei sich zu haben. Schon die kleinste Banknote (1 Lei, etwa 20 Cent) ist wenig wert, und die Münzen (50, 10 oder 5 Bani) noch weniger, deshalb lassen die meisten z. B. beim Kauf im Supermarket die Münzen bei der Kassa leigen. Und die Gastronomie funktioniert eh ohne Münzen, weil jeder Preis auf 1 Lei gerundet ist. Zum Glück waren zwei Banken in der Nähe: die eine wechselt keine Scheine in Münzen! Auf der zweiten etwas mehr Glück gehabt, 2 Lei konnte ich in Münzen wechseln, dann hatte die Dame keine Münzen mehr in der Kasse. Ich soll es bei der Kollegin im andern Stockwerk versuchen, dort konnte ich dann wieder 1 Lei in Münzen umtauschen. Leider noch zu wenig, wir wollten bis zum Ende der gebührenpflichtigen Zeit (20 Uhr) in Brasov bleiben und brauchten 6 Lei in Kleingeld. Stassenverkäufer? No change! Bei einem jungen und gut englisch sprechendem Paar konnte ich dann noch einen 1 - Lei Schein in Münzen umtauschen und eine weitere freundliche Dame hat dann noch alle ihre Taschen umgedreht und ihr ganzes Kleingeld herausgekrazt (sie wollte nichts dafür, natürlich habe ich ihr eine 1 - Lei Banknote zugesteckt). Mit beiden Händen voll von 50 - und 10- Bani Münzen konnte ich dann die Parkgebühr bis halb acht bezahlen, die letzte halbe Stunde wird wohl keiner kontrollieren (wir sind dann aber trotzdem um halb acht aus Brasov rausgefahren). Nach dieser Erfahrung haben wir dann die Bani - Münzen auch nicht mehr im Geschäft zurückgelassen, sondern bei jedem Einkauf fleissig gesammelt :wink: .

Das erste Ziel war die PB auf den Hausberg von Brasov, ich habe im Internet wiedersprüchliche Angaben über die Betriebszeiten gefunden und da es schon fast vier Uhr war, bis wir die Talstation erreicht haben, willte ich nichts anbrennen lassen. Aber die Sorgen waren umsonst, solche Betriebszeiten würde ich mir oft bei meinen Sommerurlauben in den Alpen wünschen, aber nein, dort hat man sich auf 16 Uhr (im besten Fall 16:30) festgesetzt:
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Es folgte unsere erste richtige Seilbahnfahrt in Rumänien (ob der Schrägaufzug in Rasnov eine Seilbahn ist oder nicht, ist Frage der Definition). Berg + Talfahrt = 17 Lei, also nicht mal 4 Euro. Fairer Preis und entsprechend gut besucht, wir mussten eine Kabine abwarten. Die Fahrgäste waren fast alle Touristen, ein paar Deutsche, ein paar Tschechen und erstaunlich viele junge US - Amerikaner, nicht nur in der Bahn, sondern generell in Brasov. Alle so zwischen 19 und 25, mehr Männer als Frauen, etliche 'African Americans' (ist das jetzt politisch korrekt genug?), viele mit riesigen tätovierten Oberarmen, mir kamen sie so vor als hätte man sie aus einer Basis der Marines rausgelassen :twisted: .

Die ersten beiden Fotos sind bereits aus dem Rateforum bekannt:
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Vom Perron gibt es schon mal einen schönen Blick auf die Altstadt von Brasov:
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Leider ist das grosse (in diesem Zusammenhang verwende auch ich den Ausdruck realsozialistische) Panoramarestaurant in der Bergstation, von wo man bestimmt einen grandiosen Blick auf die Stadt hätte, geschlossen, und das bestehende Buffet an der Hinterseite der Station hat keinen Ausblick, auf der einen Seite Betonwand, auf der anderen dichter Wald. Also nichts mit einem Kaffe mit Panorama. Man kann aber in etwa 10 min ganz gemütlich zu einem Aussichtsbalkon wandern (mit belvedere angescherieben ... oder war es bellevue?). Sofort am Beginn des Weges warnen grosse Tafeln dass man sich nun im Habitat von Luchsen, Wildschweinen und vor allem Braunbären befindet, aber bei dem Lärm den die vorhin erwähnten Amerikaner dort oben gemacht haben, wird jeder normale Bär sofort die Flucht ergriffen haben.

Das schöne an Brasov ist die Lage der Stadt, vor allem die Altstadt liegt komplett vom Wald umgeben. Da man in diese Richtung nach dem Mittelalter nichts bauen konnte, wurde die Stadt nur Richtung Norden erweitert, dort finden sich zuerst Paläste aus der KuK Zeit und weiter stadtauswärts die typischen Vororte mit Plattenbauten aus den sozialistischen und Einkaufszentren aus den neukapitalistischen Zeiten. Richtung S und O kommt man hingegen in 5 Minuten zu Fuss vom Hauptplatz in den Wald. Nice:
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Auch die Stadt selbst hat uns sehr gefallen, jung, lebendig, gute und günstige Gastronomie, kühles Klima (immerhin liegt Brasov auf 600 m), an diesem Tag waren es bei sonnigem Wetter maximal 21 Grad. Einer der Orte wo ich mir vorstellen könnte zu leben. In einer der Nebengassen gab es auch gutes Abendessen, dieses Mal eine weitere typisch rumäniche Polenta - Variante, genannt Mamaliga cu Branza su Smatana: Polenta mit Schafkäse und Rahm, dazu guten rumänischen Rotwein. Generell waren die Speisekarten in den meisten touristischen Orten und generell in Stadtzentren alle zweisprachig, also rumänisch und englisch, und bis auf wenige Ausnahmen sprach die Bedienug auch recht gut englisch. Aber auch die rumänische Speisekarte ist ganz gut verständlich, wenn man so wie ich ein wenig italienisch versteht und eine slawische Sprache spricht: rumänich ist zwar eine romanische Sprache, aber mit sehr vielen slawischen Lehnwörtern, vor allem wenn es ums Essen geht (neben Smatana sind z. B. auch die Worte für Huhn, Ente, Gans oder Forelle den slowenischen sehr ähnlich).

Ein paar Nachmittagsfotos aus Brasov:
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Zuletzt geändert von miki am 14.07.2017 - 12:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Florian86
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von Florian86 »

Vielen Dank für die schönen Eindrücke aus dem 1. Beitrag!

Gefühlt wär ich wohl eher "unten rum" über Belgrad gefahren, aber das ist natürlich Quatsch, da man viel mehr Grenzen zu überwinden hat und auch mehr autobahnfreie Stücke hat.

Sibiu schaut wirklich sehr schön aus, fehlt mir leider noch, erinnert aber auch an Brașov. Will sagen: diese Städte in Rumänien sind dann wohl doch alle ähnlich-schön.

In Râșnov war ich tatsächlich auch schon, da gabs den Schrägaufzug aber noch nicht. Außerdem war das im März und es hatte Schnee. Der "Einbruch" in die verschlossene Burg durch lose Bretter im Tor erwies sich dann leider doch als nicht allzu schlau: relativ schnell erwischten uns Securities, die somit ein gutes Argument für ihren Job gegenüber ihrem Auftraggeber hatten. ;-) Aber ehrlich gesagt: wenn man schon den Berg hochstapft, um die Burg anzuschaun, will man ja irgendwie auch rein. Glücklicherweise gabs keine weiteren Konsequenzen außer dass wir eine Ausweiskopie daließen und wir mussten uns auch nicht frei kaufen oder so. :D
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von starli »

Die Burg wird Touristen ohne jeden historischen Hintergrund als 'Draculaschloss' verkauft und ist entsprechend voll.
Vmtl. gibt's da in Rumänien mehrere Draculaschlösser ;-)
Aber auch die rumänische Speisekarte ist ganz gut verständlich, wenn man so wie ich ein wenig italienisch versteht und eine slawische Sprache spricht: rumänich ist zwar eine romanische Sprache, aber mit sehr vielen slawischen Lehnwörtern, vor allem wenn es ums Essen geht (neben Smatana sind z. B. auch die Worte für Huhn, Ente, Gans oder Forelle den slowenischen sehr ähnlich).
Da muss ich glatt mal aufpassen, wenn ich mal wieder in RO bin und dort was Esse. Tatsächlich ist es mir zuletzt in CZ aufgefallen, dass mir einige, aber eher wenige Essensbegriffe aus dem Russischen bekannt vorkommen ..

D.h. also von der PB-Bergstation aus sieht man nur die PB-Trasse runter, in die anderen Richtungen sieht man nur Wald? Dann schade, dass man nicht auf den Turm kommt..

@ 600m: Also Innsbruck liegt auch auf ca. 600m, aber kühle 21° sind im Sommer doch eher sehr selten hier.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

@Florian86: selbstverständlich habe ich vor der Reise neben den Berichten von Starli auch deine Rumänien - Berichte gelesen, interessante Story mit der Burg in Râșnov :D . Apropos Anreise: auch mir haben mehrere Kollegen geraten über Belgrad zu fahren, aber auch ohne Grenzen ist Budapest von MB aus die kürzere und strassenmässig bessere Variante, für Ziel Siebenbürgen ganz bestimmt. Nach Bucharest könnte es dann wieder anders aussehen, habe es aber nicht gecheckt. Auf jeden Fall hatte ich aber keine Lust auf 3 x Grenze (SLO - CRO, CRO - SER, SER - ROM), auf meiner Route gab es nur eine (HUN - ROM) und diese war total unproblematisch, dauerte keine 2 Minuten.

@Starli: ich behaupte ja nicht dass Brașov generell den ganzen Sommer angenehm kühl ist, ich habe das Wetter dort nur die letzten 2 - 3 Wochen vor unserer Reise beobachtet, während unserer Reise und auch noch jetzt schaue ich manchmal vorbei. Und wenigstens in diesem Sommer ist Brașov fast immer 3 oder 4 Grad kühler als Maribor und oft auch kühler als Innsbruck, vor allem die Nächte sich immer frisch. Dazu mit wesentlich mehr Niederschlag als Maribor, was man auch an der üppigen Vegetation in der Ecke gut sehen kann, dort gibt es keine braunen Wiesen wie momentan in Maribor, Südsteiermark oder Unterkärnten. Die Orte in der panonischen Ebene (Timișoara, Arad) habe ein ganz anderes Klima, dort war es wesentlich heisser und auch alles vertrocknet.
aber kühle 21° sind im Sommer doch eher sehr selten hier.
Hier auch, aber heute hatten wir so einen seltenen Tag mit Sonne, Nordwind und maximal +22 ... richtig zum Durchatmen :jump: .
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Am Mittwoch musste ich den Vormittag leider wieder auf der Konferrenz verbringen, als es dort das 'lunch break' gab, war aber für mich die Konferrenz zu Ende, es gab ja so viele wichtigere Dinge zu erledigen :wink: . Zum Beispiel eine kurze Wanderung (mit 2,5 Stunden angeschrieben) über das Hochplateau zwischen der Cota 2000 (Bergstation der Seilbahn von Sinaia) und der Cabana Babele (Bergstation der PB von Busteni). An dieser Stelle der aktuelle Pistenplan von Sinaia, hinten sind die beiden PBs in Busteni zu sehen. Es gibt zwei Möglichkeiten von Sinaia aus auf den Berg zu kommen: entweder mit den beiden alten Pendelbahnen A + B oder mit den zwei modernen EUBs C + I:
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Beide Liftketten werden offensichtlich immer noch von verscheidenen Gesellschaften betrieben, deshalb sind im Sommer alle 4 Bahnen offen. Immerhin gibt es, im Gegensatz zu Starlis Winterbericht, nun wenigstens im Winter einen gemeinsamen Skipass, wenigstens falls der Eintrag auf der Webseite http://www.ski-in-romania.com/news.php?id=129 stimmt:
New gondola will open in Sinaia

09/02/2016

This Thursday, February 11th, a new gondola will open for the public in Sinaia. The new gondola was built by the local authorities and is connecting Cota 1400 and Cota 2000. The tourists will have access to it using the existent ski passes that are sold by the City Hall.

With this new gondola, tourists will be able to have acess to all the ski runs in Sinaia using only one ski pass from now on.
Im Winter würde ich bestimmt die beiden modernen EUB nehmen, aber jetzt im Sommer habe ich mich für die alten PBs entschieden. Vor allem, weil die Talstation der unteren PB praktisch im Ort liegt, zur EUB müsste man gut 200 HM hinaufsteigen oder mit dem Auto fahren (ich glaube es gibt auch eine Lokalbus hinauf). Die Bergfahrt kosten mit beiden Varianten, also PB + PB oder EUB + EUB gleich viel, 30 Lei (etwa 7 Euro). Zur PB war es nur ein kurzer Spaziergang von unserem Hotel:
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Die Zufahrt und Treppe zur Station passen nicht so richtig ins recht geplegte Sinaia:
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Neue Zutrittautomaten?
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Interessante Innenarchitektur:
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Da uns eine Kabine vor der Nase weggefahren ist und die nächste erst in einer halben Stunde fuhr, hatte ich viel Zeit um Panoramatafeln aus verschiedenen Epochen zu studieren. Laut einer sehr alten gab es mal auch eine blaue Piste runter zur Talstation der PB, damals gab es offensichtlich auch noch Skibetrieb an der hinteren PB in Busteni, die SL dort (zu denen wir noch später kommen werden) waren aber schon damals stillgelegt, wenigstens sind sie nicht eingezeichnet:
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Etwas neuere Variante:
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Diese ist schon fast aktuell, die zweite Sektion der EUB ist hier noch als projektierte SB eingezeichnet. BTW, den ist - Zustand zeigt keine der 3 Tafeln die in der Station zu finden sind:
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Sommerpano:
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Talstation mit Kabine:
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Trasse mit der ersten Stütze, die konnte ich übrigens jeden Morgen beim Frühstück aus dem Hotelrestaurant beobachten:
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Hotel Sinaia 1400 im Mittelstationsberich, bis hierher kann man auch mit dem Auto hinauffahren:
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Blick von der Mittelstation ins Tal, rechts die 1. Sektion der EUB:
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Mittelstationsbereich mit 1. und 2. Sektion EUB, 2. Sektion PB und 4KSB:
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Sehr hohe Trassenführung der 2. Sektion EUB:
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Talblick von der Bergstation:
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Das Restaurant in der Bergstation ist geschlossen, k. A. ob man dort überhaupt zum Essen bekommen könnte, und ein paar Arbeiter haben dort im Innren etwas umgebaut. Sympatisch sah mir das ganze auch von der Aussenseite nicht gerade aus:
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Bergstation der DSB und Reste von einem ehemaligen SL. Alle (oder wenigstens die meisten) Pisten an den beiden Lifte auf der Hinterseite (DSB + 4KSB/B) sind mit neuen TA Turmkanonen bestückt:
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Bergstation der neuen EUB:
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Hier entlang geht unsere heutige Tour. Eigentlich sind es nur 200 HM ... :
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... aber zuerst ghts etwa 100 HM runter, so dass es effektiv 300 HM sind. Bei + 12 Grad aber sehr angenehm zu gehen:
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Bei solchen Markeirungsstangen kann man den Weg kaum verfehlen:
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Blick zurück in einem der seltenen sonnigen Momente ... :
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... und Zoom zu unserem Ziel:
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Ganz unerwartet taucht dort auf 2000m vor uns ein Sportplatz auf 8O ... :
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... und daneben ein Hotelkomplex oder so etwas, wahrscheinlich so ein hochalpines Sportzentrum für Leistungssportler. Das ganze sieht zwar ein wenig heruntergekommen aus, scheint aber durchaus noch aktiv zu sein:
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Ein paar Fotos der PB von Busteni aus:
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Ich habe irgendwo gelesen dass es dort oben mal auch einen SL gab, von dem heute nur noch Fundamente stehen sollen. Voila, Trassenverlauf nach oben ... :
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... sowie nach unten:
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Nochmals Busteni - PB mit Bergstation:
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Sowie die andere PB die von der Hinterseite hinaufkommt:
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Die bekannten Felsformationen im Bergstatiionsbereich, da braucht man schon ein wenig Phantasie um bei der einen eine Sphinge zu sehen und bei den anderen (Babele) eine alte Frau ... oder ne Gruppe alter Frauen?
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Oben gibt es neben der Bergstation noch zwei Hütten, allesamt sehen sie aber nicht besonders sympatisch aus:
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Von dem Moment als ich die Fundamente des ehemaligen Schleppres gefunden habe, habe ich mir die Frage gestellt, wie um alles in der Welt konnte man von diesem SL die Bergstationen der Pendelbahnen erreichen? Ich bin nämlich davon ausgegangen dass es oben nur einen Schlepper gab, so habe ich es wenigstens irgendwo gelesen. Aber offensichtlich muss es oben zwei SL gegeben haben:
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Verlauf der beiden ehemaligen Schlepplifte. Schade, die beiden SL + die 'hintere' PB hatten ein interessantes Gelände erschlossen, und mit 3 weiteren Liften könnte man dieses Gebiet leicht mit dem von Sinaia verbinden:
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Bergstation PB Busteni:
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Erinnerungen an Zeiten als es hier oben noch Skibetrieb gab:
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Die einfache Talfahrt für die Busteni - PB hat dann 35 Lei, also knapp 8 Euro, gekostet. Nerviger als der Preis, den ich ganz angemessen finde, war die Warteschlange für die Talafahrt. Eigentlich nicht die Warteschlange, eher die Wartezeit. Es waren knapp 100 Personen vor uns, aber die PB fährt nur alle 16 - 17 Minuten mit je 25 Personen beladen, was eine Kapazität von weniger als 100 P/h ergibt, das ist sogar für eine alte PB extrem wenig. So mussten wir etwas mehr als 1 Stunde oben warten, nun kommt aber endlich 'unsere' Kabine:
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Die Trasse der PB Busteni - Babele ist eine der spektakulärsten die ich bisher gesehen habe. Oben geht es zuerst fast ohne HU über die Hochebene, dann geht es aber steil durche eine Schlucht nach unten. Wahrscheinlich fanden wie die Trasse auch deshalb besonders interessant, weil wir sie ja bergauf nicht gefahren sind und sie erst bei der Talfahrt kennengelern haben. Auf die Fotos durch die alte zerkratzte (und auch nicht besonders saubere) Scheibe bin ich zwar nicht besonders stolz, aber einen Eindruck von der Trasse geben sie trotzden:
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Foto von der Talstation die Trasse entlang, am Nachmittag leider direkt in die Sonne:
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Nach einem weiteren guten Abendessen, nicht weit von der Talstation der PB in Busteni, sind wir dann zu Fuss die 7 km zurück nach Sinaia. Es gäbe zwar auch einen Bus (dessen Fahrplan ich leider nirgends sehen konnte) und Taxis sind in Ro angeblich auch nicht teuer, aber wir hatten noch Lust auf ein wenig Bewegung und an diesem späten Nachmittag war es auch im Tal angenehm kühl. Abenteuerlich aussehende Fussgängerbrücke irgendwo entlang des Weges (nein, wir sind nicht hier rüber):
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Im Mittelteil wo es keinen Gehsteig gibt war es schon ein wenig nervig, in Sinaia geht man dann am Ende aber schön durch den Park und an alten Hotels aus der Zeit vor dem 1. WK entlang, nett. Im Park habe ich mir bei einem Stand noch eine Clatita gekauft, ist nichts anderes als ein grosser Pfannkuchen mit einer riesigen Auswahl von Aufstrichen, ich habe mich für Nutella antschieden, Lecker:
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Wie fast überall in Rumänien laufen Hunde auch in Sinaia frei herum, alle waren aber sehr freundlich und vertragen sich offensichtlich auch mit Katzen ganz gut:
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Tagesfazit: nette Wanderung, mit 3 interessanten Bahnen gefahren und wietere Lifte, teils aktive und teils LSAPs gesehen.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von starli »

Beide Liftketten werden offensichtlich immer noch von verscheidenen Gesellschaften betrieben, deshalb sind im Sommer alle 4 Bahnen offen. Immerhin gibt es, im Gegensatz zu Starlis Winterbericht, nun wenigstens im Winter einen gemeinsamen Skipass, wenigstens falls der Eintrag auf der Webseite http://www.ski-in-romania.com/news.php?id=129 stimmt:
Du interpretierst da vielleicht zu viel. Es steht geschrieben, dass man jetzt mit einem einzigen Skipass alle Abfahrten erreicht - nicht, dass man damit alle Anlagen fahren darf...
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miki
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

@starli: so wie du es schreibst, habe ich mir da evtl. wirklich zu viel hineininterpretiert :oops:, kann gut sein dass es so ist wie du es verstehst ...

Da fällt mir gerade ein dass ich deine Frage aus dem vorherigen Bericht noch nicht beantwortet habe:
D.h. also von der PB-Bergstation aus sieht man nur die PB-Trasse runter, in die anderen Richtungen sieht man nur Wald? Dann schade, dass man nicht auf den Turm kommt..
Richtig, von der PB - Bergstation sieht man mehr oder weniger nur die Trasse runter, also Richtung Westen. Wenn man den Fussweg richtung Süden zur 'belvedere' (die Aussichtskanzel liegt neben dem Buchstaben 'V' von der Aufschrift 'BRASOV') geht, hat man dann einen etwa 180 - Grad Ausblick (S - W - N). Einen Punkt mit 360 - Grad Ausblick habe ich auch vermisst, auf den Turm kann man nicht klettern, der Gipfel neben der Bergstation mit der grossen rumänischen Flagge ist auch abgesperrt (!), also nix mit Pano Richtung Osten ...

Es folgen ein paar Fotos vom Donnerstag, zuerst haben wir das Hotel in Sinaia verlassen und dann das Schloss Peleș oberhalb von Sinaia (etwa 15 min zu Fuss) besucht, wo sich Ende des 19. JH. der damalige König Carol I. von Rumänien seine Sommerresidenz hat bauen lassen. Mag sein dass mir der Kitsch aus dem späten 19. JH. besser gefällt als 8 Jahrhunderte Geschichte am Bran, mir hats im Peleș auf jeden Fall besser gefallen. Ohne Innenfotos, für das Fotografieren im Schloss muss man zur Eintritskarte noch eine Sondergebühr zahlen, nein Danke ... :

Am Weg kommt man am orthodoxen Kloster vorbei, das im 17. (?) JH. nach der Sinai - Halbinsel benannt wurde und seinerseits dem Ort den namen gegeben hat:
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Aussenimpressionen aus Peleș:
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Letzter Blick auf Sinaia, manche Details sehen fast schon wie in Österreich aus :wink: :
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Mach's gut, Kleines:
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Der Tagestrip war an jenem Donnerstag denkbar kurz, unser nächstes Quartier haben wir in Poiana Brașov gebucht, knapp mehr als 1 Stunde Autofahrt. Deshalb hatten wir mehr als genug Zeit um von der Hauptstrasse in Azuga rechts zur Talstation der neuen EUB abzubiegen (am Weg fährt man an einem gespenstisch verlassenen und verfallendem Industriegebiet vorbei, bestens geeignet falls Holywood mal einen Schauplatz für Terminator VII oder so braucht). Die EUB hingegen sieht gut und modern aus, war auch im Sommerbetrieb, hinaufgefahren sind wir nicht:
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Neben der Talstation befinden sich zwei oder drei rumänische Mittelklasse - Hotels und Pensions, sowie ein glänzendes 5* Resort:
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Unweit davon hingegen eine Bauruine von einem früheren Hotelbau:
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Pistenpano Azuga:
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Sowie aktuelle Tafel von der Region:
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... mit ein paar Vergrösserungen:
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Unser Quartier an diesem Tag war das 'Pensiunea Orizont' in Poiana Brașov, inklusive Frühstücksbuffet 60 Eur für 2 Personen. Ganz OK, grosse Zimmer und gutes Frühstück, an International in Sinaia oder Republique in Sibiu kommt es nicht heran. Es war auch das einzige Hotel dass wir ohne Klimaanlage gebucht haben, aber hier auf 1050m war es auch bei offenem Fenster kühl:
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Kurzer Speziergang duche Poiana bei wolkigem Himmel (ein paar Fotos stammen auch vom Morgen des folgenden Tages):
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Ein paar Hotels, vor allem in der nähe der Talstationen, sehen schon verdammt herausgeputzt aus:
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Den Abend inkl. Abendessen haben wir dann wieder in Brașov verbracht (diesmal genug Kleingeld für die Parkautomaten dabei gehabt :wink: ), von Poiana nur knapp 10 km (und die Strasse kommt direkt in der Innenstadt raus), dabei kommt man an diesem Aussichtspunkt vorbei den schon Florian86 in seinem Winterbericht erwähnt hat (genenüber liegt Tampa mit der PB):
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(morgen gehts dann mit ein paar Bergstrassen weiter)
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von starli »

Naja, wirklich aktuell ist die Karte nicht. Älter als mein Winterbesuch damals in der Gegend, denn einige KSBs von damals scheinen mir noch nicht drauf zu sein.

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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Naja, wirklich aktuell ist die Karte nicht. Älter als mein Winterbesuch damals in der Gegend, denn einige KSBs von damals scheinen mir noch nicht drauf zu sein.
Ja, habe ich jetzt auch gesehen, dass sowohl in Sinaia als auch in Poiana Lifte fehlen. Auf jeden Fall war es aber die aktuellste Karte die da zu sehen war. In diesem Zusammenhang (und das bezieht sich keinesfalls nur auf Rumänien) werde ich niemals verstehen dass jemand eine EUB um, sagen wir mal Pi mal Daumen, 10 Millionen EUR baut, und dazu noch ein 5* Hotel das mindestens so viel kostet, und dann zu geizig ist um eine neue Tafel aufzustellen :nein: . Wobei hier wenigstens bei Azuga die Tafel stimmt. In der Nähe befindet sich noch eine Tafel mir einer älteren Version, dort wo jetzt die EUB steht gab es früher demnach eine Sesselbahn und sowohl dort wo jetzt das moderne Hotel steht als auch gegenüber wo sich die Bauruine befindet steht hier 'Hotel in constructie':
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Dieser Plan von Poiana Braşov, neben der Talstation der dortigen PB fotografiert, sollte nun wirklich aktuell sein (?):
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Nach dem Frühstück im 'Horizont', mit guter Auswahl an Käse/Wurst/Butter/Marmelade/Honig, Jogurt, Müsli / Cornflakes etc., aber leider trockenem Brot, haben wir dann Poiana in Richtung Westen verlassen, in Fagaraş haben wir ein kleine Fotopause eingelegt, das neue Dach der orthodoxen Kirche war nicht zu verfehlen:
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Bei Cartişoara haben wur die Hauptstrasse in südlicher Richtung verlassen, unser Hauptziel an diesem Tag war die bekannte Bergstrasse Transfagarasan, einer der Highlights unserer Rumänien - Woche. Über ein paar gut ausgebaute Kehren gelangt man zuerst zum Hotel Balea - Cascada, wo sich auch die Talstation einer PB befindet, mit der man im Winter wenn die Strasse gesperrt ist, die Hotels oben am Balea Lac erreicht:
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Hotel und Talstation der PB fast aus der Vogelperspektive:
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Sehr schön hier oben, und die Strasse ist auch ganz problemlos zu fahren, da gibts in den Dolomiten durchaus schmalere und steilere Pässe mit schlechterem Belag:
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Oben muss man sich dann einen Parkplatz suchen (es gibt einen grösseren kostenpflichtigen, man kann aber auch kostenlos am Rand von ein paar Seitenstrassen parken) und kann zwischen 3 Gasthäustern / Hotels neben dem 2035 m hoch gelgenen See wählen, ich habe mich für das Haus entscheiden neben dem noch Schneereste liegen :D :
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Aber als echter Forumler schaut man sich zuerst die PB an. Schon in der Talstation habe ich gesehen dass sich keine Kabine in der Station befindet, und auch in der Bergstation gab es keine. Offensichtlich macht man Revision, auch auf einer der Stützen haben ein paar Monteure was herumgeschraubt:
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Die PB war für mich natürlich keine Überraschung, ich habe ja vor dem Reiseantritt das ganze recht gut studiert. Aber die Sufag habe ich hier oben wirklich nicht erwartet 8O :
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EDIT: es kann durchaus sein dass die Kanone nicht für einen etwaigen Skibetrieb dort steht, sondern der Schnee für den Bau des 'Eishotels' gebraucht wird, das jeden Winter oben errichtet wird:
http://balealac.ro/en/hotel-of-ice-en/

Einen Seilschlepper gibt es ebenfalls:
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Und Teile einer Raupe schon gar nicht. So wie sie da liegen, nehme ich an dass man sie im Winter über den gefrorenen See hintransportiert hat, weil Strasse gibt es an dem Ufer keine:
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Die Pause oben war etwas länger als geplant, wegen einem Fahrradrennen war die Nordrampe zwischen 14 und 16 Uhr gesperrt, es war auch nicht möglich die Pashöhe Richtung Süden zu verlassen. Macht nichts, in dieser herrlichen Landschaft, bei etwa 15 Grad Lufttemperatur, bei gutem Essen mit Seeblick hat man es nicht eilig. Heute habe ich eine weitere rumänische Spezialtät probiert, Papanaşi sind gebratene Topfenknödel mit serviert mit Heidelbeeren und Rahm ... lecker:
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Kurz vor vier wurde dann die Strasse wieder geöffnet, durch einen kurzen dunklen Tunnel kommt man auf die Südseite, wo sich wegen der Tunnelsperre ein ordentlicher Stau gebildet hat. Auch hier auf 2000 m noch Scheereste:
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Die Südrampe ist ebenfalls ein landschaftliches Highlight ... :
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... jedoch zieht sich das Tal in die südliche Richtung ordentlich, z. B. am Stausee L. Vidraru (nicht zu erwescheln mit L. Vidra, wo wir am Tag danach vorbeigefahren sind):
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Um 18 Uhr haben wir dann noch in Curtea de Argeş noch eine Stunde Pause eingelegt, der Ort ist bekannt durch die Kathedrale im maurischen Stil in der die rumänische Königsfamilie beigesetzt ist, auch der Klosterpark um die Kathedrale ist einen Besuch wert:
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Die Weiterfahrt ging dann ohne landschftliche Highlights an Ramnicu Valcea vorbei nach Brezoi und von dort links hinein ins Seitental, wo wir in Voineassa das letzte Hotel unserer Reise gebucht haben, um halb neun waren wir dort gerade richtig zm Abendessen. Ein paar Impressionen aus dem Ort folgen dann im letzten Teil des Berichts, zusammen mit der Fahrt über die Transalpina - Strasse.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von starli »

^ Ah, Transalpina, da wollte ich ja auch mal skifahren, hatte dann aber wohl eine der im Winter nur mit SUV befahrbaren Straßen gewählt und es aufgegeben - da hatte sich zumindest früher das Skigebiet immer ausgeschwiegen, welche der 4 Straßen aus den 4 Himmelsrichtungen im Winter die bevorzugte Anfahrt ist ;)
miki hat geschrieben:In diesem Zusammenhang (und das bezieht sich keinesfalls nur auf Rumänien) werde ich niemals verstehen dass jemand eine EUB um, sagen wir mal Pi mal Daumen, 10 Millionen EUR baut, und dazu noch ein 5* Hotel das mindestens so viel kostet, und dann zu geizig ist um eine neue Tafel aufzustellen :nein: .
Eine Sache, die man in RO und RU auf dem ersten Blick auch nicht kapieren muss, dass neue Bahnen parallel von anderen Betreibern gebaut werden und die alten bestehen bleiben und mit anderen, günstigeren Skipässen weiterhin in Betrieb bleiben. Genauer überlegt, hat das aber durchaus seine Vorteile:
- müssen nicht abgerissen werden, sondern bringen weiterhin Geld
- erschließen eine zusätzliche Kundenschicht (die, die günstiger Skifahren wollen und die, die auf Nostalgie-Lifte stehen)

Dieser Plan von Poiana Braşov, neben der Talstation der dortigen PB fotografiert, sollte nun wirklich aktuell sein (?):
Keine Ahnnug, aber der Gipfel-SL war bei meinem Besuch jedenfalls LSAP-Verdächtig.

Der südseitige SL in Azuga ist wohl leider sehr selten offen - jedenfalls, wenn ich die Schneeberichte in RO mal durchgehe, weil ich gerade eine Reise dadurch plane, ist er fast immer auf rot, vmtl. wg. Schneemangel. Oder vielleicht auch nur am WE in Betrieb.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

starli hat geschrieben:^ Ah, Transalpina, da wollte ich ja auch mal skifahren, hatte dann aber wohl eine der im Winter nur mit SUV befahrbaren Straßen gewählt und es aufgegeben - da hatte sich zumindest früher das Skigebiet immer ausgeschwiegen, welche der 4 Straßen aus den 4 Himmelsrichtungen im Winter die bevorzugte Anfahrt ist ;)
Ich habe deinen Bericht von damals natürlich gelesen (genau genommen zweimal gelesen: damals als du ihn gepostet hast und ein paar Tage vor der Reise nach Rumänien nochmals), die schlechte Strasse war die vom Osten (Petroşani) her, die sind wir deshalb auch nicht gefahren. Ich habe aber auf der Kreuzung durchaus gesehen dass ganz normale PKWs von dort gekommen sind, da scheint man die Strasse in der Zwischenzeit ausgebaut zu haben (ohne gewähr). Die beiden Strassen die wir gefahren sind, also die vom Osten (Voineassa) sowie die von Norden (Sebeş) sind auf jeden Fall gut ausgebaut, aber verdammt lang, falls man in einem der Talorte wohnt und täglich ins Skigebiet fahren möchte.

Nach einem gutem Abendessen mit gutem rumänischen Wein (der Kellner hat mich falsch verstenden und statt 1/4 einen halben Liter gebracht, aber beim Preis von umgerechtet 3 Euro habe ich mich auch nicht gross beschwert :twisted: ) und einem erholsamen Schlaf - draussen hats in der Nacht wieder mal geregnet und es war wieder richtig frisch - habe ich am Morgen einen Spaziergang durch Voineassa gemacht. Während ich von Sinaia, Poiana sowie den Städten Braşov und Sibiu positiv überrascht war, sah Voineassa genau so aus wie ich mir Rumänien vor dem Urlaub vorgestellt habe :? , der morgendliche Nebel nach dem nächtlichen Regen hat noch für zuzätzlich triste Stimmung gesorgt ...
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Über dem Ort tront ... nein, ausnahmsweise keine Burg, sondern ein riesengrosses Hotel aus den 70ern, sah von unten aus verlassen aus:
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Umso mehr war ich überrascht als ich vor dem Hotel etwa 10 PKWs gesehen habe, nachher habe ich mich informiert dass das Hotel durchaus offen ist (und auf Booking eine unterirdische Bewertung von 4.7 bekommen hat, ich erlaube mir mal ein Kommentar von einem rumänischen Gast zu zitieren):
Everything is old. No wifi, no internet. Have a lot of potential but nobody do nothing.(there are a lot of villas , sims to look ok but are closed...I think is dictated from the syndicate to close this location and to sell for free to someone with relations.....typical in Romania)
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Dagegen war 'unser' Zan durchaus OK, das Zimmer inkl. Bad war neu und sauber, WiFi schnell, Klimaanlage gabs auch (habe aber nicht eingeschaltet, dank grosser Balkontür + Dachfenster konnte man das Zimmer sehr schnell und effektiv lüften). Nur das Frühstück war so eine Sache, wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht und auch bezahlt, aber es gab kein Buffet, es wurde eine Speisekarte gebracht wo man zwischen verscheidneen Speisen (Omlette, Omlette mit Schinken, Brot, Butter, Marmelade, Jogurt, Müsli etc) wählen konnte. Soweit so gut, aber da im Hotel keiner so richtig englisch sprach, wussten wir nicht ob wir nun eine Speise aus der Karte nehemen dürfen, oder zwei, oder bis zu einer gewissen Summe, keine Ahnung. Meine Schinkenomlette war gross und gut, Mausis Joghurt aber winzig und Cerealien (heisst auch in rumänisch so) viel zu süss. Naja, ein (halber) Reinfall in einer Woche, das geht noch.
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Das muss auch sein:
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Ein wenig oberhalb von Voineassa befindet sich der Vidra - Stausee mit einem LSAP (haben wir leider verfehlt) und dem ominösen 'modernstem Skigebiet Rumäniens' mit EUB, KSBs etc, aber keiner richtigen Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe. Die Lifte und Pisten kann man zwar von der Strasse sehen und irgendwas (Restaurant? Hotel?) wird noch gebaut, der Bereich um die Talstation ist eingezaunt, ein paar Hunde liefen herum, die Baustelle scheint verlassen, komisch das ganze ... :
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Auch auf der gegenüberliegenden Strasenseite steht ein unfertiges Haus und eine Imbissbude oder so, die ebenfalls geschlossen war:
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Vidra - Stausee, auf der anderen Seite befindet sich ebenfalls ein Hotelkomplex, kann sein dass dort das LSAP liegt?
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Bei Obrisia Lotrului sind wir Richtung Süden abgebogen um zum höchsten Punkt der Transalpina zu gelangen, angeblich höchste Strasse Rumäniens und der Karpaten. Im Vergleich zur Transfagarasan ist Transalpina weniger besucht (ich glaube auch dass sie für Busse gesperrt ist), etwas schmaler und steiler, der Belag neu. Vor allem fehlt aber im Unterschied zur Transfagarasan ein Highlight, am Transfagarasan ist es der See mit den Hotels, am Transalpina weiss man gar nicht wo der höchste Punkt erreicht ist, es gibt auch kein richtiges Gasthaus oben, nur ein paar hölzerne Imbiss - und Souvenierstände. Schön ist es natürlich auch hier, aber draussen konnte man nicht lange herumlaufen, zu windig war es und zu kalt. Bei besserem Wetter könnte man hier bestimmt unendliche Bergwanderungen machen:
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Man sieht die Bergstationen der Lifte im Skigebiet Transalpina, und vor allem kann man erkennen welche unendlichen Erweiterungsmöglichkeiten es hier auf der Rückseite gäbe:
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Bergstationen und Speicher eingekreist:
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Vom Sattel kann man das auf 1500 m gelegene Skigebiet von Ranca gut sehen, hingefahren sind wir nicht. Evtl. dass wir beim nächsten Rumänien - Sommerurlaub für ein paar Tage hinfahren?
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Nette Strasse, nun fahren wir wieder zurück nach Norden. Irgendwo entlang des Weges gab es noch Mittagessen, diesmal waren es Mititei, die rumänische Version von Ćevapčići. Naja, die bosnischen, die ich zu Hause fast hinter jeder Ecke bekomme, gefallen mir besser :wink: und generell schmecken mir fleischlose Gerichte besser:
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Das Tal ist dann wieder mal unendlich lang und man fährt an ein paar Stauseen vorbei, bevor man bei Sebeş wieder die Ebene und Autobahn erreicht:
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Damit war der interessante Teil der Reise zu Ende, der Rest war Pflichtprogramm. Irgendwo westlich von Deva, wo gerade die Autobahn über die bestehnde Strasse gebaut wird und der Verkehr über einen provisorischen Kreisverkehr geführt wird, haben wir dann die Abfahrt in Richtung Timişoara (E673) verfehlt und sind auf der E68 direkt nach Arad gefahren, kilometermässig sogar etwas kürzer, aber mit mehr km ohne Autobahn zeitlich länger ... oder auch nicht, falls man auf der Strasse nach Timişoara (dort wo es noch keine Autobahn gibt) wieder hinter Sattelschleppern mit 30 km/h hinterherschleichen muss. Die Strasse nach Arad ist auf jeden Fall gut ausgebaut, hatte wenig Verkehr und man konnte zügig fahren, heisst 90 - 100 ausserorts und 70 - 80 hinter Einheimischen innerorts :twisted: . In Arad hatte es dann um halb sechs noch +31 Grad, kaum zu glauben dass wir uns 4 Stunden zuvor in den Karpaten fast den A**** abgefroren hatten. Wir haben nur auf der Tankstelle angehalten und unsere letzten Lei in Diesel umgetauscht ;D, dann nichts wie weg. Die geplante Besichtigung der Altstadt, die zwar sehenswert sein soll, haben wir gelassen - die wird schon nicht davonlaufen. Zu schön kühl war es die ganze Woche dass ich mir am letzten Nachmittag den Eindruck mit einer Hitzetour versauen würde, bei 31 Grad Hitze interessieren mich keine antiken Ruinen, keine orthodoxen Katedralen und keine barocken Paläste.

Das letzte Bild ist irgendwo zwischen dem Balaton und der slowenischen Grenze entstanden, schöne Farben. Die Rückfahrt ging erstaunlich schnell und obwohl wir um 14. Uhr noch mitten in den Karpaten waren, sind wir um halb elf nach Hause gekommen, wie es sich für zwei Personen im fortgeschrittenen Alter gehört :wink: .
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Fazit: bis auf wenige Aussnahmen war unser erster Eindruck von Rumänien überraschend postitiv. Die Städte Sibiu und vor allem Braşov sind wirklich schön und lebendig, die gebuchten Hotels (das in Sinaia haben wir über den Konferrenzveranstalter gebucht, die anderen 3 über Booking) waren, bis auf das Frühstück in Zan, allesamt modern und sauber mit gutem Essen. In allen gab es z. B. schnelles WLAN, flat - TV und ausser in Poiana auch in allen eine gut funktionierende Klimaanlage, obwohl sowohl Sinana als auch Voineassa in den Bergen auf etwa 800 m liegen. Versucht mal in Schladming, Zillertal oder (damit nicht immer Österreich als Vergleich herhalten muss) Kranjska Gora ein klimatisiertes Hotel zu finden - viel Erfolg :twisted: ! Nein, die haben lieber heisse Zimmer und drinnen Möbel aus massivem Zirbenholz mit Bio - Bienenwachs behandelt oder so einen ähnlichen Quatsch, mir sind Ikea - Betten + AC + WLAN schon wesentlich lieber.

Sehr deutlich hingegen ist der Unterscheid zwischen Stadt und Land, in manchen (gar nicht so kleinen) Dörfern oder Ortschaften sieht es wirklich noch sehr 'realsozialistisch' aus, ohne ein einziges sympatisches Gasthaus wo man gerne anhalten würde und ohne ein vernünftiges Lebensmittelgeschäft, selbst im halbwegs touristischen Voineassa gab es nur zwei winzige 'Tante - Emma' Läden wo keiner Englisch (oder deutsch) verstanden hat und einen kleinen 'Supermarkt' wo man nicht einmal eine Semmel kaufen konnte. Noch eine ganze Stufe heruntergekommener sind aber Dörfer in denen (ich versuche wieder mal politisch korrekt zu sein) eine gewisse Volksgruppe lebt, die man daran erkennt dass das sie viele Kinder haben, Pferde züchten, jede Menge Unrat überall herumliegen haben und die meiste Zeit vor ihren Häusern sitzen ... ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen, aber dort würde ich nicht gerne das Auto verlassen. Und ja, auch in Slowenien und Andalusien gibts solche Dörfer.

Das Essen ausserhalb der Hotels war gut und vor allem sehr günstig, z. B. kostet ein grosses Bier je nach Ort 6 - 8 Lei, also 1.35 - 1.8 Euro, die typischen Polenta + Käse Gerichte zwischen 3 und 4 Euro, die Pizza in Sinaia hat etwa 5 Euro gekostet. Für ein komplettes Essen mit 2 Hauptgerichten und 2 Getränken haben wir typischerweise so um 12 - 14 Euro bezahlt, und das bezieht sich auf 'attraktive' Standorte, also Stadtzentren oder Hauptstrase im touristischen Sinaia, ausserhalb wäre es evtl. noch günstiger? In Prag, wo wir nur 3 Wochen vorher waren, kostet das Essen mindestens das Doppelte, im Zentrum eher dreimal so viel wie in RO ...

Zum Thema Verkehr habe ich schon das meiste geschrieben: Diesel ist relativ billig (um 1 Euro, also weniger als in SLO, wesentlich weniger als in HUN, vergleichbar mit AT), die Tankstellen in ländlichen Gebieten sind meistens klein und unsympatisch, rund um die Städte findet man hingegen grosse in schöne neue MOL und OMV Tankstellen mit SB, Bistro, Shop etc, Bezahlung mit Kreditkarte ist problemlos. Dort wo es schon Autobahnen gibt, sind sie perfekt ausgebaut und ohne jeglichen Mist in Form von Lärmschutz- oder IGL 100ern, Mautstellen etc. Fairerweise muss ich zugeben dass das Land dünn besiedelt ist und es dadurch möglich war, die Autobahn in entsprechender Entfernung von grösseren Orten zu bauen. Die restlichen Strassen sind sehr unterscheidlich, von gut ausgebaut bis hin zu Abschnitten mit grossen Schlaglöchern (z. B. Rasnov - Bran oder Curtea du Agreş - Ramnicu Valcea). Ortsumfahrungen sind so gut wie unbekannt (Aussnahme Braşov, dort gibt es einen schnellstrassenartigen Halbring) und die Ortsstafeln stehen oft mitten im Maisfeld oder Wald, wo kein Haus zu sehen ist. Solche schnurgeraden Abschnitte waren es auch, wo wir hinter rumänichen Autofahreren seelenruhig und ohne schlechtes Gewissen mit 70 oder 80 km/h gefahren sind, im Ortszentrum selbst fahren meist auch die Einheimischen nicht mehr als 60. Noch drei Eigenarten der rumänichen Autofahrer sind uns aufgefallen:

- überholen: überholt wird bei jeder Gelegenheit, auch an unübersichtlichen Stellen, man verlässt sich offenbar darauf dass der Entgegenkommende verlangsamen und rechts auf die Bankette fahren wird 8O (wir haben auch mehr als einen solchen Fall gesehen).
- Eisenbahnkreuzungen: vor denen scheinen die meisten Rumänen eine panische Angst zu haben und fahren oft noch langsamer als im Schrittempo über die Gleise, egal ob Schranken oder Lichtanlage, egal ob noch funkionierende Nebenbahn oder zugewachsene Industriegleise die zu einer längst verfallenen Fabrik führen. Es war schon komisch, wenig worher wurde ich z. B. in einer unbersichtlichen Kurve von einem rumänischen SUV überholt, kurz danach bin ich dem selben fast hinten reingefahren weil er ... nein, nicht im Schrittempo, sondern eher Schneckentmpo über so ein verlassenes Gleis gefahren ist. Ich wollte schon aussteigen und fragen ob ich ihm helfen soll um evtl. seine Karre über die Gleise zu scheiben :twisted:
- Fußgängerübergänge: anders als beim Umgang mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und waghalsigem Überholen, sind die Rumänen innerorts erstaunlich diszipliniert und freundlich, wenn ein Fußgänger vor dem Zebrastreifen steht bleiben sie fast immer stehen, da ist die Wahrscheinlichkeit am Zebrastreifen über den Haufen gefahren zu werden in Maribor wesentlich grösser, von Italien ganz zu schweigen

Unter dem Strich: wir kommen wieder, und zwar in absehbarer Zeit. Hoffentlich bauen sie in der Zwischenzeit wenigstens noch die Autobahn bis Sibiu zu Ende und Rumänien wird Schengen - Mitglied, nach dem sich abzeichnenden Sieg bei der Bundestagswahl im September braucht Mutti ja auch nicht mehr mit einem Veto politische Punkte zu sammeln. Diesmal zu 100% auf Urlaub, heuer war es ja Mix aus Arbeit + Urlaub. Bis bald, ich freue mich bereits jetzt auf die nächste Auflage von Mamaliga cu branza si smatana :P !
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von Zottel »

Da sind einige ansehnliche Seilbahn- (und Katzen- :wink: ) Fotos dabei. Interessante "Ecke" für einen Roadtrip.
Rüganer
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von Rüganer »

Danke für den Bericht.
Freut mich immer zu sehen, wenn es irgendwo auch voran geht.
Danke Schweiz und Bulgarien !
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starli
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von starli »

miki hat geschrieben:Nur das Frühstück war so eine Sache, wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht und auch bezahlt, aber es gab kein Buffet, es wurde eine Speisekarte gebracht wo man zwischen verscheidneen Speisen (Omlette, Omlette mit Schinken, Brot, Butter, Marmelade, Jogurt, Müsli etc) wählen konnte. Soweit so gut, aber da im Hotel keiner so richtig englisch sprach, wussten wir nicht ob wir nun eine Speise aus der Karte nehemen dürfen, oder zwei, oder bis zu einer gewissen Summe, keine Ahnung.
Das ist interessant, dass du das ungewohnt findest, denn in den Ex-YU-Staaten und auch in RU ist das meiner Erfahrung nach üblich und ich geh davon aus, dass man sich da auch jeweils nur eines nehmen darf .. Wie es bei meinen Übernachtungen in RO war, weiß ich nicht mehr so genau - glaub da hatte ich nicht allzu oft Frühstück.
Vidra - Stausee, auf der anderen Seite befindet sich ebenfalls ein Hotelkomplex, kann sein dass dort das LSAP liegt?
Schau einfach in meine POI-Liste auf GE, wo genau das LSAP ist ;-)
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von Florian86 »

Danke, dass Du uns auf diese Reise mitgenommen hast - da kann ich nur erneut sagen: sehr schöne Bilder und Eindrücke! :-)

Und meine Erwähnung hat mich natürlich besonders gefreut, v.a. da ich an diesem Aussichtspunkt nur nachts gewesen war und jetzt mal ein Bild bei Tag gesehn hab - denn ich war ja bei beiden Aufenthalten nur mit den Öffis unterwegs und dorthin hat uns dann die Nichte unserer damaligen Rumänischlehrerin mit dem Auto mitgenommen. ^^

Aus den Hotels auf dem südlichen Balkan (z.B. in Mazedonien, Albanien, oder auch Bosnien) kenn ich das teilweise auch, dass es kein Buffet gibt, sondern dass man sich aus der Speisekarte was auswählt, zumindest ist uns das besonders dann passiert, wenn nur wenige Gäste im Hotel/der Unterkunft waren. Das ging dann von einem Spiegelei mit latschigem Weißbrot bis dazu, dass üppigst aufgetischt wurde, sprich einem Mini-Buffet am Tisch. Aus Rumänien kenn ich das wiederum nicht, liegt aber eher daran, dass wir entweder couchgesurft haben oder in einer sehr einfachen Pension gewohnt hatten, wo die Herbergsmutter morgens mit Tee und Butterkeksen kam. ;-)

Ist die Gondel in Voineasa jene vom Skigebiet "Transalpina – Vidra/Voineasa"? Wenn ja scheinen die laut dem Pistenplan auf Skiresort große Erweiterungsideen zu haben... ;-)
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Danke für das positive Feedback, so macht das Berichteschreiben noch mehr Freude :wink: . Zum Thema Frühstück: für mich war das eine ganz neue Erfahrung, ich habe es so (= aus der Speisekarte was auswählen) bisher noch nicht gekannt. Bisher kannte ich nur entweder die klassichen Frühstücke wo man am Tisch Brot, Butter, Marmelade und evtl. ein wenig Schinken und / oder Käse bekommt, so wie es früher mal in kroatischen Hotels oder österreichischen Frühstückspensionen war, oder eben die Buffet - Variante. Muss aber auch zugeben, dass ich - mit Ausnahme der klassichen touristischen Hotels an der Adriaküste, wo Frühstücksbuffet inzwischen sebstverständlich ist - sehr wenig auf dem südlichen Balkan unterwegs bin, jetzt wo ich es mir überlegt habe, habe ich in den letzten 25 Jahren genau 3 x dort geschlafen (2 x Plitvice, 1 x Mostar).
Ist die Gondel in Voineasa jene vom Skigebiet "Transalpina – Vidra/Voineasa"? Wenn ja scheinen die laut dem Pistenplan auf Skiresort große Erweiterungsideen zu haben... ;-)
Ja, genau die ist es, mit 4 ausgebauten Liften und etwa 20 geplanten. U. A. ist auf dieser Karte auch eine EUB Lifte auf der 'Hinterseite' geplant (Hänge die ich von der Translapina - Strasse fotografiert habe) und dann weitere Lifte (EUB + SB) in Richtung ebendieser Strasse. Wenigstens dieses Gelände sieht bestens skigeeignet aus, über den Rest kann ich nichts sagen. Bei den Liften am linken Kartenrand (EUB vom See hinauf) könnte es sich um die Wiederbelebung des ehemaligen LSAP handeln, dort wo sich auch ein Hotel befindet. Dass der Plan in dieser Form jemals verwirklicht wird wage ich zu bezweifeln ;D , aber eine Erweiterung um, sagen wir mal, 2 - 3 Lifte auf der Hinterseite finde ich durchaus machbar und wünschenswert. Aber vorher sollte erst mal die Infrastruktur an den bestehenden Liften bertigbauen (Restaurant, Hotel etc.).
Rüganer hat geschrieben:Freut mich immer zu sehen, wenn es irgendwo auch voran geht.
Dito, auch ich bin dabei und kann Leute nicht verstehen die ganz traurig sind wenn z. B. im Urlaubsort was neu gebaut wirt (ihr kennt es ja: 'schade ... vor 30 Jahren war es noch sooo schön, da gabs noch keine Autobahn / nur ein kleines Familienhotel an der Küste / nur 3 urige alte Lifte und jetzt habens alles versaut mit den neuen Strassen / Bettenburgen / KSBs und modellierten Pisten / ...). Freue mich jetzt schon zu sehen was sich bis zu unserem nächsten Rumänien - Urlaub (geplant in 2 - 3 Jahren) verändern wird!
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von Pilatus »

Vielen Dank, sehr interessanter Bericht. Was mich auf vielen Fotos beeindruckt ist, wie die Altstädte oft noch richtig "scharf abgegrenzt" an riesige, unverbaute Agrarflächen grenzen. Das gibts ja in Westeuropa gar nicht mehr, hier bestehen ja meistens weitläufige Vorstädte/Agglomerationen, welche weit ins Umland ausfransen.
Vor allem in deutschsprachigen Reiseführern werden solche Hotels aus den 70ern gerne als 'typisch realsozialistisch' bezeichnet, aber jetzt mal ehrlich, auch Hotels die in der selben Zeit auf Mallorca oder in Lignano gebaut wurden, sehen keinesfalls besser aus.
Also in Westeuropa hat man nach dem 2. Weltkrieg ja tatsächlich kaum besser gebaut, darum finde ich diese immer wieder gehörte Kritik auch völlig lächerlich. War diese Woche in Sion. Dort gibt es zwar ein nettes historisches Zentrum, der Betongürtel aussen rum ist jetzt optisch auch nicht viel ansprechender als so manche Plattenbausiedlung in Osteuropa.
miki hat geschrieben:
Rüganer hat geschrieben:Freut mich immer zu sehen, wenn es irgendwo auch voran geht.
Dito, auch ich bin dabei und kann Leute nicht verstehen die ganz traurig sind wenn z. B. im Urlaubsort was neu gebaut wirt (ihr kennt es ja: 'schade ... vor 30 Jahren war es noch sooo schön, da gabs noch keine Autobahn / nur ein kleines Familienhotel an der Küste / nur 3 urige alte Lifte und jetzt habens alles versaut mit den neuen Strassen / Bettenburgen / KSBs und modellierten Pisten / ...). Freue mich jetzt schon zu sehen was sich bis zu unserem nächsten Rumänien - Urlaub (geplant in 2 - 3 Jahren) verändern wird!
Jein. Ich verstehe schon wenn die Leute dort nach mehr Wohlstand streben. Und dazu gehört natürlich auch eine gewisse Infrastruktur. Aber oft wird viel kaputt gemacht - mit fraglich nachhaltigem Nutzen. Ich war anfangs Juli ein bisschen in Ex-Jugoslawien unterwegs (Kroatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina). Insbesondere in Montenegro werden gerade ganze Küstenstreifen mit Eigentumswohnungen - welche dann vielleicht einmal im Jahr 1-3 Wochen benutzt werden - zubetoniert. Dabei werden ein paar Bauunternehmer zu Multimilionären - und einige Handwerker haben ein paar Wochen Arbeit. Langfristig bleibt aber praktisch keine Wertschöpfung liegen, die Landschaft ist aber unwiederruflich zerstört. Wie das dann in 30 Jahren ausschaut kann man sich zum Beispiel im Unterwallis anschauen, wo in den Bergen regelrechte Städte aus heruntergewirtschafteten Wohnblocks rumgammeln.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von gerrit »

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den umfangreichen Bericht und die vielen schönen Bilder. Ich war ja 2007 auch im Sommer in Rumänien und habe einige der von Dir besuchten Orte ebenfalls gesehen, auch haben wir damals die Plateauwanderung oberhalb von Sinaia gemacht. Ist eigentlich der von oben gesehen am meisten links gelegene Schlepplift (G in der ersten Panoramakarte) wieder in Betrieb bzw. neu aufgebaut? 2007 hat er ziemlich stillgelegt ausgesehen.
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miki
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von miki »

Sorry gerrit für die späte Antwort: leider habe ich vergessen nach dem aktuellen Zustand des Schlepplifts 'G' zu schauen :oops: , von der Bergstation der PB ist er schlecht einzusehen und die paar Meter hinauf zur Bergstation der DSB sind wir nicht gelaufen. Als Starli 2013 dort skifahren war, war keiner der beiden SL da hinten in Betrieb ...

EDIT:
Pilatus hat geschrieben:(...) Jein. Ich verstehe schon wenn die Leute dort nach mehr Wohlstand streben. Und dazu gehört natürlich auch eine gewisse Infrastruktur. Aber oft wird viel kaputt gemacht - mit fraglich nachhaltigem Nutzen. Ich war anfangs Juli ein bisschen in Ex-Jugoslawien unterwegs (Kroatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina). Insbesondere in Montenegro werden gerade ganze Küstenstreifen mit Eigentumswohnungen - welche dann vielleicht einmal im Jahr 1-3 Wochen benutzt werden - zubetoniert. Dabei werden ein paar Bauunternehmer zu Multimilionären - und einige Handwerker haben ein paar Wochen Arbeit. Langfristig bleibt aber praktisch keine Wertschöpfung liegen, die Landschaft ist aber unwiederruflich zerstört. Wie das dann in 30 Jahren ausschaut kann man sich zum Beispiel im Unterwallis anschauen, wo in den Bergen regelrechte Städte aus heruntergewirtschafteten Wohnblocks rumgammeln.
Unterwallis kenne ich leider nicht und generell teile ich deine Ansichten über Zweitwohnungen, viel Landschaftsverbrauch mit wenig Nutzen. Andererseits, um in Rumänien zu bleiben, ist z. B. ganz Sinaia im späten 19. / frühen 20. JH. aus solchen 'Zweitwohnungen' entstanden. Kurz zur Geschichte des Ortes: das erste bedeutende Bauwerk dort war das Schloss Peles und 'königliche Sommerresidenz' ist ja nicht anderes als eine sehr grosse und gepflegte Zweitwohnung. In den kommenden Jahren haben dann alle die im damaligen Rumänien was bedeutet haben - oder sich eingebildet haben was zu bedeuten (Minister, Politiker, Industrielle) - etwas unterhalb der königlichen Residenz ihre Villen gebaut, im heutigen Vokabular waren das alles Zweitwohnungen. Mit der Zeit kamen dann erste Hotels - interessanterwise waren manche vor dem 1. WK nur in der Sommersaison offen, im Winter war dort dann wahrscheinlich Geisterstadt. Also hat sich die ganze Stadt rund um die Zweitwohnungen gebildet, ohne diese wären dort oben wahrscheinlich immer noch nur Braunbären anzutreffen :wink: .

Generell ist die Natur aber vor allem in den rumänischen Bergen (im Gegensatz zum Flachland wo quasi in jedem zweiten Dorf eine verfallene Industrieruine aus Ceaucecus Zeit vor sich hingammelt) noch sehr, sehr wenig berührt. Da kann man eine Stunde fahren und sieht nicht anderes als Wald und Wiesen, tief in den Karpaten gibt es, im Gegensatz zu den Alpen, nicht mal Bergbauernhöfe oder Dörfer. Da wäre noch viel Platz für den einen oder anderen Lift, oder sogar einige Skiresorts, ohne annäherd die Erschliessungsdichte einiger Alpenregionen zu erreichen.
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Re: 1 Woche Rumänien, 1. 7. - 8. 7. 2017

Beitrag von gerrit »

@miki: kein Problem, die Beantwortung der Frage ist ja nicht von höchster Dringlichkeit. Interessant ist aber, dass der Lift auch auf der neuen Panoramakarte ganz selbstverständlich eingezeichnet ist. In meiner Erinnerung ist dort ein schöner steiler Hang und eine Reaktivierung wäre sicher sinnvoll, allerdings wäre die Neuerrichtung eines so steilen Schleppers in heutiger Zeit eher ungewöhnlich.
Nachdem Dir Rumänien als Urlaubsland gut gefallen hat, würde ich Euch auch einen Besuch der Region um die Moldauklöster empfehlen, ist zwar nicht ganz so gebirgig, aber schöne Landschaft mit viel Wald und die Klöster auf jeden Fall sehenswert!
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