Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Nächtigungen Märzzahlen:
Tirol: 5,6 Mio (-13 %)
Salzburg: 3,1 Mio (-14 %)

Winter gesamt bisher
Tirol: 23,7 Mio (- 6 %)
Salzburg: 13,7 Mio (- 5 %)

Saalbach im Vergleich zum Vorjahr bisher -80.000 Nächtigungen, dh ca 12 Mio € weniger Einnahmen im Tal.
Edit: Inkl. Fieberbrunn und Leogang sind es bis jetzt ca 130.000 Nächtigungen weniger. Hundertdreißigtausend!

Mich würd jetzt mal die Meinung derjenigen interessieren, die die guten Saalbach-Vorjahresübernächtigungszahlen nur auf die Verbindung auf Fieberbrunn zurückgeführt haben und das dann Milchmädchenhaft direkt auf Sölden umgelegt haben.
Verbindung jetzt doch nicht so supi oder wie sind die Zahlen jetzt eurer Meinung nach zu verstehen?
Wenn man eure Meinung des letzten Jahres jetzt umlegt könnte man ja sagen, man sieht eine Vergrößerung des Skigebiets bringt nach dem 1. Jahr genau gar nichts mehr von daher fehlen den Projektbetreibern Sölden-Pitztal ab sofort jegliche Argumente.
Zuletzt geändert von Werna76 am 28.04.2017 - 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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kaldini
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von kaldini »

sorry, aber abgerechnet wird am Ende der Saison. Letztes Jahr war Ostern im März, dieses Jahr im April. Ich warte erstmal ab..
State buoni, se potete
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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Das bringt vor allem in Salzburg nur mehr minimale Änderungen.
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Olli_1973
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Olli_1973 »

Ich denke auch dass die Zahlen nun erst in ein paar Tagen betrachtet werden können. Auch wir waren an dem Saalbach Minus beteiligt. Da wir 2 x in der Zillertalarena waren und dann halt nicht in Saalbach. nach 4 bis 5 Jahren "fast" Dauersaalbach" will man ja auch mal etwas anderes sehen. Nächstes Jahr wird es bei uns die TSC geben, werden wir sicherlich noch weniger Saalbach fahren und uns mal andere Skigebiete anschauen.

Klar ist aber auch dass es mit der Dauerpreisschraube nach oben so auch nicht mehr weitergehen kann. Jedes Jahr soll gleiches Hotel 20 bis 30 Euro pro Nacht und Familie mehr kosten, gleiches beim Skipass, aber auch die Getränke und Speisen auf den Almen kosten mehr. Spaghetti für 9,90 bis 11,90 ????? u. ähnliches. Da überlegen sich manche Familien schon ob 1 x Ski fahren dann nicht reicht pro Saison.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von lanschi »

Zwar nur eine Momentaufnahme von heute - aber dennoch: Ansturm auf Skigebiet mitten im Frühjahr
http://tirol.orf.at/news/stories/2840139/

Kann ich für Obertauern (im Verhältnis zu sonst in dieser Jahreszeit) ebenfalls bestätigen.
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Lukaaas
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Lukaaas »

Nach dem Schneefällen der letzten Wochen und den evtl. sogar noch folgenden. Wie sieht denn jetzt die Bilanz auf den Gletschern aus. Mehr oder weniger Schneefall als in den letzten Jahren?
fabile
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

http://www.slf.ch/dienstleistungen/news ... 7/index_DE

Der April mag die Bilanz ein wenig aufpoliert haben, aber die bleibt mager. Sehr trockener Herbst bis Ende Dezember und wieder im Februar. Ein kühler Mai und Sommer könnte das ausgleichen, aber das darf nicht erwartet werden.

Späte Ostern sind ein wenig suboptimal, da viele Leute im April keine Lust mehr auf Skifahren haben. Und einige Hotels schliessen schon Ende März. Ist Ostern früh, dann ist die Saison viel kompakter (wie letztes Jahr). Anfang April ist dann noch im Osterschwung.

Grössere Schwankungen von Jahr zu Jahr lassen sich nicht vermeiden. Da das Wetter dieses Jahr viel besser war als letztes Jahr, ist ein dickes Minus bei den Bergbahnen schon ein wenig komisch.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Wurzelsepp »

Das Wetter war schon etwas besser, aber die Verhältnisse nicht unbedingt: Schnee hatte es immer unterdurchschnittlich und gerade über Neujahr waren längst nicht alle Gebiete zu 100% geöffnet, mangels Schnee... dazu kommt, dass es im Unterland kaum je "winterlich" war, was auch bedeutet, dass viele Leute gar nicht unbedingt Lust auf Schnee und die Berge hatten, wenn man hier schon im März in kurzen Hosen biken kann und anschliessend draussen sein Bier trinken.
fabile
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

Also die Verhältnisse in der Vorsaison waren ähnlich schlecht wie im Vorjahr. Im Januar schnell Schneefälle und dann auch im Unterland prachtvolles Winterwetter. Der Januar war wohl im Vorjahr deutlich weniger "winterig". Februar besagt schönes Wetter, März dann mit grösserem Vorosterloch und viel zu warm. Der Februar im Vorjahr war wettermässig doch recht mau.

Olli_1973
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Olli_1973 »

Also Weihnachten und Neujahr diese Saison war definitiv besser als in der Vorsaison. Lange Kaltphasen wo richtig gut Kunstschnee gemacht werden konnte. Dies war in der Vorsaison nur bedingt möglich. Ich glaube aber mehr an finanzielle Gedankenspiele bei einigen Skifahrern.....
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von ski-chrigel »

@Olli: fabile ist sehr (oder sollte ich sagen ausschliesslich?) Laax-orientiert und hierfür passt seine Einschätzung, weil Laax noch einen grossen Naturschneeanteil hat. Den gabs in beiden Jahren nicht.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

Na ja es geht beim Topic ja nicht um den Kunstschneemangel :mrgreen:
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ski-chrigel
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von ski-chrigel »

Doch, eigentlich schon. Denn wenn der Schneemangel auch noch den Kunstschnee betrifft, wie es 2015/16 war, dann sind die Auswirkungen definitiv noch grösser. Dann bleiben nicht nur die Gäste aus, die weisse Bänder auf grüner Wiese nicht mögen, sondern alle, die keine Alternative zum Skifahren wollen. Frag mal die Südtiroler, die sprechen aus längerer Erfahrung...
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

Sowohl im 2015 wie auch 2016 (mal für Davos) gab es jeweils im Oktober und November je eine längere Periode mit kühlen Temperaturen. Und zumindest auf der Alpennordseite sind kühle Temperaturen in der Höhe meist auch mit Tiefdruck verbunden. 2016 mag da im Oktober ein wenig die Ausnahme sein. Knochentrockenes Wetter ist meistens im Herbst mit einer Inversionslage verbunden. Dann gibt es natürlich auch die Föhn/Südwestlagen, die aber in höheren Lagen auch Schnee bringen. Also langanhaltende Hochlagen mit Naturschneemangel sind kaum je optimale Kunstschneelagen.

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass man die Schneekanonen im Zielhang Flims dieses Jahr nicht abgebaut hat. Somit hat man wohl gehofft, die Talpiste nachbeschneien zu können. Im Februar/März habe ich aber nie Kunstschneehaufen auf der Piste gesehen. Und ein Mitarbeiter sagte mir, dass die Zeitfenster für's beschneien immer kürzer würden. Darum will man auch die Leitung auf den Crap reaprieren, damit man das Gebiet in einer Woche beschneien kann.

Ob man mit reinen Kunstschneepisten genügend Nachschub an Schneesportlern generieren kann, sei mal dahingestellt. Im Dezember mag ich das noch akzeptieren, aber im Januar/Februar wünsche ich mir (vielleicht auch die Masse) dann doch Naturschnee.

Auf der Alpensüdseite sind sie anscheinend weiter......Naturschnee ist den ganzen Winter Mangelware....schade!

Und (ich mag mich an die 90er erinnern) irgendwann wird wieder ein Jahr kommen, wo auch der ganze Herbst sehr ungünstig für Kunstschnee ausfallen wird.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von ski-chrigel »

Ja eben, ich sage ja, dass Kunstschnee auch in dieses Thema gehört. Und drum bin ich eben auch Ollis Meinung, dass der heurige Frühwinter etwas besser war, als der 15/16. Rein vom Naturschnee waren beide übel.

Ja, den Nicht-Abbau der Kanonen am Flimser Schlusshang habe ich sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen. Das war früher immer anders und hat mich regelmässig geärgert. Es kam sogar mal vor, dass sie sie nochmal hinfliegen mussten. Und sie haben sie dieses Jahr auch einige Male noch eingeschaltet, ich höre sie gut von (meinem Bündner) zu Hause aus und merkte die Neukunstschnee am nächsten Tag auch. Sie haben was gelernt, was andere schon immer so machen. Früher gab es Nachbeschneiungen in Laax nicht oder kaum.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

Hat aber letztlich nichts genützt, die Talbfahrt hat nicht bis zum Saisonende durchgehalten. Die beste Technik nützt nichts, wenn die Temperaturen nicht stimmen.....in Ischgl hatten sie nicht mehr der Ehrgeiz die Talabfahrt bis zum letzten Tag offen zu halten :sauer: Eigentlich komisch!
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von speed85 »

fabile hat geschrieben:Hat aber letztlich nichts genützt, die Talbfahrt hat nicht bis zum Saisonende durchgehalten. Die beste Technik nützt nichts, wenn die Temperaturen nicht stimmen.....in Ischgl hatten sie nicht mehr der Ehrgeiz die Talabfahrt bis zum letzten Tag offen zu halten :sauer: Eigentlich komisch!
Meinst du mit letztem Tag den 1. Mai?
War am 30. April in Ischgl und da war die Talabfahrt offen.
Man musste jedoch schwimmen können und schauen mit den Ski nicht über Asphalt zu fahren...

Verstehe, dass die am nächsten Tag dann wohl nicht mehr offen war. :)

fabile
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von fabile »

Die war am Samstag Abend sogar frisch gepistet. Fand sie am Samstag nicht schlimm, aber ein Snowboard wird dann halt zum Wakeboard.
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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Die gesamten Winterzahlen sind da.
In Tirol gab es ein Minus von rd 350.000 Nächtigungen was einem Minus gegenüber dem Vorjahr von 1,3 Prozent entspricht. Das ist aber trotzdem der zweitbeste Winter der letzten 30 Jahre gemessen an den Nächtigungen.
Kleine Auswahl:
Sölden 2.083.943 +2,0 %
Ischgl 1.376.335 +1,4 %
St. Anton 1.026.083 +1,5 %
Mayrhofen 861.210 -1,9 %
Kitzbühel 460.283 -2,9 %
Fieberbrunn 257.418 -8,8 %

In Salzburg gab es ein Minus von rd 60.000 Nächtigungen was einem Minus gegenüber dem Vorjahr von 0,4 Prozent entspricht. Dank der späten Schneefälle gab es den besten April aller Zeiten.
Saalbach 1.506.022 -3,9 %
Obertauern 915.614 -1,6 %
Flachau 826.158 -1,7 %
Zell am See 805.366 +3,5 %
Wagrain 756.484 -4,2 %
Kaprun 591.333 +4,0 %
Leogang 369.873 +1,1 %

Um bei unserer groß diskutierten Erweiterung Saalbach/Fieberbrunn zu bleiben gab es somit gegenüber dem Vorjahr -82.000 Nächtigungen was -3,7 % entspricht (Saalbach/Hinterglemm+Leogang+Fieberbrunn).
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Olli_1973 »

Denke mal dass einige im Salzburger Land weniger gebucht haben weil es halt teil deutlich tiefer liegt. Und auch wenn aufgrund längerer kälterer Temperaturen eine deutlich bessere Beschneiung war als im Vorjahr, kam nach Mitte Januar ja auch tatsächlich zu wenig nach so dass kurzentschlossene dann bestimmt auch wo anders hingefahren sind.

Tirol sieht man ( abgesehen von Fieberbrunn ) dass die großen und hohnen Destinationen hier profitiert haben. Zudem hat dann noch Sölden und Ischgl eine tolle Beschneiung was dann schon eine gewisse Sicherheit gibt. Auch wir werden in den nächsten Jahren wieder mehr richtung Tirol gehen.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von lanschi »

Olli_1973 hat geschrieben:Denke mal dass einige im Salzburger Land weniger gebucht haben weil es halt teil deutlich tiefer liegt. Und auch wenn aufgrund längerer kälterer Temperaturen eine deutlich bessere Beschneiung war als im Vorjahr, kam nach Mitte Januar ja auch tatsächlich zu wenig nach so dass kurzentschlossene dann bestimmt auch wo anders hingefahren sind.

Tirol sieht man ( abgesehen von Fieberbrunn ) dass die großen und hohnen Destinationen hier profitiert haben. Zudem hat dann noch Sölden und Ischgl eine tolle Beschneiung was dann schon eine gewisse Sicherheit gibt. Auch wir werden in den nächsten Jahren wieder mehr richtung Tirol gehen.
Meiner Meinung nach sieht man primär das, was man in Jahren mit spätem Ostertermin immer sieht: Destination mit Gletscheranschluss oder grundsätzlich hochalpine Skigebiete legen zu, alle anderen Gebiete verlieren im Vergleich zum Vorjahr. Das Ganze wird durch eine schlechte Lage der Feiertage rund um Weihnachten, sowie eine recht prekäre Schneelsge zu dieser Zeit, ggf. noch verstärkt.

Fieberbrunn scheint ein Sonderfall zu sein, den es die nächsten Jahre zu beobachten gilt. Die Herausforderung dort ist ja, dass die früheren Gästeschichten nicht mehr wirklich zum jetzigen (dh. großen, aber auch teuren) Angebot passen, während es spannend wird, ob die neuen Gästeschichten, die nach einem Anschluss an ein Großraumskigebiet suchen, die Randlage im Skicircus auch wirklich in breitem Ausmaß annehmen...
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von David93 »

lanschi hat geschrieben:Fieberbrunn scheint ein Sonderfall zu sein, den es die nächsten Jahre zu beobachten gilt. Die Herausforderung dort ist ja, dass die früheren Gästeschichten nicht mehr wirklich zum jetzigen (dh. großen, aber auch teuren) Angebot passen, während es spannend wird, ob die neuen Gästeschichten, die nach einem Anschluss an ein Großraumskigebiet suchen, die Randlage im Skicircus auch wirklich in breitem Ausmaß annehmen...
Leogang wird ja auch angenommen, auch wenn Fieberbrunn noch etwas abgelegener vom Hauptgebiet ist. Die Unterkünfte müssen halt etwas günstiger sein als im Glemmtal, dann denk ich spricht nichts gegen Fieberbrunn.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Also wir haben hier ja diskutiert, inwiefern sich zukünftig die beiden schlechten Winter negativ auf das Urlaubsverhalten auswirken könnten.
Zusammenfassend gesagt... gar nicht.
Wenns richtig schneit, dann kommen die Leute auch wieder. Dieser Winter wird für den österreichischen Tourismus, bezogen auf die Nächtigungen, der Beste aller Zeiten.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von jo26861 »

https://www.tirol.gv.at/statistik-budge ... tourismus/

die Ankünfte haben sich verdoppelt seit 1985 und die Nächtigungen sind gleichgelieben (ungefähr)

interessant. Das stimmt nicht mit meiner subjektiven Wahrnehmung überein.
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Re: Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von ski-chrigel »

Und auch die Schweiz schreibt teilweise Rekordzahlen. Zum Glück haben schneearme Winter, wie schon früher, auch heute noch keine Langzeitfolgen.
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