Auto ...

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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molotov
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Julian96 hat geschrieben: 10.10.2021 - 12:09 Bei der ganzen Diskussion sind wir in meinen Augen wieder an dem Punkt, Motor- und Radverkehr gehören wo es nur geht einfach baulich komplett voneinander getrennt. Das würde so viele potenzielle Gefahrensituationen, vor allem aber Unmut aller Verkehrsteilnehmer beseitigen und wäre am Ende wohl auch noch umweltfreundlicher.
Wie oft kommt es vor, dass ein Omnibus von einem einzelnen Radfahrer ausgebremst wird und fröhlich Diesel verbrennt. Müsste nicht sein, wenn man einfach alles trennt. In Städten gehört da für mich an vielen Stellen auch dazu, dass man den Autofahrern gezielt und überlegt Raum wegnimmt und dem Radfahrer gibt, diesen dafür aber wieder von Hauptstraßen möglichst fernhält.
Und ich hoffe so sehr, dass endlich mal die Kennzeichenpflicht für Fahrräder kommt, das ist teils ein Unding. Ich fahre wöchentlich 3 mal in die Fußgängerzone in Friedrichshafen um den Marktstand aufzubauen. Und während man da als Autofahrer schön mit Schrittgeschwindigkeit entlang fährt, überholen einen ständig Radfahrer in einem Affenzahn und man hat nichts gegen die in der Hand.
So ein Käse, die Ursache vieler Probleme ist die bauliche Trennung... Fängt bei den tollen Radwegen hier auf dem Land an: Ein Kilometer zwischen zwei Orten ist der Radweg links, dann kommt der Ort da führt der Radweg auf die Straße, dann gehts rechts weiter um dann urplötzlich komplett zu verschwinden , dann wird man im 90° Winkel auf die Straße geleitet... Solche Radwege benutze ich aus Prinzip nicht, das ist Gefährdung. Hört auf: baulicher getrennter Radweg im Kreuzungsbereich, entweder versteckt hinter Büschen/Bäumen oder parkenden Autos. Da muss nicht mal böse Absicht dahinter sein, für Autofahrer ist es fast nicht möglich alles zu überblicken, vorallem wenn der Radweg einseitig beide Richtungen bedienen soll.
Bauliche Trennung ist gerade in Städten ein Wunschtraum, der Platz ist einfach nicht da...
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Julian96
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Ihr habt nicht verstanden was ich mit baulich getrennt meine. Ich meine damit, Auto und Fahrrad fahren komplett voneinander getrennt und begnen sich möglicht gar nicht.
Der Kontakt muss möglichst ganz vermieden werden, so wie ein Bahngleis eine Straße nur an wenigen Punkten schneidet.
Was ist denn bitte baulich getrennt, wenn ein Radweg die Straße an jeder Kreuzung schneidet? :lol:
Flugzeuge landen ja auch nicht auf Straßen und ICEs fahren auch nicht auf Straßen. Verschiedene Fahrzeugarten haben möglichst nichts beieinander zu suchen.
Vielleicht sollte ich statt baulich lieber räumlich getrennt sagen.

Eine vollständige Trennung ist an jeder Landstraße problemlos möglich, indem man einen Radweg komplett neben der Straße baut und in der Stadt wie gesagt auf Weg A den Radverkehr und Weg B den Motorverkehr fahren lässt.
Um eben genau keine Kreuzungspunkte und keine Radfahrer hinter parkenden Autos zu haben. Wo Autos fahren, fahren keine Radfahrer und wo Radfahrer fahren keine Autos. Unvermeidbare Schnittstellen an wichtigen Hauptstraßen ließen sich problemlos mit Unterführungen, Brücken und Ampeln realisieren. Gibt ja auch genug Orte in denen die U Bahn unter der Straße verläuft. Geht alles.

Der Verkehr wäre viel sicherer weil wer sich nicht begegnet kann sich auch nicht gefährden und dazu würde alles auch noch viel flüssiger laufen, für Busse, Autos und Fahrräder.
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Re: Auto ...

Beitrag von gfm49 »

Das bringt allerdings einige sensible Themen mit ins Spiel, z.B. zusätzliche Versiegelung (neben Landstraßen, Rampen für Unter-/Überführungen), Beeinflussung von Grundwasserströmungen, vom notwendigen Investitionsvolumen ganz zu schweigen.
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Mt. Cervino
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Re: Auto ...

Beitrag von Mt. Cervino »

Und die zweit Frage wäre, wer das alles (separate Radwege, Brücken, Unterführungen etc.) bezahlen soll.
Ich hätte da eine Antwort: Die Radfahrer
Autofahrer zahlen eh schon deutlich mehr Steuern, als für die Finanzierung des Straßenbaus (inkl. aller bereits bestehenden Radwege) aufgewendet wird.
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

gfm49 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:20 Das bringt allerdings einige sensible Themen mit ins Spiel, z.B. zusätzliche Versiegelung (neben Landstraßen, Rampen für Unter-/Überführungen), Beeinflussung von Grundwasserströmungen, vom notwendigen Investitionsvolumen ganz zu schweigen.
... irgendwie seltsam, beim Autobahnbau hat man jahrzehntelang keinerlei große Bedenken in die Richtung .... und genauso, wie jetzt schon immer Straßen subventioniert wurden, werden halt die nächsten 20 Jahre mal alternative Fortbewegungsmittel wie Rad, Roller, Öffentliche Verkehrsmittel, Züge etc. bevorzugt. Ob Münster, Amsterdam oder Lissabon, man muss nicht weit schauen, um sich anzusehen wie das geht. Und mit steigenden Benzinpreisen, dem Umstieg auf E-Mobilität und dem überfälligen Tempolimit hat die Autolobby doch eh schon genug zu plärren ... da fällt das zusätzliche Geheule auch nicht mehr auf.
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Re: Auto ...

Beitrag von Skitobi »

gfm49 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:20 Das bringt allerdings einige sensible Themen mit ins Spiel, z.B. zusätzliche Versiegelung (neben Landstraßen, Rampen für Unter-/Überführungen), Beeinflussung von Grundwasserströmungen, vom notwendigen Investitionsvolumen ganz zu schweigen.
Ich habe leider gerade keine Zahlen, aber ich könnte wetten dass für Autobahnen in Deutschland jährlich mehr versiegelt wird als für Radwege. Und es führen sogar Autobahnen kreuzungsfrei durch Städte, wieso soll das dann bei Radwegen grundsätzlich nicht funktionieren?
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Also ich sehe den Aufwand für Radwege an vielen Orten marginal. Ein Radweg braucht im Gegensatz zu einer Straße keinen besonders befestigten Untergrund und vielerorts sind heute Radwege an Straßen angebaut, die Flächenversiegelung ist auch bei einem getrennten Radweg nicht viel größer. Da man ja an der Straße wieder einen Teil rückbauen könnte.
Lässt sich die Zahl der Unfälle reduzieren kann man sich eh fragen in wie fern das Geld dann eine Rolle zu spielen hat.
Ich sehe da bisher hauptsächlich das Problem eines nicht wollens.

Und in der Tat ist es so, dass der Radfahrer im Gegensatz zum Autofahrer keine Steuern zahlt, die Belastung durch einen Radfahrer ist aber auch nicht zu vergleichen mit der eines Autos oder gar LKWs.
Bestimmte Gesetze für Radfahrer, wie eben z.B. eine Kennzeichenpflicht müssten aber längst her. Grade weil ja auch immer vom Radfahrer als gleichberechtigtem Verkehrsteilnehmer gesprochen wird.
Wooly hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:42
Und mit steigenden Benzinpreisen, dem Umstieg auf E-Mobilität und dem überfälligen Tempolimit hat die Autolobby doch eh schon genug zu plärren ...
Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte die Autolobby deswegen rumheulen? Das sind alles Punkte die der Autoindustrie aktuell sehr zu gute kommen.Das E Auto ist das Geschäft des Lebens für die Autoindustrie von heute. Oder warum sonst fordert ein Herr Diess von VW einen möglichst schnellen Umstieg auf das Elektroauto? Da geht es einzig und allein darum, möglichst schnell möglichst viele sehr hochpreisige Autos an die zu verkaufen, die es sich leisten können. So nach dem Motto egal was ihr vor einem Jahr gekauft habt, Elektro ist jetzt der neuste Schrei, kauft es euch möglichst alle. Spült wieder ordentlich Geld in die Kassen.
Auch Aussagen von ihm die sich z.B. für den Radverkehr stark machen dienen doch nur dazu den Ruf aufzupolieren. Man muss sich nur vor Augen halten, wer viel mit dem Rad unterwegs ist, ist oft ein umweltbewusster Mensch, oder er sucht eine günstige Alternative zum Auto. Also eingentlich genau die Leute, die die Autoindustrie in ihrem Kundenkreis nicht braucht. An einem Kleinwagen wird nichts verdient, voll ausgestattete Luxusschlitten sind heute das was Geld bringen. Die bringt man mit einem guten Ruf besser an das Zielpublikum und gleichzeitig zieht man mit solchen Aussagen möglichst keinen Groll auf sich. Alles nur Marketing.
Auch steigende Benzinpreise führen dazu, dass sich der ein oder andere vielleicht schneller ein Elektroauto zulegt und das Tempolimit kommt dem E Auto hinsichtlich der Reichweite auch noch entgegen.
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:52 Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte die Autolobby deswegen rumheulen?
Ich meinte eher die "private" Autolobby, z.B. hier im Forum. Da sind das alles keine technischen Fragen mehr, sondern schon religiöse.

Das die Autohersteller das intern schon lange begriffen haben ist mir klar ... sie haben es aber erst mal ganz sanft anklingen lassen, um die oben genannte Zielgruppe nicht zu sehr zu verschrecken. Und sie bauen halt auch gerne dicke Autos mit viel PS. OB die deutsche Autoindustrie da so einen riesigen Kuchen abbekommt wage ich übrigens immer noch stark zu bezweifeln .... zu lange dann doch gezaudert, und auch zu lange auf den Verbrenner gesetzt ... ob Testla, die Chinesen, Apple, Google & Co. noch einzuholen sind mit dem alten Luxusautobauer-Mindset ... ich bin sehr skeptisch ....
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Mt. Cervino
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Re: Auto ...

Beitrag von Mt. Cervino »

Also rumheulen sehe ich hier keinen. Wir setzen uns lediglich mit Argumenten auseinander...

Leider wieder mal so eine Diskussion die in Richtung schwarz/weiß Denken abdriftet.
Genauso wie ein Reihe weitere Themen:
- Rad vs. Auto
- E-Auto vs. Verbrenner
- Corona-Maßnahmenbeführworter vs. Corona-Skeptiker
etc.

Die Wahrheit ist oft nicht so simpel wir hier dargestellt und schon gar nicht schwarz weiß. Es gibt für viele Themen sowohl von der einen Seite als auch von der anderen Seite plausible Antworten, Ansätze und Ideen. Aber lasst uns das dann bitte auch so diskutieren und lasst das Spalten und Polarisieren bei solchen Themen.

In unserem Land und auf der ganzen Welt wird es auch in Zukunft Fahrräder und Autos (mit verschiedenen Antriebskonzepten) geben.
Deshalb sollten wir diese beiden Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen sondern Lösung diskutieren, wie beide Verkehrsmittel bestmöglich um Straßenverkehr ihren Platz finden und ihre Stärken ausspielen können.
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Julian96
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Absolut so ist es :top:
Mein Gefühl sagt mir aber dennoch, wenn wir Jahrzehnte lang versuchen verschiedene Verkehrsteilnehmer sicher miteinander am Verkehr teilnehmen zu lassen und es an vielen Ecken, die mit mehr Verkehr zwangsläufig zunehmen, immer wieder zu Keilereien, Behinderungen, Gefährdungen oder Unfällen kommt, dann sollte man vielleicht mal einen anderen Ansatz versuchen :lol:
Markierte Radwege auf Straßen, Radwege hinter parkenden Autos etc. alles was es bisher gibt stört mich auf jeden Fall als Autofahrer und als Radfahrer. Grade auf diesen markierten Streifen auf der Straße fühle ich mich als Radfahrer auch nicht wirklich sicher. Ich glaube nahezu jeder Radfahrer wäre froh wenn er einen eigenen Weg für sich ohne Autos hätte und jeder Autofahrer wäre froh wenn auf seiner Straße nie ein Fahrrrad unterwegs ist. Ihre Stärken spielen alle Verkehrsmittel in meinen Augen nur aus, wenn sie dabei nicht von anderen Verkehrsteilnehmern ausgebremst werden.
Was bringt mir die getaktete Busverbindung wenn der Bus ständig hinter dem Radfahrer hängt und nie pünktlich sein kann?
Was bringt mir das wendige kleine Fahrrad, wenn ich dafür ständig übersehen werde und gefährdet bin?

Ich sehe nur eine vollständige Trennung als sinnvoll an.
Aber ist ja nur meine Haltung zu dem Thema :D
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Wenn Wunschdenken auf Wirklichkeit trifft 😂

mein alternativ Vorschlag innerorts außerhalb von hauptverkehrsachsen: alles eins, shared space are mit rechtsfahr/gehgebot. deutlich flexibler und realistischer
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Julian96
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Versuchen wir doch seit Ewigkeiten und offensichtlich funktioniert es nicht.
Welche Vorteile soll es bieten wenn alle auf einem Haufen hängen und sich gegenseitig im Weg rum gehen?
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 17:36 Versuchen wir doch seit Ewigkeiten und offensichtlich funktioniert es nicht.
Welche Vorteile soll es bieten wenn alle auf einem Haufen hängen und sich gegenseitig im Weg rum gehen?
Nein tun wir nicht, wir versuchen Fußgänger auf zu schmale Gehwege zu quetschen, Radfahrer auf vermeintliche schutzstreifen und Autofahrer bekommen den Rest
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Ja und selbst jetzt kommt es an sämtlichen Schnittstellen bereits zu Unfällen.
Wie stellst du dir das vor, dass alle die gleichen Wege benutzen ohne Konfliktpotenzial? Dafür gab es noch nie eine vernünftige Lösung.
Wie soll der Bus freie Fahrt haben, wenn er kilometerweit mit 20km/h hinter nem Fahrrad hängt?
Für mich macht das absolut keinen Sinn.

Und so wie du es schilderst klingt es so wie wenn Platz einfach nur das Problem wäre. Eine Fahrspur schmaler machen geht nicht, sonst passt der LKW der die Amazon Bestellung bringt nicht mehr drauf, wenn der Gehweg zu schmal ist, kann es dann ja nur am allgemein zur Verfügung stehenden Platz liegen und nicht an der Zuweisung für die einzelnen Verkehrsteilnehmer.
Und ich will mir als Radfahrer meine Fahrspur wirklich nicht mit den ganzen gestressten Paketzustellern teilen. Da habe ich Angst um mich selbst und ich wohne nichtmal in einer Stadt.
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Re: Auto ...

Beitrag von gfm49 »

molotov hat geschrieben: 11.10.2021 - 17:45
Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 17:36 Versuchen wir doch seit Ewigkeiten und offensichtlich funktioniert es nicht.
Welche Vorteile soll es bieten wenn alle auf einem Haufen hängen und sich gegenseitig im Weg rum gehen?
Nein tun wir nicht, wir versuchen Fußgänger auf zu schmale Gehwege zu quetschen, Radfahrer auf vermeintliche schutzstreifen und Autofahrer bekommen den Rest
Es funktioniert ja schon bei der Kombination Fußgänger/Radfahrer nicht. Bestes Beispiel ist die Residenzstraße in München - obwohl noch von früher her Gehsteige vorhanden sind, ist die Straße einschließlich der ehemaligen Fahrbahn in der gesamten Breite Fußgängerzone, in der Radfahren erlaubt ist. Das ist auch laut und deutlich beschildert ebenso wie der Hinweis auf "Schrittgeschwindigkeit". Die meisten Radler klingeln sich aber bei 20+ km/h gewaltsam den Weg frei und etliche Fußgänger gehen offenbar blind durch die Gegend. Jedenfalls keine gute Situation.
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Wooly
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Re: Auto ...

Beitrag von Wooly »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.10.2021 - 16:41 In unserem Land und auf der ganzen Welt wird es auch in Zukunft Fahrräder und Autos (mit verschiedenen Antriebskonzepten) geben.
Deshalb sollten wir diese beiden Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen sondern Lösung diskutieren, wie beide Verkehrsmittel bestmöglich um Straßenverkehr ihren Platz finden und ihre Stärken ausspielen können.
Ich denke, es wird spätestens in 50 Jahren keinen wirklichen Individualverkehr mehr geben. In der Form, wie wir das heute betreiben ist das eine unglaubliche Resourcenverschwendung und es gibt auch schlicht keinen Platz mehr dafür. Spätestens in 20 Jahren wird in auch keiner deutschen oder europäischen Großstadt mehr ein Auto fahren. Von daher geht es eben nicht hauptsächlich darum, für alle einen Platz zu finden, sondern das ganze System grundlegend zu ändern.
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

Und ich fahr halt in der Stadt am liebsten auf der Straße weils mir am ungefährlichsten und schnellsten erscheint
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scratch
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Re: Auto ...

Beitrag von scratch »

Ein Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und die meisten von uns stecken in den alten, vorhandenen (Denk-)Strukturen fest. Das gilt auch für die Mobilität. Eine Wende muss erst im Kopf stattfinden, dann funktioniert es auch in der Praxis.

Wenn man nur mal das Beispiel "Shared Space" hernimmt....https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... e-Projekte im Prinzip ist das ein Hauch von nichts, wo es praktiziert wird. Und das obwohl es anscheinend in manchen Städten sehr gut funktioniert. Aber die meisten können/wollen sich das nicht vorstellen und deswegen sind sie auch dagegen.

Gerade wir in Deutschland brauchen ja jeden Dreck geregelt, für alles und überall Schilder, alles muss rechtssicher sein, keiner will mehr selbst verantwortlich sein.
Ein gesundes Miteinander ist oftmals gar nicht mehr möglich. Die Wanderer schimpfen über die Radfahrer und überholen am Heimweg mit ihrem SUV die Radfahrer auf der Straße ohne jeglichen Sicherheitsabstand. Radfahrer schimpfen über die Autos und fahren selbst auf der Straße, als gelten für sie die Regeln nicht. Fußgänger haben ihre Hunde nicht im Griff oder laufen Gedankenlos in der Gegend aufs Smartphone starrend umher....

So langsam fällt uns der Reichtum anscheinend immer mehr auf die Füße, anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären, warum wir immer weniger miteinander zurecht kommen.
ralleycorse
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Re: Auto ...

Beitrag von ralleycorse »

Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:52
Oder warum sonst fordert ein Herr Diess von VW einen möglichst schnellen Umstieg auf das Elektroauto? Da geht es einzig und allein darum, möglichst schnell möglichst viele sehr hochpreisige Autos an die zu verkaufen, die es sich leisten können. So nach dem Motto egal was ihr vor einem Jahr gekauft habt, Elektro ist jetzt der neuste Schrei, kauft es euch möglichst alle. Spült wieder ordentlich Geld in die Kassen.
Oh man. Was ein Schmarrn.
Bitte einfach ab und zu Fakten checken und nachdenken.
Die Gewinnmarge bei Elektrofahzeugen ist deutlich niedriger als bei Verbrennern.

Warum Diess das trotzdem fordert liegt in der Tatsache begründet, dass wir Kunden immer viel zu leistungsstarke Autos kaufen und so die gesetzlichen CO2 Ziele ohne Elektrofahrzeuge niemals zu erreichen sind und es somit zu Strafzahlungen führen kann.

Abgesehen davon haben manche Menschen es halt kapiert das ein weiter so nicht mehr funktioniert.

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molotov
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Re: Auto ...

Beitrag von molotov »

ralleycorse hat geschrieben: 12.10.2021 - 08:11
Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:52
Oder warum sonst fordert ein Herr Diess von VW einen möglichst schnellen Umstieg auf das Elektroauto? Da geht es einzig und allein darum, möglichst schnell möglichst viele sehr hochpreisige Autos an die zu verkaufen, die es sich leisten können. So nach dem Motto egal was ihr vor einem Jahr gekauft habt, Elektro ist jetzt der neuste Schrei, kauft es euch möglichst alle. Spült wieder ordentlich Geld in die Kassen.
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Naja, selbst wenn die Marge prozentual erstmal niedriger ist, absolut dürfte schon noch gleich viel rausspringen. Es ist ihm ja auch nicht zu verüblen Gewinn machen zu wollen, das ist sein Job. Aber dass VW plötzlich sein grünes Herz entdeckt hat, glaube ich auch nicht.
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

ralleycorse hat geschrieben: 12.10.2021 - 08:11
Julian96 hat geschrieben: 11.10.2021 - 14:52
Oder warum sonst fordert ein Herr Diess von VW einen möglichst schnellen Umstieg auf das Elektroauto? Da geht es einzig und allein darum, möglichst schnell möglichst viele sehr hochpreisige Autos an die zu verkaufen, die es sich leisten können. So nach dem Motto egal was ihr vor einem Jahr gekauft habt, Elektro ist jetzt der neuste Schrei, kauft es euch möglichst alle. Spült wieder ordentlich Geld in die Kassen.
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Das ist mir durchaus bewusst, du vergisst aber, dass es einzig und allein um Kundenbindung und den Erhalt der Marke auch in den nächsten Jahren geht. All das wirft in Summe wieder riesige Gewinne ab. Oder glaubst du bei VW hat man nicht erkannt, dass der Verbrenner aufgrund der ganzen Regularien immer unwirtschaftlicher in der Produktion wird, während das Elektroauto in kürzerster Zeit immer wirtschaftlicher wird? Man will das so schnell wie möglich vorantreiben um sich gegen Tesla und chinesische Hersteller behaupten zu können.

Du willst mir nicht weiß machen, dass ein Top Manager der bei VW sitzt, der angeblich auch zuerst nichts von einem Dieselskandal wusste auf einmal eine Aussage trifft, die nicht einfach der Gewinnmaximierung und des Marketing dient? Dass der Mann auf einmal etwas ehrlich und ernst meint? Das wäre sehr schön, aber halte ich für extremst naiv. Es gibt eigentlich keinen Top Manager dem ich irgend eine Art von Ehrlichkeit und Vertrauen entgegen bringe. :lol:
Ich verüble ihm das auch nicht wirklich, damit macht er seinen Job. Er muss halt nur damit leben können, dass ich und ich denke auch viele andere ihm seine Aussagen nicht glaubhaft abnehmen.
Saison 22/23: Skitage 7: 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Sölden, 1x Hintertuxer Gletscher, 1x See, 1x Ischgl
Saison 21/22: Skitage 6: 1x Ofterschwanger Horn, 1x Ischgl, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Nauders, 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Sölden
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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Re: Auto ...

Beitrag von ralleycorse »

Warum sind immer alle "da oben" böse?
Egal ob in der Politik oder in der Wirtschaft. Und oh - ich habe die Illuminati vergessen... :roll:
Diese Weltbild fand ich schon immer merkwürdig. Natürlich gibt es mächtige Leute die das missbrauchen. Aber das sind nicht alle.
Am besten immer von einzelnen auf alle schliessen. Ist so schön einfach.
die Manager - die Politiker - die Ossis - die Ausländer. Ihr seht wohin das führt.
Egal - ist halt nicht meine Meinung.

Zurück zum Thema: von einem Top Manager wird in erster Linie Weitsicht gefragt. Nur dann kann er erkennen was in Zukunft wichtig sein wird, damit es der Firma (und dann natürlich auch allen Angestellten!) gut geht. Und damit muss er heute Entscheidungen treffen.
Also geht es dem Diess bei seiner Forderung nach E-Mobilität nicht darum heute Gewinne zu erwirtschaften, sondern zukünftig. Daher fand ich die Aussage oben falsch.
Apropos: Der Diess war zu dem Zeitpunkt der Entwicklung der betrügerischen Dieselsoftware noch gar nicht bei VW...
Also erst mal checken...
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Re: Auto ...

Beitrag von NeusserGletscher »

ralleycorse hat geschrieben: 12.10.2021 - 10:59 die Manager - die Politiker
Nur am Rande: Es könnte daran liegen, dass die in den jeweiligen Strukturen vorherrschenden Ausleseprozesse stets die gleichen Charaktere in Führungspositionen befördern, während die ehrlichen, aufrichtigen Philantropen dort vorher ausgesiebt werden. Gewinnmaximierung und den Menschen in den Mittelpunkt stellen ist halt ein unlösbarer Widerspruch. Erst recht, wenn es um die Gewinnmaximierung in Quartalsabschnitten geht. In inhabergeführten Firmen, die nicht alle drei Monate Rechenschaftsberichte abiefern müssen und in denen die GF die meisten ihrer Mitarbeiter beim Namen kennen, besteht eher die Chance, dass dort andere Leitlinien gelten.
scratch hat geschrieben: 11.10.2021 - 22:45 Ein Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und die meisten von uns stecken in den alten, vorhandenen (Denk-)Strukturen fest.
Ja, da ist was dran. Ich bin lange Zeit die paar Kilometer mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Bis ich gemerkt habe, dass ich mit dem Fahrad bei gemäßigtem Tempo kaum länger brauche, aber dafür morgens und abends mich ein wenig an der frischen Luft bewege. Dafür habe ich dann sogar mal einen Kilometer Radweg mit dem Besen vom Laub befreit, weil ich es leid war, bei Nässe mit jedesmal die Hosenbeine dreckig zu machen.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Auto ...

Beitrag von Julian96 »

Es sind sicher nicht alle, mein Gefühl und das tägliche Leben hat mir aber schon öfter gezeigt, dass es durchaus einige von den Kollegen gibt die irgendwo mehr oder weniger Dreck am Stecken haben.
Ist auch egal es geht mir hier nicht um irgendwelche Verschwörungstheorien oder sonst was, jeder darf sich dabei denken was er will. Ich bin bei Aussagen von Personen die viel Einfluss und Geld haben einfach immer sehr vorsichtig.

Diess ist im Übrigen seit Juli 2015 bei VW der Dieselskandal wurde im September 2015 bekannt, ich kann mir schon vorstellen, dass der da schonmal davon gehört hat.

Wie auch immer, im Prinzip ist das mit der Weitsicht ja genau der Punkt. Es geht darum wie und womit lässt sich auf einen längeren Zeitraum gesehen die meiste Kundschaft gewinnen und am meisten Umsatz generieren. Und unabhängig davon was das E Auto heute bringt, es ist absehbar, dass es definitiv das Produkt der nächsten Jahrzehnte werden wird und gemessen an der internationalen Konkurrenz ist es doch einfach nur logisch, dass ein deutscher Automobilhersteller sich hier auch durch Unterstützung und Regelungen seitens der Politik möglichst schnell möglich stark positionieren will.
Dass seine Aussagen darauf hin abzielen ist keine bösartige Unterstellung sondern meinerseits einfach eine aus wirtschaftlicher Sicht betrachtete logische Folgerung. Was anderes nehme ich dem Mann einfach nicht ab :lol:

Bei Porsche will man auch möglichst lange am Verbrenner festhalten, nicht weil man was gegen die Umwelt oder so hat sondern einfach weil man weiß, dass die Kundschaft nicht unbedingt aus Leuten besteht die einen elektrischen Antrieb favorisieren. Dementsprechend fordert man von der Politik eben möglichst auf entsprechende Verbote zu verzichten. Da steckt am Ende immer ein wirtschaftlicher Gedanke dahinter. Wenn jemand für einen Konzern spricht, nehme ich dem einfach nichts anderes ab als ein Gewinnversprechen.
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Re: Auto ...

Beitrag von Theo »

Letzte Woche habe ich auf irgend einem Sender eine Reportage über Ghana gesehen und was da so alles hin transportiert wird.
Eines der zentralen Dinge waren alte Autos und was aus denen dann so alles gemacht wird. Nur wenn hier eines Tages der grössere Teil Elektros sein sollten und die Dinger wo es dann in Afrika hat nicht mehr reparierbar sind bräuchten die dann Nachschub oder Mechanikerkünste wie die Kubaner mit ihren 70 jährigen Amischlitten.
Ganz egal was wir hier tun, an vielen Orten ( mit insgesamt wesentlich mehr Fahrzeugen als in der industrialisierten Welt ) wird noch Jahrzehnte lang mit der Technologie gefahren wo sie da jetzt haben weil es da nie eine Infrastruktur für Elektros geben wird und wenn es dann keine alten Autos von uns hier sind müssen sie dann halt neue kaufen. Die Chinesen werden denen dann schon was billiges produzieren.

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