Tour de France 2020

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Highlander
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Highlander »

nein, es gibt keine neue Regeln...
die Vorteile der Scheibenbremse gegenüber der Felgenbremse sind einfach zu dominant, speziell bei Regen und langen Passabfahrten... :biggrin:
Die Gewichtsvorteile der Felgenbremse spielen bei den leichten Profirahmen eh keine Rolle, teilweise haben sie ja Zusatzgewichte am Rad angebracht, damit sie über das aktuell noch geltende Mindestgewicht der UCI von 6,8 Kilo kommen... :biggrin:
Zudem hat man ja bei den Felgenbremsen je nach Systemrad unterschiedliche Gummimischungen bei den Bremsklötzen benötigt, dieses spielt bei der Felgenbremse absolut keine Rolle mehr...
Aber ich habe selber auch noch eine Dura Ace Felgenbremse am Rennrad, aber ich fahre damit inzwischen auch nur noch bei trockenem Wetter... :biggrin:
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Nitram70
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Nitram70 »

So mal zu heute,
denke so lagweilig wie es scheint wird es heute nicht.
Glaube nicht an einen Massensprint da es doch ziemlich wellig zum Ende ist, kommt aber wohl drauf an wie hart gefahren wird.
Und nicht zu verachten so ab km 30 bis 5 vorm dem Ziel vermutlich sehr starker Gegenwind und dann Seitenwind, da kann es schon zu Löchern kommen,

Ich tipp einfach mal frech Sagan gewinnt (wenn van Aert nicht Vollgas fährt)
Gruss
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Jo, so eine schöne Windkante würde der Etappe eine schöne Würze geben :D
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rush_dc
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von rush_dc »

Ich bin gespannt welcher Mtbiker dieses Jahr wieder über die Strasse springt und was für einen Trick er raushaut. Das einzig interessante für mich an der ganzen Tour :lol:
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Arlbergfan
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Arlbergfan »

Ich glaube heute schon wieder an einen Massensprint. So viele Etappen gibt es für die Sprinter nicht.
Im offiziellen Heft der Tour heißt es: "Von Kilometer null an ist dies der Tag, der den Sprintern am meisten liegt." :wink:
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Jan Tenner
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Und bis jetzt macht das Feld ja auch eher eine Bummelfahrt draus. Keine Ausreißversuche, nichts... :| :wink:
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Marmotte
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Marmotte »

Die Tour wird umweltfreundlicher...dank Corona !

https://www.tour-magazin.de/profisport/ ... 49408.html
Jan Tenner
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Bis kurz vor Schluss ereignisärmste Etappe ever!
Und das Alaphilippe SO das gelbe Trikot abgeben muss, ist irgendiwe auch schnöde... :roll:
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Wurzelsepp »

valdebagnes hat geschrieben: 02.09.2020 - 12:04 was mir aktuell aufgefallen ist, da ich selbst beim Neukauf meines Rades mich mit dem Thema Scheibenbremsen erstmals auseinandergesetzt habe, dass alle oder fast alle auf Rändern mit Scheibenbremsen unterwegs sind. Irgendwie habe ich den Umstiegt in den letzten Jahren nicht wahrgenommen.
Gibt es hier neue Regeln? es war doch immer das Argument der Spitzenfahrer das Scheibenbremsen zu schwer, usw. sind.
Neue Regeln: Nicht direkt neu, aber bis vor ca 3-4 Jahren waren Scheibenbremsen bei Rennrädern explizit verboten, inzwischen halt erlaubt. Momentan ist ca. das halbe Feld mit Scheibenbremsen, die andere Hälfte mit Felgenbremsen unterwegs.
Vorteil Scheibenbremsen: Bessere Leistung im Nassen, leichtere Felgen möglich, anderes Felgenprofil möglich
Vorteil Felgenbremsen: Leichter (aber eigentlich irrelevant, da das Minimalgewicht sowieso erreicht wird), aerodynamisch angeblich etwas besser, Radwechsel geht ein bisschen schneller.

Mittelfristig werden sich aber logischerweise die Scheibenbremsen durchsetzen, da sie für den Alltagsradler fast nur Vorteile haben und extra für Nostalgiker und Radprofis noch Felgenbremsen zu produzieren wird sich nicht lohnen...

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Re: Tour de France 2020

Beitrag von TVT »

Jan Tenner hat geschrieben: 02.09.2020 - 19:36 Bis kurz vor Schluss ereignisärmste Etappe ever!
Und das Alaphilippe SO das gelbe Trikot abgeben muss, ist irgendiwe auch schnöde... :roll:
Ich will hier nichts heraufbeschwören, aber so ein Fehler von dem besten Team der letzten Jahre in so einer wichtigen Situation kommt mit ein wenig komisch vor. :?:
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Skitobi »

Was war denn da jetzt das Problem, kann das jemand erklären? Die Fahrer dürfen auf den letzten 20km kein Trinken annehmen, was für einen Sinn macht denn diese Regel?

https://sport.orf.at/stories/3066546/
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Roymarcoi
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Roymarcoi »

Skitobi hat geschrieben: 03.09.2020 - 00:51 Was war denn da jetzt das Problem, kann das jemand erklären? Die Fahrer dürfen auf den letzten 20km kein Trinken annehmen, was für einen Sinn macht denn diese Regel?

https://sport.orf.at/stories/3066546/
Mache (versuche) ich gerne. Die Verfplegung ist nur ab 50km nach Start, bis 20km vor dem Ziel zulässig. Hierbei ist die Ausgabe von Verpflegung durch das Betreuerteam (Mannschaftswagen, etc.) gemeint. Ausnahmen können in den Wettfahrbestimmungen geregelt werden (beispielsweise bei großer Hitze). Die Teammitglieder auf dem Rad können sich untereinander bis zum Ziel austauschen und gegenseitig versorgen.
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Ich denke, der Sinn ergibt sich im Wesentlichen unter zwei Gesichtspunkten:
  • Sicherheit
Am Schluss einer Etappe wird das Rennen meistens entweder sehr schnell und hektisch (zB auf Flachetappen) oder straßenmäßig schwierig (enge Straßen bei Bergankünften). So oder so wird die Lage unübersichtlich, wenn für jedes Team oder gar für jeden Fahrer noch Betreuer mit Verpflegung oder gar Mannschaftswagen durchs Feld fahren.
  • Einflussnahme
Es soll wohl auch vermieden werden, dass die Verpflegung in der heißen und entscheidenden Phase für taktische Spielereien genutzt wird. Solche Fragen wie "Darf ich die entscheidende Attacke fahren, wenn mein Konkurrent gerade Flaschen annimmt?" sollen wohl ausgeschlossen werden. Es soll rein ums Radrennen gehen und um keine anderen Sachen in der entscheidenden Rennphase.
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Heute auch wieder extrem defensiv - andere würden sagen "langweilig" - gefahren heute, was die Fahrer für die Gesamtwertung angeht.
Das Etappenprofil hätte heute mehr hergegeben...
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Gleitweggleiter »

Würde auch sagen langweilig. Die Favoriten-Gruppe hat im letzten Anstieg ja sogar fast noch Zeit verloren ggü. den Ausreißern. Da hatten wohl alle Angst vor dem Ineos-Zug. Erinnert mich fast schon ein wenig an die letzten Jahre, als Sky immer alles kaputt gefahren hat. Da war doch ein Jahr langweiliger als das andere. Die letzte wirklich spannende Tour war 2011, als es Cadel Evans fast ohne Teamunterstützung richten musste (ich erinnere nur an die legendäre Galibier-Etappe, wo Schleck schon zuvor am Izoard angegriffen hat...)

Die Erwartungen an den Peyresourde - an dem schon so viel Tour-Geschichte geschrieben wurd e- übermorgen sind mittlerweile auch sehr gedämpft. Aber ich hoffe mal, dass es dieses Jahr Roglic (der ja auch ein gutes Team hat) spannend machen wird. Auch Lopez&Co. sind immer für eine Aktion gut.
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von spinne08 »

Die Züge - mit voller Kraft in den Berg fahren - sind aber seit Jahren ein taktisches Mannschaftsmittel. Wurde schon von Banesto, Telekom, US Postel und Sky etfolgreich praktiziert. Ist aber für den Zuschauer nicht sehr schön anzusehen. Noch haben wir die Hoffnung auf mehr Spannung. Da gefällt mit die Spanien Rundfahrt meist besser. Die Etappen sind kürzer, abwechslungsreicher und spannender.
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Jan Tenner
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Das stimmt schon. Aber in den letzten Jahren, sind die Züge wenigstens mit voller Kraft in den Anstieg rein gefahren, so dass es wenigstens zu einem munteren Ausscheidungsfahren gekommen ist.
Aber heute gab es ja noch nicht mal das. Es sind ja sogar im letzten Anstieg angehängte Fahrer von hinten ins Feld zurück gekommen und das Hauptfeldmit allen Weltklasse-Kletterern war fast auf einem Tempo mit einen Greg van Aevermat solo.

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Highlander
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Highlander »

bevor man alles kritisiert, sollte man ein paar Punkte berücksichtigen...
die Tour ist in diesem Jahr besonders schwer, und die Entscheidung fällt vermutlich erst in den schweren Etappen in den Alpen..

das Tempo war heute bis zum Anstieg ein 45 er Schnitt... und da war vermutlich jeder froh, das er noch irgendwie diesen Berg hochkommt... ein Fabio Aru hat es ja probiert , aber er ist auch nicht weit gekommen...

Klar war es früher in den Zeiten eines Pantani interessanter... sobald er gute Beine hatte, ist er gefahren als gäbe es keinen Morgen mehr...
Aber inzwischen weiß man auch, wie so etwas früher überhaupt möglich war....

Die Rekordzeit des Marco Pantani nach Alpe D'Huez schafft dopingfrei so schnell keiner mehr ...
es sei denn er fährt mit dem E-Bike hoch.. :biggrin:
https://www.radsport-rennrad.de/race/al ... en-fakten/

Würde solche Attacken heute jemand machen, dann verliert er am nächsten Tag das doppelte an Zeit, was er am Vortag rausgefahren hatte... denn ohne Doping erholt sich der Körper von diesen Belastungen einfach viel langsamer....
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Auch alles nicht falsch. Aber selbst Schachmann und Buchmann haben nach dem Rennen gesagt, dass Tempo am Schlussanstieg verhalten war und keiner am Anschlag war.
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Highlander
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Highlander »

das haben sie hinterher der Presse gesagt, aber wissen wir ob es auch stimmt... :biggrin:
Bisher hat noch kaum einer die Karten auf den Tisch gelegt...

Die Zeitabstände bei den Favoriten sind noch so gering, da will offensichtlich keiner vorzeitig sich verzocken...

Eigentlich ist diese Tour genau auf Roglic zugeschnitten... mit dem Bergzeitfahren auf der zweitletzten Etappe hat er nochmals die Möglichkeit, einen eventuellen Einbruch auf einer Bergetappe vorher wieder zu korrigieren....

Ein zweites Zeitfahren nun in dieser Woche, hätte auf jeden Fall auch für mehr Abwechslung gesorgt...

denn dadurch kommen die schwächeren Zeitfahrer unter den Favoriten schon in Zugzwang, und man würde sicherlich mehr Attacken sehen als zur Zeit, mit den noch sehr geringen Zeitabständen... :D
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

Ich finde, das ist immer so ein bisschen "Hätte hätte Fahrradkette".
Einen spannenden Verlauf durch die Kurssetzung gewährleisten zu wollen, hat meiner Erinnerung noch nie gut geklappt. Hat man vermeintliche Extra-Spannung durch viele Bergetappen erzeugen wollen, haben sich die Favoriten nur belauert. Packt man ein frühes Zeitfahren rein, dominiert das ein Favorit mit mehreren Minuten Vorsprung, so dass er in den Bergen sein gelbes Trikot nur noch defensiv (mit Hilfe eines dominanten Teams) und langweilig verteidigen muss.
Wenn es bei der Tour mal richtig spannen war, lag das mMn immer an der Fahrweise der Favoriten und hatte mit geschickter Kurssetzung wenig zu tun.

Die CyclingNews spekuliert übrigens, dass Bernal sein Team vom Tempo machen im Schlussanstieg zurück gepfiffen hat, weil er sich noch nicht ganz auf der Höhe fühlt.
https://www.cyclingnews.com/amp/news/to ... s-mollema/
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von valdebagnes »

Highlander hat geschrieben: 03.09.2020 - 21:32 bevor man alles kritisiert, sollte man ein paar Punkte berücksichtigen...
die Tour ist in diesem Jahr besonders schwer, und die Entscheidung fällt vermutlich erst in den schweren Etappen in den Alpen..

das Tempo war heute bis zum Anstieg ein 45 er Schnitt... und da war vermutlich jeder froh, das er noch irgendwie diesen Berg hochkommt... ein Fabio Aru hat es ja probiert , aber er ist auch nicht weit gekommen...

Klar war es früher in den Zeiten eines Pantani interessanter... sobald er gute Beine hatte, ist er gefahren als gäbe es keinen Morgen mehr...
Aber inzwischen weiß man auch, wie so etwas früher überhaupt möglich war....

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Würde solche Attacken heute jemand machen, dann verliert er am nächsten Tag das doppelte an Zeit, was er am Vortag rausgefahren hatte... denn ohne Doping erholt sich der Körper von diesen Belastungen einfach viel langsamer....
Ja, ich muss zugeben, dass ich gestern im NDR Bereicht über die Tour 1997 mehr von den Leistungen einzelner Fahrer beeindruckt als empört war, da ja bekannt ist, wie diese zustande gekommen waren. Ist irgenwie vergleichbar mit der Turbo-Ära der Formel 1. Zu der Zeit lebensgefährlich, im Nachhinein jedoch legendär.
Grenzen überschreiten hatte schon immer etwas faszinierendes. Je weiter die Wissenschafft und die Trainingsmethoden fortschreiten und je mehr Regeln die Technik vorgibt (Mindestgewicht am Rad) desto enger und damit auch gleicher wird es im Spitzenfeld, so dass die spannenden Alleingänge immer mehr ausbleiben. Diese konnte man zu Doping-Zeiten gezielt (Eigenblut) auch taktisch einsetzten. Und glückliche Situationen die bsp. im Fußball zu Spannung führen gibt es im Radsport ja eher weniger.
Irgendwie ein Paradoxon, keiner will Doping aber jeder findet es mit interesannter, umsomehr man sich zu der Zeit einreden konnte das nicht gedopt wurde.
Ist ja fast so ähnlich wie beim Kunstschnee :)
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Jan Tenner »

valdebagnes hat geschrieben: 04.09.2020 - 11:02 Je weiter die Wissenschafft und die Trainingsmethoden fortschreiten und je mehr Regeln die Technik vorgibt (Mindestgewicht am Rad) desto enger und damit auch gleicher wird es im Spitzenfeld, so dass die spannenden Alleingänge immer mehr ausbleiben.
Das glaube ich ganz genau so! Allerdings glaube ich nicht, dass das Doping die Rennen interessanter gemacht hat. In der absoluten EPO-Blütezeit war die Tour von 1991-1995 zB absolut langweilig, weil Indurain einfach die Zeitfahren dominiert hat und an den Bergen defensiv mitgefahren ist. Das spektakuläre und offensive Fahrweise war glaube ich eher fahrertyp- als dopingbedingt. Das Doping war ja so verbreitet, dass es allgemein das Leistungsniveau angehoben hat und nicht so sehr einzelne Fahrer gegenüber anderen Fahrern schneller gemacht hat.

Was sich aber so weit ich weiß seit den 90er massiv verändert hat, ist der Einsatz von Wissenschaft und Technik im Training und im Wettkampf. Das ist komplett parametergesteuert, jeder guckt zu jeder Zeit nur noch auf seine getretene Wattzahlen. Wie schnell man als Rennfahrer fährt, wird quasi nur noch "berechnet" als dass die Fahrer das intuitiv machen müssen. Solche Hasardeure wie Pantani, Virenque oder Jalabert, die auch mal alles auf eine Karte gesetzt haben (und dafür auch mal am nächsten Tag derbe verkackt haben), gibt es heute nicht mehr. Das wird den Fahrern schon im Trainingsbetrieb komplett abgewöhnt.

Wenn ich das zu entscheiden hätte, würde ich da ansetzen, wenn ich den Radsport attraktiver gestalten wollte: Zumindest im Rennen kein Puls- und Wattmesser, kein Funk mehr zwischen Teamfahrzeug und Fahrer (außer Sicherheitsrelevantes), so dass die Fahrer wieder von sich aus entscheiden müssten, wann sie wo angreifen usw.
Aber das ist wahrscheinlich nostalgisches Wunschdenken. Die Entwicklung kann man wohl nicht aufhalten...
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von Gleitweggleiter »

Vor ein paar Jahren hatten man doch sogar mal den Funk eingeschränkt und dann haben die Fahrer gestreikt. Hintergrund waren damals die Flachetappen, wo mittlerweile die Ausreißer 0% Chanche haben und i.d.R. genau berechnet 5-10km vor dem Ziel gestellt werden, während sie früher manchmal durchgekommen sind.

Vielleicht würde es auch helfen, die Kategorie "kämpferischster Fahrer" aufzuwerten, vielleicht auch mit einem eigenen Trikot.

Aber tolle Aktion von HansGrohe - mal schauen ob sie es die 115km noch durchziehen können. Vermutlich müsste in der Windkante mal ein Favorit abreissen, damit auch andere GC-Teams unterstützen würden. So spekuliert man jedenfalls im italienischen Fernsehen.
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Re: Tour de France 2020

Beitrag von spinne08 »

Ich denke auch, die Technik nimmt viel von der Attraktivität und Spannung weg. Jeder ist zu jeder Zeit über alles informiert und der Computer steuert die einzelne Leistung. Auf die Signale des eigenen Körpers hört wahrscheinlich keiner mehr bzw. kann damit nicht umgehen.

Aber in der Arbeitswelt ist es auch nicht anders. Programme und Technik erleichtern die tägliche Arbeit, treffen Entscheidungen und irgendwann sind wir meist überflüssig. 8)
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