Neues auf der Muttereralm – Mutters/​Götzens

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
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Af
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Af »

@ Alex: Im Stubai gibts aber auch noch die Elferlifte und das andere Kleingebiet(Namengradnedeinfall). Da musst ned gleich zum Gletscher. Und ums Eck ist noch die Bergeralm. Sogesehen hast im Stubai genügend Abwechslung.
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talent
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von talent »

Das Problem ist dass viele Skigebiete ökonomisch wichtig für den jeweiligen Ort sind. Hier geht es nicht um Innsbruck, sondern um Mutters, Axams, etc.
Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, aber egal ob die Skigebiete klein / groß sind, Verlust oder Gewinn machen, hier geht es ums Image und ein Skigebiet macht sich immer gut. Wer kein Skigebiet hat wirkt für viele ab vom Schuss obwohl sie eigentlich immer ins nächstgrößere Gebiet fahren. Nach dem Motto: "Vielleicht wollen wir mal nicht weit fahren, dann gehen wir halt dorthin!" Ob das im Endeffekt auch gemacht wird ist was andres, aber generell sind Skigebiet einfach wichtige Fixsterne in der alpenländischen Tourismuswelt. Ich schreibe das deswegen, weil ich diesen Aspekt einfach immer etwas vermisse.

Meine Meinung ist: Verbindet Mutters & Axams! Und die defizitären Gebiete sollten mit einem bestimmten Betrag unterstützt werden, darüber hinaus nicht!
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alex96
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von alex96 »

@Af
naja wer geht schon am Elfer oder Serles mehr als 2 Stunden zum Skifahren (ich will jetzt diese skigebiete nicht als langweilig darstellen, ich halts schon länger dort aus, aber die meisten eben nicht)

@talent
ja stimmt schon. ich bin ja auch froh um solche Gebiete. Solange dass mit gerechtfertigten Unterstützungen umgeht sollen diese ja auch erhalten bleiben. Der Glungezer balanziert ja auch ausgeglichen, aber wie Muterer Alm oder Rangger Köpfl, wie die ins minus schlittern finde ich nicht gut.
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Af
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Af »

@ Alex: Ich fahre dort hin, da diese Gebiet meist schön leer sind.

@ Glungezer: Natürlich bilanzieren die ausgeglichen(hab das aber irgendwie anderst im Kopf).... solange nix kaputt geht und die Konzession noch besteht. Die läuft irgendwann ab und dann heissts neubauen oder zumachen.

@ talent: Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass Tulfes + Co mehr an Innsbruck verdienen, als am Tourismus. Und von den Einheimischen kann man ned überleben, da Saisonkarte und daheim Essen...
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von talent »

Zuletzt geändert von talent am 12.04.2011 - 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Schneeloewe »

Bevor hier weiter einfach alle Seilbahngebiete (ich sag hier jetzt extra nicht Skigebiete) miteinader verglichen werden gebe ich zu bedenken, dass nicht alle Seilbahngesellschaften hauptsächlich von Skifahrern leben.
Am Elfer bspw. sind die Wanderer, Bergsteiger, Rodler, Gleitschirmflieger und Sehleute die Hauptkundschaft. Skifahrer sind hier "nur" Zubrot.
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Tyrolens »

Ich bin mit Kris einer Meinung, was die absolute Einfallslosigkeit der örtlichen Liftbetreiber betrifft. Der Glungezer ist ein Paradebeispiel. Die Gemeinde hat kaum Geld, die anderen Teilhaber nicht viel mehr und was fällt denen ein: Neue Lifte, Beschneiung, eben das, was hunderte andere Skigebiete auch haben oder wollen. Diversifizieren sieht anders aus. Anstatt dass die mal dafür sorgen würden, dass das Gasthaus in Halsmarter ganzjährig geöffnet hat...
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Dachstein
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Dachstein »

Ein Gasthaus alleine macht noch keine Ganzjahresdestination, genau so wie eine Schwalbe noch keinen Frühling macht. Aber Glungezer hier ist sowieso OT.
Kris hat geschrieben: Der Private (Hotelier!) hat davon genug und steigt aus, nachdem er bereits 5 millionen € in den Sand gesetzt hat. Wenn er das jetzt macht und nicht den Zusammenschluss mit der Lizum abwartet (=mitfinanziert), so weil er auch in Zukunft nicht an den ökonomischen Erfolg für die Mutterer Bahnen glaubt.
In den oben verlinkten Artikeln stehts nochmal deutlich drinnen, dass diese Aussage grundlegend falsch ist, denn, es ist die wirtschaftliche Situation, nicht der nicht vorhandene Glaube an den wirtschaftlichen Erfolg.

MFG Dachstein
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Kris
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Kris »

Welches die tatsächlichen Hintergründe sind wird man nicht erfahren. Wenn Zach an ein ökonomisch betreibbares Skigebiet mit Zusammenschluss an die Lizum tatsächlich geglaubt hätte, so hätte er sich dazu eingesetzt dass es auch dazu kommt!

Der Zusammenschluss ist derart einfach zu realisieren. Stattdessen bekommt der Steuerzahler (Steuerzuzahlung etwa 50Mio € glaube ich) die Superverbindung Lizum über die Kalkkögel mit der Schlick aufgetischt. Ihr meint die wird nicht kommen? Falsch, ich meine das kommt, denn wesentlich sind die maßgeblichen Akteure im Machtsystem, und die pushen das Ding langsam aber sicher durch

Weshalb kam der Zusammenschluss Mutterer Alm - Lizum also nicht bisher?
Das ist das was mich so ärgert an Tirol, es wird derart viel gemauschelt in der Politik, was hinter den Kulissen abläuft erfährt man nicht obwohl es sich um öffentliche Gelder handelt (vgl. TIWAG). Es wird dann ein "Sanierungskonzept" (aha, wird es also dann für den Steuerzahler schwarze Zahlen schreiben? Natürlich nicht!)
auf den Tisch gelegt. Ohne langfristige Rentabilitätsrechnungen, ja nicht mal widerspruchsfrei die Strategien darzuegeln. Ein Beratungsbüro erstellt ein hübsches Gutachten im Sinne der Auftraggeber, und das wars dann.

Das läuft in der Schweiz wesentlich näher an der Staatsraison ab, der Diskurs ist zielgerichteter, Fragen der Rentabilität werden dort auf Franken und Cent umgelegt. Hier heisst es stets einfach nur "Umwegrentabilität" für all und jenes, damit jedes noch so olle Kleinskigebiet seine Industrieanlagen und -Pisten verpasst bekommt, zum guten Teil auf Steuerzahlerkosten.

Damit wären jetzt hier in der Region Rangger Köpfl, Mutterer Alm und Glungezer 3 völlig überflüssige Wasserkopfgebiete die den entsprechenden Gemeinden ins Budget reinlasten. Beim Glungezer steht die Durchindustrialisierung noch aus, bei den anderen ist sie bereits zum grössten Teil vollzogen.


Langfristig wird wohl die Muttereralm Betriebsgesellschaft mit der Lizum fusionoieren, vorausgesetzt der Steuerzahler hat die Bahnen zunächst schuldenfrei saniert. Sodann kann der Private wieder "einsteigen", bis das ganze in 30 Jahren wieder von vorne los geht...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

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peppY
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von peppY »

Naja ich sehe das Problem nicht in iwelchen Einzelpersonen, Liftbetreibern etc.

Die Gebiete und der ganze Sport wird eben wie alles Andere auch vom Wandel der Zeit beeinflust. Im Skisport sind das vorallem der Klimawandel und die Art und Weise in welcher die BetreiberInnen an die Sache gehen.

Und auch auf welche Art und Weise der Sport heut zu Tage vom 0915 Gast betrieben oder eher konsumiert wird.

Wir sehen es doch, wie Gebiete modernisiert, ausgebaut und miteinander verbunden werden, als obs noch nie besser lief, während anderswo die Gebiete dicht machen nach und nach.

Das ist ähnlich wie mit der Kluft zwichen Arm und Reich was soziale Problematiken angeht, nur in dem Fall noch schlimmer. Sobald du Geld und die nötigen Vorraussetzungen hast, zu expandieren, rollt der Euro. Dadurch wechselt deine Kundschaft in weiten Teile fast schlagartig. Es kommen sehr viel "reichere" Gäste und vor allem Tagesgäste und Freaks. Es wird teurer, aus betriebswirtschaftlichen Gründen oder vielmehr weil andersweo aus dem Grund teuerer wird und niemand dem Anderen was schenkt und so.

Die Gebiete die diese Vorraussetzungen nicht haben, gehen dann teilweise den Bach oder den Berg runter. Auch oftmals weils nicht genug Schnee hat. Diese Gebiete kommen aus eigener Kraft langfristig auch nichtmehr ans laufen. Da gibts grade im Oberland und im Inntal sehr viele Beispiele für!

Auf lange Sicht macht das den ganzen Tourismus kaputt!

B2T:

Ich sehe das was die Verbindung zur Schlick angeht ähnlich. Ich hab das Verfolgt, du kannst eigentlich sagen das dort die lokalen Wirtschaftbosse das sagen haben, verkürtzt ausgedrückt.

Denoch ich bin realtiv sicher dass die Verbindung mit Götzens auch kommen wird, die haben halt das oben genannte Potenzial zu expandieren dort.
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Dachstein
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Dachstein »

Deine Verschwörungstheorie glaub ich irgendwie nicht. Denn Zach zieht sich auch aus der Hotelerie zurück und überlässt das Feld seinen Nachkommen. Ihm ist das Geld ausgegangen, und da kann er sich einsetzen, wie er will. Ohne Geld keine Musik. Punkt.
Kris hat geschrieben:Welches die tatsächlichen Hintergründe sind wird man nicht erfahren. Wenn Zach an ein ökonomisch betreibbares Skigebiet mit Zusammenschluss an die Lizum tatsächlich geglaubt hätte, so hätte er sich dazu eingesetzt dass es auch dazu kommt!
Er hat sich dafür eingesetzt, nur er hat sie eben nicht bekommen. Die Verbindung war oft projektiert, gekommen ist sie aber seit den 1970er Jahre nicht. Also doch nicht ganz so einfach?
Kris hat geschrieben:Der Zusammenschluss ist derart einfach zu realisieren. Stattdessen bekommt der Steuerzahler (Steuerzuzahlung etwa 50Mio € glaube ich) die Superverbindung Lizum über die Kalkkögel mit der Schlick aufgetischt. Ihr meint die wird nicht kommen? Falsch, ich meine das kommt, denn wesentlich sind die maßgeblichen Akteure im Machtsystem, und die pushen das Ding langsam aber sicher durch.
Ja wenn die Verbdindung soooooo einfach zu realisieren ist, warum sind dann verschiendenste Leute dran gescheitert?
Das läuft in der Schweiz wesentlich näher an der Staatsraison ab, der Diskurs ist zielgerichteter, Fragen der Rentabilität werden dort auf Franken und Cent umgelegt. Hier heisst es stets einfach nur "Umwegrentabilität" für all und jenes, damit jedes noch so olle Kleinskigebiet seine Industrieanlagen und -Pisten verpasst bekommt, zum guten Teil auf Steuerzahlerkosten.
Und ich bin der Meinung, dass du immer nur das Negative bei uns siehst, das Positive aber verschweigst. Genau so hat die Schweiz ihre negativen Seiten wie ihre positiven. Also fang bitte endlich an, die Sache aus einem anderen Blickwinkeln zu betrachten, dann schaut es nicht mehr so schlimm aus wie es dir scheinen mag.
Damit wären jetzt hier in der Region Rangger Köpfl, Mutterer Alm und Glungezer 3 völlig überflüssige Wasserkopfgebiete die den entsprechenden Gemeinden ins Budget reinlasten. Beim Glungezer steht die Durchindustrialisierung noch aus, bei den anderen ist sie bereits zum grössten Teil vollzogen.
Glungezer zusperren, Rangger Köpfl zusperren, und gut ist es. Ich denke, es werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren einige recht moderne 8er EUBs auftauchen in der Gebrauchtliste. Denn Elfer und Serles sind in meinen Augen auch noch solche Kleinskigebiete, die im Zuge einer gewissen Flurbereinigung sterben könnten.

Und im Übrigen: Skigebiete sind Leitbetriebe. Daher, es lebt eine Vielzahl von Leuten (nicht nur die die man direkt sieht) davon (obs dir passt oder nicht) und daher halte ich es für legitim und notwenig, dass der Staat mitunter solche Skigebiete wie die Mutterer Alm im Sinne einer regionalen Entwicklungspolitik auch stützt.

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kaldini
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von kaldini »

ich hatte mal gehört, dass das Hauptproblem der Verbindungssesselbahn war, dass die Talstation in einem lawinengefährdeten Bereich hätte gebaut werden müssen - wie genau das nun noch der Fall ist weiss ich auch nicht.

@Zach: ich hatte es so gelesen, dass er seinen Betrieb an seine Kinder übergibt und sich deshalb selber nicht mehr aktiv am Skigebiet beteiligen will - die Kinder werden dann wohl auch eher an eine Hotelrenovierung denken statt an das Skigebiet.
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Dachstein
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Dachstein »

kaldini hat geschrieben:@Zach: ich hatte es so gelesen, dass er seinen Betrieb an seine Kinder übergibt und sich deshalb selber nicht mehr aktiv am Skigebiet beteiligen will - die Kinder werden dann wohl auch eher an eine Hotelrenovierung denken statt an das Skigebiet.
Auch das hab ich vernommen. Das steht aber im Gegensatz zu dem, was die TT schreiben.

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Seilbahnjunkie
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das Problem ist, dass bei den Schigebieten das Grundprinzip unserer kapitalistischen Wirtschaft einzug gehalten hat, es geht nur noch mit ständigem Wachstum. Wenn aber die Zahl der Schifahrer, oder wenigstens die Zahl der Schitage pro Person nicht steigen, dann findet ein Verdrängungswettbewerb statt. Dem kann man natürlich durch staatliche Investitionen gegensteuern, aber das geht auf Dauer in die Hose. Entweder man hat keine Chance und setzt die Steuergelder in den Sand, oder aber man hat am Ende zu wenige Gäste in allen Gebieten und es geht alles den Bach runter.
Wenn der Staat also fördern will, dann muss er eher dafür sorgen, dass wieder mehr Menschen Schifahren wollen, oder die die schon fahren länger und öfter fahren. Steigende Preise helfen da selbstverständlich wenig, aber alte Anlagen eben auch nicht. Man sieht wie kompliziert das ist.

Für die Region Innsbruck ist es aber schon wichtig auch als Wintersportgebiet anerkannt zu sein und der Stubaier reicht da nicht aus. Deswegen stimme ich denen zu die eine "Flurbereinigung" fordern. Die Konzentration bringts in dem Fall einfach.
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von snowflat »

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Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Tyrolens »

Angeblich wurden Schulden in Höhe von 16 Mio Euro angehäuft.
Klingt nach einer ziemlich kleinen Eigenkapitaldecke.
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von peppY »

@OT: Ganz genau. Das ist aber jetzt nicht nur beim Schifahren so, zb auch beim Fussball. Siehe Fanaufstände in Hamburg (HSV und Pauli) oder leere Stadien wie in Leverkusen.

Es müsste quasi generell ein Rückentwicklung im Denken kommen. Also weg von Massentourismus und das Angebot bezahlbarer machen, weg mit den Autos am Pistenrand und den Golfplätzen im Tal. Sowas bedient eh nur 1 Klientel, während 25x Andere verdrängt werden und dadurch auf der Piste aussterben. Geht halt nur noch um Knete leider.
Ich geh gar nicht mal mehr gern Schifahren, heuer war ich 5x. Eben weils entweder zu voll ist, ich die Vorraussetzung für nen Urlaub grad net hab und es auch einfach ins Geld geht, zumindest dieses Jahr.

Wenn ich überlege, dass dort lokal der Schisport aus dem Schulprogramm rausfliegt, bekomme ich auch Bedenken, vor Allem wenn dann ich seh, dass 15km weiter 5 neue Lifte gebaut werden.

@ Schulden:

Das verwundert kaum, dass die in relativ kurzer Zeit mehr Mieße machen als Gemeinden hierzulande. Siehen Oben.

Deswegen bin ich mir ja auch sicher, dass die diese Bahn in die Schlick durchprügeln werden. Das Gerede in der Zeitung ist einfach zu groß, auch wenn ich ungern in Schubladen denke, das kommt mir in dem Fall vor wie in so ner typischen ARD-AlmdoktorStyle-Produktion, ähnlich wie mit fast jedem Golfplatz/Spaßbad/Alpincoaster. Das wird ein gewisses Klientel anlocken, den restlichen Gästen auch was bringen und 2 Täler verbinden, womit dann noch geworben werden kann. Dafür is dann aufeinmal auch die Knete da und es kann eine in meinen Augen hässliche Bahn auf hässlichst mögliche Art und Weise über einen Bergkamm gebaut werden wohingegen Andernorts 25 Jahre lang verzweifelt iwelche Alpensteinhühner gesucht werden, um sinnvolle Projekte zu verhindern (Grüner Realitätsverlust eben...). Das kostet dann ein Paar Zig-Milion Teuro und wird evtl sogar ein Schildbürgerprojekt. Aber egal, hauptsache ne 3S-Bahn und nen Gebietszusammenschluss.

Im Vergleich dazu müsste aus Götzens blos ein Lift gebaut werden, ne "Notsparlösung" mit nur einem Lift wäre sicher für 1-2 Milion maximal drinne (Ohne neue Piste, Zubringer und Beschneiung eben). Das würde sicher einen spürbareren Aufschwung bringen als eine Bahn in die Schlick und das würde die Verkehrssituration wesentlich verbessern. Es würde denen was bringen, die Schifahren gehn um Schi zu fahren, sowie Allendie iwann mal ins Tal anfahren/abstürzen wollen. Aber nein, hier wird bis zum Letzten rumgeknausert was das Zeug hält. Eine Bahn/Ein Lift muss sich in ihrer/seiner Planung also heut zu Tage eher in der Kasse lohnen, als für die Gäste. Deswegen stirbt der Sport langsam.

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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Richie »

Muttereralm-Bahn: Rettung in letzter Minute
...Verbindnug mit Axamer Lizum angestrebt. Ohne eine skitechnische Verbindung zwischen Muttereralm und Axamer Lizum, die als nächstes angestrebt wird, haben beide Skigebiete keine Zukunft, ist sich Gostner sicher.

Für die Verbindung der Skigebiete müssten acht bis zehn Mio. Euro für Investitionen aufgebracht werden. Auch dafür braucht man Investoren. 2,5 Mio. Euro würde in diesem Fall der Tourismusverband beisteuern, versprach Gostner.
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von talent »

Letzte Hürder für die Mutterer Alm:

http://tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cbe ... -causa.csp
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von snowflat »

Naja, mal sehen, wie viele Rettungen dann noch notwendig sind, bis die angestrebte Verbindung mal steht, schließlich:
TT hat geschrieben:Derzeit gibt es zwar von vielen (politischen) Seiten positive Signale, Fakt ist jedoch, dass es weder ein einreichfähiges Projekt noch eine behördliche Genehmigung gibt. Darüber hinaus müssten hierfür rund neun Millionen Euro aufgebracht werden.
Also wird das wohl noch etwas dauern.

Auch meinBezirk berichtet: Muttereralmbahn: TVB-Vollversammlung gibt grünes Licht
meinBezirk hat geschrieben:Mittel- und langfristig ist der Zusammenschluss mit der Axamer Lizum unumgänglich ... Die Zukunft der Muttereralmbahnen muss, wie von der ersten Minute an angestrebt, die Verbindung der Schigebiete beinhalten
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Richie »

Es wird im wesentlich die unbefriedigende wirtschaftliche Situation beschrieben, aber interessant ist die Aussage Verbindung mit Axamer Lizum vielleicht ab 2013!?
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von snowflat »

Direkt von der Bergstation der Muttereralmbahn könnte eine Achtergondelbahn über das Birgitzköpfl hinunter in die Lizum führen. Die neue Anlage soll die Götzner Bahn queren, am Birgitzköpfl soll eine Mittelstation errichtet werden. Zusammen mit der Bahn werden die Errichtungskosten für neue Pisten und die Beschneiungsanlage mit 17 Millionen Euro beziffert. Die Bahn dürfte dann den Doppelsessellift von der Lizum aufs Birgitzköpfl ersetzen, dessen Konzession zuletzt um zwei Jahre verlängert wurde.
Tourismus investiert fünf Mio. in Skischaukel Mutters/Lizum
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Peekachuu »

Was anderes (anlagentechnisch) hab ich dort bei der Abfahrt auch nicht erwartet. Naja, wäre schön, wenns so kommt. Aber mal abwarten. Da dürfte in dem Fall sicher auch der kurze SL fallen. Vlt bauen sie ja dann auch irgendwann mal diese Bahn, die dort Ewigkeiten im Pano eingezeichnet ist/war.
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Arlbergfan
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Re: Neues von der Muttereralmbahn

Beitrag von Arlbergfan »

Die Trasse hab ich aber noch nicht richtig verstanden. Wie soll man denn von der Bergstation der Muttereralmbahn zum Birgitzköpfl kommen? Da ist doch der Pfriemsköpfl im Weg? Und war nicht ursprünglich der Plan, zunächst Geländekorrekturen auf der Birgitzköpflseite vorzunehmen, damit auch der 0815 Skifahrer dort runter kommt?
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