Neues in Hoch-Imst – Imst

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
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starli
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Neues in Hoch-Imst – Imst

Beitrag von starli »

hab heut die ersten Baubilder im TV gesehen, einen entsprechenden Bericht auf orf.at gibts auch:
Längste "Alpen-Achterbahn" der Welt
Die längste "Alpen-Achterbahn" der Welt entsteht in Imst. Auf der über 3,5 Kilometer langen Strecke wird man ab Ende Juli bis zu sechs Meter über dem Boden talwärts "düsen" können.

Fahrvergnügen auch im Winter
Auf der längsten "Alpen-Achterbahn" der Welt mit bis zu 40 km/h talwärts "düsen" kann man ab Ende Juli in Imst in Tirol. Der 3.535 Meter lange "Alpine Coaster" mit 70 Kurven verläuft zum Teil sechs Meter über dem Boden. Das Fahrvergnügen wird auch im Winter möglich sein.

Zwölf Minuten Fahrzeit
Zwölf Minuten beträgt die Fahrzeit in den zweisitzigen Schlitten. Der Start der Bahn liegt auf 1.500 Meter Seehöhe. Die 80 Kilogramm schweren Schlitten legen im Verlauf der Fahrt 500 Höhenmeter zurück. Über 16 "Jumps" mit bis zu 27 Prozent Gefälle und über 25 "Wellen" werden die Fahrer talwärts rasen können.


Alpine Coaster
"Die Technik des 'Alpine Coaster' lässt keinen Vergleich mit herkömmlichen Sommer-Rodelbahnen zu. Angefangen bei der Tatsache, dass er auch im Winter in Betrieb sein wird, bis hin zur Bauweise, die jener einer Achterbahn ähnelt", erklärte Franz Krismer, Geschäftsführer der Alpine Coaster Tyrol GmbH und der Bergbahnen Imst.


Mit Sicherheitsgurt
Die Bahn wird sich über Wiesen, durch Waldpassagen und entlang einer Skipiste schlängeln. "Die Geländeführung entspricht großteils jener der bestehenden Lifttrasse. Wir haben eigentlich jeden Baum, den es zu fällen galt, mit dem Waldhirten besprochen", sagte Betriebsleiter Gerhard Neurauter.

Die Schlittenführung über Edelstahlrohre sei entgleisungssicher. Ein Dreipunktgurt verhindere zudem das zufällige Öffnen des Sicherheitsgurtes. Front- und Heckpuffer sowie die hohe Rückenlehne sollen Energie absorbierend wirken.

Betrieb ab Ende Juli
In Betrieb gehen wird die zwei Millionen Euro teure Anlage Ende Juli. Die offizielle Eröffnung findet nach einer Phase des "Slow Opening" Anfang September statt. Von dem Projekt erwarte man sich in Imst Impulse für die bestehende Bergbahn.

"Bis jetzt machen wir mit den Bergbahnen Imst im Sommer nur 20 Prozent des Gesamtumsatzes. Das Verhältnis Sommer - Winter soll in Zukunft 50:50 betragen", sagte Krismer. Für das erste Geschäftsjahr rechnen die Betreiber mit etwa 50.000 bis 70.000 Fahrten.
http://oesterreich.orf.at/oesterreich.o ... &id=267098
Zuletzt geändert von maba04 am 29.03.2020 - 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff angepasst.

Jay
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Beitrag von Jay »

Das ist sicher keine kuppelbare Anlage die einen da hochbringt oder? Hätte natürlich den Vorteil dass es nicht zu langen Wartezeiten kommt, Nachteil sind aber lange Auffahrten...

Gruss
Jakob
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starli
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Beitrag von starli »

doch, das ist eine 2KSB, 1/3 mit Bubbles.. die Fahrzeuge kriegen ihren eigenen Lift, ich denk aber schon, daß die Personenbeförderung dafür die Sesselbahn übernimmt...
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starli
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Beitrag von starli »

Bilder kommen morgen, war heute beim "Lokalaugenschein" vor Ort..

Also Ende Juli halt ich nicht für realistisch..

Was noch fehlt:

- Talstation, Treppe
- Talstation, Verbindung zum Lift
- 3/4 der Einhausung
- ca. 1/4 der Strecke noch unfertig
- teilweise fehlen nur die inneren schienen
- ein paar hundert meter fehlts noch komplett, da ist ein Aufforstungsgebiet dazwischen .. wissen wohl noch nicht, wie sie die liftführung machen :)
- Bergstation, anbindung ans Startgebäude
- Bergstation, Verbindung zum Lift
- diverse Bäume werden noch gestutzt werden müssen

Also im unteren Teil wird die strecke genial, voll eng durch den Wald...
Im oberen Teil gehts eher "normal" an der Liftspur runter

Ich geh mal davon aus, daß es sicher noch 2-3 Wochen dauert, bis die das zeug fertig gebaut haben, und dann geh ich mal davon aus, daß die bahn mindestens 1-2 Wochen durchlaufen muß und vom Tüv abgenommen werden muß ...

Bilder usw. folgen vermutlich morgen ..
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GMD
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Beitrag von GMD »

Was noch fehlt:

- ca. 1/4 der Strecke noch unfertig
- teilweise fehlen nur die inneren schienen
Das ist so nicht ganz richtig, denn beim Alpine Coaster dienen die inneren Schienen zur Aktivierung der Zwangsbremsung z.B. vor engen Kurven. Dort wo der Rodler das Tempo selbst bestimmt, können diese Schienen weggelassen werden.
ch frag mich, wie die die dinger nach oben kriegen? Alle einzeln hochheben und auf den Sessellift legen? Oder wird es eine spezielle automatische Einkuppelung geben?
Der Hersteller Wiegand hat solche automatischen Ein- und Auskuppelstellen im Programm. Auf der Rodelbahn in Churwalden kommen sie zum Einsatz. Da werden die Rodel selbständig hinten an die Sessel einer 4KSB, übrigens von Leitner, gehängt und an der Bergstation ebenfalls automatisch wieder aufgegleist.

Noch was ganz anderes zum Thema Rodelbahnen. Ich finde diese eine Riesengaudi. Was mich allerdings nervt sind diese Angsthasen, die mit ständig angezogener Bremse zu Tale kriechen. Wenn man im oberen Teil auf so einen Typ aufläuft, gute Nacht allerseits! In Churwalden sah ich schon fünf bis sechs Schlitten in langsamer Fahrt hintereinander. Ebenfalls in Churwalden gibt es am Ende der Bahn ein flacheres Stück, da habe ich es schon erlebt, dass solche Rodler fast anhielten, weil der Schwung nicht reichte.
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mic
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Beitrag von mic »

@GuyD gegen die Angsthasen gibts ein ganz einfaches Rezept. Das hast Du doch in Neuss gesehen. Bild Kiste Bier oben hinstellen, halbe Stunde warten "und ab geht die wilde Fahrt"! Dann staut sich alles erst wenn die ersten unten eingeschlagen sind.
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Beitrag von k2k »

@GuyD, wie läuft das mit der Zwangsbremsung? Verzögert die "sanft" oder hauts einen da vom Schlitten, wenn man mit nem Affenzahn ankommt? Das wär ja eigentlich ziemlich gefährlich...
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Beitrag von GMD »

Also die Bremswirkung ist schon deutlich spürbar, aber da man angegurtet ist, ist es nicht so schlimm. Übler für den Nacken ist es, wenn man sich nicht oder zu spät in Richtung Kurveninnenseite neigt. Dann zerrt es einem brutal nach aussen, ohne Gurt würde man dann vom Schlitten fliegen. Was leider in Churwalden schon zweimal passiert ist.
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k2k
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Beitrag von k2k »

Ach so. Stimmt, man ist ja angegurtet. Das hatte ich vergessen.
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starli
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Beitrag von starli »

GuyD hat geschrieben:Das ist so nicht ganz richtig, denn beim Alpine Coaster dienen die inneren Schienen zur Aktivierung der Zwangsbremsung z.B. vor engen Kurven. Dort wo der Rodler das Tempo selbst bestimmt, können diese Schienen weggelassen werden.
Hm, in Imst wird aber das glaub ich komplett 6-rohrigdurchgebaut.. weil da, wo die mittleren 4 Rohre noch fehlen, da liegen nämlich Bauteile noch rum, zeugt also davon, daß es noch nicht fertig ist.. und die untere strecke ist, wie gesagt, komplett 6-rohrig, soweit ich das jedenfalls gesehen hab...
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starli
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Beitrag von starli »

So, und nun die Bilderchen ...:

Talstation:
Bild
(Wie man sieht, fehlt noch die Verbindung zum Lift und die Abgangs-Treppe ..)

Sososo.. nach Stütze 2 kommt die 7...:
Bild
(Wo die SL wohl mal gestanden haben? Müssen jedenfalls mehrere gewesen sein ...)

Talstation mit Fahrzeug:
Bild

Impressionen des unteren Teils der Strecke:
Bild

Bild

Bild

Erwischt! Hier hat sich ein Schweißer verewigt:
Bild

Bild

Brücke zur Pistenquerung:
Bild

Baustelle und Teilelager:
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Nix dagegen, daß man für diesen Lift diverse Altteile von anderen Liften verwendet hat. Nur:
Bild
Wie soll man da raufkommen, wenn im unteren und oberen Teil die Leitern genau auf die andere Seite gebaut sind? Daher kann man auch davon ausgehen, daß es mindestens 2 SL waren ... übrigens, das mit den Leitern ist bei vielen Stützen so der Fall gewesen ..

Der obere Teil der Strecke:
Bild

.. und da fehlt ein Stück:
Bild
(Wie gesagt, man sah nicht, wie das weitergehen soll.. direkt darunter liegt ein dichter Wald und dann kommt ein Aufforstungsgebiet und dann sind wieder Schienen vorhanden ... bissl weit für einen "Jump" ;-) )

Auch an der Bergstation fehlt noch so einiges:
Bild

Bild

Preise lt. Prospekt pro Fahrt für Erwachsene, bei 3 Fahrten gibts 3%, bei 5 Fahrten 5% und bei 10 Fahrten 10% Ermäßigung.

Talfahrt: 5,- (zum selber raufgehen, oder wenn man halt eine Liftkarte hat, oder einen Skipaß ... )
Berg- und Talfahrt: 10,-

Stolze Preise ... wenn einer 10x rauf&runter will, zahlt er also 90,- Euro..
Ok, sagen wir 45,- für die 10 Talfahrten, für die 10 Bergfahrten gibts dann natürlich eine günstigere alternative - Wochenkarte, Saisonkarte, ...)

Wer an seinem Geburtstag nach Imst geht, kriegt übrigens eine Freikarte... Ob das nur für Berg&Talfahrt gilt, oder auch für den Alpine Coaster, oder im Winter gar für einen Tagesskipaß, weiß ich nicht..

Was es jedenfalls nicht gibt, sind Loopings, Streckenquerungen und Tunnels... (ok, vielleicht wird noch irgendwo was ganz eingehaust)
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starli
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Beitrag von starli »

mic hat geschrieben:@GuyD gegen die Angsthasen gibts ein ganz einfaches Rezept. Das hast Du doch in Neuss gesehen. Bild Kiste Bier oben hinstellen, halbe Stunde warten "und ab geht die wilde Fahrt"! Dann staut sich alles erst wenn die ersten unten eingeschlagen sind.
Naja, also im gegensatz zum Alpine Coater kannst ja bei einer normalen Rodelbahn durchaus aus den Kurven fliegen .. und wenn man das noch nicht oft gemacht hat, fährt man die ersten male wohl etwas langsamer... (auch ich hatte vor 2 Jahren so einen drängler hinter mir...)
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Extra SL

Beitrag von Seilbahnfreund »

Nanu, die Rodel werden ja gar nicht mit der Sesselbahn befördert, die haben einen extra SL gebaut ! Warum so ein großer Aufwand ? Der SL dürfte gut seine 2 Kilometer haben.

Ob sich das je rechnet ? 10 Euro sind immerhin ein stolzer Preis und wehe es ist ein Schleicher vor einem...
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Beitrag von k2k »

Also ich kann mir nicht helfen, ich find das Ding extrem hässlich, wie's da auf diesen Stahlträgern in der Landschaft steht. Da hätte man sich ruhig ein bisschen mehr Mühe geben können.
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Beitrag von skikoenig »

Wenn ich mir das so ansehe sieht das ja schon nach einer kleinen Achterbahn aus! Kriegt man bestimmt ordentlich Tempo!
ABER was ist denn jetzt eigentlich das revolutionäre an dem Ischgler Mountainglider? "nur" dass man unter den Schienen hängt???
Ein gutes Fahrgefühl macht diese Bahn doch sicher auch schon!
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GMD
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Beitrag von GMD »

Die Linienführung sieht genial aus, Imst muss ich mir unbedingt vormerken. Wenn die Bahn soviel Spass macht wie die in Churwalden, dann ist das ein Riesenerlebnis.

Die Schlitten sehen ja aus wie der BMW C1. Erzeugt das nicht einen grossen Luftwiderstand?
Thomas_K hat geschrieben:Nanu, die Rodel werden ja gar nicht mit der Sesselbahn befördert, die haben einen extra SL gebaut ! Warum so ein großer Aufwand ? Der SL dürfte gut seine 2 Kilometer haben.
Das frage ich mich allerdings auch. Vielleicht wäre das zulässige Gewicht eines Sessels zu hoch geworden, wenn man an einen vollbesetzten noch die Schlitten angehängt hätte. Ich denke aber eher es liegt an der "Kabinen"-Bauart der Rodel. Wie soll man die hinten anhängen?
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Beitrag von Kyromaster »

Was ich mich schon öfters Mal gefragt habe, ist warum solche Sommerrodelbahnen (oder Alpine-Coaster) eigentlich keine Tageskarten verkaufen.
Selbst wenn die ungefähr so teuer wären wir Skikarten (25¤/Tag), das würden doch zotzdem sicher ziemlich viele Leute machen.
Hat einer ne Idee, warum das bis jetzt noch keiner so macht? Anstehen müsste man halt (Kapazität der Anlagen), aber ansonsten würde das doch gehen.

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Beitrag von Emilius3557 »

Also wenn es solche Tageskarten gäbe würde ich ewig am Schliersberg oder Blomberg sein - ich liebe Sommerrodelbahnen!
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Beitrag von Seilbahnfreund »

Die DSB ist 2,3 Kilometer lang und da der SL parallel verläuft hat der auch die gleiche Länge. Dürfte sogar der längste in Österreich sein.

Warum es keine Tageskarten gibt ? Gute Frage ! Manchmal gibt es wenigstens 5er oder 10er Karten.
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starli
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Beitrag von starli »

wie gesagt, es gibt ja auch 3er, 5er und 10er karten - jeweils halt -3, -5 und -10% ...

10,- Euro kostet übrigens auch die "normale" Berg & Talfahrt mit der DSB, die Talfahrt mit der DSB alleine kostet 4,50 - also insofern ist die Fahrt mit dem AlpineCoaster nicht (viel) teurer...

Sommersaison in Imst geht heuer bis 26.10. - falls jemand noch im September nach Imst kommt, bitte bescheid geben, dann komm ich mit :)
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starli
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Beitrag von starli »

Achterbahn soll Talfahrt stoppen

Der schneearme Winter hat den Abgang der Imster Bergbahnen weiter vergrößert. Die alpine Achterbahn soll der finanziellen Talfahrt ein Ende bereiten.

Von CLEMENS PERKTOLD
IMST. "Wir sind alle sehr stolz auf den raschen Baufortschritt und den schonenden Umgang mit der Natur bei diesem großen Projekt. Früher als geplant, können wir aller Voraussicht nach bereits Anfang August in Betrieb gehen", erklärt Franz Krismer, der als Geschäftsführer der Imster Bergbahnen zufrieden auf die Realisierung seiner Vision blickt.

Tatsächlich wurde beim Bau des 3535 Meter langen Schienenstranges samt Zubringerliftes von der Untermarkter Alm nach Hoch-Imst sehr viel Rücksicht auf Fauna und Flora genommen. Insgesamt 70 Kurven und 25 Wellen passen sich dem Gelände an und machen die rasante Talfahrt zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Bürgermeister Gerhard Reheis, Stadtrat Gebi Mantl, GR Alfred Kaiser und TVB-Obmann Horst Friedl schlossen mit GF Franz Krismer am Mittwoch die letzte Gleisverbindung. "Wir alle erhoffen uns von diesem Projekt natürlich einen wesentlichen Impuls für den Sommertourismus. Aber auch für die Imster Bergbahnen soll es mit dieser Innovation nun wirtschaftlich bergauf gehen", meinte der Stadtchef. Derzeit finden die abschließenden Arbeiten an der Achterbahn statt, der Zubringerlift läuft bereits im Probebetrieb.

TVB-Obmann Horst Friedl will in den kommenden Monaten die touristischen Möglichkeiten der alpinen Achterbahn möglichst genau ausloten: "Derzeit ist kein Nachtbetrieb geplant. Wir rechnen aber mit einer Auslastung der Anlage an bis zu 200 Tagen im Jahr. Nun muss natürlich die richtige Vermarktung entsprechend viele Fahrgäste mit sich bringen." Lift und Achterbahn verschlingen insgesamt zwei Millionen Euro. Die durchschnittliche Fahrzeit wird rund zwölf Minuten betragen, als Höchstgeschwindigkeit gilt 40 Km/h.
von tirol.com
http://tirol.com/oberland/artikel_20030 ... ef04578e7b
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Beitrag von Jay »

Rettung für die Imster Bergbahnen

Es ist vollbracht: Ein Sanierungskonzept für die angeschlagenen Imster Bergbahnen steht. Manche Zustimmung steht aber noch aus.

Von GERHARD JÄGER

IMST. Kalt-warm war in der letzten Zeit für die Bergbahnen und den neuen Alpine Coaster angesagt. Bedingt durch den Coaster schnellten die Besucherzahlen zwar in die Höhe, doch auf der anderen Seite drohten dunkle Löcher in den Finanzen mit dem Konkurs. Jetzt scheint das abgewendet. Sparkasse Imst, Stadtgemeinde und Tourismusverband sind offenbar bereit, die Infrastruktur zu erhalten.


Als erstes rückte die Sparkasse bei einer Bilanzpressekonferenz gestern mit den Neuigkeiten heraus. "Wir werden unseren Beitrag zu dieser wichtigen Einrichtung in der Region leisten", erklärte Vorstandsvorsitzender Helmuth Pulai. Konkret: Die Sparkasse verzichtet auf 700.000 Euro. Mit diesem Schuldennachlass ist es aber noch nicht getan: "Wir wollen auch saubere Verhältnisse schaffen", sagt Pulai in Anspielung auf die personellen Verquickungen, die es zwischen Sparkasse und Bergbahnen gegeben hat. "Die Sparkasse wird ihre Anteile an den Bergbahnen um einen symbolischen Euro an die Stadtgemeinde verkaufen", erklärt Pulai.

Auch personelle Änderungen stehen an: Franz Krismer, Präsident des Sparkassenrates und geistiger Vater des Coasters, wird sich keiner Neuwahl mehr stellen. Gesundheitliche Probleme sind für ihn das Signal zum Rückzug. "Ich habe es mir lange überlegt, aber ich schaff das einfach nicht mehr. Ich werde jetzt meine Kraft ganz auf meinen Hotelbetrieb konzentrieren", erklärt Krismer.

Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest, die Wahl ist auf den 18. Februar angesagt. Ein möglicher Kandidat könnte aber Klaus Gstrein, Krismers bisheriger Stellvertreter, sein.
Aber nicht nur die Sparkasse trägt ihren Anteil bei. Der TVB Imst-Gurgltal, seit Anfang des Jahres durch Mils, Roppen und Schönwies verstärkt, bringt rund 220.000 Euro in das Sanierungskonzept ein.

Auch die Stadt Imst kommt zum Handkuss: Ebenfalls 700.000 Euro wird sie in die Bergbahnen einbringen, allerdings hat sie das meiste davon schon erledigt. "200.000 Euro für den Winterbetrieb und 363.000 Euro für den Start des Coasters haben wir schon eingebracht", erklärt Reheis, "wir müssen noch den Rest finanzieren." Die Entscheidung dafür fällt am Dienstag der Gemeinderat. "Angesichts der Situation ist das die beste Lösung", sagt Reheis. "Alles andere wäre das Ende der Bergbahnen."

Auch Stadtrat Gebhard Mantl, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bergbahnen, freut sich über das Konzept: "Eine optimale Lösung für die Zukunft. Der Betrieb ist gesichert und es wird auch notwendige Investitionen geben. Immer mit einem klaren Ziel vor Augen: Coaster und Bergbahn sollen sich selber erhalten und nicht mehr die Finanzen der Stadt belasten."


2004-02-06 17:12:47
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starli
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Beitrag von starli »

hm.. vielleicht sollte ich aus solidaritätsgründen Anfang März mal wieder einen Nachtskitag in Imst einlegen ...

obwohl das vor 2 Jahren gar nicht so günstig war...
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Jens
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Beitrag von Jens »

Imster Bergbahnen wollen ihre Beschneiungsanlagen erweitern

Die Imster Bergbahnen sind wahrscheinlich die einzige Bahn in Tirol, die seit Jahren ein vollkommen genehmigtes BeschneiungsProjekt hat - ohne es zu bauen. Seit dem Jahre 1998 liegen die Genehmigungen auf dem Tisch, bislang fehlte aber daf+r das nötige Kleingeld.

Jetzt brennt der Hut. Wenn bis zum Sommer das Projekt nicht gebaut ist, verfallen die Genehmigungen. "Wir müssten das gleiche Projekt dann noch einmal einreichen, das wäre völliger Unsinn", erklärt Bergbahnen-Geschäftsführer Bernhard Schöpf. "Außerdem weiß man ja nie, ob man es in dieser Form noch einmal genehmigt kriegen würde. Seit 1998 hat sich doch einiges geändert."

Das Projekt geht aus von einem Speicherteich, der in der Nähe der Latschenhütte errichtet würde und ein Fassungsvermögen von etwa 1300 Kubikmetern Wasser hätte. Das Wasser würde bezogen aus dem Malchbach, "maximal 25 Sekundenliter dürften wir entnehmen", erläutert Schöpf. Auf einer Länge von etwa 1500 Metern müssten jeweils zwei Rohre verlegt werden, dazu kommen Elektrokabel und Hydranten. Und auch Schneekanonen. "Etwa vier Stück würden wir brauchen", erklärt Schöpf.

Die neue Beschneiung wäre dringend notwendig. "Bis jetzt haben wir punktuell beschneit, wir kommen aber um eine flächendeckende Beschneiung nicht herum", stellt Schöpf klar.

Das Problem ist wie immer das Geld. "Das Projekt kostet etwa 500.000 Euro", weiß Schöpf. Ein Teil davon wird die Bergbahn selbst beisteuern. "Das ist im Sanierungskonzept auch vorgesehen", sagt der Geschäftsführer. Einen genauen Betrag kann er aber nicht nennen.

Positive Signale kommen auch von der Stadt Imst und dem Tourismusverband. "Wir stehen zu den Bergbahnen", sagt Bürgermeister Gerhard Reheis. "Was machbar ist, werden wir machen."

Auch TVB-Obmann Horst Friedl sieht in dem Projekt eine "Notwendigkeit. Man muss jetzt einmal schauen, wieviel jeder beitragen kann und wieviel Förderung vom Land kommt. Dann wird man sehen, ob es realisierbar ist. Aber sicher wird der TVB auch seinen Teil leisten."
www.tirol.com
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Beitrag von Seilbahnfreund »

Imst hat einfach nur Pech. Nun zwickt die Wopfner 2KSB:
Rekordwinter: Geldregen für Imster Skischaukel

Die Imster Lifte verzeichnen heuer einen Rekordwinter. In die Freude mischt sich aber auch die Sorge um die Bewältigung künftiger Aufgaben.

Bernhard Schöpf, Geschäftsführer der Imster Bergbahnen, freut sich über eine noch nie dagewesene Bilanz zum Ende der Wintersaison: "Die Schneelage und damit auch das Tagesgeschäft waren heuer wirklich ideal. Schon im vergangenen Winter haben wir ein Rekordergebnis erreicht, das wir nun noch übertrumpfen konnten.

Die vielen Initiativen und Kooperationen haben uns zudem das Jännerloch weitgehend erspart." Der Seilbahner warnt jedoch vor zuviel Euphorie, immerhin gilt es in den kommenden acht Jahren, den Sanierungsplan zu verfolgen. Gleichzeitig drängen sich neue und notwendige Investitionen auf, um auch weiter konkurrenzfähig zu bleiben.

"Wir müssen die erweiterte Beschneiungsanlage bis August fertiggestellt haben, da ansonsten die Bewilligung verfällt. Insgesamt ist dabei ein Investitionsvolumen von 500.000 Euro zu bewältigen.

Land, Stadt, Tourismusverband und natürlich auch die Bergbahnen werden sich den Brocken aufteilen, wir haben entsprechende mündliche Zusagen von unseren Partnern", erklärt Schöpf.

Mit der flächendeckenden Beschneiung, einer zusätzlichen Wasserfassung und dem Mietkauf von mindestens vier weiteren Schneekanonen ist es aber noch nicht getan.

Neben der Erweiterung des Spielplatzes und den unvermeidlichen Revisionsarbeiten wollen die Touristiker auch im Apres-Ski-Bereich neue Angebote schaffen.

Sorgenfalten bereitet Schöpf jedoch die obere Sektion des Imster Skigebietes. Der veraltete Lift erfüllt zwar noch die Sicherheitsauflagen, spätestens in fünf Jahren muss die Aufstiegshilfe aber ersetzt werden. Dass dabei wieder Millioneninvestitionen auf die Bergbahnen zukommen, versteht sich von selbst.

Für Schöpf ist klar: "Es kommt ganz sicher nur eine neue Bahn in Frage. Derzeit prüfen wir, ob wir nicht den Lift der unteren Sektion in den oberen Abschnitt verlegen könnten, um dann von Hoch-Imst aus eine kombinierte Sessel-Gondelbahn zu installieren. Der alte Lift wird durch den Verschleiß immer teurer, eine Lösung sollte bald angedacht werden."

Zwar ist der Alpine Coaster im heurigen Winter etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben, immer noch sorgt die längste Alpen-Achterbahn der Welt aber für einen respektablen Jahreschnitt von mehr als 130.000 Fahrten.

Der in Hoch-Imst ansässige Club Alpin will nun als erweitertes Angebot direkt neben dem Coaster eine Sommertubing-Bahn bauen.

Alpin-Chef Markus Überbacher meint: "Wir wollen uns als familienfreundliches Erholungsgebiet während des ganzen Jahres profilieren, dazu gehört selbstverständlich ein entsprechendes Angebot. Mit der geplanten Tubing-Bahn und vielen anderen Spielmöglichkeiten sollte uns das gelingen. In die 100 Meter lange Bahn werden wir 30.000 Euro investieren."

Schon im heurigen Sommer wartet also ein wesentlich erweitertes Freizeit-Angebot auf die Besucher in Hoch-Imst.
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