Oder auch auf der Schatzalp. Vielleicht ist das ja die beabsichtigte Positionierung des Skigebiets als Engadiner "Slow Mountain".
Neues im Oberengadin
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Re: Neues im Oberengadin
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Re: Neues im Oberengadin
Ich hätt halt trotzdem einfach den alten 2ersessel saniert und mit einem Förderband swie bequemen Sesseln nachgerüstet, statt satte 4,6 Mio. für eine zweitrangige, periphere und frequenzschwache neue SB ohne griffigen Mehrwert für den gast zu verpulvern. Das Geld hätten die ESMAG anderswo viel sinnvoller einsetzen können.
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Re: Neues im Oberengadin
Hast du dich über die Details der Finanzierung informiert?švi-nigel hat geschrieben: ↑07.04.2022 - 18:03 Ich hätt halt trotzdem einfach den alten 2ersessel saniert und mit einem Förderband swie bequemen Sesseln nachgerüstet, statt satte 4,6 Mio. für eine zweitrangige, periphere und frequenzschwache neue SB ohne griffigen Mehrwert für den gast zu verpulvern. Das Geld hätten die ESMAG anderswo viel sinnvoller einsetzen können. :nein:
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Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
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Re: Neues im Oberengadin
Ja, ich hab den Bericht gelsen und die Hintergründe bzw. div Interessen am Suvrettahang sind mir wohl bekannt. Trotzdem ist das Neubauprojekt objektiv betrachtet eine Fehlallokation von Ressourcen, da in dieser Form unnötig und vor allem, weil es dem Gesamtskigebiet im Verhältnis zur Bausumme viel zu wenig bringt. Die ESMAG möchten in der Ecke ja am liebsten gar nichts mehr investieren. Dass man wegen ein paar Suvretta Bonzen sogar noch den hiesigen Steuerzahler zur Kasse bitten muss, sagt imho schon alles über die unternehmerische Sinnhaftigkeit dieses verqueren Sesselbähnli-Vorhabens.
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Re: Neues im Oberengadin
Demnach weißt du nicht, wie die Anlage finanziert wird?
Die Hälfte kommt von Interessenten, ein Viertel von ESTM und ein Viertel von der Gemeinde, der es langfristig volkswirtschaftlich und steuertechnisch wohl viel einbringen wird.
Die Hälfte kommt von Interessenten, ein Viertel von ESTM und ein Viertel von der Gemeinde, der es langfristig volkswirtschaftlich und steuertechnisch wohl viel einbringen wird.
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Re: Neues im Oberengadin
Nochmals: Ich habe den Bericht zuhanden der Stimmbürgerschaft gelesen, und damit weiss ich auch, wshalb das Vorhaben wie finanziert wird. Natürlich verspricht sich die Gemeinde mit Blick auf ihre guten Steuerzahler am Suvrettahang was davon, aber aus unternehmerischer/betrieblicher Sicht macht ein Investment in dieser Höhe an der Ecke keinen Sinn.
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Re: Neues im Oberengadin
Vielleicht hast du den Bericht gelesen aber nicht richtig verstanden oder kennst dich dort einfach nicht aus.
Die Sesselbahn Suvretta erschließt als Zubringer eines der größten Hotels im Oberengadin mit mind. 20 Mio CHF Umsatz im Sommer und Winter, hat eine wichtige Bedeutung für Kinderskikurse und Wanderer, hat eine sehr wichtige Zubringerfunktion für die Hütten Trutz und Paradiso besonders auch für die Events dort, erschließt eine wunderbare beschneite Talabfahrt gerade auch bei schlechter Sicht oben und ist natürlich die Ski In and Out Anbindung der teuersten Ferienhäuser dieser Welt.
Warum diese Investition nicht sinnvoll sein soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Die Sesselbahn Suvretta erschließt als Zubringer eines der größten Hotels im Oberengadin mit mind. 20 Mio CHF Umsatz im Sommer und Winter, hat eine wichtige Bedeutung für Kinderskikurse und Wanderer, hat eine sehr wichtige Zubringerfunktion für die Hütten Trutz und Paradiso besonders auch für die Events dort, erschließt eine wunderbare beschneite Talabfahrt gerade auch bei schlechter Sicht oben und ist natürlich die Ski In and Out Anbindung der teuersten Ferienhäuser dieser Welt.
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Re: Neues im Oberengadin
Ich stimme snowworld hier nach meinem Aufenthalt im Berghotel Randolins (vielleicht auch einer der Beteiligten an der Finanzierung) zu. Auch wenn die Erschließung des Skigebiets von dort für dieses vielleicht nicht entscheidend ist; die Kombi aus Hotels (vor allem Suvretta-Haus und dessen Restaurants (Chasselas und Trutz)) und der Ferienhaus-Gäste dort machte ja diese Mischfinanzierung wahrscheinlich erst möglich. Und dass sich die Gemeinde dann nicht verschließt wundert mich nicht .
Für die Gäste dort eine mehr als wertvolle Entscheidung finde ich.
Für die Gäste dort eine mehr als wertvolle Entscheidung finde ich.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Neues im Oberengadin
Ich wiederhole mich aber die Antwort darauf ist ganz simple: Die Investition ist aus meiner Sicht in diesem Umfang darum nicht sinnvoll, weil für die beabsichtigte Zielerreichung (langfristige Verfügbarkeit einer etwas bequemeren, sicheren und aufgefrischten fixgeklemmten Zweiersesselbahn auf indenter Fahrstrecke mit Stützen an gleichen Standorten usw) nicht zwingend ein Fr. 4,6 Mio. kostender kompletter Neubau realisiert werden müsste.
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Re: Neues im Oberengadin
Damit hätte ich jetzt nicht mehr gerechnet: anscheinend geht‘s mit der Genehmigung für die Beschneiung der Hahnensee voran!
https://www.engadinerpost.ch/2022/04/21 ... seeabfahrt
Ich sehe nur den öffentlichen Teil des Artikels. Vielleicht kann einer der Abonnenten kurz erzählen, ob diese Genehmigung jetzt schon definitiv ist, oder noch weitere Prozedur-Schritte erfolgen müssen, resp. zum jetzigen Zeitpunkt auch noch Einsprachen möglich sind?
https://www.engadinerpost.ch/2022/04/21 ... seeabfahrt
Ich sehe nur den öffentlichen Teil des Artikels. Vielleicht kann einer der Abonnenten kurz erzählen, ob diese Genehmigung jetzt schon definitiv ist, oder noch weitere Prozedur-Schritte erfolgen müssen, resp. zum jetzigen Zeitpunkt auch noch Einsprachen möglich sind?
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Re: Neues im Oberengadin
Gemäss heutigem Artikel in der Südostschweiz hat die Bündner Regierung die Teilrevision der Ortsplanungen der betreffenden Gemeinden bewilligt. Damit seien "die planerischen Voraussetzungen" für die Beschneiungsanlage gegeben.
Heute Abend gibt es um 20:00 Uhr eine öffentliche Infoveranstaltungder Gemeinden und der Bergbahnen im Schulhaus Silvaplana.
https://epaper.somedia.ch/issue.act?iss ... ®ion=BZ
Heute Abend gibt es um 20:00 Uhr eine öffentliche Infoveranstaltungder Gemeinden und der Bergbahnen im Schulhaus Silvaplana.
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Re: Neues im Oberengadin
Danke für die Informationen. Wobei soweit ich das verstanden habe, die Versammlung heute Abend nicht primär um die Hahnensee-Beschneiung geht, sonst müsste ja auch die Gemeine St. Moritz involviert sein. Diese Versammlung war schon länger geplant, und dabei geht es genereller um die Finanzierung von Beschneiungsinfrastruktur. Anscheinend planen die Gemeinden Sils und Silvaplana, die Corvatsch AG da tatkräftig zu unterstützen, und wollen extra eine neue Infrastrukturgesellschaft gründen, die aus den beiden Gemeinden und der Corvatsch AG besteht.Skipapi hat geschrieben: ↑22.04.2022 - 06:42 Gemäss heutigem Artikel in der Südostschweiz hat die Bündner Regierung die Teilrevision der Ortsplanungen der betreffenden Gemeinden bewilligt. Damit seien "die planerischen Voraussetzungen" für die Beschneiungsanlage gegeben.
Heute Abend gibt es um 20:00 Uhr eine öffentliche Infoveranstaltungder Gemeinden und der Bergbahnen im Schulhaus Silvaplana.
https://epaper.somedia.ch/issue.act?iss ... ®ion=BZ
https://gemeinde.silvaplana.ch/ro/news/ ... -corvatsch
Ja, schon, aber die Beschneiung ist aber auch schon was wert. Dieses Jahr war die Hahnensee-Piste z.B. nicht mal einen Monat lang offen (25.2.-20.3.). Und laut vielen Forenberichten auch in dieser Zeitspanne nicht mal sonderlich gut, mit vielen Steinen.
Ich weiß, dass es auch viele Forenuser gibt, die die Piste aus Gründen der Idylle lieber naturbelassen behalten würden. Und ich kann den Punkt durchaus verstehen. Dennoch bin ich persönlich für die Beschneiung. Es erhöht einfach die Öffnungschancen enorm.
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Re: Neues im Oberengadin
Falls du mich damit meinst
Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen die Beschneiung. Wenn man das so wie bei Suvretta ohne dauerhaft stehende Lanzenreihen macht, finde ich das sehr gut.
Mir gehts um den Erhalt der idyllischen Piste, und das geht eben nur ohne Bahn.
Außerdem wird mit der Diskussion um die Bahnen ja wieder eine Lagalb Stillegung diskutiert werden müssen. Und auch da bin ich eben für den Erhalt des Skigebietes am Berninapass. Übrigens gerne erweitert mit einer Verbindungsbahn, die mE für die Zukunft dort unerlässlich ist.
All das hängt ja auch mit den Hahnenseebahnen zusammen.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
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Re: Neues im Oberengadin
Ich bin ja auch nicht gegen die Beschneiung. Allerdings efüllt eine Seilbahn die Verbindungsfunktion eben auch wenn die Piste nicht offen ist.LGH hat geschrieben: ↑22.04.2022 - 07:21Ja, schon, aber die Beschneiung ist aber auch schon was wert. Dieses Jahr war die Hahnensee-Piste z.B. nicht mal einen Monat lang offen (25.2.-20.3.). Und laut vielen Forenberichten auch in dieser Zeitspanne nicht mal sonderlich gut, mit vielen Steinen.
Ich weiß, dass es auch viele Forenuser gibt, die die Piste aus Gründen der Idylle lieber naturbelassen behalten würden. Und ich kann den Punkt durchaus verstehen. Dennoch bin ich persönlich für die Beschneiung. Es erhöht einfach die Öffnungschancen enorm.
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Re: Neues im Oberengadin
Ja, durchaus, aber nicht ausschließlich. Sogar ein Teil meiner eigenen inneren Stimmen fühlt sich mit angesprochen
Ja, sehr gerne sollen die Anlagen im Sommer abbaubar sein. Am liebsten wäre mir, das würde einfach grundsätzlich immer so sein. Das sollten auch Umweltverbände gerne einfordern. Zumindest bei der Anschaffung von neuen Anlagen.
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Re: Neues im Oberengadin
Auf der Suvretta Abfahrt stehen auch in der Wintersaison keine Anlagen. Das finde ich besonders gut.LGH hat geschrieben: ↑22.04.2022 - 18:33Ja, durchaus, aber nicht ausschließlich. Sogar ein Teil meiner eigenen inneren Stimmen fühlt sich mit angesprochen ;-)
Ja, sehr gerne sollen die Anlagen im Sommer abbaubar sein. Am liebsten wäre mir, das würde einfach grundsätzlich immer so sein. Das sollten auch Umweltverbände gerne einfordern. Zumindest bei der Anschaffung von neuen Anlagen.
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Re: Neues im Oberengadin
Ich habe jetzt ein Dokument von 2018 wiedergefunden, in dem die Ortsplanung, die jetzt vom Kanton genehmigt wurde, damals für die Stimmbürger von St. Moritz beschrieben wurde:
https://gemeinde-stmoritz.ch/fileadmin/ ... urecht.pdf
So wie die Beschneiung hier dargestellt wird, gefällt sie mir wirklich sehr gut. An dem Verlauf der bestehenden Piste soll nämlich nichts geändert werden. Die scheint weiterhin genauso zu verlaufen, wie bislang. Auch von Verbreiterungen oder sonstigen Modellierungen ist keine Rede.
Interessantes Detail: Beim Hahnensee selbst wird aus Umweltschutz-Gründen nicht beschneit werden dürfen. Die Leitungen machen einen "Umweg" um das Moorgebiet herum, die Piste bleibt aber wo sie ist. Das nicht beschneite Teilstück muss dann durch Schneeschaufeln in Form gebracht werden, was aber machbar sein soll, da die Stelle recht flach ist und nicht so viel Schnee braucht.
Interessant ist auch, dass 3303s Wunsch nach abbaubaren Lanzen erfüllt wird, cf Seite 7: "Die Schneelanzen werden nach der Schneiperiode resp. nach den Vorgaben von Art. 98 Abs. 5 Baugesetz (BauG) spätestens nach Saisonschluss entfernt, so dass von der Anlage im Sommer nichts sichtbar ist." Also spätestens im Sommer obligatorisch, aber auch schon nach der Schneiperiode möglich.
Mir gefällt das Projet in dieser Form wirklich sehr. Das ist doch ein perfekter Kompromiss zwischen einem Maximum an Natur und Idylle, mit etwas technischer Hilfe um die Betriebschancen deutlich zu erhöhen.
Und dass die Piste auch beim See auf der bestehenden Trasse bleibt, ist natürlich auch schön für die Hütte, die den Skifahrern ja einen richtig schönen Zwischenstop am See ermöglicht
So wie ich das jetzt verstanden habe, gibt es bei genehmigten Ortsplanungsrevisionen jetzt noch eine 30 Tage Frist für Einsprachen. Wird diese genutzt und man würde den ganzen Weg über die Gerichte ziehen, könnte sich das alles dann aber wieder um Jahre verschieben. Weiterhin ist diese Revision erst der erste Schritt; ein konkretes Baugesuch muss danach auch noch eingereicht werden. Und auch dort gibt es dann wieder Möglichkeiten der Einsprachen. Es könnte also noch ein weiter Weg sein. Aber ich halte dem Projekt die Daumen!
https://gemeinde-stmoritz.ch/fileadmin/ ... urecht.pdf
So wie die Beschneiung hier dargestellt wird, gefällt sie mir wirklich sehr gut. An dem Verlauf der bestehenden Piste soll nämlich nichts geändert werden. Die scheint weiterhin genauso zu verlaufen, wie bislang. Auch von Verbreiterungen oder sonstigen Modellierungen ist keine Rede.
Interessantes Detail: Beim Hahnensee selbst wird aus Umweltschutz-Gründen nicht beschneit werden dürfen. Die Leitungen machen einen "Umweg" um das Moorgebiet herum, die Piste bleibt aber wo sie ist. Das nicht beschneite Teilstück muss dann durch Schneeschaufeln in Form gebracht werden, was aber machbar sein soll, da die Stelle recht flach ist und nicht so viel Schnee braucht.
Interessant ist auch, dass 3303s Wunsch nach abbaubaren Lanzen erfüllt wird, cf Seite 7: "Die Schneelanzen werden nach der Schneiperiode resp. nach den Vorgaben von Art. 98 Abs. 5 Baugesetz (BauG) spätestens nach Saisonschluss entfernt, so dass von der Anlage im Sommer nichts sichtbar ist." Also spätestens im Sommer obligatorisch, aber auch schon nach der Schneiperiode möglich.
Mir gefällt das Projet in dieser Form wirklich sehr. Das ist doch ein perfekter Kompromiss zwischen einem Maximum an Natur und Idylle, mit etwas technischer Hilfe um die Betriebschancen deutlich zu erhöhen.
Und dass die Piste auch beim See auf der bestehenden Trasse bleibt, ist natürlich auch schön für die Hütte, die den Skifahrern ja einen richtig schönen Zwischenstop am See ermöglicht
So wie ich das jetzt verstanden habe, gibt es bei genehmigten Ortsplanungsrevisionen jetzt noch eine 30 Tage Frist für Einsprachen. Wird diese genutzt und man würde den ganzen Weg über die Gerichte ziehen, könnte sich das alles dann aber wieder um Jahre verschieben. Weiterhin ist diese Revision erst der erste Schritt; ein konkretes Baugesuch muss danach auch noch eingereicht werden. Und auch dort gibt es dann wieder Möglichkeiten der Einsprachen. Es könnte also noch ein weiter Weg sein. Aber ich halte dem Projekt die Daumen!
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Re: Neues im Oberengadin
Hallo:)
Weiß hier vielleicht jemand, ob die stillgelegten Pisten in Muottas Muragl (Jahr der Schließung war 2007) damals künstlich beschneit wurden?
Schon jetzt vielen Dank für eine Antwort!
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Re: Neues im Oberengadin
In der Veröffentlichung von der Gemeinde Silvaplana sind alle geplanten Neubauprojekte Beschneiung und Liftprojekte am Corvatsch eingezeichnet:
https://gemeinde.silvaplana.ch/docs/al ... initiv.pdf
Im Jahr 2022 soll also die Renovierung Sesselbahn Alp Surlej abgeschlossen werden mit neuen Sesseln.
Im Jahr 2024 wird dann wohl die Sesselbahn Furtschellas ebenfalls renoviert mit neuen Sesseln.
https://gemeinde.silvaplana.ch/docs/al ... initiv.pdf
Im Jahr 2022 soll also die Renovierung Sesselbahn Alp Surlej abgeschlossen werden mit neuen Sesseln.
Im Jahr 2024 wird dann wohl die Sesselbahn Furtschellas ebenfalls renoviert mit neuen Sesseln.
Zuletzt geändert von snowworld am 25.04.2022 - 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues im Oberengadin
Danke, sehr interessantes Dokument!snowworld hat geschrieben: ↑25.04.2022 - 21:39In der Veröffentlichung von der Gemeinde Silvaplana sind alle geplanten Neubauprojekte Beschneiuung um Liftprojekte am Corvatsch eingezeichnet:
https://gemeinde.silvaplana.ch/docs/al ... initiv.pdf
Im Jahr 2022 soll also die Renovierung Sesselbahn Alp Surlej abgeschlossen werden mit neuen Sesseln.
Im Jahr 2024 wird dann wohl die Sesselbahn Furtschellas ebenfalls renoviert mit neuen Sesseln.
Der Sessel-Austausch bei der KSB Aklp Surlej-Murtel war für diesen Sommer ja bereits bekannt, und die Furtschellas-Sessel 2024 ebenfalls auszuwechseln wäre definitiv auch sinnvoll und eine gute Neuigkeit!
Viele andere Details des Dokumentes wundern mich jedoch, resp. sind mir noch nicht so ganz klar:
- So ganz klar sind mir die rot eingezeichneten Anlagen nicht. Bei Furtschellas wurde ja schon mal vor etlichen Jahren über eine neue Sesselbahn nachgedacht, die man von beiden Richtungen aus nehmen könnte (Furtschellas und Rabgiusa), und dann auf Chüderun in einer Mittelstation aussteigen könnte, oder bei schlechter Schneelage auch durchfahren könnte. Das scheint man jetzt wieder aufzugreifen? Das würde dann die Skilifte Chüderun und Margun ersetzen. Schien mir aber auch damals schon etwas übertrieben, wenn man bedenkt, dass man im Moment den Chüderun-Lift eh nur sehr, sehr selten als Ausweichanlage bei Wind betreibt? Wenn überhaupt, würde mir ein reiner Margun-Ersatz eigentlich realistischer erscheinen.
- Ob man bei Murtèl und Giand'Alva eine ähnliche Doppelanlage andenkt? Oder wohl eher zwei einzelne Neu-Anlagen? War da nicht mal der Plan, auf den SL Murtèl ganz zu verzichten, und stattdessen eine Piste Richtigung Alp Surlej zu erstellen? (Das wäre dann blau eingeziechnet.)
- Beschneiung wurde so ziemlich überall eingezeichnet… außer bei der Hahnenseepiste, wo man gerade eine Genehmigung von der Kantons-Regierung erhalten hat (auch wenn da womöglich noch Einsprachen kommen). Das ist schon sonderbar… wobei ich natürlich auch verstehen kann, dass eine Hahnensee-Beschneiung nicht über eine Infragesellschaft von Sils und Silvaplana öffentlich mitfanziert werden soll. Vor allem ganz ohne Beteiligung von St. Moritz wäre es wohl sonderbar, das mit ausschließlicher Unterstützung der Nachbargemeinden zu tun. Da wird man dann wohl noch eine ganz andere Finanzierungsform suchen.
- Beschneiung wurde auch an vielen Ecken eingezeichnet, wo es sie heute schon gibt (gelbe Kreise). Das werden dann wohl Renovierungsarbeiten an den bestehenden Anlagen sein?
Ist auf jeden Fall interessant. Hoffentlich erfährt man da in nächster Zukunft noch genaueres. Hängt ja im Endeffekt auch davon ab, ob die Stimmbürger das mittragen wollen. Die Niarcho Familie scheint ja schon wieder bereit zu sein, ebenfalls wieder in die Tasche zu greifen, um den Teil der Anlagen zu finanzieren.
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Re: Neues im Oberengadin
Mit einer renovierten Sesselbahn Furtschellas braucht man einen neuen Sessel Chüderun ja eigentlich nicht aber man wird sehen. Dort gibt es ja sowie nie Wartezeiten.
Ich war auch verwundert, da ich dachte man ersetzt bis zur Freestyle WM im Februar 2025 auch den Schlepplift Murtel durch eine neue Sesselbahn, da die WM ja dort stattfindet und man hätte zur fixen Sesselbahn Mandra noch eine Alternative.
Ich sehe einen Neubau Murtel als Sesselbahn als die größte Verbesserung. Die Anlage hätte 3 Pisten, die Lage ist auch im Hochwinter sonnig, hat auch im späten Frühjahr gute Schneeverhältnisse, würde den langsamen Sessellift Mandra entlasten und würde den Corvatsch sicher sehr aufwerten, da den langen Schlepplift derzeit scheinbar immer weniger nutzen.
Man wird wohl erst warten ob man die durchgängige Talabfahrt bauen darf, und den Lift erst dann ersetzten wenn das Projekt definitiv abgelehnt ist oder man wird Murtel komplett streichen wenn der „Skiweg“ bis zur Alp Surlej realisiert werden darf. Schade um die lange Verzögerung.
Sollten wirklich alle Bahnen realisiert werden, könnte man auf den Sesselliften durchgängig von den Talstationen Sils und Surlej auch als Fußgänger hin und zurück, bis auf den Corvatsch oder bis nach Giand Alva als schönster Aussichtspunkt fahren wenn man bei allen Anlagen auch Berg- und Talbetrieb für Fußgänger organisieren kann. Man könnte auf Teilstrecken Rodelpisten, Winterwanderwege, Schneeschuhlaufen, evtl. Snowbikestrecken, etc. anbieten.
Ich war auch verwundert, da ich dachte man ersetzt bis zur Freestyle WM im Februar 2025 auch den Schlepplift Murtel durch eine neue Sesselbahn, da die WM ja dort stattfindet und man hätte zur fixen Sesselbahn Mandra noch eine Alternative.
Ich sehe einen Neubau Murtel als Sesselbahn als die größte Verbesserung. Die Anlage hätte 3 Pisten, die Lage ist auch im Hochwinter sonnig, hat auch im späten Frühjahr gute Schneeverhältnisse, würde den langsamen Sessellift Mandra entlasten und würde den Corvatsch sicher sehr aufwerten, da den langen Schlepplift derzeit scheinbar immer weniger nutzen.
Man wird wohl erst warten ob man die durchgängige Talabfahrt bauen darf, und den Lift erst dann ersetzten wenn das Projekt definitiv abgelehnt ist oder man wird Murtel komplett streichen wenn der „Skiweg“ bis zur Alp Surlej realisiert werden darf. Schade um die lange Verzögerung.
Sollten wirklich alle Bahnen realisiert werden, könnte man auf den Sesselliften durchgängig von den Talstationen Sils und Surlej auch als Fußgänger hin und zurück, bis auf den Corvatsch oder bis nach Giand Alva als schönster Aussichtspunkt fahren wenn man bei allen Anlagen auch Berg- und Talbetrieb für Fußgänger organisieren kann. Man könnte auf Teilstrecken Rodelpisten, Winterwanderwege, Schneeschuhlaufen, evtl. Snowbikestrecken, etc. anbieten.
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Re: Neues im Oberengadin
Na Gottseidank... das sind die schlimmsten KSB-Sessel, die ich jemals gefahren bin. Am Rücken viel zu niedrig und die Fußraster für kleine Kinder ausgelegt. Da merkt man nach jeder Bergfahrt das Kreuz UND die Knie Bin sogar einmal freiwillig bis zur PB runter, weil ich mir den Schrott nicht mehr geben wollte.
Dove vai senza sci?
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Re: Neues im Oberengadin
Bei Chüderun gab es hauptsächlich deshalb keine Wartezeiten, weil der diese Saison nie lief (soweit ich gesehen habe). Die Anlage ist aber auch irgendwie redundant.
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Re: Neues im Oberengadin
Naja, in der Kombination meiner Beingröße und Höhe meiner Bindung habe ich das Fußraster-Problem auf etwa 50% aller Sesselbahnen, die ich so begegne. Bin das schon ziemlich gewohnt, dass es oft nicht passt. Zumindest nicht ohne sehr schräg mit dem Bein reinzugehen, was dann oft nur mit einem Fuß gelingt, oder wenn ich alleine bin und teils auf den Nachbarsitz rutschen kann.Downhill hat geschrieben: ↑26.04.2022 - 14:09Na Gottseidank... das sind die schlimmsten KSB-Sessel, die ich jemals gefahren bin. Am Rücken viel zu niedrig und die Fußraster für kleine Kinder ausgelegt. Da merkt man nach jeder Bergfahrt das Kreuz UND die Knie Bin sogar einmal freiwillig bis zur PB runter, weil ich mir den Schrott nicht mehr geben wollte.
Manchmal landet dann das Fußraster im Hohlraum zwischen Bindung und Ski. Da bin ich froh, dass das bislang nie dazu geführt hat, dass sich die Bindung öffnete
Allgemein sind die Alp Surlej Sessel alt und gut ersetzt. So dramatisch war es mir aber auch noch nie vorgekommen.