Was ist los mit den bayerischen Hausskigebieten?

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Emilius3557
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Was ist los mit den bayerischen Hausskigebieten?

Beitrag von Emilius3557 »

Im "Feldberg"-Topic sind wir auf die Frage gestoßen, warum die bayerischen und vor allem die Münchner Hausskigebiete nach dem sog. Skiboom der 60er/70er Jahre den Anschluss völlig verloren haben und erst jetzt langsam uralte Anlagen modernisieren, Schneekanonen einsetzen und Kapazitäten erweitern um z.T. unerträgliche Wartezeiten zu reduzieren. Dabei wird oft übervorsichtig und wenig vorausschauend gehandelt, z.B. wurde die Brauneck-Gondelbahn (4er Zweiseilumlaufbahn) zwar neulich modernisiert, die Förderleistung stieg aber von 500 nur auf 800 p/h. Dass die Sonntagswartezeiten von etwa einer Stunde damit nicht vollständig aus der Welt sind, dürfte jedem klar sein. An anderen Skigebieten wie z.B. dem schneesicheren Spitzingkessel, dem von München aus am schnellsten zu erreichenden Gebiet, dass bei guten Bedingungen von Ende November bis Mitte April Schnee hat (ohne eine einzige Schneekanone!), wird weiterhin gar nichts investiert, Schlepplifte dominieren, antike Doppelsesselbahnen von 1968 "schnecken" bergauf, dabei ist es jedes Wochenende voll und viele Leute würden sicher öfters kommen, wenn nur mehr Leistung und Service für den Skipass geboten werden würde.
Was denkt ihr darüber, bzw. was wißt ihr über diese Situation bzw. die Möglichkeiten und Pläne diese zu beheben?

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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

man sieht ja an oberstdorf, dass die leut so langsam aus ihrem "Winterschlaf" erwachen, und es wird ja auch gebaut, am brauneck wurde in den letzten jahren glaub ich auch ein sessel gebaut, am fellhorn wird intensiv investiert, und am nebelhorn ist sogar ein ersatz der großen Gondel geplant ... das heißt schon einiges. In Hindelang am Oberjoch wurde auch investiert ( 6er KSB) und dann noch in Jungholz, wobei das ja A ist ...
(der lift ist auch dumm :))
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Kein Widerspruch, das Allgäu ist da eine Ausnahme in Deutschland, passt aber nicht so ins Topic. Münchner Hausskigebiete sind das alle nicht, denn man fährt nach Oberstdorf länger als in die meisten Tiroler oder Salzburger Skigebiete.
Lenggries ist fast schon die Ausnahme. Die haben immerhin jetzt zwei kapazitätsstärkere Sessellifte, die vor ein-zwei Jahren neu gebaute 4 SB Ahorn und die schon ältere 3 SB Garland.
Am Sudelfeld wird dieses Jahr, wie hier im Forum schon mehrfach genannt, der SL Herrenabfahrt durch eine 4 SB ersetzt. Sehr gut! An der tollen Nordhangabfahrt gab es immer lange Wartezeiten. Auch am Sudelfeld gibt es einen 3 SB (Schöngratbahn), angeblich damals der erste in Deutschland. Ansonsten sind die durch die Vielzahl an Schleppliften recht gut in Schuss, die wichtigsten Anlagen sind zudem gedoppelt. Der Ersatz durch Sesselbahnen wäre in diesem Fall eher eine Frage der Bequemlichkeit und Schnelligkeit und Praktikabilität, da man ja bekanntlichermaßen mehrere Schlepplifte durch eine schnelle, KSB ersetzen kann.
kaldini
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Beitrag von kaldini »

Warum sollen die am Spitzingsee was investieren? Die Leut kommen doch so oder so. Und dann gabs lange Zeit wohl auch noch nen Baustop. Allein das Hickhack in Oberstdorf wegen nem 2SB war riesig. Aber das ist ja ein anderes Thema. Fraglich ist auch, wie viel mehr die Gebiete rund um München vertragen, also Psitenbreite, Zu- und Abfahrt, Parkplätze etc.

Also von Landsberg bis Oberstdorf ists ne knappe Stunde, und in München-West bin ich in 30 Minuten. Also dank der fast-fertigen A96 ist das Allgäu auch nicht mehr so weit von München weg.

Ach ja, ein weiterer Punkt für eine baldige Erneuernung der Münchener Gebiete ist, dass die Skifahrer nun besser Preise vergleichen können. Dann sehen die mal, wie teuer Skifahren in Deutschland ist und wie wenig man dafür geboten kriegt. Mit Ausnahme von Oberstdorf, wo ich zu meiner Scande bisher noch nie war,aber dieses Jahr stehts ganz oben auf meiner Liste, v.a. wegen der neuen Lifte der letzten Jahre.
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Ja, betriebswirtschaftlich gesehen hast du Recht mit dem Investieren. Aber sehr kundenfreundlich oder serviceorientiert ist das nicht.

Gut, aber wenn man wie ich im Südosten Münchens wohnt muss man den immer vollen Autobahnring nehmen, das ist dann eine 1/2 bis 3/4 h mehr, oder man fährt durch die Stadt, weil es den Autobahn-Südring ja bekanntlich nicht gibt!

Also von den Preisen geht´s am Spitzing und am Sudelfeld. Aber die Zugspitze ist schon sau teuer! Und dann diese Schrott-Bahnen. Auf den Gletscher dort zu fahren ist eh völlig sinnlos. In Österreich zahlt man weniger und bekommt etwas für sein Geld.
kaldini
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Beitrag von kaldini »

Wobei ja momentan auch Garmisch-Partenkirchen ganz schön aufrüstet. Vor ein paar Jahren den 6 SBK, dieses Jahr endlich die Kreuzeckbahn (da war ich mal unter der Woche wo nix los war und trotzdem stand man 15 Minuten an, aber das wars Wert wegen der Kandahar), nächstes Jahr soll die Hausbergbahn folgen und dann noch die Kreuzjoch 2SB erneuern.
Wobei mir das um die Kreuzjochbahn leid täte, ist nämlich eine der wenigen Kurvensesselbahnen in Deutschland. Ausserdem ist zwar der obere Teil der Kandahar, die von der Kreuzjoch Bergstation los geht, zwar sehr breit, dann kommen aber 2 enge Stücke, eins davon auch noch steil, und ich weiss nicht, ob die Pistenkapazität da nicht schnell erschöpft sein wird.

Bin auch mal gespannt, wie die anderen Münchner Gebiete auf die Erneuerung in Lenggries und am Sudelfeld sowie am Achensee reagiren werden. Habs im Tannheimertal gesehen. Jahrelang baut da keiner was und es ist ein Paradies für 1er und 2er SB Freak, sowie für Schlepperfahrer, und dann bauens aufs Füssener Jöchl ne neue 8 MGD und 2 Jahre drauf das selbe aufs Neunerköpfle. Und letztes Jahr hat das Oberjoch endlich mal nen Schlepper durch nen 6 KSB ersetzt. ( Was dann Jungholz veranlasste, mit nem 4SB zu antworten ).

Gleiches Spiel im Zillertal. Die rüsten sich ja momentan zu Tode.
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starli
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Beitrag von starli »

Stimmt, auch im Zillertal hat man die 90'er Jahre total verschlafen. Daher ist es aber auch wieder logisch, daß die letzten 5 Jahre so viel gebaut wurde. Ganz einfach, weils nötig war :-)
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Das gleiche würde noch sehr viel mehr berechtigt für die bayerischen Gebiete gelten! Dass in Garmisch sich etwas rührt ist seit 30 Jahren überfällig. Es ist nur schade, dass sich ansonsten wenig tut. Dabei wäre der Spitzingkessel so schneesicher, mit einer Talhöhe von 1100 m. Man muss sich vorstellen, Scheffau-Talstation liegt nur auf 650 m. Kitzbühel auf 780 m. Auch das Sudelfeld liegt ziemlich hoch. Als einzige, tiefgelegene Abfahrt würde ich dort die Talabfahrt nach Bayrischzell nennen, aber die liegt nordseitig und zum größten Teil in einem sehr schattigen Tal. Wenn sie dort den 54 Jahre alten Einersessel ersetzen würden durch eine 8 EUB könnte man sich das Autofahren den Pass hinauf sparen und so die Umwelt etwas entlasten. Aber so etwas muss man denen erst mal erklären... :(
Aber ich will nicht ungerecht sein. Seit der Installation der Beschneiungsanlage an den steilen Waldkopfabfahrten am Sudelfeld gehen die wirklich exzellent, wenn man bedenkt, dass man davor mehr auf Gras als auf Schnee gefahren ist... :D
Klar, im Zillertal haben sie wirklich viel gebaut, in den letzten Jahren. Hoffentlich geht ihnen jetzt der Atem nicht aus und sie bauen die Hochfügen-Kaltenbach-Verbindung so gut, wie es sich gehört, d.h. sie bauen nicht nur langweilige Verbindungspisten sondern richtige Super-Abfahrten, auf den fast 900 Höhenmetern vom Marchkopf nach Hochfügen (2387-1486 m.). Auch Zillertalski 3000 kann noch ein paar neue Anlagen verkraften (Verbindung Eggalm-Rastkogel, Eggalmnord-DSB, Katzenmoos-DSB usw.). Des gleichen die Zillertalarena (DSB Isskogel, DSB Sportbahn (vor allem Beschneiung der super Sportabfahrt 8 + 8a), 4 SB Falschbach (überlastet und langsam!), DSB Lamarchkopf (ewig lang und lahm!).
kaldini
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Beitrag von kaldini »

Wobei Garmisch wieder das Höhenproblem hat. Da hat es im Winter einfach nicht genug Schnee. Da ist Oberammergau und Ettal viel besser dran (sind ja auch ein gutes Stück höher), aber Ettal ist nur was für Langläufer und Oberammergau ist einerseits zu einfach und andererseits zu veraltet (Laberbergbahn, die gehört ins Deutsche Museum und nicht auf ne Piste)
Tja, und die Karwendelbahn fährt nur noch für Freerider. Vielleicht ist das ne Chance für solche kleinen deutschen Gebiete. Sollte mit dem Wank in Garmisch meiner Meinung nach auch gemacht werden. Nur noch die Gondelbahn laufen lassen und sich alles andere sparen.

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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

ja, aber die wank is ja jetzt aus :(
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Beitrag von Hanz »

Wenn Pisten nicht mehr präpariert werden, wer sorgt dann an der Liftkasse noch für Umsatz? Sicher, am Wochenende kommen Hardcore-Skifahrer und Boarder, die meisten aber auch nur bei gutem Wetterbericht und wahrscheinlich jeweils nur einmal in der Saison, denn anderswo gibt es ja auch Attraktionen. Und grössere Skigebiete. Schliesslich werden einige wenige Abfahrten nach einem halben Tag langweilig.

Unter der Woche sowieso eher mau. Bei schlechtem Wetter auch am Wochenende, denn wer nah wohnt, bleibt - verständlich - bei Kackwetter zu Hause. Wer nicht in Südbayern wohnt, fährt gleich woanders hin. Familien kommen bei unpräparierten Pisten ohnehin nicht mehr, denn die müssen auf den schwächsten Fahrer Rücksicht nehmen. Im Sommer ist auch nicht viel los.

Von Urlaubern, die eine ganze Woche bleiben, kann nicht die Rede sein, denn die wollen Infrastruktur und Service. Beides gibt es aber in den bayerischen Skigebieten nicht - hier fehlen Investitionen, Servicedenken und unternehmerische Strukturen. Warum sollen Familien ihren Urlaub in Oberbayern buchen, wenn es in Österreich oder Südtirol mehr für das gleiche Geld gibt?

Wer also soll Investitionen bezahlen? Der Steuerzahler, wie im Steinkohlebergbau oder der Landwirtschaft?

Es ist wohl so, dass der Verdrängungswettbewerb in den letzten Jahren stark an Fahrt gewonnen hat. Das LSAP wird Zuwachs bekommen, das scheint sicher. Ebenso scheint wahrscheinlich, dass auch einige Kleine überleben können, wenn die clever und beharrlich sind. Aber eben auch nur dann. Vielleicht.
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Beitrag von Rob »

In Reit im Winkl wird in die nachsten Jahre kraftig investiert in neue Liftanlagen.
Reit im Winkls neuer Bürgermeister Fritz Schmuck und der Gemeinderat begrüßen die Pläne der projektierten Gondelbahn (Seegatterl-Winklmoosalm). „Unsere Tiroler Nachbarn haben in das Skigebiet kräftig investiert. Wenn wir im Alpintourismus nicht völlig abgehängt werden wollen, müssen wir jetzt nachziehen“, sagt Schmuck. Der Grundsatzbeschluss für das Projekt werde „spätestens im Herbst 2002 fallen“.
Die Plane beeinhalten auch noch zwei neue Sesselbahnen auf die Winklmoosalm. Das grosste Projekt, die neuen Gondelbahn, wird aber durch die Tiroler Nachbarn aus Waidring (A) gebaut. Jetzt ist es warten fur die genehmigung(en).
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starli
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Beitrag von starli »

Nochmal zurück zum prinzipiellen Topic: Diese vielen, alten Liftanlagen werden so manchen deutschen (aber nicht nur deutschen) Skigebieten bald gehörige Probleme machen. Entweder investieren in Schneekanonen und neue oder gebrauchte KSB/EUB, oder zusperren.
Gast

Beitrag von Gast »

Stimmt. Hinzu kommt noch die von den Wetterexperten prognostizierte Klimaerwärmung. Da werden viele Gebiete in Deutschland von betroffen sein. Und momentan dient dies teilweise schon als Alibi dafür, dass man nix mehr investiert. Dabei denk ich mir, dass es momentan sich noch lohnt. Bis es dann wirklich in 800m im Winter so gut wie keinen Schnee mehr hat (ich hoff ja immer noch auf ne neue Eiszeit :D) dauerts wohl noch einige Jahre (wenns überhaupt kommt) und bis dahin werden wohl die Investitionen wieder reingeholt sein. Das Fellhorn investiert ja auch immens.
kaldini
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Beitrag von kaldini »

Der Repoly oben ist von mir. Das mit dem einloggen ist gar nicht so einfach :)
Gast

Beitrag von Gast »

Starli schrieb:
Diese vielen, alten Liftanlagen werden so manchen deutschen (aber nicht nur deutschen) Skigebieten bald gehörige Probleme machen. Entweder investieren in Schneekanonen und neue oder gebrauchte KSB/EUB, oder zusperren.
Ja, das glaube ich auch. Außer es gelingt einem Gebiet die Marktlücke eines im Betrieb befindlichen Seilbahn-Museums zu erschließen... :)
Ein extremes Beispiel ist Espace Killy. Vor allem in Tignes gibt es so viele alte, langsame und unbequeme fixgeklemmte Sesselbahnen! Allein im Skigebietsteil Tignes sind das 17 Stück! Also soviel wie Ischgl insgesamt hat, ich denke das zeigt die Dimension des nötigen Renovierungsprogrammes...
Aber zurück zum Topic. Die weiter oben angesprochene Variante der Stilllegung ist wirklich eine Lösung. Warum soll investiert werden, wenn man zusperren möchte? Aber z.B. auf dem Zugspitzplatt wird man doch voraussichtlich noch mind. 20 Jahre lang Skifahren können (wenn auch vielleicht bald nicht mehr auf Gletschereis!). Trotzdem wurde dort beinahe 10 Jahre lang nichts investiert (1993 Bau der 90er PB vom Gipfel zum Platt). Und die Zubringerbahnen (Eibssee und Zahnradbahn) sind gelinde gesagt veraltet. Und dafür wollen die 35 Euro für den Skipass und im Sommer fast noch mehr um als Ausflügler auf Deutschlands Höchsten Gipfel zu fahren. Aber es sind ja dort Investitionen geplant (vgl. Topic GAP). Die Betreiber vom Spitzingsee sehen ihr Gebiet offensichtlich aber nur als Melkkuh, denn dort geschieht wirklich nichts.
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Beitrag von Emilius3557 »

Der letzte Post war natürlich von mir! :D

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Frankenski
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Re: Was ist los mit den bayerischen Hausskigebieten?

Beitrag von Frankenski »

Ich hole mal das alte Thema aus der Versenkung heraus :roll:

Was für Gebiete gibt es denn noch für die Münchner ausser: Spitzing, Sudelfeld, Lenggries, Garmisch.
Was versteht man unter Hausskigebiet :?:
München = Oberbayern
Augsburg = Allgäu
Regensburg = Arber
Nürnberg = Ochsenkopf
Würzburg = Rhön

;D ;D
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Re: Was ist los mit den bayerischen Hausskigebieten?

Beitrag von peppY »

Christlum und Lermoos. Letzteres liegt in AT und sollte als beispiel für alle anderen Gebiete in der BRD gelten, was schnelles modernisieren angeht ;)

Woran man ein Münchener Hausgebiet erkennt? Natürlich an den Nummerntafeln am Parkplatz :D Zieh einfach mit dem Zirkel einen 50-60km Radius durch die Alpen. Alles was innerhalb liegt an Skigebieten ist ein potenzielles Münchener Hausgebiet.
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Re: Was ist los mit den bayerischen Hausskigebieten?

Beitrag von Af »

Auch die Christlum liegt in Österreich und ist ein Beispiel für ein kontinuierlich modernisiertes Kleinskigebiet:

Die wichtigen Anlagen sind KSBs, das Gebiet ist weitestgehend Beschneit, dazu eine paralele DSB für die Hauptsaison und eine DSB für die Könner und eine sehr gute Präparierung.
2011: HtPgWmSflSjZaSwHfAbHfHtSjKiKiKiKiHtSöSöSö
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
2013: KrIsRaWmRkBxAbAbAbAbAbRaRoTx
2014: MkRo
2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
2017: RaLaWsJoTx
2018: ClRaLaBaSwAlRaBaLaMuRaRa
2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
2020: AlSwPeSwSwSwZ3AxTx
2021: LaRa
2022: RoRaLaRa
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