Neues am Grünten – Kranzegg (Rettenberg)

alles über: geschlossene Skigebiete/Lifte; alte, nicht mehr existente Hersteller etc.
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Tiob
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Re: News am Grünten

Beitrag von Tiob »

Ich komme nicht direkt aus dem Allgäu, kenne aber die Region um den Grünten im Sommer wie auch im Winter (als noch die Lifte liefen) als Gast. Was tut das zur Sache? Und vor allem was hat das mit Infrastrukturellen Neuigkeiten am Grünten zu tun?

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Harzwinter
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Re: News am Grünten

Beitrag von Harzwinter »

RDG hat geschrieben: 18.12.2019 - 21:53 Außerdem: Wer wohnt denn von euch hier im Allgäu? Wer sieht quasi täglich die Bergbahnen vor Ort? Wer kennt die örtlichen Gegebenheiten? Reines Interesse...
Wohnen kann leider nicht jeder im Allgäu, auch wenn mir das lieber wäre als mein Wohnsitz in Baden. :D Ich bin am Grünten in allen Gebieten Ski gefahren (leider ohne Wagneritzlift), bin im Sommer vom Tal auf den Gipfel gelaufen, war mit der Familie in der Erlebniswelt, der Starzlachklamm, habe Allgäu-Sommerurlaube in der Umgebung hinter mir usw. Für das Skigebiet interessiere ich mich seit ca. 40 Jahren. Ohne all das würde ich nichts in diesem Topic schreiben. Was ich von Anderen erwarte, gilt auch für mich: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten." Natürlich spielen Locals in einer anderen Liga, das ist unbestritten.
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

Tiob hat geschrieben: 19.12.2019 - 00:06 Ich komme nicht direkt aus dem Allgäu, kenne aber die Region um den Grünten im Sommer wie auch im Winter (als noch die Lifte liefen) als Gast. Was tut das zur Sache? Und vor allem was hat das mit Infrastrukturellen Neuigkeiten am Grünten zu tun?
Ich hab nur gefragt, weil ich wissen wollte, wer sich mit den örtlichen "Eindrücken" dann so genau auskennt. Als Allgäuer vor Ort ergibt sich folgender subjektiver Eindruck:

- Nagelfluhkette und Hörnerkette bahntechnisch vollstens erschlossen (4 Bahnen: Mittag, Hörnerbahn,Weltcupexpress, Hochgrat)
- Oberstdorf/Kleinwalsertal vorgelagert erschlossen (Ifen, Nebelhorn, Fellhorn, Kanzelwand, Söllereck, Walmendinger Horn)
- Nesselwang/Pfronten: erschlossen
- Tannheimer Tal: Neunerköpfle, Zöblen/Schattwald, Nesselwängle, Füssener Jöchle
- Oberjoch/Iseler erschlossen
- Hindelang: Hornbahn
- Balderschwang/Grasgehren
- Steibis/Hündle
- Unterjoch Spießerlifte
- Alpsee
- Adelharz/Breitenstein
- Grünten
- Parkplatz Hinterstein & Umgebung meistens brechend voll, Busshuttle Giebelhaus
- Vilsalpsee: Straße bis 10 Uhr geöffnet, Kutschenverkehr, gut besucht (s. Landsberger Hütte)
- Parkplatz Gunzesrieder Säge voll (+ viele Wanderer durch 4 angrenzende Bahnen)
- viele o.g. Bahnen mit Sommerbetrieb (sonst kein Wintergeschäft mehr)
- Oberstdorfer Bergtourismus durch E5/Heilbronner Weg mehr als nur stark vorhanden

Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich noch Berge finde, wo nicht in unmittelbarer Nähe eine Bahn ist bzw. ich nicht in deren Wanderradius bin. Hierzu kann man mit Sicherheit eine mindestens gleich lange Liste machen. Aber: Ist es für euch bei dieser Ist-Zustands-Auflistung so völlig unabwegig, so undenkbar, wieso ich und vlt doch so manch Einheimischer sich denkt, dass es mit den Bahnen auch mal reicht? Wer erklärt mir denn bitte, und ich würde es so gerne verstehen, weshalb jetzt am Grünten (wo der Tourismus auch ohne Bahn wunderbar funktioniert hat), aus wirtschaftlicher Sicht eine 10er-Gondel und ein Sommerbetrieb so absolut benötigt wird? Warum?
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Re: News am Grünten

Beitrag von Peter69 »

Grüss euch mit Vorhersagen was in 20 Jahren los ist ,ist so ne Sache. Schaun wir mal was sich am Grünten weiterentwickelt. Die neuen Bahnen werden wohl auch gebaut weil die alten Anlagen mit der Zeit nicht mehr durch den TÜV oder Seilprüfung usw gehen werden. Ist am Spieser das gleiche. Dort wird es mit der neuen Bahn auch Sommerbetrieb geben und mehr Gäste auf die Berge kommen.

Freundlichen Gruss :D
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Tiob
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Re: News am Grünten

Beitrag von Tiob »

RDG hat geschrieben: 19.12.2019 - 16:19 Ich hab nur gefragt, weil ich wissen wollte, wer sich mit den örtlichen "Eindrücken" dann so genau auskennt. Als Allgäuer vor Ort ergibt sich folgender subjektiver Eindruck:

- Nagelfluhkette und Hörnerkette bahntechnisch vollstens erschlossen (4 Bahnen: Mittag, Hörnerbahn,Weltcupexpress, Hochgrat)
- Oberstdorf/Kleinwalsertal vorgelagert erschlossen (Ifen, Nebelhorn, Fellhorn, Kanzelwand, Söllereck, Walmendinger Horn)
- Nesselwang/Pfronten: erschlossen
- Tannheimer Tal: Neunerköpfle, Zöblen/Schattwald, Nesselwängle, Füssener Jöchle
- Oberjoch/Iseler erschlossen
- Hindelang: Hornbahn
- Balderschwang/Grasgehren
- Steibis/Hündle
- Unterjoch Spießerlifte
- Alpsee
- Adelharz/Breitenstein
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- Parkplatz Hinterstein & Umgebung meistens brechend voll, Busshuttle Giebelhaus
- Vilsalpsee: Straße bis 10 Uhr geöffnet, Kutschenverkehr, gut besucht (s. Landsberger Hütte)
- Parkplatz Gunzesrieder Säge voll (+ viele Wanderer durch 4 angrenzende Bahnen)
- viele o.g. Bahnen mit Sommerbetrieb (sonst kein Wintergeschäft mehr)
- Oberstdorfer Bergtourismus durch E5/Heilbronner Weg mehr als nur stark vorhanden

Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich noch Berge finde, wo nicht in unmittelbarer Nähe eine Bahn ist bzw. ich nicht in deren Wanderradius bin. Hierzu kann man mit Sicherheit eine mindestens gleich lange Liste machen. Aber: Ist es für euch bei dieser Ist-Zustands-Auflistung so völlig unabwegig, so undenkbar, wieso ich und vlt doch so manch Einheimischer sich denkt, dass es mit den Bahnen auch mal reicht? Wer erklärt mir denn bitte, und ich würde es so gerne verstehen, weshalb jetzt am Grünten (wo der Tourismus auch ohne Bahn wunderbar funktioniert hat), aus wirtschaftlicher Sicht eine 10er-Gondel und ein Sommerbetrieb so absolut benötigt wird? Warum?
Das ist eher ein subjektiver Eindruck. Wer mal dort wandern war bzw. nur auf eine Karte schaut weiß dass es beispielsweise auf Nagelfuhkette und die Hörnerkette mehr unerschlossenen Geländekammern als erschlossene hat. Auch im restlichen Allgäu gibt es mehr unerschlossenen (bezogen auf Seilbahnen) als erschlossene Berge.

Warum braucht es den Sommerbetrieb? Das ist ganz einfach: Der Sommer ist im Allgäu als Saison fast bedeutsamer als der Winter. Die Grünten hatte in der Vergangenheit finanzielle Probleme als es nur den Winterbetrieb gab. Der Ganzjahresbetrieb ist für das finanzielle Überleben der Bahn unerlässlich, das sieht man ja auch bei anderen Bergbahnen der Region. Außerdem kann man in Zeiten des Klimawandels nie ganz sicher sein wie lange der Winterbetrieb noch möglich sein wird. Die reine Fokussierung auf den Winter ist einfach nicht mehr zeitgemäß und wird übrigens auch von Umweltverbänden kritisiert.

Warum braucht es die Bahn? Die Argumente wurden hier zwar schon häufig diskutiert, aber ich kann ja mal aufzählen was mir so einfällt.

1) Eine Seilbahn wäre ein attraktives Angebot an Touristen und würde Wertschöpfung für die Region bringen. Letztendlich würde der ganze Ort davon profitieren (mag sein dass du das anders siehst).

2)Es ist aus Gründen des Umwelt- und Landschftsschutzes sinnvoll die vielen alten Lifte abzureißen und durch nur nur Bahnen zu ersetzen. Die Skigebietsfläche würde ja sogar reduziert werden. Für den Klimaschutz würde man auch etwas tun, da die Anfahrtswege für die Gäste zum Grünten kürzer sind als nach Oberstdorf oder Österreich.

3) Es wäre letztendlich sehr schade wenn mit den Grüntenliten ein weiteres Skigebiet im Allgäu dicht machen würde. In den letzten 20 Jahren gab es ein regelrechtes Skilift-Sterben in der Region. Ich fand den in der Vergangenheit die Grünten Lifte vor allem landschaftlich immer sehr reizvoll, und würde es sehr bedauern wenn man in Zukunft dort kein Skifahren mehr könnte. Der Grünten würde ein attraktives Sommer- und Wintersportgebiet für Gäste und Einheimische werden. Es kann sein dass, du persönlich nicht gerne Pistenskifahren gehst und erschlossene Berge meidest. Dementsprechend findest du das Projekt natürlich unnötig. Aber du musst auch akzeptieren dass das andere Personen anders sehen, und gerne Pistenskifahren und im Sommer auch mal eine Aufstiegshilfe Nutzen.

4) Es handelt sich um eine Ersatzinvestition und keine Neuerschließung (was oft in den Medien nicht eindeutig rüber Gebracht wird). Beim Riedbergerhorn konnte man den Protest ja irgendwie noch verstehen. Aber dass hier so ein Riesen Aufriss wegen einer Modernisierung innerhalb eines bestehenden Skigebiets gemacht wird ist nur schwer nachvollziehbar.
RDG
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

Wenn man wie ich das ganze Jahr über in den heimischen Bergen unterwegs ist, und dann deine Einschätzung zu Nagelfluh und Hörnerkette liest - du etwas über freie Geländekammern philosophierst, deine Eindrücke per Kartenrecherche bildest - dann kann man das leider nicht ernst nehmen. Gerne lade ich dich nächsten Sommer zu einer Rundtour ein. Nichts gegen dich persönlich, aber ich muss beim Lesen dieser Zeilen nur den Kopf schütteln. Der Seilbahnförderprogrammbeitrag von Quer gerade eben trifft diesen Investitionswahnsinns-Nagel auf den Kopf. Aber gut, ich kann ja deine Einschätzung ebenso als subjektiven Eindruck abtun. :)
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

"Auch im restlichen Allgäu gibt es mehr unerschlossenen (bezogen auf Seilbahnen) als erschlossene Berge".

Was bleibt dazu zu sagen? Zum Glück! Es ist die Norm...
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

Eine Seilbahn wäre ein attraktives Angebot an Touristen und würde Wertschöpfung für die Region bringen. Letztendlich würde der ganze Ort davon profitieren (mag sein dass du das anders siehst).

Wertschöpfung bisher hervorragend, Rettenbergs Tourismus lebt, Ort würde auch von einem sanften Tourismus profitieren (so wie die letzten beiden Jahren)

Warum es den Sommerbetrieb geben MUSS, ist mir auch klar. Hab nie gesagt, dass ich nur für einen Winterbetrieb plädiere. Ich plädiere in diesem Sinne für gar keinen Betrieb, der auf technischer Erschließung basiert. Meine Meinung. :)

Aus Gründen des Umweltschutzes wäre es am besten auf Beschneiung & Co zu verzichten und das LSG zu achten. Wäre auch fürs Klima besser, auch in Hinblick auf das Vermeiden der Baumaßnahmen. Und so fahren die Rodler, Schneeschuhgänger & Tourengeher im Winter, die keine Lust auf ein Skigebiet in unmittelbarer Nähe haben, auch nicht extra woanders hin. :)

"Der Grünten würde ein attraktives Sommer- und Wintersportgebiet für Gäste und Einheimische werden."

Korrigiere: er IST es bereits... ;)

Stimmt, du hast Recht - wir haben beide unterschiedliche Meinungen über Tourismus hier. Ist ja auch gut so, sonst wär's ja langweilig. Pistenskifahren und Aufstiegshilfen gibts ja zum Glück schon n ganzen Haufen. Aber es geht schon no immer a bissi mehr, gell?

Denk vor allem, dass der "Riesenaufriss" deshalb gemacht wird, weil man gesehen hat, wie es die letzten beiden Jahre war. Und natürlich der aktuellen Klimadebatte ist auch einiges geschuldet.

Ciao ciao ;)
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Petz
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

RDG hat geschrieben: 19.12.2019 - 21:12Ist ja auch gut so, sonst wär's ja langweilig. Pistenskifahren und Aufstiegshilfen gibts ja zum Glück schon n ganzen Haufen. Aber es geht schon no immer a bissi mehr, gell?
Nope, falsch da weniger mit den neuen Bahnen. Und wenn ich mir das Gewusel in Oberjoch ansehe wo zu Betriebsende durch die abfahrenden Gäste Staus entstehen das man von Schattwald zu dem nur "einen Steinwurf" entfernten Unterjoch :!: über eine Stunde braucht :!: kann ich nicht unterschreiben das es bereits genügend Aufstiegshilfen bzw. erschlossene Gebiete gibt.
Ich würde aufgrund der Entwicklung anstelle der Hagenauers die Modernisierungsgegner einfach vor die Wahl stellen entweder Neubau oder Weiterbetrieb aller bestehenden Altanlagen (aufgrund des grundgesetzlichen Bestandsschutzes in Deutschland nämlich entgegen der EU - Seilbahnrichtlinie möglich) mit zusätzlichem Sommerbetrieb der 2Clf zur Sicherung schwarzer Zahlen. Die alten Anlagen sind nämlich ausfinanziert und erforderten deshalb und weil sowohl eine CLF und noch mehr die Schlepplifte recht günstig zu unterhalten sind vermutlich sogar weniger Betriebsaufwand als die Neubaubahnen.

Ps.: In Deiner Aufstellung vermisse ich übrigens noch den Sonnenhangschlepper in Unterjoch... ;D
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.

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icedtea
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Re: News am Grünten

Beitrag von icedtea »

@Petz:
Meinst du RDG kennt den Begriff CLF 8) :wink:
Edit:
@ RDG
Was mich an eurer Argumentation schon stört ist, dass ihr den Eindruck erwecken wollt, es handele sich um eine Neuerschliessung; dem ist einfach nicht so :!:
Gerade im Allgäu geben immer mehr Lifte auf, womit der Erhalt eines Gebiets mit einer Perspektive (halt mit leistungsfähiger Beschneiung) umso wichtiger für den Skisport ist. Zumindest für die nächsten rund 25 Jahre.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

Petz hat geschrieben: 19.12.2019 - 22:01
RDG hat geschrieben: 19.12.2019 - 21:12Ist ja auch gut so, sonst wär's ja langweilig. Pistenskifahren und Aufstiegshilfen gibts ja zum Glück schon n ganzen Haufen. Aber es geht schon no immer a bissi mehr, gell?
Nope, falsch da weniger mit den neuen Bahnen. Und wenn ich mir das Gewusel in Oberjoch ansehe wo zu Betriebsende durch die abfahrenden Gäste Staus entstehen das man von Schattwald zu dem nur "einen Steinwurf" entfernten Unterjoch :!: über eine Stunde braucht :!: kann ich nicht unterschreiben das es bereits genügend Aufstiegshilfen bzw. erschlossene Gebiete gibt.
Ich würde aufgrund der Entwicklung anstelle der Hagenauers die Modernisierungsgegner einfach vor die Wahl stellen entweder Neubau oder Weiterbetrieb aller bestehenden Altanlagen (aufgrund des grundgesetzlichen Bestandsschutzes in Deutschland nämlich entgegen der EU - Seilbahnrichtlinie möglich) mit zusätzlichem Sommerbetrieb der 2Clf zur Sicherung schwarzer Zahlen. Die alten Anlagen sind nämlich ausfinanziert und erforderten deshalb und weil sowohl eine CLF und noch mehr die Schlepplifte recht günstig zu unterhalten sind vermutlich sogar weniger Betriebsaufwand als die Neubaubahnen.

Ps.: In Deiner Aufstellung vermisse ich übrigens noch den Sonnenhangschlepper in Unterjoch... ;D
Entweder zu wenig Bahnen oder falsche Mobilitätskonzepte. 8)

CLF? :) Coole Lift Förderanlagen? :biggrin:

Sonnenhanglift...stimmt...bester Startpunkt zum Langlaufen ins Tannheimer Tal..

Hach, irgendwie gefällt's mir bei euch Seilbahnfans. :tongue:
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

icedtea hat geschrieben: 19.12.2019 - 22:36 @Petz:
Meinst du RDG kennt den Begriff CLF 8) :wink:
Edit:
@ RDG
Was mich an eurer Argumentation schon stört ist, dass ihr den Eindruck erwecken wollt, es handele sich um eine Neuerschliessung; dem ist einfach nicht so :!:
Gerade im Allgäu geben immer mehr Lifte auf, womit der Erhalt eines Gebiets mit einer Perspektive (halt mit leistungsfähiger Beschneiung) umso wichtiger für den Skisport ist. Zumindest für die nächsten rund 25 Jahre.
Wollen nicht den Eindruck erwecken, dass es eine Neuerschließung ist. Wobei der Rollglider ja eine gewesen wäre. ;)

Leistungsfähige Beschneiung als Grundlage der Perspektive - Kern der Kritik vieler/einiger/mancher Andersdenkender.
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Re: News am Grünten

Beitrag von icedtea »

Rollglider ist ja wohl beerdigt :wink:
Ja, man kann über Beschneiung diskutieren, aber auch bei diesem Thema ist nach meinem Eindruck die Entwicklung zumindest in Sachen Energieeffizienz (Wasserverbrauch muss man sich wohl anschauen) beeindruckend. Wenn dann noch Windstrom aus dem Norden kommen darf, stimmte vielleicht auch der Energiemix :wink:
CLF = Chair Lift Fixed, sprich fix geklemmter Sessellift :wink:
Und meiner Meinung nach erweckt ihr schon den Eindruck als würde am Grünten unberührte Natur durch eine Neuerschließung gefährdet; bei dem Eindruck kommen wir halt nicht zusammen, sowas passiert bei einer solchen Diskussion halt mal :!:
Edit:
Wäre es eigentlich zulässig im nächsten Sommerurlaub mit dem Auto vom Bodensee aus einen Ausflug mit der 4-köpfigen Familie zum Grünten zu machen :?:
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Re: News am Grünten

Beitrag von manitou »

Dieses Topic und die sich permanent destruktiv im Kreis drehende Diskussion ermüdet mich seit längerem - insbesondere die Argumentation von RDG - weshalb ich hier in den letzen zwei Monaten kum noch was gepostet habe. Aber der argumentative Mist von RDG nervt mal wieder gewaltig:
RDG hat geschrieben: 18.12.2019 - 21:53 Hast du die DWIF-"Studie" gelesen? Es ist ein Witz, dass es nichts ausführlicheres gibt. In der Uni hätten Sie mir den Arsch aufgerissen, wenn ich gesagt hätte, des sei eine Studie! Auf meine Nachfrage hin gab es nur die ausweichende Antwort: etwas längeres liest heutzutage eh niemand mehr. Des ganze stinkt nach einer Nebelgranate!
Außerdem: Wer wohnt denn von euch hier im Allgäu? Wer sieht quasi täglich die Bergbahnen vor Ort? Wer kennt die örtlichen Gegebenheiten? Reines Interesse...
Es gibt eine sehr ausführliche Studie. Ich hatte sie damals durch einen versehentlich veröffentlichten Link im Umfeld des VDS lesen bzw. überfliegen können - hab sie aber nicht gespeichert. Im Wesentlichen gab es da ein sehr ausführlich-ermüdendes ökonomisches Berechnungsbeispiel über die Wertschöpfung, was in der Kurzfassung durch Powerpoint-Pictures komprimiert wurde.

@RDG:
Du fragst mit überheblichen Unterton, wer im Allgäu wohnt und sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt?! Du trommelst hier mal wieder rum (Nebelgranate, Arsch aufgrissen...) - hast aber von der Bergbahn-Thematik offensichtlich selbst keine Ahnung. Würdest Du Dich auskennen, hättest Du nicht solch dummen Kommentar über die Studie gepostet.
Diese Studie von 2003 und der darin aufgezeigte immense Wertschöpfungsfaktor war u.a. die Grundlage dafür, dass der Bundestag 2009 beschlossen hat, für Seilbahnen die Mwst. von 19% auf 7% zu senken. Das Hauptargument des VDS war die Wettbewerbsverzerrung Bayerischer Bergbahnen/Destinationen gegenüber A, da dort für Bergbahnen schon immer ein ermäßigter Mwst. Satz gegolten hat. Gleiches Problem hatten auch die Herbergen in Bayern gegenüber A. Der Bundestag wird wohl kaum eine Mwst. Senkung herbeiführen aufgrund einer von Dir polemisch abgewerteten "Nebelgranate".

Ein weiteres Beispiel Deines argumentativen Mist:
RDG hat geschrieben: 24.11.2019 - 12:49 Außerdem muss ich offen und ehrlich gestehen (meine persönliche Meinung), geht mir dieses Rollglider, Flying Fox, Skywalk, Alpsix Gebaue so dermaßen auf den Sack! Warum? Weil ich fest daran glaube, dass im Allgäu genug davon da ist und ich fest daran glaube, dass in Zukunft mehr und mehr Menschen intakte! Natur suchen...
Mit Deinem "festen Glauben" kannst Du gern in eine fundamentalistische RDM-Sekte gründen - aber bitte verschone uns mit der Missionierung Deiner Egozentrik, nur weil Du selbst eine Aversion gegen moderne Tourismusprojekte hast. Wie ich zurückliegend bereits gesagt habe mag auch ich solche Rollglider nicht, aber das erlaubt mir nicht, mit purem Egoismus solche Projekte zu torpedieren wie Du es anstrebst, wenn Du Grundbesitzer dazu bewegen willst, solchen Projekten ihre Genehmigung zu erteilen. Wenn solche Methoden um sich greifen, dann gute Nacht.

Ja - so langsam wächst das Bewusstein in der Bevölkerung für eine intakte Natur angesichts des Klimawandels. Die intakte Natur im Allgäu ist jedoch in keinster Weise gefährdet, wenn an einer Stelle ein Soroba o.ä. gebaut wird, sondern sie ist durch ganz andere Umstände gefährdet. Das hat Tiob zuvor aufgezeigt.
Deine Übertreibungen nerven! Du willst uns letztlich einen sanften Tourismus aufzwingen - und Deine fester Glaube daran ist ein Irrtum!

Beschäftige Dich mal mit dem Harz-Tourismus:
Der Nationalpark hat es entgegen aller vollmundigen Beteuerungen nicht geschafft, den niederliegenden Harz-Tourismus wieder anzukurbeln. Das Investoreninteresse wurde erst geweckt, als der Wurmberg sein Skigebiet ausgebaut hat (vorher war es auf dem Niveau, was Du für den Grünten anstrebst); der Skywalk an der Rappbodetalsperre gebaut wurde und jährlich mehrere 100tsd Besucher anzieht; seit Bad Harzburg einen Baumwipfelpfad hat - und nun eine Flyline baut, oder Schierke mit seinem Ortsentwicklungskonzept auftrat und Hotel- und Ferienpark investoren anlockte. Nun sind alle investitionsvorhaben in Schierke quasi eingefroren, weil Naturschützer das dortige Seilbahnprojekt erfolgreich torpedieren. Die Orte im Harz, die keine modernen Leuchtturmprojekte vorweisen können, dämmern weiter im Dornröschenschlaf dahin.

Die Leute wollen moderne Tourismusattraktionen, die auch ich nicht nicht immer gutheiße - aber Du bist in dieser Hinsicht nicht bereit auch nur geringste Kompromisse einzugehen und willst allen Deinen Fundi-Willen aufzwingen.

Auch Deine Liftaufstellung ist eine maßlose Übertreibung in Relation zu A oder CH. Zeichne Dir mal alle Lifte von D, A und CH in gelb in Google Earth ein - dann wirst Du erstaunt sehen, wie wenig Gelb im Allgäu zu finden ist im Gegensatz zu den Alpennachbarn. Das zeigt Dir realistische Relationen auf. Schau Dir mal die Berge zwischen dem Zillertal und Zell am See und weiter die ganze Ski-Amade bis nach Schladming an. Oder schau Dir das geografische Dreieck Davos-Arlberg-SFL an. Da ist alles rappelvoll mit KSB/EUB - das ist Dichte - und die setzen mit Ihrem Gigantismus die Maßstäbe im Wintertourismus, dem die Allgäuer mit relativ bescheidenen Maßnahmen zu begegnen versuchen. Im Allgäu gab es in den letzten 30 Jahren auch keine gigantischen "Verbindungs-Neuerschließungen" wie in A. Im Gegenteil - gerade an der von Dir benannten Nagelfluhkette wurde kräftig rückgebaut - und der nächste LSAP kann vielleicht Grasgehren sein. Ohne Verbindung nach Balderschwang oder Bolsterlang haben die keine Überlebenschance.

@Tiob:
Der E-Bus in Oberstdorf von vor 25 Jahren wurde aus diversen technischen Misständen eingestellt - aber es wird daran gearbeitet, dass er demnächst reaktiviert wird. Heute ist die Technik viel weiter als damals, als der Oberstorfer E-Bus quasi avantgarde war.
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Tiob
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Re: News am Grünten

Beitrag von Tiob »

RDG hat geschrieben: 19.12.2019 - 20:54 Wenn man wie ich das ganze Jahr über in den heimischen Bergen unterwegs ist, und dann deine Einschätzung zu Nagelfluh und Hörnerkette liest - du etwas über freie Geländekammern philosophierst, deine Eindrücke per Kartenrecherche bildest - dann kann man das leider nicht ernst nehmen. Gerne lade ich dich nächsten Sommer zu einer Rundtour ein. Nichts gegen dich persönlich, aber ich muss beim Lesen dieser Zeilen nur den Kopf schütteln. Der Seilbahnförderprogrammbeitrag von Quer gerade eben trifft diesen Investitionswahnsinns-Nagel auf den Kopf. Aber gut, ich kann ja deine Einschätzung ebenso als subjektiven Eindruck abtun. :)
Ich kenne die Situation und teile den Eindruck nicht. Wenn man ein bisschen weiter weg wandert von der Hochgratbahn ist da kein einziger Lift mehr? Gerade die Region um die Nagefluhkette beweist doch dass im Allgäu eher Skigebiete sterben als neu zugebaut werden. Das Skigebiet Alpsee, Gschwender Horn, und die Skilifte um die Mittagbahn wurden alle abgebaut. Selbst in unmittelbarer Umgebung des Grünten wurden die Kammeregg Skilifte still gelegt. Wie kann man da noch ernsthaft von einem Ausbau im Allgäu sprechen? Es ist eher das Gegenteil der Fall, daran würde selbst die EUB und der Sessellift am Grünten nichts mehr ändern.

Auch bei deinem Eindruck von der verbauten Hörnerkette frage ich mich ob wir da im selben Gebiet wandern waren? Wenn ich zum Beispiel nur ein bisschen in Richtung Ochsenkopf wandere von der Bergstation der Hörnerbahn dann ist da gar kein Skilift mehr weit und breit?

Wenn das Allgäu denn wirklich so furchtbar verschandelt ist mit Bergbahnen, warum kommen dann so viele Touristen jedes Jahr aufs neue?

Ich empfehle mal einen Urlaub in den französischen Skigebieten dann weißt du was Ski Gigantismus bedeutet.
RDG hat geschrieben: 19.12.2019 - 21:12 Aus Gründen des Umweltschutzes wäre es am besten auf Beschneiung & Co zu verzichten und das LSG zu achten. Wäre auch fürs Klima besser, auch in Hinblick auf das Vermeiden der Baumaßnahmen.
Warum soll das bitte schlecht fürs Klima sein Wasser bei Minusgraden zu zerstäuben um kleine Eispartikel zu erzeugen? Das Problem dass viele Umweltverbände haben ist eher emotional als rational, irgendwie empfinden sie den Kunstschnee als unethisch? Ein wenig Energie kostet der Betrieb und der Bau von Beschneiung, das stimmt. Aber das ist marginal wenig, und deswegen ist Klimaschutz beim Thema Beschneiung einfach kein Argument. Im Übrigen kosten die aller meisten Freizeitbeschäftigungen ein bisschen Energie. Klimaschutz bedeutet Energie CO2 frei zu erzeugen, und nicht auf alles zu verzichten was irgendwie Strom verbraucht.
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Re: News am Grünten

Beitrag von RDG »

manitou hat geschrieben: 19.12.2019 - 23:19 Dieses Topic und die sich permanent destruktiv im Kreis drehende Diskussion ermüdet mich seit längerem - insbesondere die Argumentation von RDG - weshalb ich hier in den letzen zwei Monaten kum noch was gepostet habe. Aber der argumentative Mist von RDG nervt mal wieder gewaltig:
RDG hat geschrieben: 18.12.2019 - 21:53 Hast du die DWIF-"Studie" gelesen? Es ist ein Witz, dass es nichts ausführlicheres gibt. In der Uni hätten Sie mir den Arsch aufgerissen, wenn ich gesagt hätte, des sei eine Studie! Auf meine Nachfrage hin gab es nur die ausweichende Antwort: etwas längeres liest heutzutage eh niemand mehr. Des ganze stinkt nach einer Nebelgranate!
Außerdem: Wer wohnt denn von euch hier im Allgäu? Wer sieht quasi täglich die Bergbahnen vor Ort? Wer kennt die örtlichen Gegebenheiten? Reines Interesse...
Es gibt eine sehr ausführliche Studie. Ich hatte sie damals durch einen versehentlich veröffentlichten Link im Umfeld des VDS lesen bzw. überfliegen können - hab sie aber nicht gespeichert. Im Wesentlichen gab es da ein sehr ausführlich-ermüdendes ökonomisches Berechnungsbeispiel über die Wertschöpfung, was in der Kurzfassung durch Powerpoint-Pictures komprimiert wurde.

@RDG:
Du fragst mit überheblichen Unterton, wer im Allgäu wohnt und sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt?! Du trommelst hier mal wieder rum (Nebelgranate, Arsch aufgrissen...) - hast aber von der Bergbahn-Thematik offensichtlich selbst keine Ahnung. Würdest Du Dich auskennen, hättest Du nicht solch dummen Kommentar über die Studie gepostet.
Diese Studie von 2003 und der darin aufgezeigte immense Wertschöpfungsfaktor war u.a. die Grundlage dafür, dass der Bundestag 2009 beschlossen hat, für Seilbahnen die Mwst. von 19% auf 7% zu senken. Das Hauptargument des VDS war die Wettbewerbsverzerrung Bayerischer Bergbahnen/Destinationen gegenüber A, da dort für Bergbahnen schon immer ein ermäßigter Mwst. Satz gegolten hat. Gleiches Problem hatten auch die Herbergen in Bayern gegenüber A. Der Bundestag wird wohl kaum eine Mwst. Senkung herbeiführen aufgrund einer von Dir polemisch abgewerteten "Nebelgranate".

Ein weiteres Beispiel Deines argumentativen Mist:
RDG hat geschrieben: 24.11.2019 - 12:49 Außerdem muss ich offen und ehrlich gestehen (meine persönliche Meinung), geht mir dieses Rollglider, Flying Fox, Skywalk, Alpsix Gebaue so dermaßen auf den Sack! Warum? Weil ich fest daran glaube, dass im Allgäu genug davon da ist und ich fest daran glaube, dass in Zukunft mehr und mehr Menschen intakte! Natur suchen...
Mit Deinem "festen Glauben" kannst Du gern in eine fundamentalistische RDM-Sekte gründen - aber bitte verschone uns mit der Missionierung Deiner Egozentrik, nur weil Du selbst eine Aversion gegen moderne Tourismusprojekte hast. Wie ich zurückliegend bereits gesagt habe mag auch ich solche Rollglider nicht, aber das erlaubt mir nicht, mit purem Egoismus solche Projekte zu torpedieren wie Du es anstrebst, wenn Du Grundbesitzer dazu bewegen willst, solchen Projekten ihre Genehmigung zu erteilen. Wenn solche Methoden um sich greifen, dann gute Nacht.

Ja - so langsam wächst das Bewusstein in der Bevölkerung für eine intakte Natur angesichts des Klimawandels. Die intakte Natur im Allgäu ist jedoch in keinster Weise gefährdet, wenn an einer Stelle ein Soroba o.ä. gebaut wird, sondern sie ist durch ganz andere Umstände gefährdet. Das hat Tiob zuvor aufgezeigt.
Deine Übertreibungen nerven! Du willst uns letztlich einen sanften Tourismus aufzwingen - und Deine fester Glaube daran ist ein Irrtum!

Beschäftige Dich mal mit dem Harz-Tourismus:
Der Nationalpark hat es entgegen aller vollmundigen Beteuerungen nicht geschafft, den niederliegenden Harz-Tourismus wieder anzukurbeln. Das Investoreninteresse wurde erst geweckt, als der Wurmberg sein Skigebiet ausgebaut hat (vorher war es auf dem Niveau, was Du für den Grünten anstrebst); der Skywalk an der Rappbodetalsperre gebaut wurde und jährlich mehrere 100tsd Besucher anzieht; seit Bad Harzburg einen Baumwipfelpfad hat - und nun eine Flyline baut, oder Schierke mit seinem Ortsentwicklungskonzept auftrat und Hotel- und Ferienpark investoren anlockte. Nun sind alle investitionsvorhaben in Schierke quasi eingefroren, weil Naturschützer das dortige Seilbahnprojekt erfolgreich torpedieren. Die Orte im Harz, die keine modernen Leuchtturmprojekte vorweisen können, dämmern weiter im Dornröschenschlaf dahin.

Die Leute wollen moderne Tourismusattraktionen, die auch ich nicht nicht immer gutheiße - aber Du bist in dieser Hinsicht nicht bereit auch nur geringste Kompromisse einzugehen und willst allen Deinen Fundi-Willen aufzwingen.

Auch Deine Liftaufstellung ist eine maßlose Übertreibung in Relation zu A oder CH. Zeichne Dir mal alle Lifte von D, A und CH in gelb in Google Earth ein - dann wirst Du erstaunt sehen, wie wenig Gelb im Allgäu zu finden ist im Gegensatz zu den Alpennachbarn. Das zeigt Dir realistische Relationen auf. Schau Dir mal die Berge zwischen dem Zillertal und Zell am See und weiter die ganze Ski-Amade bis nach Schladming an. Oder schau Dir das geografische Dreieck Davos-Arlberg-SFL an. Da ist alles rappelvoll mit KSB/EUB - das ist Dichte - und die setzen mit Ihrem Gigantismus die Maßstäbe im Wintertourismus, dem die Allgäuer mit relativ bescheidenen Maßnahmen zu begegnen versuchen. Im Allgäu gab es in den letzten 30 Jahren auch keine gigantischen "Verbindungs-Neuerschließungen" wie in A. Im Gegenteil - gerade an der von Dir benannten Nagelfluhkette wurde kräftig rückgebaut - und der nächste LSAP kann vielleicht Grasgehren sein. Ohne Verbindung nach Balderschwang oder Bolsterlang haben die keine Überlebenschance.

@Tiob:
Der E-Bus in Oberstdorf von vor 25 Jahren wurde aus diversen technischen Misständen eingestellt - aber es wird daran gearbeitet, dass er demnächst reaktiviert wird. Heute ist die Technik viel weiter als damals, als der Oberstorfer E-Bus quasi avantgarde war.
Großer Manitou, große Worte Häuptling. Ich hab dich auch lieb. Im Tonfall schaffts mich dann aber doch eher Icedtea anzusprechen. :) Lustig, dass ich dich iwie dann auch als "Fundi" sehe - nur halt andersrum. Aber keine Sorge, mich ermüden auch irgendwie diese ganzen Diskussionen rund um die Ausbaupläne im Alpenraum - eine Doku wie die andere - gäääähn. ;)

Hab schon verstanden - es lebe die Wertschöpfung des quantitativen Tourismus, es sind eigtl. noch zu wenig Bahnen im Allgäu, Tourismus kann nur bestehen, wenn weiter investiert wird und mit Investition der Bau von irgendetwas Großem verbunden ist, Kinder können ohne Action nur noch schwer für s Wandern und die Natur begeistert werden, überall anders ist es eh viel schlimmer, bei uns ists wunderschön, schaut doch lieber um euch, Beschneiung ist was tolles, Speicherbecken sind Natur pur (nur doof, dass sie irgendwie nicht wissen, woher s Wasser dafür kommen soll) und Kunstschnee aka Staatsschnee = Naturschnee und alle Menschen, die sich im Allgäu gegen das Projekt am Grünten wehren sind Hardcore-Ökofundamentalisten, die den eigenen Ast absägen, auf dem sie sitzen (denn der Tourismus ist alles). Auch hier wieder: sind die doof, am Söllereck und am Nebelhorn gehts doch viel mehr ab, sollen sich doch da echauffieren, aber nicht hier bei uns in Rettenberg. Ich gebe mich geschlagen. :)

Bzgl E-Bus & Co: vielleicht hat ja jemand am 21. oder 22. Januar Zeit - da veranstalten wir einen Infoabend in Sonthofen, wo über mögliche Alternativen am Grünten diskutiert wird. Gerne kommen, es sind auch nicht nur so starrsinnige Fundis wie ich da. ;)
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Re: News am Grünten

Beitrag von flomaso »

manitou hat geschrieben: 19.12.2019 - 23:19 Der E-Bus in Oberstdorf von vor 25 Jahren wurde aus diversen technischen Misständen eingestellt - aber es wird daran gearbeitet, dass er demnächst reaktiviert wird. Heute ist die Technik viel weiter als damals, als der Oberstorfer E-Bus quasi avantgarde war.
Waren das wirklich damals schon Elektrobusse? Waren die nicht mit Gas betrieben? Is einfach zu lange her :mrgreen:

Gruß Flo

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Re: News am Grünten

Beitrag von Tiob »

@RDG ich finde manitou hat deine Kritik an der dwif Studie gut entkräftet. Auch den Vergleich mit dem Harz finde ich gut. Das Beispiel zeigt dass der sogenannte „Sanfte Tourismus“ ohne entsprechende Infrastruktur einfach nicht funktioniert und nur Augenwischerei ist.

Bezüglich E-Busse: Das ist wirklich interessant. Man muss auf jeden Fall am Verkehrskonzept im Allgäu arbeiten. Das ist vor allem für die Einheimischen eine Zumutung in der Hauptsaison.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

@RDG; ich denke Deine Anliegen werden vor allem deshalb negiert weil es sich eben um keine Neuerschließung sondern die Modernisierung eines betriebsfähigen Gebietes mit laufender Konzession handelt. Wäre das eine Neuerschließung würde ich (wie beispielsweise auch beim geplanten Zusammenschluß von Schlick und Axamer Lizum) vermutlich sogar auch dagegen votieren.

Aber ich möchte als "abschreckendes" Beispiel die Entwicklung an der Langkofelscharte am Sellajoch anführen. Der Betreiber Tessl Srl wollte die bestehende, ursprünglich von Trojer 1972 errichtete und von Leitner generalüberholte 2 MGF (Monocable gondola fix gripped - heißt fixgeklemmter Lift mit Kabinen für jeweils 2 Personen) schon seit Jahren gegen eine einspurige Pendelbahn ersetzen da nur für eine solche überhaupt Platz im Schartenbereich ist.
Einerseits hielten Insider nichts von der Idee weil die Pendelbahn im Gegensatz zum Gondellift hoch über die sog. "Steinerne Stadt" (sagenumwobene Sehenswürdigkeit - eine untypische Anhäufung großer Felsblöcke) geführt worden wäre die man von der PB aus praktisch nicht mehr gesehen hätte.
Andererseits versuchte eine Gruppe Hardcorekompostis vor allem aus der Alpenvereinsecke, den Neubau durch andauernde Einsprüche zu verhindern denn deren Ziel war es die Langkofelscharte wieder komplett aufstiegshilfenfrei zu bekommen. Nach paar Jahren hatte der Betreiber vom Kompostikrieg die Schnauze gestrichen voll, legte das Projekt auf Eis, beantragte Konzessionsverlängerung und tätigte die dafür nötigen Investitionen in die alte Anlage die jetzt zur großen Freude von Oldtimerliftfreaks wie mir wieder viele Jahre weiterlaufen wird.
Nachdem die 2MGF natürlich schon längst ausfinanziert ist bleibt sie praktisch auch aufgrund der recht heftigen Fahrpreise eine der besten Gelddruckmaschinen die man sich denken kann und wirft mehr ab als dies der Neubau mit Refinanzierung (zu allerdings noch höheren Zinsen als Berechnungsgrundlage) erbringen hätte können.

@Tiob; könnte mir vorstellen das es bei den Elektrobussen an kalten Wintertagen Batteriekapazitätsprobleme auftraten die eine Einhaltung eines vernünftigen Fahrplanes verunmöglichten denn grundsätzlich gibt es Elektrofahrzeuge - und Kleinlokomotiven schon seit über hundert Jahren.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: News am Grünten

Beitrag von manitou »

flomaso hat geschrieben: 20.12.2019 - 09:25 Waren das wirklich damals schon Elektrobusse? Waren die nicht mit Gas betrieben? Is einfach zu lange her :mrgreen:
Hab mal im Internet recherchiert, was man so von damals noch findet: https://www.zeit.de/1992/33/elektrobus-statt-auto
Da ist definitiv ein E-Bus gefahren - ich hab auch Gas-Bus recherchiert, da ist im Web nichts zu finden. Aber ich hab auch lose in Erinnerung, dass da auch mal das Thema Gas präsent gewesen ist - vielleicht haben die mal an eine Gasumstellung gedacht...?
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Re: News am Grünten

Beitrag von Pepsi »

1999 gab's noch einen Versuch mit einem Brennstoffzellenbus der aber öfters Probleme bereitete so das der Versuch wieder eingestellt wurde.
Gruss Peter
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Re: News am Grünten

Beitrag von flomaso »

manitou hat geschrieben: 20.12.2019 - 21:40 Hab mal im Internet recherchiert, was man so von damals noch findet: https://www.zeit.de/1992/33/elektrobus-statt-auto
Da ist definitiv ein E-Bus gefahren - ich hab auch Gas-Bus recherchiert, da ist im Web nichts zu finden. Aber ich hab auch lose in Erinnerung, dass da auch mal das Thema Gas präsent gewesen ist - vielleicht haben die mal an eine Gasumstellung gedacht...?
Danke für die Recherche :ja:
War eigentlich ein tolles Konzept!
Ich find gerade in Österreich wo wir im Sommer mittlerweile meistens hinfahren, klappt das mit dem ÖPNV ganz hervorragend, so dass wir überhaupt kein Auto mehr benutzen.
Im Winter sowieso nicht. Immer nur für die Anreise!
Das wäre was, wo auf jedenfall im Allgäu vielleicht noch mal dran gearbeitet werden sollte. (Und auch im Rest von Deutschland, zumindest hier bei uns im Sieger-/Sauerland) Aber wenn ich RDG richtig verstanden habe, soll es ja dazu ein Infoabend geben. Find ich gut :ja:

Gruß Flo
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Re: News am Grünten

Beitrag von scratch »

Tiob hat geschrieben: 20.12.2019 - 10:35 @RDG ich finde manitou hat deine Kritik an der dwif Studie gut entkräftet. Auch den Vergleich mit dem Harz finde ich gut. Das Beispiel zeigt dass der sogenannte „Sanfte Tourismus“ ohne entsprechende Infrastruktur einfach nicht funktioniert und nur Augenwischerei ist.

Bezüglich E-Busse: Das ist wirklich interessant. Man muss auf jeden Fall am Verkehrskonzept im Allgäu arbeiten. Das ist vor allem für die Einheimischen eine Zumutung in der Hauptsaison.
Aber wird u.a. im "Quer"-Beitrag nicht dies kritisiert, dass für die Förderung der Bahnen zig Millionen aus Steuergeldern verwendet werden, aber für die restliche Infrastruktur im Prinzip nichts?

Also ich kenne nicht die Gegend, die vorhandenen Anlagen oder irgendwelche Zahlen. Ich persönlich frage mich allerdings schon auch, ob es wirklich sinnvoll und notwendig ist, dass in Bergbahnen so viel investiert wird. Viele sehen es eben als verschwendete Steuergelder, da sich die Umstände ja doch ändern, auch wenn es einige nicht Wahrhaben wollen. Für den "sanften" oder Sommertourismus benötigt man ja eher nur einen Bruchteil der Bahnkapazitäten. Und um diese Bahnen im Sommer einigermaßen "auszulasten", müssen viele weitere Attraktionen gebaut werden, was zu mehr Tourismus führen soll, aber auch wieder mehr Verkehr bedeuten würde. So war zumindest die Aussage vom Querbeitrag. Inwiefern das alles richtig ist, weiß ich nicht.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Ralf321 »

scratch hat geschrieben: 21.12.2019 - 10:13
Tiob hat geschrieben: 20.12.2019 - 10:35 @RDG ich finde manitou hat deine Kritik an der dwif Studie gut entkräftet. Auch den Vergleich mit dem Harz finde ich gut. Das Beispiel zeigt dass der sogenannte „Sanfte Tourismus“ ohne entsprechende Infrastruktur einfach nicht funktioniert und nur Augenwischerei ist.

Bezüglich E-Busse: Das ist wirklich interessant. Man muss auf jeden Fall am Verkehrskonzept im Allgäu arbeiten. Das ist vor allem für die Einheimischen eine Zumutung in der Hauptsaison.
Aber wird u.a. im "Quer"-Beitrag nicht dies kritisiert, dass für die Förderung der Bahnen zig Millionen aus Steuergeldern verwendet werden, aber für die restliche Infrastruktur im Prinzip nichts?

Also ich kenne nicht die Gegend, die vorhandenen Anlagen oder irgendwelche Zahlen. Ich persönlich frage mich allerdings schon auch, ob es wirklich sinnvoll und notwendig ist, dass in Bergbahnen so viel investiert wird. Viele sehen es eben als verschwendete Steuergelder, da sich die Umstände ja doch ändern, auch wenn es einige nicht Wahrhaben wollen. Für den "sanften" oder Sommertourismus benötigt man ja eher nur einen Bruchteil der Bahnkapazitäten. Und um diese Bahnen im Sommer einigermaßen "auszulasten", müssen viele weitere Attraktionen gebaut werden, was zu mehr Tourismus führen soll, aber auch wieder mehr Verkehr bedeuten würde. So war zumindest die Aussage vom Querbeitrag. Inwiefern das alles richtig ist, weiß ich nicht.
Du unterschätzt den Sommer. Gerade an dem dort gebrachten Beispiel Nebelhorn, da geht im Sommer mehr wie im Winter. Man steht teils Stunden an der Bahn.


Und der ÖPNV hat man im Allgaeu seit Jahren eher Jahrzehnten verschlafen. Wie in anderen Gegenden auch. Es wird eher schlechter wie besser, durch das Alex zugdrama. Der erste Schritt ist mit dem 100€ Ticket gemacht. Nun müssen nur noch die passenden Busse und Bahnen fahren
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Re: News am Grünten

Beitrag von Tiob »

scratch hat geschrieben: 21.12.2019 - 10:13
Tiob hat geschrieben: 20.12.2019 - 10:35 @RDG ich finde manitou hat deine Kritik an der dwif Studie gut entkräftet. Auch den Vergleich mit dem Harz finde ich gut. Das Beispiel zeigt dass der sogenannte „Sanfte Tourismus“ ohne entsprechende Infrastruktur einfach nicht funktioniert und nur Augenwischerei ist.

Bezüglich E-Busse: Das ist wirklich interessant. Man muss auf jeden Fall am Verkehrskonzept im Allgäu arbeiten. Das ist vor allem für die Einheimischen eine Zumutung in der Hauptsaison.
Aber wird u.a. im "Quer"-Beitrag nicht dies kritisiert, dass für die Förderung der Bahnen zig Millionen aus Steuergeldern verwendet werden, aber für die restliche Infrastruktur im Prinzip nichts?

Also ich kenne nicht die Gegend, die vorhandenen Anlagen oder irgendwelche Zahlen. Ich persönlich frage mich allerdings schon auch, ob es wirklich sinnvoll und notwendig ist, dass in Bergbahnen so viel investiert wird. Viele sehen es eben als verschwendete Steuergelder, da sich die Umstände ja doch ändern, auch wenn es einige nicht Wahrhaben wollen. Für den "sanften" oder Sommertourismus benötigt man ja eher nur einen Bruchteil der Bahnkapazitäten. Und um diese Bahnen im Sommer einigermaßen "auszulasten", müssen viele weitere Attraktionen gebaut werden, was zu mehr Tourismus führen soll, aber auch wieder mehr Verkehr bedeuten würde. So war zumindest die Aussage vom Querbeitrag. Inwiefern das alles richtig ist, weiß ich nicht.
Im Allgäu ist meistens eher das Gegenteil der Fall, da gibt es oft den Winterbetrieb überhaupt nur noch wegen dem lukrativen Sommer. Letzen August musste ich einmal eine 3/4 Stunde an der Nebelhornbahn anstehen! Das kenne ich sonst von keiner anderen Alpenregion. Im Sommer hat es im Allgäu nicht „zu viele Bahnen die unbedingt ausgelastet werden müssen“ sondern eher zu wenige.

Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben dass die Investoren den Winterbetrieb am Grünten nur forcieren, da dies von der Gemeinde Rettenberg gefordert wird? Aber ich bin mir nicht mehr ganz sicher? Weiß da jemand mehr?

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