Neues im Nordschwarzwald

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Deutschland
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stivo
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von stivo »

Die Betriebstage sind zumindest am Seibelseckle (Nordhang mit guter Beschneiungsstrategie) sehr hoch und die Saison ähnlich lang wie am Feldberg.

schwarzwaelderski
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von schwarzwaelderski »

@pancho:
Beim Thema Seilbahn auf die Hornisgrinde geht/ging es (steht auch im Interview) weniger ums Skifahren als um den Ganzjahrestourismus. Der Skibetrieb ist da eher als Nebenprodukt gedacht, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage sicher zu stellen. Reiner Sommerbetrieb rechnet sich offenbar nicht. Reiner Winterbetrieb bei Liftkartenpreisen von 10 - 20€ vermutlich auch nicht.

Zum Hundseck-Nordhang, falls Du den meintest: Ein "neuer" Skihang ist das ja nicht und ich hätte lieber einen der Südhänge geschlossen gesehen, weil es einfach keinen Sinn ergibt (wie oben bereits lange diskutiert).

Zur Höhenlage: Die Skilifte an der Hochstraße liegen (fast) alle zwischen 900m-1100m. Die Rothausbahn in Fahl liegt im unteren Bereich auch nicht höher und trotzdem hat man eine KSB hingestellt und sie hat sich gerechnet. Am Seibelseckle kann man aber merkbar länger und besser skifahren. Über Zeiger brauchen wir gar nicht erst sprechen. So viel auch zu den Betriebstagen, denn da sticht im Vergleich höchstens der Seebuck heraus!

Und wenn man es schon mit dem Südschwarzwald vergleicht, dann ist der Nordschwarzwald deutlich schneereicher, was die etwas niedrigere Höhenlage teilweise ausgleicht. Konkrete Zahlen - ich hoffe mir widerspricht jetzt keiner meiner Dateninterpretation:
- Hornisgrinde - 1160m ü. NN. - 2200mm Jahresniederschlag - 4.9°C Jahresdurchschnittstemperatur
- Feldberg - 1493m ü. NN. - 1650mm Jahresniederschlag - 3.9°C Jahresdurchschnittstemperatur

Meine Folgerung und da darf man mir gerne widersprechen :):
Was das Gebiet Seebuck/Grafenmatt derart abhebt, dass sich Investitionen in KSB etc. rechnen, sind weniger die Höhenlage, sondern im Wesentlichen die Verbindungen der vielen Skihänge (mehr Auswahl => mehr Angebot => Gäste durch Nächtigungen, mehr Kundschaft, höhere Preise => höhere Erlöse => höhere Wirtschaftlichkeit).

Zum Kimawandel: Da müsstest Du dann aber bitte den ganzen Schwarzwald plus Vogesen in Frage stellen.
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Pancho
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Pancho »

Seibelseckle bin ich Stammgast, sooo viele Tage hatten die letzte Saison nicht, auch wenn sie sicher am meisten auf hatten wegen ihrer guten Beschneiung und dem Betreiber, der auf Zack ist.

Und ja, ich frage mich tatsächlch ob es im allgemeinen noch weitere Pisten braucht, und im speziellen in niedrigeren Lagen, wo auch immer.
Auch wenn ich leidenschaftlich gerne auf den Brettern stehe, sehe ich so manche Entwicklung durchaus kritisch und bejubel nicht jede laufende Schneekanone oder neue Baustelle für einen Lift oder einen Schneiteich oder Erdbewegungen zum Pistenbau im Gebirge uneingeschränkt.

Ist vielleicht nicht mehrheitsfähig hier, das ist mir klar... :wink:
schwarzwaelderski
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von schwarzwaelderski »

Seibelseckle lief als schon zu Zeiten, in denen selbst am Seebuck nichts ging. Außerdem war der letzte Winter ein absoluter Ausnahmewinter. Da lässt sich kein Maßstab mit setzen.

Und in den Alpen siehst Du diese Entwicklung nicht kritisch? Denn die rüsten bekanntlich mehr auf, weil ohne letzten Winter genauso "wenig" gegangen wäre wie hier. Was bin ich letzten Januar in Söll im Dreck herum gerutscht. Für den Boden wars bestimmt keine Kur.

"Baustellen für neue Lifte" oder "Erdbewegungen" hat man im Nordschwarzwald seit Jahrzehnten keine mehr gesehen.
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Pancho
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Pancho »

Ich finde, man sollte es generell kritisch hinterfragen, ob es wirklich weiteren erschlossenen Skiraum braucht. Gerade auf die Alpen bezog sich ja die Bemerkung mit Erdbewegungen und Großbaustellen im Gebirge. Es ist doch genug Raum für Skipisten erschlossen inzwischen? Dabei geht es nicht nur um ökologische Aspekte. Meiner Wahrnehmung nach ist Gigantomanie und Übererschließung auch dem Skierlebnis nicht immer zuträglich, wie an anderen Stellen hier im Forum schon beobachtet und diskutiert. Speziell am Arlberg bin ich seit Jahren Beobachter der Entwicklung und die empfinde ich nicht als nur positiv.
Ich bin wahrlich kein grüner Fundamentalist, plädiere aber für kritische Hinterfragung im Einzelfall. Mir ganz persönlich ist der Jubel bei jedem neuen Erschließungsprojekt und jeder weiteren Schneekanone hier im Forum manchmal zu vorbehaltlos. :wink:

Das war jetzt ganz generell auf die Situation global gemünzt, eher auf die Alpen bezogen - und wie gesagt, mein persönlicher Standpunkt.

Speziell zum Thema:
Ich bin mir nicht sicher, ob die letzte Saison tatsächlich ein so schlechter Ausreißer nach unten war, oder ob das nicht vielmehr die Richtung anzeigte, in die die Reise mittel- oder langfristig hin geht, und nicht umgekehrt, dieser gute Winterstart lediglich eine Pause von der Erwärmungstendenz hier bei uns darstellt. Abschließend kann das vermutlich keiner verbindlich sagen im Moment, allerdings stehen die Zeichen doch auf eine spürbare (hoffentlich nicht katastrophale) Erwärmung des Klimas. Dieser Hintergrund würde dann noch ein weiteres Fragezeichen hinter Investitionen in Skiinfrastruktur in niedrigeren Höhenlagen setzen, nämlich ein ökonomisches. Ab einer gewissen Temperatur sind Schneekanonen halt einfach nur teure Rasensprenger. :wink:
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Harzwinter
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Harzwinter »

schwarzwaelderski hat geschrieben:"Baustellen für neue Lifte" oder "Erdbewegungen" hat man im Nordschwarzwald seit Jahrzehnten keine mehr gesehen.
Ich sehe Erdbewegungen für den neuen Unterstmatter Speicherteich sogar auf der Webcam. Aktuell liegt bloß Schnee auf den Erdhaufen. :wink:
Der jüngste Skilift im Einzugsbereich Schwarzwaldhochstraße dürfte der Skilift Stokinger in Freudenstadt sein, gebaut als Ersatzanlage für den Vorgänger wohl in den 1980er Jahren.
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Pancho
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Pancho »

Richtig - wobei das gemessen an alpinen Maßstäben an Sandkastenspiele von Kindern erinnert. :wink:

Skifahrer sollten sich "ihre" Skigebiete generell öfter mal im Sommer anschauen. Schnee macht alles schön....
schwarzwaelderski
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von schwarzwaelderski »

Stimmt, den See in Unterstmatt hatte ich fast vergessen... :)

Ich weiß wie (furchtbar) Sölden im Sommer aussieht und ich weiß, dass der Schwarzwald im Sommer sehr schön ist.

Ich sehe das ja nicht viel anders als Du, aber wenn man schon so etwas plant (Seilbahn auf die Hornisgrinde), was sich durch Ganzjahresbetrieb auch eher rechnen kann, dann ist das doch für uns alle ein Gewinn, wenn man damit (wenn auch nur für relativ wenige Tage, sofern der Skihänge wirklich auf der Kuppe entstehen soll) ein besseres Wintersportangebot bieten kann.
Ich bin da auch sehr für Ausgleichsmaßnahmen. Sollen sie doch die (weit abgelegenen) Südhänge (Darmstädter Hütte beispielweise) und meinetwegen auch Vogelskopf alle schließen. Wenn dafür aus den vielen Skiliften und -hängen zwei, bzw. drei größere zusammenhängende "Skiarenen" (Mehliskopf - Hundeck Nord - Süd, Hochkopf - Unterstmatt - Ochsenstall ggf. zusammen mit Hornisgrinde - Seibelseckle) übrig bleiben.
Das sind dann auch bessere Aussichten auf möglicherweise mildere Winter.

Der letzte Winter war vor allem sehr trocken und im Frühjahr zu heiß. Der diesjährige ist vor allem ungewöhnlich feucht, was zu sehr großzügigen Schneefällen geführt hat. Und den letzten Superwinter mit 4m+ hatten wir vor gerade mal 12 Jahren, davor 1970! Es gibt auch Szenarien, die durch die Erwärmung künfitg höhere Niederschläge im Gebirge vorhersagen. Deshalb sag ich, abwarten und genießen, wenn es so wie jetzt gerade sehr gut ist. :D
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HBB
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von HBB »

Schwoab hat geschrieben:Zum Nationalparkzentrum: Das es ein solches Zentrum braucht steht außer Frage...nur das man dazu fast 20 Millionen in ein Prestigeprojekt investieren muss macht für die Regierung in Stuttgart Sinn, für die Bewohner in der Gegend ist es einfach nur total übertrieben. Das Projekt hätte auch in kleinerem Rahmen umgesetzt werden können...und das hat nichts zu tun, dass wir Einheimische gegen alles Sinn...absolut nicht! Nur gebe es da noch weitaus sinnvollere Themen die man dann angehen könnte. Und ich rede hier noch nicht mal davon, dass der Standort am Ruhestein falsch gewählt ist!
Sehr interessant und typisch für die Nationalparkdiskussion, dass Du Deinen Standpunkt hier als die Meinung der Einheimischen und Bewohner verkaufst. Es ist richtig, dass die Gegner damals am lautesten geschrien haben, dewswegen waren sie aber noch lange nicht in der Mehrheit. Ich erlaube mir hier diese Anmerkung, weil ich damals den Bürgerbeteiligunsprozess sehr aufmerksam verfolgt habe. Anfangs auch eher skeptisch, habe ich mir sehr genau informiert und war auch auf den Informationsveranstaltungen, z.B. im Landratsamt. Das Bild, das Gegner dort abgegeben haben, war allerdings mehr als beschämend. Wer Argumente nicht mit Gegenargumenten, sondern nur mit Geschrei und Gezeter kontert, disqualifiziert sich - auch wenn er vielleicht berechtigte Anliegen und Sorgen hat. Also bitte - die Bevölkerung als ganze war niemals einhellig gegen den Nationalpark. Und dass natürlich nur Du beurteilen kannst, wo der geeigntete Standort ist, spricht auch für sich.
Schwoab hat geschrieben:Das einzige was derzeit an Punlikum zieht ist die Schwarzwaldhochstraße...diese zieht aber seit Jahrzehnten Menschen an...ob im bisherigen Naturpark oder jetzigen Nationalpark ist völlig egal. Ich halte es für sehr gewagt zu sagen, dass deshalb im Nordschwarzwald mehr los ist.
Natürlich ist die Schwarzwaldhochstraße immer noch ein Magnet, aber lange nicht mehr in den Dimensionen wie früher (nicht nur die Wochenenden im Hochwinter betrachten!). Erstens ist die Gastronomie im Vergleich zu vor, sagen wir mal 25 Jahren, fast nicht mehr existent. Das hat - zweitens - dann natürlich auch Folgewirkungen, z.B. auf die Flutlichtkundschaft. Wenn ich mir überlege, was früher werktags beim Flutlichtfahren los war im Vergleich zu heute - da liegen Welten dazwischen. (Z.B. hat laut eigener Aussage der Hundseck-Betreiber seine Gastronomie nur deswegen errichtet, weil es sonst gar nichts mehr gäbe und ohne gastronomisches Angebot auch keiner zum Ski fahren käme.)
Es handelt sich aber hierbei um eine generelle Denkungsart im Nordschwarzwald, dass man mental noch in der Zeit lebt, als massenhaft die Ruhrpottkumpels zur Sommerfrische und Kur in den Schwarzwald kamen und die Häuser gefüllt haben. Leider ist diese Zeit aber schon länger vorbei und dazu kommt noch, dass der Wintersport auch nicht mehr die Menschenmassen mobilisiert wie noch vor 20 Jahren. Deswegen ist es nur richtig, dass man das ganze Gebiet auch für andere Zielgruppen attraktiv macht. Wer behauptet, dass es an der Schwarzwaldhochstraße keinen dringenden Bedarf gäbe, der muss schon seit längerer Zeit ziemlich große Scheuklappen tragen.
Hummelbergbahn - die Seilbahn im Nordschwarzwald

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dani
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von dani »

Nunja, Schwoab ist nunmal ein Einheimischer... Wird schon was dran sein an seiner Aussage. Der Großteil der Bevölkerung war nunmal gegen den Nationalpark (ich allerdings nicht :wink: )

Ich brauch da oben weder einen neuen Skihang, noch neue Gastronomie und schon gar kein Nationalparkzentrum. Ich wär sogar für einen Rückbau der B500 in bestimmten Bereichen. Dafür als Zubringer EUBs (eine von Buhlbach auf den Schliffkopf und eine von Seebach auf die Hornisgrinde mit MS am Mummelsee --> hätte man die Millionen besser dafür investiert)
Die Natur da oben ist einmalig und die Ausblicke traumhaft schön! Leider nerven im Sommer die 1000ende von Motorradfahrern...
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Wooly
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Wooly »

dani hat geschrieben:Nunja, Schwoab ist nunmal ein Einheimischer... Wird schon was dran sein an seiner Aussage. Der Großteil der Bevölkerung war nunmal gegen den Nationalpark (ich allerdings nicht :wink: )
Also, wie ich es mitbekommen habe, schreiben hier einige Einheimische. Und das ein Großteil der Bevölkerung gegen den Nationalpark war, ist nicht korrekt. Dagegen waren hauptsächlich die Anwohner der Gemeinden Bad Wildbad, Freudenstadt, Seewald, Forbach & Bad Herrenalb. Auch aus diesem Grund hat man den Park ja dann auch so zugeschnitten, wie er heute ist. Und interessanterweise haben dann alle dies Gemeinden prompt aufgeheult, das sie kein Stück vom Kuchen abbekommen ... das soll einer verstehen. Viele Gemeinden ausserhalb dieser "Sägewerksschneise" haben sich schon sehr früh positiv positioniert ... es hat in der CDU Nordbaden deswegen auch einige sehr heftige Auseinandersetzungen gegeben. Und ich stimme HBB zu, auch ich war bei einigen Veranstaltungen, die Gegener haben am lautesten geschrien, allerdings auch nichts anderes ... ich denke auch dieses Verhalten hat die Stimmung auch im oberen Murgtal bis heute doch stark zur Zustimmung zum Nationalpark kippen lassen.
dani hat geschrieben:Ich brauch da oben weder einen neuen Skihang, noch neue Gastronomie und schon gar kein Nationalparkzentrum. Ich wär sogar für einen Rückbau der B500 in bestimmten Bereichen. Dafür als Zubringer EUBs (eine von Buhlbach auf den Schliffkopf und eine von Seebach auf die Hornisgrinde mit MS am Mummelsee --> hätte man die Millionen besser dafür investiert)
Die Natur da oben ist einmalig und die Ausblicke traumhaft schön! Leider nerven im Sommer die 1000ende von Motorradfahrern...
Die Ausblicke sind für alle da und für alle schön. Und die Motorradfahrer nerven mich zwar auch an gefüllten Wochenenden, man kann ihnen aber doch auch ganz gut aus dem Weg gehen, wenn man weiß wann & wo. Ohne Gastronomie und ohne Einrichtungen wie den Nationalpark hast du tatsächlich wohl bald überhaupt keine Besucher mehr, und dann wohl auch bald keine Skilifte mehr. Und das du die Besucher, die es braucht, mit zwei Seilbahnen hochbekommst, ist wohl auch eher eine Wahnvorstellung .. :mrgreen:
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Harzwinter
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Harzwinter »

dani hat geschrieben:Ich brauch da oben weder einen neuen Skihang, noch neue Gastronomie und schon gar kein Nationalparkzentrum. Ich wär sogar für einen Rückbau der B500 in bestimmten Bereichen. [...] Leider nerven im Sommer die 1000ende von Motorradfahrern...
Den teilweisen Rückbau der B500 habe ich dem Sprecher des Vereins Kulturerbe Schwarzwaldhochstraße auch schon mal vorgeschlagen, dafür Ersatz durch eine Höhenbahnlinie analog der Elektrischen Tatrabahn auf der Südseite der Hohen Tatra in der Slowakei. So wie die B500 derzeit ist, zerstört sie die Höhenlandschaft des Nordschwarzwalds mehr als sie ihr nützt. Und wegen des Motorradlärms gehe ich im Sommer ungern an die Schwarzwaldhochstraße - trotz gelegentlicher Polizeikontrollen ist sie dann ein einziger Rennparcours. Ich war NP-Gegner, bis mir klar wurde, dass es sich im Nordschwarzwald offenbar um einen NP der neueren Generation handelt, der weder den Tourismus behindern noch Fichtenplantagen zum Naturreservat erklären will, sondern ohne ideologische Verblendung einfach nur abseits der Haupttouristengebiete beispielhaften Waldumbau betreiben und das Überleben des Auerwildes fördern möchte. Damit kann ich gut leben, auch wenn ich mir das NP-Zentrum eher im Kurhaus Sand gewünscht hätte.
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dani
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von dani »

Neubau bzw Restaurierung der Merkurbahn in Baden Baden
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... ._amp.html

mod_kaldini: Motorradfahren passt hier nicht so ganz rein, deshalb gelöscht.
red99
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von red99 »

Wers noch nicht gesehen hat: eine SWR Doku vom Dezember 2017 über die Schwarzwaldhochstraße früher und heute: Ferienstraßen – Auf der Schwarzwaldhochstraße
[img]https://www.swr.de/-/id=20667974/proper ... oldsau.jpg[/img]
schwarzwaelderski
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von schwarzwaelderski »

Tut sich etwas in Seebach oder war das nur ein Aprilscherz? Wenn ja, dann ist das ein sehr trauriger Scherz.

Bei meinem heutigen Kurztrip habe ich am Seibelseckle ein Plakat mit der Aufschrift "Projekt 2018 Grindehütte" gesehen.

Ich hatte leider keine Kamera dabei. Vielleicht kann es jemand anderes hochladen.
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von schwarzwaelderski »

Hier noch ein Artikel dazu: https://www.bo.de/lokales/achern-oberki ... nen-werden
Was wird aus der Gastronomie auf der Hornisgrinde? Darüber berichtete Markus Huber dem Heimat- und Verkehrsverein Seebach.


Aktuelle Informationen zum geplanten Neubau des Gasthauses »Grindehütte« beim Aussichtsturm auf der Hornisgrinde gab Markus Huber, der Vorstandsvorsitzende der Waldgenossenschaft Seebach, auf der Versammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Seebach am Dienstag im Rasthaus Bosenstein. Die Waldgenossenschaft Seebach wird dieses Gasthaus auf ihrem Grund und Boden errichten und somit wieder aufnehmen, was die Brüder Franz und Josef Maier aus Seebach 1912 unternahmen, als sie neben dem Turm das Hornisgrindehotel bauten.

Bei seiner Präsentation stellte Markus Huber daher zunächst das ehemalige Hornisgrindehotel im Vergleich zum geplanten Gasthaus »Grindehütte« vor. »Die Planungen für die Grindehütte sind so weit fertig, so dass wir mit dem Bau beginnen können, wenn die Hornisgrinde wieder zugänglich ist«, teilte Markus Huber mit und stellte die Planung für die Grindehütte detailliert vor.

Gelände zurückgekauft

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Zur Geschichte informierte er, wie die Seebacher Waldgenossenschaft nach dem Abzug der Franzosen 1999 ihr Gelände wieder zurückkaufen konnte und sich mit einem Bauantrag das Baurecht für ein Gasthaus auf der Hornisgrinde sicherte. Dass alles gut über die Bühne ging, dafür dankte er Bürgermeister Reinhard Schmälzle für seine Beratung und vielfältige Hilfe.

Die mit der Realisierung des Gasthauses wichtigste Entscheidung war dann: Umbau oder Neubau. Letztlich habe sich die Waldgenossenschaft dann zum Abriss der Reste des alten Gebäudes entschieden, weil es nach dem Wiederaufbau nach der Zerstörung durch einen Brand 1945 durch verschiedene Baumaßnahmen der Franzosen zu verwinkelt war und mit den Maßen 40 mal 20 Meter auch zu gewaltige Ausmaße hatte. Das neue Gebäude wird Maße von 27 mal 11 Metern haben und eine multifunktionale Architektur erhalten, damit die Gaststätte mit einem Bewirtungspersonal von zwei Leuten in tristen und nebelgrauen Tagen genauso funktionieren kann wie bei Hochbetrieb mit einem Personal von 15 Leuten oder mehr. Es wird einen Gastbetrieb im Gasthaus und einen Verkauf nach außen geben.

Wie das alles bewerkstelligt werden kann, stellte Markus Huber an den Räumlichkeiten vor und ging auch auf die Aussicht, die sich den Gästen bietet, ein. Als besondere Attraktion ist ein Skywalk geplant. Gemäß der Planung wird die Waldgenossenschaft Seebach 2,5 Millionen Euro in den Bau des Gasthauses »Grindehütte« investieren. Warum man sich zum Bau des Gasthauses auf der Hornisgrinde entschieden habe, begründete Markus Huber auch mit der vorhandenen Infrastruktur auf der Hornisgrinde.
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dani
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von dani »

Und wieder ein Skilift weniger im Nordschwarzwald :sniff:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inha ... cf7a9.html

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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von red99 »

Und noch einer den ich gerne mal mit Ski besucht hätte, der aber auch in der langen letzten Saison keinerlei Infos im Internet stehen hatte...
Die Baiersbronner Traditions-Bahn wird nach 53 Jahren zum 4. November 2018 für immer geschlossen -
Herzlichen Dank an alle Freunde und Fürsprecher der Bahn für die jahrzehntelange Treue!
Punktekarten können bis dahin zur Fahrt eingelöst werden – keine Barauszahlung.

Öffnungszeiten:
Freitag, Samstag, Sonntag: 10-18 Uhr
alle Ferientage: 10-18 Uhr
1.-4. November von 10-16 Uhr.

Ihre Sesselbahn Baiersbronn
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 4472847403
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von F. Feser »

... das ist jetzt ein April Scherz oder?
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Harzwinter »

Mich verwundert die Spontaneität der plötzlichen "Aufgabe" der Betreiber. Ihr ging nicht die sonst übliche Ankündigung oder Diskussion in der (Online-)Lokalpresse voraus, und auf den Internetseiten Baiersbronns ist die Sesselbahn hier und hier und hier wie eh und je gelistet. Mit der Stadt Baiersbronn scheint mir die Schließung folglich nicht abgesprochen zu sein. Es ist auch ungewöhnlich, dass kein Grund für die schnelle Schließung genannt wird, z.B. unwirtschaftlich hoher Investionsbedarf. Und wäre die Bahn defekt, würde sie nicht bis zum Ende der Ba-Wü-Herbstferien weiterlaufen.
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Ams »

Auf der Facebookseite hat der Bürgermeister von Baiersbronn, Michael Ruf, einige Kommentare hinterlassen.
Grund für Schließung: "weil sie keine Betriebserlaubnis aufgrund veralteter Technik mehr bekommt."
Auf die Frage wie es weitergeht: "Wir suchen nach Lösungen", "wer sagt denn, dass wir erst jetzt damit anfangen?" und warum das so plötzlich kommuniziert wird: "die Sesselbahn ist ein privater Betrieb. Hier hat die Gemeinde keinen Einfluss darauf."
Ein weiterer Kommentar lässt vermuten, dass eine Sanierung selbst mit Gemeindeunterstützung zu teuer würde.

Ich habe die Bahn bisher nie besucht, obwohl nicht weit weg... muss ich jetzt dringend nachholen.
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von FGLA »

Auf der Unterstmatt hat man wohl dieses Jahr eine (mehrere?) neue Schneekanonen angeschafft.
Zumindest sah man auf der Webcam ab dem 21.10. eine rumstehen. Sah aus wie ne Technoalpin TF10 oder so..


https://www.bergfex.de/unterstmatt-hoch ... ams/c2129/
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Highlander »

Ams hat geschrieben: 05.10.2018 - 12:18 Auf der Facebookseite hat der Bürgermeister von Baiersbronn, Michael Ruf, einige Kommentare hinterlassen.
Grund für Schließung: "weil sie keine Betriebserlaubnis aufgrund veralteter Technik mehr bekommt."
Auf die Frage wie es weitergeht: "Wir suchen nach Lösungen", "wer sagt denn, dass wir erst jetzt damit anfangen?" und warum das so plötzlich kommuniziert wird: "die Sesselbahn ist ein privater Betrieb. Hier hat die Gemeinde keinen Einfluss darauf."
Ein weiterer Kommentar lässt vermuten, dass eine Sanierung selbst mit Gemeindeunterstützung zu teuer würde.

Ich habe die Bahn bisher nie besucht, obwohl nicht weit weg... muss ich jetzt dringend nachholen.
Ja das ist sehr schade das diese Traditionsbahn schliesst... ein Besuch ist vorher unbedingt noch zu empfehlen.. :-)
als Anregung der Link zu einem Bildbericht an anderer Stelle hier in diesem Forum.. 8)
viewtopic.php?f=49&t=60257
wo ich schon skifahren war:
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Ams »

Highlander hat geschrieben: 01.11.2018 - 08:16 Ja das ist sehr schade das diese Traditionsbahn schliesst... ein Besuch ist vorher unbedingt noch zu empfehlen.. :-)
als Anregung der Link zu einem Bildbericht an anderer Stelle hier in diesem Forum.. 8)
viewtopic.php?f=49&t=60257
Definitiv schade... Ich war kurz nach der Nachricht auch noch dort um wenigstens einmal mit der Bahn gefahren zu sein.
Hatte dann an der Talstation ein kurzes Gespräch mit dem Besitzer der Bahn (denke ich zumindest), der die Situation etwas anders dargestellt hat als der Bürgermeister auf Facebook. Wie zu erwarten gings ums Geld und fehlende Unterstützung seitens der Gemeinde - wobei wohl aktuell keine größeren Investitionen am Lift nötig wären.
Ams
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Re: Endlich News im Nordschwarzwald!

Beitrag von Ams »

Noch ein Artikel zur Sesselbahn Baiersbronn. Hier ist von einer halben Million Invesititionsbedarf die Rede...

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inha ... bea5e.html

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