Neues zur Verbindung Pitztaler Gletscher - Sölden

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
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manitou
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von manitou »

beeindruckend, wie die Bergbahnen versuchen, die touristische Situation mit Pitztal zu dramatisieren:
https://www.pitztal-oetztal.tirol/situation-im-pitztal/
Bevölkerungsschwund.
0,5 % Rückgang seit 2009
Hohe Arbeitslosigkeit.
Die Frauenarbeitslosigkeit liegt 3 %-Punkte über dem Bezirksschnitt.
Schlusslicht bei Kommunalsteuern.
Die Erlöse aus der Kommunalsteuer sind im Pitztal im Schnitt um ein Drittel niederer als im restlichen Bezirk.
Negative Nächtigungsbilanz.
Minus 0,8 % seit 2013 (negative Nächtigungsbilanz als einziger Tourismusverband Tirols).
Niedere Auslastung.
Das Pitztal liegt um 15 % unter den Betten-Auslastungszahlen des Bezirks Imst insgesamt
Investitionsstau.
Als Folge der negativen Nächtigungsentwicklung gibt es einen Investitionsstau bei den Tourismusbetrieben. Und dadurch weniger Aufträge für lokales Gewerbe und Handwerk.
Der Investitionsstau ist ohne Beleg!

0,5% Bevölkerungsschwund seit 2009 ist ne Lachnummer. Das Pitztal hat 7560 Einwohner (2019), d.h. in den letzten 10 Jahren haben ca. 37 Leute das Tal verlassen - sehr dramatisch - die stehen kurz vor dem aussterben. :lol:
Auch die Arbeitslosigkeit ist nicht speziell im Pitztal deutlich höher. Weibliche AL ist im gesamten Raum Imst/Landeck hoch, d.h. auch im Ötztal und im Patznaun, obwohl es doch dort mit Ischgl einen florierenden Ort gibt. Vielleicht liegt die Frauen-AL ja auch an strukturellen Problemen. Vielleicht brauchen die ja mal eine gescheite Kita - die auch am Wochenende und bis spät Abends offen hat wie in Willingen (siehe hier ab Min. 6.50: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-re ... n-100.html ). Kita-Zeiten sind für gewöhnlich sehr inkompatibel mit touristischen Arbeitszeiten. Wie sollen Frauen da einen Job finden, wenn es nur solche im Tourismus gibt. Auch nachfolgende Studie über das Pitztal stellt fest, dass immer weniger junge Leute bereit sind, im Tourismus zu arbeiten:
https://www.regio-imst.at/fileadmin/use ... itztal.pdf
Gemäß der Studie braucht es im Pitztal alles andere dringender als einen Gletscherausbau.

Ein Ü-Minus von 0,8% in den letzten 5 Jahren muss man eindeutig als saisonale Schwankung betrachten. Festgestellt wird, dass der Sommertourismus im Pitztal schwach ist. Der Oktober ist der stärkste Ü-Monat der Sommersiason. Ein Gletscherausbau kann die Sommerschwäche nicht beheben. Es bräuchte vielmehr gezielte Investitionen in den Sommertourismus, die bislang nicht erkennbar sind.

Der Gletscherausbau wird die kommunalen Einnahmen auch nicht erhöhen, wenn man dem von User Julian96 benannten Abschreibungsinvestment glauben schenken darf (siehe Hier: viewtopic.php?p=5219847#p5219847 ). Zudem fragt sich, ob die Gesellschaft im Pitz oder in Sölden angesiedelt ist. Bekanntlich finanziert ja Sölden den Großteil der Ausbauten.

Eigentlich geht es dem Pitztal gar nicht schlecht, wenn man das regionalwirtschaftliche Programm genauer studiert. Das Tal hat typische soziökonomische Probleme von abgelegenen Regionen (da ist tote Hose) - und im Tourismus kränkelt der Sommer, nicht der Winter - und erst recht nicht jene Saison, die im Gletscher-Skibetrieb stark ist.

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manitou
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von manitou »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 12.11.2019 - 21:29 Vorsicht bei Saalbach. Da wird vermutlich auch das nicht mehr so kleine Hinterglemm dazugezählt.
Saaalbach-Hinterglemm ist eine Destination - sie wird nur vielfach kurz Saalbach genannt.
Gurl und Sölden sind hingegen als Skidestination getrennt. Sie haben auch kein zusammenhängendes Skigebiet. Es existiert jedoch das Kuriosum, dass Gurgl zur Gemeinde Sölden gehört und in der Landesstatistik zu Sölden addiert wird.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Emilius3557 »

Zur Frage Gurgl und Vent eine etwas ältere Quelle (erst 35 Jahre alte Zahlen... :D ):
So stehen im Jahr 1984 den 90.000 Venter Nächtigungen 375.000 in Gurgl (beidesmal einschließlich der vorgelagerten Weiler) gegenüber. Selbst wenn man die etwas größere Einwohnerzahl mitberücksichtigt, ist die Fremdenverkehrsintensität in Obergurgl nahezu dreimal so hoch
Quelle: Hupke 1990, S. 141
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icedtea
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von icedtea »

Emilius3557 hat geschrieben: 13.11.2019 - 12:51 Zur Frage Gurgl und Vent eine etwas ältere Quelle (erst 35 Jahre alte Zahlen... :D ):
So stehen im Jahr 1984 den 90.000 Venter Nächtigungen 375.000 in Gurgl (beidesmal einschließlich der vorgelagerten Weiler) gegenüber. Selbst wenn man die etwas größere Einwohnerzahl mitberücksichtigt, ist die Fremdenverkehrsintensität in Obergurgl nahezu dreimal so hoch
Quelle: Hupke 1990, S. 141
Anbei auf Seite 20 Zahlen von 2003:
https://www.uibk.ac.at/afo/publikatione ... s2_red.pdf
Vent 122.000 (Winter 122.000/Sommer 77.000)
Obergurgl 605.000 (Winter 515.000/Sommer 90.000)

Scheint auch ansonsten (wenn auch nicht wirklich aktuell) ganz interessant zu sein, ich versuche mal genauer zu lesen; vor allem der Vergleich der Szenarien mit der wirklichen Entwicklung seit 2008 könnte spannend sein :wink:
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Julian96
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

manitou hat geschrieben: 13.11.2019 - 00:50 beeindruckend, wie die Bergbahnen versuchen, die touristische Situation mit Pitztal zu dramatisieren:
https://www.pitztal-oetztal.tirol/situation-im-pitztal/
Bevölkerungsschwund.
0,5 % Rückgang seit 2009
Hohe Arbeitslosigkeit.
Die Frauenarbeitslosigkeit liegt 3 %-Punkte über dem Bezirksschnitt.
Schlusslicht bei Kommunalsteuern.
Die Erlöse aus der Kommunalsteuer sind im Pitztal im Schnitt um ein Drittel niederer als im restlichen Bezirk.
Negative Nächtigungsbilanz.
Minus 0,8 % seit 2013 (negative Nächtigungsbilanz als einziger Tourismusverband Tirols).
Niedere Auslastung.
Das Pitztal liegt um 15 % unter den Betten-Auslastungszahlen des Bezirks Imst insgesamt
Investitionsstau.
Als Folge der negativen Nächtigungsentwicklung gibt es einen Investitionsstau bei den Tourismusbetrieben. Und dadurch weniger Aufträge für lokales Gewerbe und Handwerk.
Der Investitionsstau ist ohne Beleg!

0,5% Bevölkerungsschwund seit 2009 ist ne Lachnummer. Das Pitztal hat 7560 Einwohner (2019), d.h. in den letzten 10 Jahren haben ca. 37 Leute das Tal verlassen - sehr dramatisch - die stehen kurz vor dem aussterben. :lol:
Auch die Arbeitslosigkeit ist nicht speziell im Pitztal deutlich höher. Weibliche AL ist im gesamten Raum Imst/Landeck hoch, d.h. auch im Ötztal und im Patznaun, obwohl es doch dort mit Ischgl einen florierenden Ort gibt. Vielleicht liegt die Frauen-AL ja auch an strukturellen Problemen. Vielleicht brauchen die ja mal eine gescheite Kita - die auch am Wochenende und bis spät Abends offen hat wie in Willingen (siehe hier ab Min. 6.50: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-re ... n-100.html ). Kita-Zeiten sind für gewöhnlich sehr inkompatibel mit touristischen Arbeitszeiten. Wie sollen Frauen da einen Job finden, wenn es nur solche im Tourismus gibt. Auch nachfolgende Studie über das Pitztal stellt fest, dass immer weniger junge Leute bereit sind, im Tourismus zu arbeiten:
https://www.regio-imst.at/fileadmin/use ... itztal.pdf
Gemäß der Studie braucht es im Pitztal alles andere dringender als einen Gletscherausbau.

Ein Ü-Minus von 0,8% in den letzten 5 Jahren muss man eindeutig als saisonale Schwankung betrachten. Festgestellt wird, dass der Sommertourismus im Pitztal schwach ist. Der Oktober ist der stärkste Ü-Monat der Sommersiason. Ein Gletscherausbau kann die Sommerschwäche nicht beheben. Es bräuchte vielmehr gezielte Investitionen in den Sommertourismus, die bislang nicht erkennbar sind.

Der Gletscherausbau wird die kommunalen Einnahmen auch nicht erhöhen, wenn man dem von User Julian96 benannten Abschreibungsinvestment glauben schenken darf (siehe Hier: viewtopic.php?p=5219847#p5219847 ). Zudem fragt sich, ob die Gesellschaft im Pitz oder in Sölden angesiedelt ist. Bekanntlich finanziert ja Sölden den Großteil der Ausbauten.

Eigentlich geht es dem Pitztal gar nicht schlecht, wenn man das regionalwirtschaftliche Programm genauer studiert. Das Tal hat typische soziökonomische Probleme von abgelegenen Regionen (da ist tote Hose) - und im Tourismus kränkelt der Sommer, nicht der Winter - und erst recht nicht jene Saison, die im Gletscher-Skibetrieb stark ist.
Ja natürlich wird da aus jeder Mücke ein Elefant gemacht. Das ist doch bei jedem Großprojekt so. Was hat die Deutsche Bahn bei S21 nicht alles versprochen und wer weiß wo das noch hinführt :lol:

Aber ich sags auch gerne nochmal auf der anderen Seite wird genau so rzmgeplänkelt, da wird aus 36m Bergspitze der Mt. Everest genacht.
Saison 22/23: Skitage 7: 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Sölden, 1x Hintertuxer Gletscher, 1x See, 1x Ischgl
Saison 21/22: Skitage 6: 1x Ofterschwanger Horn, 1x Ischgl, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Nauders, 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Sölden
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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icedtea
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von icedtea »

Es scheint ein ausgeglichenes Podium zu sein :wink:
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... etscherehe
Ist vielleicht jemand vom Forum vor Ort?
Wäre interessant einen Bericht zu bekommen :wink:
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noisi
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von noisi »

icedtea hat geschrieben: 14.11.2019 - 12:11 Es scheint ein ausgeglichenes Podium zu sein :wink:
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... etscherehe
Ist vielleicht jemand vom Forum vor Ort?
Wäre interessant einen Bericht zu bekommen :wink:
Auf genau diesem Bild, im verlinkten Artikel, kann man sehen warum der Karlesferner kein geeigneter Gletscher zu Skifahren ist und sein wird.
Das ausapern von zwei Felsstufen ist bereits im Gange, auf der Zunge ist ein großer Einsturztrichter zu sehen, unterhalb der untersten Steilstufe ist einer im Begriff sich zu bilden. Die Zukunfst kann man im Hintergrund erkennen, der Querweg im Felsriegel an der Mittelstation der Mittelbergbahn.
Um den oberen Teil des Karlesferners skibar zu machen, müsste und wird der ganze Gletscher einmal umgegraben werden.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Julian96
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

Ich finde nicht, dass das so unfahrbar aussieht. Wenn man die Lage der Piste 55 in diesem Plan anschaut https://www.pitztal-oetztal.tirol/das-projekt/, wird die Piste exakt durch die von dir beschriebene Senke hindurchgehen und dann mit einer scharfen Rechtskurve zwischen den zwei Felsriegeln entlang gehen. Man nutzt die untere Felsstufe quasi schon als vorgeformten Weg. Im oberen Bereich sind hauptsächlich Querspalten, die mit Schnee zugeschoben werden können. Für mich ist der Gletscher kein Stück problematischer als der Rettenbachferner oder der Gletscher in Tux.

Für mich sind das keine größeren Arbeiten als sie nicht bei anderen Skipisten auch anfallen würden.
Saison 22/23: Skitage 7: 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Sölden, 1x Hintertuxer Gletscher, 1x See, 1x Ischgl
Saison 21/22: Skitage 6: 1x Ofterschwanger Horn, 1x Ischgl, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Nauders, 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Sölden
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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noisi
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:17 Ich finde nicht, dass das so unfahrbar aussieht. Wenn man die Lage der Piste 55 in diesem Plan anschaut https://www.pitztal-oetztal.tirol/das-projekt/, wird die Piste exakt durch die von dir beschriebene Senke hindurchgehen und dann mit einer scharfen Rechtskurve zwischen den zwei Felsriegeln entlang gehen. Man nutzt die untere Felsstufe quasi schon als vorgeformten Weg. Im oberen Bereich sind hauptsächlich Querspalten, die mit Schnee zugeschoben werden können. Für mich ist der Gletscher kein Stück problematischer als der Rettenbachferner oder der Gletscher in Tux.

Für mich sind das keine größeren Arbeiten als sie nicht bei anderen Skipisten auch anfallen würden.
Ich dachte da vor allem an das ausapern dieser Felsriegel.
Ich wüsste auch nicht wo Rettenbach- und Tuxer Ferner so viele Spalten hätten.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.

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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von L&S »

ski-chrigel hat geschrieben: 15.05.2016 - 07:04 @Harzwinter: So wie ich es im Pitztal jeweils höre, sind es eben vor allem die Pitztaler, die den Zusammenschluss wollen, weil ihr Skigebiet alleine zu wenig attraktiv und so der Tourismus zu wenig Wertschöpfung bringt. Für mich völlig verständlich und ich würde den Pitztalern den Zusammenschluss gönnen, weil sie so mit sehr gerigem Aufwand sofort in der Liga der grossen mitspielen. So ziemlich jede Studie über die Marktfähigkeit von Skigebieten kommt zum Schluss, dass die Grösse entscheidend ist. Ein eigenes Wachstum ohne Zusammenschluss ist für das Pitztal schlicht nicht möglich.
Welch Wunder....

Wer beauftragt denn derartige Studien?

Die Seilbahnwirtschaft oder der Alpenverein?

Bei der Beurteilung einer Studie ist oft nicht das Forschungsobjekt das wichtigste, sondern der Rahmen, der Auftraggeber und dessen Interessen.

Die ganze Berater-Branche lebt doch nach dem Motto: "Wessen Bier ich trink, dessen Lied ich sing"
2015/16: 1x Ischgl, 1x HiTux, 1x Venet,1x Kappl, 1x Hochkönig,3x SHLF, 2x Gasteinertal
2016/17: 1x KaunertG 1x PitztG 1x SFL 5x SHLF 1x Eibl 1x Lizum 1x Nordkette 5x Zillertal 5x Stanton 2x WC am Sonnkopf
2017/18: 2x Venet, 1x Ischgl, 1x SFL, 1x Koralm, 1x Stuhleck, 1x Lizum, 1x SkiWelt, 1x Arlberg,1x Klippitz, 1x Petzen
2018/19: 1x Ischgl, 3x SkiWelt, 1x Nassfeld,1x Kals/Matrei, 1x St. Jakob/Def, 1x Heiligenblut, 1x Mölltaler, 1x Ankogel, 1x Unterberg, 2x Aberg, 1x Venet, 1x Hochkar
2019/20: 2x SR,1x Kronplatz, 3x Aberg, 1x Venet, 1x Obertauern, 1x HTux
2020/21: 4x Stuhleck, 1x Hochkar, 1x Goldeck, 1x Klippitz, 1x Grebenzen, 1x Unterberg
2021/22: 2x Venet, 1x Arlberg, 2x Stuhleck, 2x SHLFZK
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Julian96 »

noisi hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:35 Ich dachte da vor allem an das ausapern dieser Felsriegel.
Ich wüsste auch nicht wo Rettenbach- und Tuxer Ferner so viele Spalten hätten.
Der Rettenbach hat jedes Jahr viele Spalten im Bereich Karleskogl und rechts neben dem Lift. Du musst bedenken, der Rettenbach wird jährlich zugeschoben, der Karlesferner ist bislang unberührt. Der Tuxer Ferner bezog sich eher auf das ausapern von Felsen, im Bereich Gefrorene Wand oder am Übergang zum Schlegeis z.B.

Dass auch der Karlesferner weiter abschmilzt ist relativ sicher, aber ich glaube nicht dass das Gebiet dort schwieriger ist als das schon bestehende.
Was ich tatsächlich auch kritisch sehe und was es meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht sind so viele neue Pisten in dem Bereich. Mir würde eine Piste von Sölden runter und eine von der Pitztaler Seite reichen...drei Varianten brauch ich da nicht...mir geht es nur darum, dass ich nicht talwärts mit der Bahn fahren will, wo es auch auf ski ginge. Aber ich denke mit sagen wir mal 30ha neue Psite statt der geplanten 64ha wäre dem immernoch genüge getan.
Saison 22/23: Skitage 7: 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Sölden, 1x Hintertuxer Gletscher, 1x See, 1x Ischgl
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Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:48
noisi hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:35 Ich dachte da vor allem an das ausapern dieser Felsriegel.
Ich wüsste auch nicht wo Rettenbach- und Tuxer Ferner so viele Spalten hätten.
Der Rettenbach hat jedes Jahr viele Spalten im Bereich Karleskogl und rechts neben dem Lift. Du musst bedenken, der Rettenbach wird jährlich zugeschoben, der Karlesferner ist bislang unberührt. Der Tuxer Ferner bezog sich eher auf das ausapern von Felsen, im Bereich Gefrorene Wand oder am Übergang zum Schlegeis z.B.

Dass auch der Karlesferner weiter abschmilzt ist relativ sicher, aber ich glaube nicht dass das Gebiet dort schwieriger ist als das schon bestehende.
Was ich tatsächlich auch kritisch sehe und was es meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht sind so viele neue Pisten in dem Bereich. Mir würde eine Piste von Sölden runter und eine von der Pitztaler Seite reichen...drei Varianten brauch ich da nicht...mir geht es nur darum, dass ich nicht talwärts mit der Bahn fahren will, wo es auch auf ski ginge. Aber ich denke mit sagen wir mal 30ha neue Psite statt der geplanten 64ha wäre dem immernoch genüge getan.
Die paar Spalten an Rettenbach sind doch überhaupt nicht vergleichbar. Das mit dem nichts machen stimmt natürlich. Letztlich ist der Karlesferner aber auch einfach steiler, der Untergrund unregelmäßiger, was am Ende die Ursache für die Spalten ist.
Das mit der kleineren Lösung hatte ich auch schon überlegt. Eine Pendelbahn zu Fernerkogel, etwa vom Notweg aus, eine Piste hintenrum zurück.
Letztlich geht es aber eigentlich nur nebenranrig um die Verbindung. Genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, sind für die Beteiligten ein neuer Zubringer und mehr Pisten.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

L&S hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:42
ski-chrigel hat geschrieben: 15.05.2016 - 07:04 @Harzwinter: So wie ich es im Pitztal jeweils höre, sind es eben vor allem die Pitztaler, die den Zusammenschluss wollen, weil ihr Skigebiet alleine zu wenig attraktiv und so der Tourismus zu wenig Wertschöpfung bringt. Für mich völlig verständlich und ich würde den Pitztalern den Zusammenschluss gönnen, weil sie so mit sehr gerigem Aufwand sofort in der Liga der grossen mitspielen. So ziemlich jede Studie über die Marktfähigkeit von Skigebieten kommt zum Schluss, dass die Grösse entscheidend ist. Ein eigenes Wachstum ohne Zusammenschluss ist für das Pitztal schlicht nicht möglich.
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Bei der Beurteilung einer Studie ist oft nicht das Forschungsobjekt das wichtigste, sondern der Rahmen, der Auftraggeber und dessen Interessen.

Die ganze Berater-Branche lebt doch nach dem Motto: "Wessen Bier ich trink, dessen Lied ich sing"
Für diese Feststellung braucht es gar keine Studie. Gesunder Menschenverstand reicht, um zu erahnen, dass das Pitztal davon massiv profitieren würde.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
Tiroler Oldie
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Tiroler Oldie »

noisi hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:54
Julian96 hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:48
noisi hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:35 Ich dachte da vor allem an das ausapern dieser Felsriegel.
Ich wüsste auch nicht wo Rettenbach- und Tuxer Ferner so viele Spalten hätten.
Der Rettenbach hat jedes Jahr viele Spalten im Bereich Karleskogl und rechts neben dem Lift. Du musst bedenken, der Rettenbach wird jährlich zugeschoben, der Karlesferner ist bislang unberührt. Der Tuxer Ferner bezog sich eher auf das ausapern von Felsen, im Bereich Gefrorene Wand oder am Übergang zum Schlegeis z.B.

Dass auch der Karlesferner weiter abschmilzt ist relativ sicher, aber ich glaube nicht dass das Gebiet dort schwieriger ist als das schon bestehende.
Was ich tatsächlich auch kritisch sehe und was es meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht sind so viele neue Pisten in dem Bereich. Mir würde eine Piste von Sölden runter und eine von der Pitztaler Seite reichen...drei Varianten brauch ich da nicht...mir geht es nur darum, dass ich nicht talwärts mit der Bahn fahren will, wo es auch auf ski ginge. Aber ich denke mit sagen wir mal 30ha neue Psite statt der geplanten 64ha wäre dem immernoch genüge getan.
Die paar Spalten an Rettenbach sind doch überhaupt nicht vergleichbar. Das mit dem nichts machen stimmt natürlich. Letztlich ist der Karlesferner aber auch einfach steiler, der Untergrund unregelmäßiger, was am Ende die Ursache für die Spalten ist.
Das mit der kleineren Lösung hatte ich auch schon überlegt. Eine Pendelbahn zu Fernerkogel, etwa vom Notweg aus, eine Piste hintenrum zurück.
Letztlich geht es aber eigentlich nur nebenranrig um die Verbindung. Genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, sind für die Beteiligten ein neuer Zubringer und mehr Pisten.
Der Rettenbach hatte bis vor 20 Jahren einen Gletscherbruch ( große Gletscherspalten ) in der Mitte. Daher wurden die Lifte und Pisten links und rechts gebaut und oberhalb und unterhalb mit einer Skiwegähnlichen Piste verbunden. Dann wurden die Spalten weniger und seit 10 Jahren apern da immer mehr Felsen aus.
Dieser Bereich war früher nicht Skigelände und ist es auch heute nicht. Aber trotzdem hat man es geschafft den Rettenbach gut zu erschließen.
Und beim Karlesferner ist es gleich. Da gibt es heute große Gletscherspalten und in 40 Jahren sind es halt Felsen. Wie man auf dem Plan sieht werden die Pisten um diese Hindernisse herumgeführt. Halte die rote 55 und die schwarze 58 für die besten Pisten im Verbindungsteil der Skigebiete. Denn langweilige flache und breite blaue Pisten gibt es auf den Gletschern mehr als genug.
Man bedenke das die Ötztaler durch den Gletscherschwund bereits Lifte und Pisten am Pitztaler Jöchl und Mutkogel verloren haben. Daher haben diese Pisten nicht nur für die Pitztaler Sinn sondern sind auch wichtig um die Verluste an Liften und Pisten im Ötztal auszugleichen.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von freeskier 0104 »

icedtea hat geschrieben: 14.11.2019 - 12:11 Es scheint ein ausgeglichenes Podium zu sein :wink:
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... etscherehe
Ist vielleicht jemand vom Forum vor Ort?
Wäre interessant einen Bericht zu bekommen :wink:
Ich schau mal. Wenn es sich zeitlich ausgeht dann schon.
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noisi
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von noisi »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 14.11.2019 - 20:32
noisi hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:54
Julian96 hat geschrieben: 14.11.2019 - 17:48

Der Rettenbach hat jedes Jahr viele Spalten im Bereich Karleskogl und rechts neben dem Lift. Du musst bedenken, der Rettenbach wird jährlich zugeschoben, der Karlesferner ist bislang unberührt. Der Tuxer Ferner bezog sich eher auf das ausapern von Felsen, im Bereich Gefrorene Wand oder am Übergang zum Schlegeis z.B.

Dass auch der Karlesferner weiter abschmilzt ist relativ sicher, aber ich glaube nicht dass das Gebiet dort schwieriger ist als das schon bestehende.
Was ich tatsächlich auch kritisch sehe und was es meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht sind so viele neue Pisten in dem Bereich. Mir würde eine Piste von Sölden runter und eine von der Pitztaler Seite reichen...drei Varianten brauch ich da nicht...mir geht es nur darum, dass ich nicht talwärts mit der Bahn fahren will, wo es auch auf ski ginge. Aber ich denke mit sagen wir mal 30ha neue Psite statt der geplanten 64ha wäre dem immernoch genüge getan.
Die paar Spalten an Rettenbach sind doch überhaupt nicht vergleichbar. Das mit dem nichts machen stimmt natürlich. Letztlich ist der Karlesferner aber auch einfach steiler, der Untergrund unregelmäßiger, was am Ende die Ursache für die Spalten ist.
Das mit der kleineren Lösung hatte ich auch schon überlegt. Eine Pendelbahn zu Fernerkogel, etwa vom Notweg aus, eine Piste hintenrum zurück.
Letztlich geht es aber eigentlich nur nebenranrig um die Verbindung. Genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, sind für die Beteiligten ein neuer Zubringer und mehr Pisten.
Der Rettenbach hatte bis vor 20 Jahren einen Gletscherbruch ( große Gletscherspalten ) in der Mitte. Daher wurden die Lifte und Pisten links und rechts gebaut und oberhalb und unterhalb mit einer Skiwegähnlichen Piste verbunden. Dann wurden die Spalten weniger und seit 10 Jahren apern da immer mehr Felsen aus.
Dieser Bereich war früher nicht Skigelände und ist es auch heute nicht. Aber trotzdem hat man es geschafft den Rettenbach gut zu erschließen.
Und beim Karlesferner ist es gleich. Da gibt es heute große Gletscherspalten und in 40 Jahren sind es halt Felsen. Wie man auf dem Plan sieht werden die Pisten um diese Hindernisse herumgeführt. Halte die rote 55 und die schwarze 58 für die besten Pisten im Verbindungsteil der Skigebiete. Denn langweilige flache und breite blaue Pisten gibt es auf den Gletschern mehr als genug.
Man bedenke das die Ötztaler durch den Gletscherschwund bereits Lifte und Pisten am Pitztaler Jöchl und Mutkogel verloren haben. Daher haben diese Pisten nicht nur für die Pitztaler Sinn sondern sind auch wichtig um die Verluste an Liften und Pisten im Ötztal auszugleichen.
Ich kenne den Rettenbachferner.
Setzt man das in Relation ist es am Karlesferner so, als hätte man damals die Pisten am Rettenbach, mitten durch den Eisbruch geführt.
Und zu Mutkogel und Pitztaler Jöchl, da das ganze innerhalb der Skigebietsgrenzen liegt, wäre es sicher nicht verboten da was anderes aufzustellen.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von GIFWilli59 »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 14.11.2019 - 20:32 Man bedenke das die Ötztaler durch den Gletscherschwund bereits Lifte und Pisten am Pitztaler Jöchl und Mutkogel verloren haben. Daher haben diese Pisten nicht nur für die Pitztaler Sinn sondern sind auch wichtig um die Verluste an Liften und Pisten im Ötztal auszugleichen.
Aber um diese Verluste auszugleichen (500 m Starthang EX-SL Panorama + 600 m Pitztaler Jöchl) würde EINE Verbindungspiste vollkommen ausreichen.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Manu84 »

Mutkogl? Der läuft doch seit 30 Jahren wie ein Uhrwerk und wird es bestimmt auch noch solange machen bis das Gletschereis komplett weg ist. Ich glaube du meinst den SL Panorama.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von snowflat »

Der WWF fordert in einem Brief an LH Günther Platter die Abhaltung eines „Gletscher Gipfels“, bei dem auch ein Zukunftskonzept für den Gletscherschutz und den Wintertourismus ausgearbeitet werden soll.
Quelle: Gletscher-Ehe zwischen Pitztal und Ötztal: WWF fordert Gletscher-Gipfel
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Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Theo »

beeindruckend, wie die Bergbahnen versuchen, die touristische Situation mit Pitztal zu dramatisieren:
Die Bergbahnen dramatisieren gar nichts, sie bedienen sich nur der Sprache wo in Wirtschaftskreisen und deren Elite so wie Consultingunternehmen in ihren Studien und den Medien heute
( leider ) allgemein verwendet wird. Wenn es hier in CH Studien gibt welche behaupten dass der Kanton Wallis der mit Abstand wirtschaftsschwächste der ganzen Schweiz sei und ausserdem noch die schlechtesten Zukunftsaussichten habe so dann ist es wohl auch nicht von der Hand zu weisen dass diese beiden Aussage,n anhand derzeit der zur Wirtschaftsprüfung verwendeten Aspekte, für das Pitztal wohl auch zutreffend sind, es sei denn das Kaunertal wäre noch schwächer.
Der WWF fordert
Was ich dabei immer vermisse: WWF und co. sollten auch endlich mal was bieten. Immer nur fordern ohne was zu bieten sollte in der heutigen Zeit nicht mehr ausreichen, vor allem wenn man in einer Position ist wo es Politisch, Gesetzlich, Verfassung keinen "derzeit öffentlich" bekannten Grund gibt diese Projekt zu verhindern.
Auf genau diesem Bild, im verlinkten Artikel, kann man sehen warum der Karlesferner kein geeigneter Gletscher zu Skifahren ist und sein wird.
So so, kann man dass? Also wenn du das für dich so siehst ist das völlig ok, es sollte aber für dich auch gleich ok sein wenn andere es beim Betrachten des Bildes genau andersrum sehen.

Die Frage muss allerdings nicht der Ist-Zustand sein sondern der Zustand in 20 - 30 Jahren und welcher Mehraufwand dann für die Pisten nötig sein wird. Wenn dieser nicht über ein gewisses Mass hinaus geht soll man bauen, ansonsten eben nicht.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von noisi »

Theo hat geschrieben: 15.11.2019 - 15:55
Auf genau diesem Bild, im verlinkten Artikel, kann man sehen warum der Karlesferner kein geeigneter Gletscher zu Skifahren ist und sein wird.
So so, kann man dass? Also wenn du das für dich so siehst ist das völlig ok, es sollte aber für dich auch gleich ok sein wenn andere es beim Betrachten des Bildes genau andersrum sehen.

Die Frage muss allerdings nicht der Ist-Zustand sein sondern der Zustand in 20 - 30 Jahren und welcher Mehraufwand dann für die Pisten nötig sein wird. Wenn dieser nicht über ein gewisses Mass hinaus geht soll man bauen, ansonsten eben nicht.
Immerhin beschreibe ich warum ich so denke.
Es ist natürlich sehr viel einfacher meine Ansicht zu kritisieren, das Gegenteil zu behaupten und das ganze nicht einmal zu begründen.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von manitou »

snowflat hat geschrieben: 15.11.2019 - 09:55
Der WWF fordert in einem Brief an LH Günther Platter die Abhaltung eines „Gletscher Gipfels“, bei dem auch ein Zukunftskonzept für den Gletscherschutz und den Wintertourismus ausgearbeitet werden soll.
Quelle: Gletscher-Ehe zwischen Pitztal und Ötztal: WWF fordert Gletscher-Gipfel
In den Artikel wird mal wieder die Dame vom WWF zitiert, die bereits in der TV-Diskussion so "geistreiche" Ansichten von sich gegeben hat:
„Immer mehr Menschen wünschen sich neue umweltschonende Angebote. Daher muss die Politik endlich Zukunftskonzepte für einen naturverträglichen, nachhaltigen Wintertourismus vorlegen. Denn die Strategie des ständigen Wachstums hat ihre ökologischen Grenzen schon längst übertroffen“, sagte Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF.
Da denkt das Mädel aber verdammt kurzsichtig - und typisch für die Naturfreaks werden auf einem solchen Gipfel sicherlich mal wieder keine Vorschläge für den Wintertourismus vorgetragen, sondern nur für den Gletscherschutz in Form einer Verweigerung.
Wenn man davon ausgeht, dass in 20 Jahren niedriggelegene Skigebiete aufgeben müssen (Aussage von Naturschützern) so findet ja dann eine erhebliche Renaturierung von Skigebietsflächen statt. Das wäre naturverträglich.

Nun fordert sie einen Gipfel für "wichtige Weichenstellungen". Da mach ich gern mit!
Aus ganzheitlicher Sichtweise könnte das für das Mädel aber nach hinten losgehen. Da müsste nämlich die nachhaltige Zukunft des Wintersports adäquat berücksichtig werden - nicht nur für Sölden/Pitz, sondern für alle Skigebiete.
Ihre Forderung nach einem "nachhaltigen Wintertourismus" müsste dann nämlich den Ausbau aller über 2000-3000m hoch gelegenen Skigebiete und Gletscherskigebiete befürworten, da hier der Skisport nachhaltig gesichert werden kann.
Umweltschützer fordern ja immer Ausgleichsmaßnahmen: Folgt man derer Ausgleichsmaßnahmen-Logik, dann könnten doch die Bergbahnen unrentable niedrig gelegene Skigebiete aufkaufen - stillegen und dafür neue Gletscherflächen oder andere hoch gelegene Zusammenschlüsse genehmigt bekommen. St.A-Kappl wäre in diesem Sinn eine nachhaltige Investition, da auf 2100-2600m gelegen und folglich nachhaltig schneeesicher. In 30 Jahren sind ja zudem "nachhaltig betrachtet" die meisten Gletscher abgeschmolzen und nur noch Geröllwüsten - aber das haben die Ntaurschützer wohl nicht auf dem Schirm, sondern suggierieren in diesem Fall, als ob die Gletscher ohne Skifahrer noch deutlich länger bestehen können. In anderem Zusammenhang argumentieren sie hingegen, dass es durch den Klimawandel in 30 Jahren keine Gletscher mehr gibt.

Solche Ausgleichsmaßnahmen fänd ich vom Grundgedanken her diskussionswürdig - es könnte das Kräfteverhältnis von Destinationen etwas ausgleichen. Die Kleinen müssten dann nicht für ihren eigenen Rückbau aufkommen, sondern würden auch noch eine Entschädigung erhalten, die sie ins (naturverträgliche) Sommergeschäft investieren könnten.

Ich vermute jedoch, dass die WWF-Tante ganz andere Ansichten hinsichtlich nachhaltigem Wintertourismus vertritt, als hier von mir skizziert.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Werna76 »

manitou hat geschrieben: 16.11.2019 - 14:31Umweltschützer fordern ja immer Ausgleichsmaßnahmen: Folgt man derer Ausgleichsmaßnahmen-Logik, dann könnten doch die Bergbahnen unrentable niedrig gelegene Skigebiete aufkaufen - stillegen und dafür neue Gletscherflächen oder andere hoch gelegene Zusammenschlüsse genehmigt bekommen. St.A-Kappl wäre in diesem Sinn eine nachhaltige Investition, da auf 2100-2600m gelegen und folglich nachhaltig schneeesicher. In 30 Jahren sind ja zudem "nachhaltig betrachtet" die meisten Gletscher abgeschmolzen und nur noch Geröllwüsten - aber das haben die Ntaurschützer wohl nicht auf dem Schirm, sondern suggierieren in diesem Fall, als ob die Gletscher ohne Skifahrer noch deutlich länger bestehen können. In anderem Zusammenhang argumentieren sie hingegen, dass es durch den Klimawandel in 30 Jahren keine Gletscher mehr gibt.

Solche Ausgleichsmaßnahmen fänd ich vom Grundgedanken her diskussionswürdig - es könnte das Kräfteverhältnis von Destinationen etwas ausgleichen. Die Kleinen müssten dann nicht für ihren eigenen Rückbau aufkommen, sondern würden auch noch eine Entschädigung erhalten, die sie ins (naturverträgliche) Sommergeschäft investieren könnten
Ich find das ne großartige Idee.
Als weiterer Schritt könnten die großen Skigebiete auch die Häuser der Menschen die in den kleinen Skigebieten wohnen aufkaufen. So ein eigenes Haus ist ja auch immer mit Arbeit verbunden. Diese armen Menschen wären dann von der Belastung eines eigenen Skigebietes und eines Eigenheimes erlöst.
Als Dankeschön dafür dürften diese Menschen dann in den Prachtvillen der großen Liftkaiser putzen und kochen und die verschiedenen RS6 waschen.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Manitou argumentiert doch nur innerhalb der Gedankenmuster der Umweltschützer.

Faktisch ist die Behauptung, man könne in 30 Jahren unter 2000 Meter nicht mehr Skifahren natürlich grober Unfug. Mit schlagkräftiger Beschneiungsanlage geht das sogar auf unter 1000 Metern noch sehr lange.

Insbesondere muss man bedenken, dass man im Hochalpinen Gelände viel mehr Schnee braucht, weil da oft Geröll unter der Piste ist, während ne Talabfahrt auf 700 Meter oft Wiese als Untergrund hat und entsprechend weniger Schnee benötigt.

Auch die Behauptung der Umweltschützer, dass ein Gletscher mit Skibetrieb schneller abschmelzen würde als einer ohne ist im Reich der alternativen Fakten zu verorten, denn bei Skibetrieb wird beschneit und vermattet, was logischerweise den Gletscher langsamer schmelzen lässt.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Pistencruiser »

j-d-s hat geschrieben: 16.11.2019 - 22:42 Manitou argumentiert doch nur innerhalb der Gedankenmuster der Umweltschützer.
Was fürn Käse wieder. :tot:
Auch die Behauptung der Umweltschützer, dass ein Gletscher mit Skibetrieb schneller abschmelzen würde als einer ohne ist im Reich der alternativen Fakten zu verorten, denn bei Skibetrieb wird beschneit und vermattet, was logischerweise den Gletscher langsamer schmelzen lässt.
Einen Gletscher juckt es natürlich nicht, ob auf ihm skigefahren wird oder nicht. Praktiziert man es allerdings wie die Stubaier, die am Gaiskarferner sämtlichen Schnee großräumig von umliegenden Gletscherfeldern für Ihren blöden Park zusammenkratzen, wirkt sich das ziemlich sicher aus weil ein Großteil der schützenden Schneeschicht die den Gletscher konserviert dann natürlich fehlt.
Auch wird durch Beschneiung und Vermattung der Gletscherrückgang kein Stück verlangsamt. Wo wird den nennenswert Gletscherfläche beschneit? Am Rettenbachsteilhang, ein schmaler Streifen an der Gefrorenen Wand und der Tuxerfernerhaushang. So schafft man es gerade diese für die Aufrechterhaltung des Betriebes wichtigen Hänge mit ständig größer werdendem Aufwand mit Mühe und Not zu halten. Mehr passiert da nicht. Auf die Massebilanz der Gletscher haben diese im Vergleich zur Gesamtgröße marginalen Flächen so gut wie keinen Einfluss.
Gleiches gilt für die Vermattung: Vermattet werden Liftstützenverankerungen, Schleppertrassen und exponierte Geländekuppen, wodurch viele lustig ausehende kleine Hügel stehen bleiben die jedes Jahr höher werden während ringsum das Eis mehr und mehr schwindet. Der Effekt für den Gletscher als ganzes gleich Null. Es wird lediglich bestehende Infrastruktur so gut es geht geschützt.
Also ebenfalls Käse. :tot:
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