Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Deutschland
Daniel

Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Beitrag von Daniel »

Hallo!

Wollte mal fragen, ob jemand Informationen darüber hat, ob und wann die geplante Liftverbindung von Braunlage nach Schierke im Harz per Gondel oder Sessel gebaut werden soll??
Geplant waren laut Presseberichten mehrere Lifte, um Schierke über den Winterberg mit Braunlage/Wurmberg zu verbinden. Entstehen würde das größte und schneesicherste Skigebiet nördlich des Mains.
In letzter Zeit ist es aber still um das Projekt geworden, u. U. fehlende Investoren??
Vielleicht hat ja jemand Infos!
Zuletzt geändert von maba04 am 16.04.2020 - 00:58, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Betreff angepasst.

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skikoenig
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Beitrag von skikoenig »

Also, Du meinst SICHER nicht die Satdt Winterberg, oder?? Höchste Stadt in Westdeutschland??? Falls doch, solltest Du in jedem Fall zwischenstationen einrichten, damit die Gäst zumindest alle stunde mal pinkeln können! Oder wie wärs mit dem Transrapid? Aber den mag unsere Regierung ja nicht!
ABER zwecks Winterberg im Sauerlan steht immer noch eine Frage unter anderem Topic offen! z.B. an Jürgen P., wo soll die Gondel beginnen(Brehmberg Parkplatz?) ?
Daniel

Winterberg als "Berg", nicht als "Stadt"

Beitrag von Daniel »

Ich meine nicht die Stadt Winterberg im Sauerland, sondern den Berg "Winterberg" im Harz. Das ist eine Art Nebengipfel vom Wurmberg bei Schierke. Beide liegen geographisch zwischen Braunlage und Schierke.
Also Liftschaukel zwischen B und S über Wurm-/Winterberg! Alles klar?
Das Projekt läuft unter dem Namen "Schierke 2000". Durch Verzögerungen aus Naturschutzgründen ist "2000" zwar schon etwas überholt, der Name steht aber wohl noch.

Infos darüber gibts z.B. hier (allerdings schon etwas älter aus 2000):

http://www.pipeline.de/cgi-bin/pipeline ... 6&archiv=1

oder alle Artikel: www.goslarsche-zeitung.de >Artikel-Archiv >Skischaukel

auch: www.harzwinter.de (sehr gute Seite!)

Meine Frage ist nur, ob es bezüglich der Skischaukel Neuigkeiten gibt (welche Lifte es geben soll usw.), oder ob das Projekt u. U. gescheitert ist??
Jürgen P.
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Beitrag von Jürgen P. »

Hallo

Daniel:
>Geplant waren laut Presseberichten mehrere Lifte, um Schierke über
>den Winterberg mit Braunlage/Wurmberg zu verbinden.

Schierke? Ich dachte, das währe wegen dem Naturschutz nicht möglich. Kann mich aber auch irren.


Skikönig:
>Also, Du meinst SICHER nicht die Satdt Winterberg, oder?? Höchste
>Stadt in Westdeutschland???

Bist Du sicher, daß es im Harz nicht noch höher gelegene Städte gibt?

Übrigens haben damals die Bergleute nicht nur den Ortsnamen Winterberg aus den Harz in's Saurland gebracht, sondern auch Andreasberg.


>ABER zwecks Winterberg im Sauerlan steht immer noch eine Frage
>unter anderem Topic offen! z.B. an Jürgen P., wo soll die Gondel
>beginnen(Brehmberg Parkplatz?) ?

Ich weiß das nicht. Tut mir leid. Ich komme da auch erst frühestens zwischen den Feiertagen hin.


Beste Grüße

Jürgen Pellengahr
Daniel
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Beitrag von Daniel »

Servus!

@ Skikoenig & Jürgen P:

>Bist Du sicher, daß es im Harz nicht noch höher gelegene Städte gibt?

Denke ich auch. Winterberg bezeichnet sich ja auch als höchstgelegene Stadt WESTDEUTSCHLANDS. Die Angabe ist korrekt. Der Harz liegt ja in Norddeutschland (zumindest das nördlichste Mittelgebirge der BRD) und ein Ort wie Sankt Andreasberg liegt mit Sicherheit höher, Eigenangabe 600-900m ü.NN. Zumindest Teile liegen auf ca. 700-750 m, der Ortsteil Sonnenberg über 800m.

@Jürgen P:

>Schierke? Ich dachte, das währe wegen dem Naturschutz nicht möglich. Kann mich aber auch irren.

Die Probleme mit dem Nationalpark sind seit letztem Jahr aus dem Weg geräumt. Der Winterberg wird aus dem Nationalpark rausgenommen, dafür vergrößert sich Letzterer an anderer Stelle.
Aus Naturschutzgründen steht dem also nichts mehr im Wege.

Ist ja auch traurig: Schierke liegt zwischen den beiden höchsten Bergen im Harz, Brocken (1142m) und Wurmberg (971 m), und hat kein eigenes Skigebiet!!

Im Sommer gabs wohl auch eine Präsentation des Projekts vor Landtagsabgeordneten zum Projekt "Schierke 2000", nach aussen ist aber nichts gedrungen. Immerhin ist das Projekt wohl nicht tot.

Ich vermute, vorausgesetzt das Projekt kommt, dass vielleicht (vermutlich??) eine 6 EUB auf den Wurmberg gebaut wird. Alternativ ein Sessellift (eher nicht, Strecke ist recht lang). Dazu sollen noch Lifte am Winterberg kommen, also hoffentlich Sessel, was auch immer.
Daniel
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Beitrag von Daniel »

Es passiert doch was:


Am Freitag ging „Schierke 2000“ an den Start


BRAUNLAGE. Dr. Rüdiger Ganske ist zuversichtlich: „In zwei Jahren können sie hier eine Seilbahn langlaufen sehen“, sagte Schierkes Kurdirektor am Freitag zu den Ehrengästen, als er am Winterberg den Startschuss für „Schierke 2000“ gab. Erster Teil des ehrgeizigen Projektes soll der Bau einer Wettkampfloipe ein. Mit insgesamt 50.000 Euro Kosten dürfte die fünf Kilometer lange Loipe die günstigste Investition von „Schierke 2000“ sein. Sie soll von den Skivereinen in Ost und West gemeinsam genutzt werden. Länderübergreifend werde auch die Zusammenarbeit bei der künftigen Nutzung sein. Gemeinsam mit dem Wintersportverein Braunlage (WSV) wollen die Schierker auf der Loipe sowie der nahen Wurmbergschanze künftig einmal jährlich einen Weltcup A-Wettbewerb der Nordischen Kombination veranstalten. Doch bis es soweit war, mussten die Schierker mehr als zehn Jahre lang stark kämpfen. „Wir haben unter anderem Demonstrationen, Anhörungsverfahren und Normenkontrollklagen miterleben müssen“, sagte Ganske. Es habe sogar eine Fläche aus dem Nationalpark Hochharz genommen werden müssen, damit das Projekt realisiert werden konnte. Neben der Loipe, die schon diesen Winter eingeweiht werden soll, seien das der Bau eines Loipenhauses, mit dem ebenso im nächsten Frühjahr begonnen werde, wie mit der Herrichtung der Skiabfahrtsflächen. 2004 solle dann der Seilbahnbau gestartet werden.me

aus der "Goslarschen Zeitung", 15.11.2002

Eine Seilbahn also... Nicht schlecht, dürfte der erste Berg in den Mittelgebirgen mit zwei Seilbahnen (d.h. EUB) werden. Oder gibts das noch woanders?
Daniel
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Eine Frage

Beitrag von Daniel »

Ich hab jetzt gelesen, dass das ganze Projekt 15 Millionen Euro kosten soll. In der Öffentlichkeit gabs bis jetzt nur Infos dazu, dass Seilbahn, Loipe (kostet 50.000 Euro), Loipenhaus gebaut werden sollen.
An die Cracks im Forum, helft mir doch mal: Was gibts denn so für 15 Mio Euro?? Was kann man damit auf die Beine stellen? :?:
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Hanz
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Beitrag von Hanz »

Das meldet Seilbahn.net heute:
Hochharz bastelt an Wintersportareal

(ca) – Einen starken Aufschwung erhofft man sich im Hochharz von einer Skischaukel, die die Skigebiete am 971 Meter hohen niedersächsischen Wurmberg nahe Braunlage mit dem benachbarten sachsen-anhaltinischen Winterberg (907 Meter) zu einem großen Wintersportareal verknüpfen soll.

„Diese erste Skischaukel im Harz wird Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge für Wintersportler sehr viel interessanter machen“, erklärt Michael Lücke, Geschäftsführer des Harzer Verkehrsverbandes (HVV). Nach jahrelangen Planungen gibt es jetzt auch grünes Licht für den 12,5 Mio. Euro teuren und dringend nötigen Seilbahnbau auf den Winterberg. Das erst durch einen Flächentausch möglich gewordene Projekt (das Areal wurde im Tausch gegen eine wesentlich größere Fläche nahe Ilsenburg aus dem Nationalpark herausgenommen) soll 2004 fertiggestellt sein.

Doch nicht nur im alpinen Bereich ist man im Hochharz fleißig engagiert, auch die „Nordischen“ sollen angelockt werden. Die Wurmbergschanze wurde schon im Vorjahr ausgebaut und ist nun auch für internationale Bewerbe geeignet. Schon im November begann man mit dem Bau einer Wettkampfloipe am Winterberg.

Hand in Hand mit den sportlichen Einrichtungen sind auch die Hoteliers der Region im Aufwind. So soll in Schierke schon bald ein Fünf-Sterne-Wellness-Hotel entstehen.
Sieht doch gut aus, wenn es grünes Licht für den Seilbahnbau geben soll.
Daniel
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Beitrag von Daniel »

Ja, sehr gut siehts aus. Also kommt die Seilbahn schon 2004 und nicht erst 2005. Aber sie rücken immer noch nicht damit raus, was für eine Bahn gebaut werden soll, keine konkreten Angaben zur Größe usw.

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Also ein Funitel bauen die besitmmt nicht. :D
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starli
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Beitrag von starli »

.. sollens halt die alte 4EUB Schönjoch von Fiss nehmen, die wird ja nächstes Jahr frei :)
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tipe
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Beitrag von tipe »

wer weiß, wenns EU-Fördergelder gibt ist auch 'ne Funitel drin :wink:
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skikoenig
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Beitrag von skikoenig »

Ja, ja ! und morgen kommt der Osterhase!
kaldini
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Beitrag von kaldini »

Ne, der Weihnachtsmann! :)
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Beitrag von tipe »

quatsch der kommt erst Dienstag
Jay
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Beitrag von Jay »

[quote="starli"].. sollens halt die alte 4EUB Schönjoch von Fiss nehmen, die wird ja nächstes Jahr frei :)[/quote]

Mit was wird die denn ersetzt?

Gruss
Jakob
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starli
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Beitrag von starli »

mit 'ner 8EUB .. siehe Topic Serfaus-Fiss-Ladis ...

Daniel
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Beitrag von Daniel »

N´bisserl mehr als ne alte 4EUB dürfts dann schon sein. Funitel wär nicht schlecht. :-)
Ohne EU-Födergelder gehts wohl eh nicht, schätze die kommen auch, aber was noch besser ist: Die Bahn liegt in Sachsen Anhalt--->ehemalige DDR. Sprich: Fördergelder zum Aufbau Ost könnten auch noch drin liegen!!
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starli
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Beitrag von starli »

Naja, aber die 4EUB in Fiss is ja lang und 2 Sektionen .. da könntens ja die Bahn 2x aufstellen .. und von den kosten vielleicht sogar noch günstiger als eine komplette neue 8EUB ... also für so kleine Skigebiete doch ideal, anstatt 1 neue Bahn 2 gebrauchte Bahnen ums ca. gleiche Geld...
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Harzwinter
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Beitrag von Harzwinter »

Hallo,

zum Status des Seilbahnprojekts "Schierke 2000 plus" im Harz hier der Bericht aus der Onlineausgabe der Goslarschen Zeitung vom 17. Juni 2004:
Schierke 2000: Gemeinde arbeitet

SCHIERKE/BRAUNLAGE. Die Gemeinde Schierke arbeitet weiter mit Hochdruck an der Realisierung von Schierke 2000. Nach diesem Projekt soll von Schierke aus eine Seilbahn auf den Wurmberg errichtet werden. Zudem sollen am Wurmberg sowie am benachbarten Großen Winterberg zwei Skilifte entstehen.

Kurdirektor Dr. Rüdiger Ganske hofft, dass die Bauleitplanung in einem halben Jahr beginnen kann. Weiter hofft er, dass die Seilbahn, deren Verbindung mit der Wurmbergseilbahn auch als Skischaukel bekannt geworden ist, im Jahr 2007 fertig ist. Dazu muss die Gemeinde allerdings erst einmal einen Investor für das 15 Mio. Euro teure Projekt finden. me
Gegenüber den letzten mir bekannten Ankündigungen wurde das Projekt um weitere drei Jahre nach hinten verschoben. Bleibt also vorerst nur das zitierte, langjährig geübte Hoffen des Kurdirektors ...
 
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Also ich hoff mal schwer, dass da nicht meine und Eure Steuergelder für den Blödsinn verschwendet werden! Sowas bescheuertes: ich hab im Harz skifahren gelernt und mag die Skigebiete dort auch, aber für 12,5 M€ eine Seilbahn - was für ein Blödsinn soll das denn sein?!? Und außerdem: warum überhaupt eine EUB: Sessellift wär billiger und bei dem Terrain auch praktischer - das gilt vor allem auch für die Wurmbergseilbahn, die durch diese total kapazitätsschwache EUB ersetzt wurde. Echt, das ist mir ja richtig peinlich - da gibts bei uns auch mal ein Schigebiet und dann machen die so einen Blödsinn. Ich kann nur hoffen, dass das privat finanziert wird - aber so wie es klingt, kann ja eigentlich nur irgendwer offizielles die Hände im Spiel haben! Für die drei Schneetage, die es da jedes Jahr hat, 12,5 Mio € - echt, aber für Bildung haben wir kein Geld oder was?
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snowotz
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Beitrag von snowotz »

Vermutlich weil EUB besser ist für den Sommerbetrieb.
Daniel
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Beitrag von Daniel »

Interessante Meldung. Vor alllem deshalb, weil ich vor etwa zwei Wochen mal per Mail bei der Goslarschen Zeitung den aktuellen Stand des Projektes angefragt hatte. Meine Nachfrage scheint ja fast direkt dazu geführt zu haben, dass die GZ auch mal wieder das Thema aufgreift.

In einem Mail vom zuständigen Redaktuer gabs auch noch ein paar Angaben dazu, wo genau gebaut werden soll:
Hallo ...,
Schneekanonen würden die Investitionskosten immens in die Höhe treiben, weil auf dem Wurmberg kein Wasser vorhanden ist. Dies müsste über warme und kalte Bode nach oben gepumpt werden. Es sind neben der Seilbahn, die eine Mittelstation auf dem benachbarten Winterberg und eine Bergstation auf dem Wurmberggipfel haben soll, noch zwei Schlepplifte am Winterberg geplant. Die Hänge laufen hinunter bis
Schierke. Dort ist die Talstation zwischen Jugendherberge und Kläranlage geplant. Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben.
Viele Grüße
XYZ
2007 ist natürlich die 28. Verschiebung. Wer weiß, ob das je realisiert wird.
Wie so oft fehlt einfach das Geld.

@trincerone: Ich denke schon, dass privates Geld gesucht wird. Allein es hat sich noch kein Geldgeber gefunden...
snowotz hat Recht, wenn er davon ausgeht, dass eine EUB einfach besser für den Sommerbetrieb geeignet ist. Ein guter Teil der Einnahmen einer Seilbahn in unseren nördlichen Gefilden stammt aus dem Sommerbetrieb (wenn ich da nur an die tausenden Rentner denke, die sich im Harz tummeln). Seilbahn = Attraktion
Eine Sesselbahn scheint mir da einfach nicht attraktiv genug.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Da habt ihr wohl recht, was die Beweggründe angeht - ich persönlich fänd ja die Sesselban an der frischen Luft im Sommer sogar attraktiver, aber gut - das sehen die Rentner vielleicht anders. Ich mein ja nur, wenn man das vernünftig macht, waäre ja vielleicht das erste Mal seit den 60ern und 70ern der Winterbetrieb im Harz auch wieder eine echte Attraktion.
Jay
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Beitrag von Jay »

Auch das halte ich für eine meldung im Sommerloch...Yahoo News meldet:
Optimismus in Schierke - 15 Millionen Euro sollen in Wintersport und Tourismus fließen


Schierke (ddp-lsa). Für Schierke ist der Nationalpark Hochharz Last und Lust zugleich. Noch vor der deutschen Vereinigung hatte ihn der DDR-Ministerrat per Verordnung aus der Taufe gehoben. Dort wo einst Wintersportler in den 20er bis in die 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts ihrem «St. Moritz des Nordens» die Treue hielten, tat sich bislang wenig, um an den alten Ruhm anzuknüpfen. 91 Prozent der Fläche der Gemeinde sind der Nationalparkverwaltung unterstellt. Damit gab es so gut wie keine Möglichkeiten zur Schaffung von Skigebieten. Die Nationalparkverordnung verbietet unter anderem organisierte Veranstaltungen aller Art sowie Forstwege, Skiabfahrten und Loipen neu anzulegen. Bis 1998 tat sich wenig, Schierke scheiterte stets an den Belangen des Naturschutzes. Man lebte einen «sehr intensiven Konflikt aus», bestätigen viele im Ort.

Jetzt scheinen wichtige Weichen gestellt zu sein. Kurdirektor Rüdiger Ganske äußert sich optimistischer als jemals zuvor. Das vor zwölf Jahren aufgelegte Programm Schierke 2000 könnte bald Realität werden, in allen Jahreszeiten für mehr Attraktivität der Gemeinde sorgen. 200 Hektar Fläche wurden aus dem Nationalpark herausgelöst, dafür gingen 1300 Hektar bei Ilsenburg in das geschützte Gebiet über. Alte Planungen leben wieder auf, konkrete Maßnahmen scheinen in greifbarer Nähe. Eine Machbarkeitsstudie liege inzwischen auf dem Tisch, aber eigentlich 15 Jahre zu spät, erläutert Ganske.

Für die Schierker zählt nun der Blick nach vorn. Mit den Querelen der Vergangenheit mag sich niemand mehr beschäftigen. Aufgaben gibt es genug. Zwischen Kleinem und Großen Winterberg soll es jetzt aufwärts gehen. Mit 750 bis 971 Metern über dem Meeresspiegel wäre das Areal die höchste alpine Skifläche im Harz. Zwei Schlepplifte, ein Sessellift und eine Kabinenseilbahn sind geplant. Letztere soll über fast drei Kilometer zum niedersächsischen Wurmberg führen und damit auch die Anbindung nach Braunlage ermöglichen.

Auf 15 Millionen Euro veranschlagt Rüdiger Ganske die Investitionen, die vor allem in den nächsten drei Jahren fließen müssten. Das sei auch ein psychologischer Effekt für die Einwohner und die Wirtschaft, schätzt er ein. Eine Sportstätten GmbH, deren Anteile die Gemeinde und hauptsächlich Unternehmen aus der Region tragen, will sich einbringen.

Ein Investor für ein dringend benötigtes Parkhaus am Rand der Gemeinde steht in den Startlöchern. Das Problem mit den per Auto anreisenden Gästen lässt sich nur schwer lösen. Der Platz im 600 Meter hoch gelegenen Tal ist nicht nur wegen des Nationalparks knapp. Schierke will die Benzinkisten möglichst außen vor lassen.

Auch auf dem Brocken, mit 1142 Metern höchster Harzgipfel, scheinen die Konflikte mit den Naturschützern ausgestanden zu sein. Für den Brockenwirt, einem der wichtigen Arbeitgeber der Region, ist das die Existenzgrundlage. Das der wirtschaftlich arbeiten muss, ist für Ganske klar. Den Ansturm auf die Gastronomie regelt oftmals das Wetter. Begrenzte Öffnungszeiten für die Restaurants scheinen deshalb für Außenstehende überzogen. Aber insgesamt lebe man mittlerweile mit den Kompromissen, niemand habe dabei wirklich verloren.

Knapp 180 000 Übernachtungen im Jahr warten auf Steigerung. Sind zwei große geschlossene Hotels erst einmal saniert, liegt die Zahl der Gästebetten wieder auf DDR-Niveau von 1800. Derzeit bieten die Pensionen, Privatvermieter und Hotels im Ort etwa 1400 Betten an. (www.schierke-am-brocken.de)

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