Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Deutschland
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Marsipulami
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

GIFWilli59 hat geschrieben: 16.09.2019 - 22:47 Hat denn jemand Bilder vom Turm aus gemacht und/oder von den 0,8 km2, die am Wurmberg gerodet werden sollen?
Ich weiß nicht genau was du damit meinst ? Aber du kannst auf dem ersten Bild sehen wie die Skiroute 6 "bearbeitet" wurde - da wurden viele Bäume gefällt...

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GIFWilli59
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von GIFWilli59 »

Mich würde
1) Die Aussicht vom neuen Turm interessieren und
2) Wo und in welchem Umfang am Wurmberg Bäume gerodet wurden (um der Borkenkäfer-Ausbreitung entgegen zu wirken). Insbesondere dort, wo keine Webcams hin zeigen.
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Marsipulami
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

Außer was du Rechts auf der Skiroute 6 siehst habe Ich nichts gesehen was gerodet wurde. Auf der 2 waren einige unterhalb der Schanze/Ski Hütte/Museum/Grenzweg aber das war im kleinen Bereich.
Was man unten auf den Hexenritt sehen konnte waren die gefällten Bäume - daher gehe Ich davon aus das dies wirklich die Bäume waren die auf der Skiroute 6 gefällt wurden
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manitou
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von manitou »

Man sieht es auch auf den Webcams
https://www.wurmberg-seilbahn.de/webcams-sommer.html
Auf der alte Hexenritt-Route war vor 2 Jahren noch dicht bewaldet. Auch oben auf dem Gipfel wurden die Baumbestände gelichtet.
Der Käfer frißt sich von Schierker Seite und vom Achtermann hoch auf den Wurmberg. Ohne eine kleine Wanderung oder vom Turm oben kann man nicht sehen, was da ggf. schon weggeholzt worden ist. Die Medien schreiben ja schlimmes (dass dem Berg der Kahlschlag droht) , aber ich selbst konnte riesige angeknabberte Waldflächen von unten bzw. aus weiter Ferne noch nicht sehen, außer eben von Schierker Seite.

Ich hab am 03.07. ins Harz-Forum ein Bild reingestellt, als ich auf dem Brocken war.
http://skifahren-im-harz.de/forum/index ... .1560.html
Da ist so viel Wald weg, dass man eigentlich die Nordhangpiste bis runter problemlos bauen könnte. Aber das ist ja NP und ihr seht ja die schützenswerte Wald(lose) Landschaft auf dem Bild.
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Marsipulami
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

Ich bin einmal Komplett um den Wurmberg gewandert ; außer den genannten Stellen ist nichts...was aber ganz schlimm ist es wenn man vom Wurmberg auf den Brocken schaut das fasst alle Bäume dort kaputt sind...und auch auf dem Weg vom Torfhaus nach Braunlage ist sehr viel kaputt und auch schon abgeholzt.....

Auch auf dem Grenzweg (Sachsen-Anhalt Seite) wurde auch "geschlagen" - da wo das "neue" Skigebiet hin soll...allerdings sieht dies mehr nach ner Bresche aus ...

In Braunlage ist auf der 9 viel gefällt worden ; Ich muss aber sagen das Ich nicht glaube das hat was mit den Borkenkäfer zu tun weil dies genau entlang der Bikerroute ist die ja schon seit 3-4 Jahren baufällig ist - da waren die ganzen Hindernisse kaputt...man hat entlang der gefällten Bäume diese Bikerbahn/Hindernisse komplett abgebaut...die sind weg...also wo der Monsterroller auf der 9 geht (von der 2)....also entlang der 9 auf einer Breite von 10 Metern ; genau wo die Bikerroute war (nicht den eigentlichen Weg)
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Marsipulami
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

Ich habe mir gerade einmal die Links zum anderen Forum angeschaut....zeigt das Foto nicht die Sachsen-Anhalt Seite ? Und die Fläche am Grenzweg/Hütte war doch schon seit Jahren gerodet...ist das im Vordergrund nicht (gerodete Fläche) genau die Schierke Seite ? wo das Skigebiet hin soll....
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Meckelbörger »

Zum Vergleich ein drei Jahre altes Bild. Die Perspektive ist zwar etwas anders aber man sieht wie schmal die Pistenschneise an dem 4er Sessel war.
Bild
Wenn man bedenkt was es damals für ein Theater beim Bau der Piste und des Sessel um die Baumfällungen gab. Nun erledigt es die Natur fast von selbst.
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GIFWilli59
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von GIFWilli59 »

Vermutlich wird sich der Wald dort noch viel weiter lichten...massive Schneeverfrachtungen (vor allem bei der Lanzenanlage) und mehr windbedingte Schließtage werden auch der WSB zu schaffen machen.
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manitou
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von manitou »

Marsipulami hat geschrieben: 17.09.2019 - 16:56 Ich habe mir gerade einmal die Links zum anderen Forum angeschaut....zeigt das Foto nicht die Sachsen-Anhalt Seite ? Und die Fläche am Grenzweg/Hütte war doch schon seit Jahren gerodet...ist das im Vordergrund nicht (gerodete Fläche) genau die Schierke Seite ? wo das Skigebiet hin soll....
Nein das Skigebiet soll auf die andere Seite des gr. Winterbergs (links). Da wo jetzt gerodet ist, ist NP und die mussten wg. den Käfern roden. Aber genau an der Stelle wollte die WSB schon vor 15 Jahren gern eine 1,5km lange rote Piste mit Lift bauen. Der NP hat sich gestreubt wegen des "schützenswerten Waldes". Und diese Kahlfläche wird vom NP weiterhin nicht herausgerückt.

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GIFWilli59
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von GIFWilli59 »

Genau, das wäre quasi ein verlängerter Nordhang gewesen. Damals wuchsen dort schützenswerte "Bergfichten" Am Ende war es dann doch nur eine Monokultur.... :wink:
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

Aber die gerodete Fläche ist doch östlich des Grenzweges ...also Sachsen-Anhalt....dann kommt ja ein Hügel und dann die Senke wo der Grenzweg ist.....
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niknak
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von niknak »

Auch, wenn ich mir nicht sicher bin wie der aktuelle Projektstatus zu Schierke 2000 ist, möchte ich doch kurz auch noch meinen Senf dazu abgeben. Durch meinen Besuch Vorort in dieser Woche und einem langen Gespräch mit einem Freund (vertrauliche und gut informierte Quelle) der oft am Wurmberg ist, steigerte sich nochmal das Interesse an dem Projekt enorm.

Mein aktueller Wissenstand (korrigiert mich gerne) ist, dass die Bahn eine Einseilumlaufbahn werden soll des Schweizer Seilbahnherstellers "Bartholet". Das ganze Projekt soll um die 20 Millionen Euro kosten. Eine neue Piste bzw. Skiweg soll durch die geplante Bahn erschlossen werden. Der erste Teil dieser Piste soll über eine bestehende Piste des Wurmbergs führen und dann Richtung Schierke runter gehen. Die Beschneiungsanlage soll von TechnoAlpin kommen, die Pistenraupen von Kässbohrer. Nicht zu durchblicken ist für mich, wie gesagt, der Projektstatus, da es Artikel über das scheitern der Visionen gibt.

Das Hauptproblem bei diesem Bauvorhaben ist meines Erachtens nach, dass man nicht zusammenarbeitet. Die Braunlager boykottieren das Projekt, da der Wurmberg eh schon hoffnungslos überlastet ist und die Situation mit der neuen Bahn nicht einfacher werden würde. Des weiteren gestaltet sich das Planungs- & Zulassungsverfahren als äußerst schwierig. Das Projekt wird ja schon etliche Jahre geplant. Persönlich sehe ich kein Problem im Bau der Bahn für die Natur, denn da gibt es eh keinen grünen Baum mehr, durch den Borkenkäfer. Bedenken habe ich bei dem Betrieb der Pistenfläche, welche man sich ja zwangsläufig durch die geplanten Pistenlage teilt. Der Anfang des Skiwegs soll nämlich über eine Wurmberger Piste gehen und dann nach Schierke abzweigen. Dadurch, dass man nicht zusammenarbeiten will, wird weder gemeinsam beschneit, noch gemeinsam präpariert. Bedeutet: Jeder kümmert sich laut meinen Informationen um seinen Part, nicht mehr und nicht weniger. Also wird es laut meinem Wissenstand auf einer Piste zwei verschiedene Beschneiungsanlagen (DemacLenko und TechnoAlpin), versorgt durch zwei verschiedene Speicherteiche geben. Natürlich wir die Piste dann auch durch zwei verschiedene Pistenteams präpariert. Ich bin mir sicher darunter leidet auch die Pistenqualität.
Außerdem soll es keinen Ticketverbund geben, sprich der Gast, welcher aus Schierke anreist, bezahlt zuerst die Bahn hoch und dann nochmal das Skigebiet Wurmberg.

Dieser Situation zu folge halte ich nicht viel von dem Projekt. Würde man miteinander arbeiten, zusammen beschneien und ein gemeinsames Ticket anbieten, wäre es eine gute Idee um die hoffnungslos überlastete Wurmbergbahn I+II zu ergänzen. Selbst wenn jeder seinen eigenen Pistenteil präpariert, wäre das nicht sonderlich schlimm. Mal gucken inwiefern sich das Projekt noch entwickelt - es bleibt anscheinend spannend.
Viele Grüße aus dem Sauerland :D
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Marsipulami
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Marsipulami »

niknak hat geschrieben: 16.10.2019 - 10:22 Der erste Teil dieser Piste soll über eine bestehende Piste des Wurmbergs führen und dann Richtung Schierke runter gehen.
Naja , von was Ich gesehen habe ist dies nicht der Fall - Wurmberg ist Niedersachsen...alle vorhandenen Pisten sind auf dem Niedersachsen Gebiet ..das Projekt ist ja auf der Seite Sachsen-Anhalt......es gab vor zirka 4 Jahren einen öffentlich zugänglichen Plan wo die Pisten usw eingezeichnet waren...diese waren immer schön an der Landesgrenze entlang....
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von snow*Uwe »

Hat man wirklich schon das Limit am Wurmberg erreicht?
Ein fix geklemmter Vierer Sessellift und die langsame Gondelbahn und die 2 Tellerlifte des Nordhangs bringen ja nun nicht gerade die Massen auf den Wurmberg.
Denkt mal an Winterberg /Bremberg. Vier moderne kuppelbare Sechser Sessellifte enden dort. Oder Poppenberg. Ein 8 er Sessel Ein 6 er Sessel Ein Vierer Sessel und 2 Förderbänder.

Aber mich interesssiert mal, was denn die "möchte gern Zukunftspläne" von Braunlage und der Wurmberg AG sind. Haben die noch Visionen. Oder gibt man sich mit dem jetzigen Angebot zufrieden?
Ich meine man könnte den Vierer Sessel auf den Wurmberg noch zu einem Kuppelbaren umbauen, so man wie man dies schon 2010/11 am Rauhen Busch im Skiliftkarussell umgesetzt hat.

In Willingen waren einzelne Liftbesitzer auch Skeptisch gegen einen Zusammenschluß, des Skigebietes. Also es wurden eigene Skiliftkarten verkauft, weil man glaubte dadurch mehr Einnahmen zu erzielen. Ist das vor Ort hier etwa die Angst, wenn die anderen dazukommen, müssen wir mehr abgeben?
Aber was war eigentlich der Durchbruch in Willingen? Soweit ich weiss, werden in Winterberg (und Willingen?) ein Teil der Einnahmen aufgeteilt an die Skilftbesitzer. Und das richtet sich danach wieviele Skifahrer einen Lift in Anspruch nehmen.
Weiß darüber noch jemand genaueres?
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Tobias95 »

Die Idee ist nach wie vor gut, das Argument das viele Bäume gerodet werden müssten ist für mich auch hinfällig.
Vor einem Monat war ich auf dem Brocken und man hat gut gesehen das auf der Seite des Wurmbergs, wo die Seilbahn hochführen soll kaum noch ein Baum steht.
Wirklich interessant wäre die Piste aber nicht, das Gefälle beträgt im Durchschnit rund 11%.

Die Abfahrten im Nordhang oder Sonnenhang mit Hexenwiese weisen ein Gefälle von 17-20% auf, was für ein Mittelgebirge ganz gut ist und auch Spaß macht.
Nur eine Erweiterung des Nordhangliftes würde das Gebiet aufwerten, dort könnte eine recht lange Piste entstehen, aufgrung der Ausrichtung auch recht schneesicher.
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von GIFWilli59 »

Tobias95 hat geschrieben: 28.10.2019 - 11:07 Wirklich interessant wäre die Piste aber nicht, das Gefälle beträgt im Durchschnit rund 11%.
Das stimmt zwar, aber die Liftbetreiber machen mit solchen Pisten den Reibach.

Die WSB (Wurmberg-Seilbahn) hat im Harz defacto ein Monopol inne. Kein anderes Skigebiet kann dem auch nur ansatzweise die Stirn bieten. Auch gebietsintern gibt es keine Konkurrenz, im Gegensatz zu Willingen mit 3 oder Winterberg mit >6 Gesellschaften. Dazu kommt noch, dass der Besitzer der WSB irgendwo in Süddeutschland wohnt und quasi keine Ambitionen hat, den Wintersport im Harz voranzubringen.
Wozu auch, die Geschäfte laufen ja gut, die Anlagen sind bestens ausgelastet, auch Spitzenwartezeiten von 1-2 h an Großkampftagen werden von den Gästen hingenommen.

Da würde der WSB eine kapazitätsstarke Bahn von Schierke aus natürlich ordentlich Gäste abziehen. Andererseits kämen so auch mehr Leute ins Gebiet, sodass man die 4SB durch eine 6KSB ersetzen könnte (Parkplatz-Kapazität ist momentan auch ein Flaschenhals). Auch die Realisierung des Westhang-Projekts wäre dann wirtschaftlich sinnvoll. Dafür müsste die WSB aber dann nochmal rund 15 Mio € in die Hand nehmen, da fehlt offensichtlich die Bereitschaft zu.
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Ram-Brand »

Die Wurmbergseilbahn ist jetzt auch schon 20 Jahre alt.
Da könnte man, wenn man wollte auch Geld investieren.

Um endlich eine vernünftige Bahn zu haben mit Förderleistung.
Nicht nur das. Auch mehr Platz, so dass Mountainbikes und Monsterroller mit in die Kabine könnte.
Oder auch die Rodler.
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Richie »

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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Harzwinter »

2021 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt, dann könnte es auch wieder eine neue Regierungszusammensetzung geben. In Schierke kann man nun pokern. Wenn die künftige Regierung ohne grün besetztes Umweltministerium zusammenkommt, gibt es eine neue Chance für die Seilbahn. Wenn nicht, kann man die Seilbahnpläne final beerdigen.
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manitou
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Beitrag von manitou »

Harzwinter hat geschrieben: 13.02.2020 - 20:39 2021 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt, dann könnte es auch wieder eine neue Regierungszusammensetzung geben. In Schierke kann man nun pokern. Wenn die künftige Regierung ohne grün besetztes Umweltministerium zusammenkommt, gibt es eine neue Chance für die Seilbahn. Wenn nicht, kann man die Seilbahnpläne final beerdigen.
Das sieht Harzwinter richtig.
Ich möchte jedoch ergänzen, dass ich die Grünen in der Regierungsverantwortung für unverzichtbar erachte. Allerdingsgibt es gibt es in den grünen Reihen ebenso "grünextremisten" wie es anderswo "rechtsextremisten" und "linksextremisten" gibt. Auch in der Union gibt es viele ziemlich extreme Ansichten und die Liberalen haben mit ihrem extremen wirtschafts-NEO-Liberalismus in den vergangenen 30 Jahren global extrem viel Wirtschafts- und Finanzschäden angerichtet. Aus den links/rechts Extremlagern hat es in der BRD noch keiner zu einem Ministeramt geschafft.
Die grüne SA-Umweltministerin Dahlbert zeigt beispielhaft, wie gefährlich/desaströs es sein kann, wenn vernunftlose Extremisten gleich welcher Coleur Regierungsgewalt bekommen.

Was ich ja so sehr an den Grünen bedauere ist, dass es an deren Basis leider viele schizoid denkende Fundies gibt und wie im Fall Dahlbert sollte verhindert werden, dass jene aufsteigen können. Die Grünen-Fundies erlebe ich auch vor meiner Haustür, wo jene gegen die Windräder protestiert haben, die nun 1km vor meiner Wohnung stehen - die ich zwar nicht schön finde, die aber aus Vernunft sein müssen. Meine Fundie-Nachbarn sind gegen Windräder, Kohle, Atomstrom und auch gegen Solarpanelfelder - offen bleibt die Frage woher der Strom kommt? Ich habe schon überlegt, ob ich denen Ergometer mit Stromdynamo hinstellen soll - vielleicht erhöht das dann auch deren geistige Fitness!

Fazit: Vom Grundsatz her möchte ich keine Regierung ohne Grünen-Beteiligung, denn was deren Realos vertreten, ist m.E. in dem ganzen Polit-Chaos so ziemlich das gradlinigste/menschlichste und am stärksten integral ausgerichtete Position, die derzeit im Polit-Markt angeboten wird. Auf lokaler Ebene gilt das auch für zahlreiche (aber nicht alle) Gruppierungen der Freien Wähler.
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manitou
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von manitou »

Richie hat geschrieben: 13.02.2020 - 10:23 Kampf um Harzer Seilbahn geht weiter
"Sachsen-Anhalts Behörden lassen nichts unversucht, um das Seilbahn-Projekt Schierke zu beerdigen" und "irrwitzige Auflagen".

Das sind sehr konkrete Sätze für die Magdeburger Regionaltageszeitung, zumal es sich nicht um Zitate handelt. Bei der Volksstimme scheint der Redaketeur begriffen zu haben, was da im UM in MD gespielt wird.

Laut Artikel der ausführlichen E-Paper-Ausgabe fordert Frau Dalbert eine Wetterprognose bis 2100, also für die nächsten 80 Jahre. Zusätzlich sollen die Planer nachweisen, dass gefährdete Vogelarten nicht beeinträchtigt werden - ähm - die es jedoch aufgrund der Borkenkäferkalamität nicht mehr im betroffenen Gebiet geben wird.

Diese Forderungen belegen "irrwitzige Auflagen".
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Re: Skischaukel Winterberg/Wurmberg/Harz: Was tut sich?

Beitrag von Ram-Brand »

Also ich habe schon viele Vögel gesehen die auf den Stützen sitzen.
Irgendwo wollte auf ein Stützenpodest auch mal ein Vogel nisten.

Rehe habe ich auch schon erblickt unter der Seilbahn und auf einer Skipiste.

Mein Fazit:
Die Seilbahn beeinträchtig oder gefährtet nicht die Tiere.
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Re: Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Beitrag von Marmotte »

Aktueller Stand der Planung, das sieht alles andere als gut für das Seilbahnprojekt in Schierke aus.

:arrow: https://www.volksstimme.de/lokal/wernig ... pruefstand
Wie geht es weiter mit dem Seilbahn-Projekt in Schierke? Vor allem: Geht es überhaupt weiter? Wenn ja: Was ist überhaupt noch möglich und was nicht? Darüber wollen sich Stadträte und Verwaltung in den kommenden Wochen verständigen. Dafür sind im September/Oktober zwei Workshops angesetzt – „zur Erörterung der aktuellen Planungsstände, zur Einschätzung der rechtlichen Umsetzungsfähigkeit und zu Fragen von Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit“, informiert Andreas Meling, der das Projekt für die Stadt betreut, auf Anfrage der Volksstimme. Soll heißen, das Millionen-Projekt kommt auf den Prüfstand.
Und als Alternative wird jetzt u.a "Waldbaden" genannt... :o
Deshalb setze sich die Stadtverwaltung inzwischen auch mit Alternativangeboten auseinander. „Neben den Einzelprojekten aus dem Winterberg-Projekt liegen eine Reihe von umsetzungsfähigen kleineren Projekten vor“, informiert Andreas Meling.

Beispielsweise die Erweiterung des Loipensystems mit einer ortsnahen Loipe, die asphaltiert ist und deswegen im Sommer auch zum Rollerskifahren genutzt werden könnte. Oder Erlebnispfade, die die Sporthochschule Köln entwickelt habe, die sich thematisch mit bestehenden Wegebeziehungen beschäftigen und beispielsweise „Waldbaden“ ermöglichen. Diese Ideen müssten neu diskutiert werden. Meling: „Auch dazu sollen die Workshops dienen.“
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Also ich weiß nicht ob ich so traurig sein soll wenn das scheitert. Soweit ich weiß wäre eigentlich keine sonderlich tolle Abfahrt erschlossen worden und einen zweiten Zubringer zu dem einen Sessel oben braucht es auch nicht unbedingt. Im Prinzip will Schierke halt haben was Braunlage auch hat, statt auf seine eigenen Stärken zu setzen (Brocken).
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GIFWilli59
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Re: Neues am Wurmberg – Braunlage & Schierke, Harz

Beitrag von GIFWilli59 »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 29.08.2020 - 14:12 Also ich weiß nicht ob ich so traurig sein soll wenn das scheitert. Soweit ich weiß wäre eigentlich keine sonderlich tolle Abfahrt erschlossen worden und einen zweiten Zubringer zu dem einen Sessel oben braucht es auch nicht unbedingt. Im Prinzip will Schierke halt haben was Braunlage auch hat, statt auf seine eigenen Stärken zu setzen (Brocken).
Von einer herausragenden Abfahrt kann man in der Tat nicht sprechen. Allerdings hätte man auf der zweiten Sektion schon eine schöne blaue Abfahrt. Und wer sich im Mittelgebirge halbwegs auskennt, weiß, dass blaue Pisten sehr beliebt sind. Problematisch bleiben natürlich die sehr flache Talabfahrt (die obendrein schmal unter der Bahn geführt werden soll - Forderung der Umweltschützer) und die Lage der Bergstation im "Nirgendwo" unweit des Loipenhauses an der 1,2 km langen unbeschneiten Oberen Wurmbergabfahrt.

Im Gegensatz zum Betreiber in Braunlage (WSB) ist der Investor in Schierke mit Herz und Seele dabei und will die Bahn auch mit einer angemessen hohen Kapazität bauen (8MGD mit 2800 P/h), won der man in Braunlage bisher nur träumen kann. Dort gibt es an Großkampftagen regelmäßig Wartezeiten bis zu 30 min (4SB) / 2h (6MGD).
So gäbe es etwas mehr Wettbewerb und vermutlich eine höhere Investitionsneigung seitens der WSB.
Diese wendet sich natürlich gegen den Zusammenschluss, um potenzielle Konkurrenz auszuschalten. Auch wenn die Anbindung von Schierke dem Skigebiet und dessen Image mittelfristig sicher gut tun würde.

Marmotte hat geschrieben: 29.08.2020 - 09:29 Und als Alternative wird jetzt u.a "Waldbaden" genannt... :o
Durch die zunehmende Zerstörung des Waldes wird das natürlich erheblich erschwert...
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
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