Neues am Kaunertaler Gletscher

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
skitime
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von skitime »

Des Einen Leid, des Andren Freud.

Der Kaunertaler Gletscher ist im Forum sowas, wie das schwarze Schaf unter den Tirolern Gletschern. Mir ist er der Liebste von allen.
Kein Gedränge, immer top gepflegte Pisten, vielleicht sogar mit die gepflegtesten Pisten in Österreich, und gerade im Frühjahr auch nicht mehr so schattig. Und ja, ich finde die Auffahrt zum Gletscher super. Das ist für mich Spaß pur.

Die viel diskutierte Kapazität der beiden Schlepplifte wurde, wenn überhaupt, nur ein einzelnen Spitzentagen im Jahr gebraucht. Wer aufmerksam geschaut hat, der weiß, dass der normale Skifahrer lieber in die Gondel einsteigt, als sich in den Schlepplift zu stellen. Auch ich musste meine Begleiter, alles gute Skifahrer, meist "zwingen" auch mal die Schlepplifte zu nehmen. Von daher ist es für das Skigebiet kein Verlust, nun die Pendelbahn zu bauen.
Jetzt kann man also für zwei Lifte am Gletscher die Ski abschnallen. Die meisten wird es nicht stören. Dafür kommt man Windgeschützt wieder hoch, was den meisten Skifahrern lieber ist. Auch werden die Pisten so beibehalten, auch das ist ein großer Pluspunkt für das Skigebiet. Mit der gewählten Lösung ist man auch an sehr windigen Betriebstagen in der Lage Skibetrieb an zubieten, auch das ist sicherlich ein Pluspunkt.

Ich bin froh über den Invest und freue mich auf viele weitere entspannte Skitage am Kaunertaler Gletscher.
Freiheit für den Account "Buzi"!

Tiroler Oldie
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Tiroler Oldie »

Ende der 70iger Jahre wurde der Kaunertaler Gletscher erschlossen.
Aber anders als in anderen Gletscherregionen entwickelten sich die Orte Feichten, Prutz, Ried, Tösens, Kauns, Kaunerberg und Fendels nicht zu große Tourismusorte mit vielen Betten.
Daher kam auch bald der weitere Ausbau des Gletschers ins Stocken. Und wenn dann wurden nur halbe Lösungen gebaut.
In den Anfangsjahren verhinderte sicher das nicht vorhandene Geld den notwendigen weiteren Ausbau später dann eher die Umweltschützer.
Daher ist das größte Problem am Kaunertaler Gletscher, daß er einfach zu klein ist und fast nur blaue Pisten vorhanden sind.
Daher ist es einfach der langweiligste Gletscher in Tirol.
Wäre es gelungen eine Zubringerbahn ab ca. 1500m Seehöhe zum Gletscher zu bauen wäre das Problem der Zufahrt viel kleiner.
Wäre es gelungen die Weißseespitze samt den dahinterliegenden Gletscher gut zu erschließen wäre dies ein attraktives Gletscherskigebiet das auch heute noch in der Lage wäre Sommerskilauf anzubieten da es bis über 3500m Seehöhe reichen würde.
Wäre es gelungen den Zubringer aus Südtirol zu bauen würden auch Skifahrer vom Süden kommen.

Es wäre und es ist auch immer noch möglich den Kaunertaler Gletscher zu einem guten Gletscherskigebiet auszubauen.
Nur mit den halben Lösungen die jetzt wieder gebaut werden sollen bin ich einfach nicht zufrieden.
Entweder man baut richtig aus mit guten Zubringerbahnen aus Nord und Süd und erschließt die Weißseespitze samt Gletscher dahinter
oder man schließt diesen Gletscher und baut die Lifte ab.

Ich bin auch davon überzeugt das es falsch ist was die öffentliche Hand macht. Die guten Gebieten beim Ausbau behindern, damit die schwachen überleben können.
Optimal wäre, daß sich die guten Gebiete weiterentwickeln können und die schlechten Gebiete zu guten werden können. Allen wird das aber nicht gelingen daher sollte es auch möglich sein das Skigebiete egal ob am Gletscher oder als Winterskigebiet sterben dürfen.
Tote mit öffentlichen Geldern am Leben zu erhalten ist für mich das dümmste was man machen kann.
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Alpin_Wolf
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Alpin_Wolf »

Ich denke, dass die Kaunertaler gerne nach Italien oder auf die Weissseespitze bauen würden, nur stellen sich da die Behörden quer. Das Projekt Weissseespitze wird nicht nicht mehr verfolgt. Für das Projekt nach Italien sieht's es zur Zeit auch nicht gut aus. Laut Liftpersonal soll (wenn alles klappt) nächstes Jahr die 10er EUB Weissseejochbahn gebaut werden. Da wird ein tolles Gebiet erschlossen. Die Piste ist bestimmt auch schön.

Ein Fan von dem Funifor Projekt bin ich auch nicht. Aber wenn es das einzigst realisierbare Projekt ist, dann kann man halt nichts anders machen. Ich werde mir dieses Jahr erstmal ein Bild von dem Projekt machen ...

Was ich allerdings nicht versteh, warum man nicht versucht von dem Winterdienstparkplatz vor den ganzen Serpentinen eine Bahn zur Ochsenalmbahn Talstation zubauen. Da könnte man sich das schlimmste Stück der Straße sparen ....
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ski-chrigel
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

skitime hat geschrieben: 06.05.2019 - 18:37 Des Einen Leid, des Andren Freud.

Der Kaunertaler Gletscher ist im Forum sowas, wie das schwarze Schaf unter den Tirolern Gletschern. Mir ist er der Liebste von allen.
Kein Gedränge, immer top gepflegte Pisten, vielleicht sogar mit die gepflegtesten Pisten in Österreich, und gerade im Frühjahr auch nicht mehr so schattig. Und ja, ich finde die Auffahrt zum Gletscher super. Das ist für mich Spaß pur.

Die viel diskutierte Kapazität der beiden Schlepplifte wurde, wenn überhaupt, nur ein einzelnen Spitzentagen im Jahr gebraucht. Wer aufmerksam geschaut hat, der weiß, dass der normale Skifahrer lieber in die Gondel einsteigt, als sich in den Schlepplift zu stellen. Auch ich musste meine Begleiter, alles gute Skifahrer, meist "zwingen" auch mal die Schlepplifte zu nehmen. Von daher ist es für das Skigebiet kein Verlust, nun die Pendelbahn zu bauen.
Jetzt kann man also für zwei Lifte am Gletscher die Ski abschnallen. Die meisten wird es nicht stören. Dafür kommt man Windgeschützt wieder hoch, was den meisten Skifahrern lieber ist. Auch werden die Pisten so beibehalten, auch das ist ein großer Pluspunkt für das Skigebiet. Mit der gewählten Lösung ist man auch an sehr windigen Betriebstagen in der Lage Skibetrieb an zubieten, auch das ist sicherlich ein Pluspunkt.

Ich bin froh über den Invest und freue mich auf viele weitere entspannte Skitage am Kaunertaler Gletscher.
Deine Meinung finde ich sehr differenziert und einleuchtend. Auch wenn ich überhaupt kein Fan vom Kaunertaler bin. Trotzdem hatte ich dort schon einige nette Skistunden. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Kaunertaler seine Klientel hat. Sonst würde man jetzt nicht eine Funifor finanzieren. Und an meine Übernachtung mit dem ausgeliehenen Wohnmobil 30cm neben der Piste, in dunkler, menschenseelenlosen Nacht erinnere ich mich sehr gerne. Ebenso an meine Flucht aus dem mal wieder völlig Dezember-vereisten Ischgl zusammen den Tiefschneetauchern.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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HBB
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von HBB »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:22 Wäre es gelungen die Weißseespitze samt den dahinterliegenden Gletscher gut zu erschließen wäre dies ein attraktives Gletscherskigebiet das auch heute noch in der Lage wäre Sommerskilauf anzubieten da es bis über 3500m Seehöhe reichen würde.
Wäre es gelungen den Zubringer aus Südtirol zu bauen würden auch Skifahrer vom Süden kommen.
Die Erschließungspläne der Weißseespitze waren ehrlicherweise extrem unrealistisch; so ein Neuerschließungsprojekt ist heutzutage (und war es auch vor ein paar Jahren, als das letztmalig diskutiert wurde) politisch nicht mehr vermittel- und durchsetzbar. Und wozu auch? Sicher - Sommerschibetrieb wäre dann thereoretisch wieder eine paar Jahre lang möglich. Allerdings ist Sommerschi an sich doch schon lange so was von tot, da gibt es keine wirkliche Nachfrage mehr. Das reicht gerade noch so für den Hintertuxer (und zwar incl. Rennteams); alle anderen haben längst schon zugesperrt.

Und dass ein (pistenloser) Anschluss von Südtirol aus viel helfen würde, kann man auch bezweifeln. Davon wird das Gebiet nicht attraktiver; außerdem gibt es ja auch in Südtirol selbst größte Zweifel, ob das sinnvoll ist. Das Verfahren wird gerade zwar wieder aufgerollt - ich glaube, man lehnt sich aber nicht zu weit aus dem Fenster mit der Prognose, dass diese Zubringerbahn von Süden nicht kommen wird. Das Ganze muss ja auch finanziert werden, und spätestens da stellt sich dann die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
bastian-m hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:50Wieso wird hier in den letzten Posts von mehreren was mit "von der öffentlichen Hand am Leben gehalten" geschrieben?
Verstehe ich auch nicht.

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich war ungefähr Anfang/Mitte der 90er mal im Sommer dort oben, also zu einer Zeit, in der dort noch etwas mehr von allem vorhanden war. Aber selbst damals fand ich schon, dass das doch recht überschaubare Angebot des Skigebiets in keinem vernünftigen Verhältnis zu der langen und unkomfortablen Anfahrt auf den Gletscher stand. Ich würde mich wirklich als schiverrückt bezeichnen; aber einen mehrtägigen (Schi-)Urlaub im Kaunertal habe ich schon damals nicht ernsthaft erwogen und tue es heute noch viel weniger.
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L&S
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von L&S »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:22
bastian-m hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:50Wieso wird hier in den letzten Posts von mehreren was mit "von der öffentlichen Hand am Leben gehalten" geschrieben?
Verstehe ich auch nicht.
Weil sie in den 90er und den 2000ern laufend finanzielle Probleme hatten.
Ich glaube das hat sich erst erledigt, nachdem sie von den Pitztalern übernommen wurden.
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L&S
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von L&S »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:22 Ende der 70iger Jahre wurde der Kaunertaler Gletscher erschlossen.
Nicht ganz richtig aber fast:
https://www.kaunertaler-gletscher.at/ge ... hnen-tirol
Interessant finde ich auch, dass sie nicht angeben, seit wann sie Winterbetrieb/keinen Sommerbetrieb haben und der Nörderjoch III wird total verschwiegen.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Martin_D »

In welchen Zeitraum war das Skigebiet eigentlich vor Errichtung der Ochsenalmbahnen überhaupt geöffnet ?
Zumindest im Hochwinter wird das Skigebiet doch wegen der notwendigen Auto- oder Busfahrt auf 2700 Meter Höhe geschlossen gewesen sein, denke ich mal.
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starli
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von starli »

^ Meines Wissens war das Skigebiet vor der 4KSB ein reines Sommerskigebiet?
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basti.ethal
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von basti.ethal »

skitime hat geschrieben: 06.05.2019 - 18:37 Des Einen Leid, des Andren Freud.

Die viel diskutierte Kapazität der beiden Schlepplifte wurde, wenn überhaupt, nur ein einzelnen Spitzentagen im Jahr gebraucht.

Ich bin froh über den Invest und freue mich auf viele weitere entspannte Skitage am Kaunertaler Gletscher.
Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Nur erhalten wir hier im Forum evtl. dafür einen falschen Blick, da die Beiträge hier im AF eben aus den Tagen im Herbst stammen, an dem dort Hochsaison herrscht.
Ich denke auch, dass die Kapa für die "normale" Winterzeit vollkommen ausreichend ist und auch mit dem Funifor sein wird.
Von diesen Schließungsempfehlungen hier halte ich nicht viel. Wenn das Gebiet seine Kundschaft hat mit der es wirtschaften kann, ist das doch völlig okay.
Es muss ja nicht immer größer und weiter werden, auch wenn ich selbst diese Varianten bevorzuge und mir der Kaunertaler zu klein wäre.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von turms »

L&S hat geschrieben: 06.05.2019 - 22:24
Tiroler Oldie hat geschrieben: 06.05.2019 - 20:22 Ende der 70iger Jahre wurde der Kaunertaler Gletscher erschlossen.
Nicht ganz richtig aber fast:
https://www.kaunertaler-gletscher.at/ge ... hnen-tirol
Interessant finde ich auch, dass sie nicht angeben, seit wann sie Winterbetrieb/keinen Sommerbetrieb haben und der Nörderjoch III wird total verschwiegen.

ich bin nicht 100% sicher aber ich glaube ich habe etwas gesehen....ich war im Ausust dort und irgendwann gibt es ein Plakat wo steht wegen Klimawandel bla bla ab 2000 bieten sie keinen Sommerbetrieb (für Skifahren) an...
ich bin nicht 100% sicher ... 2000 oder 2001? aber so steht dort...
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von bastian-m »

starli hat geschrieben: 07.05.2019 - 12:15 ^ Meines Wissens war das Skigebiet vor der 4KSB ein reines Sommerskigebiet?
Das war mir völlig neu, aber du dürftest besser informiert sein als ich. Habe gerade nochmal meine alten Skiatlanten aus dem Regal gezogen, da ist es missverständlich. Sowohl im DSV-Atlas 83 als auch 87 stehen keine expliziten Saisonzeiten. Im 87er wird für Pauschalangebote geworben: "Ende Sep. - Anfang Dez. Herbstskiwochen am Gletscher. Jän - März Winterpauschalen, April - Juli Firnwochen am Gletscher". Man könnte meinen, du hast Recht, denn für die Hochwinterphase fehlt das Wörtchen "ski".
Dann wundert es mich natürlich nicht, warum das Kaunertal sich so immens viel schlechter entwickelt hat als der umgebende Rest.
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Mt. Cervino
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Mt. Cervino »

Zumindest in den späten 80er Jahren gab es dort schon Winterbetrieb.
Ich kann mich noch an einen Aufenthalt Anfang Januar in Fiss erinnern (1989?), bei dem praktisch auf der Südseite in den ersten Tagen kein Schnee lag. Damals wurde als Alternative der Kaunertaler Gletscher empfohlen. Leider sind wir da aber nicht hingefahren sondern haben uns mit der Fisser Nordseite begnügt.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von L&S »

bastian-m hat geschrieben: 07.05.2019 - 12:46
starli hat geschrieben: 07.05.2019 - 12:15 ^ Meines Wissens war das Skigebiet vor der 4KSB ein reines Sommerskigebiet?
Das war mir völlig neu, aber du dürftest besser informiert sein als ich. Habe gerade nochmal meine alten Skiatlanten aus dem Regal gezogen, da ist es missverständlich. Sowohl im DSV-Atlas 83 als auch 87 stehen keine expliziten Saisonzeiten. Im 87er wird für Pauschalangebote geworben: "Ende Sep. - Anfang Dez. Herbstskiwochen am Gletscher. Jän - März Winterpauschalen, April - Juli Firnwochen am Gletscher". Man könnte meinen, du hast Recht, denn für die Hochwinterphase fehlt das Wörtchen "ski".
Dann wundert es mich natürlich nicht, warum das Kaunertal sich so immens viel schlechter entwickelt hat als der umgebende Rest.
Zur Entwicklung des Kaunertales:
Das Kaunertal hat keinen richtigen Hauptort und auch heute nur sehr wenige Einwohner....
Alle anderen Gletscher haben viel mehr Einwohner und wirtschaftliche Stärke hinter sich.
Ein Punkt ist auch der Gepatschspeicher, ohne seinen Bau und den guten Willen des Verbunde als sein Betreiber wäre der Bau der Straße nicht möglich gewesen. Es scheint so als hätte der Verbund auf Drängen der Politik mitgemacht, um das arme Kaunertal zu entwickeln.

Dadurch haben sie auch als letzte ihren Gletscher erschlossen (Eröffnung 1980).
Wenn man damals richtig investiert hätte( mit Weissseespitze und Gepatsch) und nicht nur so klein angefangen hätte...

Zu den Betriebszeiten:

Für echten Winterbetrieb war einerseits die Zufahrt am Stausee vorbei, als auch von der Ochsenalm aufwärts, sehr problematisch.

Anfangs war auf jeden Fall nur Sommerbetrieb geplant, ich halte es für wahrscheinlich, dass in einzelnen schneearmen Wintern Skibetrieb angeboten wurde, wenn die Lawinengefahr dies zuließ.
Ich vermute, dass schon Ende der 80er der Sommerbetrieb sowohl was die Anzahl der Gäste als auch schneebedingt problematisch wurde.

Dann wurde die Straße ausgebaut und die Ochsenalmbahnen errichtet, zirka um diese Zeit dürfte der Winterbetrieb aufgenommen worden sein.
Der Sommerbetrieb wurde Anfang der 2000er eingestellt, Details dazu im seperaten Kaunertal-Topic.

Wegen der Querfinanzierung:
Ich glaube der Verbund war von Anfang an dabei und ich gehe davon aus, dass er auch die Straße finanziert hat, denn sonst würde es das Gebiet heute nicht vorhanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kaunertaler sowohl an der Errichtung als auch beim Ausbau sich hier irgendwie finanziell beteiligt haben.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von HBB »

Zum Thema Sommerbetrieb in der Vergangenheit - in meinem 98er-Skiatlas (ADAC) sind die Saisonzeiten angegeben: "19.4. - bis 14.6.98 Sonnenskilauf". Das wäre also nur gut ein Monat länger als heute.
Der hier oft erwähnte Nörderjoch III wird als 98er-Neuheit "Hohe-Zahn-Schlepplift" erwähnt. (Länge 500m; 1200 P/h)
Für Boarder: Gletscher-Funpark von Oktober bis Mai mit 150m-Halfpipe.

Im 2000er Atlas (DSV) steht allerdings bei Saison "ganzjährig" und Snownoard-Funpark 1.10. - 30.6.2000.

Glaube aber kaum, dass 2000 durchgängig Betrieb war und 1998 nicht. Eine von den beiden Angaben scheint mir deshalb fehlerhaft zu sein.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Martin_D »

L&S hat geschrieben: 07.05.2019 - 13:23 Dadurch haben sie auch als letzte ihren Gletscher erschlossen (Eröffnung 1980).
Das ist definitiv nicht richtig. Der Mölltaler Gletscher wurde erst in der zweiten Hälfte der 80er erschlossen. Und selbst, wenn sich die Aussage nur auf die Tiroler Glescher beziehen sollte, ist sie nicht korrekt. Der Pitztaler Gletscher wurde definitiv erst zwei oder drei Jahre nach dem Kaunertaler Gletscher erschlossen.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von HBB »

In der Tat. Der Pitzexpress ging erst im Dezember 83 in Betrieb. Richtig attraktiv wurde der Pitztaler Gletscher dann auch erst mit der Pitz-Panorama-Bahn (glaube 1989, ein Jahr später als ursprünglich geplant). Das war meiner Meinung nach der Qualitätssprung, den das Kaunertal verpasst hat.
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von L&S »

Martin_D hat geschrieben: 07.05.2019 - 18:15
L&S hat geschrieben: 07.05.2019 - 13:23 Dadurch haben sie auch als letzte ihren Gletscher erschlossen (Eröffnung 1980).
Das ist definitiv nicht richtig. Der Mölltaler Gletscher wurde erst in der zweiten Hälfte der 80er erschlossen. Und selbst, wenn sich die Aussage nur auf die Tiroler Glescher beziehen sollte, ist sie nicht korrekt. Der Pitztaler Gletscher wurde definitiv erst zwei oder drei Jahre nach dem Kaunertaler Gletscher erschlossen.
Ok sorry, das mit dem Pitztal wusste ich nicht!
Hab nur von der Inbetriebnahme der alten Panoramabahn als Schulkind was mitbekommen.
Mölltaler zählte nie als Gletscher...
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Tiroler Oldie »

Genau so ist es. Das Pitztal war später dran. Auch da hat glaube ich das Land mitgeholfen oder hat sich beteiligt. Auch die Orte im Pitztal haben sich nicht super entwickelt. Nur St. Leonhard wurde zu einem Top 20 Wintertourismusort in Tirol. Aber trotzdem gelang es einige Jahre später den hinteren Brunnenkogel zu erschließen. Genau das war entscheidend!
Und das Kaunertal hat es eben Ende der 80 iger Jahre nicht geschafft die Weißseespitze zu erschließen. Meiner Meinung nach war dies auch entscheidend. Denn seit den 90 iger wurstelt man so dahin. Eigentlich war und ist man nicht einmal in der Lage den Bestand zu erhalten bzw. an den Gletscherschwund und an die höheren Ansprüche der Skifahrer anzupassen. Alle anderen Gletscher schafften es Sesselbahnen und Gondeln zu bauen und den Gletscher zumindest kapatzitätsmäßig auszubauen. Eine Erweiterung ist seit den 90 iger Jahren fast keinem mehr gelungen.
Zwischen 1975 und 1985 waren richtig gute Gletschersommer. Ab 1985 wurde es im Sommer wärmer und sonniger und die Pistenqualität und Nachfrage wurde schlechter. Seit Mitte der 90 iger Jahre schmelzen die Gletscher massiv zurück und die Sommernachfrage kam fast zum erliegen. Seit 2003 hat glaube ich nur mehr Hintertux Sommerbetrieb. Denn unter Sommerbetrieb verstehe ich Betrieb den ganzen Sommer durch.
Auch in Sölden musste man mit dem Auto zum Gletscher hoch. Und Skibetrieb gab es von Ostern bis November. Aber anders als im Kaunertal reagierte man hier schnell. Man baute Mitte der 90 iger die Verbindung zum Winterskigebiet und wandelte mit großen Erfolg das Sommerskigebiet zu einem erweiterten Winterskigebiet mit Saison von September bis Mai.
Auch der Gletscher am Kitzsteinhorn ist langweilig. Und da gab es sogar keine weiteren Ausbauten seit den 70 iger Jahren mangels höherer Berge. Aber man baute ein gutes erweitertes Winterskigebiet unterhalb des Gletschers. Auch am Kitzsteinhorn schmilzt der Gletscher. Aber kein Problem. Man baut einfach die Sessel- und Gondelbahnen vom Winterskigebiet Richtung Gletscher immer weiter hoch. Und jetzt entsteht sogar eine Verbindung von Kaprun zum Gletscher. Auch dies wurde am Kaunertaler komplett verschlafen. Es gelang nicht unterhalb des langweiligen Gletscher ein Winterskigebiet zu bauen geschweige eine Liftverbindung von den Orten zum Gletscher.

Das Südtiroler Langtauferertal will schon die Verbindung zum Kaunertaler. Nur die anderen am Reschen oben wollen die Verbindung nicht. Denn diese wollen auch Ihre kaum wirtschaftlichen Kleinskigebiete schützen. Bin gespannt wer sich durchsetzt.
Pitztal und Kaunertal gehören zusammen oder das Pitztal hat eine hohe Beteiligung am Kaunertal. Auch das habe ich oft gehört.
Aber warum will dann das Pitztal mit dem Ötztal zusammenschließen? Wenn dann wäre es doch logischer das Pitztal mit dem Kaunertal zu verbinden wenn beide Gesellschaften zusammengehören? Oder ist das Pitztal womöglich selbst vom Kaunertal nicht überzeugt. Ich bin es jedenfalls nicht ohne Zubringer aus Nord und Süd und ohne Erschließung der Weißseespitze! Entweder man baut richtig aus oder man lässt es sein schließ und baut die Lifte ab. Kompromisse oder halbe Lösungen sind auf lange Sicht immer das schlechteste!
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Rennstier »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 07.05.2019 - 21:33 Aber warum will dann das Pitztal mit dem Ötztal zusammenschließen? Wenn dann wäre es doch logischer das Pitztal mit dem Kaunertal zu verbinden wenn beide Gesellschaften zusammengehören? Oder ist das Pitztal womöglich selbst vom Kaunertal nicht überzeugt.
Pitztaler Gletscher <-> Ötztaler Gletscher 2,5 km
Pitztaler Gletscher <-> Kaunertaler Gletscher 12,5 km
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von L&S »

Rennstier hat geschrieben: 07.05.2019 - 22:06
Tiroler Oldie hat geschrieben: 07.05.2019 - 21:33 Aber warum will dann das Pitztal mit dem Ötztal zusammenschließen? Wenn dann wäre es doch logischer das Pitztal mit dem Kaunertal zu verbinden wenn beide Gesellschaften zusammengehören? Oder ist das Pitztal womöglich selbst vom Kaunertal nicht überzeugt.
Pitztaler Gletscher <-> Ötztaler Gletscher 2,5 km
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Außerdem befindet sich das auch noch diverse Schutzgebiete dazwischen....
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von tobi27 »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 07.05.2019 - 21:33Alle anderen Gletscher schafften es Sesselbahnen und Gondeln zu bauen und den Gletscher zumindest kapatzitätsmäßig auszubauen.
1991/94 wurden die beiden Ochsenalmbahnen (als Erweiterung) und 2008 die Karlesjochbahn gebaut, soviel zum Kapazitätsausbau. Lieber weniger dampfplaudern und dafür mehr an den Fakten festhalten.
Saison 2023/24 - Skitage (gesamt 64) bzw. Skigebietsbesuche (gesamt 75): 1*Sinswang, 1*Thaler Höhe, 4*Adelharz-/Breitensteinlifte, 2*Bödele, 3*Buronlifte, 1*Gohrersberglift, 1*Schwärzenlifte, 4*Jungholz, 1*Oberwilhams, 13*Neunerköpfle, 7*Spieserlifte, 1*Galtür, 4*Grasgehren, 6*Balderschwang, 7*Hochhäderich, 2*Füssener Jöchle, 2*Oberjoch, 3*Fellhorn/Kanzelwand, 2*Schattwald/Zöblen, 1*Ellegglift, 1*Bolsterlang, 1*Breitenberg, 1*Skizentrum Pfronten, 1*Heuberg/Walmendingerhorn, 1*Laterns, 1*Grubigstein, 2*Ifen, 1*Warth/Lech, Saison beendet!
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Re: Projekte Kaunertaler Gletscher

Beitrag von Alpin_Wolf »

So soll die neue Falginjochbahn aussehen.

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