Neues aus der Axamer Lizum

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
Marco
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Marco »

24 Mio für eine Bahn erscheint mir recht hoch gegriffen ...
In Aschau sind für den Ersatz Kampenwandbahn ca 8 Mio vorgesehen, und die vier Bahnen Flexen/Trittkopf/Albona haben zusammen etwa 45 Mio gekostet (bei wesentlich anspruchsvolleren Trassen und Kreuzungen) - siehe https://www.vol.at/10-fakten-zum-millio ... ft/4631267

Für die 24 Mio könnte man demnach die 'Mittelstation' an der Hoadl-Talstation platzieren und die Bahn auf der anderen Seite aufs Birgitzköpfl raufziehen.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Lord-of-Ski »

Malli hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:06 Dann müsste man eine Bahn mit ca. 3200 Pers./h bauen um die beiden Bahnen kapazitätsgleich zu ersetzen. Bei den Wartezeiten die es momentan gibt eher Richtung 3500 Pers./h.
Als Standort für die Mittelstation gäbe es viele Möglichkeiten. Irgendwo im Dreieck zwischen Bergstation Hoadl 1, Bergstation Schönbodenbahn und Talstation Karleitenbahn.

Bekommt man so eine Bahn überhaupt für 24 Mio. ?
Man sollte annehmen, dass man für das Geld so eine Bahn bekommt, solange man bei den Hochbauten nicht das Spinnen anfängt und Paläste hinstellt.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Malli »

Marco hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:26 24 Mio für eine Bahn erscheint mir recht hoch gegriffen ...
In Aschau sind für den Ersatz Kampenwandbahn ca 8 Mio vorgesehen, und die vier Bahnen Flexen/Trittkopf/Albona haben zusammen etwa 45 Mio gekostet (bei wesentlich anspruchsvolleren Trassen und Kreuzungen) - siehe https://www.vol.at/10-fakten-zum-millio ... ft/4631267

Für die 24 Mio könnte man demnach die 'Mittelstation' an der Hoadl-Talstation platzieren und die Bahn auf der anderen Seite aufs Birgitzköpfl raufziehen.
Das wäre möglich, meiner Meinung nach aber eher unwahrscheinlich.
Um die Talabfahrt Karleiten nicht aufzugeben müsste man die Mittelstation dann am Standort der KSB-Talstation bauen. Vom Birgitzköpfl kommend müsste man entweder eine direkte Zufahrt zur neuen Bahn bauen oder alle auf den bestehenden Ziehweg von der Damenabfahrt Richtung Talstation schicken (mit Kreuzung der Straße).
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von hch »

Malli hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:25 Das wäre möglich, meiner Meinung nach aber eher unwahrscheinlich.
Um die Talabfahrt Karleiten nicht aufzugeben müsste man die Mittelstation dann am Standort der KSB-Talstation bauen. Vom Birgitzköpfl kommend müsste man entweder eine direkte Zufahrt zur neuen Bahn bauen oder alle auf den bestehenden Ziehweg von der Damenabfahrt Richtung Talstation schicken (mit Kreuzung der Straße).
Wenn der ganze alte Talstationkomplex weg ist kann man den Bereich komplett umgestalten. Was auch so ziemlich das einzig positive an dieser Idee wäre. Aber generell bring eine Mittelstation im Tal ziemlich wenig, warum sollten sie das machen?
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Skifreak_1 »

tauernjunkie hat geschrieben: 07.10.2020 - 12:19
christopher91 hat geschrieben: 07.10.2020 - 09:32 Im Rahmen der aktuellen Diskussionen hat die Axamer Lizum ihre Investitionen offen gelegt.

Dabei kam heraus, dass für 2021 der Bau einer 10er EUB mit Mittelstation auf den Hoadl geplant ist für 24 Mio.

Quelle:
https://www.axamer-lizum.at/de/aktuelle ... etter.html
Naja, wenn man die 10-EUB gebaut hat, wird wohl die nächsten 20 Jahre erstmal nichts kommen.
Ich hätte es deshalb lieber gesehen, wenn man die Verbindung nach Mutters priorisiert hätte. Ich vermute aber, dass die EUB wegen auslaufender Genehmigungen notwendig wird.
Lord-of-Ski hat geschrieben: 07.10.2020 - 10:18 Ich würde sogar soweit vermuten, dass damit die SSB, 2 x DSB und die 4 KSB ersetzt werden soll.
Wär schade, um die Wopfner-KSB.
Die neue Gondelbahn ist aus meiner Sicht die richtige Investition. Dadurch kommt es zu einer Aufwertung des Hauptskigebietes. Die alte Schönbodenbahn hatte in der letzten schon öfters größere Probleme. Nachdem die Axamer Lizum lt. dem Informationsschreiben Verluste macht, können durch die Reduktion der Anlagen Kosten langfristig reduziert.
Die neue Bahn wird die selben positiven Effekte haben wie die neue Patscherkofelbahn. Die Verbindung von der Muttereralm sollte von den Bergbahnen aus Mutters vorangetrieben werden. Ich denke diese sind auch für die Finanzierung verantwortlich. Damit diese Verbindung attraktiv ist wird eine neue massentaugliche Abfahrt vom Birgitzköpfel benötigt.
Diese Verbindung ist meiner Sicht die einzige sinnvolle zur Zeit in Tirol, die mit geringen Eingriffen in die Natur realisiert werden kann. Dadurch können auch Wiederholungsabfahrten erschlossen werden. Die Bahn wäre keine reine Verbindungsbahn. Viele Verbindungsbahnen entstehen zur Zeit ohne Abfahrtsmöglichkeiten.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Thunderbird80 »

Dürfte auf jeden Fall auch eine spannende Baustelle nächsten Sommer werden :D
Wenn man es klug angeht auch wenn das nicht ganz billig wird, müsste die Talstation im Bereich der bestehenden 4KSB bauen. Hier wäre Platz für ein neues modernes Skizentrum im Bereich vom bestehenden Intershop bzw dem kleinen Parkplatz. Von hioer könnte man zur gegenüberliegenden Seite später eine KSB oder EUB Richtung Birgitzköpfl bauen. Wenn die alten Talstationsbereiche dann von der DSB und der SSB platt gemacht wurden wäre hier auch Platz die Piste dann zum neuen Talstationsbereich zu führen
Marco
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Marco »

hch hat geschrieben: 07.10.2020 - 13:35 [...] Aber generell bring eine Mittelstation im Tal ziemlich wenig, warum sollten sie das machen?
Ich meinte natürlich keine 'echte' Mittelstation, sondern zwei Bahnen mit gemeinsamer Garagierung :-)

Was wäre ein nachvollziehbarer Grund, auf dem Weg zum Hoadl eine Mittelstation einzubauen? Sind die Schneebedingungen auf dem untersten Teil häufig so schlecht, dass man den Hoadl II als Wiederholungsbahn mit abdecken muss? Aktuell fährt die ja vor allem deshalb, weil die Kapazität der SSB eher mau ist.
Mögliche Alternative: 10er Gondel Hoadl ohne Mittelstation + 10er Gondel Birgitzköpfl mit gemeinsamer Talstation etwas östlich der aktuell bestehenden (einzeln nach Bedarf für Sommerbetrieb nutzbar), dafür SSB, KSB und die DSBs außer Pleisen weg. Und zusätzlich einen fixen Vierer von der Talstation der jetzigen KSB etwa bis zu dem Punkt von der RSL Damen-Abfahrt, von dem man den Karleiten erreichen kann - als Parkplatzeinstieg und windunanfälligem Winterverstärker. Die Bahn wäre nur etwa 600 Meter lang und entsprechend preiswert - da müssten sich die 24 Mio doch für alle drei ausgehen.

Nur... angesichts Corona und der aktuellen Schließdiskussion kann ich kaum glauben, dass man so kurzfristig in der Lage ist, so viel zu investieren.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von hch »

Marco hat geschrieben: 07.10.2020 - 18:19 Was wäre ein nachvollziehbarer Grund, auf dem Weg zum Hoadl eine Mittelstation einzubauen? Sind die Schneebedingungen auf dem untersten Teil häufig so schlecht, dass man den Hoadl II als Wiederholungsbahn mit abdecken muss? Aktuell fährt die ja vor allem deshalb, weil die Kapazität der SSB eher mau ist.
Der obere Teil der Herrenabfahrt ist für viele Skifahrer einfach zu steil, und selbst wenn sie es nicht wäre würde die Pistenkapazität oben einfach nicht reichen, unten gibt es hingegen mit zahlreichen Varianten mehr als genug. Und für viele meiner Powder-Run ist Schönboden plus Pleisen ziemlich optimal :D Aber mir selbst ist der aktuelle Stand eh lieber als irgendwas mit EUB.
Marco hat geschrieben: 07.10.2020 - 18:19 Mögliche Alternative: 10er Gondel Hoadl ohne Mittelstation + 10er Gondel Birgitzköpfl mit gemeinsamer Talstation etwas östlich der aktuell bestehenden (einzeln nach Bedarf für Sommerbetrieb nutzbar), dafür SSB, KSB und die DSBs außer Pleisen weg. Und zusätzlich einen fixen Vierer von der Talstation der jetzigen KSB etwa bis zu dem Punkt von der RSL Damen-Abfahrt, von dem man den Karleiten erreichen kann - als Parkplatzeinstieg und windunanfälligem Winterverstärker. Die Bahn wäre nur etwa 600 Meter lang und entsprechend preiswert - da müssten sich die 24 Mio doch für alle drei ausgehen.
Alles andere als Talstation am Parkplatz, Mittelstation irgendwo im Bereich Hoadl 2 Talstation bis Schönbodenbergstation wäre für mich eine riesige Überraschung. Warum sollte man die suboptimale Talstation von Hoadl 1/SSB behalten oder gar noch eine sinnlose Extrabahn bauen?
Marco hat geschrieben: 07.10.2020 - 18:19 Nur... angesichts Corona und der aktuellen Schließdiskussion kann ich kaum glauben, dass man so kurzfristig in der Lage ist, so viel zu investieren.
Mich würde es auch ohne Corona sehr überraschen wenn etwas ohne große öffentliche Hilfen investiert würde (Siehe Glungezer). Ich glaub da lag nur eine Grobplanung in der Schublade die man jetzt wo der Kampf ums Geld eröffnet wurde schnell ausgepackt hat.
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Kris
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Kris »

Angeblich sei der Antrag auf Befreiung der konzessionsbedingten Betriebspflicht (des gesamten Skigebiets oder nur einzelner Eisenbahnrechtlicher Anlagen?) weniger auf unternehmerische Risikoanalyse wg. Covid19 Beschränkungen begründet.

Vielmehr möchte Fröschl damit einen Grossgrundbesitzer, der auch Bürgermeister von Götzens (? wimre) ist, damit zwingen, seine Opposition gegen die geplante EUB aufzugeben. Ich nehme an, dass die EUB über seinen Grund führen würde.

Der mediale Hebel: Sämtliche Bürgermeister der umliegenden Gemeinden wirkten wirr aufgescheucht (wg. Wintertgästen, Gastro, Immo...), als Fröschl seine Überlegungen bzgl. möglicher Betriebseinstellung publik machte. Bis hoch in die Landespolitik bebte es, denn dies könne einen Dominoeffekt auslösen (wieso eigentlich?) mahnte der Landeshauptmann.

Damit wäre der kolpottierte Grossgrundbesitzer in der Lizum und Bürgermeister sozusagen das schwarze Schaf. Die internen Mechanismen sind denen ja allesamt bekannt.

Subtiler Bauernkrach. Wenn wie was irgendwo errichtet wird in Tirol bestimmt sich traditionell auf diese Tour. Von wegen naives "für Skifahrer wäre das gut weil.....": Viecher auf der Weide.


* Die durchaus neuen Anlagen Mutterer Alm (defizitär, errichtet durch öffentliche Gelder sowie Tourismuszwangsabgaben der Wirtschaft) stehen zum Verkauf. Einzig möglicher Käufer scheint hier....Fröschl zu sein. Ein Euro?
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von hch »

Dein Beitrag hört sich stark wie dieser Krone-Artikel an: https://www.krone.at/2246184

Dass die Mutterer Alm verkauft werden sollte ist mir übrigens neu, bisher hat der TVB trotz der massiven Verluste nicht mal drüber nachgedacht. Aber vielleicht hat sich was geändert. Auf jeden Fall wird gerade auf allen Seiten hoch gepokert, Corona ist da nur Kulisse.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Marco »

hch hat geschrieben: 07.10.2020 - 19:10 Dein Beitrag hört sich stark wie dieser Krone-Artikel an: https://www.krone.at/2246184 [...]
Interessanter Hinweis aus der Bildunterschrift in obigem Artikel: "Die Standseilbahn bleibt, ersetzt werden sollen die Schönbodenbahn sowie Hoadl 1 und 2"
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Buckelpistenfan »

Mit der 4KSB würde doch eine der am meisten frequentierten Hauptbeschäftigungsanlagen wegfallen. Ich glaube, die EUB dient eher dem Ersatz von Hoadl I und II sowie SSB. Hoadl I fährt doch fast nie, Hoadl II ist alt und meist wenig genutzt und die SSB ist wahrscheinlich zu kostenintensiv.

Schade ist es um die SSB, die ist das Wahrzeichen des Gebiets und sichert mit den Hinweisen die Erinnerung an die Olympiade '76 in Innsbruck, was ja auch immer ein Marketingbestandteil der A. Lizum als Skigebiet und des Innsbrucker TVB war. Ich dachte bislang, deswegen sei sie unantastbar oder stehe gar unter Denkmalschutz, dem ist aber wohl nicht so!
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Die 4er zu ersetzen wäre ein ähnlicher Fehler wie der Umbau am Patscherkofel. Man ersetzt die beste Beschäftigungsanlage durch eine EUB.

Ich mag die SSB auch, aber rein objektiv gehört genau die zusammen mit den beiden DSB ersetzt.

Aber sind wir mal ehrlich, ohne die Verbindung mit der Mutterer Alm bleibt die Lizum ein Kleinschigebiet und kein Touristenmagnet. Wenn man die baut und es noch schafft die Tunnelbahn zur Schlick baut, dann steigt man in die 2. Liga in Tirol auf. Nach den Großschigebieten kommt dann nicht mehr viel in der Größenordnung. Leider wurde das scheinvar gerade mal wieder beerdigt.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Skifreak_1 »

Die Axamer Lizum gehört zu den mittelgroßen Gebieten in Tirol. Die Axamer Lizum bietet für die Größe eine Vielzahl an attraktiven Abfahrten. Diese sind aufgrund Ihrer Länge und Neigung z.B. viel anspruchsvoller und interessanter wie die Pisten am Kitzbüheler Hahnenkamm mit den teilweise vielen Liftfahrten und Ziehwegen. Durch die neue Gondel werden genauso wie durch SSB praktisch alle Abfahrten auf der Westseite mit der Ausnahme der Pisten am Pleisen erschlossen. Durch die Gondel kann das Gebiet wirtschaftlich betrieben werden. Sinn macht nur eine Verbindung mit der Muttereralm. Die Schlick bietet im Vergleich zu den hohen finanziellen Aufwand keinen großen Mehrwert.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Tiroler Oldie »

Skifreak_1 hat geschrieben: 10.10.2020 - 18:13 Die Axamer Lizum gehört zu den mittelgroßen Gebieten in Tirol. Die Axamer Lizum bietet für die Größe eine Vielzahl an attraktiven Abfahrten. Diese sind aufgrund Ihrer Länge und Neigung z.B. viel anspruchsvoller und interessanter wie die Pisten am Kitzbüheler Hahnenkamm mit den teilweise vielen Liftfahrten und Ziehwegen. Durch die neue Gondel werden genauso wie durch SSB praktisch alle Abfahrten auf der Westseite mit der Ausnahme der Pisten am Pleisen erschlossen. Durch die Gondel kann das Gebiet wirtschaftlich betrieben werden. Sinn macht nur eine Verbindung mit der Muttereralm. Die Schlick bietet im Vergleich zu den hohen finanziellen Aufwand keinen großen Mehrwert.
Alle Gebiete müssen zusammengeschlossen werden. Die sind alle viel zu klein. Erst ab 200km Piste kann es besser sein mit dem Nachbarn nicht zusammenzuschließen wenn man nicht zusammenpasst. Natürlich ist die reine Verbindungsbahn Schlick - Axamer Lizum skifahrerisch nicht interessant aber wenn von Neustift bis zur Mutterer Alm alles verbunden ist, ist das sicher ein gutes Skigebiet für den Großraum Innsbruck.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Malli »

In den Erläuterungen zum Faktenblatt 3 wird es so erklärt:
Mit der aktuell geplanten Investition in eine neue 10er-Gondelbahn vom Parkplatz in der Lizum bis auf das Hoadlhaus wollen wir Komfort und Sicherheit unserer Gäste im Vergleich zum derzeitigen, in die Jahre gekommenen Vierersessellift deutlich verbessern. Mit dieser neuen Bahn können unsere Gäste bis zur Mittelstation bei der jetzigen Talstation Hoadl 2 oder bis zum direkt angebundenen Hoadlhaus fahren, um dann zwischen der Damen- oder Herrenabfahrt zu wählen. Die neue Gondelbahn würde auf einer seit Jahrzehnten bewährt windsicheren Trasse geführt. Durch die günstige Lage der Mittelstation wären im Winter und auch im Sommer für unsere Gäste viele Varianten möglich.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Richie »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 10.10.2020 - 19:34
Skifreak_1 hat geschrieben: 10.10.2020 - 18:13 Die Axamer Lizum gehört zu den mittelgroßen Gebieten in Tirol. Die Axamer Lizum bietet für die Größe eine Vielzahl an attraktiven Abfahrten. Diese sind aufgrund Ihrer Länge und Neigung z.B. viel anspruchsvoller und interessanter wie die Pisten am Kitzbüheler Hahnenkamm mit den teilweise vielen Liftfahrten und Ziehwegen. Durch die neue Gondel werden genauso wie durch SSB praktisch alle Abfahrten auf der Westseite mit der Ausnahme der Pisten am Pleisen erschlossen. Durch die Gondel kann das Gebiet wirtschaftlich betrieben werden. Sinn macht nur eine Verbindung mit der Muttereralm. Die Schlick bietet im Vergleich zu den hohen finanziellen Aufwand keinen großen Mehrwert.
Alle Gebiete müssen zusammengeschlossen werden. Die sind alle viel zu klein. Erst ab 200km Piste kann es besser sein mit dem Nachbarn nicht zusammenzuschließen wenn man nicht zusammenpasst. Natürlich ist die reine Verbindungsbahn Schlick - Axamer Lizum skifahrerisch nicht interessant aber wenn von Neustift bis zur Mutterer Alm alles verbunden ist, ist das sicher ein gutes Skigebiet für den Großraum Innsbruck.
Ich weiss nicht, ob der Zusaamenschluss aller Gebite in den nächsten jahren sehr realistisch ist angesichts der aktuelle Rahmenbedingungen. Aus meiner Sicht würde schon der Zusammenschluss mit der Mutterer Alm eine wesentliche Verbesserung für beide Skigebiete darstellen, da man zusammen eine deutlich grössere Anzahl von Pistenkilometern und Liftanlagen bewerben kann und somit die Akktrativität für Urlaubsgäste steigt.

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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Tiroler Oldie »

Richie hat geschrieben: 16.10.2020 - 13:30
Tiroler Oldie hat geschrieben: 10.10.2020 - 19:34
Skifreak_1 hat geschrieben: 10.10.2020 - 18:13 Die Axamer Lizum gehört zu den mittelgroßen Gebieten in Tirol. Die Axamer Lizum bietet für die Größe eine Vielzahl an attraktiven Abfahrten. Diese sind aufgrund Ihrer Länge und Neigung z.B. viel anspruchsvoller und interessanter wie die Pisten am Kitzbüheler Hahnenkamm mit den teilweise vielen Liftfahrten und Ziehwegen. Durch die neue Gondel werden genauso wie durch SSB praktisch alle Abfahrten auf der Westseite mit der Ausnahme der Pisten am Pleisen erschlossen. Durch die Gondel kann das Gebiet wirtschaftlich betrieben werden. Sinn macht nur eine Verbindung mit der Muttereralm. Die Schlick bietet im Vergleich zu den hohen finanziellen Aufwand keinen großen Mehrwert.
Alle Gebiete müssen zusammengeschlossen werden. Die sind alle viel zu klein. Erst ab 200km Piste kann es besser sein mit dem Nachbarn nicht zusammenzuschließen wenn man nicht zusammenpasst. Natürlich ist die reine Verbindungsbahn Schlick - Axamer Lizum skifahrerisch nicht interessant aber wenn von Neustift bis zur Mutterer Alm alles verbunden ist, ist das sicher ein gutes Skigebiet für den Großraum Innsbruck.
Ich weiss nicht, ob der Zusaamenschluss aller Gebite in den nächsten jahren sehr realistisch ist angesichts der aktuelle Rahmenbedingungen. Aus meiner Sicht würde schon der Zusammenschluss mit der Mutterer Alm eine wesentliche Verbesserung für beide Skigebiete darstellen, da man zusammen eine deutlich grössere Anzahl von Pistenkilometern und Liftanlagen bewerben kann und somit die Akktrativität für Urlaubsgäste steigt.
Mit der Verbindung Mutterer Alm - Axamer Lizum könnte es jetzt schnell gehen. Vor allem wenn eine Mehrheit der Mutterer Alm Besitzer zu einem billigen Preis verkaufsbereit sind.
Die andere Verbindung ist derzeit politisch nicht durchsetzbar. Grüne, Alpenvereine und wahrscheinlich auch der Stubaier Gletscher sind derzeit zu stark und verhindern diese Verbindung.
Nur weil die Verhinderer derzeit stärker sind halte ich dies trotzdem für sinnvoll da dies Vorteile sowohl für den Großraum Innsbruck als auch für das Stubaital bringt.
Und wenn auch eine Gondel von Neustift in die Schlick gebaut wird hat auch in Neustift einen Vorteil vor allem bei schlechten Wetter.
Zell am See und Kaprun beweisen es. Neben einem Gletscher-Skigebiet kann auch ein größeres normales Skigebiet gut leben und im Idealfall auch gut zusammenarbeiten.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Nicht nur dort, auch der in Hintertux läuft es ja ganz gut. Allerdings gehört dort der Gletscher natürlich dem gleichen Betreiber wie die taleigene Konkurrenz.
Der Unterschied zu heute wäre eben, dass die Gäste dann wegen dem "neuen" Schigebiet ins Stubaital kämen und nicht mehr nur wegen dem Gletscher oder der Nähe zu Innsbruck. Und im Mittelgebirge könnte man dann auch Gäste erreichen die primär Schifahren wollen.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von hch »

Die Betriebspflicht wird vorerst nicht aufgehoben:

https://www.tt.com/artikel/17466592/obe ... einen-korb
Würde nämlich einer Argumentation gemäß §90 Seilbahngesetz stattgegeben, käme dies de facto einer behördlichen Einstellung des Betriebs gleich. Fröschl könnte dann aber nicht - wie gewollt - seine Anlagen bedarfsorientiert auf- und zusperren.

Zudem soll das Verkehrsministerium davon ausgehen, dass eine Unzumutbarkeit des Betriebs derzeit zu den in der jeweiligen Konzession festgelegten betriebspflichtigen Zeiten nicht nachgewiesen werden könne.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von talent »

Die Muttereralmbahn soll verkauft werden. Das höchste Gebot kommt vom tschechischen Skigebietsbetreiber Tatry Mountain Resorts (u.a. Eigentümer Mölltaler Gletscher)

Bin gespannt was das für eine mögliche Verbindung mit der Axamer Lizum bedeutet.

https://www.tt.com/artikel/17512651/bes ... reralmbahn
Saison 23/24: Ski Dubai, Serfaus-Fiss-Ladis, Ski Arlberg, Grasgehren, Ifen & Walmendinger Horn - Heuberg, Lermoos & Wettersteinbahnen

Saison 22/23: Ladurns, Kronplatz, Gitschberg-Jochtal, Grimentz-Zinal, St. Luc & Chandolin, Malbun, Kühtai, Ratschings, Stubaier Gletscher
↓ Mehr anzeigen... ↓
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Tiroler Oldie »

talent hat geschrieben: 05.11.2020 - 01:17 Die Muttereralmbahn soll verkauft werden. Das höchste Gebot kommt vom tschechischen Skigebietsbetreiber Tatry Mountain Resorts (u.a. Eigentümer Mölltaler Gletscher)

Bin gespannt was das für eine mögliche Verbindung mit der Axamer Lizum bedeutet.

https://www.tt.com/artikel/17512651/bes ... reralmbahn
Es muß und wird nicht immer an den verkauft werden der am meisten bietet.
Sollte aber an die Tschechen verkauft werden kommt es darauf an wie Sie sich im Markt positionieren wollen.
Kleines Billig Skigebiet für einen günstigen Skiurlaub. Dann wird nichts geschehen.
Größeres Top Skigebiet, dann wird man versuchen ein Skigebiet bis ins Stubai zu bauen.
Mit beiden kann man erfolgreich sein.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Soweit ich das verstanden habe steht nur die Mutterer Alm zum Verkauf, nicht aber Lizum und Schlick.
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von hch »

Man bereitet sich wohl auf mehr und längere Lockdowns vor, den jetzt gibt es eine ernsthafte Parkraumbewirtschaftung samt Parkautomaten:
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Skitobi
Fichtelberg (1214,6m)
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Re: Neues aus der Axamer Lizum

Beitrag von Skitobi »

d. h. bei geschlossenem Skigebiet muss man trotz Freizeitticket für den Parkplatz zahlen? Wow.
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