Die mittlerweile mehr als 40 Zentimeter Neuschnee oben im Skigebiet scheinen realistisch zu sein. Schön, wenn auch etwas spät... Aber immer noch viel besser als nach Ostern... Bin ja gespannt, ob der Bereich Piz Mundaun überhaupt geöffnet wird. Schnee hätte es ja jetzt, die eine Öffnung dieses Teilgebiets mehr als rechtfertigen würde. Aber ich denke, der Zug ist da wohl abgefahren in dieser Saison.joepert hat geschrieben: ↑11.03.2023 - 10:30 Laut Schneebericht (und dieser Facebook post) mehr als 40 cm Neuschnee…
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Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
In Flond auf 1070m sind 25cm Neuschnee. Es schneint immer noch kräftig. Jetzt müssen erst mal alle raus mit der Schneefräse.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Sehr schön, erfreut doch das Winterherz.
Vor genau einer Woche sah es bei unserer Abreise in Flond so aus:
Vor genau einer Woche sah es bei unserer Abreise in Flond so aus:
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Auf dem Piz Mundaun ist vor circa einer halben Stunde (13:30 Uhr) tatsächlich ein Pistenfahrzeug hochgekrochen. Aber nach einer richtigen Pistenpräparation sieht das noch nicht aus. Mal abwarten.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Weder Piz Mundaun noch Sez Ner offen - trotz des Neuschnees. Ist offenbar nicht mehr wichtig. Auch ein statement;-)
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Naja, Morgen und Mittwoch könnten noch etwa 20 cm zusammenkommen dort. Vielleicht warten sie noch. Übrigens scheint auf der Piz Mundaun Webcam dass die Blaue Piste grundprepariert würde.intermezzo hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 14:34 Weder Piz Mundaun noch Sez Ner offen - trotz des Neuschnees. Ist offenbar nicht mehr wichtig. Auch ein statement;-)
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Dein Optimismus in Ehren, aber das wird kaum der Fall sein. Die sind einfach mit einem Pistenbully auf den Mundaun. That's it. Grundpräpariert ist die blaue Piste nicht. Aber vielleicht raffen sie sich doch noch auf. Wäre schön, nur glaube ich schlicht nicht dran. Nach wie vor wird der volle Preis für eine Tageskarte verlangt - bei einem Rumpfangebot. Reichlich frech. Laut Blick von heute beabsichtigen die BB Obersaxen, für die nächste Saison zwischen 5 und 10 Millionen CHF in die Beschneiung zu investieren. Mal schauen, was effektiv und ob überhaupt etwas von diesen Ankündigungen umgesetzt wird.joepert hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 15:01Naja, Morgen und Mittwoch könnten noch etwa 20 cm zusammenkommen dort. Vielleicht warten sie noch. Übrigens scheint auf der Piz Mundaun Webcam dass die Blaue Piste grundprepariert würde.intermezzo hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 14:34 Weder Piz Mundaun noch Sez Ner offen - trotz des Neuschnees. Ist offenbar nicht mehr wichtig. Auch ein statement;-)
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Tatsächlich frech. Als wir vor etwa 6 Jahren dort mal über Weihnachten waren, gab es ein ähnliches Rumpfangebot und waren Tageskarten ein bisschen ermässigt (CHF 40 statt CHF 55 oder so etwas).intermezzo hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 15:08Dein Optimismus in Ehren, aber das wird kaum der Fall sein. Die sind einfach mit einem Pistenbully auf den Mundaun. That's it. Grundpräpariert ist die blaue Piste nicht. Aber vielleicht raffen sie sich doch noch auf. Wäre schön, nur glaube ich schlicht nicht dran. Nach wie vor wird der volle Preis für eine Tageskarte verlangt - bei einem Rumpfangebot. Reichlich frech. Laut Blick von heute beabsichtigen die BB Obersaxen, für die nächste Saison zwischen 5 und 10 Millionen CHF in die Beschneiung zu investieren. Mal schauen, was effektiv und ob überhaupt etwas von diesen Ankündigungen umgesetzt wird.joepert hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 15:01Naja, Morgen und Mittwoch könnten noch etwa 20 cm zusammenkommen dort. Vielleicht warten sie noch. Übrigens scheint auf der Piz Mundaun Webcam dass die Blaue Piste grundprepariert würde.intermezzo hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 14:34 Weder Piz Mundaun noch Sez Ner offen - trotz des Neuschnees. Ist offenbar nicht mehr wichtig. Auch ein statement;-)
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Sehr frech, könnte man auch festhalten.
40 statt 55 CHF: Damals waren sie wenigstens noch kulant;-) Diese Zeiten sind wohl längst vorbei...
Aber man muss der Fairness auch festhalten, dass Obersaxen bei weitem nicht das einzige Skigebiet mit nicht-dynamischer Preisgestaltung in der Schweiz ist, das trotz eingeschränktem Angebot nicht bereit ist, seine Tageskarten günstiger abzugeben. Etliche andere Gebiete haben sich so verhalten - oder handhabendas nach wie vor gleich wie Obersaxen, nämlich den vollen Preis abzukassieren. Macht die Sache aber nicht besser.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Ein wenig Verständnis kann ich gegenüber den Bahnbetreibern schon aufbringen. Sie haben wegen dem wenigen Schnee deutlich mehr Aufwand. Aber wenn das Angebot so krass geringer ist als üblich wie in Obersaxen, wäre es schon eine nette Geste. Passt aber für mich zu dem Bild, das ich von Obersaxen habe.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Und dennoch ist ein Tageskartenpreis von CHF 55.00 in der teuren Schweiz ja wirklich auch „günstig“. Die Fixkosten sind trotz dem wahnsinnig schneearmen Winter vorhanden, das ist wohl jedem bewusst. Und mehr geht ja tatsächlich nicht, von daher kann man den Verantwortlichen unter den aktuellen Umständen nichts vorwerfen.
Falls diese 5 bis 10 Millionen CHF tatsächlich in die Bescheiung investiert werden sollten und dann in einem schneearmen Winter nicht in Betrieb sind, sähe es natürlich anderst aus Hoffen wir also, dass die Pläne wahr sind und das Geld an sinnvollen Stellen eingesetzt wird und der Tageskartenpreis durch die zusätzlichen Investitionen und damit das verbesserte Angebot nur moderat angehoben wird.
Falls diese 5 bis 10 Millionen CHF tatsächlich in die Bescheiung investiert werden sollten und dann in einem schneearmen Winter nicht in Betrieb sind, sähe es natürlich anderst aus Hoffen wir also, dass die Pläne wahr sind und das Geld an sinnvollen Stellen eingesetzt wird und der Tageskartenpreis durch die zusätzlichen Investitionen und damit das verbesserte Angebot nur moderat angehoben wird.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Ja, das sehe ich auch so. Klar, haben sie mehr Aufwand, dafür habe ich auch ein gewisses Verständnis. Und so wie sich die weitgehend (schneelose) Situation während der ganzen Saison präsentierte, das wünscht man keinem Skigebiet. Dass aber kategorisch in preislicher Hinsicht null Entgegenkommen weder signalisiert noch gewährt wird, ist höchst - na sagen wir mal - unschön. Und die aktuelle Situation zeigt ja, dass die Bergbahnen nicht mal bereit sind, den höchsten Punkt des Skigebiets (Sez Ner) zu öffnen. Jetzt, wo es mal etwas Schnee hätte. Aber klar: die Sportferien sind vorbei, ganz im Sinne von: «Für die paar Skifahrer unter der Woche machen wir keinen Extra-Effort mehr, das bringt uns ausser Extrakosten nichts...»ski-chrigel hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 16:01 Ein wenig Verständnis kann ich gegenüber den Bahnbetreibern schon aufbringen. Sie haben wegen dem wenigen Schnee deutlich mehr Aufwand. Aber wenn das Angebot so krass geringer ist als üblich wie in Obersaxen, wäre es schon eine nette Geste. Passt aber für mich zu dem Bild, das ich von Obersaxen habe.
Aber wie gesagt - diesbezüglich gibt es in der Schweiz noch andere Negativbeispiele - nicht nur Obersaxen. Vielleicht könnte ja jemand aus dem Forum mal eine Liste zusammentragen, welche CH-Skigebiete in dieser Saison den vollen Preis verlangt haben. Wäre interessant.
Zuletzt geändert von intermezzo am 13.03.2023 - 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
55.00 CHF? Das war mal und ist sicher schon zehn Jahre her, dass dieser Preis in Obersaxen verlangt wurde. Der aktuelle Preis der Tageskarte beträgt 63 CHF. Verglichen mit US-Tageskarten mag das ja günstig sein. Ich selber mag das nicht als günstig bezeichnen.schafruegg hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 16:08 Und dennoch ist ein Tageskartenpreis von CHF 55.00 in der teuren Schweiz ja wirklich auch „günstig“.
Nochmals: aktuell sind 5 (brauchbare) Anlagen offen - sowie elf von 49 Pisten. Das spricht für sich...
PS: Sehe gerade, dass der Sez Ner auf Vorbereitung steht...
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Klar, das ist auch eine grössere Preiserhöhung als die Inflation in den, gehen wir mal davon aus dass es 10 Jahre sind zwischen CHF 55.00 und CHF 63.00, bis jetzt. Einverstanden.intermezzo hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 16:1555.00 CHF? Das war mal und ist sicher schon zehn Jahre her, dass dieser Preis in Obersaxen verlangt wurde. Der aktuelle Preis der Tageskarte beträgt 63 CHF.schafruegg hat geschrieben: ↑13.03.2023 - 16:08 Und dennoch ist ein Tageskartenpreis von CHF 55.00 in der teuren Schweiz ja wirklich auch „günstig“.
Ich bin klar der Meinung, dass mit bewusster und ehrlicher Kommunikation hier massiv Verständnis geschaffen werden kann. Das wünschen wir uns ja alle, wie ich den verschiedenen Aussagen aus dem Forum zu diesem Thema entnehme. Aufhänger dazu gibt es ja genügend. Die Schneearmut ist historisch und niemand kann das wegleugnen. Beschneiungstemperaturen waren auch nicht immer gut und auch die angepasste Wassersituation aus dem Sommer hat zur aktuellen Situation dazu beigetragen. Alles in allem eine Summe von „nicht positiven“ Naturereignissen, mit welcher umgegangen werden musste.
Ich will auch niemanden in Schutz nehmen. Aber es ist wohl mehr als verständlich, dass jetzt Ende Winter nicht noch mehr Geld in Aktivitäten investiert wird, welche sicher nicht profitabel sein werden. Aber eben: Bei der Kommunikation mangelt es in sehr vielen CH-Gebieten. Bringe jetzt halt doch nochmals den Vergleich mit Nordamerika, weil ich grad länger drüben bin: Die machen das wirklich viel besser. Beispiele folgen demnächst, zuerst aber geniesse ich noch den Winter hier drüben!
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Ich bin weit davon entfernt, alle Skigebiete genau im Auge zu behalten. Da ich schon ein paar Mal in den Weihnachtsferien dort war und es kaum Schnee gab (und weil wir auch im Sommer oft dort sind), habe ich immer ein Auge auf Obersaxen. Meiner Erfahrung nach wurde dort in den letzten 5-10 Jahren oder so nicht viel in die Beschneiung investiert. Die "Skischaukel" Vella-Triel-Hitzeggen-Stein-Kartitscha-Meierhof war die ganze Zeit der einzige beschneite Teil des Gebiets. Es gab viele Jahre, in denen andere Teile des Gebietes erst später in der Saison geöffnet werden konnten. Fast nie waren wirklich alle Pisten geöffnet. Die Mundaun-Sektion im Allgemeinen und die Sasolas-Sektion im Besonderen bleiben oft geschlossen. Nichtsdestotrotz wirbt das Gebiet weiterhin immer mit 120 km Pisten. Ermäßigungen, wie sie in der Vergangenheit gewährt wurden, als nur die Skischaukel geöffnet war, gibt es offenbar nicht mehr.
Das wirkt in der Tat opportunistisch. Ich glaube, dass das Gebiet finanziell relativ gesund ist, so dass man sagen könnte, dass es eine Strategie ist, die wirtschaftlich sinnvoll ist. Aber auf lange Sicht wird es natürlich von den Leuten nicht mehr gewählt. Daher ist es zwar gut, dass erhebliche Investitionen getätigt werden, aber Obersaxen hätte meiner Meinung nach schon viel früher auf die Beschneiung setzen sollen, anstatt sinnlose Sessellifte zu bauen, die das Gebiet vor allem uninteressanter gemacht haben.
Das wirkt in der Tat opportunistisch. Ich glaube, dass das Gebiet finanziell relativ gesund ist, so dass man sagen könnte, dass es eine Strategie ist, die wirtschaftlich sinnvoll ist. Aber auf lange Sicht wird es natürlich von den Leuten nicht mehr gewählt. Daher ist es zwar gut, dass erhebliche Investitionen getätigt werden, aber Obersaxen hätte meiner Meinung nach schon viel früher auf die Beschneiung setzen sollen, anstatt sinnlose Sessellifte zu bauen, die das Gebiet vor allem uninteressanter gemacht haben.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Im Bereich Sezner sind heute tatsächlich einige Pisten in Vorbereitung
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
@joepert:
Die Bergbahngesellschaft in Obersaxen ist kerngesund. In Sachen Finanzen haben sie es (offenbar) im Griff. Zwischendurch wurde viel Geld in die Beschneiung auf der Hauptachse (Meierhof-Kartitscha / Misanenga-Untermatt-Stein sowie Vella-Triel-Hitzeggen) gelegt. Komplett aussen vor gelassen wurden bis jetzt in Sachen Beschneiung hingegen Valata/Mundaun/Sasolas sowie Sez Ner.
Danach hat man viel Geld für zwei neue, teure Anlagen auf die Seite gestellt: Misanenga-Untermatt und Untermatt-Stein. Diese grossen Investitionen mussten/müssen zuerst mal verdaut werden.
Aber offenbar hat dieser katastophale Winter 2022/23 bei den Verantwortlichen dicke Spuren hinterlassen - und sie sind offenbar bereit, so schnell wie möglich 5 bis 10 Millionen in die Beschneiung zu investieren. Ich gehe davon aus, dass das ziemlich sicher den Bereich Stein-Wali-Sez Ner betreffen wird. Mundaun/Sasolas kann ich mir nicht vorstellen, dieser Bereich hat (leider) zweite bis dritte Priorität.
Anlagen:
Sinnlos ist meines Erachtens der Sessellift Misanenga-Untermatt. Da hätte man ruhig den alten Skilift stehen lassen können. Habe dort noch nie oder höchst selten einen grossen Andrang erlebt. Und was ich nie begreife, ist, dass der Sessellift Kartitscha-Stein ersatzlos abgebaut wurde. Nochmals: das seit vielen Jahren federführende Management setzt fast ausschliesslich auf die Achse Misanenga/Meierhof-Lumnezia. Alles andere ist höchstens Beigemüse, wenn überhaupt. Den Leuten gefällt das offenbar mehrheitlich. Mir nicht. Ehrlich gesagt habe ich erhebliche Zweifel, ob diese Strategie langfristig aufgeht.
Die Bergbahngesellschaft in Obersaxen ist kerngesund. In Sachen Finanzen haben sie es (offenbar) im Griff. Zwischendurch wurde viel Geld in die Beschneiung auf der Hauptachse (Meierhof-Kartitscha / Misanenga-Untermatt-Stein sowie Vella-Triel-Hitzeggen) gelegt. Komplett aussen vor gelassen wurden bis jetzt in Sachen Beschneiung hingegen Valata/Mundaun/Sasolas sowie Sez Ner.
Danach hat man viel Geld für zwei neue, teure Anlagen auf die Seite gestellt: Misanenga-Untermatt und Untermatt-Stein. Diese grossen Investitionen mussten/müssen zuerst mal verdaut werden.
Aber offenbar hat dieser katastophale Winter 2022/23 bei den Verantwortlichen dicke Spuren hinterlassen - und sie sind offenbar bereit, so schnell wie möglich 5 bis 10 Millionen in die Beschneiung zu investieren. Ich gehe davon aus, dass das ziemlich sicher den Bereich Stein-Wali-Sez Ner betreffen wird. Mundaun/Sasolas kann ich mir nicht vorstellen, dieser Bereich hat (leider) zweite bis dritte Priorität.
Anlagen:
Sinnlos ist meines Erachtens der Sessellift Misanenga-Untermatt. Da hätte man ruhig den alten Skilift stehen lassen können. Habe dort noch nie oder höchst selten einen grossen Andrang erlebt. Und was ich nie begreife, ist, dass der Sessellift Kartitscha-Stein ersatzlos abgebaut wurde. Nochmals: das seit vielen Jahren federführende Management setzt fast ausschliesslich auf die Achse Misanenga/Meierhof-Lumnezia. Alles andere ist höchstens Beigemüse, wenn überhaupt. Den Leuten gefällt das offenbar mehrheitlich. Mir nicht. Ehrlich gesagt habe ich erhebliche Zweifel, ob diese Strategie langfristig aufgeht.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Klar, für die Beschneiung der jetzige Hauptachse haben sie damals viel investiert, so zwischen etwa 2013-2016 (?). Seitdem wurden zwei neue Lifte gebaut, von denen einer recht sinlos ist. Der andere (Untermatt - Stein), hätte meiner Meinung nach zugunsten des Ausbaus der Beschneiungsanlage noch etwas warten können. Aber ich gebe zu: Im Nachhinein ist es immer leicht, darüber zu reden. Der Abbau der Sessellift Kartitscha-Stein ist in der Tat nicht zu fassen.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Absolut einverstanden. Und nicht zu fassen, wenn wir schon einmal dabei sind: Mit der «neuen» 6er-Sesselbahn Untermatt-Stein von 2018 hat man es ja bekanntlich pistenseitig tatsächlich fertiggebracht, ehemals gute Pisten an diesem schönen Skiberg Stein in der Fall-Linie völlig zu «verkrüppeln». Mit dem Resultat, dass die langen und fordernden Pisten am schönen Stein-Hang, die früher ganz nach unten zum Skilift Gischniga-Stein führten, seither plötzlich mitten im Hang abrupt aufhören und dann in ätzende Ziehwege und Traversen übergehen, nur damit man dann auf die völlig überbevölkerten und meistens immer schnell eisigen zwei Kunstschnee-Pisten geleitet wird, die ganz bewusst den Weg nach Untermatt bahnen (sollen). Wer skifahrerisch etwas ambitioniert ist, dem blutet das Herz. Aber so eine Banalisierung ist seitens der Bergbahnen absolut gewollt. Meine Meinung: bedenklich. Dabei wäre es so einfach, diesen Missstand zu beseitigen. Einfach schade.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Naja, also eine Helden-Leistung ist das keineswegs, von dem her würde ich hier auch kein chapeau vergeben. Das ist die höchstgelegene Ecke und eine der schneesichersten Ecken des Skigebiets. Auch wenn es dort keine Beschneiung hat. Und man kann diesen Sektor auch nicht mit dem obersten Lift in Disentis vergleichen. Am Sez Ner ist Alpgelände. Da braucht es nicht viel Schnee für Skibetrieb.
Chapeau wäre gewesen, hätten sie den Mundaun aufgemacht!
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Ich spüre bei dir irgendwie eine tiefe Unzufriedenheit, egsl was die BB machen. Wäre es in Anbetracht dieses historisch schneearmen und trockenen Winters nicht angebracht, über diese zusätzliche Öffnung einmal zufrieden zu sein?
Sez Ner aus meiner Sicht der lässigere Teil als Mundaun. Auch weil etwas abgelegener. Meine Aussage hat sich zudem mehr auf den Willen der BB bezogen, spät in der Saison noch weitere Lifte zu öffnen, als auf die Attraktivität der neu geöffneten Bereiche.
Sez Ner aus meiner Sicht der lässigere Teil als Mundaun. Auch weil etwas abgelegener. Meine Aussage hat sich zudem mehr auf den Willen der BB bezogen, spät in der Saison noch weitere Lifte zu öffnen, als auf die Attraktivität der neu geöffneten Bereiche.
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
@schafruegg:
Also… es ist mitunter immer schwierig mit der (Meta-)Kommunikation im virtuellen Raum;-) Will heissen: würden wir uns kennen, so hätten wir keine Probleme miteinander. Da bin ich mir ziemlich sicher. Haben wir ja eigentlich auch nicht. Zumindest wäre mir das neu. Insofern: ich habe Dein Statement schon richtig verstanden. Unter Umständen habe ich mich etwas unklar ausgedrückt.
Was ich damit auch sagen will: Ich habe mitnichten eine tiefe Unzufriedenheit mit den Bergbahnen Obersaxen. Aber ich bin meinem „Heimskigebiet“ gegenüber, das ich seit vielen Jahren immer wieder ausgedehnt und gerne (!) besuche, ein sicherlich kritischer Zeitgenosse. Mit ein Grund, wieso ich mich mit meiner Meinung nicht zurückhalte, ist ohne Zweifel die über viele Jahre entstandene persönliche Verbindung zu diesem Gebiet. In meinen eigenen Berichten zu Skigebieten (zumeist in der Schweiz) bin ich meistens eh viel zu soft und wohlwollend in Sachen Beurteilung unterwegs, es sei denn, ein Skigebiet sei wirklich, wirklich grottenschlecht…
Ja, in der Tat: es ist einiges gemacht worden in Obersaxen in den letzten Jahren, d’accord. Neue Anlagen, Beschneiung, ergo Investitionen. Und Ja: Die Wintersaison 2022/23 war bis jetzt vor allem auch in Obersaxen extrem schwierig, auch völlig einverstanden. Aber: ich sehe eben auch, was da in diesem mittelgrossen Graubündner Skigebiet in den letzten Jahren alles nicht so toll gelaufen ist (Stein, Gischniga, komplette Vernachlässigung der Skigebietsteile Piz Mundaun/Valata und Sasolas/Plitschees).
Zur aktuellen Situation in Obersaxen-Mundaun Mitte März 2023:
Natürlich ist es schön, wenn die BB Obersaxen jetzt den Sez Ner nochmals öffnen. Aber Hallo! Wir haben erst Mitte März 2023, und es ist NOCH NICHT Saisonschluss, und das Wetter, das ist derzeit gut. Zudem: es hat im Skigebiet endlich, endlich mal Naturschnee mit teilweise 60 cm, und trotz nach wie vor ziemlich beschränktem Pisten- und Anlagen-Angebot kostet die Tageskarte unverändert den Vollpreis von 63 Franken. Da kann man doch erwarten, dass der Sez Ner geöffnet wird, oder?
In einem normalen Jahr ist der Sez Ner neben dem Stein und Triel-Vella die am meisten frequentierte Ecke im Skigebiet… also von Abgeschiedenheit ist dann da nicht so viel zu spüren;-)
Apropos: Sez Ner war in dieser Saison trotz fehlender Beschneiung oft geöffnet, siehe auch meinen Bericht. Nicht wie der Piz Mundaun. Dort ist es eh ein Trauerspiel. Okay, in diesem Jahr hätte man die blaue Piste problemlos öffnen können, allerdings wegen totalem Schneemangel nur diese eine Piste. Die blaue Piste war aber nur an vier (!) Tagen offiziell geöffnet. Diese Piste, die über weite Strecken ein Ziehweg ist und nicht viel Schnee benötigt, sie liegt ja auch an einem Nordhang. Sowas verstehe ich nicht, sorry. Der Piz wäre grundsätzlich eine sehr gute Ecke. Aber wenn diese Ecke konsequent aussen vor gelassen wird, ja dann.
Ja, mag durchaus sein: vielleicht bin ich gegenüber Obersaxen zu kritisch. Aber: wenn ich sehe, was gewisse kleine oder mittlere Skigebiete im Wallis trotz bescheidner Schneelage zustandebringen, dann fehlt mir einfach ein wenig das Verständnis für sowas, was da in Obersaxen teilweise wieder unterlassen worden ist. Habe fertig. Gute Nacht.
PS: Eine Frage habe ich noch an Dich: Wann warst Du das letzte Mal in Obersaxen zum Skifahren?
Also… es ist mitunter immer schwierig mit der (Meta-)Kommunikation im virtuellen Raum;-) Will heissen: würden wir uns kennen, so hätten wir keine Probleme miteinander. Da bin ich mir ziemlich sicher. Haben wir ja eigentlich auch nicht. Zumindest wäre mir das neu. Insofern: ich habe Dein Statement schon richtig verstanden. Unter Umständen habe ich mich etwas unklar ausgedrückt.
Was ich damit auch sagen will: Ich habe mitnichten eine tiefe Unzufriedenheit mit den Bergbahnen Obersaxen. Aber ich bin meinem „Heimskigebiet“ gegenüber, das ich seit vielen Jahren immer wieder ausgedehnt und gerne (!) besuche, ein sicherlich kritischer Zeitgenosse. Mit ein Grund, wieso ich mich mit meiner Meinung nicht zurückhalte, ist ohne Zweifel die über viele Jahre entstandene persönliche Verbindung zu diesem Gebiet. In meinen eigenen Berichten zu Skigebieten (zumeist in der Schweiz) bin ich meistens eh viel zu soft und wohlwollend in Sachen Beurteilung unterwegs, es sei denn, ein Skigebiet sei wirklich, wirklich grottenschlecht…
Ja, in der Tat: es ist einiges gemacht worden in Obersaxen in den letzten Jahren, d’accord. Neue Anlagen, Beschneiung, ergo Investitionen. Und Ja: Die Wintersaison 2022/23 war bis jetzt vor allem auch in Obersaxen extrem schwierig, auch völlig einverstanden. Aber: ich sehe eben auch, was da in diesem mittelgrossen Graubündner Skigebiet in den letzten Jahren alles nicht so toll gelaufen ist (Stein, Gischniga, komplette Vernachlässigung der Skigebietsteile Piz Mundaun/Valata und Sasolas/Plitschees).
Zur aktuellen Situation in Obersaxen-Mundaun Mitte März 2023:
Natürlich ist es schön, wenn die BB Obersaxen jetzt den Sez Ner nochmals öffnen. Aber Hallo! Wir haben erst Mitte März 2023, und es ist NOCH NICHT Saisonschluss, und das Wetter, das ist derzeit gut. Zudem: es hat im Skigebiet endlich, endlich mal Naturschnee mit teilweise 60 cm, und trotz nach wie vor ziemlich beschränktem Pisten- und Anlagen-Angebot kostet die Tageskarte unverändert den Vollpreis von 63 Franken. Da kann man doch erwarten, dass der Sez Ner geöffnet wird, oder?
In einem normalen Jahr ist der Sez Ner neben dem Stein und Triel-Vella die am meisten frequentierte Ecke im Skigebiet… also von Abgeschiedenheit ist dann da nicht so viel zu spüren;-)
Apropos: Sez Ner war in dieser Saison trotz fehlender Beschneiung oft geöffnet, siehe auch meinen Bericht. Nicht wie der Piz Mundaun. Dort ist es eh ein Trauerspiel. Okay, in diesem Jahr hätte man die blaue Piste problemlos öffnen können, allerdings wegen totalem Schneemangel nur diese eine Piste. Die blaue Piste war aber nur an vier (!) Tagen offiziell geöffnet. Diese Piste, die über weite Strecken ein Ziehweg ist und nicht viel Schnee benötigt, sie liegt ja auch an einem Nordhang. Sowas verstehe ich nicht, sorry. Der Piz wäre grundsätzlich eine sehr gute Ecke. Aber wenn diese Ecke konsequent aussen vor gelassen wird, ja dann.
Ja, mag durchaus sein: vielleicht bin ich gegenüber Obersaxen zu kritisch. Aber: wenn ich sehe, was gewisse kleine oder mittlere Skigebiete im Wallis trotz bescheidner Schneelage zustandebringen, dann fehlt mir einfach ein wenig das Verständnis für sowas, was da in Obersaxen teilweise wieder unterlassen worden ist. Habe fertig. Gute Nacht.
PS: Eine Frage habe ich noch an Dich: Wann warst Du das letzte Mal in Obersaxen zum Skifahren?
- schafruegg
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Re: Obersaxen-Mundaun-Lumnezia 2022/23
Danke für deine ausführliche Nachricht, intermezzo. Die Zeitverschiebung zu meinem aktuellen Standort habe ich zudem genutzt, meine Antwort auf deinen weiter ergänzten Post noch ausführlich zu verfeinern.
Ja, da gehe ich 100% mit dir einig. Probleme haben wir beide zusammen auch aus meiner Sicht bestimmt nicht! Es wäre in der Tat sehr spannend einmal in Natura mit dir zu diskutieren Ich würde mich freuen.
Kritik gegenüber dem Heimskigebiet finde ich immer sehr gut und bin der Meinung, dass diese Kritik unbedingt auch angebracht und publik gemacht werden soll. Die „heavy user“, welche idealerweise direkt im Gebiet wohnen, da eine Ferienwohnung haben oder sonst viele Saisonskitage an diesem Ort verbringen, erleben an diesen Orten auch viel und ich kann die persönliche, mitunter sicher auch kritische, Berichterstattung darüber mehr als verstehen. Ob indirekt im Forum oder direkt an die Bergbahnen gerichtet ist in meinen Augen zweitrangig. Bin mir sicher, dass die Marketing- und hoffentlich auch PRD-Abteilungen vieler Bergbahnen hier im Forum mitlesen. Falls nicht, wird es höchste Eisenbahn dazu!
Ich war das letzte Mal im Februar 2022 vor Ort. Diesen Winter habe ich es (noch) nicht geschafft, da ich die letzten 3 Monate nicht in Europa verbracht habe.
Bin mit dir einverstanden, die neue Anlage Stein ist irgendwie nicht so ganz das Wahre. Was aus infrastruktur- und wartungstechnischer Sicht noch einigermassen Sinn machen sollte (zwei Anlagen durch eine ersetzt), stellt sich pistentechnisch als umso „schlimmer“ dar. Es ist wirklich sehr schade, dass der Sessellift Kartitscha-Stein komplett wegrationalisiert und die Stein-Pisten dadurch massiv abgewertet wurden. Von mir aus darf es ruhig auch etwas mehr oldschool und damit weniger D-Line, Polstersessel, Laufruhe und Hauben etc. sein. Vor allem in Obersaxen, wo bekanntlich an mehreren Orten bequem und meistens ohne jegliche Wartezeiten ins Gebiet eingestiegen werden kann. Nur lässt sich diese Entwicklung in Richtung „totaler Komfort“ wohl nicht mehr stoppen. Sogar hier in Nordamerika halten erste 8er Sessel, Sitzheizungen und Hauben Einzug.
Sasolas/Plitschès liegt wohl schon zu tief, als dass sich hier für die BB noch Investitionen lohnen würden. Anders kann ich es mir dies nicht erklären. Da hat die Lumnezia im direkten Vergleich wohl mehr Punkte gekriegt.
Sezner Schneesituation: Einverstanden, es ist noch nicht Saisonschluss. Noch etwas mehr als 3 Wochen. Aber genau deshalb erwarte ich dort aus komplett wirtschaftlicher Sicht keine Öffnung mehr. Alles was noch kommt sind „Goodies“. ABER: Genau mit diesen Goodies können die Bergbahnen jetzt massiv bei ihrer Kundschaft punkten! Der Tagesgast kommt wohl, wenn er jetzt nach Obersaxen möchte, wohl für 63.00 wie auch für 60.00 oder leicht drunter. Da bin ich überzeugt. Sofern überhaupt noch viele Tagesgäste fahren derzeit Nicht vergessen: Je wärmer es im Unterland wird, desto weniger Tagesgäste. Jetzt fahren wieder viele Saisonkartenbesitzer, Einheimische und letzte (Sport-)Feriengäste.
Mit Abgeschiedenheit habe ich mehr das „Weite“, das „Natürliche“, etwas weiter weg vom „Trubel“ oder besser Geschehen um die Einstiegsportale und der sonnig warmen Lumnezia gemeint. Es braucht einfach auch ein bisschen Schnee da hinten für eine gute und nachhaltige Pistenqualität, damit während der Saison nicht vorübergehend geschlossen werden muss. Wenn da noch punktuell beschneit werden und die Schneesicherheit erhöht werden kann wäre dies ein massiver Gewinn für das ganze Skigebiet!
Wenn ich die letzten Zeilen zusammenfassen müsste, würde ich dies wohl wie folgt tun: Wintersport wird wieder immer mehr zum Volkssport, neue Zielgruppen sollen erfolgreich erschlossen werden. Dazu optimieren viele Bergbahnen im Alpenraum inkl. Schweiz generell viel mehr auf Bequemlichkeit und es geht leider fast etwas vergessen, dass Skifahren und Snowboarden weiterhin ein wunderbarer Outdoorsport in der Natur ist und die Bedürfnisse dieser Nutzergruppe nicht vernachlässigt werden darf. Jene Gebiete, welche all diese Bedürfnisse unter möglichst einen Hut bringen können, werden weiterhin Erfolg haben. Da bin ich überzeugt!
P.S. Ich hoffe, dass ich es Anfang April noch einen Tag nach Obersaxen schaffe. Mein „Stein“-Ski ist ready!
Ja, da gehe ich 100% mit dir einig. Probleme haben wir beide zusammen auch aus meiner Sicht bestimmt nicht! Es wäre in der Tat sehr spannend einmal in Natura mit dir zu diskutieren Ich würde mich freuen.
Kritik gegenüber dem Heimskigebiet finde ich immer sehr gut und bin der Meinung, dass diese Kritik unbedingt auch angebracht und publik gemacht werden soll. Die „heavy user“, welche idealerweise direkt im Gebiet wohnen, da eine Ferienwohnung haben oder sonst viele Saisonskitage an diesem Ort verbringen, erleben an diesen Orten auch viel und ich kann die persönliche, mitunter sicher auch kritische, Berichterstattung darüber mehr als verstehen. Ob indirekt im Forum oder direkt an die Bergbahnen gerichtet ist in meinen Augen zweitrangig. Bin mir sicher, dass die Marketing- und hoffentlich auch PRD-Abteilungen vieler Bergbahnen hier im Forum mitlesen. Falls nicht, wird es höchste Eisenbahn dazu!
Ich war das letzte Mal im Februar 2022 vor Ort. Diesen Winter habe ich es (noch) nicht geschafft, da ich die letzten 3 Monate nicht in Europa verbracht habe.
Bin mit dir einverstanden, die neue Anlage Stein ist irgendwie nicht so ganz das Wahre. Was aus infrastruktur- und wartungstechnischer Sicht noch einigermassen Sinn machen sollte (zwei Anlagen durch eine ersetzt), stellt sich pistentechnisch als umso „schlimmer“ dar. Es ist wirklich sehr schade, dass der Sessellift Kartitscha-Stein komplett wegrationalisiert und die Stein-Pisten dadurch massiv abgewertet wurden. Von mir aus darf es ruhig auch etwas mehr oldschool und damit weniger D-Line, Polstersessel, Laufruhe und Hauben etc. sein. Vor allem in Obersaxen, wo bekanntlich an mehreren Orten bequem und meistens ohne jegliche Wartezeiten ins Gebiet eingestiegen werden kann. Nur lässt sich diese Entwicklung in Richtung „totaler Komfort“ wohl nicht mehr stoppen. Sogar hier in Nordamerika halten erste 8er Sessel, Sitzheizungen und Hauben Einzug.
Sasolas/Plitschès liegt wohl schon zu tief, als dass sich hier für die BB noch Investitionen lohnen würden. Anders kann ich es mir dies nicht erklären. Da hat die Lumnezia im direkten Vergleich wohl mehr Punkte gekriegt.
Sezner Schneesituation: Einverstanden, es ist noch nicht Saisonschluss. Noch etwas mehr als 3 Wochen. Aber genau deshalb erwarte ich dort aus komplett wirtschaftlicher Sicht keine Öffnung mehr. Alles was noch kommt sind „Goodies“. ABER: Genau mit diesen Goodies können die Bergbahnen jetzt massiv bei ihrer Kundschaft punkten! Der Tagesgast kommt wohl, wenn er jetzt nach Obersaxen möchte, wohl für 63.00 wie auch für 60.00 oder leicht drunter. Da bin ich überzeugt. Sofern überhaupt noch viele Tagesgäste fahren derzeit Nicht vergessen: Je wärmer es im Unterland wird, desto weniger Tagesgäste. Jetzt fahren wieder viele Saisonkartenbesitzer, Einheimische und letzte (Sport-)Feriengäste.
Mit Abgeschiedenheit habe ich mehr das „Weite“, das „Natürliche“, etwas weiter weg vom „Trubel“ oder besser Geschehen um die Einstiegsportale und der sonnig warmen Lumnezia gemeint. Es braucht einfach auch ein bisschen Schnee da hinten für eine gute und nachhaltige Pistenqualität, damit während der Saison nicht vorübergehend geschlossen werden muss. Wenn da noch punktuell beschneit werden und die Schneesicherheit erhöht werden kann wäre dies ein massiver Gewinn für das ganze Skigebiet!
Wenn ich die letzten Zeilen zusammenfassen müsste, würde ich dies wohl wie folgt tun: Wintersport wird wieder immer mehr zum Volkssport, neue Zielgruppen sollen erfolgreich erschlossen werden. Dazu optimieren viele Bergbahnen im Alpenraum inkl. Schweiz generell viel mehr auf Bequemlichkeit und es geht leider fast etwas vergessen, dass Skifahren und Snowboarden weiterhin ein wunderbarer Outdoorsport in der Natur ist und die Bedürfnisse dieser Nutzergruppe nicht vernachlässigt werden darf. Jene Gebiete, welche all diese Bedürfnisse unter möglichst einen Hut bringen können, werden weiterhin Erfolg haben. Da bin ich überzeugt!
P.S. Ich hoffe, dass ich es Anfang April noch einen Tag nach Obersaxen schaffe. Mein „Stein“-Ski ist ready!