"gelbe" Pisten = Tourenabfahrten sind grundsätzlich gesichert und werden morgens und abends durch den Pistendienst abgefahren. Sie werden nur geöffnet, wenn die Lawinengefahr abgeschätzt worden ist und kein Risiko besteht. Wobei es im Hochgebirge immer ein Restrisiko gibt, auch auf normalen Pisten. Siehe den Lawinenabgang vor ein paar Wochen in Lech.Snow Wally hat geschrieben: ↑05.02.2023 - 10:47 Was mich rückblickend noch bzgl. dem Eiskanal und der darauf folgenden Hangquerung auf der gelben Vallon d'Arbi wundert: Ist es dort eigentlich nicht ein wenig lawinengefährdet (auch oberhalb des "Querungspfads") oder besteht das Risiko im Kanal, dass die Wände bei schlechten Bedingungen zusammenstürzen? Gabs da schon mal Zwischenfälle oder gar schlimmere Unfälle in den letzten 10-20 Jahren?
PS: Ich kenne mich bzgl. Details von Lawinensicherheit nicht wirklich aus, von daher kann ich ja bei gelben Pisten nur auf den Bergbahnen vertrauen, dass die solche Pisten nur öffnen, wenn es sicher ist...
Daher wird das Vallon d'Arbi auch abends gesperrt, wenn der Pistendienst durch ist.
Beim Eiskanal ist wenig Lawinengefahr, das ist ein Nordhang und da wird im Zweifelsfall obendrüber gesprengt. Die Außenwand ist dafür da, dass man nicht abstürzt, weil es dort sehr steil ist. Vor einer guten Woche war sie recht niedrig, vielleicht höchstens 120 hoch. Ich habe sie schon viel höher erlebt. Sie ist massiv, da stürzt nix ein.
Wenn man nach dem Ende des Eiskanals gleich rechts in den schönen langen Hang abbiegt (obwohl das aufgehängte Schild sagt, gerade aus weiter fahren), kommt man auf einen abenteuerlichen Ziehweg. Wir nennen ihn Geisterbahn, weil du nicht weisst, was dich nach der nächsten Kurve erwartet. Bei glatten Verhältnissen ziemlich tricky und nervig zu fahren. Danach kommt man auf einen Hang ganz rechts außen. Das ist ein Südwest-Hang, der lawinengefährdet ist. Sehr häufig sieht man dort Lawinenabgänge und es ist mühselig, durch den Lawinenkegel runter zu fahren und nach der kleinen Brücke wieder auf die Normalroute zu kommen. Daher lieber auf der Normalroute bleiben, auch wenn der erste Hang nach dem Eiskanal lockt.