Skicross wird olympisch

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Skicross blickt zuversichtlich auf Vancouver 2010



Der Run auf Skicross als junge und innovative Disziplin wächst stetig, doch bis dato wurde es innerhalb des DSV nur unter der Sparte „Breitensportart“ geführt. Ende November gab dann das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Kuwait die Aufnahme des Skicross, in der Damen- und Herrendisziplin, in das Olympische Programm in Vancouver 2010 bekannt. Ein großer Erfolg für die reizvolle Sportart, die vor allem durch den direkten Leistungsvergleich äußerst medienwirksam ist und vor allem die junge Generation anzieht. Die Verantwortlichen sahen zudem das große Engagement der Skiindustrie, die in der Vergangenheit den Weltcup mitentwickelte und dem Sport den Rücken stärkt.

Skicross wird auf einer Strecke mit künstlichen Hindernissen gefahren. Sprünge, Wellen und Steilkurven aus Schnee, müssen bewältigt werden. Streckenlänge und Kursdesign werden den örtlichen Gegebenheiten angepasst und ermöglichen in der Regel Laufzeiten von 35 - 45 Sekunden. Der Sieger wird im KO-System ermittelt. Jeweils vier Fahrer pro Lauf treten im direkten Vergleich gegeneinander an, die zwei Erstplatzierten aus jedem Lauf bleiben in der Konkurrenz. Dieser Modus setzt sich bis zum Finale der besten Vier fort

In der Vergangenheit konnte sich der Sport beinahe ausschließlich durch Eigeninitiative und die Unterstützung der Skifirmen organisieren und finanzieren. 2001 startete der Saab Salomon Crossmax mit einer internationalen Serie durch 13 Länder, im letzten Jahr wurde erstmals eine WM ausgetragen. In Deutschland finden in der laufenden Wintersaison 7 Skicross Veranstaltungen sowie eine Reihe weiterer internationaler Events statt. Das Highlight, die FIS Freestyle WM vom 21. - 23. Januar 07 in Madonna di Campiglio.

Ca. 250 Skicrosser sind momentan in Deutschland aktiv, bis zum Olympischen Debut wird die Zahl noch um ein Vielfaches steigen, große Erfolge haben die deutschen Athleten dennoch bereits aufzuweisen. Allen voran die beiden Jugendweltmeister von 2006 - Julia Manhard/ Pfronten und Andi Schauer/Lenggries (Salomon).

Quelle: Skipresse