Unterhandschuh zu Hestra Army Leather Heli Ski Handschuhe

[wallack]

Hallo Forum,

ich hab mir letzten Winter einen neuen Skihandschuh besorgt:
Hestra Army Leather Heli Ski Handschuhe
Past alles gut, doch wenn es sehr kalt ist, friert man halt doch auch.
Nun wollte ich bei Euch nachfragen, welchen (zusätzlichen) Unterhandschuh ihr mir
nach Euren Erfahrungen empfehlen würdet.
Der Unterhandschuh sollte wirklich möglichst warm sein, nicht sehr dick (nicht das ich dann nicht mehr
in den Skihandschuh rein komme).

Danke im Voraus,
Gruß
Wallack

[NeusserGletscher]

Hast Du die Fünf- oder Dreifingervariante? Falls ersteres, probiere letzteres. Falls das auch nicht hilft, probiere noch einen dünnen Handschuh aus Seide. Oder hast Du die Handschuhe ggf. zu klein gekauft? 0,5cm Luft an den Fingerkuppen sind das absolute Minimum - wenn Du den Skistock greifst. Ohne Luftpolster keine Isolation.

Darüber hinaus hefen IMHO nur noch beheizte Handschuhe.

[extremecarver]

Schmeiß den Billigschrott von Innenhandschuh raus - und nimm stattdessen einen gescheiten Woll Innenhandschuh in richtiger Stärke - die werden leider nur bei deutlich teureren Hestra Modellen Standardmäßig inkludiert (etwa Kaj & Sverre Pro Model - welches aber ansonsten nicht empfehlenswert ist IMHO). Das Problem ist weniger die Isolation des Innenhandschuhs - sondern das Material was bei etwas schwitzen was nun ja normal ist kaum mehr wärmt. Etwas günstiger wäre halt einfach einen dünnen Woll/Seide-Fingerhandschuh drunter anziehen - aber besser ist die billig Mikrofaser ganz austauschen gegen ein Material was auch feucht noch wärmt.

(von jemand der seit 5-6 Jahren von Hestra nur noch enttäuscht ist - vor 10 Jahren hatten die mal haltbare Handschuhe - inzwischen nur noch Modeschrott mit viel zu dünnem Leder für harten Gebrauch, der Innenhandschuh war aber auch früher nicht besser). 120-150 Tage Haltbarkeit bei Skifahren (von boarden gar nicht zu reden - da gehen die noch viel schneller ein) ist für mich einfach nicht akzeptabel. Vor 10 Jahren mein Army Leather hielt gut 350 Tage durch - davon >50% Snowboard (wenn auch nicht Raceboard - dass ist eine noch ärgere Baustelle).

[molotov]

Empfehlung: Decathlon Seiden-Unterziehhandschuhe, bringt mir einiges, hauchdünn und sehr günstig. Verschleiß ist hoch, aber gut damit kann bei dem Preis leben und Seide ist halt empfindlich.

[alheimer]

Seit Jahren ärgere ich mich mit dem Thema rum. Fleece-, Decathlon Seiden-, Ziener Merino-Unterziehhandschuhe alles ist nach fünf Touren kaputt, alles Abfall!

Ich trage Kinco 94HK und Simond Cascade Lederhandschuhe. Das Problem ist, dass ich auf Touren oft mit Handy GPS navigiere, fotografiere, usw. Einen ordentlichen Lederhandschuh, was ja generell das einzig verwertbare auf Skitour/beim Skibergsteigen ist, muss man dann ständig ausziehen.

Wenn man in den Hochlagen, bei Wind und Nachts unterwegs ist, sind Unterziehhandschuhe Grundausstattung.

Oftmals sind aber auch auch die Lederhandschuhe bei schweißtreibenden Aufstiegen zu dick, allerdings aufgrund von Kälte oder Wind Unterziehandschuhe doch angenehm.

Was für robuste Unterziehhandschuhe gibt es, die mal 100 oder wenigstens 50 h Aufstieg mit Skistöcken wegstecken?

Oben wurde Wolle erwähnt. Nach meinen Erfahrungen mit Merino würde ich da an andere Schurwollhandschuhe denken. Arbeitet hier jemand mit dünnen Lederhandschuhen als Unterzieher?

Ich habe jetzt einen neuen Anlauf gemacht, und von Held GmbH Motorrad Unterzieh-Handschuh aus reiner Seide (Art. 2132) besorgt, sowie 100% Nylon Unterziehandschuhe V01 von Proanti für Winter/Ski/Motorrad. Jetzt wird sich zeigen, ob die halten, oder auch nach drei Touren Löcher kriegen.

Hat wer schon erprobte Modelle ausgemacht, die auch ohne dicken Leder Überhandschuh Aufstiege abkönnen? Die Handschuhe sollten idealerweise nur wenig Nässe annehmen/aufnehmen, und sehr schnelltrocknend sein.

Update: der Seidenhanschuh ist ruck zuck durch. Der V01 von Proanti ist topp! Super haltbar/langlebig!