Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

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DerNiederbayer
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von DerNiederbayer »

Ich muss sagen, ich bin überrascht, dass doch einige von den Leuten, die im Forum aktiv sind (im Sinn von "selbst Beiträge schreiben") Spätberufene in Sachen Skifahren sind. Mit so vielen hätte ich gar nicht gerechnet :D .

Ich habe heute am ersten Tag unseres Skiurlaubs bewusst auf meine Technik und auf meine Schuhe geachtet. Bei den heutigen Bedingungen (Firn bis Sulz) klappt es eigentlich recht gut, auch mit kürzeren Schwüngen auf steileren Pisten. Das liegt aber vermutlich einfach auch daran, dass da die Technik nicht so sauber sein muss, damit der Ski auf der Kante greift.

Zum Hinweis von Werna76 wegen evtl. zu großer Skischuhe: Es stimmt, an Knöchel und Ferse habe ich etwas Spiel in den Schuhen. Enger zumachen geht aber nicht, das würde zu Schmerzen führen.

Morgen geht's mit dem Skilehrer auf die Piste. Ich halte euch auf dem Laufenden.
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Jan Tenner
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.03.2019 - 13:32
Jan Tenner hat geschrieben: 03.03.2019 - 12:50 Nur wenn's darum geht, drei Tage durchs Skigebiet im Pflugbogen zu fahren, dann bleibe ich dabei, dass das auch definitiv anders geht!
Hast Du Erfahrung im Lehrwesen oder worauf basiert Deine Feststellung?
Ja, habe ich. Aber in diesem Thread geht es um was anderes, daher sollten wir das nicht tot diskutieren.
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Pancho
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von Pancho »

DerNiederbayer hat geschrieben: 03.03.2019 - 14:22 Morgen geht's mit dem Skilehrer auf die Piste. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gerne - Dir gute Zeit im Urlaub!
NeusserGletscher
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von NeusserGletscher »

Bez. neuer Schuhe kann ich Dir noch eine Empfehlung mit auf den Weg geben. Such Dir erst ein paar gescheite Sohlen aus und probier damit die Schuhe. Die meisten Schuhe haben ab Werk nur Teppichboden verbaut und die Passform ändert sich durch eine Custom-Sohle durchaus, z.B. kannst Du damit u. U. den Schuh eine Stufe kürzer kaufen.

Bei Deiner Größe kannst Du auch mal eine Sohle mit Carbon unter dem Fußgewölbe probieren. Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander. Ich komme bei meinem Gewicht mit so einer Sohle besser zurecht als mit einfachen Custom-Sohlen ohne Karbon. Am besten fand ich immer noch die Sohlen aus vollem Kork, die gibt es aber nur noch beim Orthopäden. Tendenziell würde ich bei Deiner Länge auch den Schuh eher zu knapp und sportlicher wählen. Sonst schlackert nach einem halben Skitag der Fuß hin und her. Und dann helfen Dir auch keine sauber geschliffenen Kanten mehr :wink:
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SaxSki
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von SaxSki »

Zurück zum Thema, bei dem ich auch mitreden kann.

In meiner Jugend hat sich der Kontakt zum Skisport auf gelegentliche Langlaufversuche im Winterurlaub in Thüringen oder bei entsprechender Wetterlage vor der Haustür im Leipziger Auenwald beschränkt. Zur Ausrüstung gehörten seinerzeit u.a. Seilzugbindung und gewöhnliche Winterstiefel.

In meinen Zwanzigern habe ich die Woche zwischen den Jahren jeweils mit Freunden an wechselnden Orten in Europa verbracht, ohne dabei den Wintersport im Blick zu haben. Dennoch hat sich in dieser Zeit zwei Mal die Gelegenheit ergeben, je einen Tag auf anliegenden Skipisten zu verbringen. Namentlich waren das Dolní Morava und Bansko; letzteres vor Beginn der Modernisierung und Erweiterung und zwar an den Abfahrten, die heute Старата писта – zu deutsch Alte Piste – und Юлен (Julen) heißen. Das konnte allerdings nicht als Skifahren bezeichnet werden, sondern lief eher so ab, dass uns der Lift nach oben brachte und wir fallend und rutschend irgend einen Weg nach unten suchten und meistens auch fanden.

Nachdem es mich beruflich ins Erzgebirgsvorland verschlug, hatte ich zunächst das Thema Langlauf reaktiviert. Als dann in einem schneearmen Winter noch eine Woche Resturlaub zu vertun war, dachte ich mir, ich fahr mal zu den hohen Bergen, wo auch in der Situation noch Schnee liegt. Somit buchte ich mit jugendlichen 34 Jahren eine Woche Lern-to-Ski am Sonnenkopf. Damit hatte mich der Virus ergriffen und es folgten jährlich ein bis zwei Skiwochen in den Alpen und nach dem Erwerb eigenen Materials regelmäßige Ausflüge in die Skigebiete des Erzgebirges.

Heute reichen meine Fähigkeiten aus, um die meisten präparierten Pisten unfallfrei zu bewältigen. Bei guten Bedingungen kann ich ganz gut in der Gruppe mit schwimmen, bei schlechter Sicht falle ich jedoch stärker zurück als andere. Und bei der Technik ist auch noch viel Luft nach oben. Dies tut aber dem Spaß an der Sache keinen Abbruch.

Schließlich begab es sich, dass der Alpinforum-Weltcup pünktlich zur zehnten Wiederkehr meines Ski-Kurses am Sonnenkopf Station machte. Also ergriff ich die Gelegenheit beim Schopfe und legte Ski-Jubiläum und Weltcup-Debüt zusammen. Und dieses Jahr versuche ich erneut, die rote Laterne zu verteidigen – es sind übrigens noch Plätze frei.
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von Skifahrine »

Wie schön! Je nach Termin kämpfe ich nächstes Jahr gerne mit dir um die rote Laterne! :D
NeusserGletscher
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von NeusserGletscher »

Fahrt mal eine Woche bei Nebel auf der Bettmeralp, dann relativiert sich das mit der schlechten Sicht ganz schnell. :wink: Im Ernst, ich fahre bei jedem Wetter, solange die Lifte laufen. Und wenn ich nur schrittweise voran komme, das schult ungemein die Sinne. Außerdem kann man danach das schöne Wetter viel mehr genießen.
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SaxSki
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von SaxSki »

Bin auch schon bei Sichtweiten unter zwei Metern mit 'nem halben Meter Powder auf der morgens noch frisch präparierten Piste mit akustischer Navigation gefahren. Aber das braucht dann halt die Zeit, die es dann braucht.
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DerNiederbayer
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von DerNiederbayer »

Ich bin euch noch meine Erfahrungen mit den drei Stunden bei einem Privatskilehrer schuldig.

1. Danke Martin (der Skilehrer), es hat sehr viel Spaß gemacht.
2. Sowohl meine Frau als auch ich haben es nicht bereut, das Geld und die Zeit investiert zu haben.
3. Wir haben beide von den Tipps profitiert, auch wenn es natürlich noch dauern wird, bis sich das alles gefestigt haben wird.

Ich fasse zunächst nochmal zusammen, welche Mängel ich selbst an meiner Fahrweise bereits erkannt hatte:

1. speziell auf steileren Pisten zu wenig Druck nach vorne
2. lausiger Kurzschwung
3. starke Hüft- und Oberkörperdrehung

Der Skilehrer hat zusätzlich noch das gesehen:

1. bei schwierigeren Schneeverhältnissen (Buckel, Sulz) zu breite Skiführung, dadurch nur Druck auf dem Talski, während der Bergski tat, was er wollte
2. beim Carven habe ich mein kurveninneres Knie viel zu wenig nach innen gedrückt, dadurch zu geringer Kantenwinkel beim Talski, weil das innere Knie im Weg stand, und keine Belastung auf dem Bergski, wodurch ich in Summe den Radius des Ski gar nicht richtig nutzen konnte

Neben typischen Skikursübungen wie beide Hände von außen auf das kurvenäußere Knie legen, Kurzschwung mit betont starkem Stockeinsatz und sehr starker Vorwärts- und Hoch-Tief-Bewegung usw. sind wir z.B. auch abseits der Pisten gefahren, um ein besseres Gefühl für eine engere Skiführung und eine gleichmäßige Druckverteilung auf Berg- und Talski zu erreichen. Außerdem hat es mich am Anfang schon ein wenig Überwindung gekostet, im eher schweren Frühlingsschnee im Gelände eine gewisse Geschwindigkeit zu erreichen und auch zu behalten, damit die Schwünge auch klappen und sich die Ski nicht im Schnee eingraben. Ich wäre vorher nie freiwillig bei solchen Schneeverhältnissen ins Gelände und zwischen Bäumen hindurch gefahren.

In den vier Tagen nach dem Kurs habe ich versucht, die gelernten Dinge umzusetzen. Am einfachsten ist mir das mit dem kurveninneren Knie beim Carven gefallen. Wenn ich hier auch noch darauf achte, meine Hände vor dem Körper zu halten, haut das jetzt schon viel besser hin als vorher.

Was mir auch sehr viel gebracht hat, waren die Geländefahrten. Ich fühle mich jetzt auch bei schwierigen Schneeverhältnissen wie Sulzbuckeln auf den Pisten wesentlich sicherer, weil ich die Ski enger zusammenhalten und den Druck besser verteilen kann.

Am Kurzschwung muss ich noch deutlich mehr arbeiten. Ich muss noch sehr konzentriert auf den Bewegungsablauf (Druck nach vorne, Hoch-Tief-Bewegung, Ski auf die Kanten stellen) achten. Es klappt ansatzweise schon recht gut, aber es schleicht sich doch immer wieder die Oberkörperdrehung mit ein.

Mein Fazit: Es dauert, bis sich jahrelang eingeschliffene schlechte Angewohnheiten beheben lassen. Schlechte Skitechnik hat selten nur eine Ursache. Ein Skilehrer kann die Fehler nicht schlagartig abstellen, aber er kann Hilfsmittel an die Hand geben, mit denen man dann selbst an der Verbesserung der Technik arbeiten muss. Und aus meiner Erfahrung macht es absolut Sinn, sich hin und wieder das Feedback eines Experten zu holen und sich von ihm aus der eigenen Komfortzone (Stichwort "abseits fahren") jagen zu lassen. Auch wenn man meint, die Fehler bereits selbst erkannt zu haben, braucht es doch jemanden, der einem das Werkzeug zur Behebung der Fehler nennt.
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von NeusserGletscher »

Methodisch bedingt würde ich weniger von Druck als von Belastung sprechen. Man belastet den Ski, der Druck baut sich von alleine auf. Da Du nicht gerade klein geraten bist hast Du wie andere lange Skifahrer vermutlich damit zu kämpfen, den KSP vor der Bindung zu halten. Da hillft nur üben, idealerweise mit einem Skilehrer, ggf. auch eine andere Abstimmung der Technik wie Vorlagewinkel. Das ist aber eine sehr individuelle Sache, da kann man pauschal nur schwer Tips geben.

Aber Hauptsache, es hat Euch Spaß gemacht und geholfen.
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von chrissi5 »

So, dann reihe ich mich auch mal dazu.
Das allererste mal hatte ich mit 15 Ski unter den Füßen. Das war in Sölden im Sommer auf dem Rettenbachferner. Allerdings nur so für 20, 30 Meter im Auslauf. Habe mich dabei ordentlich hingelegt und das war es dann.
Habe die Jahre darauf ein paar mal auf Langlaufskier gestanden.
Durch meine ex Freundin bin ich dann zum Ski fahren gekommen mit 23 Jahren.
Habe mir im Prinzip alles selber beigebracht. Würde heute behaupten das ich Recht gut fahren kann. Komme zumindest überall runter. Technisch wahrscheinlich nicht so schön, aber das ist mir wurscht, hauptsache ich habe Spaß.
Winter 22/23: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.
marlin
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von marlin »

Ich bin jetzt 54 und hab 4 Skitage hinter mir. Macht wahnsinnig Spass und Ende März geht es für eine Woche nach Saalbach. :D
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von spinne08 »

Ich war erstmalig zum Saisonende 2008 auf dem Gletscher in Sölden. Da war ich 47. Meine erwachsenen Söhne hatten mir das Skifahren schmackhaft gemacht. Obwohl ich mich sehr ungeschickt angestellt habe, hatte ich sehr viel Freude und Spaß an der Bewegung. Seit diesen Tagen fahre ich regelmäßig in den Winterurlaub und versuche so oft wie möglich Ski zu fahren. Man wird sicherer, auch wenn die Technik nicht perfekt ist. Es macht immer noch viel Spaß und der Erholungseffekt ist enorm. Dies habe ich letzte Woche in SHLF wieder gespürt.
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von Widdi »

Zu den Späteinstiegern gehör ich auch, hatte 2x Schilager gehabt (leider in der 7. Klasse Sitzen Geblieben, daher 2x), kam damals mit den Latten nicht so recht klar. und naja angefangen dann erst noch mit Leihschi kaum hatte ich den Lappen, also mit 19 und dem Ersten Auto. Mitte Dezember 2022 werdens dann 15 Jahre, die ich auf Schi unterwegs bin und im Juni 15 Jahre (Führerschein). Bin zwar Technisch sicher nicht der beste Schifahrer, aber ich komm so gut wie überall runter, wobei ich sowieso vorrausschauend fahre und dann lieber mal langsamer. Lediglich mit Tiefschnee hab ich meine Probleme und wenns sehr aufgebuckelt ist und man dann nicht gleich die beste Linie findet.

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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von Spezialwidde »

Wirklich angefangen hab ich auch erst mit Anfang 30. Als ich ein Kleinkind war gabs bei uns im Saarland zwar noch einen Skilift aber an die paar Meter Hügelbreitbügeln erinner ich mich gar nicht mehr. Damals zu Zeiten von Schule, Studium und Neueinstieg im Job hatte ich andere Sorgen :roll:
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von CTSchorsch »

Ja, hier auch ein Spätzünder.

Ich fande Skiurlaub immer kacke. Kalt, nass und die Musik zum fürchten. Dann sind wir mit der Abteilung mal in ne Skihalle (jaja, auf dem Flachland gehts nicht anders) und ein Kollege hat mir ein bisschen das Snowboardfahren beigebracht. Da war ich 33. Aber ich war angefixt und habe 6 Wochen später Skiurlaub gebucht und einen Kurs belegt. Die erste Woche Snowboard in den Alpen war hart und mein Hintern leuchtete in allen Farben. Seit dem fahren wir aber mindestens eine Woche im Jahr in die Berge und jetzt nach 11 Jahren Snowboard komme ich überalle hin und überall runter.

2019 gab es dann einen Tag mit Sturm und Schneefall an dem alle Lifte geschlossen hatten. Bis auf den Übungshang. Da habe ich mir dann mal ein paar Ski ausgeliehen... Einfach so, ohne Kurs, nur mit nem Kumpel der Skifahren kann. Das war Slapstick pur. Ich mit 2 Meter länge, mit Latten an den Beinen, Stöcken in der Hand und dem Kopf im Schnee :)Aber hat Spaß gemacht.

Dieses Jahr meinte meine Frau, dass ich ja schon bald 60 bin und dann ja nicht mehr so gut Snowboarden kann. Ich sollte doch mal nen Skikurs machen, denn Skifahren könne man ja länger. Ich habe das mal auf den nächsten Winter verschoben, aber dann gehe ich das Thema mal an. Ich werde berichten :-D

Georg
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von pafale82 »

Hallo zusammen!

Hab diesen Thread erst jetzt entdeckt. Ich hab mit 32 das erste Mal auf den Brettern gestanden.

2014 war meine damalige Freundin der Meinung, ich muss mal mit. Sie fährt seit dem dritten Lebensjahr.

Es ging dann im Dezember nach Hintertux und ich fand mich auf dem Anfängerhügel am Sommerberg wieder. Auf die Frage, was ich tun muss, war ihre Antwort: fahr halt. Der Versuch endete an der nächsten Schneekanone. Ich hab dann mal lieber nen Kurs gemacht und das eigentlich aus meiner Perspektive unüberwindbare Steilstück am Tuxer Joch bezwungen.

3 Tage später stand ich dann wieder neben meiner Freundin an der gefrorenen Wand. Auf die Frage, wo denn nun die versprochenen blauen Pisten seinen deutete sie Richtung Kaserer. Für den Weg dorthin hab ich ne Ewigkeit gebraucht - es kostete echt Überwindung und nach dem Urlaub war ich auch noch nicht überzeugt.

Ich wollte mich aber noch nicht geschlagen geben, war im Jahr darauf wieder ne Woche da und dank eines tollen und sehr erfahrenen österreichischen Skilehrers, kam mit der Technik auch die Freude am Skifahren. In der Folge dann die eigenen Schuhe, eigene Ski und inzwischen geht es bis zu 3x jährlich in den Skiurlaub - das Virus hat mich gepackt.

Wenn ich heute an der gefrorenen Wand stehe, freue ich mich auf die Abfahrt und muss beim Gedanken an meinen ersten Besuch innerlich immer wieder lachen.

It‘s never too late!!

Viele Grüße
Alexander

By the way: die Freundin ist jetzt meine Frau :D
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von barmuc73 »

Schön und interessant, Eure ganzen Geschichten hier zu lesen. Dann will ich auch mal meine zum Besten geben. Von den ganze Spätzündern hier bin ich vermutlich einer der Jüngsten gewesen.

Aufgewachsen im Münsterland, hatte ich mit Schnee und Ski nichts am Hut. Bis ich nach der zehnten Klasse die Schule gewechselt habe. Diese Schule hatte Skifahr-Tradition (das wusste ich vorher nicht), und hatte auch eigene Ausrüstung, sowie 2 oder 3 Lehrer mit Skilehrer-Schein. Und so standen wir schnell vor der Wahl einer Stufenfahrt im Winter zum Skifahren, oder irgendwas im Sommer. Zum Glück hat sich die Mehrheit fürs Skifahren entschieden.

Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob das 1991 oder 1992 war, ergo ob ich 17 oder schon 18 war. Jedenfalls sind wir nach ein paar Tagen in München weiter nach Praxmar (Sellrain, Tirol) gefahren, und haben dort 2 Pensionen fast vollständig belegt. Zu der Zeit gab es da noch 2 Anker-Schlepplifte, einen mit kurzer blauer Abfahrt, einen mit etwas längerer roter Abfahrt. Heute gibt es beide Lifte wohl nicht mehr.

Wir wurden in 4 Gruppen aufgteilt: 2x blutige Anfänger (noch nie auf Ski gestanden), 1x Ungeübte (schon mal auf Ski gestanden), 1x Fortgeschrittene. Die Fortgeschrittenen haben dann einen "richtigen" örtlichen Skilehrer bekommen, sind dann auch abseits der Piste gefahren, und durften tageweise ins Kühtai. Die blutigen Anfänger (also auch ich) mussten zunächst gemeinsam den Idiotenhügel hochstapfen, und dann vor (Ski-) Lehrer's Auge dort herunterkommen. Daraufhin erfolgte dann die Einteilung in blutige Anfänger "mit Hoffnung", und die hoffnungslosen Fälle. Von letzteren wurden dann später noch ein paar für Langlauf aussortiert. Ich habe mich (obwohl ich mich sonst mit den meisten Sportarten schwertat und schwertue) dabei offenbar nicht ganz blöd angestellt, und bin in die bessere Anfänger-Truppe gekommen. Und am letzten Skitag habe ich beim Abschlussrennen innerhalb unserer Gruppe immerhin die Bronzemedaille geholt. Da bin ich ja heute noch ein bißchen stolz drauf. 8) :lol: Schäden habe ich in der Zeit keine davongetragen, außer dass ich angefixt war, und dass ich seitdem keinen Obstler mehr anfasse. Stichwort: Skitaufe. Falls jemand dieses traditionelle Ritual nicht kennt, einfach mal die Google Bildersuche bemühen. Bei uns wurde die Skitaufe ebenso traditionell mit Obstler durchgeführt (und auch sonst Unmengen davon vernichtet). Könnte man sich heute wohl auch nicht mehr so vorstellen ...

Weil die Zeit so genial war, sind wir im nächsten Winter auf private Initiative mit einigen der Beteiligten nochmal nach Praxmar gefahren. Dabei haben wir dann mehrere Skitage in Kühtai und Axamer Lizum verbracht.

In den nächsten Jahren ergab sich dann wieder keine Möglichkeit zum Skifahren. Erst während des Studiums in Dortmund waren dann zwei Studienkollegen von mir zu einem Erasmus-Austauschjahr an der Universität in Granada in Spanien. Dort befindet sich bekanntlich in der Nähe die "Sierra Nevada" mit Skibetrieb im Winter. Und die Universität von Granada hat dort ein eigenes Gästehaus (http://alberguesierranevada.com/). Hier bot die Uni im Winter wochenweise Skikurse mit Unterkunft und Verpflegung an. Eigentlich natürlich nur für Studenten der dortigen Uni, aber ich hatte meine Studienkollegen gebeten, mal nachzufragen, ob da nicht auch ein Student der "Partneruni" aus Dortmund mitmachen kann, und siehe da: kein Problem! Und so flog ich dann irgendwann zwischen 1995 und 2000 zum Fortgeschrittenen-Skikurs nach Südspanien. 8)

Nachdem ich dann 2001 nach München gezogen war, lagen die Skigebiete vergleichsweise vor der Haustür, und so lernte ich Sudelfeld, Lenggries, aber auch schon die Skiwelt kennen. Ein Wochenende haben wir in St. Anton verbracht, von wo ich dann als Gebraucht-Kauf vom Skiverleih meine ersten eigenen Ski mitbrachte.

So richtig los ging es dann aber erst ab 2003 oder 2004, als ich zum ersten mal mit meiner damaligen Freundin und jetzigen Frau und ein paar Freunden nach St. Ulrich in Gröden gefahren bin, und somit die Dolomiten kennengelernt habe. Ab da war ich dann ski-süchtig, bis nach dem vorerst letzten Skiurlaub 2006 die Abstinenz eintrat: Geburt des ersten Kindes. Erst als man dieses dann vorsichtig auf Ski stellen konnte, ging es wieder langsam los. Inzwischen ist er 15, und auf den gemeinsamen Skitouren mit ihm habe ich durch regelmäßiges Training am meisten gelernt. Während ich mir vorher noch manchmal echt einen abgebrochen habe, um die Pisten runterzukommen, würde ich mich zwischenzeitlich als ganz guten Skifahrer bezeichnen, auch wenn ich nicht jede schwarze Piste bei jeder Schnee- und Wetterlage runterkommen muss. Seit einigen Jahren fahren wir auch wieder regelmäßig nach Gröden in den Skiurlaub (leider auf Schulferien angewiesen). Und meine 10-jährige Tochter hat es, nachdem sie Anfang des Jahres nochmal einen Aufbau-Skikurs gemacht hat, inzwischen auch ganz gut raus. Im Skikurs selbst hatte sie zwar weiterhin kein Carving gelernt, aber nachdem ich ihr vor ein paar Wochen erklärt habe, was sie machen muss, und ich es einmal vorgemacht habe, ist sie kaum mehr zu bremsen, bzw. kann ich sie kaum mehr abhängen. Jetzt müsste sich nur noch meine Frau vom gemächlichen Kurvenziehen zur Carving-Technik weiterentwickeln ...
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von alheimer »

Ich stand mit 35 Jahren das erste mal auf Skiern. Davor schaute ich intensiv ein paar Wochen Youtube Technik Videos. Eine knappe Woche Skiurlaub war der Start, mit der Familie, mit ein paar Tagen Anfängerkurs vormittags. Danach noch ein Pistentag. Ab meinem 6. oder 7. Skitag war ich leidenschaftlicher Tourengeher (was von vorneherein das Ziel war). Erst 5 Jahre später hab ich angefangen immer mal vereinzelte Lifttage zu machen. Als ich im Skigebiet arbeitete. Und in den Pausen Piste zu fahren.

Jetzt fahre ich fast 10 Jahre Ski. Am Anfang war es zäh. Der Fortschritt langsam. Aber stetig. Meine Technik ist noch nicht aus einem Guß, und bei schwierigen Verhältnissen mit Zähnen und Klauen. Aber ich bin zufrieden mit meinem ausreichend kontrollierten Rumgebretter. Oft treffe ich den Punkt ganz gut, und es fühlt sich richtig an. Jedes Jahr spüre ich intensiv Fortschritte. Aktuell ist es, die Schwünge nicht ganz auszuziehen, sondern steiler zu bleiben, und die Ski immer abwechselnd von einer auf die andere Kante zu legen. Und ich versuche kleine Sprünge zu lernen/einzubauen.

Habe fest vor, so bald wie möglich nen Bergführer und staatlich geprüften Skilehrer nen halben Tag zu nehmen, und möglichst einmal die Saison. Um Fehler auszumerzen und irgendwann ein guter Fahrer zu werden.

Mir hilft es, gute Skifahrer fahren zu sehen. Sowohl schnelle, gute Fahrer im Skigebiet, als auch Fahrer in Ski Movies. Unterschiedliche Freeride Ski sind für mich auch Lehrer.
69 Skitourentage Saison 2020/2021 (Saisonabschluss 14.06.2021)
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von GIFWilli59 »

alheimer hat geschrieben: 22.02.2022 - 21:37 Mir hilft es, gute Skifahrer fahren zu sehen. Sowohl schnelle, gute Fahrer im Skigebiet, als auch Fahrer in Ski Movies.
Ich fahre zwar schon seit meiner Kindheit, aber das hat mir bei der Verbesserung auch immer geholfen.
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von turms »

Ich habe auch mit 30 angefangen. Allerdings in Griechenland und nicht irgendwo in der Nähe (Alpenraum).
Bis diesem Zeitpunkt war ich mehr ein Meer-Mensch (schwimmen, tauchen, Tauchlizenz etc)
Plötzlich ein WE habe ich mit meiner Frau das Skifahren probiert, und das war eine Katastrophe (aber ich kann jetzt ein bisschen Skating Langlauf fahren). Skifahren war für mich nur ein 5 Stunden Tag Sache. Ich habe nie wieder probiert.
Nächste Tag hatte ich gesagt "ich will Snowboard probieren". Und das hat mein Lebern verändert. Ich glaube das war in der Saison 2005/2006
Im Februar 2007 haben wir (mit meine Frau) für Skiurlaub in Österreich beschlossen (Gastein).
Ich weiß nicht ob ich Österreich so toll gefunden hat , weil ich Snowboarden liebte, oder andersrum. Aber bei diesem Zeitpunkt mein Kopf war immer dort : Österreich & Snowboardfahren. Außer ein paar Wochen Sommerurlaub, wir versuchten immer irgendwo in Österreich die Reste Urlaubs Wochen zu verbringen.
Im 2012, mit der Wirtschaftlichen Krise in GR etc, haben wir beschlossen dass wir nicht mehr in GR bleiben könnten.
Es gab kein Sinn.
Meine Frau (in Mannheim geboren und für ca 20 Jahre dort gewohnt) hatte die Meinung es wäre besser für uns irgendwo in GB auszuwandern, weil es für mich besser statt Deutschland wurde (ich könnte kein Deutsch leider). Auf der anderen Seite ich hatte meinen Master Abschluss dort gemacht (Wales), und ich könnte fließend Englisch.
Aber mit 37 Jahre Alt, auswandern und wieder irgendwo weit weg von den Alpen war einfach keine Option.
Ich habe meine Frau einfach gesagt "du hast Informatik studiert, du kannst überall arbeiten und Deutsch ist wie eine Muttersprache für dich. Such etwas in Süd Tirol, Österreich, Süd Deutschland oder in der (Deutschsprachige) Schweiz, und ich komme...egal wo aber nicht weiter als 2 St Autofahren von den Alpen".
Und wir sind in der Nähe von Stuttgart "gelandet"
2015 habe ich meine Snowboardlehrer Ausbildung absolviert (DSLV), so theoretisch bin ich auf ein relativ gutes bis sehr gutes Niveau Ich kann überall fahren, so lange die Schneekonditionen relativ gut sind. Ich fahre relativ langsam, im Vergleich min anderen Leute, aber immer kontrolliert und ich versuche immer mit der richtigen Technik.. Bei eisige oder überfüllte Pisten mache ich lieber Espresso Pause. Momentan will ich meine Carving Technik verbessern (Eurovarving , oder surfstyle carving etc). Aber so wie so wichtig momentan ist für mich die Kindern in den Sport beizubringen. Bis jetzt hatte ich mit großen Erfolg geschafft. Mein Sohn (6) ist begeistert, er will nicht von dem Skigebiet weg und nur wenn die Bahnen zu sind um 16.00 Uhr oder später, können wir nach Hause fahren. Meine Tochter folgt gerne, aber mit 4 und 1/2 braucht sie noch ein bisschen Zeit.

PS sorry für die Ausdrucks bzw Grammatik Fehler...
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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MrSkilift
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Re: Wer hat erst als Erwachsener mit dem Skifahren angefangen?

Beitrag von MrSkilift »

Verglichen mit Leuten, die seit sie 3 oder so sind bin ich wohl auch ein Späteinsteiger. Habe in der 7.Klasse mit 12/13 skifahren gelernt. In der 8. gings dann in den Skikurs von der Schule. Hatten aber keine skilehrer sondern nur unsere Sportlehrer. Habe da Parallelschwung gelernt bzw. mir selbst beigebracht. Hab dann meine Fahrtechnik halt immer weiter verbessert und bin grad dabei das carven anständig zu lernen.
MrSkilift

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