
Auch bezweifle ich stark, dass er nochmal zurück kommt. Dafür schien er gestern zu sicher. Meine Vermutung wird eher sein, dass er bald in anderen Sportarten auftauchen wird.
Mit Red Bull hat er sich ja schon immer gut verstanden...
Pinturault hat brav gebüffelt und gibt jetzt wirklich sehr gut Interviews auf Deutsch, das wird seine Fanbasis in Österreich sicher vergrößern, dazu noch österreichische Ski und Sponsor. Von daher zwei gute Resultate in Sölden und Levi und dann wirds wie von selbst laufen.KuT hat geschrieben: ↑07.09.2019 - 19:53Wenn man (als Gedankenspiel) mal annimmt, dass Pinturault (oder meinetwegen Kristoffersen, aber daran glaube ich nicht) die nächsten drei Großen Kugeln gewinnt, dann wird man im Nachhinein vielleicht schon sehen, wie deutlich Hirscher einen dreifachen Weltcup-Gesamtsieger dominiert hat.
Dass also die Gegner schon gut waren, nur eben nicht auf Augenhöhe.
Klasse IdeeCrystalMountain hat geschrieben: ↑13.08.2019 - 22:28Garmisch-Partenkirchen bewirbt sich um die Ausrichtung der Alpinen Ski-WM 2025 - derzeitige Konkurrenten sind Saalbach-Hinterglemm (AUT) und Crans Montana (SUI).
Die Organisatoren aus Oberbayern haben jetzt ihre Bewerbungsunterlagen (Bid Book) bei der FIS eingereicht.
https://www.merkur.de/lokales/garmisch- ... 03923.html
Wichtigste Neuerung im Vergleich zur WM 2011: Auf dem Gudiberg neben den Skisprungschanzen in Partenkirchen werden keine Slalom-Medaillen mehr vergeben, lediglich für Qualifikationsläufe sowie als offizielle Trainingsmöglichkeit soll die traditionelle Olympia-, WM- und Weltcup-Slalompiste während der WM 2025 genutzt werden.
Somit ist geplant, sämtliche WM-Entscheidungen auf der Kandahar auszutragen. Um dort auch adäquate Slalom-Rennen durchführen zu können, soll ein neuer Zielraum neben der Talstation der Kreuzeckbahn entstehen ("Kandahar-Arena") - der derzeitige Zielraum (Weltcup & WM 2011) neben der Alpspitzbahn-Talstation wird über den Tauberschuss erreicht. Dort ist das Gelände für einen WM-Slalom jedoch etwas zu flach. Außerdem ist die Piste dort für die Zuschauer gar nicht einsehbar, zudem duldet der Eigentümer der einen Hälfte des Zielraumgeländes ja keine Tribünenaufbauten mehr...
Bei der WM 2025 würden die Damen dann aus der FIS-Schneise kommend geradeaus ins neue Ziel fahren, bzw. die Herren aus dem Freien Fall kommend. Vom neuen Zielraum aus wäre die Piste sogar bis hoch zum "Freien Fall" einsehbar - ein Slalom mit Start im Bereich "Padöls" / "Auf der Mauer" inklusive "Freier Fall" könnte den Gudiberg dann hoffentlich passabel ersetzen.
Eine kleine in Handarbeit gefertigte Skizze der aktuellen und möglichen neuen Zielraum-Szenerie:
![]()
Für mich klingt das ziemlich nach österreichischer Brille. Bei uns hängt das öffentliche Interesse am Skirennsport nicht an ausländischen Stars. Die nimmt man maximal zur Kenntnis, aber keiner sieht wegen ihnen ein Rennen an. Es hängt an den deutschen Läufern, ob sie vorne mitmischen können und sich vielleicht sogar zum Star eignen. Natürlich gibt es auch Leute wie ich, die diesen Sport als solchen schätzen, aber das sind nur wenige. Er ist sogar so, dass durch häufige Berichte über Hirscher oder Shiffrin, die Leute eher vergrätzt werden. Die Sender bemühen sich offensichtlich, so oft und lange wie möglich, deutsche Sportler im Bild zu haben. Bei den deutschen Sahnedisziplinen Biathlon, Skispringen oder Rodel/Bob, kann das schon mal gefühlte 80% der Zeit betragen. Ein Musterbeispiel für die Medienresonanz ist der Kitzsieg von Dreßen. Danach brach ein Rummel um ihn aus, den es für alpines Ereignis vielleicht seit Wasi mit seinen OL-Siegen nicht mehr gab. Der Münchner Merkur z.B. hatte in der nächsten Woche an jedem Tag einen Artikel über Dreßen drin. Andere Kitzsiege werden registriert, mehr nicht.Werna76 hat geschrieben: ↑05.09.2019 - 17:39Bezüglich der Diskussion in den Medien, wer jetzt der Beste aller Zeite ist/war...
Für mich kommt Hirscher nicht an Maier heran. Das "Problem" das Hirscher in seiner Karriere hatte ist, dass er nie einen wirklichen Gegner hatte.
Neureuther hatte leider meistens mehr mit seinem Rücken als mit den Toren zu kämpfen und Ligety hat nur von seinem Talent gelebt und ist lieber Powdern gegangen als in die Kraftkammer.
Kostelic war nicht mehr voll fit und Kristoffersen mMn mit dem Material benachteiligt.
Wobei die Konstanz von Hirscher natürlich schon extrem beeindruckend war.
Maier hat seine Siege gegen Kjus, Aamodt, Miller, Raich, Eberharter errungen, die teilweise auch noch mit dem selben Material unterwegs waren.
Von daher für mich Maier > Hirscher, ein Sieg ist eben nicht gleich ein Sieg.
Generell hängt der gesamte Skisport jetzt an Shiffrin. Hoffen mir mal, dass sie es schafft in den USA so ein Star zu werden wie Vonn.
Ansonsten fürcht ich echt dass es finster werden könnte vor allem um den Damenskisport wenn Schröcksnadel jetzt irgendwann auch mal zurücktritt.
Die Speedrennen der Damen kranken in meinen Augen eher daran, dass sich außer Cortina (und vllt. noch St. Moritz, aber da ist der Name edler als die Piste) keine Strecken mit großem Namen in Kalender etabliert haben.
Du hast doch sicher schon Rennen auf der Kandahar gesehen. Die ist für Damen eine echte Herausforderung und nur die Besten können sie komplett auf Zug fahren. Die Streckenführung für die Damen ist zwar etwas anders wie für die Herren, aber kaum leichter. Die Herren haben Sprünge drin und den Freien Fall, dafür die Damen so prominente klassische Stellen wie Himmelsreich und Hölle, wo sich früher auch die Herren durchkämpften.KuT hat geschrieben: ↑11.09.2019 - 19:52Die Speedrennen der Damen kranken in meinen Augen eher daran, dass sich außer Cortina (und vllt. noch St. Moritz, aber da ist der Name edler als die Piste) keine Strecken mit großem Namen in Kalender etabliert haben.
Nicht, dass ich überall des Spektakels wegen das Risiko erhöhen möchte, aber der Tofana-Schuss ist so ziemlich der einzige Streckenabschnitt für Frauen, der ein Alleinstellungsmerkmal (auch gegenüber den Männern) ist.
Schon am ersten Wochenende, wenn in Lake Louise an drei Tagen die Gleichen vorn reinfahren, langweilt sich der Nicht-Freak doch zu Tode.
Österreich als Ski-Nr.1-Nation könnte dort auch mehr tun als die Weltcups immer zweijährig zu splitten. Zauchensee und St. Anton haben ja spektakuläre Stellen, aber als Weltcup wirken sie beliebig, wenn ein Sieg dort nicht den Status "Jahreshöhepunkt im Weltcup" erreichen kann.
Shiffrin ist doch schon DER weibliche Star im Skizirkus. Was soll da noch mehr kommen, als weiterhin Siege und Titel zu sammeln? Dass die Leute sie in Österreich nicht anhimmeln und sich vermutlich eher darüber ärgern, dass sie so viele Siege den ÖSV-Damen wegschnappt, ist doch verständlich. Bei uns kennt der normale Sportfan sie nicht mal. Ein Star wird sie bei uns eh nie.
Das stimmt. Ich habe mir mal erlaubt, eine kleine Statistik aller Weltcup-Abfahrten seit 1967 anzufertigen.Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑12.09.2019 - 19:48Das Problem ist eben, dass den Damen die Klassiker fehlen. Und ja, wenn man da ständig alternierende Austragungen durchführt, dann wird es nicht einfacher, dass sich welche etablieren. Allerdings ist das auch ohne dieses zusätzliche Hindernis nicht leicht.
Ergänzend hierzu sei noch erwähnt, dass Val d' Isere , St. Moritz und Garmisch es keine konstante Streckenführung für die Damen gibt, sondern immer wieder mal variiert wurde. Auch für andere Orte in der Liste gilt dies. Bei den Männer-Klassikern ist die Streckenführung dagegen über Jahrzehnte prinzipiell gleich geblieben, auch wenn die Kurssetzung sich natürlich geändert hat.CrystalMountain hat geschrieben: ↑15.09.2019 - 20:01Das stimmt. Ich habe mir mal erlaubt, eine kleine Statistik aller Weltcup-Abfahrten seit 1967 anzufertigen.Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑12.09.2019 - 19:48Das Problem ist eben, dass den Damen die Klassiker fehlen. Und ja, wenn man da ständig alternierende Austragungen durchführt, dann wird es nicht einfacher, dass sich welche etablieren. Allerdings ist das auch ohne dieses zusätzliche Hindernis nicht leicht.
Die Damen haben halt keine Klassiker wie die Herren mit Kitzbühel, Wengen oder Gröden, die jedes Jahr seit Beginn des Weltcups 1967 im Kalender stehen. Die Werte der Spitzenplätze bei den Damen resultieren aus oftmals angesetzten Doppelabfahrten, wobei Lake Louise erst seit 1989 Weltcuport für Damen ist und in Cortina erst seit 1993 jährlich gefahren wird (davor gab es dort 1974, 75 und 76 je 1 Abfahrt, dann bis 1993 gar keine). Die in Österreich ausgetragenen Damen-Abfahrten verteilen sich recht gleichmäßig auf die verschiedenen Orte, wobei in Bad Gastein, Schrunz oder Haus schon lange nicht mehr gefahren wird.
TOP 20 - Rangliste Weltcup-Abfahrten DAMEN seit 1967
> TOTAL: 409 Abfahrten in 79 Austragungsorten in 17 Ländern
Rang Anzahl (von - bis) Austragungsort / Land
01.) 49 (1989 - 2018) Lake Louise / Kanada
02.) 39 (1974 - 2019) Cortina d'Ampezzo / Italien
03.) 31 (1970 - 2016) Val d'Isère / Frankreich
04.) 16 (1971 - 2016) St. Moritz /Schweiz
05.) 13 (1970 - 2019) Garmisch-Partenkirchen / Deutschland
05.) 13 (1968 - 1988) Bad Gastein / Österreich
07.) 12 (1980 - 2017) Altenmarkt-Zauchensee / Österreich
07.) 12 (1985 - 1997) Vail / USA
07.) 12 (1967 - 1992) Grindelwald / Schweiz
10.) 11 (1973 - 1987) Pfronten / Deutschland
11.) 10 (1978 - 2018) Bad Kleinkirchheim / Österreich
11.) 10 (1995 - 2018) Åre / Schweden
11.) 10 (1967 - 1992) Schruns-Tschagguns / Österreich
14.) 09 (1995 - 2014) Lenzerheide / Schweiz
14.) 09 (1981 - 2010) Haus im Ennstal / Österreich
16.) 08 (1977 - 2019) Crans Montana / Schweiz
17.) 07 (1969 - 2013) St. Anton / Österreich
17.) 07 (1990 - 2004) Veysonnaz / Schweiz
17.) 07 (1972 - 2002) Saalbach-Hinterglemm / Österreich
20.) 06 (1968 - 2017) Aspen / USA
20.) 06 (1984 - 2005) Santa Caterina / Italien
Also sie wird in Österreich sehr wohl angehimmelt, sie gewinnt auf Atomic das ist in diesem Lande bei Skifans noch immer ein gewisser Pluspunkt.alpinfan77 hat geschrieben: ↑13.09.2019 - 20:52Shiffrin ist doch schon DER weibliche Star im Skizirkus. Was soll da noch mehr kommen, als weiterhin Siege und Titel zu sammeln? Dass die Leute sie in Österreich nicht anhimmeln und sich vermutlich eher darüber ärgern, dass sie so viele Siege den ÖSV-Damen wegschnappt, ist doch verständlich. Bei uns kennt der normale Sportfan sie nicht mal. Ein Star wird sie bei uns eh nie.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste