Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

alles über: geschlossene Skigebiete/Lifte; alte, nicht mehr existente Hersteller etc.
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Basalt
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Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Ich bin auf einen alten Aroser Pistenplan von 1980/81 gestossen. Dazu folgende Bemerkungen:

• Die heute nicht mehr existierenden Sesselbahnen Obersäss (4) und Bänkli (5) waren erst 1978 gebaut worden. Die SB Obersäss als Occasion von der Lagalb.
• Die AVB (AG Aroser Verkehrsbetriebe) hatten den Skilift Maran (15) 1978 vom Hotel Hof Maran übernommen. Auch dieser Lift ist inzwischen verschwunden.
• Die nicht der AVB gehörenden Skihütten (Hörnlihütte und Carmennahütte) sind auf dem Plan nicht namentlich erwähnt.
• Die Sattelhütte hiess damals noch offiziell „Weisshornsattelhütte“. Diesen Namen hatte sie 1957 nach dem Bau des Weisshorn-Gipfelrestaurants erhalten. Zuvor hiess die Sattelhütte „Weisshornhütte“.
• Der Skilift Tomeli (14) hörte noch auf den Namen „Prätschli“.
• Die heutige Gondelbahn Kulm (9) war damals noch die Zweiersesselbahn Tschuggen (SIT). Die untere Hälfte der damaligen Stützen ist heute noch vor Ort im Einsatz.
• Bei der heutigen Piste Nr. 1 (sog. Hintere Piste) ist ein Skibob-Symbol eingezeichnet. Das war die einzige Piste in Arosa, auf der ab ca. 1967 das Skibob-Fahren erlaubt war. Man nannte sie daher „Skibob-Piste“. Heute trägt die erst viel später eingerichtete Piste Nr. 1a diesen Namen. Das ist offensichtlich ein Irrtum, denn diese Piste (aktuell eine unpräparierte Abfahrtsroute) war zu keinem Zeitpunkt für Skibobs freigegeben.
• Vom Guisanplatz beim Oberen Prätschsee führte damals noch eine Piste direkt zur Bergstation des Skilifts Maran.
• Die Langlaufloipen auf Maran führten noch nicht unter dem Rot Tritt bis zur Ochsenalp hinaus sondern nur bis in die Gegend der Langwieser Aussicht und via Unter Prätschee zurück nach Maran.
• Auf dem Obersee wurde regelmässig eine Langlaufloipe präpariert (sog. Hundeloipe).
• Die Schlittelbahn vom Tschuggen nach Innerarosa verlief noch auf dem heutigen Wanderweg. Die beiden Funktionen wurden später getauscht.
• Die bekannte Pferdeschlitten-Runde vom Prätschli via Arlenwald zum Alpenblick war auf dem Pistenplan eigens markiert.
• Die Eisbahn Innerarosa exisiterte noch.
• Der Ortsbus verkehrte nur zwischen Hotel Kulm und dem Prätschli. Die Hörnlibahn, der Untersee sowie der Bereich Bahnhof/Oberseeparkplatz wurden damals bustechnisch nicht bedient.
• Die farbigen Punkte bei den Zustiegen zu den Seilbahnen bzw. an den AVB-Kassen hatten folgende Bedeutung: Rot; Verkauf sämtlicher Liftabos (Saisonkarten, Tages- und Mehrtageskarten, Punkteabos und Einzelfahrten). Orange; Verkauf sämtlicher Liftabos ohne Saison- und Mehrtageskarten. Blau; Verkauf von Einzelfahrten. Gelb; Nur Fahrausweiskontrolle, keinerlei Ticketverkauf.

Dieser klassische Aroser Pistenplan hatte punkto Seilbahnen von 1978/79 bis und mit 1982/83 Gültigkeit. 1983 kam mit der Sesselbahn Tschuggen-Ost die 16. und 1985 mit der Sesselbahn Krähentschuggen die 17. Liftanlage dazu. Damit war der absolute Höchststand an Anlagen erreicht. Heute sind es (ohne Urdenbahn) bekanntlich noch deren 13.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von intermezzo »

Interessant, Danke.

Diesen Pistenplan habe ich auch in meinem Archiv. Tja, wie immer in solchen Fällen: der Veränderungen sind viele. Aber ans Prätschli erinnere ich mich noch sehr gut.

Uebrigens, falls von Interesse, etwas Arosa Old style siehe hier:

http://www.sommerschi.com/forum/winters ... t2460.html
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Basalt
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Ja, diese alten GR-Bilder von Dir sind immer wieder schön anzuschauen. Kannst ruhig mal ein paar neue reinstellen, wenn Du noch welche im Archiv hast. :wink:

Hier noch ein Pistenplan von 1989 mit dem erwähnten Höchststand an Liftanlagen. Gegenüber 1980 sind hier neu die KSB SIT, Tschuggen-Ost und Krähentschuggen abgebildet. Mit der KSB SIT waren im Unterschied zur vorherigen Zweiersesselbahn Tschuggen keine Talfahrten mehr möglich. Die KSB Tschuggen-Ost transportierte keine Fussgänger, was auch heute noch so ist. Talfahrten ebenfalls keine, Krähentschuggen sowieso beides nicht.

http://up.picr.de/31839269su.jpg

Weiter hat mir ein Bekannter eine Werbebroschüre von 1978 zukommen lassen, mit Winter- und Sommerimpressionen. Ebenfalls sehr interessant zu sehen, was sich seither (neben der Mode) in Arosa alles verändert hat. :)

http://up.picr.de/31839271hg.jpg
http://up.picr.de/31839272mf.jpg
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von intermezzo »

@Basalt:

Habe noch tonnenweise Material, das noch nicht gescannt ist. Wage aber zu bezweifeln, ob ich da in absehbarer Zeit neues, altes Material scannen werde. Habe im Moment etwas andere Prioritäten.

Den Arosa-Prospekt habe ich auch, ist ein Klassiker. Und: er ist ungelocht;-)
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Ich habe einen „Pistenplan“ gefunden, den wohl auch intermezzo noch nicht kennt. :) Es handelt sich um die Rückseite eines Aroser Ortsplans von 1960, auf der die Spazierwege, Skirouten, Abfahrten und Skilifte verzeichnet sind. Da damals die maschinelle Pistenpräparierung noch kein Thema war, sind die Grenzen zwischen Skipisten und Abfahrtsrouten fliessend, ebenso die Abgrenzung des Skifahrers zum Tourengeher. Zum Vergrössern in neuem Fenster öffnen:

Bild

Im ganzen Ski-/Tourengebiet Arosa wurden ab 1930 rund 20 fix deponierte Rettungsschlitten des SAC (Schweizer Alpen-Club) verteilt, die im Notfall (kostenpflichtig) benutzt werden konnten. Diese sog. Kanadier-Rettungsschlitten steckten in 2 Meter grossen Kisten, zusammen mit 2 Seilen und 2 Lenkstangen, 2 Sondierstangen und einer Schaufel. Für den Aroser Pisten- und Rettungsdienst war bis 1964 der SAC, nicht die Bergbahnen, zuständig. Die damaligen Standorte der Rettungsschlitten sind auf der Karte rot vermerkt.

Zu den Liften:

• Es existierten der Tschuggenlift, Carmennalift, die beiden langen Kurvenlifte Weisshorn und Hörnli (mit integriertem kuppelbarem Sessellift), die Weisshornbahn und der damals brandneue Skilift Prätschli (Tomeli). Seit dem Bau der Weisshornbahn 1957 war im Prinzip bereits das ganze Aroser Skigebiet mit nur 6 Anlagen erschlossen. Einzig das Brüggerhorn war erst ab 1970 direkt per Seilbahn erreichbar.

Zu den Skipisten:

• Von der Endstation des Carmennalifts (heute Zwischenausstieg Toblerone) führte direkt eine Piste rüber zur Carmennahütte;
• Vom Brüggerhorn durch das Traxloch zur Mittleren Hütte war noch keine Piste, der Weisshornlift hatte das Gelände noch weitgehend für sich. Statt dessen zog die Piste von der Weisshornhütte (Sattelhütte) rüber Richtung Carmenna-Endstation;
• Nördlich des Brüggerhorn waren diverse Pisten vorhanden, die es heute nicht mehr gibt. Die interessanteste davon war wohl die Variante via Kühberg-Scheidegg-Prätsch-Schafwald-Rütland zum Bahnhof Litzirüti, wobei der letzte Abschnitt über die Schanfiggerstrasse führte (damals im Winter noch wenig Autoverkehr);
• Von Maran führten zwei Pisten via Seehalde zum Obersee. Die westliche der beiden existiert als Heimfahrtspiste heute noch;
• Zur Talstation des Hörnlilifts am Unterberg führte damals nur eine „wenig befahrene Abfahrt“. Die Skifahrer benutzten offenbar weit häufiger den Zwischeneinstieg beim Schönboden, was auch auf der Punktekarte deutlich günstiger war. Vom Dorf her war die Talstation nur zu Fuss vom Kulm oder Gspan-Stafel her erreichbar.

Talstationen des alten Hörnli Ski- und Sessellifts:
Bild

Wenn man genau hinschaut sieht man unter dem Vordach noch Reste des Schriftzugs "Sesselbahn":
Bild

Zu den Skitouren und wenig befahrenen Abfahrten:

• Die meisten dieser Routen werden auch heute noch genutzt, vor allem die Abfahrten vom Hörnli durch das Urdental nach Tschiertschen und weiter nach Molinis. Ebenso die Direktroute von der Brüggerhornhütte nach Molinis. Nicht mehr befahren wird die Abfahrt von der Scheidegg via Wolfsboden-Mättelte nach Langwies. Die Zunahme des Baumbestands erlaubt hier praktisch kein Durchkommen mehr.

Zu den Winterwanderwegen:

• Das heutige Wegnetz war schon damals weitgehend vorhanden, inklusive hinauf zum Weisshorn. Die Hörnlihütte war damals wegtechnisch noch nicht erschlossen, dafür galt die Schanfiggerstrasse Richtung Litzirüti noch ganz offiziell als Winterwanderweg.

• Bemerkenswert ist schliesslich, dass die Skisprungschanze beim Mühleboden (Plessurschanze) damals noch in Betrieb war. Der Zuschauerbereich konnte auch mit Pferdeschlitten besucht werden.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

2014/15 feierte das Skigebiet St. Peter-Hochwang im Schanfigg den 30. Geburtstag. Zu diesem Anlass wurde eine Reihe von interessanten Berichten publiziert:

http://up.picr.de/32554343ic.jpg

http://up.picr.de/32554344aa.jpg

http://up.picr.de/32554346nl.jpg

http://up.picr.de/32554347gw.jpg

http://up.picr.de/32554348pt.jpg

http://up.picr.de/32554350ge.jpg

Das Skigebiet ist bis heute weitgehend ursprünglich geblieben. Der frühere untere Skilift (seit 1991 Sesselbahn) war eine Brändle-Occasion aus Churwalden. Das Restaurant auf Triemel bestand zunächst aus einer umfunktionierten Baubaracke, die 2009 durch eine gelungene zeitgemässe Baute ersetzt wurde.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von intermezzo »

Basalt hat geschrieben: 21.04.2018 - 17:34 Ich habe einen „Pistenplan“ gefunden, den wohl auch intermezzo noch nicht kennt. :) Es handelt sich um die Rückseite eines Aroser Ortsplans von 1960, auf der die Spazierwege, Skirouten, Abfahrten und Skilifte verzeichnet sind.
Korrekt! Ich kenne noch viele Pistenpläne nicht, so auch diesen nicht;-) Merci für das sehr interessante Material jedenfalls...
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Nachdem Benutzer wso im Sedrun-Topic unlängst Bilder aus der Mediathek Graubünden präsentiert hatte, habe ich dort auch mal kurz reingeschaut und ein paar Trouvaillen ausgegraben. Ein wirklich sehr interessanter Fundus.

Zwei Bauten, die heute nicht mehr existieren: Der Tschuggenlift vor dem ersten Umbau, noch mit Holzstützen und Constam-Lifttechnik. Das Ende 2016 abgebrannte Posthotel im Vordergrund verfügte über drei Obergeschosse. 1958 kam noch ein viertes dazu:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24310

Tschuggenlift im Urzustand bei der Bergstation. Der Berg zwischen den beiden V-förmigen Bügelseilen ist die Weissfluh bei Langwies/Davos:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24313

Blick vom Tschuggen zur Mittleren Hütte und den Weisshornlift. Die Weisshornbahn steht noch nicht:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24321

Talstation des Weisshornlifts. Im Gegensatz zum Hörnlilift war hier ein Sesselbetrieb nicht möglich:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24316

Die 1933 gebaute Stoffelhütte, erster Restaurationsbetrieb auf dem Arosa Weisshorn. Nach umfangreichen Planierungen des Gipfelbereichs beim Bau der LAW war das Kellergeschoss nur noch von innen zugänglich. Heute steht an dieser Stelle das silberne Gipfelrestaurant. Der Zaun rechts hinter der Hütte steht immer noch:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/25472

Der Carmennalift oberhalb der Talstation im Urzustand, noch mit separaten Zug- und Wickelgehängen (um 1940). Oben links das Bergkirchli:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24312

Carmennalift im Urzustand bei der Bergstation. Hinten links der Tschuggen. Die Tschuggenhütte war damals noch eine reine Alphütte und daher im Winter verwaist:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24314

Hörnlihütte und Hörnligrat vor der Erschliessung durch Seilbahnen:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/25458

Diverse Bilder vom alten Hörnlilift (1945-63):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24371

https://cronica5.production.easydb.de/detail/24370

https://cronica5.production.easydb.de/detail/24369

Winkelstation:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24372

2S-Hörnlibahn und zweiter Schlepplift (späte 60er-Jahre):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/4921

Blick über die Tschuggenhütte zur 2S-Hörnlibahn (70er-Jahre):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/4939

Variantenfahren im Urdental/Einfahrt zum Geisterhang, Richtung Tschiertschen (80er-Jahre):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/4961

Skifahren am damals neuen Skigebiet Hochwang (Mitte 80er-Jahre):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9846
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9821

Hier noch ein paar weitere Leckerbissen zum Thema Wintersport:

Blick von Innerarosa auf die Bärenbadschanze am Schafrügg:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/23857

„Après-Ski“ bei der Carmennahütte:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24614

Zwei sonnenbedürftige Spargeltarzans am Tschuggen (Werbeaufnahmen für das Sporthotel Valsana 1930): 8)
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24718

Die erste permanente Skisprungschanze in Arosa (Tomelischanze) stand am Tschuggenhang, oberhalb des Obersees (1911/12):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24564

Eishockeyspiel in kurzen Fussball-Tenues auf der Eisbahn Innerarosa (Mitte 20er-Jahre). Der 9-fache Schweizermeister EHC Arosa wurde 1924 von Mitgliedern des örtlichen Fussballclubs, darunter David Zogg und dem aus St. Moritz zugezogenen Skirennfahrer (drei Top-8-Platzierungen an der Skiweltmeisterschaft 1934) und Filmschauspieler Beni Führer, gegründet:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24738
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24739

Stilstudie der „Schwarzen Rakete“ Beni Führer. Führer verunglückte am 19. Februar 1935 im Val Roseg während Dreharbeiten zu August Kerns Film „Die weissen Teufel“ in einer Lawine:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24931

David Zogg, Abfahrts- und Kombinationsweltmeister 1934, mit drei seiner Nachwuchs-Skischüler. Zogg war von 1937 bis 1973 Leiter der Skischule Arosa:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24928

Sommerskifahren um 1920 am Aroser Rothorn:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/25777

Auch dem Bobsport wurde bis zum 2. Weltkrieg gefrönt:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24601
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24577
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24574
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24686

Seltene Fünfer-Besetzung:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24576

Drei brenzlige Situationen an derselben Stelle (SOS-Rank der Schanfiggerstrasse):
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24424
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24575
https://cronica5.production.easydb.de/detail/24603
Zuletzt geändert von Basalt am 02.11.2020 - 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von RogerWilco »

Danke fürs zusammensuchen. Gerade der Grat rund um die Hörnlihütte ist ja überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen...

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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Gern geschehen, RogerWilco.

Ja, der Grat hat sich seither wirklich enorm gewandelt. Von der gegenüberliegenden Seite präsentierte sich das übrigens so:
http://up.picr.de/32929988ur.jpg

Die Bergstation des alten Hörnlilifts war aus dieser Perspektive komplett unsichtbar. Man wählte deren Standort 1945 ganz bewusst aus, um den natürlich gewachsenen Grat so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Dieser für die damalige Zeit bemerkenswerte landschaftsschützerische Anspruch ging mit den Jahren fast komplett verloren.

Nach dem Bau der 2S-Hörnlibahn und des neuen Skilifts 1963 sah es am Hörnligrat ein gutes Jahrzehnt lang so aus:
http://up.picr.de/32929989ox.jpg

Die neue Endstation der Gondelbahn wurde in die zweite Senke auf die andere Seite des zentralen Gratzackens gesetzt. Der neue Schlepper übernahm den Standort des alten Hörnlilifts. Es wurde in der Bergstation ein Seilscheibenausstieg eingerichtet, und die Skifahrer verliessen das Liftgebäude wie zuvor auf einem Weg hinter dem Grat.

Der mittige Gratzacken wurde schliesslich ab 1974 abgetragen. Die Planierungen dienten vor allem der maschinellen Pistenpräparierung. Die entsprechenden Arbeiten erledigten unter anderem ein Trax und weiteres schweres Gerät:
http://up.picr.de/32929992ez.jpg
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Auch zu Tschiertschen hält die Mediathek Graubünden ein paar sehenswerte Exponate parat.

Eine seltene Aufnahme des Skilifts Zalaus (1970-2002) aus den 70er Jahren, etwas oberhalb der Streckenmitte. Dieser relativ kurze Übungslift – ein Oehler-Produkt in leichter Bauweise – startete oberhalb des Hotels Alpina. In der Waldlichtung im Hintergrund erkennt man den über 1,8 km langen Skilift Hüenerchöpf (1963-2001), ebenfalls von Oehler/Aarau. Dieser Schlepper ersetzte einen Brändle-Skilift von 1952, der nur bis zum Waldstafel hinaufführte (wie die heutige 4KSB Waldstafel). Im Hintergrund Aroser Weisshorn und Plattenhorn:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9962

Von der Endstation des Skilifts Hüenerchöpf waren die Schlepper Gürgaletsch und Jochalp direkt erreichbar:
https://map.geo.admin.ch/?zoom=8&lang=d ... ,1,1,0.8,1

Blick von der Alp Farur ins Farurtal Richtung Parpaner Schwarzhorn (hinten links). Über diese Achse hätte die Anbindung von Tschiertschen an Arosa Lenzerheide erfolgen sollen:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9957

Skifahren auf der Jochalp-Piste (70er-Jahre). Im Hintergrund der (Chlin) Gürgaletsch:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9968

Die 70er-Jahre waren die Hochblüte des alpinen Skilaufs in Tschiertschen. Hier eine Aufnahme (wohl aus dem schneereichen Winter 1974/75) in der Gegend von Fups. Hinten das Hochwanggebiet mit Ratoser Stein und Cunggel:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9975

Auf dem Tennisplatz hinter dem Hotel Alpina erstellte man im Winter eine kleine Natureisbahn. Links davon etwas oberhalb befand sich die Talstation des Skilifts Zalaus. Im Hintergrund der Maladerser Berg (rechts) und der Haldensteiner Calanda:
https://cronica5.production.easydb.de/detail/9974
Zuletzt geändert von Basalt am 02.11.2020 - 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Die Skisaison 2017/18 war bekanntlich sehr schneereich. Grössere Unglücke hielten sich dennoch in Grenzen. Es gab aber schon weit dramatischere Zustände. Der Katastrophen-Winter 1950/51 beispielsweise forderte allein in der Schweiz rund 200 Todesopfer durch Lawinenniedergänge, darunter in Airolo, Andermatt, Frasco, Vals, Zernez und Zuoz. Hunderte Gebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht.

Auch in Arosa und dem Schanfigg waren die Schäden 1951 beträchtlich: In Langwies, auf Campadiel, Sapün und Fondei wurde ein grosser Teil der Ställe und Bargen durch Lawinen zerstört. Wie durch ein Wunder waren hier keine Menschenleben zu beklagen. Zwischen dem 16. und 22. Januar 1951 fielen in Arosa rekordhohe 2,38 Meter Neuschnee. Der Arzt Dr. Martin Röthlisberger erinnerte sich unlängst an die Geschehnisse vom 20. Januar 1951, dem Haupttag der Niederschläge:

http://up.picr.de/33254694ny.jpg

Der gefallene Schnee war so trocken und leicht, dass er von den Bäumen auf den Waldboden fiel und – sobald in Bewegung – wie Wasser die Hänge hinunterglitt, die Wälder durchfuhr, ohne in diesen grossen Schaden anzurichten, dafür dann unterhalb ganze Häuser und Ställe verschob. Solche Rutsche blockierten in der Litzirüti und im Prätschwald die Trasse der Rhätischen Bahn. Da die Schneepflüge der RhB in den Schneemassen stecken blieben, musste die Strecke von rund 200 Freiwilligen, händisch ausgeschaufelt werden. Eine Flasche Veltliner Rotwein gehörte dabei natürlich zur Standardausrüstung:

http://up.picr.de/33254693xm.jpg

Da der viele Schnee noch lange liegen blieb und den Autoverkehr auf der Kantonsstrasse blockierte, konnte am 3. März 1951 seit längerem wieder einmal ein Schlittelrennen auf der früheren Bobstrecke Arosa-Litzirüti durchgeführt werden. Das war seither nicht mehr möglich.
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Nachdem vor knapp 2 Jahren hier schon einiges an Framepool-Material gepostet wurde, habe ich nun den Grossteil der alten Aroser Seilbahnvideos einmal zusammengestellt und kurz kommentiert. Die bei Framepool angegebenen Jahreszahlen sind teilweise ungenau. Ergänzungen und Präzisierungen sind natürlich willkommen. Viel Spass beim Stöbern! :wink:

Tschuggenlift (Baujahr 1938):

Erster Tschuggen-Lift der Firma Ernst Constam (1938). Verglichen mit anderen frühen Wintersport-Orten in den Alpen (z.B. Davos 1934, St. Moritz 1935, Mürren, Pontresina, Klosters und Lech 1937) erhielt Arosa seine ersten drei Schlepplifte klassischer Bauart relativ spät. Das hatte u. a. damit zu tun, dass man hier zunächst über eine Erschliessung des Tschuggens durch Standseilbahnen statt Skiliften nachdachte:
http://footage.framepool.com/de/shot/32 ... -skifahren

Aller Anfang ist schwer (Winter 1938/39). Diverse Anfänger hatten zunächst die Tendenz, sich auf den Liftbügel setzen zu wollen:
http://footage.framepool.com/de/shot/32 ... misserfolg

Beengte Verhältnisse beim Anstehen. Die Skihalle Vetter (später Engel) beanspruchte einiges an Platz. Interessant auch die Aufnahmen der Rollenbatterien ohne Gummi-Einlageringe und der ursprünglichen Bergstation, die sich noch etwas unterhalb der Tschuggen-Anhöhe befand, um diese möglichst wenig zu beeinträchtigen:
http://footage.framepool.com/de/shot/46 ... sa-schweiz

Verschiedene Aufnahmen vom Tschuggen inkl. Skilift Prätschli (Tomeli) (ca. 1962). Der Tschuggenlift nun mit moderneren Schleppgehängen der Firma Oehler, die Stützen des Prätschlilifts noch ohne Anhebeböcke, dafür eine Brücke vor dem ersten Mast. Die erste Weisshornbahn (von Roll) hatte im Bereich des heutigen Snowparks noch zwei Stützen kurz hintereinander (bei 0:10).
http://footage.framepool.com/de/shot/15 ... -skihuette

Weisshornlift (Baujahr 1938):

Der Oehlersche Gurtenlift inkl. alte Sattelhütte (um 1940). Die Sattelhütte gehörte damals noch dem Skiclub Arosa. In Video 1 noch ohne Schneeschutzgalerie vor der Bergstation, daher die hohen Schneewände dort. In Video 2 sieht man die Tücken des Gurtenlifts mit dem Sicherheits-Handgriff, der während der Fahrt festgehalten werden musste:
http://footage.framepool.com/de/shot/71 ... bschleppen

http://footage.framepool.com/de/shot/78 ... sessellift

Zwischeneinstieg bei der ersten Kurve (1948). Diese Zustiegsmöglichkeit wurde gerne genutzt, wenn bei der Talstation viel Betrieb herrschte. Man kam so schneller wieder zurück zur Sattelhütte.
http://footage.framepool.com/de/shot/52 ... sa-schweiz

Talstation beim Bermudadreieck (um 1955):
http://footage.framepool.com/de/shot/52 ... sa-schweiz

Bilder von der Bergstation (um 1955). Zu Beginn des Clips ist der Carmennalift (ebenfalls Baujahr 1938) zu sehen.
http://footage.framepool.com/de/shot/55 ... enpanorama

Hörnlilift (Baujahr 1945, Umbau zu Kombibahn 1948):

Ein absolutes Unikat. Eine Kombination von Gurtenschlepplift und Kuppelbarer Sesselbahn. Allerdings auch mit einigen Unzulänglichkeiten behaftet. Wurde 1963 durch eine 2S-Gondelbahn ersetzt.

Sesselbetrieb mit Impression des Zwischeneinstiegs oberhalb des Ifang (um 1952). Zu Beginn des Clips ist kurz die Umgebung der Sattelhütte zu sehen.
http://footage.framepool.com/de/shot/15 ... nterurlaub

Schleppliftbetrieb (50er-Jahre). Video ist trotz „Offline“-Anzeige abspielbar:
http://footage.framepool.com/de/shot/14 ... sa-schweiz

Die neu integrierte Sesselbahn, wohl im Eröffnungssommer 1948. Gut zu erkennen ist die Wirkungsweise der Federdämpfung an den Sesseln:
http://footage.framepool.com/de/shot/87 ... sa-schweiz

http://footage.framepool.com/de/shot/28 ... bauernhaus

Winterbetrieb, Sessel- und Skiliftbetrieb (ab 0:41). Zuvor ist der Carmennalift zu sehen:
http://footage.framepool.com/de/shot/17 ... -geniessen

2S-Hörnlibahn (Baujahr 1963, ca. 1972):

http://footage.framepool.com/de/shot/52 ... sa-schweiz

http://footage.framepool.com/de/shot/36 ... estaetisch

Hörnli-Express (Baujahr 1986/87) und der Hörnli-Schlepper von 1963 (um 1990):

http://footage.framepool.com/de/shot/53 ... -ski-alpin

Aufnahmen von ca. 1950:

http://footage.framepool.com/de/shot/77 ... nterurlaub
1. Carmennalift kurz vor der Umrüstung auf neue Gehänge
2. Weisshornlift (ab 0:18)

Aufnahmen von 1953:

http://footage.framepool.com/de/shot/56 ... -geniessen
1. Carmennalift mit neuen Schleppgehängen von Oehler.
2. Hörnlilift im Sesselbahnbetrieb (ab 0:50)

Verschiedene Aufnahmen von 1968:

http://footage.framepool.com/de/shot/44 ... nge-geduld
1. Tschuggenlift. Ersatzbau durch Städeli
2. Carmennalift. Ersatzbau durch Städeli (ab 0:24)
3. Weisshornlift (ab 0:44)
4. 2S-Hörnlibahn (ab 0:54)

Diverse Impressionen (Hörnli Bergstation, Innerarosa, Kulmwise, Carmennalift):
http://footage.framepool.com/de/shot/16 ... ergsteigen

Alte Weisshornbahn (von Roll, 1957-1992):

Im Sommer. Die 2. Sektion verfügte über 2 Zugseile.
http://footage.framepool.com/de/shot/10 ... enpanorama

http://footage.framepool.com/de/shot/27 ... enpanorama

Im Winter. Mit Blick auf den Weisshornlift:
http://footage.framepool.com/de/shot/91 ... -kabelbahn

http://footage.framepool.com/de/shot/56 ... npanorama

Winterimpressionen vom Gipfelbereich. Damals noch keine Rolltreppe von der Bergstation direkt zum Gipfel. Eine Treppe führte links in die Bergflanke hinaus. Die Treppe ist am Anfang des Clips kurz zu sehen. Die letzten Meter musste man dann draussen im Gelände zum höchsten Punkt bewältigen:
http://footage.framepool.com/de/shot/99 ... he-schrift

Im Sommer 1965. Die Stütze bei der Bergstation wurde beim Neubau 1992 ersatzlos gestrichen. Mit Blick auf den Weisshorn-Gurtenlift beim Traxloch:
http://footage.framepool.com/de/shot/91 ... -kabelbahn

Um 1990. Der 1. Und 3. Mast der 2. Sektion waren 3-Bein-Stützen. Gegen Ende des Clips sieht man links hinten die 4KSB Krähentschuggen, die erste 4er-Sesselbahn der Schweiz:
http://footage.framepool.com/de/shot/63 ... sa-schweiz

Die alte LAW kurz vor ihrem Abriss bei der Bergstation (um 1990).
http://footage.framepool.com/de/shot/61 ... t-bergbahn

Aufnahmen vom Gipfelbereich:
http://footage.framepool.com/de/shot/98 ... ightseeing

Weitere Wintersport-Schmankerl:

Hörnlihütte um 1952:
http://footage.framepool.com/de/shot/37 ... -skihuette

Camennahütte um 1952:
http://footage.framepool.com/de/shot/31 ... usruestung

http://footage.framepool.com/de/shot/85 ... liegestuhl

Aufnahmen von einem Abfahrtsrennen 1935 (wohl Hörnlihütte-Kulmwiese):
http://footage.framepool.com/de/shot/29 ... -skifahren

Skirennen am Carmennahang (Ende 50er):
http://footage.framepool.com/de/shot/76 ... era-slalom

EHC Arosa, Schweizer Meister 1951-57. Aufnahmen von 1954 mit dem Paradesturm Poltera/Poltera/Trepp:
http://footage.framepool.com/de/shot/36 ... sa-schweiz
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Wie andere Skiorte verfügt Arosa über diverse Heimfahrtspisten, die mitten ins überbaute Wohngebiet führen. Weniger bekannt ist, dass es in der Vergangenheit diverser Massnahmen seitens der öffentlichen Hand und Privater bedurfte, um diese heute als selbstverständlich erachteten Skieinfahrten langfristig sicherzustellen:

https://s15.directupload.net/images/181230/htb2qpty.jpg
https://s15.directupload.net/images/181230/j3jyc6ui.jpg
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Hier eine Saisonkarte der Arosa Bergbahnen vom Winter 1991/92, im bekannten 1990er-Design. Der alte Skilift Maran war schon ausser Betrieb gesetzt und ist nicht mehr auf dem Pistenplan verzeichnet. Die RhB konnte ab St. Peter bis Arosa gratis benutzt werden.

Bild

Bild

Im Winter 2012/13, dem Jahr vor dem Skigebietszusammenschluss mit der Lenzerheide, gaben die Arosa Bergbahnen zum letzten mal eigene Skipässe heraus. Zum Schluss konnte die die RhB mit der Skikarte nur noch auf dem Abschnitt Langwies - Arosa ohne Aufpreis genutzt werden. Seit der Gebietsverbindung ist die gesamte RhB-Strecke Chur-Arosa inklusive (im Winter bei Ausübung Wintersport).

Bild

Bild
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Wo wir's grade von alten Skitickets haben: Hier zur Vervollständigung nochmals das Punkteabo der Aroser Verkehrsbetriebe (AVB), ca. 1958. Der Hörnlilift war damals nicht nur der mit Abstand längste Skilift, sondern auch der teuerste. Der ursprüngliche Karteninhaber hat aber wohl vor allem den Bus sowie die erste Sektion der LAW (Weisshornbahn) benutzt. :wink:

Bild
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Jubiproduction »

Hallo,
Ich habe die Pläne von die alte sesselbahn hörni (1948-1963). Möchten sie die Pläne ?

MrGaunt
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von MrGaunt »

Jubiproduction hat geschrieben: 27.05.2019 - 08:24 Hallo,
Ich habe die Pläne von die alte sesselbahn hörni (1948-1963). Möchten sie die Pläne ?
Ja, natürlich gerne! :) :top:
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Jubiproduction hat geschrieben: 27.05.2019 - 08:24 Hallo,
Ich habe die Pläne von die alte sesselbahn hörni (1948-1963). Möchten sie die Pläne ?
Tönt sehr interessant. Sind das die Original-Konstruktionspläne der Sesselbahn?
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Apropos Hörnli. Ein Bekannter hat mir letzten Winter ein paar Fotos von der alten 2S-Hörnlibahn geschickt. Die Aufnahmen sind vom Frühjahr 1987, kurz vor dem Abriss.

Bild
^^ Die Hörnlibahn war die längste Bell-2S-Gondelbahn mit nur einer Sektion in der Schweiz. Die Bergstation für den neuen Hörnli Express ist im Hintergrund bereits zu erkennen. Sie wurde im Sommer 1986 erstellt. Die alte Bergstation rechts funktionierte man zur Gondelgarage um. Rechts und unterhalb der Gondel ist die Liftspur des alten Hörnlilifts schemenhaft erkennbar. Heute ist der untere Bereich grossteils bewaldet und das Trassee dort eingewachsen.

Bild
^^ Die formschönen, kompakten Vierergondeln mit manuell zu schliessenden Türen stammten vom Hersteller Métalléger in Siders VS. Sie erinnern mit ihrer runden Formensprache an die grossen Pendelbahn-Kabinen von SIG und FFA der 50er- und 60er Jahre. Ein Exemplar dieser Leichtbaugondeln wog ohne Gehänge kaum mehr als 100 kg. Da sie etwas zu klein dimensioniert waren, wurden sie neben der Hörnlibahn nur an der Madrisabahn in Klosters verwendet, und später als Occasion teils noch in Bad Ragaz bei der alten Pizolbahn.

Bild
^^ Blick von der Hörnlihütte Richtung Innerarosa. Der Skilift links existierte noch bis 1994. Er hatte eine Brücke, unter welcher die Skipiste durchführte.

https://s18.directupload.net/images/190609/9qfhdw24.jpg
^^ Zwei Gondeln der alten Hörnlibahn im Betrieb. An der Stirnseite verfügten sie über einen einfachen Stossfänger in Form von zwei senkrecht montierten Kanthölzern. An der Gondelrückseite war ein breiter Metallgriff angeschraubt, mit dem die Gondeln in den Stationen herumgeschoben wurden. Der Stationsbetrieb war bis auf die mittels Förderreifen gewährleistete Beschleunigung und Verzögerung der Gondeln nicht automatisiert.

https://s18.directupload.net/images/190609/l3sou67b.jpg
^^ Anlieferung der Gondeln im Spätherbst 1963 via Poststrasse (beim heutigen Haus Benker).

Einzelne alte Hörnligondeln sind da und dort noch auf Terrassen und in Gärten zu sehen. Vor gut zwei Wochen habe ich zudem erfahren, dass ein etwas ramponiertes Exemplar in einer Kiesgrube bei Maladers steht. Nachfolgend ein paar Bilder davon:

Bild
^^ Rückseite mit metallenem Schiebegriff.

Bild
^^ Die hölzernen Stossfänger an der Vorderseite.

Bild
^^ Spartanisches Innenleben mit Sitzen aus Holzlatten. Rechts im Bild erkennt man die mechanische Türverriegelung mittels Vierkantschlüssel. Das Schloss liess sich im Notfall jedoch auch von innen etwa mit der Skistock-Spitze öffnen.

Bild
^^ Original Herstellerplakette an der Gondelwand innen. Die Firma Métalléger machte leider Konkurs und existiert schon lange nicht mehr.

Bild
^^ Das Bell-Firmenschild ist praktisch nicht mehr lesbar. Die Bell Maschinenfabrik in Kriens ging 1995 in der Sulzer Hydro AG auf.

Der heutige Hörnli Express wird wohl spätestens nach der Wintersaison 2025/26 ersetzt. Ich bin gespannt, ob man beim Neubau wieder auf eine EUB setzt, oder vielleicht doch das etwas in Vergessenheit geratene 2S-Konzept reaktiviert. Das Gelände am Hörnli ist hierfür prädestiniert. Die alte Hörnlibahn kam mit nur halb so vielen Stützen wie der Hörnli Express aus und bestach mit einer für die damalige Zeit erstaunlichen Laufruhe, gerade auch bei der Stützenüberfahrt. Wir werden sehen. 8)
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Jubiproduction »

Basalt hat geschrieben: 27.05.2019 - 19:47 Tönt sehr interessant. Sind das die Original-Konstruktionspläne der Sesselbahn?
Entschuldigung für das Warten auf meine Antwort.

Ich werde die Pläne hier am Abend setzen.
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Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Jubiproduction »

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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Jubiproduction »

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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

Beitrag von Basalt »

Jubiproduction hat geschrieben: 25.06.2019 - 10:20 Ich werde die Pläne hier am Abend setzen.
Danke für die raren und äusserst interessanten Aufnahmen. :respekt: Ich bin begeistert und kann’s drum nicht lassen, das Material kurz zu kommentieren. :wink:

Hörnli kombinierter kuppelbarer Ski- und Sessellift (1945/48 - 1963), System Hefti/Oehler:

https://www.remontees-mecaniques.net/fo ... 558714.jpg
^^ Hier sieht man im Detail wie die Oehler-Schwerkraftklemme der alten Sesselbahn aufgebaut war. Diese einzigartige Klemme („Kupplung“) hatte in Bezug auf das Förderseil einen deutlichen Überstand nach unten, was auf den Tragrollen zu recht lauten Überfahrgeräuschen führte. Bemerkenswert ist, dass dieser Konstruktionsplan offenbar vom Juli 1957 stammt. Gut möglich, dass man die Klemme damals noch leicht überarbeitet hat.

https://www.remontees-mecaniques.net/fo ... 316085.jpg
^^ Schön zu sehen, wie die Einersessel am Kupplungshebel befestigt waren und so durch ihr Gewicht die nötige Klemmkraft aufs Seil brachten. Es fällt auf, dass die Hebelschraube an der Klemme auf dieser Zeichnung nicht dargestellt ist. Die federgedämpften Sessel verfügten über Holzlatten und vollwertige Fussstützen, an deren Seite ein Skiköcher angebracht war. Da die Anlage 1945 nur als Gurten-Skilift konzipiert war, konnten aus Gewichtsgründen keine Zweiersessel verwendet werden. Im Gegensatz zu den ersten kuppelbaren Sesselbahnen der Firmen Von Roll und Müller waren die Sessel hier in Fahrtrichtung montiert. Nach drei Viertel der Fahrstrecke musste eine Linkskurve durchfahren werden. Damit dies auch talwärts funktionierte, mussten die Sessel auf einem Stichgleis in den Stationen um 180 Grad an den Gehängen gedreht werden, sodass die Klemme bei der Talfahrt in die gleiche Richtung zeigend am Seil befestigt war. Da eine Fahrt mit der Sesselbahn rund 25 Minuten dauerte, wurden den Gästen bei Bedarf Wolldecken mitgegeben.

Die Berg- und Talstation des Hörnlilifts mussten beim Umbau für den kombinierten Ski- und Sesselliftbetrieb 1948 erheblich umgestaltet werden:

https://www.remontees-mecaniques.net/fo ... 612762.jpg
^^ Zur bestehenden Talstation des Skilifts, wo sich Antrieb und Abspannung befanden, gesellte sich ein zweites, grösseres Gebäude aus Holz. Dieses diente als Zugang zum Sessellift sowie als Garage für die gut 80 roten Sessel. Die Passagiere wurden drinnen in einem Wartebereich auf die FBM gesetzt, die auf ihren zwei Stützrollen an einer Schiene hingen. Ein Liftler bediente die manuelle Verriegelung an einer schiefen Ebene, welche die Sessel über eine Kurve nach draussen zur Kuppelstelle führten. Dort endete die Zuführschiene und die Klemme „stürzte“ praktisch aufs Förderseil, wobei sie sich schloss. Der Abkuppelvorgang der ankommenden Sessel erfolgte entsprechend umgekehrt durch Anhebung der Sessel auf einer wegführenden Schiene.

https://www.remontees-mecaniques.net/fo ... 153508.jpg
^^ Bei der Bergstation war sämtliche Infrastruktur inkl. fix montierter Seilscheibe unter Dach. Sowohl die Skiliftfahrer wie die Sesselbahnbenutzer fuhren in das Gebäude hinein, wo Schleppgehänge und Sessel automatisch vom Seil getrennt wurden. Beschleunigung und Verzögerung der Sessel erfolgte ebenfalls über schiefe Ebenen. Die Sessel konnten hier nicht in grosser Zahl gelagert werden. Das Holzgebäude verfügte über einen Windschutz-Anbau, durch den die Bergstation hinter dem Grat Richtung Hörnlihütte verlassen wurde.

2S-Hörnlibahn, System Wallmannsberger/Bell (1963 - 1987):

Talstation
https://i.ibb.co/j814TTH/Screenshot-201 ... -Image.png

Bergstation
https://i.ibb.co/2ZRnrxG/Screenshot-201 ... mage-2.png
^^Die 2S-Hörnlibahn als Nachfolgeanlage des alten Hörnlilifts wurde am 24. Dezember 1963 eröffnet. Die Talstation erstellte man rund 470 Meter weiter talabwärts bei der Örtlichkeit „am Wasser“ oberhalb der Plessur. Der Antrieb und die Tragseilreserven befanden sich bei der Bergstation, die Abspannungen von Zug- und Tragseilen in der Talstation. Das Zugseil wurde Bell-typisch jeweils über mehrere Seilscheiben geschlauft geführt. Hier allerdings nicht via Doppelscheiben wie noch bei den älteren Anlagen aus den 50ern. Die Gondeln wurden auf Schienen an den Seitenwänden geparkt, was Platz für 42 Einheiten bot. Die übrigen Gondeln wurden im Umlaufbereich der Stationen belassen. Die Hörnlibahn war die zweitletzte Bahn System Wallmannsberger, die Bell in der Schweiz baute (die letzte war die Madrisabahn in Klosters 1965/66).

Auch die vier Bilder der 2S-Bahn aus der Sammlung Ullstein sind sehr sehenswert:

https://i.ibb.co/Tkd6bds/07175789.jpg
^^ Die Talstation, möglicherweise bei der offiziellen Einweihung im Sommer 1964. Im Untergeschoss richtete man eine Angestelltenwohnung ein. Da die Hörnlistrasse als Zubringer erst um 1970 fertiggestellt wurde, konnte die Hörnlibahn wie schon der alte Hörnlilift zunächst nur zu Fuss vom Kulm Hotel her erreicht werden (Weg links unten). Für den Bau und Versorgung der neuen Hörnlibahn wurde daher das Strässchen vom Müliboda der Plessur entlang zum Büdemji verbreitert und vom Büdemji zur Talstation eine Transportseilbahn Marke Eigenbau erstellt. Drei Stützen dieser Anlage, die zuvor schon für den Umbau der Hörnlihütte verwendet worden war, sind auf diesem Bild zu sehen. Nach Fertigstellung der Hörnlistrasse wurde die Transportseilbahn an die Firma Oehler verkauft und von dieser u.a. in Saudi Arabien wieder verwendet.

https://i.ibb.co/hf0rQq0/07198922.jpg
^^ Die Ausfahrt der Talstation im nüchternen aber zeitlosen Industriedesign der frühen 60er Jahre. Typisch für die Bell-Anlagen waren die charakteristisch geformten Zugseil-Niederhalterollen die optisch an das Diabolo-Spielgerät erinnerten. Die Umgebung der Talstation ist hier noch völlig landwirtschaftlich geprägt. Der heutige obere Parkplatz in diesem Bereich entstand erst mit dem Bau der Hörnlistrasse, der untere im Sommer 1987 beim Neubau des Hörnli-Express.

https://i.ibb.co/ccZ6nMd/07198923.jpg
^^ Der Zustiegsbereich in der Bergstation. Links die Garagierschiene, die Platz für 11 Gondeln bot. Die Skiköcher an den Gondeln sind noch von der ersten Generation. Sie wurden später ausgetauscht. Während die älteren Bell-2S-Gondelbahnen die Fahrzeuge noch mittels kurzen Gefällstrecken auf Seilgeschwindigkeit beschleunigten, wurde hier offenbar von Anfang an ein sogenannter Synchron-Accelerator verwendet, der später jedoch durch ein Reifenförderersystem ersetzt wurde.

https://i.ibb.co/LN34Br3/07198921.jpg
^^ Die Bergstation im Urzustand. Die Veränderungen am gewachsenen Boden halten sich hier noch in Grenzen, und das Aroser Braunvieh weidet bis ganz oben am Hörnligrat. :) Die Hörnli-Traverse existiert noch nicht. Ins Auge sticht das markante Kuppengerüst bei der Einfahrt, auf welchem die Gondeln jeweils leicht hin und her geschüttelt wurden, was auch einem dösenden Passagier untrüglich das nahe Ende der Bergfahrt ankündigte. Das Gebäude bewegt sich jährlich um einige Millimeter talwärts. Dies hat wohl zur Folge, dass man es beim in einigen Jahren anstehenden Ersatz des heutigen Hörnli-Express abbrechen wird.


Direkt eingebundene Bilder durch Links ersetzt /Mod. David93
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Re: Historisches aus Arosa und dem Schanfigg

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