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von Petz » 26.06.2008 - 20:07
Soweit ich mich erinnere, war in München die Verbreitung ziemlich stadtteilabhängig und nur in der kurzen Zeit als Brenner, RTS und M1 die Schwarzensteinsendeanlagen auf 3370 Meter nutzen konnten war der Empfang halbwegs gut weil das Signal vom Schwarzenstein direkt nach München gelangte solange es nicht durch BR - Störfrequenzen beeinträchtigt wurde.
Radio Brenner konnte zu dem Zeitpunkt durch Reflexionen sogar in der ehemaligen DDR gehört werden.
Vom Radio M1 (dem Bavaria - Nachfolger gab es zu der Zeit Empfangsmeldungen aus Hannover, Prag oder Frankfurt; die Sendeanlage, die von dem heute legendären Techniker Roland Huber erbaut wurde und der sie an die Stationen vermietete, war in ihrer Wirkung gigantisch.
Walter Mayer, der die Schwarzensteinsendeanlagen "thermisch entsorgte" und nach Chile flüchtete, wurde in Abwesenheit rechtskräftig verurteilt; leider gaben die chilenischen Behörden einem Auslieferungsantrag nicht statt und die Tat wird 2029 verjährt sein.
Die früheren und auch späteren Sendeanlagen auf der Flatschspitze waren mit den ~ 2200 Höhenmetern einfach zu niedrig, deren Sendesignale konnten auch nur durch Reflexionen nördlich des Alpenkammes empfangen werden und daher war die Empfangsgüte so sehr standortabhängig.
Auch andere hohe Berge waren vor den "Radiopiraten" nicht sicher, die echte Piratensendertruppe von Radio Uferlos (M1 und Co. hatten ja eine legale italienische Sendelizenz und waren nur im Sprachgebrauch der ARD - Anstalten "Piraten") strahlte Versuchssendungen vom Ende der italienischen Militärstraße, welche knapp neben dem Sattelberggipfel endet, aus und kam mit der 1 KW - Anlage bis nach Oberbayern.
Auch in einer Höhle am 3426 Meter hohen Wilden Freiger bestand kurzzeitig eine Sendeanlage.....
Auf der Amthorspitze befanden sich neben den Anlagen der RAI und des Militärs auch eine Relaisstation der ARD für Südtirol sowie eine ebensolche von Amateurfunkern.
Aber jetzt wird´s denke ich ein wenig zu ausgeprägt off topic.....
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