Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

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jens.f
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von jens.f »

albe-fr hat geschrieben: 27.11.2021 - 21:58
Ich zumindest habe nie mit dem Verletzungsrisiko argumentiert. Ich sehe nach wie vor das Größte Problem beim Skifahren in den induzierten Kontakten von der An- und Abreise hin zu den Kontakten in den Seilbahnen. Alles unnötig - und von daher gehören die Skilifte geschlossen bevor wir wieder in die Situation kommen Schulen schliessen zu müssen.
Punkt 1:
Gibt es dazu irgendein Beleg?
z.B. in der Schweiz waren ja letzten Winter die Lifte auf - trotzdem gibt es keinerlei Belg für einen Cluster, der den Ursprung in den Skigebieten hatte.

Punkt 2: Gerade eben zufällig Sportschau gesehen.
Fußballspiel mit 50.000 Zuschauern.
Klar, beim Spiel stehen die draussen - aber alle müssen Zusammen An- und Abreisen. Ein Großteil hiervon mit Bus und Bahn.
Und auch im Stadion ist alles Dicht auch Dicht.
Fällt ein Tor, liege sich alle in den Armen

Dazu kommt:
Fahrzeit Seilbahn: 5-10 Minuten
Fahrzeit Bus/UBahn vom Stadium bis z.B. Hauptbahnhof, wo es sich dann verteilt: Oft 30 Minuten

Ich würde also das Risiko bei einem Stadionbesuch als wesentlich höher einschätzen als bei einem Ski-Tag (natürlich ohne Apres-Ski)

Solange man also sowas erlaubt, wüßte ich keinen Grund, warum man Skigebiete schließen sollte.

2. Punkt:
Öffentlicher Nahverkehr.
Hier hocken Leute oft 30-60 Minuten in der Bahn zusammen - also wesentlich länger als in der Gondel.
Hat jemand schob mal gefordert, den öffentlichen Nahverkehr zu schließen? Oder nur auf notwendige Fahrten für den Berufserwerb zu begrenzen?

Oder Restaurants:
Hier sitzen Leute 30-120 Minuten OHNE Maske in geschlossenen Räumen - zwar mit etwas Abstand, aber ob das soviel bringt?

Fazit:
Wenn wir wirklich ALLE Freizeitaktivitäten, bei denen Leute sich kurzzeitig begegnen schließen, bin ich bei Dir.
Solange aber andere Freizeitaktivitäten, bei denen auch eine größere Anzahl von Leuten zusammenkommen, Restaurantbesuche, nicht lebensnotwendiger Einzelhandel etc. erlaubt sind, halte ich eine Schließung der Ski-Gebiete für nicht gerechtfertigt

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jens.f
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von jens.f »

albe-fr hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:41 ich habe den Eindruck, du willst mich nicht verstehen. Du triffst im Laufe des Tages trotzdem etlich (sagen wir einfach mal >10) Leute denen du sonst nicht begegnet warst und weder 2G noch Masken bieten nun einen 100%igen Schutz. Mit der Einstellung kommen wir aus der Nummer diesen Winter nicht mehr raus.
OK, ich gehe nicht Skifahren.
Statt dessen fahre ich mit der U-Bahn in die Stadt und schlendere durch die Läden.
Hier bin ich über 500 Leuten begenet, denen ich sonst nicht begenet wäre.
Besser?
Oder ich treffe mich einfach nur mit ein paar Kumpels.
Oder ich gehe ich ein Restaurant, gehe ins Kino, fahre zu einem Fußballspiel - das ließe sich beliebig fortsetzen.
Die Anzahl der Kontakte beim Skifahren ist deutlich geringen als bei fast allen anderen Freizeitaktivitäten.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von rush_dc »

Denen begegne ich beim Einkaufen auch, ohne 2g und in einem Geschlossenen Raum..
Beim Skifahren höchstens vielleicht mal in der Gondel aber da sind Fenster offen und es zieht durch.

Die größten Infektionstreiber waren wohl die Parties in den Clubs und Discos im Sommer und im Herbst. Ungetestete Heimpfte und getestete Ungeimpfte auf engstem Raum, Schweiß der von der Decke tropft, hohe Luftfeuchtigkeit...
Wohl eher der Grund warum wir jetzt um die Skisaison bangen müssen.
Ich habs im Bekanntenkreis gesehen, jeder geimpft und keiner hat sich mehr um irgendwas gekümmert, ich bin da nie mit, war mir zu heiß.
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albe-fr
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von albe-fr »

jens.f hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:45 Solange man also sowas erlaubt, wüßte ich keinen Grund, warum man Skigebiete schließen sollte.
irgendwo muss man halt anfangen - und aus meiner Sicht gehören die Stadien längst zu.

Wir haben aktuell nun mal ein Problem - und die einzige Möglichkeit kurzfristig rauszukommen erscheint mir Kontakte zu reduzieren. Eine effektive Moeglichkeit waere das Schliessen der Schulen, eine andere ein Lockdown. Beides ist derzeit politisch nicht gewollt und daher zumindest fuer die nächste beiden Wochen unwahrscheinlich. Also muss man sehen wo man Kontakte noch einschränken kann. Der Freizeitbereich bietet sich da an, denn da haben wir Kontakte, die einfach überflüssig sind. Und von daher gehoeren die Skigebiete dicht gemacht.
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Tiob
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Tiob »

Zumindest gehen wir diesen Winter nicht mehr völlig blind in die Wintersaison. Es gibt die sehr positive praktische Erfahrung die in der Schweiz letztes Jahr gemacht wurden. Und praktische Erfahrungen sind tausend mal mehr Aussagekräftig als theoretische Szenarien wie sie hier manche vorbringen. Natürlich lässt sich konstruieren dass es beim Wintersport irgendwie zu Kontakten kommt. Die Frage ist aber ob das wirklich relevant und realistisch ist.

Momentan wird es politisch nicht diskutiert die Skigebiete geschlossen zu halten oder Grenzen zu schließen. Hoffen wir mal dass es so bleibt. Ich könnte mir aber vorstellen dass viele momentan sehr vorsichtig sind bei Buchungen eines Skiurlaubs. Wahrscheinlich warten viele ab. Ob wir eine gute Saison bekommen hängt also jetzt im wesentlich davon ab wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickelt.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Widdi »

Dazu kommt noch, dass die höchste Inzidenz bei Schülern besteht, nämlich ind er Altersgruppe zwischen 6 und 14 Jahren, die wiederum tragen das in die Family (hab bei mir auch so nen Fall in der Nachbarschaft) aber die Schulen bleiben ja trotz Lockdown offen, und dann sich wundern, dass man so hohe Inzidenzen hat. hab da was von 1800 Inzidenz gelesen bei den Schülern. Am besten man hört sofort mit der Testerei auf, dann findet man auch keine Infektionen mehr und die Politiker sollten mal vor die Presse treten und zugeben, dass die Fehler gemacht haben. Wollen die aber nicht. Sorry fürs OT aber das kotzt mich dermassen an mit diesem Drecksvirus. und in At scheint ja die Inzidenz dzt. wieder fallend zu sein, wenn auch auf hohem Niveau

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von albe-fr »

Tiob hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:58 Momentan wird es politisch nicht diskutiert die Skigebiete geschlossen zu halten oder Grenzen zu schließen. Hoffen wir mal dass es so bleibt.
Aber sicher wird das diskutiert - und ich hoffe mal, dass spätestens nach Weihnachten in den Alpen kein Lift mehr läuft.
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Tiob
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Tiob »

albe-fr hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:00
Tiob hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:58 Momentan wird es politisch nicht diskutiert die Skigebiete geschlossen zu halten oder Grenzen zu schließen. Hoffen wir mal dass es so bleibt.
Aber sicher wird das diskutiert - und ich hoffe mal, dass spätestens nach Weihnachten in den Alpen kein Lift mehr läuft.
Ich habe davon nichts mitbekommen. In Österreich und der Schweiz wird nur diskutiert wie man öffnet (2G, 3G…) aber nicht ob man überhaupt öffnet.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von christopher91 »

tauernjunkie hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:15 Grüße aus Virol :sport:
Laut Land Tirol ein mit einer Südafrikareise assoziiertes positives PCR-Testergebnis im Bezirk Schwaz vor. Nach der Erstprüfung durch die Virologie Innsbruck bestehe ein konkreter Verdacht, dass es sich um die neue Virusmutation handeln könnte, informierte das Land in einer Aussendung. Von der Infektion betroffen sei eine Person, die nach einer Südafrika-Reise positiv auf Covid-19 getestet wurde.
https://orf.at/stories/3238155/
Naja Niederlande, Großbritannien, Deutschland, Tschechien... Eh überall. Deshalb purer Aktionismus, dass die Schweiz nun für zig Nationen verpflichtend Quarantäne verhängt. Purer Aktionismus.

Mich würde ja nicht wundern, wenn die Variante hier eh schon die Dominante ist und daher die Zahlen so gestiegen sind.

Wäre ja eigentlich gut wenn es so wäre, denn dann wären Impfstoffe weiter wirksam und die Variante auch nicht aggressiver vom Verlauf.

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von tauernjunkie »

Tiob hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:58 Zumindest gehen wir diesen Winter nicht mehr völlig blind in die Wintersaison. Es gibt die sehr positive praktische Erfahrung die in der Schweiz letztes Jahr gemacht wurden. Und praktische Erfahrungen sind tausend mal mehr Aussagekräftig als theoretische Szenarien wie sie hier manche vorbringen.
Bringt nur alles nichts, wenn jede Nation isoliert in seiner eigenen Parallelwelt lebt und da ist Ö leider eines der krassesten Negativbespiele.
Tiob hat geschrieben: 27.11.2021 - 22:58 Momentan wird es politisch nicht diskutiert die Skigebiete geschlossen zu halten oder Grenzen zu schließen.
Doch in Bayern. U.a.

In Österreich laufen schon seit Beginn des Lockdowns Nr. 4 Diskussionen darüber, ob der Lockdown verlängert wird (und der wird verlängert). Die Skigebiete sind wohl weiterhin offen, aber was bringt das den meisten hier, wenn Beherberungen verboten sind, weil der Après Ski (vernünftigerweise) nicht öffnen kann?
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von christopher91 »

Auch in Deutschland sinkt der R Wert übrigens schon wieder über mehrere Tage. Ganz ohne Lockdown. Wenn dies so weitergeht wird bald die Zahl der Neuinfektionen wieder sinken.
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albe-fr
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von albe-fr »

tauernjunkie hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:16aber was bringt das den meisten hier, wenn Beherberungen verboten sind, weil der Après Ski (vernünftigerweise) nicht öffnen kann?
ein zusaetlziches Risiko sich zu infizieren und damit weiteren volkswirtschaflichen Schaden?
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

Das Problem ist doch, dass es hier zwei große Fehlannahmen gibt:
-"Kontakte" unter 15 Minuten als Infektionsrelevant darzustellen - was alle Fachleute klar zurückweisen und auch mehrfach empirisch widerlegt wurde, und solche "Kontaktpersonen" weder von der Warn-App noch von Kontakt-Tracern der Gesundheitsämter berücksichtigt werden
-zu glauben, dass Kontakte von mehreren Stunden keine hohe Infektionsgefahr bedeuten, wenn man irgendwelche Regeln vorsieht wie Abstand oder Masken

Das mit den Schulen finde ich nach wie vor eins der besten Beispiele - wenn 30 Schüler in einem Raum stundenlang zusammensitzen gibts eben Infektionen, auch wenn man lüftet, Masken trägt und testet. Die Masken filtern ja nicht alles raus - das ist alles eine Frage der Akkumulation von Viren in der Luft.

Wer sich mal genau informiert, der wird feststellen, dass bei den allermeisten Viren für eine Infektion eines Menschen eine gewisse Virenkonzetration notwendig ist, damit sich der Mensch infiziert. Ein einzelnes Virus reicht da nicht. Bei Corona geht man von allermindestens 300 Viren aus, die ein Mensch einatmen muss, damit er sich infizieren kann (deswegen detektieren die PCR-Tests übrigens auch besonders geringe Konzentrationen im Abstrich gar nicht, da gibts auch Grenzwerte).

Und diese Viren müssen sich eben zuerstmal in einem Raum ansammeln und dann muss der Uninfizierte auch noch ausreichend lange in dem Raum einatmen, damit er genug Viren einatmet. Einmal schnaufen reicht eben auch nicht, "im Vorbeigehen" kann man sich nicht infizieren, außer es hustet/niest einem jemand direkt ins Gesicht (ohne Maske, Hand etc. davor).

Bei der Impfung kommt dann noch zusätzlich ins Spiel, wie lange die Impfung zurückliegt. Denn die Impfung erzeugt zum einen T-Zellen im Rachenraum und zum anderen Gedächtniszellen, wobei erstere deutlich schneller zurückgehen. Die T-Zellen im Rachenraum verhindern eine Infektion an sich, weil sie die Viren sofort neutralisieren. Die Gedächtniszellen tun das nicht, sondern brauchen mehrere Tage, um zu reagieren und T-Zellen zu bilden, sodass sich jemand der vor mehr als 6 Monaten geimpft wurde zu einem deutlich höheren Anteil infizieren kann als einer wo die Impfung kürzlich erfolgt ist. Das führt dazu, dass (wie schon öfters festgestellt wurde) bei Impfdurchbrüchen die Viruslast im Körper zwar oft genauso hoch ist wie bei ungeimpften Infizierten, aber der Zeitraum der Infektiösität maximal halb so lang ist (da sich dann die Gedächtsniszellen aktivieren, die Ungeimpfte aber nicht haben).
Zuletzt geändert von j-d-s am 27.11.2021 - 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von icedtea »

Wenn nicht ein Wunder geschieht werden wir in zwei Wochen einen Lockdown für alle in DE haben🤷‍♂️
Also Gastro zu etc.; bei wem bedanke ich mich? Offen gestanden gibt es zu viele Faktoren, um eine Gruppe oder einen Fakt auszudeuten. Aber insgesamt waren wahrscheinlich wir alle ein Stück zu doof🙈
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von oerx »

j-d-s hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:28 Das Problem ist doch, dass es hier zwei große Fehlannahmen gibt:
..bla bla bla..
So viel Pseudohalbwissen, unbelegte Behauptungen, irgendwelche Zahlen, Rückschlüsse ohne jegliche Logik oder wissenschaftliche Grundlagen, man könnte jeden einzelnen Punkt komplett widerlegen, siehe die völlig haltlose Behauptung "wie es wahr ist dass die Impfung über 90% Wirksamkeit gegen schwere Verläufe bietet" heute nachmittag, faszinierend, bin hier raus.

Frohes Weiternavigieren in der "Hauptsache Skifahren" Traumwelt. Die angebotene Hilfe verhallt sinnlos. :lach:
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von molotov »

icedtea hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:29 Wenn nicht ein Wunder geschieht werden wir in zwei Wochen einen Lockdown für alle in DE haben🤷‍♂️
Also Gastro zu etc.; bei wem bedanke ich mich? Offen gestanden gibt es zu viele Faktoren, um eine Gruppe oder einen Fakt auszudeuten. Aber insgesamt waren wahrscheinlich wir alle ein Stück zu doof🙈
nene in zwei Wochen nicht, erst kurz vor Weihnachten, bloß der Wirtschaft nicht schaden...
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Neandertaler »

Irgendwas ist da im Busch:
...
Die Schweizer Behörden verschärften indes ihre Einreisebestimmungen für die Niederlande, Großbritannien, Tschechien, Ägypten und Malawi. Reisende aus diesen Ländern müssen nach der Einreise verpflichtend zehn Tage in Quarantäne.
https://derstandard.at/permalink/rc/100 ... ed_content
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

In der Schweiz ist heute eine Abstimmung über den Impfnachweis. Die will der Bundesrat nicht verlieren. Also kommt der große Hammer erst nächste Woche.
molotov hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:53
icedtea hat geschrieben: 27.11.2021 - 23:29 Wenn nicht ein Wunder geschieht werden wir in zwei Wochen einen Lockdown für alle in DE haben🤷‍♂️
Also Gastro zu etc.; bei wem bedanke ich mich? Offen gestanden gibt es zu viele Faktoren, um eine Gruppe oder einen Fakt auszudeuten. Aber insgesamt waren wahrscheinlich wir alle ein Stück zu doof🙈
nene in zwei Wochen nicht, erst kurz vor Weihnachten, bloß der Wirtschaft nicht schaden...
Das wird in D und Ö dieses Jahr exakt genauso laufen wie vor einem Jahr:
D: Zwei Wochen vor Weihnachten "verschärft sich die Lage immer weiter", es wird über Vorziehen der Weihnachtsferien diskutiert und ein Lockdown ab Weihnachten geplant (weil sich das ja so super anbietet, da da alle Schüler eh Ferien haben und man daher die Schulen nicht schließen muss). Ende der Woche ist die Lage dann "dramatisch" und der Lockdown kommt ab 20. Dezember.
Ö: "Wie geplant" dürfen Mitte Dezember die Geschäfte wieder öffnen, freilich nur für Geimpfte, weil für den Handel das Weihachtsgeschäft so wichtig ist, man nicht auf den Waren sitzen bleiben und das Geschäft an "ausländische Versandhändler" (sprich: Amazon) verlieren will. Für Weihnachten selbst hat man dann die gleiche Idee wie Deutschland, dass Weihnachtsferien prima für einen Lockdown geeignet sind. Die Hotels in Ö bleiben freilich durchgehend zu, weil man vom Status als "Hochrisikozone" durch D runterkommen will, damit Ungeimpfte aus D ohne Quarantäne kommen können, obwohl Ö die gar nicht nehmen würde. Und natürlich damit die Geimpften, für die eine "Hochrisikozone" gar keine Auswirkungen hat, mehr Lust haben nach Ö zu kommen. Auf die Idee, dass eine Saison mit nur Hotels und Skigebieten wie in der Schweiz letztes Jahr auch möglich ist, kommt man weiterhin nicht, da man "keinen Tourismus ohne Gastronomie" haben will - das lohne sich gar nicht.
Außerdem spielt man erneut für Söder den Ausreiseverbieter, denn D kann Ausreisen nicht verbieten - aber Ö die Einreise! Also Quarantäne für alle und im Gegensatz zu D mit umfassenden, rigorosen Grenzkontrollen (Kontrollen durch D sind ja meistens ziemlich lasch, auch weil Söder die selbst nicht durchführen kann, sondern nur die Bundespolizei... und mit einem SPD-Innenminister könnte ich mir sogar vorstellen, dass die seit 2015 andauernden Autobahn-Grenzkontrollen durch D beendet werden).
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Kamikatze »

Neandertaler hat geschrieben: 28.11.2021 - 00:01 Irgendwas ist da im Busch:
...
Die Schweizer Behörden verschärften indes ihre Einreisebestimmungen für die Niederlande, Großbritannien, Tschechien, Ägypten und Malawi. Reisende aus diesen Ländern müssen nach der Einreise verpflichtend zehn Tage in Quarantäne.
https://derstandard.at/permalink/rc/100 ... ed_content
Das ist ... tatsächlich interessant. Nur, weil ein paar News zu positiven Varianten-Einreisern aus NL, UK und Tschechien reinkamen, sind die direkt auf der Liste gelandet? Die Frage ist aber: Warum DE nicht, obwohl es ja auch hier schon nachgewiesene Fälle gibt? Weil Nachbarland? Oder kam die News einfach etwas später und morgen steht dann auch DE auf der Liste? 8O

BTW hier der offizielle Link: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/kr ... liste.html

Und warum steht Belgien seit dem Juni durchgehend auf dieser Liste und wurde nie mehr entfernt? Haben die das kleine Land vergessen oder was ist da los?
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von LGH »

Kamikatze hat geschrieben: 28.11.2021 - 01:15 Und warum steht Belgien seit dem Juni durchgehend auf dieser Liste und wurde nie mehr entfernt? Haben die das kleine Land vergessen oder was ist da los?
Wenn man unter der Liste die vorherigen Listen aufklappt, sieht man, dass vom 4.8.-25.11. die Liste leer war. Und vom 26.6.-3.8. nur Indien, Nepal und UK drauf waren. Belgien befand sich also zuletzt am 25.6. drauf. Da die Liste zuvor leer war, hätten jetzt eigentlich alle Staaten als Neuzugänge fett gedruckt werden müssen. Da ist wohl irgendwas schief gelaufen.
Bei der Einreise aus diesen Ländern müssen alle Personen ein negatives Testergebnis vorlegen und sich für 10 Tage in Quarantäne begeben. Das gilt auch für Geimpfte und Genesene.

Eine Einreise aus diesen Ländern ist für Personen, die nicht Schweizer Bürgerinnen oder Bürger sind oder über eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz oder im Schengenraum verfügen, nicht mehr möglich.
Quelle: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/kr ... sende.html

Aber ab wann kommt ein Land auf diese Liste? Wenn bis ein einziger Fall der neuen Variante nachgewiesen wurde? Da wird die Liste womöglich sehr schnell wachsen…

Und ab wann hört man damit wieder auf? Wenn bis in der Schweiz selbst ein Fall nachgewiesen wurde?
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von NeusserGletscher »

LGH hat geschrieben: 28.11.2021 - 09:07 Und ab wann hört man damit wieder auf? Wenn bis in der Schweiz selbst ein Fall nachgewiesen wurde?
Bislang hat die Schweiz sich hier eher pragmatisch verhalten. Eine Garantie für die Zukunft ist das natürlich nicht. Dass man angesichts der neuen Variante erst einmal vorsichtig agiert ist verständlich. Da die Grenzen aber weiterhin für Eidgenossen und bestimmte Personenkreise offen bleiben, wird sich die neue Variante genau so schnell in der Schweiz ausbreiten wie im Rest der Welt.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von ski-chrigel »

Der Bundesrat will sich halt nicht (wieder) vorwerfen lassen, er hätte nichts gemacht. Omikron wird so oder so in die Schweiz kommen (resp. ist vermutlich längst schon da), also reine kurzfristige Symbolpolitik. Hat sicher nicht allzu lange Bestand.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von molotov »

Immerhin eines hat sich in der vierten Welle deutlich verbessert ggü der zweiten: smart trainer fürs Rad sind ohne Ende zu guten Preisen verfügbar 😂

also alles wird gut 😂
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Chlosterdörfler »

Dr. Angelique Coetzee war einer der ersten Ärzte in Südafrika, die die Behörden vor der neuen Omikron-Variante warnten und die Welt in Aufregung versetzten – jetzt spricht sie über die Symptome ihrer Corona-Patienten …
„Ihre Symptome waren so anders und milde, im Vergleich zu denen, die ich vorher behandelt habe (Patienten mit anderer Corona-Variante, Anm. d. Red.)“, sagte Dr. Coetzee, Chefin der Südafrikanischen Vereinigung der Mediziner, dem britischen „Telegraph“. Die Symptome seien ungewöhnlich. Omikron würde bei vielen Infizierten hohen Blutdruck und starke Erschöpfungserscheinungen auslösen, aber keiner ihrer Patienten hätte seinen Geruchs- oder Geschmackssinn verloren, so die Ärztin.

Dr. Coetzee, die am Samstag andere afrikanische Ärzteverbände informierte, machte deutlich, dass ihre Patienten alle gesund waren und sie befürchtete, dass die neue Variante ältere Menschen - mit Komorbiditäten wie Diabetes oder Herzerkrankungen - noch viel härter treffen könnte.

"Worüber wir uns jetzt Sorgen machen müssen, ist, dass, wenn ältere, ungeimpfte Menschen mit der neuen Variante infiziert sind, und wenn sie nicht genügend geimpft sind, wir viele Menschen mit einer schweren [Form der] Krankheit sehen werden", sagte sie.
Die südafrikanische Demografie unterscheidet sich stark von der in Europa. Nur etwa sechs Prozent der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt.

Quelle:https://www.telegraph.co.uk/global-heal ... -symptoms/
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baeckerbursch
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von baeckerbursch »

Wenn das Krankheitsbild wirklich wie beschrieben milde ist, ist das vielleicht das Ticket raus aus dem ganzen. Aufhalten kann man es eh nicht.

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