Punkt 1:albe-fr hat geschrieben: ↑27.11.2021 - 21:58
Ich zumindest habe nie mit dem Verletzungsrisiko argumentiert. Ich sehe nach wie vor das Größte Problem beim Skifahren in den induzierten Kontakten von der An- und Abreise hin zu den Kontakten in den Seilbahnen. Alles unnötig - und von daher gehören die Skilifte geschlossen bevor wir wieder in die Situation kommen Schulen schliessen zu müssen.
Gibt es dazu irgendein Beleg?
z.B. in der Schweiz waren ja letzten Winter die Lifte auf - trotzdem gibt es keinerlei Belg für einen Cluster, der den Ursprung in den Skigebieten hatte.
Punkt 2: Gerade eben zufällig Sportschau gesehen.
Fußballspiel mit 50.000 Zuschauern.
Klar, beim Spiel stehen die draussen - aber alle müssen Zusammen An- und Abreisen. Ein Großteil hiervon mit Bus und Bahn.
Und auch im Stadion ist alles Dicht auch Dicht.
Fällt ein Tor, liege sich alle in den Armen
Dazu kommt:
Fahrzeit Seilbahn: 5-10 Minuten
Fahrzeit Bus/UBahn vom Stadium bis z.B. Hauptbahnhof, wo es sich dann verteilt: Oft 30 Minuten
Ich würde also das Risiko bei einem Stadionbesuch als wesentlich höher einschätzen als bei einem Ski-Tag (natürlich ohne Apres-Ski)
Solange man also sowas erlaubt, wüßte ich keinen Grund, warum man Skigebiete schließen sollte.
2. Punkt:
Öffentlicher Nahverkehr.
Hier hocken Leute oft 30-60 Minuten in der Bahn zusammen - also wesentlich länger als in der Gondel.
Hat jemand schob mal gefordert, den öffentlichen Nahverkehr zu schließen? Oder nur auf notwendige Fahrten für den Berufserwerb zu begrenzen?
Oder Restaurants:
Hier sitzen Leute 30-120 Minuten OHNE Maske in geschlossenen Räumen - zwar mit etwas Abstand, aber ob das soviel bringt?
Fazit:
Wenn wir wirklich ALLE Freizeitaktivitäten, bei denen Leute sich kurzzeitig begegnen schließen, bin ich bei Dir.
Solange aber andere Freizeitaktivitäten, bei denen auch eine größere Anzahl von Leuten zusammenkommen, Restaurantbesuche, nicht lebensnotwendiger Einzelhandel etc. erlaubt sind, halte ich eine Schließung der Ski-Gebiete für nicht gerechtfertigt