Die Welt: "Mutprobe - Die steilsten Abfahrten der Alpen

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F. Feser
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Die Welt: "Mutprobe - Die steilsten Abfahrten der Alpen

Beitrag von F. Feser »

Mutprobe: Die steilsten Abfahrten in den Alpen

von Georg Weindl

Sie stehen auf keiner Hitliste, ganz selten in Reiseführern und sind trotzdem Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. Die steilsten Abfahrten in den Alpen locken wagemutige Skifahrer und gelten für viele als Trophäe. Wer sein Können nicht überschätzt und mit richtiger Ausrüstung bei guten Verhältnissen auf die Piste geht, wird dabei zum Erfolgserlebnis auch noch Spaß haben.

Streif, Kitzbühel (A). Sie ist ohne Zweifel die berühmteste und auch berüchtigtste Skiabfahrt in den Alpen. Die Streif am Hahnenkamm in Kitzbühel (www.hahnenkamm.com) ist auch für die weltbesten Abfahrer alljährlich eine Mutprobe - im normalen Skibetrieb zum Teil aber nicht präpariert und nur als Skiroute ausgewiesen. Auf 3312 Metern Länge hat die Streif 860 Höhenmeter und ein maximales Gefälle von satten 85 Prozent. Der Titel der steilsten offiziellen Piste Österreichs fällt jedoch einer anderen Abfahrt zu:
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Harakiri, Mayrhofen (A). "Hau di runter", ist das Motto dieser Piste im Skigebiet Mayrhofen in Zillertal. Dank intensiver Vermarktung ist die Harakiri-Abfahrt zu einer echten Sehenswürdigkeit geworden. 78 Prozent Gefälle sprechen für sich. Nur mit speziellen Pistengeräten kann die Abfahrt präpariert werden. Wer sie meistert, gehört zur Harakiri-Community, und wer davon ein Foto in der Harakiri-Galerie plaziert (www.mayrhofner-bergbahnen.com), kann allmonatlich einen Ski der Harakiri Limited Edition gewinnen.

Diabolo, Golm (A). "Trau di ahi", heißt es hier ganz im Stil der Harakiri-Piste. Diese Steilabfahrt im Skigebiet Golm im Montafon steht dem Pendant aus dem Zillertal kaum nach. Auf 1500 Meter Länge sind 312 Höhenmeter zu absolvieren. Die schwersten Passagen weisen bis zu 70 Prozent Gefälle auf. Die teuflische Abfahrt findet man direkt bei der neuen Außergolmbahn (www.golm.at).

Gamsleiten 2, Obertauern (A). Diese Vorzeigepiste im Skigebiet Obertauern im Salzburger Land ist nicht allein wegen des Gefälles berühmt sondern vor allem wegen ihrer eindrucksvollen Buckel. Auf 1,3 Kilometer Länge geht es 362 Höhenmeter hinunter, und da zieht und zerrt es kräftig an den Oberschenkeln. Da tut man gut daran, seine Kräfte maßvoll einzuteilen.(www.gamsleiten2.at).

Schweizer Mauer, Champery (CH). "Le Mur Suisse", die Schweizer Mauer, nennen die Franzosen die Abfahrt von Le Pas de Chavanette bei Champery im Wallis, das mitten im riesigen Skiverbund Portes du Soleil liegt. Die respektvolle Bezeichnung erklärt sich aus den technischen Daten: Bei nur einem Kilometer Länge hat man einen Höhenunterschied von 400 Metern, ein Gefälle bis zu 50 Grad und je nach Schneelage bis zu zwei Meter hohe Buckel (www.champery.ch).

Holzriese, Sexten (I). Ausgerechnet ein kleines und unscheinbares Skigebiet in den Sextener Dolomiten kann für sich den Status der steilsten Abfahrt Südtirols beanspruchen. Bei den Rotwandwiesen außerhalb von Sexten geht es mit einer kleinen Gondelbahn hinauf. Oben tummeln sich Familien mit Kindern. Nicht weit entfernt lockt die kurze aber eindrucksvolle Piste Holzriese 1. Zwar ist die Piste nur knapp 800 Meter lang, aber die Passagen mit bis 71 Prozent Gefälle sind ausgesprochen eindrucksvoll (www.rotwand.it).



Mutprobe: Die steilsten Abfahrten in den Alpen (2)

Erta, Kronplatz (I). Die Piste liegt versteckt auf der Rückseite des großen Kronplatz-Skigebietes, noch dazu auf der abseitigen Hanglage bei St. Vigil. Und dann steht sie ganz im Schatten der berühmten Pisten Sylvester und Herrnegg auf der Nordseite hinunter nach Reischach. Dafür ist sie ein Geheimtip für anspruchsvolle Carver. Bestens präparierte Hänge mit extremer Neigung, gerade ideal für den versierten Fahrer, der eine Herausforderung sucht (www.kronplatz.org).

Artikel erschienen am Sam, 21. Januar 2006
--- na bravo.... die diabolo mit der holzriese vergleichen... die ham doch den knall nicht gehört...
Zuletzt geändert von F. Feser am 21.01.2006 - 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von F. Feser »

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Beitrag von Emilius3557 »

Das sind ja die steilsten präparierten Abfahrten. In Deutschland würde ansonsten in jedem Fall der "Laber-Nordhang" dazu gehören.

Ansonsten: alles schwer vergleichbar: die Rinnen an der Aiguille Rouge in Les Arcs sind offiziell schwarze Pisten, aber natürlich alles ungepflegt. Bin mir fast sicher, dass da steilere Passagen dabei sind, als in den genannten Abfahrten. Bei der "Streif" betrifft das ja auch nur die Skiroute und dort auch nur den Bereich Mausefalle-Steilhang.
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Beitrag von Manfred »

Langer Zug in Lech ist oft präpariert, und dürfte im Mittelteil eher steiler sein als die Mausefalle.
unpräparierte, steile Routen gibts am Arlberg genug :)
Jay
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Beitrag von Jay »

Die Quelle ist übrigens Die Welt und nicht Die Zeit. Ein gewisser qualitativer Unterschied zwischen den beiden ist ja durchaus vorhanden...

Jakob
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

oh :)

opsa :) einfach falsche zeitungen zammngwürfelt :)
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Beitrag von Downhill »

Marius hat geschrieben:Das sind ja die steilsten präparierten Abfahrten. In Deutschland würde ansonsten in jedem Fall der "Laber-Nordhang" dazu gehören.
Die Streif, bzw. deren Steilhänge, ist ja eigentlich auch nicht präpariert außerhalb der Renntage (wohl aber ausgewiesen als Skiroute, und daher zu Recht in dieser Liste). Das macht sie, zusammen mit dem z.T. wirklich knackigen Gefälle, zu den schwersten Pisten die ich bisher gefahren bin.
Dove vai senza sci?
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Beitrag von Chasseral »

Finde ich ja n' Witz, in diesem Artikel die Mur Suisse mit den anderen 5 genannten Abfahrten zu vergleichen - sofern die genannten Zahlen stimmen. gegen die Mur Suisse mit 50 Grad Gefälle sind die anderen Abfahrten mit 70-80% geradezu lächerlich flach. Die 50 Grad der Mur sind nämlich sage und schreibe 119% Gefälle. Im Spektrum dazwischen gibt es sicherlich noch einige markierte Abfahrten, die der Autor vergessen hat. Auch oben am Mont Fort hats sicherlich mehr als 80% - zumindest wenn man die direkte unter der Seilbahn nimmt; und an der Hohen Mut wohl auch.

Ich bin die Mur Suisse heute vor 2 Wochen runter gefahren. Für eine markierte ist sie schon ziemlich ziemlich steil, aber sie ist weit zahmer als ich es mir bei dem legendären Ruf vorgestellt hatte. Die ersten 20 Meter sind in der Tat heftig. Da gibt es nur lange Querrippen mit senkrechten Flanken. Ein Skifahren im üblichen Sinne ist da nicht möglich - zumindest nicht für jemanden wie mich. Danach ist's dann eine schöne, flüssig zu fahrende Buckelpiste. Trotz trübem Wetter, diffuser Sicht und vereistem Schnee war ich in genau 3 Minuten unten (Sessellift Bergstation - Talstation). Ich bin richtig erschrocken als ich nach etwa 2 Minuten unten das Flachstück erreicht hatte. Ich hatte mich geistig auf einen viel längeren "Kampf" eingestellt.
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Beitrag von vhaemmerli »

In den Flumserbergen gibt es auch eine extrem steile Piste, weis nicht wie viel Grad diese beträgt, sie ist aber vor allem im Schlussteil sehr steil und noch zu erwähnen ist das sie a) eine Buckelpiste ist und b) der steilste Ort durch eine Rinnsale führt. Dass heisst Piste 5 Meter breit. Diese Piste führt vom Prodkamm runter zum Sessellift Arve.
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Beitrag von GMD »

vhaemmerli hat geschrieben:In den Flumserbergen gibt es auch eine extrem steile Piste, weis nicht wie viel Grad diese beträgt, sie ist aber vor allem im Schlussteil sehr steil und noch zu erwähnen ist das sie a) eine Buckelpiste ist und b) der steilste Ort durch eine Rinnsale führt. Dass heisst Piste 5 Meter breit. Diese Piste führt vom Prodkamm runter zum Sessellift Arve.
Die heisst bezeichnenderweise "Chueweg". Ich bin sie heuer schon gefahren, war echt haarig, vor allem weil schon die Steine hervorlugten. Aber auch die enge vereiste Rinne war nicht ohne. Mein Bruder, der mit dem Snowboard unterwegs war, hat diese Passage verflucht! :P
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Beitrag von Y3T1 »

Chasseral hat geschrieben:Finde ich ja n' Witz, in diesem Artikel die Mur Suisse mit den anderen 5 genannten Abfahrten zu vergleichen
Vorallem, weil die anderen Präperiert sind. Und die Chavanette nicht schwarz sondern Orange ist :lol:
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