"Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

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NeusserGletscher
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von NeusserGletscher »

weedy hat geschrieben: 22.10.2018 - 08:28
NeusserGletscher hat geschrieben: 21.10.2018 - 10:52 Es steht weiter vorne in diesem Thread, dass die Ösis :mrgreen:
muss das sein?
Das war nicht böse gemeint (den Smiley hast Du erst unmittelbar hinter den Kosenamen gesetzt). Wenn ich einen Österreicher abwertend titulieren möchte, dann halte ich es mit den Schweizern und benutze den Begriff "Strohkopf". Kommt allerdings selten vor.
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freerider13
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von freerider13 »

Ich renn jetzt hier quasi nur mal schnell durch und schmeiß nen Kanister Benzin ins Lagerfeuer, um das gerade alle so gemütlich sitzen und plauschen:

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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Kreon100 »

freerider13 hat geschrieben: 23.10.2018 - 10:43 Ich renn jetzt hier quasi nur mal schnell durch und schmeiß nen Kanister Benzin ins Lagerfeuer, um das gerade alle so gemütlich sitzen und plauschen:

Das neue Einheimischen Familienticket der Brixentaler Gemeinden und der Skiwelt:
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Tja ohne Worte, bei der nächsten Zuweisung von EU-Fördermitteln sollte das dann mal abgezogen werden. In den Gemeinden werde ich jedenfalls auch keine Kurtaxe mehr zahlen, weil ich mir nicht von irgendwem vorschreiben lassen will, dass ich fürs kuren zahlen soll. Interessiert mich einfach nicht mehr, ob so eine Kurtaxe rechtens ist. Ist dann jetzt immer eine Geschäftsreise :twisted:
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Rüganer »

In
teressiert mich einfach nicht mehr, ob so eine Kurtaxe rechtens ist. Ist dann jetzt immer eine Geschäftsreise :twisted:
Ist generell zu empfehlen, man spart auch die berühmte Stadtsteuer, die es jetzt fast überall gibt.
Und so ein freiberufliches Gewerbe wie ein erfolgloser Schriftsteller muss nicht mal angemeldet werden ;D , die Kosten können jedoch bei der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Danke Schweiz und Bulgarien !
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ski-chrigel
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von ski-chrigel »

Schriftsteller sind wir alle hier im Forum. :lach:
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Skitobi »

ski-chrigel hat geschrieben: 23.10.2018 - 17:39 Schriftsteller sind wir alle hier im Forum. :lach:
Wenn Berichte zählen du auf jeden Fall :lach: (und das ist doch sogar Werbung... aber lass dich bitte nicht kaufen für reine "Schönwetterberichte" :wink: )
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Theo
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Theo »

Danke freerider13 für den Kanister Benzin. Brennt sehr gut.

Mal ehrlich: Anhand von solchen Sachen lässt es sich doch sehr einfach erkennen dass es zwischen den aufgeführten Leistungsanbietern und den Gemeinden Verträge geben muss die dann auch solche Preisgestaltungen mit sich bringen. Genau dort ist aber meist eben der Haken und die Sache komplizierter als es scheint.
Beispiel: Die Gemeinde A verlangt von den Bahnen kein Geld für Durchgangsrechte etc. verlangt aber dafür dass seine Einwohner günstiger fahren können.
Folge des Ganzen: Was die Bahnen an einem Ort sparen nehmen sie am anderen Ort nicht ein und was die Gemeinde von den Bahnen nicht bekommt wird durch den Attraktivitätsgewinn der Gemeinde und die dadurch höhere Einnahme von Steuergeldern wettgemacht.
Der Rabatt ist also vertraglich festgehalten, ob solche Verträge legal sind ist ein anderes Thema.

Falls es solche Verträge dereinst nicht mehr geben dürfte kommt halt eine andere Lösung zum Zug. Die Bahnen zahlen dann halt der Gemeinde für die Durchgangsrechte, dafür erhalten dann die Einwohner von der Gemeinde einen Gutschein mit dem sie einen Teilbetrag ihres Vollpreis-Skiabos bezahlen können. Die eingelösten Gutscheine stellt die Bahn der Gemeinde in Rechnung und fertig ist die Geschichte.
Ich frage mich gerade, wie wohl die Befürworter des Einheimischen Rabatt es sehen würden, wenn Einwohner einer Großstadt in der City 20% günstiger einkaufen könnten oder 20% mehr Lohn bekämen als Auswärtige.

Nun ja, soweit sind wir noch nicht. Dies allerdings aus einem einfachen Grund, in der Tat ist man sogar schon viel weiter. Bei solchen Dingen wie du sie da nennst freilich nicht, aber bei anderen.
Nehmen wir mal das Gesundheitswesen / Sozialwesen in Bereichen wo nicht mehr die Versicherungen zuständig sind. Ich finde es auch nicht lustig wenn wir Walliser von den Gesundheitscentern in Bern oder Lausanne eine nette kleine Rechnung erhalten währen die Einheimischen dort schon zum vornherein wissen dass sie es sich gut gehen lassen können weil es für sie ja eh gratis ist weil der Kanton oder die Stadt die Rechnung erhält.

Ich rede hier nicht von medizinisch notwendigen Dingen sondern von Sachen wo einem helfen das Leben angenehmer zu gestalten und glaubt mit, die Beträge sind da teilweise um einiges höher als die Differenz von einer Jahreskarte bei den Bergbahnen.

Von dem her sollten sich mal die Stadtmenschen allgemein mal ein bisschen entspannt zurück lehnen und anderen ihre Vorteile gönnen, denn sie haben auch welche.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von NeusserGletscher »

Würde ich in Bern oder Lousanne leben, dann bräuchte ich mir über Rabatte keine Gedanken zu machen :wink:
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von flamesoldier »

Ich frage mich grade was die Schweiz mit dem Thema hier zu tun hat. Schließlich geht es hier um eine EU-Regelung und die Schweiz ist bekanntlich kein Mitglied der Europäischen Union, also irgendwie am Thema vorbei.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von gfm49 »

Theo hat geschrieben: 23.10.2018 - 19:46 Beispiel: Die Gemeinde A verlangt von den Bahnen kein Geld für Durchgangsrechte etc. verlangt aber dafür dass seine Einwohner günstiger fahren können.
Folge des Ganzen: Was die Bahnen an einem Ort sparen nehmen sie am anderen Ort nicht ein und was die Gemeinde von den Bahnen nicht bekommt wird durch den Attraktivitätsgewinn der Gemeinde und die dadurch höhere Einnahme von Steuergeldern wettgemacht.
Ich weiß nicht, ob das so aufgeht. Der Attraktivitätsgewinn beschränkt sich auf die einheimische Bevölkerung, Auswärtige werden eher abgeschreckt - also ein sehr beschränkter Effekt. Und das zusätzliche Steueraufkommen hält sich auch in Grenzen. Einheimische bringen der Hotellerie und Gastronomie keine zusätzlichen Umsätze, die Steuern generieren.
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ski-chrigel
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von ski-chrigel »

flamesoldier hat geschrieben: 23.10.2018 - 21:34 Ich frage mich grade was die Schweiz mit dem Thema hier zu tun hat. Schließlich geht es hier um eine EU-Regelung und die Schweiz ist bekanntlich kein Mitglied der Europäischen Union, also irgendwie am Thema vorbei.
Die Schweiz dient als Beispiel, dass Einheimisch-Rabatte in der Bevölkerung völlig üblich und akzeptiert sein können. Ich habe diese fürchterliche Neiddebatte in der Schweiz noch nie angetroffen. Solche Rabatte sind das normalste in der Welt und keiner regt sich auf. Sie zeigt, dass die EU (einmal mehr) an den betroffenen Regionen vorbeipolitisiert und sich diese dann eben nicht an die Gesetze halten und sie irgendwie halblegal oder illegal umgehen.
BTW: In der Fliegerei ist es genau dasselbe, nur dass dort die Schweiz dummerweise mitmacht (mitmachen muss) und fragwürdige EU-Regelungen (EASA) übernimmt, die dann regional nicht passen und zu täglichem halblegalen Handeln führt.
Insofern denke ich, geht der Bezug zur Schweiz nicht am Thema vorbei, zumal alles andere hier ja schon längst zig Mal diskutiert wurde.

Wer noch ein (Schweizer) Beispiel sucht, wo sogar „doppelte“ Einheimischrabatte gewährt werden und ich noch nie jemanden gehört habe, der sich darüber aufregt, findet eines hier.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von NeusserGletscher »

Diskussionen über die Ungleichbehandlung von Bürgern sind keine Neiddebatte. Neiddebatte ist nur eines dieser heute gebräuchlichen Totschlagarumente, um frei von Sachargumenten eine Diskussion abzuwürgen.

Es gibt keine solchen "Neiddebatten" in der Schweiz? Der erste Treffer der Suche nach "Einheimisch Rabatt" sagt was anderes.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von ski-chrigel »

Nenne Du es wie Du willst, für mich ist das hier eine Neiddebatte und viele Posts deuten darauf hin. Im extrem preissensitiven AF ist das aber auch nicht überraschend.

Ich sagte nicht, dass es in der Schweiz keine Neiddebatten gibt, sondern dass Einheimisch-Rabatte völlig akzeptiert sind. Bei Deinem Link geht es ja um was anderes. Da werden eben grad die Einheimischen benachteiligt, was eben genau NICHT akzeptiert ist. Danke, dass Du meine Aussage mit einem unglücklich gewählten Link grad so schön untermauerst ;-)
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von NeusserGletscher »

Ach so, für "preissensitive" Schweizer :wink: sind "Neiddebatten" also völlig üblich, wenn Touris günstigere Konditionen bekommen als Einheimische trotz GA. Höhere Preise für Einheimische sind also nicht in Ordnung, höhere Preise für Auswärtige dagegen schon. Ich weiß nicht, wie man so was in der Schweiz nennt. In Deutschland bezeichnet man so etwas als Doppelmoral. :wink:
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von ski-chrigel »

Auch hier überlasse ich Dir Deine persönliche Namensgebung. Ich finde diese Neiddebatte in die andere Richtung genau so blöd, aber dazu äussere ich mich ja gar nicht. Ich sage nur, dass Einheimischrabatte in der Schweiz meiner Wahrnehmung nach akzeptiert, völlig üblich und voll transparent sind, wie mein Beispiel von der Klewenalp zeigt.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von NeusserGletscher »

Mit der Transparenz ist es in einigen Destinationen auch nicht weit her. Siehe Zermatt, da kann ich auf Anhieb nichts über Einheimisch Rabatte finden. Ich erinnere mich aber an ein Gespräch mit einem dortigen Hotelmitarbeiter, der diesen Rabatt nicht bekam, weil er als Saisonarbeiter nicht zu dem begünstigten Personenkreis zählt. Aber für die Einheimischen die Drecksarbeit erledigen darf er schon. In manchen Dingen ist die Schweiz schon sehr speziell.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von freerider13 »

Naja, schlussendlich ist es ja nur eine Frage der Preisgestaltung der Bergbahnen selbst.
Schauen wir doch mal nach Kitzbühel, die oft so gescholten werden:
Die haben sämtliche Einheimischenrabatte schon vor Jahren abgeschafft.
Stattdessen hat man die Preismodelle einfach angepasst und diese Rabatte gibt es für alle:
Zweifach gestaffelter Rabatt für Frühkäufer, kaufts du schon im Frühling deine Saisonkarte für die nächste Saison bekommst du den Sommer Gratis dazu. Alle Schlepplifte im Tal sind prinzipiell für alle Gratis. Mit der Karte noch diverse zusätzliche Rabatte in den Betrieben der BAG wie Schwimmbad, Restaurants, etc.

Dazu noch diverses wie Ladies Day, Mens day, blablabla für die Tageskartenfahrer und etliche Wochenenden, an denen Kinder im ganzen Skigebiet gratis fahren.

Nur noch Kinder, Jugendliche und Rentner werden als einzelne Gruppen rabattiert - aber hier auch kein Unterschied bezüglich der Herkunft.


Und im Ergebnis? Nun, keiner der Einheimischen vermisst die damaligen Rabatte. Die Kinder können auch fahren, es ist leistbar, und der Markt reguliert sich über die Nachfrage von selbst - der klassische "Piefke" :biggrin: kauft seine Karte halt erst an Weihnachten wo es keinen Rabatt mehr gibt. Selber Schuld... Der Einheimische eher im April - und kommt in den Genuss der gesamten Vergünstigungen.

Und die Bergbahnen? Nun, die steigern Ihr Ergebnis von Jahr zu Jahr und investieren in Ihr Gebiet wie die Depperten - so schlecht können sie also auch nicht damit fahren...

Und alle sind zufrieden... 8O :biggrin:

Schöne Grüße,
Jan

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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Christopher »

Soweit mir von den Bergbahnen Kitzbühel gesagt wurde, gibt es Berechtigungsausweise, mit denen du Rabatt bekommst. Die gibt es aber auch nur für die richtigen Einheimischen und nicht für alle Tiroler.
Das wird aber auch im übrigen die Praxis in Tirol werden, sollte für die Rabatte wirklich mal das Aus kommen. Man wird mit großer Wahrscheinlichkeit einfach über die Stromanbieter, etc. Kundenkarten verteilen, auf die man beim Vorzeigen einen Sondertarif erhält.
Gruß Chris
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von freerider13 »

Christopher hat geschrieben: 24.10.2018 - 10:16 Soweit mir von den Bergbahnen Kitzbühel gesagt wurde, gibt es Berechtigungsausweise, mit denen du Rabatt bekommst. Die gibt es aber auch nur für die richtigen Einheimischen und nicht für alle Tiroler.
Das wird aber auch im übrigen die Praxis in Tirol werden, sollte für die Rabatte wirklich mal das Aus kommen. Man wird mit großer Wahrscheinlichkeit einfach über die Stromanbieter, etc. Kundenkarten verteilen, auf die man beim Vorzeigen einen Sondertarif erhält.

Ups, stimmt. Die gibts offenbar tatsächlich immer noch. Das ist mir glatt durch die Lappen gegangen, dachte die wären abgeschafft gewesen... zumindest 2016/2017 gab es sie noch, aktuell find ich grad nix. Aber in jedem Fall deutlich länger als ich dachte... :cry:
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Kreon100 »

ski-chrigel hat geschrieben: 24.10.2018 - 08:06 Auch hier überlasse ich Dir Deine persönliche Namensgebung. Ich finde diese Neiddebatte in die andere Richtung genau so blöd, aber dazu äussere ich mich ja gar nicht. Ich sage nur, dass Einheimischrabatte in der Schweiz meiner Wahrnehmung nach akzeptiert, völlig üblich und voll transparent sind, wie mein Beispiel von der Klewenalp zeigt.
Da liegt ja genau der Hase im Pfeffer. Einmal stört mich, dass solche Einheimischenrabatte etwas von Mauschelei haben und zum anderen stört mich der offene Rechtsbruch von EU-Recht, mit dem die Schweiz auch nichts zu tun hat. Wenn das offen kommuniziert wird, wäre das schon ein Fortschritt. Wie hier ja schon geschrieben wurde, sind es dann aber ausgerechnet die Österreicher, die sich gegen die Maut auf deutschen Autobahnen mit dem Argument eines verbotenem Innländervorteils wenden. Da käme ich nicht auf die Idee, das mit "Neiddebatte" abzuwatschen.

Seltsam, wenn hier schon über neue Modelle wie Rabatt über Stromanbieter nachgedacht, anstatt einfach zu akzeptieren, dass eine solche Lösung mit Bevorteilung nach Wohnsitz unzulässig ist. Ich finde die Regelung in Kitzbühel und Skiamade, wo es große Rabatte für Frühbucher für alle gibt eine passende Lösung.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von extremecarver »

Die Maut in DE solle ja auf allen Straßen gelten - das wäre das Novum. Sprich man kann dann auch nicht einfach durchs kleine Deutsche Eck die Maut umfahren sondern müsste von Tirol mit recht weitem Umweg nach Wien. Prinzipiell ist Maut mit Picker eh saugünstig - was man in Italien oder Frankreich für Autobahnen zahlt macht bei einer Durchreise alleine ja schon oft mehr aus wie ein Mautpickerl (und macht auch Sinn - weil somit die Bahn viel konkurrenzfähiger ist).
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Christopher »

Kreon100 hat geschrieben: 24.10.2018 - 11:17 anstatt einfach zu akzeptieren, dass eine solche Lösung mit Bevorteilung nach Wohnsitz unzulässig ist.
Im Falle der Lösung mit dem Stromanbieter ist es aber nicht mehr unzulässig. Mit Kundenkarten, für deren Leistung bezahlt wird, ist ein Rabatt vollkommen legitim und wird auch in Deutschland so angewandt. Beispiel...
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von Kreon100 »

Christopher hat geschrieben: 24.10.2018 - 11:45
Kreon100 hat geschrieben: 24.10.2018 - 11:17 anstatt einfach zu akzeptieren, dass eine solche Lösung mit Bevorteilung nach Wohnsitz unzulässig ist.
Im Falle der Lösung mit dem Stromanbieter ist es aber nicht mehr unzulässig. Mit Kundenkarten, für deren Leistung bezahlt wird, ist ein Rabatt vollkommen legitim und wird auch in Deutschland so angewandt. Beispiel...
Wie gesagt, wenn es rechtmäßig ist, dann soll das für mich in Ordnung sein. Ich kenne jetzt kein Urteil, das solche wohnortgebundenen Rabattkarten behandelt. Ist aber schon auch etwas komisch, ist ja noch mal was anderes als z.B. ADAC-Rabattkarte, weil da ja nicht jeder Mitglied werden kann.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von noisi »

extremecarver hat geschrieben: 24.10.2018 - 11:35 Die Maut in DE solle ja auf allen Straßen gelten - das wäre das Novum. Sprich man kann dann auch nicht einfach durchs kleine Deutsche Eck die Maut umfahren sondern müsste von Tirol mit recht weitem Umweg nach Wien. Prinzipiell ist Maut mit Picker eh saugünstig - was man in Italien oder Frankreich für Autobahnen zahlt macht bei einer Durchreise alleine ja schon oft mehr aus wie ein Mautpickerl (und macht auch Sinn - weil somit die Bahn viel konkurrenzfähiger ist).
Ja und? Was willst du jetzt damit sagen?
Das Österreicher keine (unsinnige) Ausländermaut in Deutschland zahlen sollten weil die Geographie und Grenzen des Landes halt einfach unpraktisch sind?
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: "Ermäßigte Liftpreise - Unrecht und billig"

Beitrag von extremecarver »

Nein - aber dass es halt schon logisch ist dass da Proteste kommen - weil halt einzigartig in Europa nicht nur Autobahnen betroffen sind. Fairer wäre eine Steuer die km bezogen ist - nur dass traut sich halt keiner der Politiker. Wenn jeder km auch in der Stadt 7-8 Cent Straßenbenützungsgebühr kostet - dann wird ÖPNV auf einmal auch in DE wieder funktionieren.

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