Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Forumsregeln
- mightyjust
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 502
- Registriert: 24.11.2011 - 19:15
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Bichl i. Zillertal
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Doch, sind sehr viele Schweizer hier. Und bitte nicht falsch verstehen: Natürlich ist mir bewusst das die Situation für die Schweizer Tourismusbetriebe sehr sehr unangenehm ist und ich wünsche ihnen natürlich das diese gut über die "Krise" kommen. Wünsche den Schweizern alles gute!!
- baeckerbursch
- Rigi-Kulm (1797m)
- Beiträge: 1798
- Registriert: 07.07.2005 - 13:59
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Ort: Ruhpolding
- Hat sich bedankt: 8 Mal
- Danksagung erhalten: 221 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Im Endeffekt zeigt sich, das kein international verfochtenes Land sein eigenes Währungs - Süppchen kochen kann.
Eine Rosinenpickerei und Kleinstaatlichkeit funktioniert hier nicht - wer international als Land erfolgreich sein will, muss Kompromisse eingehen (Währung - EU) um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Man muss wenige große Ziele verfolgen - nicht viele kleine.
Eine Rosinenpickerei und Kleinstaatlichkeit funktioniert hier nicht - wer international als Land erfolgreich sein will, muss Kompromisse eingehen (Währung - EU) um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Man muss wenige große Ziele verfolgen - nicht viele kleine.
- Biggilino
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 207
- Registriert: 30.01.2006 - 16:38
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 293 Mal
- Danksagung erhalten: 74 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Tja, meine Saas Fee-Buchung zu Ostern ist mit Skipass und Hotel seit gestern um 250€ teurer geworden, vom Tages- und Abendbudget mal ganz zu schweigen!
Klarer Vorteil war meine stornokostenfreie booking.com-Buchung!
Adé Schweiz!
Habe immerhin zw. Kursen von 1,5 -1,2 noch Zermatt, Jungfrau-Region, Verbier, Chamonix und eine Alpenrundreise mit schweizer Anteil genießen dürfen!
Man sieht sich vll. mal in weiter Ferne wieder!
Klarer Vorteil war meine stornokostenfreie booking.com-Buchung!
Adé Schweiz!
Habe immerhin zw. Kursen von 1,5 -1,2 noch Zermatt, Jungfrau-Region, Verbier, Chamonix und eine Alpenrundreise mit schweizer Anteil genießen dürfen!
Man sieht sich vll. mal in weiter Ferne wieder!
- ski-chrigel
- Ski to the Max
- Beiträge: 19500
- Registriert: 18.10.2010 - 09:43
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Zentralschweiz/Graubünden
- Hat sich bedankt: 2766 Mal
- Danksagung erhalten: 11820 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Polemik pur... Genauso wie wenn ich jetzt schreiben würde, wie viele Deutsche in der Schweiz arbeiten... Das wird jetzt noch attraktiver.baeckerbursch hat geschrieben:Im Endeffekt zeigt sich, das kein international verfochtenes Land sein eigenes Währungs - Süppchen kochen kann.
Eine Rosinenpickerei und Kleinstaatlichkeit funktioniert hier nicht - wer international als Land erfolgreich sein will, muss Kompromisse eingehen (Währung - EU) um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Man muss wenige große Ziele verfolgen - nicht viele kleine.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
-
- Wurmberg (971m)
- Beiträge: 1013
- Registriert: 25.06.2011 - 11:15
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 142 Mal
- Danksagung erhalten: 187 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
nimm lieber zwei flaschen fabile, denn bei parität oder drunter wirds bei aller affinität zu eurer wunderschönen eidgenossenschaft für die euro-nachbarn (und zwar auch für die überdurchschnittlich verdienenden, vor allem mit familie) unbezahlbar.fabile hat geschrieben:Als Hotelier werde ich mir heute Abend erst einmal eine gute Flasche Rotwein zur Beruhigung gönnen. .
im übrigen sollte man nicht vergessen, dass es sich im grunde genommen um keine franken-stärke, sondern um eine extreme euro-schwäche handelt, die schuld für die gesamte malaise somit zum allergrößten teil in den euro-ländern zu suchen ist, aber davon können sich 1. die schweizer hoteliers auch nix kaufen und 2. kostet mich meine woche flims im februar seit heute trotzdem einen tausender mehr.
-
- Wurmberg (971m)
- Beiträge: 1013
- Registriert: 25.06.2011 - 11:15
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 142 Mal
- Danksagung erhalten: 187 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
im endeffekt zeigt sich vielmehr, dass wir mit der d-mark immer schön 1 zu 1 zu franken getauscht haben und somit in den paar jahren euro exakt 50% kaufkraft verloren haben. sante! (vielleicht bekomm ich was von fabiles wein zum betäuben ab)baeckerbursch hat geschrieben:Im Endeffekt zeigt sich, das kein international verfochtenes Land sein eigenes Währungs - Süppchen kochen kann.
-
- Zugspitze (2962m)
- Beiträge: 3024
- Registriert: 04.02.2007 - 21:39
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Insel Rügen
- Hat sich bedankt: 1193 Mal
- Danksagung erhalten: 163 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
na, dann willkommen im Billigland Deutschland, liebe Schweizer Industrie !
Danke Schweiz und Bulgarien !
- Tiob
- Fichtelberg (1214,6m)
- Beiträge: 1330
- Registriert: 27.11.2013 - 15:59
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Hat sich bedankt: 144 Mal
- Danksagung erhalten: 365 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Naja vielleicht entschärft sich das Währungsgefüge irgendwann. Das Problem ist, dass die Schweiz so klein ist dass man von jeder Region in 1 bis 2 Stunden in einem Euro Land ist (gibt es bei euch eigentlich noch Einzelhandel in Grenznähe ). Zum Thema Tourismus muss man einfach sagen, dass es traurig anzusehen ist wie eine Branche, welche vielleicht in der Summe nicht viel Gewicht hat, aber für viele Regionen Überlebenswichtig ist auf die Schlachtbank geführt wird. Ich reise trotzdem noch in die Schweiz. Dann bin ich zwar um einiges ärmer aber dafür werden die Pisten vielleicht leerer.
- extremecarver
- Mt. Blanc (4807m)
- Beiträge: 4981
- Registriert: 21.11.2005 - 10:23
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Ort: In den Alpen unterwegs
- Hat sich bedankt: 238 Mal
- Danksagung erhalten: 441 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Österreich hat zwar der Tourismus etwas zu lachen - aber viel zu lachen hat Österreich derzeit gar nicht...
Die Kärntner Hypo Pleite war gar nichts zu den Bankenpleiten die jetzt kommen werden Raiffeisen International - wohl bald gar nix mehr Wert (zig Ostinvestments - dazu ordentlich Frankenkredite im Osten verhökert..) - Die Österreichischen Banken haben im dreistelligen Millardenbereich Frankenkredite im Ausland laufen, der Großteil in den neuen EU Ländern. Da werdens zusehen müssen wie sie die am schonendsten abschreiben...
Also ich werde zusehen mein weniges Geld aus Österreich abzuziehen...Mal schaun ob wir nicht sonst auch einen Schnitt ala Zypern bekommen... Dazu waren die Hauptverliererländer heute Polen und Ungarn - grad die Ungarn waren gerne in Österreich zum skifahren. Wird sich nur kaum mehr jemand leisten können. Tschechien schaut auch nicht viel besser aus... Und soviel werden die Schweizer nicht kompensieren können..
Cervinia und internationaler Skipass ist jetzt ein ganz heißer Tipp. Einfach in die Schweiz auf die leeren Pisten rüberfahren (wobei ich ja glaub, St. Moritz und Zermatt wirds am wenigsten Treffen - deren Klientel ist nicht sehr preissensibel).
Die Kärntner Hypo Pleite war gar nichts zu den Bankenpleiten die jetzt kommen werden Raiffeisen International - wohl bald gar nix mehr Wert (zig Ostinvestments - dazu ordentlich Frankenkredite im Osten verhökert..) - Die Österreichischen Banken haben im dreistelligen Millardenbereich Frankenkredite im Ausland laufen, der Großteil in den neuen EU Ländern. Da werdens zusehen müssen wie sie die am schonendsten abschreiben...
Also ich werde zusehen mein weniges Geld aus Österreich abzuziehen...Mal schaun ob wir nicht sonst auch einen Schnitt ala Zypern bekommen... Dazu waren die Hauptverliererländer heute Polen und Ungarn - grad die Ungarn waren gerne in Österreich zum skifahren. Wird sich nur kaum mehr jemand leisten können. Tschechien schaut auch nicht viel besser aus... Und soviel werden die Schweizer nicht kompensieren können..
Cervinia und internationaler Skipass ist jetzt ein ganz heißer Tipp. Einfach in die Schweiz auf die leeren Pisten rüberfahren (wobei ich ja glaub, St. Moritz und Zermatt wirds am wenigsten Treffen - deren Klientel ist nicht sehr preissensibel).
- 3303
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4577
- Registriert: 21.08.2006 - 22:38
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 347 Mal
- Danksagung erhalten: 588 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Vom Ende der 70er Jahre bis zur Einführung des Euro hat die D-Mark gegenüber dem Franken bereits deutlich verloren. Irgendwann war mal ca. 1:1, aber zum Schluss musste man ca. 1,35 DM für einen Franken zahlen. Der Verlust bis heute kann also nicht alleine dem Euro angehängt werden.tom75 hat geschrieben: im endeffekt zeigt sich vielmehr, dass wir mit der d-mark immer schön 1 zu 1 zu franken getauscht haben und somit in den paar jahren euro exakt 50% kaufkraft verloren haben. sante! (vielleicht bekomm ich was von fabiles wein zum betäuben ab)
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
↓ Mehr anzeigen... ↓
- mightyjust
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 502
- Registriert: 24.11.2011 - 19:15
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Bichl i. Zillertal
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Naja, alle 3 Länder zusammen machen insgesamt nicht mal 4% der Nächtigungen in AT aus - soviele sind es dann doch nicht, vorallem da ja nicht alle Ungarn/Polen/Tschechen gleich betroffen sind.extremecarver hat geschrieben: Dazu waren die Hauptverliererländer heute Polen und Ungarn - grad die Ungarn waren gerne in Österreich zum skifahren. Wird sich nur kaum mehr jemand leisten können. Tschechien schaut auch nicht viel besser aus... Und soviel werden die Schweizer nicht kompensieren können..
-
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4801
- Registriert: 01.12.2010 - 13:11
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 95 Mal
- Danksagung erhalten: 638 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ich erwarte hier jetzt eher eine Gegenreaktion der Schweizer Märkte. Die Unterkünfte, Bergbahnen, Restaurants etc., alles was an der Tourismusindustrie hängt, werden ihre Preise deutlich senken müssen, selbst wenn sie dadurch Verluste machen (das generelle Preisniveau wird sich erst mit Verzögerung anpassen), weil leere Zimmer und gar keine Gäste immer noch teurer sind als wenn sie kommen, aber nicht genug zahlen um die Kosten zu decken. Die Kaufkraft der Schweizer wird mittelfristig deutlich sinken (d.h. die Löhne sinken ebenso wie die Preise), weil der Franken massiv überbewertet ist und die Schweizer Wirtschaft keine Insel ist, sondern durch viel Export in Euroländer geprägt ist. Die Schweiz ist auf dem Weltmarkt nur eine kleine Volkswirtschaft und wird sich daher dem Rest anpassen, daran führt kein Weg vorbei.
Es bleibt nur für die Schweizer zu hoffen, dass die Deflation nicht aus dem Ruder läuft. Das kann sehr schnell eine massive Wirtschaftskrise auslösen, denn Deflation ist sogar noch gefährlicher als Inflation.
Denn dass jetzt noch weniger Leute in der Schweiz Urlaub machen oder Schweizer Waren kaufen ist ja klar, wenn das mal eben 50% mehr kostet als im Rest Europas. Das kann sich schlichtweg keiner mehr leisten.
Es bleibt nur für die Schweizer zu hoffen, dass die Deflation nicht aus dem Ruder läuft. Das kann sehr schnell eine massive Wirtschaftskrise auslösen, denn Deflation ist sogar noch gefährlicher als Inflation.
Denn dass jetzt noch weniger Leute in der Schweiz Urlaub machen oder Schweizer Waren kaufen ist ja klar, wenn das mal eben 50% mehr kostet als im Rest Europas. Das kann sich schlichtweg keiner mehr leisten.
- extremecarver
- Mt. Blanc (4807m)
- Beiträge: 4981
- Registriert: 21.11.2005 - 10:23
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Ort: In den Alpen unterwegs
- Hat sich bedankt: 238 Mal
- Danksagung erhalten: 441 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Okay - das hätte ich anders eingeschätzt. Aber hier im Südosten sind halt deutlich mehr Touristen aus den Ländern... Hoffe dass es am Hochkar bald leerer wird.. (naja und hoffentlich nicht bald drauf Pleite). Grad Stuhleck wird wohl dran zu knabbern haben.mightyjust hat geschrieben:Naja, alle 3 Länder zusammen machen insgesamt nicht mal 4% der Nächtigungen in AT aus - soviele sind es dann doch nicht, vorallem da ja nicht alle Ungarn/Polen/Tschechen gleich betroffen sind.extremecarver hat geschrieben: Dazu waren die Hauptverliererländer heute Polen und Ungarn - grad die Ungarn waren gerne in Österreich zum skifahren. Wird sich nur kaum mehr jemand leisten können. Tschechien schaut auch nicht viel besser aus... Und soviel werden die Schweizer nicht kompensieren können..
- CruisingT
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 473
- Registriert: 01.08.2008 - 22:42
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: ja
- Ort: München
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Etwas vereinfacht und überspitzt/provokant formuliert:Harzwinter hat geschrieben: ... Zeitungsartikel kommentieren das Geschehen:
Wenn das Reisebudget durch die Finger rinnt (Süddeutsche Zeitung)
SZ hat geschrieben:Besonders die Deutschen, die im Jahr 2008 noch mehr als sechs Millionen Übernachtungen in Schweizer Hotels buchten, halten sich zunehmend zurück: 2013 waren es 1,7 Millionen Übernachtungen weniger als 2008.
......
Gerade Hotels mit vier Sternen seien stark gefragt.
......
Ich gehöre zu der Gruppe von Gästen, die mittlerweile eher etwas weniger Urlaub im klassischen Sinne macht.
Viel öfters verbringe ich für ein langes Wochenende oder 4 -6 Tage irgendwo meine Zeit.
Mein Anspruch deckt sich mit aktuellen Erhebungen: Qualität vor Quantität. Zielgruppe DINK.
Die Schweiz war schon immer ein nicht günstiges Reiseland. Dies ist Fakt und wurde bis vor einiger Zeit akzeptiert.
Allerdings "musste" ich in den letzten Jahren zwingend nach 4*-Sterne Hotels suchen, da die Qualität der Unterkünfte den Anschluss an internationales Niveau auf breiter Sicht schlicht verloren hat.
Ich möchte die bereits geführte Diskussion über die Schweizer Hoteliers nicht neu entfachen ...
... aber ich möchte mein Verständnis zum Ausdruck bringen, warum immer häufiger hochsternige Unterkünfte gebucht werden:
Es mag hart klingen, aber mitunter (nicht immer, nicht überall und abermals überspitzt formuliert) stehen Schweizer Hotel-Sterne nicht mehr für international übliches Niveau, bei Preisen, die anderswo für gänzlich anders situierte Angebote angesiedelt werden.
-
- Nebelhorn (2224m)
- Beiträge: 2332
- Registriert: 12.07.2006 - 17:39
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: ja
- Ort: Rapperswil
- Hat sich bedankt: 127 Mal
- Danksagung erhalten: 358 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Wenn ich die Zimmer z.B. in Flims anschaue, dann ist die Qualität durch die Bank eher bescheiden. Auch im Romantikhotel muss man sagen, dass die Zimmer z.T. einfach zu alt sind. Die Ertragsschwäche ist nicht erst ein neues Problem, sondern war schon 1985 so, als ich im Engadin arbeitete. Alles spitzt sich in den letzten Jahren zu.
Als Hotelier stellt sich die Frage, ob man rechtzeitig kräftig investiert, damit man die nächsten paar Jahre ein aktuelles Produkt hat, oder halt aus dem Markt geht. Diese Frage stellt man sich zu wenig. Und schämt sich nicht für das Produkt, das man anbietet. So wird weiter gewurtstelt und man schadet der ganzen Branche.
Und der Hotelier-Verein deklassiert die säumigen Hotels auch nicht. Wenn ich mir vorstelle, was ich mir bei der letzten Klassifizierungsrunde alles anhorchen musste und wenn ich da vergleiche, was ich in CH-Hotels erlebt habe, dann wird da unheimlich geschoben und getrickst.
Als Hotelier stellt sich die Frage, ob man rechtzeitig kräftig investiert, damit man die nächsten paar Jahre ein aktuelles Produkt hat, oder halt aus dem Markt geht. Diese Frage stellt man sich zu wenig. Und schämt sich nicht für das Produkt, das man anbietet. So wird weiter gewurtstelt und man schadet der ganzen Branche.
Und der Hotelier-Verein deklassiert die säumigen Hotels auch nicht. Wenn ich mir vorstelle, was ich mir bei der letzten Klassifizierungsrunde alles anhorchen musste und wenn ich da vergleiche, was ich in CH-Hotels erlebt habe, dann wird da unheimlich geschoben und getrickst.
- Af
- Cho Oyu (8201m)
- Beiträge: 8454
- Registriert: 30.01.2004 - 18:11
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Ort: Nürnberg
- Hat sich bedankt: 18 Mal
- Danksagung erhalten: 43 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Braucht gar nicht so weit weggehen... auch in Deutschland und Österreich sind das Gros der Unterkünfte, abseits der TOP Destinationen hoffnungslos veraltet.... Siehe die Region St. Johann, Wildschönau, Allgemein das Inntal, OÖ, aber auch tw. das Inntal.
Die meisten veralteten Betriebe retten sich noch über die "Hostel" Schiene, das geht aber bei den runtergewirtschafteten Hütten nimmer lange Gut. Was ich so in Tirol an Hotelschliessungen Aufgrund fehlender Investitionen mitbekommen habe ist heftig...
Die meisten veralteten Betriebe retten sich noch über die "Hostel" Schiene, das geht aber bei den runtergewirtschafteten Hütten nimmer lange Gut. Was ich so in Tirol an Hotelschliessungen Aufgrund fehlender Investitionen mitbekommen habe ist heftig...
2011: HtPgWmSflSjZaSwHfAbHfHtSjKiKiKiKiHtSöSöSö
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
2013: KrIsRaWmRkBxAbAbAbAbAbRaRoTx
2014: MkRo
2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
2017: RaLaWsJoTx
2018: ClRaLaBaSwAlRaBaLaMuRaRa
2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
2020: AlSwPeSwSwSwZ3AxTx
2021: LaRa
2022: RoRaLaRa
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
2013: KrIsRaWmRkBxAbAbAbAbAbRaRoTx
2014: MkRo
2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
2017: RaLaWsJoTx
2018: ClRaLaBaSwAlRaBaLaMuRaRa
2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
2020: AlSwPeSwSwSwZ3AxTx
2021: LaRa
2022: RoRaLaRa
↓ Mehr anzeigen... ↓
-
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 130
- Registriert: 05.02.2012 - 19:44
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Hier was zum schmunzeln:
http://www.nebelspalter.ch/Erste+Touris ... detail.htm
(Edit: wie ironisch, neben dem Artikel erscheint bei mir Werbung für Urlaub in den Kitzbüheler Alpen )
http://www.nebelspalter.ch/Erste+Touris ... detail.htm
(Edit: wie ironisch, neben dem Artikel erscheint bei mir Werbung für Urlaub in den Kitzbüheler Alpen )
-
- Chimborazo (6310m)
- Beiträge: 6486
- Registriert: 08.12.2005 - 20:42
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: ja
- Ort: Wangen
- Hat sich bedankt: 1349 Mal
- Danksagung erhalten: 765 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ist schon fraglich wie es ein Betrieb mit WC und Dusche auf dem Gang noch schafft 3 Sterne zu bekommen...
Touren >> Piste
-
- Massada (5m)
- Beiträge: 65
- Registriert: 25.05.2009 - 10:20
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Äs Gnoogi
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Es wird interessant zu sehen wie stark der Tourismus einbricht, da es ja "nur" die EU Bürger betrifft. Der CHF - USD ist wieder auf dem Stand wie 2012-2014 und daher betrifft es den Rest der Welt nicht.
Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt und daher für sie alles ausserhalb der EU teurer wird. (Rohstoffe, Reisen, Elektronik)
Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt und daher für sie alles ausserhalb der EU teurer wird. (Rohstoffe, Reisen, Elektronik)
- Harzwinter
- Punta Indren (3250m)
- Beiträge: 3496
- Registriert: 10.03.2004 - 19:58
- Skitage 23/24: 19
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Ettlingen
- Hat sich bedankt: 273 Mal
- Danksagung erhalten: 907 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Sicherlich wird das Schweizer Tourismus-Topmanagement erneut versuchen, verstärkt auf asiatische Besucher zu setzen, denn Asien ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt für den Schweizer Tourismus und vom aktuellen Wechselkursproblem nicht betroffen. Aber das wird die bevorstehenden Einbrüche bei Besuchern aus der EU nicht kompensieren können, denn es betrifft vorwiegend die Sommersaison. Asiatische Skifahrer sind mir in der Schweiz bislang nicht begegnet.
Daher bin auch ich so wie j-d-s weiter oben gespannt, wie die Branche preislich reagieren wird. Ich habe schon vor ein paar Jahren mit preislich verbesserten Angeboten in Richtung EU-Besucher gerechnet. Die sind aber kollektiv unterblieben; der Schweizer Fremdenverkehr hat stattdessen auf noch mehr Preisflexibilität der Touristen gesetzt und den Wettbewerb unter sich ausgetragen. Dieses Konzept wird bei nunmehr 50% Preisniveau über EU nicht mehr funktionieren.
@Veraltung der Unterkünfte: Im Rahmen meiner letzten Kurzurlaube in der Schweiz bin ich dazu übergegangen, von vornherein nur noch einfache, "günstige" Unterkünfte auszuwählen und das Dreisternesegment zu meiden, weil sich dessen Niveau von der Unterbringungsqualität günstiger Unterkünfte zuletzt nur noch in Ausnahmefällen unterschied. So entspricht das Vorgefundene der Erwartungshaltung, oder es gibt positive Überraschungen.
Daher bin auch ich so wie j-d-s weiter oben gespannt, wie die Branche preislich reagieren wird. Ich habe schon vor ein paar Jahren mit preislich verbesserten Angeboten in Richtung EU-Besucher gerechnet. Die sind aber kollektiv unterblieben; der Schweizer Fremdenverkehr hat stattdessen auf noch mehr Preisflexibilität der Touristen gesetzt und den Wettbewerb unter sich ausgetragen. Dieses Konzept wird bei nunmehr 50% Preisniveau über EU nicht mehr funktionieren.
@Veraltung der Unterkünfte: Im Rahmen meiner letzten Kurzurlaube in der Schweiz bin ich dazu übergegangen, von vornherein nur noch einfache, "günstige" Unterkünfte auszuwählen und das Dreisternesegment zu meiden, weil sich dessen Niveau von der Unterbringungsqualität günstiger Unterkünfte zuletzt nur noch in Ausnahmefällen unterschied. So entspricht das Vorgefundene der Erwartungshaltung, oder es gibt positive Überraschungen.
-
- Vogelsberg (520m)
- Beiträge: 668
- Registriert: 28.12.2011 - 16:02
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Mag sein, dass das Verhältnis zwischen Franken und Dollar ähnlich ist wie vor einigen Jahren. Durch den stärkeren Dollar zum Euro werden allerdings Reisen in die Euroländer für Amerikaner billiger, während Reisen in die Schweiz im Preis unverändert bleiben. Letztlich ist der sinkende Eurokurs auch keine Fehlentwicklung, denn von der Kaufkraft in ihrem jeweiligen Währungsraum sind beide recht ähnlich und ein Kurs von 1:1,50 war einfach zu hoch - im Bezug auf die Wirtschaftskraft beider Räume sowieso.fred-d hat geschrieben:Es wird interessant zu sehen wie stark der Tourismus einbricht, da es ja "nur" die EU Bürger betrifft. Der CHF - USD ist wieder auf dem Stand wie 2012-2014 und daher betrifft es den Rest der Welt nicht.
Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt und daher für sie alles ausserhalb der EU teurer wird. (Rohstoffe, Reisen, Elektronik)
- extremecarver
- Mt. Blanc (4807m)
- Beiträge: 4981
- Registriert: 21.11.2005 - 10:23
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: ja
- Ort: In den Alpen unterwegs
- Hat sich bedankt: 238 Mal
- Danksagung erhalten: 441 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Also Sterne haben in Österreich auch nur ganz wenig Aussage - weil die Kriterien bewerten im Prinzip nur das Vorhandensein von X, aber nicht die Qualität von X. Es wird nicht bewertet ob gut, schön, modern, sondern nur ob Zimmer Größe X im Durchsnitt haben, ob es Essen gibt und wann, usw...
3 Sterne Hotels versuche ich auch zu meiden wo es geht. Entweder 4 Sterne - oder unklassifiziert. Und meistens eh Pensionen/Privatvermieter oder gleich airbnb, wimdu oder couchsurfen...
3 Sterne Hotels versuche ich auch zu meiden wo es geht. Entweder 4 Sterne - oder unklassifiziert. Und meistens eh Pensionen/Privatvermieter oder gleich airbnb, wimdu oder couchsurfen...
-
- Rigi-Kulm (1797m)
- Beiträge: 2043
- Registriert: 11.02.2009 - 19:41
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 67 Mal
- Danksagung erhalten: 486 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
na ja, ich schätze mal, daß wenigstens 25% - 30% der Tourismuseinnahmen der Schweiz aus Euroland kommen - wenn da nur ein Viertel wegbricht, ist das schon unangenehm. Dazu kommt, daß die (zumindest im Winter in Zermatt in den letzten Jahren allgegenwärtigen) Russen wohl auch nur noch dezimiert auftreten dürften. Japaner können sich Europa zunehmend auch nicht mehr leisten - ob die Chinesen das ausgleichen, bleibt abzuwarten. In Summe also ein durchaus spürbares Volumen, das da in Frage steht. Und auch die Touristen aus anderen Ländern könnten ja auf die Idee kommen, Preise zu vergleichen und dann z.B. lieber auf die Aiguille du Midi zu fahren anstatt aufs Jungfraujoch.fred-d hat geschrieben:Es wird interessant zu sehen wie stark der Tourismus einbricht, da es ja "nur" die EU Bürger betrifft. Der CHF - USD ist wieder auf dem Stand wie 2012-2014 und daher betrifft es den Rest der Welt nicht.
Die Eurozone hat einen Exportüberschuß - der wird sich durch die besseren Wettbewerbsbedingungen per Saldo nicht nachteilig verändern. Der Verfall der Rohstoffpreise von Öl über Metalle bis zur Landwirtschaft (=> Link - Reiter "Performance") tut das Seine dazu, die Wechselkursänderung gegenüber dem USD für die Industrie verkraftbar zu machen - zumal die imho großteils in einer Normalisierung eines zeitweise deutlich überbewerteten EUR-Kurses besteht.fred-d hat geschrieben:Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt und daher für sie alles ausserhalb der EU teurer wird. (Rohstoffe, Reisen, Elektronik)
-
- Vogelsberg (520m)
- Beiträge: 625
- Registriert: 01.06.2013 - 15:04
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 260 Mal
- Danksagung erhalten: 69 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Vorab: Ich gehöre zur Bevölkerungsschicht, die nicht am Hungertuch knappert.
Aber trotzdem kann ich mich mit dem Preisniveau in der Schweiz nicht anfreunden.
Im Sommer war ich ein Tag in Basel (auf der Durchreise) und habe dort beim Gang durch die FGZ ein paar Blicke auf die
Speisekarten geworfen:
Wiener Schnitzel (Kalb) 58, (Schwein) 48
Asiatische Nudeln im to go ab 20 bis 30 (je nach Zugabe)
Geschnetzeltes mit Rösti 55
Menue für 2 beim Kebabhaus 48
Menue im Burger King 18,50
Alle Preise in CHF, aber jetzt 1:1 in €
Ehrlich, da wäre mir jeder Bissen im Hals stecken geblieben.
ZUm Vergleich: Das identische Menue im BK kostete in Waldsh-Tiengen 6,95€.
Außerdem letzen Sa.nachmittag beobachtet, das auf der Rheintalautobahn Ausfahrt Hohhenems ein ca. 5km langer Stau
Ri. Schweiz von rückreisenden schweizer Autos war.
Aber trotzdem kann ich mich mit dem Preisniveau in der Schweiz nicht anfreunden.
Im Sommer war ich ein Tag in Basel (auf der Durchreise) und habe dort beim Gang durch die FGZ ein paar Blicke auf die
Speisekarten geworfen:
Wiener Schnitzel (Kalb) 58, (Schwein) 48
Asiatische Nudeln im to go ab 20 bis 30 (je nach Zugabe)
Geschnetzeltes mit Rösti 55
Menue für 2 beim Kebabhaus 48
Menue im Burger King 18,50
Alle Preise in CHF, aber jetzt 1:1 in €
Ehrlich, da wäre mir jeder Bissen im Hals stecken geblieben.
ZUm Vergleich: Das identische Menue im BK kostete in Waldsh-Tiengen 6,95€.
Außerdem letzen Sa.nachmittag beobachtet, das auf der Rheintalautobahn Ausfahrt Hohhenems ein ca. 5km langer Stau
Ri. Schweiz von rückreisenden schweizer Autos war.
- VR1985
- Großer Müggelberg (115m)
- Beiträge: 248
- Registriert: 01.03.2011 - 15:54
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Hamburg
- Hat sich bedankt: 3 Mal
- Danksagung erhalten: 20 Mal
Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Selbstverständlich ist es nicht akzeptabel, aber am Ende wird sich der Markt selbst regulieren, denn er jetztige Zustand ist wie von einem anderen Stern. Wenn die Schweiz nun noch stärker gemieden wird, sollte das ein Selbstgänger werden.
Steep and Deep!