Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tirol

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gerrit
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Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tirol

Beitrag von gerrit »

http://tirol.orf.at/news/stories/2583036/

Wenn die Grünen in einer Regierungskoalition sind, dann wird sich wohl in der Erschließungspolitik einiges ändern........
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chianti
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von chianti »

Wieso? Bereits das bestehende Skigebiets- und Seibahnprogramm verbietet Neuerschließungen und erlaubt Erweiterungen nur unter bestimmten Umständen.

Es könnte allerdings sein, dass sich die Landesregierung in Zukunft an ihre Beschlüsse hält ...
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gerrit
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von gerrit »

chianti hat geschrieben: Es könnte allerdings sein, dass sich die Landesregierung in Zukunft an ihre Beschlüsse hält ...
Genau das!
Die Grünen haben bereits im Vorfeld ihre Regierungsbeteiligung von einem Umdenken im Seilbahnbau abhängig gemacht.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von snowflat »

Das haben sich sicher einige Gemeinden anders ausgemalt und das hab ich mir schon so gedacht, als ich mir die Ergebnisse aus gegebenen Interesse am Wahlsonntag angeschaut habe :wink: (VP ... Grüne)

Ischgl: 71,29 % ... 0,52 %
Fiss: 78,43 % ... 3,48 %
Galtür: 80,73 % ... 1,61 %
Kappl: 77,48 % ... 1,96 %
See: 70,29 % ... 1,90 %
Serfaus: 72,69 % ... 5,34 %
Sölden: 57,93 % ... 5,42 %
St. Leonhard i.P.: 73,34 % ... 2,58 %

Das Bild setzt sich meist so fort, der Westen ist schon eine VP-Hochburg, nimmt nach Osten hin ab, Innsbruck & Umgebung ausgenommen.

Geht auch anders :wink:

Axams: 30,70 % ... 21,81 %
Fulpmes: 33,57 % ... 12,68 %

^^ Da dürfte die umstrittene Verbindung Schlick - Lizum auch eine Rolle gespielt haben?!

Kann man sich alles unter http://wahlen.tirol.gv.at/landtagswahl_2013/index.html angucken
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Whistlercarver »

Da wären die Tiroler wohl selberschuld wenn sie die Grünen an die Regierung kommen lassen. Ich seh dann jetzt schon die Jammerartikel vor mir.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von snowflat »

„Schließlich sind die Grünen dafür bekannt, dass sie dem Kraftwerksbau nicht das Wort reden. Und unter den Touristikern herrscht auch Skepsis.“
...
Er fordert von den Grünen eine deutliche Willensbekundung zum Kraftwerksprojekt im Kaunertal. Die Grünen wiederum hoffen, dass das Projekt über die Umweltverträglichkeitsprüfung stolpert.
...
„Sehr große Skepsis“, was Schwarz-Grün betrifft, plagt auch Franz Tschiderer. Er ist Obmann des Tourismusverbandes Serfaus-Fiss-Ladis und Vorsitzender des Tourism Board, eines neuen Gremiums, das die Tirol Werbung und die Tourismusverbände näher zusammenführt. „Der Tiroler Tourismus befindet sich im scharfen Wettbewerb. Um hier bestehen zu können, muss man Entwicklungen zulassen.“ Noch etwas ist den Touristikern ein Dorn im Auge. Die Grünen hatten eine Kontingentierung der Schneekanonen gefordert. „Da ist unser Verständnis gleich null.“ Zurückhaltend gibt sich Franz Hörl. Der oberste Seilbahner verweist auf Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer. Dieser werde „bei den Verhandlungen die Verantwortung gegenüber der Wirtschaft wahrnehmen“.
Schwarz-Grün löst Neugier, Zuversicht und Misstrauen aus
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Na großartig!
Überall wo die grünen Bessermenschen auftauen geht es wirtschaftlich Bergab, da können wir in Deutschland ja ein Lied davon singen. Ich habe mich schon immer gefragt, was die Grünen gegen Schneekanonen vorbringen wollen?
Ein Propeller der Wasser und Luft in die Luft pustet, mehr ist das faktisch nicht.
Was ist also das Problem???
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3303
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von 3303 »

Ich denke, es geht nicht um einzelne Kanonen, sondern um die Veränderung des Landschaftsbildes mit Planierungen, Teichen etc. insgesamt sowie um den gesamten Energieverbrauch.
Wie dem auch sei. Demokratie ist immer ein Kompromiss. Alternative wäre eine Diktatur ;)
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HBB
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von HBB »

So überraschend kommt das ja jetzt nicht - vor allem, wenn man bedenkt, dass den Grünen in Tirol vor der Wahl ein noch deutlich besseres Ergebnis zugetraut worden war. Nicht ohne Grund wird man am Piz Val Gronda noch vor einem eventuellen Regierungswechsel mit dem Schaffen von Fakten begonnen haben.

Im übrigen ist es keinesfalls so, dass eine grüne Regierungsbeteiligung automatisch zum Weltuntergang führt; das wird zwar gerne suggeriert, die Erfahrung zeigt aber, dass nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Es handelt sich ja nicht um eine grüne Alleinregierung. Manchmal ist ein frischer Wind des Wechsels sogar wichtiger als programmatische Unterschiede, wobei sich in Tirol erst noch zeigen muss, ob die jetzt doch nicht so starken Grünen für eine gewisse Durchlüftung der Strukturen sorgen können.
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Af
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Af »

Schwarz-Grün... Na und? Was soll sich ändern?
Die Skigebietsgrenzen sind fixiert, Verbindungen gesetzlich zulässig und verhandelbar. Was soll sich ändern? Gut kriminelle Spezigeschäfte werden halt weniger werden. Oh Entschuldigung, die Gegengeschäfte und Geschenke sind ja ned kriminell :twisted: :-)
Und so schlecht geht's den Ländern mit Grüner Beteiligung nicht, solange die Roten-Genossen ned rumküngeln. Schwarz Grün finde ich persönlich gut, da sich beide Parteien an die Standpunkte der Partner anlehnen müssen...

@ Kraftwerk: Also für einen dermassen Eingriff in die Natur bzw. ins Landschaftsbild sollte eine UVP verpflichtend sein... auch bei einer Erweiterung...

@ Sauerland: Aha.... die Massen der Schneekanonen in Sölden z.B. Laufen mit Luft und Liebe? Schneiteiche massiver Stromverbrauch, Planierungen etc... hast mal gekonnt ignoriert.... :twisted: Und wenn ich mir Anschau, dass hier im Oktober bereits Skigebiete um 1.000m beschneit werden, haben die Grünen nicht genug Stimmen bekommen!
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von chianti »

Whistlercarver hat geschrieben:Ich seh dann jetzt schon die Jammerartikel vor mir.
Und ich kann dir auch schon sagen, wo sie erscheinen werden: in den Bezirksblättern und der Oberländer Rundschau bzw. auf meinbezirk.at und und auf rundschau.at.

http://dietiwag.at/index.php?id=3430

Um den Stromverbrauch zu fördern und mittels Speicherkraftwerk die Gewinne zu maximieren kann man schon mal ein paar zehntausend Euro ein paar Lokalblättchen oder einem Bürgermeister zukommen lassen ...
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Sauerland_6_CLD
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

@AF, in Deiner Signatur steht 'bekennender Industriepisten Fahrer',
Das trifft auch auf mich zu. Aber wenn Dir die Industrie Pisten so liegen, dann kannst du schlecht gegen die dafür erforderliche Infrastruktur sein?! Natürlich brauchen die Kanonen Strom, ja und? Den braucht unsere moderne Lebensweise ohnehin! In den heute so modernen urbane Umfeld einer Großstadt mehr als überall anders. Die Frage ist doch nicht ob Strom verbraucht wird, sondern wie er erzeugt wird. Von den Speicherteichen werden wir im Zuge der Energiewende noch viel mehr sehen. Schließlich müssen wir doch die Gewonnene Sonnenenergie oder Windenergie zwischenspeichern.
Heißt das also Speicherteiche für Schneekanonen schlecht, für die Energiespeicherung gut? Bisschen viel gespaltene Zunge, oder ???
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Af
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Af »

Zwischen normaler Beschneiung und der Übertreibung in Sölden z.B. ist aber ein extremer Unterschied....(10 Kanonen auf eine Piste verbrauchen halt auch mal weniger als 30 Kanonen auf ner Piste) und ich brauch im Oktober ned unter 2.000m Skifahren...
Wenns Winter ist, fahre ich gerne auf den verschrienen "Industriepisten" und die können dann gerne Beschneit sein, sofern der Naturschnee mal wieder nicht reicht. Genauso geniesse ich aber die natürlich belassenen, kupierten Naturschneepisten.

Wenn du hier unten wohnen würdest, würdest auch sehr schnell deine Einstellung in Bezug auf einige Punkte umstellen, und trotzdem begeisterter Skifahrer bleiben.

@ Stromverbrauch: Klar muss man den Strom zwischenspeichern. Aber ganz bestimmt ned in Schneiteichen. Und pauschal mal nen Speicherteich irgend wohin Pflanzen weils grad vom Politiker Spezl genehmigt wird, kann halt auch ned sein. Dazu sollte man auch die Alternativen Speichermöglichkeiten (Gasnetz, H2 etc... )weiter erforschen. Aber mal gucken, was nach der Bundestagswahl in D so los ist :twisted:
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von HBB »

Af hat geschrieben:Aber mal gucken, was nach der Bundestagswahl in D so los ist :twisted:
Da wird nicht viel los sein; Mutti macht weiter, mit wem spielt letztendlich keine Rolle und ändert auch nichts am Ergebnis.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Kris »

Man braucht den regionalen Stimmenanteil "S" der ÖVP in Tirol eigentlich nicht kostenintensiv durch den Staatsapparat an der Urne entscheiden lassen, eine effiziente kleine mathematischen Formel liefert belastbare Ergebnisse:

S(övp)= k1 * Installierte Schneekanonen * Anzahl KSB's * 1 / Anzahl höhere Bildungseinrichtungen

Setzt man geeignete Zahlen ein, ergibt sich in erster Näherung folgendes Bild:

http://orf.at/wahl/tirol13/#analyse

:mrgreen:
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Sauerland_6_CLD
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Ein Bündnis mit der FPÖ würde Tirol sicher sehr viel weiter bringen, aber sowas darf man im Gutmenschlichen Deutschland ja nichtmal denken :twisted:

Bezüglich Schneekanonen, nicht jedes Gebiet geht doch den Weg des massiven Ausbaues.
Warum muß man da etwas vorschreiben? Wer das nicht mag, der soll einfach da weg bleiben.
Diese Bevormundung finde ich sehr viel unerträglicher als alle Bausünden zusammen.
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chianti
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von chianti »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Ein Bündnis mit der FPÖ
Schon mal in deren Programme reingeschaut? Könnte glatt von den Grünen abgeschrieben sein ...
Der Schutz unserer natürlichen Umwelt als Lebensgrundlage für unsere Heimat Österreich,
eine nachhaltige und schonende Bewirtschaftung und die biologische Vielfalt haben für uns
hohe Bedeutung. Die Nutzung von Kernkraft zur Energiegewinnung lehnen wir ab.
Der Einsatz heimischer, erneuerbarer Energieformen
ist der sicherste Weg zur Erreichung
von größerer Unabhängigkeit und zum Schutz
unserer Natur. Durch den Ausbau von Sonnen-,
Wasser-, Wind- und Bioenergieanlagen und
durch die Nutzung von Geothermie können
Ressourcen geschont werden. Außerdem wird
die Umwelt geschützt und darüber hinaus ein
neuer, ergiebiger Arbeitsmarkt erschlossen.
Dazu braucht Österreich vor allem ein effizientes
Erneuerbares Energiengesetz und eine
thermische Sanierungsoffensive für den Altbaubestand.
Neue Häuser und Wohnungen sind
optimal zu dämmen und mit erneuerbaren
Energieträgern zu versorgen. Das senkt für die
Zukunft die Betriebskosten und macht Schluss
mit der Abhängigkeit von Konzernen und Multis.

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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

@Chianti,
Österreich hat ein Kernkraftwerk, ist halt nur nie in Betrieb gegangen :mrgreen:

Grundsätzlich ist ja auch gegen eine dezentrale Energieversorgung nichts einzuwenden, nur sicher und zuverlässig muß sie halt sein.

Ähnlich im Landschaftsschutz, niemand will die Berge so zubetonieren wie das beispielsweise in Frankreich gemacht worden ist (Le Arc) ABER man muß den vorhandenen Gebieten schon ihre Entwicklunhsmöglichkeiten lassen.
Und wenn ein Ort meint, er müsse alle paar Meter Beschneien, dann mag das für diesen speziellen Fall auch OK sein.
Kann ich jetzt nichts widersprüchliches daran finden...
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von 3303 »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben: Ähnlich im Landschaftsschutz, niemand will die Berge so zubetonieren wie das beispielsweise in Frankreich gemacht worden ist (Le Arc)
Sorry, aber das hört sich so an, als wärst du noch nie in den Französischen Alpen gewesen und könntest das überhaupt nicht beurteilen. Insgesamt sind die viel dünner besiedelt und naturbelassener als in CH oder AT. Und die paar Retortenorte fallen da erstens kaum ins Gewicht und zweitens gibt es nichts umweltschonederes, als ein paar flächensparende Hochhäuser hinzustellen, wo sonst ein riesiger Teppich aus spießigen, hüttenähnlich verkitschten, Häusern mit ihrer rückständigen "Architektur" von Gestern ein Vielfaches an Platz verbraucht hätte.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Jetzt gehen sogar Bettenburgen als Umweltfreundlich durch :lol:
'Wir heißen Sie und die 300 anderen im Pool willkommen' Danke, aber Danke Nein.
Ich bin in Le Arc und in Val disere gewesen, sicher gut 10 Jahre her, mein erster und letzter Urlaub in den franz. Alpen.
Ich kann durchaus verstehen, das andere, die vielleicht eine andere Vorstellung von einem Winterurlaub haben dort hin fahren.
Bitte, aber jetzt andere Orte, die über Jahre gewachsen sind deshalb als rückständig zu bezeichnen, das ist schon ein ziemlich starkes Stück.
Wenn ich der Meinung bin, dass ich im Urlaub außerhalb meiner Bettenburg ausschließlich auf Landschaft schauen möchte, dann empfehle ich einen Wüstentrip. :biggrin:
Bitte dann aber nicht vergessen, das zum reinen Naturerlebnis ausschließlich die Füße als Transportmittel genutzt werden sollten.
Alles andere ist ja doch nur störend in die Landschaft gebaut und sollte daher nicht benutzt werden.

Ob jetzt die klassische Bauweise als kitschig empfunden wird, dass lasse ich mal dahingestellt.
Ein klassisch gemauertes Haus mit Holzbalkon und vernünftigen Tonziegeln ist, wenn es nicht zubilligst erstellt worden ist, ganz sicher nicht schlechter gedämmt und weit umweltverträglicher als die neuen Styroporkartons.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von GMD »

Na dann fahrt doch mal im Sommer in ein sogenanntes Industrieskigebiet und schaut euch die "naturnahen" glattgebügelten Pisten mit ihren Drainagen doch mal an! Ist kein schöner Anblick, erst recht wenn die ganze Beschneiungstechnologie gleich stehen gelassen wurde!

Es geht meiner Meinung nach darum, einen tragfähigen Kompromiss zwischen den berechtigten Wünschen der Skigebiete wie auch den ebenso gerechtfertigten Anliegen der Naturschützer zu finden. Gerade in Tirol hat man zu lange nur auf die Stimmen der Tourismusbranche gehört, da kann es wirklich nicht schaden, etwas Gegensteuer zu geben. Selbstverständlich gilt es aufzupassen, dass es nicht gleich ins andere Extrem kippt, aber diese Gefahr schätze ich in Tirol als relativ gering ein.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Industrieskigebiet- wenn ich das schon lese!
Soll der Begriff Industrie etwas negative suggerieren?
Schön, dann hoffe ich das ihr beispielsweise eure Möbel beim Tischler bestellt und eure Klamotten vom Schneider!
Ich arbeite in der "bösen" Industrie und schlimmer noch, ich finde das nichtmal verwerflich!

Ja, die Infrastruktur der Skigebiete sieht im Sommer nicht gerade umwerfend aus, wenn man den einen absolut unerschlossenen Ort sucht. Aber was fährt man dann dahin???
Wer bitte kommt den auf die Idee im Sommer z.B. In Sölden ein Naturnahes Wandererlebnis zu suchen???
Da gibt es doch wohl andere Ziel, die dem Ansinnen erheblich besser passen.

Zu den Weltverbesseren gibt es heuer einen schönen Artikel der indirekt auch zu diesem Topic paßt.
Bioschnee und Juteseile

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 85772.html
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von 3303 »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:...
Ob jetzt die klassische Bauweise als kitschig empfunden wird, dass lasse ich mal dahingestellt.
Ein klassisch gemauertes Haus mit Holzbalkon und vernünftigen Tonziegeln ist, wenn es nicht zubilligst erstellt worden ist, ganz sicher nicht schlechter gedämmt und weit umweltverträglicher als die neuen Styroporkartons.
Wo habe ich klassiche Bauweise als kitschig und gewachsene Orte als rückständig kritisiert? Ich bitte um Erklärung.
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chianti
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von chianti »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Ja, die Infrastruktur der Skigebiete sieht im Sommer nicht gerade umwerfend aus, wenn man den einen absolut unerschlossenen Ort sucht. Aber was fährt man dann dahin?
Es ging ja um die Baukultur, zumindest hast du das Thema eingebracht. Dass Seilbahnen immer einen Eingriff ins Landschaftsbild bedeuten, ist ja unbestritten. Es gibt aber trotzdem große Unterschiede, z.B. zwischen massenweise (und auch noch fixgeklemmten) Sesselliften und modellierten Pisten wie in Ischgl und naturbelassenem Gelände, das durch Pendelbahnen und garagierbare bzw. Schlepplifte erschlossen wird.

Vergleiche doch mal den Baustil der Hotelkomplexe im Ziller- oder Ötztal mit dem, was z.B. in der Wildschönau an Häusern steht. Wenn du da keinen wesentlichen qualitativen Unterschied siehst, dann bist du zu bedauern.

In Les Arcs haben die Appartementblocks übrigens Holzfassade und sind daher einigermaßen erträglich fürs Auge. Da sieht Tignes mit seinen Betonbauten schon eher wie ein in die Berge verirrtes Großstadtviertel aus. Und eine komplett geplante und neben die Piste gebaute Retortensiedlung ist - wie 3303 schon richtig bemerkt hat - vom Flächenverbrauch und Verkehrsaufkommen wesentlich verträglicher als z.B. so ein Appartementbunker wie Acletta in Disentis, der mit seiner pseudoalpenländischen Dachform wie ein großgewuchertes Krebsgeschwür in der Landschaft und neben einer historisch gewachsenen Ortschaft steht.
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Re: Schlechte Aussichten für Schigebietserweiterungen in Tir

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

3303 hat geschrieben:
Sauerland_6_CLD hat geschrieben: Ähnlich im Landschaftsschutz, niemand will die Berge so zubetonieren wie das beispielsweise in Frankreich gemacht worden ist (Le Arc)
Sorry, aber das hört sich so an, als wärst du noch nie in den Französischen Alpen gewesen und könntest das überhaupt nicht beurteilen. Insgesamt sind die viel dünner besiedelt und naturbelassener als in CH oder AT. Und die paar Retortenorte fallen da erstens kaum ins Gewicht und zweitens gibt es nichts umweltschonederes, als ein paar flächensparende Hochhäuser hinzustellen, wo sonst ein riesiger Teppich aus spießigen, hüttenähnlich verkitschten, Häusern mit ihrer rückständigen "Architektur" von Gestern ein Vielfaches an Platz verbraucht hätte.
Es geht um Deinen letzte Satz, erklären darfst du den schon selber :twisted:

Baukultur sagt Chianti,
OK- nun da sind halt die Geschmäcker verschieden.
Und glücklicherweise sind auch die Bauweisen verschieden, sonst wäre es ja uniform.
Bestes Beispiel ist doch Gurgl, das ist eigentlich gar kein Ort, das ist eine Ansammlung von Hotels.
ABER eben in einer im Winter für Touristen sehr reizvollen Höhenlage.
Da es aber tausende Wintersportorte in den Alpen gibt, sucht jeder seine Nische.
Und wenn man in einem Ort die Schneilanzen im Sommer nicht abbaut und die Pisten so herrichtet das sie im Autobahnstil daher kommen, dann ist der Fokus klar.
Es ist Wumpe wie das im Sommer aussieht, da hat man eh kaum Gäste!
Trotzdem finde ich das nicht verwerflich, es wird nicht so viele Nacharmer geben und dieser Ort fährt offensichtlich gut damit.
So what??
Und wer jetzt die unberührte Natur sucht, bitte, der geht doch wohl nicht in einem Skigebiet wandern, egal ob da nun Sessel hängen oder nicht!
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser

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