Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
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Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
http://diepresse.com/home/leben/mensch/ ... e/index.do
Sehr sehr schöner nostalgischer Artikel wie ich Finde! Ich bin zwar "erst" ein viertel Jahrhundert alt und dennoch hab ich diese Zeiten noch teilweise miterlebt, insbesondere die Zeit als noch viele 2er und 3er SL unterwegs waren und das Gummiband für den Skipass den man immer stecken musste. Irgendwie waren sie einfach schön, diese alten nostalgischen zeiten
Sehr sehr schöner nostalgischer Artikel wie ich Finde! Ich bin zwar "erst" ein viertel Jahrhundert alt und dennoch hab ich diese Zeiten noch teilweise miterlebt, insbesondere die Zeit als noch viele 2er und 3er SL unterwegs waren und das Gummiband für den Skipass den man immer stecken musste. Irgendwie waren sie einfach schön, diese alten nostalgischen zeiten
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Ja, das waren noch Zeiten.
Nun ja den Carvingski möchte ich nicht mehr missen. Aber sonst kommt tatsächlich ein bisschen Wehmut auf. Durch den ganzen Modernisierungswahn haben viele Skigebiete den Charm und Reiz verloren.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Ein sehr gut geschriebener Artikel.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Stimmt.TPD hat geschrieben: Nun ja den Carvingski möchte ich nicht missen. Aber sonst kommt tatsächlich ein bisschen Wehmut auf. Durch den ganzen Modernisierungswahn haben viele Skigebiete den Charm und Reiz verloren.
Ich habe auch noch auf einen normalen Ski den Pflug (Skifahren) gelernt. Aber möchte den Carving Ski auch nicht missen, dennoch werde ich mir einmal im Willhaben um ca. 5 Euro einen alten Ski mit mind. 2 m länge kaufen und einen Tag fahren. Einfach nur weil ich noch einmal das Gefühl spüren will mit solchen Latten, und weil ich einfach sehen will ob ich überhaupt noch mit so etwas fahren kann
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Unter anderem deswegen gefallen mir Schlepper heute noch so gut.Damals war das Hinauffahren noch die eigentliche Herausforderung. Das war der wahre Kampf gegen den Berg, wenn man mit acht Jahren und knapp dreißig Kilo Körpergewicht alleine an einem Schleppliftbügel gehangen ist. Immer darauf bedacht, nur ja nicht den Bodenkontakt zu verlieren, gleichzeitig gerade in steilen Passagen nur knapp schwer genug, um nicht mit dem Bügel nach oben gezogen zu werden. Diese Schleppliftfahrten erforderten mehr Konzentration als die darauffolgende Abfahrt.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Wollte den Artikel auch gerade posten, sehr schön geschrieben.
Besonders gut gefällt mir der Teil wo die Ski mit Religionen verglichen werden, dass traf bei uns definitiv zu. Für mich warens immer die Atomic-Latten, hätte niiieeeeeemals einen Rossignol angeschnallt, das waren Ski für Mädchen
Ich kann mich an vielen Stellen wirklich wiedererkennen... am Sessellift nasse Handschuhe schützend vors Gesicht haltend... hab mir als Knirps am Stuhleck Erfrierungen im Gesicht geholt, da gings mir genauso; trotzdem bis Liftschluss gefahren
Almdudler, Skiwasser, Bier, Berner-Würstel mit Pommes, Germknödel, Spaghetti... fertig, mehr brauchts nicht.
Besonders gut gefällt mir der Teil wo die Ski mit Religionen verglichen werden, dass traf bei uns definitiv zu. Für mich warens immer die Atomic-Latten, hätte niiieeeeeemals einen Rossignol angeschnallt, das waren Ski für Mädchen
Ich kann mich an vielen Stellen wirklich wiedererkennen... am Sessellift nasse Handschuhe schützend vors Gesicht haltend... hab mir als Knirps am Stuhleck Erfrierungen im Gesicht geholt, da gings mir genauso; trotzdem bis Liftschluss gefahren
Auch hier hab ich beim betrachten diverser Speisekarten auf 3.000m Seehöhe schon öfters gefragt, wer den ganzen Scheiß braucht.Wo heute auf zig tausend Metern zwischen frischer Steinofenpizza, Filetspitzen und einer ansehnlichen Weinkarte gewählt werden kann, hieß es damals: Erbswurstsuppe, Berner Würstel oder Germknödel.
Almdudler, Skiwasser, Bier, Berner-Würstel mit Pommes, Germknödel, Spaghetti... fertig, mehr brauchts nicht.
Zuletzt geändert von Werna76 am 19.01.2014 - 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Schön, wie viele Menschen die "wahren" Werte vom Skifahren suchen, das "Eigentliche" eine Skiurlaubs, das alles Zusammenhängt und nichts alleine Isoliert den Skisport ausmacht.
Habe Skifahren hauptsächlich in Grimmetz gelernt. Da ging es zunächst mit der Bühler(glaube ich) 2er SB in das Skigebiet hinauf. Babylifte gab es damals nicht, geschweige denn Zabuerteppiche und Plastikfiguren (Gott bewahre!).
Nach dem 2er Sessellift ging es weiter (es gab damals da nichts anderes) mit dem für mich als Zweikäsehoch wüsten Poma Kurvenschlepper:
Die Erinnerung ist noch sehr stark präsent: Der Katapultstart, der Schleudergang in der (gefühlten) 90° Kurve. Dann folgte ein Steilstück, an dem es mich als Leichtgewicht stets in die Luft gehoben hat für ein Dutzend Meter! Ich habe damals lernen müssen (nach immer wieder rausfliegen und weinen und böse alles und Vati schuld usw....). dass wenn es mich in die Luft hebt ich die Skispitzen in der Spur halten musste. Das war der Trick. Sonst drehte es mich in der Luft pendelnd stets seitlich ein, was dann unweigerlich bei wieder niedrigeren Seilführung und "Landevorgang" zum Sturz und in der Spur mitgeschleift werden führte. Das war sowas von fies Aber eben, das war normal, denn es war die von mir als Kind wahrgenommene Realität!
War der Pomalift erst mal geschafft, gabs in der zweiten Etage die Wellnesslifte in Form von Bühler Bügelschleppern und schönen Kinderblauen Pisten. Aber der Pome musste jeden Tag erstmal genommen werden, genauso wie am Abend die damals für mich sehr schwierige rote Abfahrt. Von wegen nahtlos gewalzte und gefräste Bahnen, das waren Brockenpisten mit Kniehohem Versatz zwischen den Walzenspuren.
Ich möchte nichts davon missen heute, auch wenn es damals noch so hart war. Ich bin Dankbar diese Zeit erlebt haben zu dürfen!
Leben ist das ständige Trainieren an Herausforderungen (hier zB. der Lift) um dann am Wesentlichen (all die Freude an den Dingen die man so machen kann als Erwachsener) bestehen zu können!
Wer das "Schwierige" nicht kennt, weil er sich davon Fernhält oder es erst garnicht mehr vorkommt im Umfeld, kommt "nicht durch" zum Eigentlichen, Raffinierten, Genialen, Liebenswerten... meine ich
Habe Skifahren hauptsächlich in Grimmetz gelernt. Da ging es zunächst mit der Bühler(glaube ich) 2er SB in das Skigebiet hinauf. Babylifte gab es damals nicht, geschweige denn Zabuerteppiche und Plastikfiguren (Gott bewahre!).
Nach dem 2er Sessellift ging es weiter (es gab damals da nichts anderes) mit dem für mich als Zweikäsehoch wüsten Poma Kurvenschlepper:
Die Erinnerung ist noch sehr stark präsent: Der Katapultstart, der Schleudergang in der (gefühlten) 90° Kurve. Dann folgte ein Steilstück, an dem es mich als Leichtgewicht stets in die Luft gehoben hat für ein Dutzend Meter! Ich habe damals lernen müssen (nach immer wieder rausfliegen und weinen und böse alles und Vati schuld usw....). dass wenn es mich in die Luft hebt ich die Skispitzen in der Spur halten musste. Das war der Trick. Sonst drehte es mich in der Luft pendelnd stets seitlich ein, was dann unweigerlich bei wieder niedrigeren Seilführung und "Landevorgang" zum Sturz und in der Spur mitgeschleift werden führte. Das war sowas von fies Aber eben, das war normal, denn es war die von mir als Kind wahrgenommene Realität!
War der Pomalift erst mal geschafft, gabs in der zweiten Etage die Wellnesslifte in Form von Bühler Bügelschleppern und schönen Kinderblauen Pisten. Aber der Pome musste jeden Tag erstmal genommen werden, genauso wie am Abend die damals für mich sehr schwierige rote Abfahrt. Von wegen nahtlos gewalzte und gefräste Bahnen, das waren Brockenpisten mit Kniehohem Versatz zwischen den Walzenspuren.
Ich möchte nichts davon missen heute, auch wenn es damals noch so hart war. Ich bin Dankbar diese Zeit erlebt haben zu dürfen!
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>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Auch ich wollt den Artikel grade posten - ich kann mich noch gut an diese Zeiten erinnern und irgendwie vermisst man das auch ein bisschen.. das flatternde Gummiband mit der Karte, dann setzten sich die SkiZips durch.. Auch gabs damals noch die guten alten Punktekarten am Wirtshauslift wo der Grantelnde Liftwart schon mit der Lochzange gewartet hat Ahja die Erinnerungen..
Aber imho ein wirklich TOP recherchierter, persönlicher und durchaus emotionaler Artikel...
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Man liest zum Thema "Skifahren" so viel Müll in den Zeitschriften und co., da ist es echt schön, dass es auch noch Autoren gibt, die solch wunderbare Artikel schreiben. Ein Hochgenuss!
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Wunderbarar und äußerst treffender Artikel wobei ich noch hinzufügen möchte das es "Schlepperhubprobleme" auch an Nichtpomaliften gab. Aufgrund der damals verwendeten Stahlauszugsseile wurden die immer wieder dann gekürzt wenn sie am Bügelende begannen auszufransen aber manche Mitarbeiter achteten nicht ausreichend auf die nötige Mindestlänge sodaß es dann selbst auch "ausgefressene" Erwachsene gnadenlos vom Boden abhob...
Die heutige Handynutzungspraxis empfinde ich persönlich als eindeutiges und Mitmenschen störendes Suchtverhalten welches nur noch nicht als solches erkannt und gebrandmarkt wird.
Wenn ich heute Schigebiets - oder Liftbetreiber wäre gäb´s in meinem Gebiet außer in Notfällen nur ausgeschaltete Mobiltelefone und damit würd ich auch explizit Werbung machen um jene Leute als Gäste anzuziehen die die Seuche als ebenso störend empfinden wie ich.
Ganz abgesehen davon das meiner Meinung nach jede Gesprächs - oder Surfminute sowie SMS bei Mobiltelefonen fix mindestens 50 Cnt. kosten sollten damit man wieder lernt sich auf das Wichtige und Wesentliche zu beschränken...
Die heutige Handynutzungspraxis empfinde ich persönlich als eindeutiges und Mitmenschen störendes Suchtverhalten welches nur noch nicht als solches erkannt und gebrandmarkt wird.
Wenn ich heute Schigebiets - oder Liftbetreiber wäre gäb´s in meinem Gebiet außer in Notfällen nur ausgeschaltete Mobiltelefone und damit würd ich auch explizit Werbung machen um jene Leute als Gäste anzuziehen die die Seuche als ebenso störend empfinden wie ich.
Ganz abgesehen davon das meiner Meinung nach jede Gesprächs - oder Surfminute sowie SMS bei Mobiltelefonen fix mindestens 50 Cnt. kosten sollten damit man wieder lernt sich auf das Wichtige und Wesentliche zu beschränken...
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
- Amarra64
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Sehr netter Text, schön so etwas zu lesen zu bekommen.
Zudem eine Bestätigung der Vermutung, das "da draussen" weit mehr Leutchen verstreut sind, die sich an die heiteren Schwierigkeiten der Skiwelt von gestern schmunzelnd melancholisch erinnern, und das sind weiß Gott keine trauernden Vertreter der "Früher war alles besser" Fraktion, sondern Leute, die ihre Sinne beisammen haben und das "mit allen Sinnen zu spüren kriegen" vermissen.
Diese Geschichte hier ist bei der ganzen Elektronik nicht mehr möglich, sie stammt aus der Lochknipszangenpunktekarten-Steinzeit, in der ich den ersten und letzten Bestechungsversuch meines Lebens unternahm:
Glungezerbahn: Liftmann bestochen!
März 1976, Aufbruch nach Tulfes Freitag, Ankunft Samstag. Wenig später wurden die Punktekarten für die Lifte gekauft. Die auf festen Karton gedruckten Karten waren rundum mit kleinen Feldern gesäumt, die der Liftmann dann mit einer Zange wegknipste: so und so viele Felder bzw. Punkte für den oder den Lift. Ach, mit jedem Jahr und je größer und schneller wir Kinder Ski fuhren, stieg das Tempo, in dem die Punkte auf der Karte der Zange zum Opfer fielen. Die Seufzer unserer Eltern »schon wieder neue Liftkarten!« entgingen mir nicht. Hier musste etwas überlegt werden! Die elterliche Urlaubskasse bedurfte der Entlastung.
Im Hotel war ein gleichaltriges Mädchen, meine liebste Schleppliftfahrkameradin aufgrund gleicher Größe und Körpergewichtes. Wir zählten unser Taschengeld und stellten betrübt fest, nicht einmal zusammengelegt würde es für eine frische Karte ausreichen. Also heckten wir gemeinsam einen Liftpunkte-Sparplan aus - es musste doch eine Möglichkeit geben, ohne Punkteverbrauch in den Schlepplift Tulfein zu kommen. Eins war klar- am Liftmann war kein Vorbeikommen, hätte man versucht sich von rechts anzuschleichen anstatt sich links brav anzustellen, hätte er den Versuch, die Punktezeche zu prellen, gleich bemerkt. Wir hatten allerdings festgestellt, daß der Mann eine Schwäche hatte - er kaute ununterbrochen Kaugummi. Also beschlossen wir, ihm ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen konnte. Wir warteten am Gebäude, bis die Skifahrerschlange sich aufgelöst hatte, und nutzten den Moment, um dem Liftmann unser Anliegen zu unterbreiten. Schmunzelnd bestellte er mehrere Päckchen Wrigleys Kaugummi- ja kein Anderes!- und sagte, wir sollten von der Pistenseite aus von oben zum Lift runterklettern.
Wir ließen uns dann strahlend den Liftbügel unterklemmen, fuhren hoch und gackerten dabei wie die Hühner. Abfahrt Tulfein, und dann Anstehen in der Mittagswarteschlange im Alpengasthaus Halsmarter zwecks Kaugummibeschaffung. Endlose Wartezeit...und dann runter zum Schlepplift. Wir kämpften uns immer wieder einbrechend durch den tiefen Schnee seitlich zum Lift- die anderen standen in der Schlange, wir fühlten uns wie Priveligierte. Schwitzend erreichten wir den Liftmann. Er nahm die vielen Päckchen Wrigleys in Empfang, grinste und klemmte uns den Holzbügel unter, ein Ruck und zwei strahlende doofe kleine Zwölfjährige wurden davongeschleppt. Zwei, die leider keine Abmachung getroffen hatten, wie oft sie denn für das Kaugummi hochgezogen werden würden. Denn als wir wieder angefahren kamen, machte er Handzeichen, wir sollten uns anstellen, nicht über die Seite krabbeln. Und als wir endlich in der Spur wartend standen, und er uns den Bügel runterzog, fleissig Wrigleys kauend und Minzgeruch verbreitend, wirkte er als würde er uns nicht kennen...
Das Kaugummi kam wesentlich teurer als der Wert der Punkte.
Unser Punkte-Spar-Eltern-Hilfsplan war gescheitert.
Da zu vermuten ist, dass jener Liftmann längst Rentner bzw. Pensionist ist, das Verbrechen der Bestechung zudem verjährt, darf dieses Geschehen nun auch das Auge der Öffentlichkeit erblicken
Unsere Oma verbrachte die meiste Zeit des Urlaubs am Gasthaus Halsmarter, sie konnte nämlich nicht Skifahren, saß in der Sonne und war die Papiertaschentücher- Nasenputz - Sonnencreme - Durst - etc. Anlaufstelle. Besonders die Kleineren brauchten auch Hilfe fürs Örtchen. Skioveralls mussten runtergepellt werden, machte man das alleine, dann hing locker der halbe Overall in der Kloschüssel, echt nicht so prickelnd. Also half sie den Zwergen geduldig beim Runterschälen und festhalten der Kleidungschichten.
Und Mann!, wie oft ist mir der Allerwerteste auf dem Tulferhüttenplumpsklo eisig geworden, und war das witzig, da drinnen zu sein und durch die Astlöcher nach draussen zu gucken, hihi. Auf der alten Postkarte ist das Örtchen draussen an der Hütte nicht zu übersehen. Luise erzählte über das olle Klo:
»Uuuh«, sagt sie und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, »was hatte ich immer für ein Theater wegen des Häusls! Da sind die Weiberleut raus und hockten da drinnen, und von oben kamen die Lausbuben auf den Ski angefahren. Die Weiber im Häusl da mit runterg'lassener Hosen, und die Buben haben Schnee genommen und durch das Herzlfenster reingeschmissen, was ein Geschrei! Die sind dann in die Hütte und haben sich bei mir beschwert, aber was hätt ich denn da machen sollen? Die Lauser waren doch längst über alle Berge, man hätt nie rausfinden können, wer das war. Na, und später dann der Ärger mit dem Häusl, weil es weg sollte wegen der Hygiene. Bis 1972 war ich Hüttenwirtin, dann hab ich aufgehört.«
...Im März 2013 war ich noch die ehemalige Hüttenwirtin Luise besuchen gegangen, was bin ich froh, das gemacht zu haben, ein Stück weit ihre alten Geschichten erfragt zu haben, denn aus dem geplanten nächsten Besuch wird nun nichts mehr...sie ist gerade heute dahingegangen...
Hier sind Bilder und weitere Geschichtchen, für diejenigen, die die Sammlung noch nicht kennen:
8 alte Postkarten Glungezerbahn: http://www.retro-moden.de/index.php?id=glungezerbahn
Bilder und Geschichten Tulfer Hütte: http://www.retro-moden.de/index.php?id=tulfer_huette
Zudem eine Bestätigung der Vermutung, das "da draussen" weit mehr Leutchen verstreut sind, die sich an die heiteren Schwierigkeiten der Skiwelt von gestern schmunzelnd melancholisch erinnern, und das sind weiß Gott keine trauernden Vertreter der "Früher war alles besser" Fraktion, sondern Leute, die ihre Sinne beisammen haben und das "mit allen Sinnen zu spüren kriegen" vermissen.
Diese Geschichte hier ist bei der ganzen Elektronik nicht mehr möglich, sie stammt aus der Lochknipszangenpunktekarten-Steinzeit, in der ich den ersten und letzten Bestechungsversuch meines Lebens unternahm:
Glungezerbahn: Liftmann bestochen!
März 1976, Aufbruch nach Tulfes Freitag, Ankunft Samstag. Wenig später wurden die Punktekarten für die Lifte gekauft. Die auf festen Karton gedruckten Karten waren rundum mit kleinen Feldern gesäumt, die der Liftmann dann mit einer Zange wegknipste: so und so viele Felder bzw. Punkte für den oder den Lift. Ach, mit jedem Jahr und je größer und schneller wir Kinder Ski fuhren, stieg das Tempo, in dem die Punkte auf der Karte der Zange zum Opfer fielen. Die Seufzer unserer Eltern »schon wieder neue Liftkarten!« entgingen mir nicht. Hier musste etwas überlegt werden! Die elterliche Urlaubskasse bedurfte der Entlastung.
Im Hotel war ein gleichaltriges Mädchen, meine liebste Schleppliftfahrkameradin aufgrund gleicher Größe und Körpergewichtes. Wir zählten unser Taschengeld und stellten betrübt fest, nicht einmal zusammengelegt würde es für eine frische Karte ausreichen. Also heckten wir gemeinsam einen Liftpunkte-Sparplan aus - es musste doch eine Möglichkeit geben, ohne Punkteverbrauch in den Schlepplift Tulfein zu kommen. Eins war klar- am Liftmann war kein Vorbeikommen, hätte man versucht sich von rechts anzuschleichen anstatt sich links brav anzustellen, hätte er den Versuch, die Punktezeche zu prellen, gleich bemerkt. Wir hatten allerdings festgestellt, daß der Mann eine Schwäche hatte - er kaute ununterbrochen Kaugummi. Also beschlossen wir, ihm ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen konnte. Wir warteten am Gebäude, bis die Skifahrerschlange sich aufgelöst hatte, und nutzten den Moment, um dem Liftmann unser Anliegen zu unterbreiten. Schmunzelnd bestellte er mehrere Päckchen Wrigleys Kaugummi- ja kein Anderes!- und sagte, wir sollten von der Pistenseite aus von oben zum Lift runterklettern.
Wir ließen uns dann strahlend den Liftbügel unterklemmen, fuhren hoch und gackerten dabei wie die Hühner. Abfahrt Tulfein, und dann Anstehen in der Mittagswarteschlange im Alpengasthaus Halsmarter zwecks Kaugummibeschaffung. Endlose Wartezeit...und dann runter zum Schlepplift. Wir kämpften uns immer wieder einbrechend durch den tiefen Schnee seitlich zum Lift- die anderen standen in der Schlange, wir fühlten uns wie Priveligierte. Schwitzend erreichten wir den Liftmann. Er nahm die vielen Päckchen Wrigleys in Empfang, grinste und klemmte uns den Holzbügel unter, ein Ruck und zwei strahlende doofe kleine Zwölfjährige wurden davongeschleppt. Zwei, die leider keine Abmachung getroffen hatten, wie oft sie denn für das Kaugummi hochgezogen werden würden. Denn als wir wieder angefahren kamen, machte er Handzeichen, wir sollten uns anstellen, nicht über die Seite krabbeln. Und als wir endlich in der Spur wartend standen, und er uns den Bügel runterzog, fleissig Wrigleys kauend und Minzgeruch verbreitend, wirkte er als würde er uns nicht kennen...
Das Kaugummi kam wesentlich teurer als der Wert der Punkte.
Unser Punkte-Spar-Eltern-Hilfsplan war gescheitert.
Da zu vermuten ist, dass jener Liftmann längst Rentner bzw. Pensionist ist, das Verbrechen der Bestechung zudem verjährt, darf dieses Geschehen nun auch das Auge der Öffentlichkeit erblicken
Unsere Oma verbrachte die meiste Zeit des Urlaubs am Gasthaus Halsmarter, sie konnte nämlich nicht Skifahren, saß in der Sonne und war die Papiertaschentücher- Nasenputz - Sonnencreme - Durst - etc. Anlaufstelle. Besonders die Kleineren brauchten auch Hilfe fürs Örtchen. Skioveralls mussten runtergepellt werden, machte man das alleine, dann hing locker der halbe Overall in der Kloschüssel, echt nicht so prickelnd. Also half sie den Zwergen geduldig beim Runterschälen und festhalten der Kleidungschichten.
Und Mann!, wie oft ist mir der Allerwerteste auf dem Tulferhüttenplumpsklo eisig geworden, und war das witzig, da drinnen zu sein und durch die Astlöcher nach draussen zu gucken, hihi. Auf der alten Postkarte ist das Örtchen draussen an der Hütte nicht zu übersehen. Luise erzählte über das olle Klo:
»Uuuh«, sagt sie und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, »was hatte ich immer für ein Theater wegen des Häusls! Da sind die Weiberleut raus und hockten da drinnen, und von oben kamen die Lausbuben auf den Ski angefahren. Die Weiber im Häusl da mit runterg'lassener Hosen, und die Buben haben Schnee genommen und durch das Herzlfenster reingeschmissen, was ein Geschrei! Die sind dann in die Hütte und haben sich bei mir beschwert, aber was hätt ich denn da machen sollen? Die Lauser waren doch längst über alle Berge, man hätt nie rausfinden können, wer das war. Na, und später dann der Ärger mit dem Häusl, weil es weg sollte wegen der Hygiene. Bis 1972 war ich Hüttenwirtin, dann hab ich aufgehört.«
...Im März 2013 war ich noch die ehemalige Hüttenwirtin Luise besuchen gegangen, was bin ich froh, das gemacht zu haben, ein Stück weit ihre alten Geschichten erfragt zu haben, denn aus dem geplanten nächsten Besuch wird nun nichts mehr...sie ist gerade heute dahingegangen...
Hier sind Bilder und weitere Geschichtchen, für diejenigen, die die Sammlung noch nicht kennen:
8 alte Postkarten Glungezerbahn: http://www.retro-moden.de/index.php?id=glungezerbahn
Bilder und Geschichten Tulfer Hütte: http://www.retro-moden.de/index.php?id=tulfer_huette
>>...und als der liebe Gott einmal besonders gute Laune hatte, schenkte er uns den Ski.<< Berge im Schnee, Luis Trenker, 1932
Homepage: http://www.retro-moden.de/index.php?id=skimode
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
nicht zu vergessen
... das mindestens fünf bis zehn-minütige Anstehen an fast jedem Lift oben am Berg,
... das stundenlange Anstehen am Zubringerlift vom Tal aus bei dem man wie beim ESL in Campitello schon vor Betriebsbeginn anstand und hoffte vor Mittag oben sein zu können,
... das ewige kilometerlange Schlepliftfahren wie in Livigno, bei dem man nur einmal am Tag vom Tal die 3 km hinauf den Mottolino fuhr, da man endlich oben angekommen die Beine abgestorben waren und gefühlt der halbe Tag vorbei war,
... man einige Skiurlaube wandernd verbrachte, da kein Schnee lag oder
... die stundenlangen zähfließenden Anfahrten über kleine Straßen, die mitten durch die Orte gingen, da es bspw. ab Kempten nur noch über alte Landstraßen ohne Ortsumgehung und Tunnels ging...
Nichts gegen Nostalgie aber es war nur manches früher besser.
Vieles vermisse ich heutzutage nicht. Und manches nostalgische wie die entschleunigten altmodischen Skigebiete liebe ich auch nur deshalb so sehr, weil ich auch in das 21. Jahrhundert wechseln kann und die freie Wahl habe. Ich fluche heute deutlich weniger als früher.
... das mindestens fünf bis zehn-minütige Anstehen an fast jedem Lift oben am Berg,
... das stundenlange Anstehen am Zubringerlift vom Tal aus bei dem man wie beim ESL in Campitello schon vor Betriebsbeginn anstand und hoffte vor Mittag oben sein zu können,
... das ewige kilometerlange Schlepliftfahren wie in Livigno, bei dem man nur einmal am Tag vom Tal die 3 km hinauf den Mottolino fuhr, da man endlich oben angekommen die Beine abgestorben waren und gefühlt der halbe Tag vorbei war,
... man einige Skiurlaube wandernd verbrachte, da kein Schnee lag oder
... die stundenlangen zähfließenden Anfahrten über kleine Straßen, die mitten durch die Orte gingen, da es bspw. ab Kempten nur noch über alte Landstraßen ohne Ortsumgehung und Tunnels ging...
Nichts gegen Nostalgie aber es war nur manches früher besser.
Vieles vermisse ich heutzutage nicht. Und manches nostalgische wie die entschleunigten altmodischen Skigebiete liebe ich auch nur deshalb so sehr, weil ich auch in das 21. Jahrhundert wechseln kann und die freie Wahl habe. Ich fluche heute deutlich weniger als früher.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Aus dem Artikel:
Mitte der 80er fuhr ich 2.17 m lange Abfahrtslatten; Gott war das ein Krampf.... das bräuchte ich heute nicht mehr.
ja das war schon so,schon beim Anstehen an der Gondel konnte man anhand der Skilänge sehen, wer ein Crack war und wer Anfänger...Je besser der Fahrer, desto größer die Differenz zwischen Körper- und Skilänge.
Mitte der 80er fuhr ich 2.17 m lange Abfahrtslatten; Gott war das ein Krampf.... das bräuchte ich heute nicht mehr.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Stimmt! Habe meinen Rossignol geliebt! War aber in meinen "Kreisen" supercool, aber eben unter Mädchen...Werna76 hat geschrieben: Für mich warens immer die Atomic-Latten, hätte niiieeeeeemals einen Rossignol angeschnallt, das waren Ski für Mädchen
Und ganz chic dazu: Neonfarbenes Schneehemd, Jethose und diese verspiegelten, runden Brillen mit passendem neonfarbenen Band...
Muss zugeben, dass meine beste Freundin und ich oft aus dem Lift gefallen sind...aber was haben wir gelacht, wenn wir irgendwo im Wald den Weg zurück zur Piste suchten...
Und die Sella Ronda war Mitte der 80er wirklich eine happige Tagestour...mei, waren wir stolz, wenn wir es geschafft haben. Ebenso die Tour von Mühlbach nach Dienten und zurück...
Klar, freue ich mich über neuere Lifte, atmungsaktive Klamotten, leicht zu drehende Ski etc., aber schön sind die Erinnerungen schon.
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Man mag sich fragen, was beim SKiurlaub nun "positiv" und "negativ" ist, und welche Relevanz dies für das zu erzeugende Glück/Frohsinn/etc das im einzelnen hat.
Bspw. stört mich eine enge Bergstrasse bei der Anfahrt nicht im geringsten. Noch schöner ist es, wenn diese Schneebedeckt ist, endlos lange und erscheint. Dazu braucht es freilich "Zeit", und die lasse ich zu. In bester Erinnerung die verschneiten Bergstrassen Rumäniens! Das ist doch genau ein kleiner aber wichtiger Anteil vom Skiurlaub!
Dies mag auch anstrengend sein, weil man sich beim Fahren konzentrieren muss. Aber gleichzeitig ist das doch toll.
(Freilich nicht bei viel Verkehr, den meide ich sowieso).
Will ich hingegen in München von A nach B, finde ich eine moderne, rasche und ruhige U-Bahn angenehm. Im Skigebiet gehts mir aber nicht darum, "modern, rasch und ruhig" von A nach B zu gelangen, das Ziel ist das hier und jetzt, dede einzelne Sekunde in der Natur, also keinesfalls ein effizientes ankommen bei B ausgehend von A!
Frage: Nimmt man alle Schwierigkeiten heraus, was bleibt denn übrig?
Buckel meisterte man mit Können. Autofahren meisterte man mit Können. Unzulänglichkeiten vom Material meisterte man mit Können (zB. Auch Kleinste Buckel spielerisch zum "drehen" verwenden, zack eins nach dem anderen, spielerisch Konzentration und Körpergefühl trainierend)
Gesetzt den Fall, dass es gelingt, alle Unzulänglichkeiten zu entfernen: Wird dadurch der Skiaufenthalt schöner?
Was bedeutet "schön"? Was ist "besser"? Was ist überhaupt eine "Unzulänglichkeit"?
ich meine dass wenn sämtliche "Unzulänglichkeiten" entfernt sind, verstärkt sich das Stressgefühl an dann stärker hervortretenden unvermeidlichen Zeiterscheinungen. Bsp. kann man überfüllte Pisten nicht durch Können meistern, sondern nur vermeiden. Wird die Abfahrt glattgebügelt hergestelt, gibt es dort nichts mehr zu meistern. Dann stören auf einmal Dinge, die ich sonst nicht bewusst als Störfaktoren wahrnehmen würde (weil konzentriert...), zB. herumsitzende Anfänger, Werbung, Polsterungen...
Will ich alles Kuschelweich haben, bleibe ich im weichen Bett...
Der Skigast tendiert im Einzelnen offenbar gerne zu angenehmen bzw. "leichten" Tätigkeiten, und meidet als Anstrengend empfundene, sobald erstere Angeboten werden (damit begründet sich zB. eine Sitzheizung als "richtig").
In Summe ist es jedoch keineswegs anzunehmen , dass eine immer lückenloser werdende Anhäufung an Annehmlichkeiten (von der Rolltreppe in der Station über eben planierte Skiräume bis zur übergrossen Panoramatafel) insgesamt dem sinnvollen Gesamterlebnis (Glück + inneren Frieden + Erholung+ ...) förderlich sind.
Leider lässt sich das Gegenteil mit klassisch wissenschaftlichen Methoden der Sozialforschung nicht wirklich nachweisen (aber auch nicht widerlegen), und somit wird es wohl weitergehen mit der unausweichlichen Perfektionierung der uns allgegenwärtig umarmend wollenden "Annehmlichkeiten" ...
Bspw. stört mich eine enge Bergstrasse bei der Anfahrt nicht im geringsten. Noch schöner ist es, wenn diese Schneebedeckt ist, endlos lange und erscheint. Dazu braucht es freilich "Zeit", und die lasse ich zu. In bester Erinnerung die verschneiten Bergstrassen Rumäniens! Das ist doch genau ein kleiner aber wichtiger Anteil vom Skiurlaub!
Dies mag auch anstrengend sein, weil man sich beim Fahren konzentrieren muss. Aber gleichzeitig ist das doch toll.
(Freilich nicht bei viel Verkehr, den meide ich sowieso).
Will ich hingegen in München von A nach B, finde ich eine moderne, rasche und ruhige U-Bahn angenehm. Im Skigebiet gehts mir aber nicht darum, "modern, rasch und ruhig" von A nach B zu gelangen, das Ziel ist das hier und jetzt, dede einzelne Sekunde in der Natur, also keinesfalls ein effizientes ankommen bei B ausgehend von A!
Frage: Nimmt man alle Schwierigkeiten heraus, was bleibt denn übrig?
Buckel meisterte man mit Können. Autofahren meisterte man mit Können. Unzulänglichkeiten vom Material meisterte man mit Können (zB. Auch Kleinste Buckel spielerisch zum "drehen" verwenden, zack eins nach dem anderen, spielerisch Konzentration und Körpergefühl trainierend)
Gesetzt den Fall, dass es gelingt, alle Unzulänglichkeiten zu entfernen: Wird dadurch der Skiaufenthalt schöner?
Was bedeutet "schön"? Was ist "besser"? Was ist überhaupt eine "Unzulänglichkeit"?
ich meine dass wenn sämtliche "Unzulänglichkeiten" entfernt sind, verstärkt sich das Stressgefühl an dann stärker hervortretenden unvermeidlichen Zeiterscheinungen. Bsp. kann man überfüllte Pisten nicht durch Können meistern, sondern nur vermeiden. Wird die Abfahrt glattgebügelt hergestelt, gibt es dort nichts mehr zu meistern. Dann stören auf einmal Dinge, die ich sonst nicht bewusst als Störfaktoren wahrnehmen würde (weil konzentriert...), zB. herumsitzende Anfänger, Werbung, Polsterungen...
Will ich alles Kuschelweich haben, bleibe ich im weichen Bett...
Der Skigast tendiert im Einzelnen offenbar gerne zu angenehmen bzw. "leichten" Tätigkeiten, und meidet als Anstrengend empfundene, sobald erstere Angeboten werden (damit begründet sich zB. eine Sitzheizung als "richtig").
In Summe ist es jedoch keineswegs anzunehmen , dass eine immer lückenloser werdende Anhäufung an Annehmlichkeiten (von der Rolltreppe in der Station über eben planierte Skiräume bis zur übergrossen Panoramatafel) insgesamt dem sinnvollen Gesamterlebnis (Glück + inneren Frieden + Erholung+ ...) förderlich sind.
Leider lässt sich das Gegenteil mit klassisch wissenschaftlichen Methoden der Sozialforschung nicht wirklich nachweisen (aber auch nicht widerlegen), und somit wird es wohl weitergehen mit der unausweichlichen Perfektionierung der uns allgegenwärtig umarmend wollenden "Annehmlichkeiten" ...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Hm, teilweise hatte ich das Gefühl, er (der Verfasser des Artikels) würde nicht von der Vergangenheit reden, sondern es sei ein aktueller Bericht aus Frankreich :)
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Hat meine Freundin, die an den franz. Pyrenäen lebt, auch zu dem Artikel gesagt...
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Tja, früher war sogar die Zukunft besser hatte sie uns doch in Projekt Plänen in Aussicht gestellt, das durch den Bau modernerer Bahnen dies bald der Vergangenheit angehört.nicht zu vergessen
... das mindestens fünf bis zehn-minütige Anstehen an fast jedem Lift oben am Berg,
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Die Zukunft hat doch schon begonnen.
In einigen Skigebieten steht man nicht mehr am Lift sondern auf der Piste an.
Spontan fällt mir da das Hochzillertal und Silvretta Nova an.
In einigen Skigebieten steht man nicht mehr am Lift sondern auf der Piste an.
Spontan fällt mir da das Hochzillertal und Silvretta Nova an.
- Kris
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Auch das Problem wird sich lösen lassen. Im Folgenden stelle NLP-Consultancy Team for Tourism and Development drei aufeinander abgestimmte Optimierungsstrategien vor, welche unter der Markennamen "Ecohappy" firmieren:Schneeloewe hat geschrieben:Die Zukunft hat doch schon begonnen.
In einigen Skigebieten steht man nicht mehr am Lift sondern auf der Piste an.
Spontan fällt mir da das Hochzillertal und Silvretta Nova an.
.:: 1 ::. Der Grüne Leitpfeil (c)(tm)
Moderner Verkehrsleitsysteme sind bereits aus dem Strassenverkehr bekannt und ihre positive Wirkweise unbestritten. Verkehrsleitsysteme im Skigebiet wirken ähnlich wie ihre Pendants im Strassenverkehr. Skifahrerströme werden optimal geleitet und die Gäste flächig homogen verteilt. Einhergehender Vorteil: Die Gästeanzahl lässt sich insgesamt weiter steigern (müssma eh'), da Spitzen an neuralgischen Stellen vermieden werden und als Endziel überall gleichmässig auftreten.
An wichtigen Verzweigungen und Orientierungspunkten lotsen elektronische Anzeigetafeln mittels dynamischem "Grünen Leitpfeil" die Skifahrer zu Anlagen bzw. Pisten mit geringerer Belegungsdichte. Über eine entsprechend ansprechend gestaltete Mobile App orientieren sich rezeptive Zielgruppen (überwiegend jüngere Gäste) bereits während der Auffahrt in der Gondel per WLAN über den für sie massgeblichen "Grünen Leitpfeil "(c)(TM). Informierte Gäste sind wissen somit bereits in der Aufstiegsanalge, welches Ziel sie nach der Ausstiegsstelle ansteuern werden (Wohlfühlfaktor "Schaffung von Vorhersagbarkeit und Minimierung von Ungewissheiten")
.:: 2 ::. Yield Management mit Happy Miles (c)(tm) und Eco Miles (c)(tm):
Der Erfolg des Verkehrsleitsystems lässt sich weiter steigern, indem ich als vielgefragter Tourismusexperte moderne Verfahren des Yield Managements zur skigebietsweiten Implementierung empfehle. Hierbei werden hoch nachgefragte Anlagen höher bepreist, und im Umkehrschluss weniger angefahrene Bahnen günstiger. Der Skigast kennt dieses Verfahren bereits von Low Cost Reisen bzw. Flügen, würde sich also schnell an die Vorteile gewöhnen. Die Bepreisung ist somit dynamisch abhängig von der aktuellen Nachfragesituation (Gesetz von Angebot und Nachfrage, Grundlage unseres Wohlstands) an jeder einzelnen Anlage. Es bedarf somit einer zeitnahen Kundeninformation bezüglich der jeweils relevanten Preisbildungsfaktoren.
Wie könnte Yield Management zur Lenkung der Skifahrerstöme implementiert werden? Seit vielen Jahren ziehen Skigäste Mehrtageskarten den alternativen Pay-As-You-Ride Karten (= Überteuerte Einzel- bzw. Punktekarten) vor.
Bei optimalem Yield Management würde sich die Gültigkeitdauer bei Benutzung einer hoch frequentierten Anlage um beispielsweise 2 Stunden verkürzen, umgekehrt aber auch um 1h verlängern. Um den Gast nicht zu verwirren und um Missbrauch vorzubeugen, kann sich die Gültigkeit einer Zeitkarte nicht über das bei der Kartenausgabe bezahlte (und aufgedruckte) Zeitmass hinaus verlängern. Happymiles dienen somit zum Wiederauffüllen von durch Ecomiles abgezogenen Zeiteinheiten.
An den Leitstationen mit dem "Grünen Leitpfeil" (c)(tm) wird somit noch eine weitere Informationseinheit angebracht, die den Skigast über die aktuelle "Happymiles"(c)(tm) bzw. "Ecomiles"(c)(tm) an der entsprechenden Liftanlage informiert. "Happymiles" werden an wenig frequentierten Anlagen als Belohnung dargeboten (zB. 1h gratis, jedoch nur bis max. bezahlter Gültigkeitsdauer), während "Ecomiles" bei hochfrequentierten Anlagen der Skipassgültigkeitsdauer zwei Stunden entziehen.
Somit kann der Skigast selber entscheiden, was ihm wichtig ist.
.:: 3 ::. Wertsteigerung durch Promostationen
Leitstationen können im Wechsel zum "grünen Leitpfeil" (c)(tm) und "Happymiles"(c)(tm) bzw. "Ecomiles"(c)(tm) der nächsten Liftanlage zusätzlich Produktinformationen anzeigen.
Hiermit kann der Skigast beispielsweise auf den für ihn in der Nähe im Schnee ausgestellten BMW 4Motion aufmerksam gemacht werden. An der Promostationen kann der mündige Skigast durch den Werbepartner gesponsorte "Happymeiles" sammeln. Dazu beantwortet der Skigast (an der Touchstattion) eine Quizfrage zur Multimediadarbietung der Produktinformationen (ca. 10 min).
Zusammenfassung:
Es wurden massgebliche Verfahren hergeleitet, welche mit Hilfe von Verkehrsleitsystemen für Skifahrerströme moderne Skigebiets-infrastrukturen optimal ergänzen. Mithilfe des "Grünen Leitpfeils" (c)(tm) erreicht der Skigast stets die Anlage mit der für ihn bestmöglichen Satisfaction-Experience , wodurch begleitend auch die Kundenbindung weiter gefestigt wird. Yield Management in Form von auf die Gültigkeit von Zeitkarten einwirkenden "Happymiles"(c)(tm) bzw. "Ecomiles"(c)(tm) richten sich insbesondere an den mündigen Gast, der selbst wählen möchte, was ihm wichtig ist. Ein weiterer signifikanter Synergienutzen lässt sich erzielen, in dem Leitsysteme und Yield Management durch Promostationen vervollständigt werden, an denen der Skigast durch Werbepartner zur Verfügung gestellte Happymiles (c)(tm) kostenlos beziehen kann.
(c) 2014 NLP-Consultancy Team for Tourism and Development
Zuletzt geändert von Kris am 24.01.2014 - 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Servus!
Lang nicht solchen Schwachsinn gehört. Ich hab ne bessere Idee. Es werden bergab Laufbänder oder Rolltreppen installiert. Die Skifahrer werden aus dem Lift von einem automatischen System auf die verschiedenen Abfahrtsmöglichkeiten automatisch und optimal verteilt. Und durch die Möglichkeit der Geschwindigkeitskontrolle reduziert sich auch das Verletzungsrisiko signifikant - ein wünschenswerter Nebeneffekt.
Consultants, ne. Eine Schande der Wirtschaft, manchmal schäm ich mich echt für die kranken Auswüchse meiner Berufskollegen. Der größte Witz:
Eigentlich ist der Vorschlag im Kern nix anderes als mit der uralten Abzwickpunktekarte hochfahren und oben den Liftmann fragen an welchem nächsten Lift weniger los ist. Und das hat vor 30 Jahren auch schon funktioniert...
Schöne Grüße,
Jan
Lang nicht solchen Schwachsinn gehört. Ich hab ne bessere Idee. Es werden bergab Laufbänder oder Rolltreppen installiert. Die Skifahrer werden aus dem Lift von einem automatischen System auf die verschiedenen Abfahrtsmöglichkeiten automatisch und optimal verteilt. Und durch die Möglichkeit der Geschwindigkeitskontrolle reduziert sich auch das Verletzungsrisiko signifikant - ein wünschenswerter Nebeneffekt.
Consultants, ne. Eine Schande der Wirtschaft, manchmal schäm ich mich echt für die kranken Auswüchse meiner Berufskollegen. Der größte Witz:
Eigentlich ist der Vorschlag im Kern nix anderes als mit der uralten Abzwickpunktekarte hochfahren und oben den Liftmann fragen an welchem nächsten Lift weniger los ist. Und das hat vor 30 Jahren auch schon funktioniert...
Schöne Grüße,
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Um Ironie erkennen zu können – ob sarkastisch (also beißend spöttisch) oder nicht-sarkastisch intendiert – müssen verschiedene Teile des Gehirns zusammenarbeiten. Wenn eine Person die soziale Situation nicht versteht (beispielsweise wegen einer Informationsverarbeitungsstörung im Gehirn wie bei Autismus, wegen einer Beschädigung der vorderen Gehirnlappen oder wegen fehlender Übung oder Intelligenz), kann sie Ironie – und damit auch ironischen Sarkasmus – nicht als solche identifizieren.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
Hatte als 6 -jähriger am Prui .Schlepper in Scuol, in den frühen 80ern , mein pers. Horrorerlebnis mit zugstarken Einzugsvorrichtungen die mir eine länger andauernde
Airtime bescherte. In der Konsequenz verlor ich meine Skikursgruppe (die waren alle ein paar Jahre älter und somit schwerer). Alptraum für einen sechsjährigen
und vom SKilehrer der mich eingesammelt hat gabs noch einen Anpfiff (Oh man , Beat, keine Ahnung von Schleppliften ...)
Gleichzeitig seh ich schon die sportscheck hochglanzprospekte, in denen sich grinsende Models (mindestens eines davon aus Gründen der political
correctness maximalpigmentiert) mit Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen ,
deren Einzelpreis schon jedes von unseren Heerscharen an Verwalterbeamten "berechneten" Existenzminimums übersteigt,
eben auf diese sagenhafte experience zuprosten ...
Ach was freue ich mich drauf, morgen mit Schneeschuhen durch die Berge zu stapfen.
Meine Retro-Ski-"experience" hol ich mir derweil mit Starlis Berichten , statt chartmucke beschalltes Uni G
Airtime bescherte. In der Konsequenz verlor ich meine Skikursgruppe (die waren alle ein paar Jahre älter und somit schwerer). Alptraum für einen sechsjährigen
und vom SKilehrer der mich eingesammelt hat gabs noch einen Anpfiff (Oh man , Beat, keine Ahnung von Schleppliften ...)
Satisfaction-Experience , ich werf mich weg ...Kris hat geschrieben:Mithilfe des "Grünen Leitpfeils" (c)(tm) erreicht der Skigast stets die Anlage mit der für ihn bestmöglichen Satisfaction-Experience ,
Gleichzeitig seh ich schon die sportscheck hochglanzprospekte, in denen sich grinsende Models (mindestens eines davon aus Gründen der political
correctness maximalpigmentiert) mit Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen ,
deren Einzelpreis schon jedes von unseren Heerscharen an Verwalterbeamten "berechneten" Existenzminimums übersteigt,
eben auf diese sagenhafte experience zuprosten ...
Ach was freue ich mich drauf, morgen mit Schneeschuhen durch die Berge zu stapfen.
Meine Retro-Ski-"experience" hol ich mir derweil mit Starlis Berichten , statt chartmucke beschalltes Uni G
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Re: Damals, am Skilift: Erinnerungen an einen Volkssport
netter Artikel
Aber letzenendes bin ich doch ganz froh, das ich nicht mehr den ganzen Tag frieren muss in nassen Klamotten.
Mit Grausen denke ich an die eine Woche Mitte der 90er als ich ne Woche im Snowboard Kurs war, in den Osterferien wohlgemerkt.
Den ganzen Tag im Sulz rumliegen ... ich war Abends nass bis auf die Unterhose.
Das hat mir das Snowboarden ordentlich verleidet.
Aber letzenendes bin ich doch ganz froh, das ich nicht mehr den ganzen Tag frieren muss in nassen Klamotten.
Mit Grausen denke ich an die eine Woche Mitte der 90er als ich ne Woche im Snowboard Kurs war, in den Osterferien wohlgemerkt.
Den ganzen Tag im Sulz rumliegen ... ich war Abends nass bis auf die Unterhose.
Das hat mir das Snowboarden ordentlich verleidet.