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Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 10:02
von stefanga1987
Das Ganze ist natürlich ein wenig überspitzt von Kreon100 - im Grunde fehlt einfach das Verständnis des "Miteinanders" gepaart mit fehlendem Fachwissen und Können (auf teilweise beiden Seiten), man muss manchmal schon sehr vorsichtig agieren um niemanden zu gefährden.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 10:28
von Jan Tenner
Im Grunde fehlt einfach der Verständnis des "Miteinanders"
Das sehe ich auch so. Wer jedenfalls bei einem "Sprung" in eine uneinsehbare Stelle aus "flüssiger Fährt" die alleinige Schuld bei der anderen Person sieht, der sich an dieser Stelle aufhält, sieht die Sache wohl sehr einseitig nur aus seinem Blickwinkel.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 10:44
von Florian86
Stimmt, es könnte ja auch einfach jemand hinter der Kuppe uneinsehbar hingefallen sein, das muss man immer beachten. Oder jemand vor einem macht einen Schwung quer über die Piste, womit man nicht rechnet.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 11:13
von Pancho
Kreon100 hat geschrieben: 14.01.2020 - 09:48 Gerade vor zwei Wochen musste ich aus flüssiger Abfahrt einen Sprung in die schwarze Piste abbrechen,
Hast Du dich nicht erst neulich in einem anderen Thema lobenswerterweise mit den FIS-Pistenregeln beschäftigt...?
2. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren.[…]
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/FIS-Regeln

8) :mrgreen:

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 12:47
von extremecarver
Was die aufgeführt haben, war absolut deppert. Aber die Piste ist nicht dein Privatgarten. Vor allem da es ja zig ausgewiesene Verbotsbereiche in Liftnähe gibt, mit Hinweis auf die Pisten die ja schon soviel Natur wegnehmen, die armen jeden Winter durchgefutterten Tiere die so gestört werden, usw.

Dass das walzen und beschneien Aufwand ist, ändert nicht am Status dass die Fläche von allen benützt werden darf. Man zahlt für die Lifte, nicht für die Pisten (die Pistenfläche pro Luftkapazität nimmt eh seit Jahren ab). Dass man da nachts eh schon Benutzungsverbot hat, ist eh rechtlich schon eher im Graubereich.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 12:50
von Kreon100
Pancho hat geschrieben: 14.01.2020 - 11:13
Kreon100 hat geschrieben: 14.01.2020 - 09:48 Gerade vor zwei Wochen musste ich aus flüssiger Abfahrt einen Sprung in die schwarze Piste abbrechen,
Hast Du dich nicht erst neulich in einem anderen Thema lobenswerterweise mit den FIS-Pistenregeln beschäftigt...?
2. Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren.[…]
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/FIS-Regeln

8) :mrgreen:
:lol:
Da hast du Recht Pancho, aber ich halte mich auch immer daran. Ich fahre auf eine Kuppe immer nur sprungbereit zu, rechne aber mit dem schlimmsten, also einem Snowboarder, der da sitzt, einem Tourengeher, einem Show-Mobil oder einem Kind, das dort die Talstemme übt. Letztere haben sowieso immer Narrenfreiheit und da schwinge ich auch gerne ab. Bei den anderen ärgert es mich, kann mir aber nicht den Skifahren verderben ;D

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 12:57
von Pancho
Kreon100 hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:50 Da hast du Recht Pancho, aber ich halte mich auch immer daran. Ich fahre auf eine Kuppe immer nur sprungbereit zu, rechne aber mit dem schlimmsten,

Da es keinen Crash gab, war das wohl so... ;D
Kreon100 hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:50 ….einem Show-Mobil....
….Sachen gibts... :mrgreen: :mrgreen:

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 15:28
von basti.ethal
https://www.tt.com/artikel/30710839/mue ... belehrbare

Es ist dennoch erstaunlich, welche Reaktionen und Diskussionen solch ein Whats-App Video erzeugen kann.
Für mich auf jeden Fall ein Vorstoß in die richtige Richtung. Und den Tirolern traue ich zu, dass solch ein Verbot auch mal schnell umgesetzt wird. Das hat uns die Erfahrung im letzten Jahr ja auch auf den Straßen gelehrt. :wink:

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 20:20
von horst_w
Pancho hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:57
Kreon100 hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:50 ….einem Show-Mobil....
….Sachen gibts... :mrgreen: :mrgreen:
https://oe3.orf.at/events/stories/2992722/ ;-)

Horst

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 21:51
von Julian96
Also ich stelle mich da ganz klar auf die Seite der Skigebiete. In eigentlich jedem Skigebiet das ich kenne steht ganz offiziell geschrieben, dass die Pisten meist eine halbe Stunde nach Liftschluss gesperrt werden und gesperrt heißt gesperrt. Missachtet man dieses Verbot in egal welcher Form betritt man im weitesten Sinne unerlaubt private Grundstücke.

Man lässt ja auch sein Auto nicht nachts im geschlossenen Parkhaus stehen. Und in Zeiten in denen Unternehmen verklagt werden wenn sich jemand am Coffee to go Becher verbrannt hat kann ich voll nachvollziehen, dass sich da jedes Skigebiet absicher will.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 22:19
von ThomasZ
extremecarver hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:47 Man zahlt für die Lifte, nicht für die Pisten (die Pistenfläche pro Luftkapazität nimmt eh seit Jahren ab).
Und für die evtl. Anmietung von Flächen durch die Liftgesellschaft, für die Bescheinung, die Präparierung, u.a.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 22:26
von Wurzelsepp
Es gab vor einigen Jahren (konkret: 1.2.2015) eine Sendung im SRF, wo die Kosten im Skigebiet Arosa-Lenzerheide so genau wie möglich aufgedröselt wurden... Fazit: Das Bergauffahren kostet etwa gleich viel wie das Bergabfahren.

Bergauffahren: Lifte, Personal, Amortisation,...
Bergabfahren: Beschneiung, Präparatian, Maschinenpark, Löhne,...

Nicht in der Rechnung war die ganze Gastronomie.

Link: https://www.srf.ch/sendungen/input/1-ta ... 00-franken

Aber offiziell zahlt man tatsächlich für die Bahnfahrten. Schliesslich kostet es auch nicht nur die Hälfte, wenn ich mit der Bahn rauffahre und dann runter irgendwo im Gelände rumkurve... hingegen ist es (noch ;)) gratis, wenn ich raufmarschiere (oder den Helikopter nehme) und die Piste runterfahre.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 22:27
von Che
ThomasZ hat geschrieben: 14.01.2020 - 22:19
extremecarver hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:47 Man zahlt für die Lifte, nicht für die Pisten (die Pistenfläche pro Luftkapazität nimmt eh seit Jahren ab).
Und für die evtl. Anmietung von Flächen durch die Liftgesellschaft, für die Bescheinung, die Präparierung, u.a.
So schaut’s aus. Sicher dass das ein Graubereich sein soll? Man nimmt ja eine Dienstleistung in Anspruch- man begeht ein extra für Skifahrer bearbeitetes Gelände. Wieso soll der Dienstleister hier keine Regeln aufstellen dürfen?

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 14.01.2020 - 23:10
von GIFWilli59
ThomasZ hat geschrieben: 14.01.2020 - 22:19
extremecarver hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:47 Man zahlt für die Lifte, nicht für die Pisten (die Pistenfläche pro Luftkapazität nimmt eh seit Jahren ab).
Und für die evtl. Anmietung von Flächen durch die Liftgesellschaft, für die Bescheinung, die Präparierung, u.a.
Sehe ich genauso. Selbst wenn man nur für die Liftfahrt zahlen würde, muss man doch sehen, dass erhebliche finanzielle Mittel in die Bereitstellung einer Abfahrt gesteckt werden, die man dann aus Fairness-Gründen auch honorieren sollte.
Ich als eher seltener Pistentourengeher wäre auch durchaus bereit, einen finanziellen Ausgleich für die Herrichtung der Piste zu zahlen. Natürlich sollte der nicht zu hoch sein, maximal die Hälfte des regulären Tageskartenpreises, eher noch weniger, weil ich erstens seltenst einen ganzen Tag unterwegs bin und zweitens der Verschleiß an der Piste ja wesentlich geringer ausfällt (weniger Fahrten).

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 15.01.2020 - 05:50
von extremecarver
Die zahlen zwar miete, aber da gehts offiziell um den Ausgleich, den sie anrichten durch umgraben, entforsten, Leitungen usw. Pisten sind Nutzflächen wie Äcker , nicht Baugrund.

Wenn schon zahlen, dann für Parkplatz, dass ist voll verständlich. Ist wie Loipen Gebühr, da wird kein Gebiet zur höchsten Instanz, weil wiederspricht der Wegefreiheit, obwohl es hier ja noch deutlich klarer ist bezüglich Aufwand. Mal abgesehen von Loipen in einem Stadion, wirklich Privatgrund auf Bauflächen und eben nicht auf Forststraße.

Aber die Wegefreiheit einschränken, dafür gibt es leider eine große Lobby

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 15.01.2020 - 17:56
von Lord-of-Ski
extremecarver hat geschrieben: 14.01.2020 - 12:47 (die Pistenfläche pro Luftkapazität nimmt eh seit Jahren ab).
Ja da hast du recht, da ist sehr viel LUFT nach oben! ;D

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 19.01.2020 - 10:09
von wetterstein
Schusseligkite hat geschrieben: 13.01.2020 - 18:19
wetterstein hat geschrieben: 12.01.2020 - 20:47

Die Situation ist regional sehr unterschiedlich. Im Großraum Innsbruck sind Konflikte schon seit einigen Jahren an der Tagesordnung; im Unterland und Oberland gibt es nur gelegentlich Probleme.
Das finde ich besondes schräg. In der Region ist doch fast jeden Tag irgendwo Tourenabend. Allein in Imst Mittwoch, Freitag, Samstag, die Rauthütte hat jeden Tag auf (und gesperrt ist die Piste nie, glaube ich)...
Die Problematik der Nachttourengeher und das gefährliche Queren von Pisten im Dunkeln während der Arbeit mit Geräten sei eher eine städtische, meint man am Arlberg und auch im nahen Ischgl.
https://www.tt.com/artikel/16539647/ski ... ald-kosten

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 19.01.2020 - 10:18
von Schusseligkite
@wetterstein
Das finde ich nicht so überraschend, dass das ein eher städtisches Problem ist. Aber gerade um Innsbruck herum gibt es ja genug Alternativen.

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 02.02.2020 - 10:47
von basti.ethal
Hier wieder ein Fall für alle die, die der Meinung sind, mit ausreichender Vorsicht kann man während der Sperrzeiten auf Pisten unterwegs sein....


https://www.kleinezeitung.at/kaernten/5 ... tor=CS1-15

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 02.02.2020 - 21:27
von Schusseligkite
basti.ethal hat geschrieben: 02.02.2020 - 10:47 Hier wieder ein Fall für alle die, die der Meinung sind, mit ausreichender Vorsicht kann man während der Sperrzeiten auf Pisten unterwegs sein....
Wie kommst du auf die Idee, dass das hier jemand meint?

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 03.02.2020 - 12:56
von starli
^ Weil wir da schon ein Topic hatten und das ausgiebig diskutiert hatten.

Und z.B. in Skigebieten, die keine Seilwindenpistenmaschine haben, gibts diese Gefahr des Seils auch gar nicht. Oder auf flachen Skiwegen. Schonmal einen kurvigen Skiweg mit Seilwinde päparieren gesehen? :)

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 12.02.2020 - 19:04
von br403
HarryG hat auch so seine Meinung zum Thema Skitouren usw. :lol:

Direktlink

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 13.02.2020 - 07:14
von basti.ethal
Sehr gutes und vor allem wahres Video! :lol:

Wir haben uns nun dazu entschieden solche Unfälle nicht mehr dem Zufall zu überlassen.
Anstatt darauf zu warten, dass uns ein Pistengeher ins Seil fährt, steuern wir diesen gezielt per "Pistengeherfalle" an den Punkt mit der höchsten Gefahr:

Bild
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Disclaimer: Bevor jetzt wieder Aufschreie kommen, wie unverantwortlich dies sei....natürlich handelt es sich hier um einen Witz.
Unser Anker- und Umlenkpunkt ist mit Beleuchtung und Beschilderung immer ausreichend abgesichert :wink:

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 13.02.2020 - 16:00
von wetterstein
basti.ethal hat geschrieben: 13.02.2020 - 07:14 Disclaimer: Bevor jetzt wieder Aufschreie kommen, wie unverantwortlich dies sei....natürlich handelt es sich hier um einen Witz.
Schade dass es hier nötig ist so offensichtliche (und köstliche) Witze extra zu kennzeichnen.... :roll:

Re: Nachttourengeher vs Bullyfahrer

Verfasst: 13.02.2020 - 18:21
von David93
Ob die Falle mit dem Köstritzer funktioniert, da wär ich mir nicht so sicher. :mrgreen: :versteck: