ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

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Gletscherfloh
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Gletscherfloh »

Wegen der Zuordnung der Fälle Österreichs zum "Infektionscluster Ischgl":

Ich habe das so verstanden (erwähnt wurde das von einem Experten der AGES während einer PK, wenn ich mich richtig erinnere), dass derzeit 50 % aller Fälle, die einem Infektionscluster zuzuordnen sind, auf Ischgl zurück geführt werden können. Also nicht 50 % von allen bekannt Infizierten in Österreich (ich denke, gerade in der heißen Phase mit teilweise 1000+ täglich neu infizierten hat man nicht mehr bei jeden Fall eindeutig den Infektionsherd bestimmen können).
Da auch in Österreich mittlerweile zahlreiche Alten- und Pflegeheime betroffen sind, wird der Ischgl-Effekt eher nicht bei 50 % von der Gesamtzahl liegen (und der Anteil bei den Gesamtverstorbenen u.U. nochmal deutlich geringer).
Das ändert natürlich nichts an der Rolle von Ischgl als einer der zentralen "Brandbeschleuniger" Österreichs und (West-)Europas, rückt aber bisschen die Dimensionen zurecht (sofern meine Interpretation natürlich stimmig ist).

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snowflat
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von snowflat »

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck untersucht, wie es zur rasanten Corona-Ausbreitung in österreichischen Skigebieten kommen konnte. Eine Strafanzeige von Verbraucherschützern hatte die Ermittlungen ins Rollen gebracht. FOCUS Online liegt das zwölfseitige Papier vor. Es skizziert den Weg des gefährlichen Virus, das Tausende Skiurlauber auch aus Deutschland befallen hat. Und es beschreibt, wie Politik und Wirtschaft auf das drohende Fiasko reagierten. Ein Skandal.
Quelle: Corona-Tatort Ischgl: Spur des Virus zeigt, in welcher Gefahr Urlauber wochenlang waren
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Michael-Hagi
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Michael-Hagi »

Ein Ski-Urlaub in der österreichischen Partyhochburg Ischgl glich dieses Jahr einem hochriskanten Spiel. Entweder man hatte Glück und blieb von der Lungenkrankheit Covid-19 verschont – oder man fing sich das heimtückische Virus ein und wurde unwissend zum Verteiler.
Allein dieser ketzerische Satz ist wieder so etwas von daneben ! Sehr digital 0 / 1, welche andere Möglichkeit sollte es sonst noch geben?

btw. das Chance gab es bei zig anderen Möglichkeiten auch. Karneval, div. andere Gebiete in Süd-Tirol, Mailand, Nord-Italien, sogar in Wuhan ---wo das wohl ist--- gabe es auch die Möglichkeit sich beim grinse-unschuldig-Chinese hochriskant anzustecken.

Übrigens ich bin KEIN ISCHGL Fan, war letztes mal Mitte 90iger noch dort!
markus
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von markus »

Ja irgendwer muss doch Schuld haben... das versteht Ihr einfach nicht. Siehe Trump...... :wink:
daFlitzer
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von daFlitzer »

MichiMedi hat geschrieben: 15.04.2020 - 16:11
daFlitzer hat geschrieben: 15.04.2020 - 15:51 Ein bestimmter ÖVP-Mitglied und Bergbahn Vorsitzender wollte die Schließung der Skiorte mit allen Mitteln verhindern.
Recht hat der Mann! Dem würde ich direkt meine Vorzugsstimme geben, wenn ich dort drüben wahlberechtigt wäre, denn er hat wenigstens die heimische Wirtschaft im Blick!
Die heimische Wirtschaft und die eigene Tasche. Von den Skiorten hat es sich dann in ganz Tirol verbreitet. Manchmal muss mann die Prioritäten richtig setzen und die Wirtschaft nach Gesundheit stellen. Was hat denn die heimische Wirtschaft nun davon das seit Monaten Ausgangsbeschränkungen gibt? Die wäre bestimmt nicht so heftig ausgefallen wenn es diese Vorfälle in den Skiorten nicht gegeben hätte + die Grenze zu Italien früher gesperrt worden wäre...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ski-chrigel »

Wenn wenn wenn... dann wär‘s halt anderswie gekommen. Man hat nun einen vermeintlich Schuldigen mit Ischgl gefunden und hackt auf dem rum. Wenn, dann müsste man schon auf der Tiroler Landesregierung oder grad auf Wien rumhacken (warum hat man in Österreich bis Sonntag Abend gewartet statt wie in der Schweiz am Freitag Abend alle Skigebiete geschlossen?). Mir ist diese Schuldzuweisung zu simpel. Es waren viele Spots und solche Entscheide zu fällen, ist nicht einfach.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Meckelbörger
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Meckelbörger »

Sehe ich genauso und in meinen Augen haben die Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene versagt.
Chense
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

daFlitzer hat geschrieben: 20.04.2020 - 11:42
MichiMedi hat geschrieben: 15.04.2020 - 16:11
daFlitzer hat geschrieben: 15.04.2020 - 15:51 Ein bestimmter ÖVP-Mitglied und Bergbahn Vorsitzender wollte die Schließung der Skiorte mit allen Mitteln verhindern.
Recht hat der Mann! Dem würde ich direkt meine Vorzugsstimme geben, wenn ich dort drüben wahlberechtigt wäre, denn er hat wenigstens die heimische Wirtschaft im Blick!
Die heimische Wirtschaft und die eigene Tasche. Von den Skiorten hat es sich dann in ganz Tirol verbreitet. Manchmal muss mann die Prioritäten richtig setzen und die Wirtschaft nach Gesundheit stellen. Was hat denn die heimische Wirtschaft nun davon das seit Monaten Ausgangsbeschränkungen gibt? Die wäre bestimmt nicht so heftig ausgefallen wenn es diese Vorfälle in den Skiorten nicht gegeben hätte + die Grenze zu Italien früher gesperrt worden wäre...
Leider hat der Wastl halt mehrere solcher Kanaillen in seinem Nationalrat sitzen

Aber MichiMedi muss keine Angst haben der Mann wird seinen Lohn bekommen ... braucht nur mal die Herren Brandstätter und Haslauer fragen was man so dafür bekommt wenn man den Tourismus über Menschenleben stellt. Oder den Herrn Rabl ... komisch eigentlich, dass der in der Geschichte noch ned seine Finger drin hat ... der war doch immer so gut darin alles ganz harmlos aussehen zu lassen ... wenn der einen Patienten mit Corona seziert ist der garantiert an dem Rauch der Zigarette der Freundin der Schwester seiner Frau gestorben den er 10 Monate zuvor eingeatmet hat aber doch nicht an Corona ...
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
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und die letzte Piste modelliert ist,
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Tirolldk »

ski-chrigel hat geschrieben: 20.04.2020 - 18:51 Wenn wenn wenn... dann wär‘s halt anderswie gekommen. Man hat nun einen vermeintlich Schuldigen mit Ischgl gefunden und hackt auf dem rum. Wenn, dann müsste man schon auf der Tiroler Landesregierung oder grad auf Wien rumhacken (warum hat man in Österreich bis Sonntag Abend gewartet statt wie in der Schweiz am Freitag Abend alle Skigebiete geschlossen?). Mir ist diese Schuldzuweisung zu simpel. Es waren viele Spots und solche Entscheide zu fällen, ist nicht einfach.
Aber wenn der Prozess mit „Vertuschung oder unter den Tisch kehren“ tatsächlich in der Hotellerie oder dem genannten Arzt begonnen haben sollte muss man dort anfangen und bei keiner Regierung. Entscheiden werden das wohl die Gerichtshöfe nach der bereits hohen Anzahl von Sammelklagen...

Wer letztendlich Schuld in dieser riesen Kette hat sollte egal sein. Als Ziel des ganzen sollte man jetzt mit viel Transparenz und Aufklärung dafür gerade stehen und Sorge tragen das es in Zukunft nie wieder soweit kommen kann in Tirol! das ganze Schadet nicht nur dem Tourismus sondern der ganzen Wirtschaft die davon abhängig ist. Gerade hier der Bezirk Landeck würde das größte Notstandsgebiet Österreichs werden da es null Industrie vor Ort gibt.

Auch wenn ich persönlich sehr verärgert über die ganzen Geschehnisse bin und das besonders vom Heiligen Ischgl sollte man jetzt wieder nach vorne schauen und hoffen das der Schaden in einem annehmbaren Rahmen bleibt. Jeder hat es sich verdient das es wieder weiter geht.

Aber die Reisefreiheit vieler Länder und fehlende Impfstoffe könnten der kommenden Sommer-/ und Wintersaison nochmals einen ordentlichen Dämpfer verleihen.

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intermezzo
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von intermezzo »

Tirol war einer der Hotspots bei der Verbreitung des Corona-Virus. Nun äussern sich Ischgls Tourismusdirektor und Bürgermeister über Fehler, Verluste und zur Zukunft des «Partymekkas der Alpen»
https://www.bazonline.ch/wir-waren-uns- ... 5274784806

Sorry, erst jetzt gesehen, dass das lnterview mit Paywall ist und nur für Abonnenten von Basler Zeitung/Berner Zeitung/Tages-Anzeiger zugänglich ist. Ich selber habe zwar Abo-Zugang, aber die Medienregeln verbieten verständlicherweise ein Sichtbarmachen des Interviews...
Chense
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

Tirolldk hat geschrieben: 21.04.2020 - 12:17
ski-chrigel hat geschrieben: 20.04.2020 - 18:51 Wenn wenn wenn... dann wär‘s halt anderswie gekommen. Man hat nun einen vermeintlich Schuldigen mit Ischgl gefunden und hackt auf dem rum. Wenn, dann müsste man schon auf der Tiroler Landesregierung oder grad auf Wien rumhacken (warum hat man in Österreich bis Sonntag Abend gewartet statt wie in der Schweiz am Freitag Abend alle Skigebiete geschlossen?). Mir ist diese Schuldzuweisung zu simpel. Es waren viele Spots und solche Entscheide zu fällen, ist nicht einfach.
Aber wenn der Prozess mit „Vertuschung oder unter den Tisch kehren“ tatsächlich in der Hotellerie oder dem genannten Arzt begonnen haben sollte muss man dort anfangen und bei keiner Regierung. Entscheiden werden das wohl die Gerichtshöfe nach der bereits hohen Anzahl von Sammelklagen...

Wer letztendlich Schuld in dieser riesen Kette hat sollte egal sein. Als Ziel des ganzen sollte man jetzt mit viel Transparenz und Aufklärung dafür gerade stehen und Sorge tragen das es in Zukunft nie wieder soweit kommen kann in Tirol! das ganze Schadet nicht nur dem Tourismus sondern der ganzen Wirtschaft die davon abhängig ist. Gerade hier der Bezirk Landeck würde das größte Notstandsgebiet Österreichs werden da es null Industrie vor Ort gibt.

Auch wenn ich persönlich sehr verärgert über die ganzen Geschehnisse bin und das besonders vom Heiligen Ischgl sollte man jetzt wieder nach vorne schauen und hoffen das der Schaden in einem annehmbaren Rahmen bleibt. Jeder hat es sich verdient das es wieder weiter geht.

Aber die Reisefreiheit vieler Länder und fehlende Impfstoffe könnten der kommenden Sommer-/ und Wintersaison nochmals einen ordentlichen Dämpfer verleihen.
Fragen wir doch einfach die völlig fiktiven Personen im fiktiven Land Lorit dazu:

Dorfarzt zum Bürgermeister: Du wir haben da gerade so ne blöde Grippe
BM an Landeschef Hr ÖL: Du was machma jetzt ohne de debbaten Touris hamma a Problem?
Hr Öl an Chefarzt Rabe: A sowas hamma scho oiweid hikriagt ... kennst den mcferson neama?
Hr Öl: a i frag de solzbiagl a no de hamm des mit da standseilbahn a so toll gmacht ge wastl?
Wastl: ich empfinde den job als nicht sonderlich anstrengend
Chef der Bar Lochkitz: aber was mach i jetzt mit dem Barkeeper?
"Jörgs Stimme aus dem Off": Abschieben ins lizzertal
Hr öl: Na siagst hamma doch alles gelöst gemma oan trinken in da tyaha

Ps: Hoffentlich fliegens jetzt a mal gscheid auf die Fresse die ganzen Herrschafterln ... aber so a heilige Kuh wie den Tourismus schlachtet man in Österreich ned so schnell was solln a de paar Leichen?
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Gleitweggleiter »

Man arbeitet nun an „gehobener Apres-Ski Kultur „

https://orf.at/stories/3163036/
2023/24: 22 Tage - 13x Kleinwalsertal, je 2x Kappl/See, Fendels, Spitzingsee, je 1x Adelharz/Buron, Balderschwang, Zugspitze
2022/23: 17 Tage - 13x Kleinwalsertal, je 1x Venet, Kampenwand, See, Hintertux
2021/22: 24 Tage - 19x Kleinwalsertal, 1x Bödele, 1x Kranzberg, 2x Kitzbühel, 1x See
2020/21: 5 Tage - 2x Samnaun, 3x Kleinwalsertal Spezial
2019/20: 8 Tage - 6x Kleinwalsertal, 1x Fendels, 1x Skijuwel
2018/19: 8 Tage - 4x Kleinwalsertal, 2x Hündle, 1x Venet, 1x Kitzbühel
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MichiMedi
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von MichiMedi »

Gleitweggleiter hat geschrieben: 23.04.2020 - 16:16 Man arbeitet nun an „gehobener Apres-Ski Kultur „

https://orf.at/stories/3163036/
Genau so wie die Medien über Ischgl hergezogen sind ist nun dieser PR-Gag mit dem "gehoben Apres-Ski" sicher eine gute Möglichkeit, um gegenüber den Diffamierungen gegenzuhalten. Aber spätestens wenn Corona die Skifahrer nicht mehr interessiert, dann werden diese sicher wieder in Ischgl mit normalen Apresski Spaß haben und so muss es doch auch sein. Denn nirgend wo anders profitieren alle, auch nur der normale Skifahrer der dadurch die moderne Seilbahninfrastruktur genießt, so sehr vom Apresski wie in Ischgl.
Für die Freiheit! :bindafür:

Besuchte Skigebiete:
-Deutschland: Fellhorn, Ofterschwang/Bolsterlang, Balderschwang, Imberg/Hündle, Grasgehren
-Österreich: Arlberg, Serfaus, Ischgl, Sölden, Saalbach, Kitzbühel, Wilder Kaiser, Zillertal Arena, Mayrhofen, Kaltenbach, Gurgl, Silvretta Montafon, Damüls-Mellau, Hochötz/Kühtai, Stubaier Gletscher, Pitztaler Gletscher/Rifflsee, Kaunertaler Gletscher, Steinplatte, St. Johann Tirol, Hochzeiger, Brandnertal, Golm, Gargellen, Sonnenkopf, Diedamskopf, Laterns, Bödele, Hochhäderich, Pettneu, Pfänder
-Schweiz: Arosa Lenzerheide, Laax, Davos Klosters, Adelboden, Gstaad/Glacier 3000, Flumserberg, Pizol, Malbun (FL), Sedrun/Disentis, Savognin, Brigels
-Frankreich: Les Trois Vallees, Les Portes du Soleil, Paradiski, Espace Killy
-Italien: Gröden/Alta Badia/Val di Fassa/Arabba, Kronplatz, Lagazuoi/Cinque Torri, Meran
-Sonstige: Skihalle Dubai, Skihalle Tamworth
Sommerberichte: Stubaital, Paznauntal, Kasprowy Wierch, Teide Teneriffa, Muttersberg
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Jens »

Da gbit's doch so ne Insel im Mittelmeer, die das auch seit Jahren versucht, hat bis heute dort nicht so wirklich funktioniert ;-)
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von j-d-s »

daFlitzer hat geschrieben: 20.04.2020 - 11:42
MichiMedi hat geschrieben: 15.04.2020 - 16:11
daFlitzer hat geschrieben: 15.04.2020 - 15:51 Ein bestimmter ÖVP-Mitglied und Bergbahn Vorsitzender wollte die Schließung der Skiorte mit allen Mitteln verhindern.
Recht hat der Mann! Dem würde ich direkt meine Vorzugsstimme geben, wenn ich dort drüben wahlberechtigt wäre, denn er hat wenigstens die heimische Wirtschaft im Blick!
Die heimische Wirtschaft und die eigene Tasche. Von den Skiorten hat es sich dann in ganz Tirol verbreitet. Manchmal muss mann die Prioritäten richtig setzen und die Wirtschaft nach Gesundheit stellen. Was hat denn die heimische Wirtschaft nun davon das seit Monaten Ausgangsbeschränkungen gibt? Die wäre bestimmt nicht so heftig ausgefallen wenn es diese Vorfälle in den Skiorten nicht gegeben hätte + die Grenze zu Italien früher gesperrt worden wäre...
Mit so ner Argumentation musst du halt alle Politiker verklagen und die WHO mit, weil:
-Sie die Grenzen zu China nicht bereits im Januar geschlossen haben (jeder, der in China war, muss 14 Tage in Quarantäne bzw. wird getestet), die WHO hat da sogar aktiv von abgeraten
-Sie keinerlei Vorbereitungen getroffen haben, um Krankenhauskapazitäten, Schutzkleidung, Schutzmasken, Beatmungsgeräte vorzuhalten, obwohl es Warnungen vom RKI und die Behörden durch das Planspiel "Modi-SARS" gab
-und auch nichts getan wurde, obwohl immer wieder kritisiert wurde, dass Krankenhäuser geschlossen werden und viele Medikamente nur noch in Indien und China hergestellt werden, was zu Lieferengpässen seit Jahren führt

-zudem musst du China verklagen, weil sie den Lebendtiermarkt in Wuhan nicht verboten und auch die Einhaltung der Vorschriften nicht überwacht haben (btw, der hat inzwischen sogar wieder geöffnet, was die WHO auch ganz dufte findet), wodurch das Virus überhaupt erst vom Tier auf den Menschen überspringen konnte
-auch Italien musst du verklagen, weil sie den Patienten 0 nie gefunden haben und in der Lombardei wohl wochenlang Leute unentdeckt mit dem Virus rumgelaufen sind

Eigentlich wars nämlich bereits zu spät zur Eindämmung als das Virus schon in Ischgl war, und dafür kann man Ischgl sicher nicht verantwortlich machen, dass es dort überhaupt hinkam.

Also da finde ich die Versäumnisse von Verantwortlichen im Bezirk Landeck wesentlich weniger dramatisch als die von Söder, Kurz, Conte und Co... Ischgl ist da eher das Bauernopfer, obwohl die wirklichen Versäumnisse wo anders liegen (WHO, China, verantwortliche hohe Politiker).
fettiz
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von fettiz »

j-d-s hat geschrieben: 24.04.2020 - 06:08
daFlitzer hat geschrieben: 20.04.2020 - 11:42
MichiMedi hat geschrieben: 15.04.2020 - 16:11

Recht hat der Mann! Dem würde ich direkt meine Vorzugsstimme geben, wenn ich dort drüben wahlberechtigt wäre, denn er hat wenigstens die heimische Wirtschaft im Blick!
Die heimische Wirtschaft und die eigene Tasche. Von den Skiorten hat es sich dann in ganz Tirol verbreitet. Manchmal muss mann die Prioritäten richtig setzen und die Wirtschaft nach Gesundheit stellen. Was hat denn die heimische Wirtschaft nun davon das seit Monaten Ausgangsbeschränkungen gibt? Die wäre bestimmt nicht so heftig ausgefallen wenn es diese Vorfälle in den Skiorten nicht gegeben hätte + die Grenze zu Italien früher gesperrt worden wäre...
Mit so ner Argumentation musst du halt alle Politiker verklagen und die WHO mit, weil:
-Sie die Grenzen zu China nicht bereits im Januar geschlossen haben (jeder, der in China war, muss 14 Tage in Quarantäne bzw. wird getestet), die WHO hat da sogar aktiv von abgeraten
-Sie keinerlei Vorbereitungen getroffen haben, um Krankenhauskapazitäten, Schutzkleidung, Schutzmasken, Beatmungsgeräte vorzuhalten, obwohl es Warnungen vom RKI und die Behörden durch das Planspiel "Modi-SARS" gab
-und auch nichts getan wurde, obwohl immer wieder kritisiert wurde, dass Krankenhäuser geschlossen werden und viele Medikamente nur noch in Indien und China hergestellt werden, was zu Lieferengpässen seit Jahren führt

-zudem musst du China verklagen, weil sie den Lebendtiermarkt in Wuhan nicht verboten und auch die Einhaltung der Vorschriften nicht überwacht haben (btw, der hat inzwischen sogar wieder geöffnet, was die WHO auch ganz dufte findet), wodurch das Virus überhaupt erst vom Tier auf den Menschen überspringen konnte
-auch Italien musst du verklagen, weil sie den Patienten 0 nie gefunden haben und in der Lombardei wohl wochenlang Leute unentdeckt mit dem Virus rumgelaufen sind

Eigentlich wars nämlich bereits zu spät zur Eindämmung als das Virus schon in Ischgl war, und dafür kann man Ischgl sicher nicht verantwortlich machen, dass es dort überhaupt hinkam.

Also da finde ich die Versäumnisse von Verantwortlichen im Bezirk Landeck wesentlich weniger dramatisch als die von Söder, Kurz, Conte und Co... Ischgl ist da eher das Bauernopfer, obwohl die wirklichen Versäumnisse wo anders liegen (WHO, China, verantwortliche hohe Politiker).
In Deiner Antwort liegt das Problem. Die Verantwortung letztlich den Chinesen zuschieben. Nein. Jetzt ist es Zeit für ALLE Verantwortung übernehmen. Die Geschichte es Virus ist bisher eine Geschichte von Lügen. Und es zeigt sich, dass die Lügen gegen die Kraft des Virus kurze Beine haben. Das wurde den Chinesen, den Amerikanern aber auch den Tirolern aufgezeigt. Das jetzt Kurz sich über das Blaming aufregt, dafür aber den Ursprung des europäischen Virus in München verortet ist unterirdisch. Sorry, die letzten Woche hat Kurz sich sprachlich echt mies benommen. Erst seine narzistische Lockerungsshow, jetzt auf München zeigen. Klar mag der Virus über München irgendwohin gelangt sein. Auch Söder und die bayerische Regierung müssen sich fragen stellen lassen: Hätten nicht alle Starkbierfeste schon aufgrund der Bedrohungslage abgesagt werden müssen? Genauso die Bundesregierung: Wie konnte das Chaos mit den Erntehelfern passieren? Auch hier hat es bereits einen Toten gegeben. Auch können die Ischgler nichts dafür, dass der Virus nach Ischgl gelangt ist. Aber ab diesem Moment hat Ischgl/Landeck/Tirol die Verantwortung. Auch sehe ich die Hauptverantwortung bei den Tiroler Gesundheitsbehörden/Tiroler Regierung. Die kann sich nicht herausreden. Es ist ihr Job, solche Themen zu managen. In Abwägung mit den touristischen und wirtschaftlichen Folgen. Und es scheint heute, dass das kurzfristige Business und persönliche Interessen hier klar vor dem Gesundheitsschutz stand. Die kleinste Verantwortung liegt bei mir bei den Ischglern selbst! Klar gestehe ich es den Ischglern auch zu, dass sie die Bedrohung des Virus nicht einschätzen konnten. Auch nicht mussten. Aber der Umgang mit Erkrankungen erscheint doch eher fahrlässig. Es wurden wohl bewußt Anzeichen, dass der Virus im Ort ist ignoriert... und auch die Leute dementsprechend fahrlässig behandelt (bleib 2-3 Tage zuhause, dann wird weitergearbeitet). Und das muß schonungslos offengelegt werden!
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basti.ethal
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von basti.ethal »

Tja, mit Schuldzuweisungen ist man hier im Forum immer schnell dabei.
Aber ich bin mir sicher, dass keiner der hier vertretenen Kritiker, als Verantwortlicher der jeweiligen Ereignisse mit der damals zur Verfügung gestandenen Informationslage allein vorran geprescht wäre und anders gehandelt hätte.....
Im Netz nun darüber zu tadeln ist natürlich ein Leichtes :wink:
Skisaison 23/24: 23 Skitage
1x Gurgl, 2x Sölden, 12x Skiarena Silbersattel, 5x DS, 2x Skating, 1x Skitour
Skisaison 22/23: 34 Skitage
1x HTX, 1x Pitztaler, 1x Gurgl, 1x Sölden, 4x Dolomiti Superski, 2xIschgl, 16x Skiarena Silbersattel, 5x Skating, 3x Skitour
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fettiz
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von fettiz »

https://www.handelsblatt.com/arts_und_s ... O0cXlp-ap4

Jetzt hat auch Lois Hechenblaikner sein Ischgl Projekt vorgestellt...
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ski-chrigel
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ski-chrigel »

basti.ethal hat geschrieben: 24.04.2020 - 10:43 Tja, mit Schuldzuweisungen ist man hier im Forum immer schnell dabei.
So ist es. Und im Nachhinein mir dem Finger auf Leute und Ämter zeigen, das ist natürlich saumässig einfach.
Wer selber Chef eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Behörde ist, merkt es dann erst, wie schwierig solche Entscheidungen sind. Den richtigen Zeitpunkt für einen Stopp gibt es nie.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Neandertaler »

j-d-s hat geschrieben: 24.04.2020 - 06:08 ...

-zudem musst du China verklagen, weil sie den Lebendtiermarkt in Wuhan nicht verboten und auch die Einhaltung der Vorschriften nicht überwacht haben (btw, der hat inzwischen sogar wieder geöffnet, was die WHO auch ganz dufte findet), wodurch das Virus überhaupt erst vom Tier auf den Menschen überspringen konnte
...
Der Versuch wird gestartet:
„WHO zu spät informiert und Ausmaß der Pandemie verschwiegen“ – VIDEO
Unglaublich: Hotelier klagt China auf Schadenersatz
Donnerstag, 23. April 2020 | 07:33 Uhr
...
https://www.suedtirolnews.it/italien/un ... adenersatz
Ergebnis? Überraschung A wann und B was raus kommt.
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!

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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von j-d-s »

Wie gesagt, es ist doch genau das gleiche Prinzip. Die einen sagen "die bösen Behörden in Landeck" seien Schuld (Schuldzuweisungen an Ischgler Hoteliers, Gastronomen oder gar die SSAG dagegen sind völlig abwegig, woher sollen die irgendein Wissen zu dem Thema haben? Und Erkältungssymptome bei Mitarbeitern im Winter sind ja nun auch nichts besonderes, hat auch der Wirt vom Kitzloch gesagt, dass die das häufiger hatten), und die sagen halt "die bösen Behörden in Wuhan" seien Schuld...

Ich finde daran nichts "unglaublich" - Unglaublich finde ich nur, dass man derzeit wenig Kritik daran hört, dass die Regierungen in Europa keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen getroffen hatten, obwohl es seit Jahren Warnungen gab.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von fettiz »

j-d-s hat geschrieben: 25.04.2020 - 02:31 Wie gesagt, es ist doch genau das gleiche Prinzip. Die einen sagen "die bösen Behörden in Landeck" seien Schuld (Schuldzuweisungen an Ischgler Hoteliers, Gastronomen oder gar die SSAG dagegen sind völlig abwegig, woher sollen die irgendein Wissen zu dem Thema haben? Und Erkältungssymptome bei Mitarbeitern im Winter sind ja nun auch nichts besonderes, hat auch der Wirt vom Kitzloch gesagt, dass die das häufiger hatten), und die sagen halt "die bösen Behörden in Wuhan" seien Schuld...

Ich finde daran nichts "unglaublich" - Unglaublich finde ich nur, dass man derzeit wenig Kritik daran hört, dass die Regierungen in Europa keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen getroffen hatten, obwohl es seit Jahren Warnungen gab.
In der deutschen Politik wurde Corona erstmalig ungefähr am 20.1 intensiv diskutiert. Dies zeigt deutlich, dass man das Thema dann hat 6 Wochen schleifen lassen!
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Highlander »

fettiz hat geschrieben: 27.04.2020 - 09:35
j-d-s hat geschrieben: 25.04.2020 - 02:31 Wie gesagt, es ist doch genau das gleiche Prinzip. Die einen sagen "die bösen Behörden in Landeck" seien Schuld (Schuldzuweisungen an Ischgler Hoteliers, Gastronomen oder gar die SSAG dagegen sind völlig abwegig, woher sollen die irgendein Wissen zu dem Thema haben? Und Erkältungssymptome bei Mitarbeitern im Winter sind ja nun auch nichts besonderes, hat auch der Wirt vom Kitzloch gesagt, dass die das häufiger hatten), und die sagen halt "die bösen Behörden in Wuhan" seien Schuld...

Ich finde daran nichts "unglaublich" - Unglaublich finde ich nur, dass man derzeit wenig Kritik daran hört, dass die Regierungen in Europa keinerlei Vorbereitungsmaßnahmen getroffen hatten, obwohl es seit Jahren Warnungen gab.
In der deutschen Politik wurde Corona erstmalig ungefähr am 20.1 intensiv diskutiert. Dies zeigt deutlich, dass man das Thema dann hat 6 Wochen schleifen lassen!
Nein schleifen lassen hat das sicherlich niemand.... aber man hat sich eben von den ersten harmlosen Fällen in Deutschland täuschen lassen....
https://www.br.de/nachrichten/bayern/co ... te,Rrm4Ul8

wenn diese dann auch erzählen das es bei Ihnen harmloser als ein Grippe verlaufen ist...

Aber zu dieser Zeit war der Virus bereits längst in Deutschland bisher unbemerkt angekommen....
und im Karneval ist es dann eskaliert....

Es ist wie immer, hinterher ist man immer schlauer... :biggrin:

aber insgesamt haben es unsere Politiker in Deutschland nicht soo schlecht hinbekommen...
wenn man es mit den Zuständen im restlichen Europa vergleicht, in welchen die Länder im Verhältnis zu den Gesamtinfektionen, eine weitaus höhere Sterberate haben...
In Russland ist der Virus jetzt erst angekommen, dort gehen aktuell die Anzahl der Neuinfektionen durch die Decke....
Dort war ja bisher im Vergleich zur Gesamtbevölkerung das Ausmaß sehr gering....

Aber dort sind ja auch nur die reicheren Bevölkerungsteile beim skifahren gewesen, und im Großteil der armen Bevölkerung ist aber nun offensichlich dieser Virus jetzt auch gestreut....
Ich vermute das es dort ebenfalls noch zu Infektionszahlen und Sterbequoten wie in Amerika kommen wird...
es sei denn Putin untersagt vorher die offizielle Weitergabe der Zahlen, oder diese werden von Amts wegen, vorher noch manipuliert...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ThomasZ »

Highlander hat geschrieben: 27.04.2020 - 16:55 Aber zu dieser Zeit war der Virus bereits längst in Deutschland bisher unbemerkt angekommen....
und im Karneval ist es dann eskaliert....
Also, ich weiß nur von einer nachweislichen "Eskalation" im Karneval. Das bekannte Cluster in Heinsberg. Ich hätte da eigentlich durch die Großveranstaltungen in der Lanxess-Arena, im Gürzenich etc. und die Rosenmontagszüge viel viel mehr erwartet.

Bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis, einer an Köln grenzenden Karnevalshochburg mit rund 285000 Einwohnern, gibt es lt. rki 405 Fälle, wovon der größte Teil laut dem Gesundheitsamt auf SKiurlaubsrückkehrer zurück zu führen ist. Irgendwie passen die Bercihte über die Eskalationen im Karneval nicht zum Geschehen in unserer Region.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Buckelpistenfan »

Zum Stand der Strafanzeigen und der Sammelklagen: Corona-Hotspot Ischgl: Rund 260 deutsche Opfer melden sich bei Staatsanwaltschaft

https://www.focus.de/politik/party-hots ... 29233.html

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