Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

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Mt. Cervino
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Mt. Cervino »

Blickbericht zum selben Thema:
https://www.blick.ch/schweiz/erstes-ski ... 48418.html

Zusammenfassung: Noch ist nichts entschieden. Eine Entscheidung wird in 2-3 Wochen erwartet. Dass eine Zertifikatspflicht kommt ist eher unwahrscheinlich aber nicht komplett ausgeschlossen. Die Umsetzung der Prüfung der Zertifikate wird angezweifelt. Man ist verwundert warum AT "so früh eingeknickt" ist und sich für die 3G Regel entschieden hat.
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Mt. Cervino
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Mt. Cervino »

Falls Zertifikatspflicht kommt
Bergbahnen wollen Kosten auf Skifahrer abwälzen
Der Bund diskutiert noch über eine Zertifikatspflicht in den Bergbahnen. Die Skigebiete bringen sich derweil bereits in Stellung: Wintersportler sollen keine Chance auf Rückerstattung bekommen.

.....

Kein Anspruch auf Rückerstattung
Fest steht aber: Wenn der Bund die Zertifikatspflicht beim Wintersport tatsächlich einführt, dann wollen die Skigebiete einen Teil der Kosten abwälzen. Und zwar auf die Wintersportler. In der Musterklausel von Seilbahnen Schweiz heisst es nämlich, dass «die Nicht-Benützung der Anlagen weder zum Umtausch, zur Änderung, zur Übertragung, zur ganzen oder teilweisen Rückerstattung noch zur Rücknahme von gekauften Fahrkarten oder Skipässen» berechtige. Der Verband bestätigt gegenüber Blick eine entsprechende Meldung der «Südostschweiz».

Will heissen: Wer sein Skiticket bereits gekauft hat, kann es auch bei Einführung der Zertifikatspflicht nicht zurückgeben. Für Ungeimpfte wird ein Tag im Schnee damit zum teuren Spass: Ab Oktober werden Corona-Tests voraussichtlich kostenpflichtig. Ein Antigen-Test kostet – abhängig vom Anbieter – rund 50 Franken. Rechnet man das Skibillet, die Anfahrt und das Mittagessen dazu, liegt der Preis für einen Skitag schnell bei über 200 Franken.

.....

Mit Abo auf der sicheren Seite
Seilbahnen Schweiz hält seine Mitglieder dazu an, die Covid-Klausel gut sichtbar am Anfang der AGB aufzunehmen. Lucien Jucker ist das allerdings nicht genug. Besser wäre ein transparenter Hinweis beim Billetkauf, etwa auf der Webseite oder am Schalter.

Wer sein Saisonabo für die Bergbahnen bereits im Sommer gekauft hat, ist aber so oder so aus dem Schneider. «Wie bei allen AGB-Änderungen gilt, dass sie nur neue Vertragsabschlüsse betreffen. Bei bereits gekauften Tickets oder Abonnementen werden sie also nicht nachträglich zum Vertragsinhalt», erklärt Lucien Jucker.
https://www.blick.ch/wirtschaft/falls-z ... 55260.html
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von NeusserGletscher »

Und ein Grund mehr, keine Tickets im voraus zu kaufen. Egal, wieviel man am Ende vielleicht dabei 'spart'. Einmal ein Ticket nicht genutzt und der vermeintliche Preisvorteil kehrt sich ins Gegenteil um.
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barmuc73
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von barmuc73 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 24.09.2021 - 12:27 Und ein Grund mehr, keine Tickets im voraus zu kaufen. Egal, wieviel man am Ende vielleicht dabei 'spart'. Einmal ein Ticket nicht genutzt und der vermeintliche Preisvorteil kehrt sich ins Gegenteil um.
Kann ich so nicht bestätigen. In der vergangenen Saison (9 Skitage Schweiz) habe ich konsequent im Voraus gekauft, teils schlau kombiniert (z.B. 3+1 Tage Ticket statt 4 Tage Ticket), und kam so deutlich günstiger davon. Letztlich waren die Skitickets günstiger als ich sonst in Österreich an der Kassa lasse - insbesondere auch die Tickets für meinen Sohn.
Wer nicht auf Kante fährt, hat seine Ski nicht im Griff.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von marius293 »

barmuc73 hat geschrieben: 24.09.2021 - 19:17
NeusserGletscher hat geschrieben: 24.09.2021 - 12:27 Und ein Grund mehr, keine Tickets im voraus zu kaufen. Egal, wieviel man am Ende vielleicht dabei 'spart'. Einmal ein Ticket nicht genutzt und der vermeintliche Preisvorteil kehrt sich ins Gegenteil um.
Kann ich so nicht bestätigen. In der vergangenen Saison (9 Skitage Schweiz) habe ich konsequent im Voraus gekauft, teils schlau kombiniert (z.B. 3+1 Tage Ticket statt 4 Tage Ticket), und kam so deutlich günstiger davon. Letztlich waren die Skitickets günstiger als ich sonst in Österreich an der Kassa lasse - insbesondere auch die Tickets für meinen Sohn.
Kann ich so von letzter Saison ebenfalls bestätigen, wer hätte gedacht das die Skipässe so günstig sein können?
War in Lenterheide für 22 Euro am Tag Ski fahren-wo geht das günstiger?
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icedtea
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von icedtea »

Wir haben den 6-Tage-Skipass für ALH im Januar für CHF 237 je Erwachsenem gekauft☝️.

Das rentiert wirklich 😎
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes: 🤷‍♂️
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Ja, mit den immer weiter verbreiteten dynamischen Preisen lohnt sich das sehr schnell, selbst wenn ein Tag dann wetterbedingt komplett ausfallen sollte. Und in der Schweiz musst Du als Geimpfter mit Kindern unter 16 auch nicht befürchten, dass etwas nicht klappt. Unter 16 werden hier nie Tests/Zertifikate kommen. Und das allfällige 3G in Skigebieten kann Euch Erwachsene ja egal oder gar nur recht sein.
Länder, die Zertifikate ab 12 verlangen, unter 12 aber gar noch nicht impfen können, machen einen Denkfehler resp. diskriminieren die Jugendlichen, die grad so um 12 rum sind.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von NeusserGletscher »

ski-chrigel hat geschrieben: 25.09.2021 - 07:23 Länder [...] machen einen Denkfehler
ach, wenns doch nur einer wäre ...... :wink:
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Ja, da hast Du natürlich Recht. Ich bezog es jetzt mal nur auf die Problematik der 11-/12-jährigen, die da durch die Maschen fallen. Mein Sohn ist zum Glück schon 13 und seit vorgestern doppelt geimpft, weil er sich die übertriebene Testerei nicht mehr antun will, wenn wir in den Herbstferien wieder nach AT fahren.
Insofern fährt die Schweiz wieder mal einen deutlich sinnvolleren Kurs als die umliegenden Länder.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Auch in der NLZ wird weiter diskutiert:

Zentralschweizer Skigebiete versprechen: «Wir werden bereit sein, egal unter welchen Rahmenbedingungen»
https://www.luzernerzeitung.ch/zentrals ... ld.2194602

Interessant auch die Leserumfrage: gespalten.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Neandertaler »

ski-chrigel hat geschrieben: 29.09.2021 - 14:24 Auch in der NLZ wird weiter diskutiert:

Zentralschweizer Skigebiete versprechen: «Wir werden bereit sein, egal unter welchen Rahmenbedingungen»
https://www.luzernerzeitung.ch/zentrals ... ld.2194602

Interessant auch die Leserumfrage: gespalten.
Könntest Du das kurz zusammen fassen? Ich lande vor einer Bezahlschranke.
Danke
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Ach ja, sorry, das vergesse ich immer wieder, weil ich aus unerfindlichen Gründen einen Vollzugang habe, ohne je einen Franken bezahlt zu haben.

Zentralschweizer Skigebiete versprechen: «Wir werden bereit sein, egal unter welchen Rahmenbedingungen»
Erhalten nur Geimpfte, Getestete und Genesene Zugang in Skigebiete? Noch laufen die Diskussionen. Doch klar ist: Die Umsetzung einer Zertifikatspflicht wäre aufwendig.

Die hitzige Debatte um die Zertifikatspflicht ist noch längst nicht erloschen. Bald könnte sie weiter befeuert werden. Nämlich dann, wenn auch für Sport an der frischen Luft ein Covid-Zertifikat benötigt wird: beim Skifahren. Derzeit laufen Diskussionen, ob die Skigebiete ein Zertifikat verlangen müssen. Beschlossen ist zwar noch nichts, doch die Ausweitung käme nicht überraschend.

René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg, äussert sich dazu erst zurückhaltend. Der Verband Seilbahnen Schweiz sei in Gesprächen mit dem Bund. «Ziel muss es sein, eine schweizweit einheitliche Lösung zu erarbeiten, damit es nicht wieder einen Flickenteppich gibt», sagt Koller. Mit gutem Grund: Im vergangenen Winter waren die Luzerner Skigebiete klar im Nachteil. Schlittelstrecken oder schwarzen Pisten beispielsweise durften sie gar nicht öffnen. Über die Festtage waren die Luzerner Skigebiete komplett geschlossen, während in den Nachbarkantonen der Betrieb lief. Danach durften die Bahnen nur an vier Tagen pro Woche laufen. So entstand im vergangenen Jahr ein Defizit von 2,9 Millionen Franken.

Kein Wunder also, stellt sich Koller hinter alles, was einen geregelten Skibetrieb ermöglicht. Er verspricht:

«Wir werden bereit sein, egal unter welchen Rahmenbedingungen.»
Wichtig sei ihm, dass der Verband einen sauberen Vorschlag erarbeitet und damit «den Bundesrat begeistern kann». Der Bergbahnendirektor hält sich dabei an das von Seilbahnen Schweiz vorbereitete Wording. Die Bergbahnen hätten im vergangenen Winter bewiesen, dass ein sicherer Skibetrieb unter Einhaltung der Coronabedingungen möglich sei. Oberstes Ziel sei es, den Gästen ein sicheres und sorgenfreies Wintererlebnis zu ermöglichen. Die Branche denke in Szenarien – auch unter Berücksichtigung von wichtigen Kennzahlen wie etwa der Belegungssituation in den Spitälern.

Seilbahnen stehen in Kontakt mit Sportklubs

Noch stärker an die Sprachregelung hält sich Norbert Patt, CEO der Titlisbahnen. Er sitzt in der Taskforce von Seilbahnen Schweiz, welche die Szenarien für den nächsten Winter erarbeitet. Diese reichen laut Patt von gar keinen Massnahmen über Kapazitätsbeschränkungen bis eben zum Zertifikat. Für die technische Umsetzung stehe man in Kontakt mit Fussball- und Hockeyklubs, die bereits Erfahrungen mit Kontrollen von grossen Menschenmassen gesammelt haben, sagt Patt.

«Das Skifahren soll Spass machen, die Wartezeiten dürfen nicht zu lang sein.»
Unschlüssig ist der Titlis-CEO, ob er eine Zertifikatspflicht den Kapazitätsbeschränkungen vorziehen würde. Das oberste Gebot sei die Rückkehr zur Normalität, alles andere verursache Einbussen.

In Österreich kontrolliert die Polizei

Nicht direkt in die Diskussionen involviert ist die Skiarena Andermatt-Sedrun. «Wir warten ab und setzen um, was beschlossen wird», sagt Stefan Kern, Sprecher von Andermatt Swiss Alps. Er äussert Sympathien für das österreichische System. Dort ist die Einhaltung der Zertifikatspflicht Sache der Gäste, die Polizei macht Kontrollen in den Skigebieten und stellt Bussen aus.

So oder so dürften die Kontrollen zur Herausforderung werden: Die Gäste können Mehrtages- oder Saisonabos kaufen. Zugänge gibt es an allen möglichen Orten: Direkt vom Hotelzimmer oder der Ferienwohnung im Skigebiet, über Wanderwege oder natürlich morgens an der Talstation. «In Sörenberg haben wir sieben Zugänge in unser Skigebiet», sagt René Koller. «Da ist eine Kontrolle sicher schwieriger umzusetzen als in Gebieten mit nur einem Zugang. Aber wir werden eine Lösung finden.» Andererseits sind mehrere Zugänge auch ein Vorteil. Wenn sich die Gästeströme besser verteilen, bilden sich weniger lange Schlangen.

Bis zu 15 Mitarbeitende nur für Zertifikatskontrollen

Auch in der Skiarena Andermatt-Sedrun wäre der Kontrollaufwand riesig, gibt Stefan Kern zu bedenken. «Bei uns gibt es sechs Zugänge zu den Liften. Auch an den Stationen der Matterhorn-Gotthard-Bahn müssten Kontrollen durchgeführt werden.» Er rechnet mit zehn bis 15 Mitarbeitenden pro Tag, die dafür nötig wären. Zum Vergleich: In der Hochsaison arbeiten im Schnitt 500 Personen für das Unternehmen. Weil Kern bei einer Zertifikatspflicht mit einem Umsatzrückgang rechnet, würde dieser zusammen mit den Mehrkosten für die Kontrollen ins Gewicht fallen. Ein Vorteil einer Zertifikatspflicht wäre gemäss Kern allerdings, dass Regeln wie Abstand, Kapazitätsbeschränkungen und Maskenpflicht fallen sollten.

Kantone «bemühen» sich um einheitliche Regeln

Vor einer Ausweitung der Zertifikatspflicht werden wohl wiederum die Kantone vom Bundesrat angehört. Guido Graf (Mitte) ist Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor sowie Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK). Sein Wort hat Gewicht. Wie steht er zur Zertifikatspflicht in Skigebieten? Diese Frage lässt er noch unbeantwortet. Graf erklärt, dass sich die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren regelmässig austauschen. «Bezüglich einer allfälligen Zertifikatspflicht wird sich die ZGDK um eine einheitliche Regelung bemühen.» Ob ihr dies – im Gegensatz zum vergangenen Winter – gelingen wird, muss sich erst noch zeigen. Graf will «zu gegebener Zeit informieren».


Beim Barometer hat es sich mittlerweile eindeutig auf eine Seite geschlagen:
56% der Leser finden die Zertifikatspflicht für Skigebiete eine gute oder sehr gute Idee.
5% sind unentschlossen.
39% der Leser finden dies eine schlechte oder sehr schlechte Idee
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von j-d-s »

Naja, letztes Jahr waren die Zahlen bzgl. kompletter Schließung aller Skigebiete ähnlich (also wieviele dafür oder dagegen sind). Der Großteil der Befürworter wird damals wie heute aus Nichtskifahrern bestehen, die auch keine Sachkenntnis der tatsächlichen Lage haben - bspw. das letztes Jahr in der Schweiz keine Hotspots, keine Fallhäufungen bei Gästen oder sonstwas im Zusammenhang mit Skifahrern aufgetreten sind.

Und nicht zu vergessen - die Kantone, welche die Skigebiete für kurze Zeit (afaik max. 2 Wochen) geschlossen hatten (die aber zusammen nie mehr als 15% der Pistenkilometer ausmachen, da die vier größten Ski-Kantone VS, GR, BE und VD immer offen hatten), taten das ausdrücklich nicht wegen Infektionsgefahr von Skifahrern, sondern wegen möglicher Verletzungen durch Skiunfälle, welche die Spitäler nicht belasten sollten (deswegen auch die absonderliche Regelung von Luzern mit den schwarzen Pisten).

Insofern wäre eine Nachweispflicht, das hat ja eben die Schweiz bewiesen, völlig wirkungslos. Wo keine Infektionen stattfinden, kann man auch keine verhindern - denn es gab eben nach allen Daten letzte Saison keine Infektionen in Seilbahnen.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Neandertaler »

In der Luzerner Zeitung steht jetzt auch nur drin, daß man nichts genaueres weiß.

Von der Gedankenwelt in diesem Artikel her wird das nach den dort bekannt gegeben Spekulationen auf das 2G+ Modell hinaus laufen. Die Kontrolle würde nach Wunsch der Betreiber bitte von der Polizei übernommen werden.

Das alles klingt so ähnlich wie bei uns nur das die Vereinbarung mit der Kontrolle beim Schipass verkauf getroffen wurde.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Nein, das hast Du völlig falsch interpretiert. 2G kommt niemals in der Schweiz. Nirgendwo. Das hat der Bundesrat klar und deutlich gesagt. 3G oder 0G. Die Stimmung ist hier schon viel zu sehr aufgeheizt, als würde man die Ungeimpften komplett ausschliessen. Ob die Tests nun definitiv kostenpflichtig werden, wird am Freitag entschieden und je nachdem wieder für viele Proteste sorgen.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Neandertaler »

Vielleicht missverständlich ausgedrückt.

2G+ meint bei uns geimpft und genesen in jedem Fall für Mehrtageskarten und getestet mit PCR-test Tageskarten wenn es der Betreiber so will und meine Quellen zuverlässig sind. (Also stand heute, was morgen kommt kann noch keiner so genau sagen.)
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von mischi »

Die Schweizer Bergbahnen verhandeln zurzeit noch mit dem Bund über die Regeln für die Wintersaison.
Variante 1:
Gleiche Regeln wie im öffentlichen Verkehr mit Maskenpflcht in Innenräumen wie Seilbahnkabinen, auf der Piste nicht.Was noch interessant wäre ob die Maskenpflicht auch für Sesselbahnen oder Skilifte gelten würde
Variante 2:
Weitreichende Zertifikatspflicht in Skigebieten.
Inzwischen bin ich eher für die zweite Variante,da ich mich heute auch das erste Mal Impfen liess,damit ich zum Wintersaisonstart bereit bin und von Masken endgültig genug habe

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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

Ich persönlich bin auch für die 3G-Pflicht, dafür ohne Maske. Wird aber wohl eher nicht kommen.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von j-d-s »

Ich sehe das genau anders rum. Und ich finde, dass sogar Geimpfte davon profitieren, dass Ungeimpfte nicht diskriminiert werden:
-es ist moralisch richtig - und dabei bleibe ich, obwohl für mich selber eine Nachweispflicht gar kein Problem wäre. Aber ich denke eben auch an andere Menschen, und zwar besonders diejenigen, welche Opfer von Diskriminierung sind. Denn ich bin auch dagegen, dass Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihres Geschlechtes diskriminiert werden, weshalb ich jegliche Benachteiligung Ungeimpfter kategorisch ablehne
-es verhindert umfassende Bürokratische Kontrollen (durch Behörden, an der Skipasskasse, Frage bei langfristigen Skipässen etc.)
-es gibt mehr Gäste, wodurch mehr Lifte offen sind (siehe Ö letztes Jahr, wo viele Skigebiete Minimalstbetrieb hatten mangels Übernachtungsgästen)
-höhere Einnahmen für die Seilbahngesellschaften (es werden sich weniger durch Masken als durch Test/Impfung abschrecken lassen)
-im Falle einer "Verschlechterung der epidemischen Lage" kann man immer noch Nachweise anordnen anstatt zu schließen
-die wissenschaftlichen Fakten beweisen, dass eine Nachweispflicht fürs Skifahren völlig unnötig ist (siehe Schweiz letzte Saison), weshalb eine Nachweispflicht sachlich nicht gerechtfertigt ist (sie kann ihr Ziel - Infektionsgefahrreduktion - nicht erreichen, da sowieso keine Infektionsgefahr besteht)
-man kann genau das dieses Jahr erneut bestätigen, schon alleine damit 22/23 Länder wie Österreich von ihrem Extremismus (dort ja Nachweis UND FFP2 - so extreme Maßnahmen gelten nichtmal in Discos!) runterkommen
NeusserGletscher
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von NeusserGletscher »

Eine recht gute Übersicht über die aktuellen Maßnahmen findet sich auf den Seiten der Engadiner Bergbahnen.

Inhaltlich stimme ich j-d-s voll zu, pragmatischerweise ski-chrigel. Was mir an den Schweizer Regeln derzeit fehlt, ist die Schlüssigkeit und Konsistenz. In den Hotels gilt derzeit sowieso leider schon die 3G Pflicht, obwohl man sich letzte Saison noch ohne Testerei und mit nur einem geringen Anteil von Geimpften über die Saison gerettet hat. In den allermeisten Fällen haben aber wohl die damals geltenden Konzepte gegriffen und mit leuchtet partout nicht ein, wieso man jetzt bei besserer Ausgangsage schärfere Regeln braucht. Da jetzt aber nun die 3G Pflicht in Hotels gilt, kann man sie genau so auf Bergbahnen ausweiten. Theoretisch kann man zwar auch ohne 3G ein Hotel buchen, für Gemeinschaftsräume, Frühstück und Abendessen gilt dann aber: "Wir müssen draussen bleiben". D.h., von dem "Verzicht" auf 3G "profitieren" daher in erster Linie Ortsansässige und natürlich die zahlreichen Pendler, welche die Bergbahnen nicht nur für ihr Hobby benutzen sondern für den täglichen Weg zur Arbeit. Das könnte auch der Grund sein, wieso die Schweiz hier keine Zertifikatspflicht einführt, weil sie halt auch nicht für die übrigen öffentlichen Verkehrsmitteln gilt und man beispielsweise den Kindern auf dem Weg zur Schule die Testerei ersparen möchte. Denn soweit ich es sehe gibt es in den Schulen der einzelnen Kantone derzeit auch keine Zertifikatspflicht.

Ein Satz ist mir bei der Recherche besonders aufgefallen:
NZZ hat geschrieben:Strengere Bestimmungen müssen jedoch begründet und verhältnismässig sein. Und sie müssen ein Ablaufdatum haben.
Den Satz würde ich gerne häufiger lesen.
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ski-chrigel
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.10.2021 - 08:46 man beispielsweise den Kindern auf dem Weg zur Schule die Testerei ersparen möchte. Denn soweit ich es sehe gibt es in den Schulen der einzelnen Kantone derzeit auch keine Zertifikatspflicht.
Ich weiss jetzt nicht, bis zu welchem Alter Du Jugendliche als Kinder bezeichnest, aber es scheint mir, dass Du nicht weisst oder vergessen hast, dass in der Schweiz Testpflicht, 3G etc. immer und überall erst ab 16 gilt. Da ist der Bundesrat seit Beginn der Pandemie total konsitent und es ist nicht davon auszugehen, dass sich da irgendwas ändert. Über 16jährige bezeichne ich nicht mehr als Kinder. Folglich ist das Argument betreffend Kinder, die Bergbahnen als ÖV benützen, nicht zutreffend. Aber natürlich gilt gleiches auch für Erwachsene. Bergbahnen, die als ÖV gelten und dort auch die entsprechenden Tickets gelten, müssten von der Zertifikatspflicht ausgenommen werden. Das sind dieselben Bahnen, die während dem Lockdown im Frühling 2020 auch weiterhin fahren durften. Also kann man das gut abgrenzen.
Da jetzt aber nun die 3G Pflicht in Hotels gilt, kann man sie genau so auf Bergbahnen ausweiten. Theoretisch kann man zwar auch ohne 3G ein Hotel buchen, für Gemeinschaftsräume, Frühstück und Abendessen gilt dann aber: "Wir müssen draussen bleiben". D.h., von dem "Verzicht" auf 3G "profitieren" daher in erster Linie Ortsansässige
Naja. Im Gegensatz zu Österreich sind der Tagestourismus aus den Städten und die vielen Zweitwohnungen nicht zu vernachlässigen. Das macht ein grosser Anteil der Skigäste aus. Sprich nur ein kleiner Teil ist nur wegen der Hotels sowieso zertifiziert und nicht ohnehin schon geimpft.
j-d-s hat geschrieben: 03.10.2021 - 01:33 -es gibt mehr Gäste, wodurch mehr Lifte offen sind (siehe Ö letztes Jahr, wo viele Skigebiete Minimalstbetrieb hatten mangels Übernachtungsgästen)
Ganz egoistisch gesehen bin ich natürlich froh, wenn Ungeimpfte nicht kommen und es mehr Platz hat. Hingegen werden ohne 3G vermutlich wiederum Kapazitätsbeschränkungen verordnet. Sprich es hat ohne 3G mehr Leute bei weniger Kapazität. Sicher nicht das, was ich mir wünsche. Und die Vorsichtigen, die letzten Winter aufs Skifahren verzichteten und nun geimpft sind, die kommen diesen Winter nun auch wieder.
In der Schweiz liefen letzten Winter quasi alle Lifte. Und es geht ja um die Schweiz hier. Also zählt dieses Argument hier nicht.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von NeusserGletscher »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2021 - 13:01 Hingegen werden ohne 3G vermutlich wiederum Kapazitätsbeschränkungen verordnet. Sprich es hat ohne 3G mehr Leute bei weniger Kapazität.
Das hängt davon ab, ob lediglich die Transportkapazität begrenzt wird oder auch die Zahl der Ersteintritte. Aber ich denke, dass diese Überlegung in Österreich zu der 3G- und Maskenpflicht geführt hat. Die Bergbahnen wollen einfach wieder wie bisher ihre Anlagen mit voller Kapazität fahren. Und da haben sie halt die politischen Vorgaben im Gegenzug akzeptiert. Ich bin da wirklich gespannt. Ein schweizer Hotelier, mit dem ich diese Woche gesprochen habe, meinte er hätte wieder sehr viele Anfragen aus dem Ausland.

Ach übrigens, Ischgl führt ab der kommenden Saison auch die 3P Regel ein: Perfekt Präparierte Pisten :lol:
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von ski-chrigel »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.10.2021 - 15:13 Das hängt davon ab, ob lediglich die Transportkapazität begrenzt wird oder auch die Zahl der Ersteintritte.
Ich befürchte, dass man es ohne 3G gleich handhabt, wie letzten Winter: beides. Wobei die Ersteintrittsbeschränkung auf Basis der absoluten Spitzentage gerechnet wurden, was dann praktisch keine Einschränkung zur Folge hatte oder nur auf dem Papier standen. Während die 2/3 Kapazität in EUBs und PBs zu wirklichen Warteschlangen führten und massiv nervten. Das will ich keinesfalls mehr. Drum bitte 3G!
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von NeusserGletscher »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2021 - 15:19 Während die 2/3 Kapazität in EUBs und PBs zu wirklichen Warteschlangen führten und massiv nervten.
Stimmt, jetzt wo Du es sagst. Im Dezember war am WE an der Talstation in Celerina die Schlange schon sehr lang. Obwohl, das mit den Abständen kann man ruhig noch beibehalten. Es war einfach viel entspannter, wenn alle artig in einer Reihe stehen und sich niemand vordrängelt. Nicht alles war letzten Winter schlecht. Schon gar nicht der Schnee.
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Re: Erstes Schweizer Skigebiet hat eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison 21/22 beschlossen

Beitrag von Mt. Cervino »

Nicht-EU-Touristen zahlen 30 Franken für das Schweizer Zertifikat

Die Schweiz erhebt als einziges Land eine Zertifikatsgebühr für Touristinnen und Touristen. Das macht der Tourismusbranche Sorgen.

.....

Diesen Winter wird die Schweizer Tourismus-Branche wieder ausländische Gäste empfangen können. Allerdings müssen Nicht-EU/Efta-Gäste wegen der Zertifikatspflicht mit administrativen Hürden rechnen.

Für die Umwandlung eines ausländischen Zertifikats in ein Schweizer Zertifikat erhebt der Bund eine Gebühr von 30 Franken. «Das ist eine Hürde, die es in anderen Ländern nicht gibt», sagt Schweiz-Tourismus-Sprecher Markus Berger.

Vorsichtige Touristinnen und Touristen könnten zudem durch die tiefe Impfquote abgeschreckt werden. Ein britischer Wissenschaftler rät von Schweiz-Reisen ab.
https://www.20min.ch/story/nicht-eu-tou ... 7510613725
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