Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

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miki
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von miki »

Gehört IMO auch in dieses Topic, immerhin ist der Unfall in einem Skigebeit und sogar auf einer Skipiste passiert. Ich wünsche allen Beteiligten eine gute Besserung, mein Mitgefühl hält sich aber stark in Grenzen :nein: :

https://kaernten.orf.at/stories/3149413/
Zwei Männer und eine Frau sind bei einem Unfall mit einem Skidoo im Skigebiet Bad Kleinkirchheim verletzt worden. Das Gefährt kippte um, Lenker und zwei Passagiere stürzten einige Meter über eine Böschung. Die beiden Männer waren stark, die Frau leicht alkoholisiert.
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Mt. Cervino
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Mt. Cervino »

Früherer ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz stirbt nach tragischem Ski-Unfall
https://www.focus.de/sport/mehrsport/er ... 40103.html
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Highlander
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Highlander »

ski-chrigel hat geschrieben: 28.03.2022 - 16:40
Highlander hat geschrieben: 28.03.2022 - 16:27 erneut schwerer Ski Unfall in der Ski-Welt...

https://www.krone.at/2665882

wobei man hier natürlich das Verhalten des Vaters hinterfragen muss...

Dieses Unglück ist vermutlich auf der schwarzen Nordseite der Hohen Salve passiert, und ob man da mit seinem 12 jährigen Sohn,
bereits morgens um 9:15 rein fahren muss, wenn alles noch hart gefroren ist ...

Der Sohn kann es nicht wissen, aber der Vater sollte dieses ja bemerkt haben, da man bis zur Abzweigung in die Schwarze, die aktuellen noch harten Pisten Verhältnisse auf der bis zur Abzweigung roten Piste ausreichend hätte bemerken müssen...
Dein Kommentar ist mir mal wieder viel zu pauschal und anklagend, ohne dass Du auch nur eine Ahnung hast, was genau passiert ist. Hauptsache mal schnell den Schuldigen verurteilen…
Mit meinem sehr gut fahrenden 13jährigen fahre ich auch schwarze Pisten am Morgen, wenn sie hart sind. Normalerweise absolut kein Problem für ihn. Dass er mit seinem sportlichen Tempo dann trotz guter Fahrweise und bis dahin ausreichendem Grip mal stürzen und dann weit rutschen könnte, ist nicht ausgeschlossen, ohne dass wir auf dem vorangehenden Pistenstück das Gefühl gehabt haben könnten, dass es nicht mehr beherrschbar wäre. Es kann einfach dumm laufen.
Und glaube mir, der Vater wird sich sowieso Vorwürfe machen, auch wenn nichts auf diesen tragischen Verlauf hingedeutet hatte. Mein Mitgefühl hat er jedenfalls und so eine Vorverurteilung braucht er sicher nicht. Auch wenn es natürlich sein kann, dass Du Recht hast.
Also ich denke Du hast mein Kommentar etwas missverstanden...

Ich habe niemanden vorverurteilt, ich habe lediglich geschrieben das das Verhalten dieses Vaters zu hinterfragen ist...

Natürlich steht dort nichts über das Fahrkönnen beider Beteiligten, aber ich kenne diese Piste sehr gut, und weiß sehr gut,
das sie bei den aktuellen Verhältnissen morgens fast unfahrbar ist, und es bei einem potentiellen Sturz kein Halten gibt...

Ich wäre mit meinen Kindern in diesem Alter nie auf die Idee gekommen, dort um die Zeit rein zu fahren,
obwohl sie seit dem Alter von 6 Jahren im Rennlauftraining im heimatlichen Verein waren...
und vom technischen Können dieses sicherlich hätten bewältigen können...
Für mich persönlich gilt immer der Grundsatz, muss ich mit meinen Kindern, das Risiko unnötig bis zum Maximum ausreizen...

Natürlich machen die Kinder in diesem Alter in einem Jahr sehr große Fortschritte, und es freut mich das Dein Sohn mit 13 Jahren sehr gut fährt,
und großen Spaß hat, an der für mich schönsten Sportart, dem alpinen skifahren...

Während meiner Trainer Tätigkeit im heimatlichen Verein, habe ich leider viele Eltern kennen gelernt, die mit übertriebenen Ehrgeiz, nicht bemerken
das sie Ihren Kindern damit den Spaß am skifahren nehmen...

Ein Beispiel bei einem Kinderrennen musste ein 5 jähriges Mädchen bei knapp Minus 20 Grad, im dünnen Bogner Rennanzug bereits 20 Minuten vor dem Start, auf diesen dann frierend warten...

Dieses damalige 5 jährige Mädchen war damals immer in den Plätzen 5 bis 10 in den Rennen unterwegs,
und konnte damals natürlich im Vergleich zu vielen Gleichaltrigen sehr gut skifahren...

Dieses Mädchen von damals ist heute 28 Jahre alt, und fährt heute kein Alpin Ski mehr.....
( sie ist bereits etwa im Alter von 15, gegen den Widerstand der Eltern nicht mehr zu den Skitrainings erschienen.. )

Meinen Söhnen habe ich es in diesem Alter immer freigestellt, ob sie bei solchen extremen Temperaturen lieber mit der Überhose und Skianorak,
das Rennen bewältigen wollten...denn in diesem Alter bringt das Fahren im Rennanzug den geringsten Anteil an einen später möglichen Sieg....
Meine Söhne fahren heute noch mit viel Spaß Ski, und die gemeinsamen Skiurlaube sind die Highlights eines jeden Winters... :D

Da die beiden Beteiligten ja aus dem heimatlichen Landkreis kommen, wird man sicherlich noch nähere Details zu diesem Unfall erfahren...

aber Du kannst mir glauben, während meiner knapp 10 jährigen Jugend Trainer Tätigkeit, habe ich Dinge im Verhalten von Eltern erlebt...
da könnte ich hier einen Roman voll schreiben... :mrgreen:
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barmuc73
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von barmuc73 »

Mt. Cervino hat geschrieben: 29.03.2022 - 00:06
Früherer ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz stirbt nach tragischem Ski-Unfall
https://www.focus.de/sport/mehrsport/er ... 40103.html
Hier gibt es ein klein wenig mehr Details zum Hergang:
https://www.merkur.de/lokales/bad-toelz ... 44346.html

Demnach war gar nicht der Zusammenprall Ursache für den Tod von Gruschwitz, sondern dass dieser danach mit dem Kopf gegen einen Baum geprallt ist. Ob er dabei einen Helm trug, steht dort leider nicht. Der Zusammenprall selbst ist wohl nur bei "mittlerem Tempo" erfolgt, und aus der Beschreibung wird auch nicht klar, ob hier einer der beiden Beteiligten alleinig "Schuld" war. Der 15-Jährige Niederländer erlitt einen Schock. Schon eine sehr tragische Geschichte.
Wer nicht auf Kante fährt, hat seine Ski nicht im Griff.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von hegauner »

Mal die andere Art der Bergrettung in Laax:

https://www.blick.ch/schweiz/graubuende ... 77532.html

Glück im Unglück.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Marmotte »

Eine gewaltige Lawine, laut Video sogar ein Jahrhundertereignis, gab es kürzlich in Alaska. Glücklicherweise ohne Verletzte:

https://weather.com/de-DE/neuigkeiten/d ... e-von-berg
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von molotov »

Marmotte hat geschrieben: 05.04.2022 - 07:22 Eine gewaltige Lawine, laut Video sogar ein Jahrhundertereignis, gab es kürzlich in Alaska. Glücklicherweise ohne Verletzte:

https://weather.com/de-DE/neuigkeiten/d ... e-von-berg
schade dass man das Berggebiet nicht sieht wo es los ging
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Mt. Cervino
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Mt. Cervino »

Die Besitzer der umliegenden Häuser habe großes Glück gehabt, da die Lawine bis auf ein paar Meter direkt an die Häuser ran gegangen ist, aber wohl keine Zerstörung verursacht hat.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von gfm49 »

molotov hat geschrieben: 05.04.2022 - 12:25
Marmotte hat geschrieben: 05.04.2022 - 07:22 Eine gewaltige Lawine, laut Video sogar ein Jahrhundertereignis, gab es kürzlich in Alaska. Glücklicherweise ohne Verletzte:

https://weather.com/de-DE/neuigkeiten/d ... e-von-berg
schade dass man das Berggebiet nicht sieht wo es los ging
=> https://www.adn.com/alaska-news/anchora ... olice-say/
=> https://www.alaskasnewssource.com/2022/ ... avalanche/ (VPN nötig)

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Mt. Cervino
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Mt. Cervino »

Wenn man die Dimensionen der Lawine in Vergleich zu den Häusern sieht, finde ich die Lawine gar nicht so außergewöhnlich groß. Scheint mit alles ein wenig aufgeblasen.
Vielleicht groß für die dortigen Verhältnisse aber keinesfalls eine Jahrhundertlawine bezogen auf andere Lawinenabgänge.
Ich habe 1996 in Andorra eine abgegangen Lawine gesehen, die um ein vielfaches größer war (auch die Zerstörungskraft der Lawine anging)...
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von gfm49 »

Mt. Cervino hat geschrieben: 05.04.2022 - 15:04Wenn man die Dimensionen der Lawine in Vergleich zu den Häusern sieht, finde ich die Lawine gar nicht so außergewöhnlich groß. Scheint mit alles ein wenig aufgeblasen.
In den USA ist alles größer - zumindest in der Darstellung
molotov
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von molotov »

seh ich auch so, diese hier war was die Ablagerung betraf wohl ähnlich groß
https://lawinenwarndienst.blogspot.com/ ... m.html?m=1
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Theo
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Theo »

Gemessen an dem was ich im Lötschental schon so alles, teilweise jährlich wiederkehrend, und im Goms 1999 gesehen habe ist dass ein Minirutsch.
War zuletzt wohl auch nicht mehr so schnell weil es ziemlich weit flach raus ging, deshalb in Kombination mit dem Gelände doch ansehnlich hoch aufgetürmt. Trotzdem natürlich immer noch eindrücklich und mächtig Glück gehabt dass nicht alles platt ist. Die Besitzer der Höiser haben sicherlich mehr als nur einen Schnaps gebraucht.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von horst_w »

Theo hat geschrieben: 05.04.2022 - 18:44 Die Besitzer der Höiser haben sicherlich mehr als nur einen Schnaps gebraucht.
Die wussten doch, dass nix passiert. Haben schließlich brav neben der roten Zone gebaut und auch die Lawine hat sich an den Bebauungsplan gehalten. ;-)

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von miki »

Deutlich mehr Unfälle und Tote in den Bergen

Die Zahl der Unfälle in den Tiroler Bergen ist im Vorjahr wieder deutlich gestiegen und hat sich wieder dem langjährigen Schnitt genähert. 6.716 Menschen hatten Alpinunfälle, 111 von ihnen starben. Im Jahr zuvor waren es 88.
111 Tote in den Bergen in einem Jahr alleine in Tirol finde ich schon eine krasse Zahl 8O , wobei offensichtlich auch Tote durch Herz-Kreislauf-Störung mitgezählt werden. Es sind ein paar interessante Grafiken dabei, z. B. Vehältniss zwischen tödlich verunglückten im organisierten Skiraum vs. Lawinenunfälle. Auf jeden Fall lesenswert:

https://tirol.orf.at/stories/3151707/
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von pafale82 »

https://m.bild.de/regional/muenchen/mue ... obile.html

2 Tote an der Zugspitze… leichtsinnig…
13/14: noch nie Ski gefahren :-); 14/15: 6x H‘tux; 15/16: 5x H‘tux, 1x Z‘arena, 1x Winterberg; 16/17: 5x H‘tux, 2x Z‘arena; 17/18: 10x H‘tux, 2x Z‘arena; 18/19: 3x H‘tux, 1x Z‘arena, 1x Hochzillertal, 5x SkiWelt; 19/20: 2x Kitzsteinhorn, 1x Schmittenhöhe, 5x H‘tux; 20/21: 1x H‘tux; 21/22 1x H‘tux; 22/23: 6x H‘tux, 4x Dolomiti Superski; 23/24: 10x H‘tux, 2x Hochzillertal, 5x Skiworld Ahrntal
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von freerider13 »

pafale82 hat geschrieben: 18.04.2022 - 10:26 https://m.bild.de/regional/muenchen/mue ... obile.html

2 Tote an der Zugspitze… leichtsinnig…
Gleiches Unglück, aber zum Schluss noch ein toter durch Lawine am Gründonnerstag erwähnt.

https://www.tz.de/muenchen/region/grain ... 84583.html

Ist aber auch ne ungewöhnliche Schneesituation dieses Jahr, zumindest in Bayern und Tirol. In den letzten Wochen teils auf den sonnigen Hängen kniehoch der sulz während es 10m weiter im Schatten so vereist ist, dass du dich selbst mit topmaterial nur schwer auf den Kanten halten kannst. Kann mich nicht erinnern, wann wir schon mal so extreme Unterschiede auf so engem Raum hatten - und das eigentlich unabhängig von der Höhe.
Für ungeübte ist diese Situation im Moment äußerst schwer einzuschätzen…

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von skifam »

https://www.vol.at/mit-shorts-und-baby- ... 386607/amp

Die haben in Ihrer Lebensphase junge Familie sicherlich engere Kassen ...deshalb schade das es gerade die trifft.

Im Prinzip aber m.E. der richtige Weg.
MagnumPISkifam:

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2022/23 Hintertux, Klinovec, Arlberg mit Lech, Zürs, Warth, Stuben, St.Christop, St Anton, Bublava/Bleiberg,, Klinovec, Espace Killy,Hintertux
2021/22 Hintertux, Feldberg, St.Moritz-Corviglia, Klinovec, SerfausFissLadis
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2019/20 mir war 7 bis 15Tage danach ziemlich coronerich...: :naja: WolkensteinSelva,Val diFassa, Arabba, Corvara, St.Christina, FlimsLaaxFalera, Klinovec, Stubaital
2018/19 Sierra Nevada, KlinovecNeklid,Othal, KlinovecNeklid, Feldberg, EngelbergTitlis, HaslibergMeieringen, GrindelwaldWengen, Klinovec, Stubaital
2017/18 Stubaital, Klinovec,Klinovec,Klinovec (skiline 15957hm pro Tag alltimerecord)
2016/17 Stubaital, Klinovec, Zermatt, Klinovec, Othal, Klinovec, Sierra Nevada,
2015/2016 Zermatt, Kandel(ohneSchwarzmoos)

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Highlander »

2 deutsche Bergsteiger sterben am Ortler in einer Lawine..
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Marmotte »

Tiroler Bergsteiger verunglückt tödlich am Denali

(...) Wie die TV-Sender "CNN" und "CBS" berichten, soll vergangene Woche ein Tiroler Bergsteiger tödlich in Alaska verunglückt sein. Der Österreicher war staatlich geprüfter Bergführer und hatte viel alpine Erfahrung.
Der 35-Jährige war laut Angaben der Nationalparkverwaltung der erste registrierte Kletterer in dieser Saison, der versuchte, den Denali, den höchsten Gipfel Nordamerikas zu besteigen.
Seine Leiche war am vergangenen Freitag unterhalb des Denali-Passes auf etwa 5500 Metern entdeckt worden, so die Behörden gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN. (...)
:arrow: https://www.alpin.de/home/news/51827/ar ... enali.html
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Lagorce »

Auf etwa 3400 m ü.M. im Bereiche des Plateau du Déjeuner, Aufstiegsroute Voie du Gardien in der Nähe des Grand Combin (Val des Bagnes, VS, CH) ereignete sich am Freitag 2022-05-27 um ca. 06h20 (UTC+02h00) ein Eisabbruch. Ca. 15 Bergsteiger befanden sich im besagten Bereich. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Für Karte und Luftaufnahmen der Schweiz:
https://map.geo.admin.ch/

Nach déjeuner oder dejeuner suchen und in der Dropdownliste Plateau du Déjeuner anwählen.
Man kann Zoomen und auch als PDF exportieren, die 1:10'000 Karten sind übergangslos integriert (nicht in gedruckter Form im Handel verfügbar, ggf. als PDF exportieren und selbst drucken).


Momentan ist lediglich Mainstreammedienbrei basierend auf Pressemitteilungen der Behörden auffindbar, Näheres sollte folgen. Ob Opfer zu beklagen sind, ist unklar. Falls ja, werden die Behörden wohl erst nach Konttaktaufnahme mit den Hinterbliebenen weiter informieren.

Kenne das Gebiet nicht gut, war weitaus öfter etwas östlicher im Bereiche des Val d'Hérémence, d'Hérens, d'Anniviers, usw. unterwegs.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Lagorce »

Update:
Umgekommen sind eine 40 jährige in Frankreich wohnhafte Französin sowie ein 65 jähriger in Spanien wohnhafter Spanier.
Zwei Schwerverletzte sowie 7 weitere Verletzte wurden per Hubschrauber in zwei Spitälern nach Lausanne geflogen.

Von den insgesamt 17 in mehreren Gruppen aufgeteilten Bergsteigern starben zwei vorort.
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Theo
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Theo »

So tragisch dieser Unfall für die betroffenen ist, aus einem anderen Winkel betrachtet muss man sagen dass er aber genau zum richtigen Zeitpunkt passiert ist.
Hier im Wallis wird derzeit ziemlich heftig gestritten welche Helikopterunternehmen im Rettungswesen aktiv sein dürfen und welche nicht. Unter anderem will auch die REGA ein bis maximal zwei Helikopter im Unterwallis stationieren. Nun brauchte es heute aber schon sieben und es gab durchaus auch schon grössere Ereignisse. Es gibt viele Dinge die einem der heutige Tag vor Augen geführt hat, unter anderem auch dass die REGA personell und materiell in keinster weise in der Lage ist die Luftrettung im Walis durchzuführen, es sei denn sie stellen auf drei Basen mindestens acht Maschinen
( von denen sechs zwingend immer flugtauglich sein müssen ) hin und investieren dafür einen ordentlichen dreistelligen Millionenbetrag.

Man weis also jetzt, wo zu entscheiden ist wer die Luftrettung übernehmen soll, was man mindestens braucht und wer dass willens und auch imstande zu liefern. Wer dass nicht willens oder imstande ist zu liefern hat in einem Kanton wo der grösste Teil der Luftrettung im hochalpinen Gelände stattfindet in der Luftrettung nichts zu suchen.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von Lagorce »

Couloir du Gardien (Voie du Gardien):
https://skitour.fr/topos/83

Die Gruppen waren von der FXB Panossière Hütte aus für den Grand Combin unterwegs, Aufbruch um ca. 02h30 (UTC+02h00).
Ob 15 oder ca. 15 Personen unterwegs waren ist unklar, jedenfalls wurden "ca. 15 Personen" (dixit "une quinzaine") erläutert.

Eisstürze sind nichts ungewöhnliches da sie auf die normale talwärtige Bewegungen der Gletscher zurückzuführen sind. Gewisse Bereiche stellen Gefahrenzonen dar, Eisstürze selbst sind AFAIK nicht vorausssehbar, deren Gefahr kann man nicht wie Lawinenrisken einschätzen. Bin allerdings nicht Experte, Lawinenkurse liegen auch einiges zurück, damals noch mit den Autophon Barryvox, dauerten eine Woche, nicht so eine Wochenend-Schnellbleiche.

BTW Auf dem linken Foto vom Link ist gut ersichtlich, dass beide eigezeichneten Routen exponiert sind.

In den Bergen ist stets ein Restrisiko vorhanden, ist man nicht bereit, dieses in Kauf zu nehmen, muss man halt zu Hause bleiben. Und früher hatte man weder Natel, Satellitentelefon, GPS oder REGA-Notfunk.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2021/2022

Beitrag von albe-fr »

Lagorce hat geschrieben: 27.05.2022 - 20:22 Eisstürze sind nichts ungewöhnliches da sie auf die normale talwärtige Bewegungen der Gletscher zurückzuführen sind. Gewisse Bereiche stellen Gefahrenzonen dar, Eisstürze selbst sind AFAIK nicht vorausssehbar, deren Gefahr kann man nicht wie Lawinenrisken einschätzen. Bin allerdings nicht Experte, Lawinenkurse liegen auch einiges zurück,
deckt sich aber mit meiner Erfahrung - mich hat es mal bei 'nem leichten 2er am Piz Palu erwischt. Der Leiter der Rettungsflugwacht meinte, wir hätten alles richtig gemacht, es sei einfach Pech gewesen.
I love the smell of napalm in the morning

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