Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

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molotov
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

Tyrolens hat geschrieben: 07.08.2022 - 08:58
scratch hat geschrieben: 06.08.2022 - 09:22 Und manche denken wirklich, die können mit einem solchen Baumarktgerät oder mit einem "Balkonkraftwerk" viele Geräte wie Gefriertruhe, Kühlschrank, TV, Computer,...) paar Stunden am laufen halten.
Das ist aber in vielen Bereichen so. Es wird gerne ignoriert, dass der persönliche Ressourcenbedarf eines Westeuropäers nun mal riesig ist.
Ich habe diese Diskussion oft in Sachen Lebensmittelversorgung. Wenn da Leute mit Garten behaupten, sie könnten sich locker selbst mit Lebensmittel versorgen.
Ich habe auch einen Gemüsegarten. 200 m² groß. Von Selbstversorgung sind wir Aeonen entfernt.
eigentlich sollte man ja denken, dass das bisschen die Sinne schärft...
manch einer schafft es vielleicht wirklich sich im Sommer weitgehend selbst mit Gemüse zu versorgen. Aber das sind 3 Monate und die Kohlenhydrate kommen trotzdem von Brot, Nudeln und Co... was das für Flächen braucht macht sich keiner ein Bild.
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noisi
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von noisi »

molotov hat geschrieben: 07.08.2022 - 17:21 eigentlich sollte man ja denken, dass das bisschen die Sinne schärft...
manch einer schafft es vielleicht wirklich sich im Sommer weitgehend selbst mit Gemüse zu versorgen. Aber das sind 3 Monate und die Kohlenhydrate kommen trotzdem von Brot, Nudeln und Co... was das für Flächen braucht macht sich keiner ein Bild.
Da in Deutschland auf ca. 70% der landwirtschaftlichen Nutzfllächen Futtermittel angebaut werden, sicher nicht so viel, wie viele vielleicht denken.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von judyclt »

Brot und Nudeln brauchen zwar Weizen und co., aber je nach Region kann man auch ewig durch Maisfelder fahren. Dazu noch die "unsichtbaren" Flächen mit Soja etc.

Zum Thema Energie sparen: Hier vor Ort hat man erstmal das Babybecken kälter gestellt und die Rutschen gesperrt. Nebenan grillen die Alten weiter ihre Falten in Sauna und Solarium. Klasse!

Ist eigentlich in Schulen und Kindergärten den kommenden Winter auch wieder das Corona Schutzkonzept "Heizung an - Fenster auf" gültig, während in anderen Ländern vor 10 Jahren die letzten Schulen mit KWL-Anlagen und Wärmerückgewinnung ausgestattet wurden?
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Kris
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Das Strompreis - Perpetuum Mobile

Beitrag von Kris »

So langsam beginnen Medien, sich mit den absurd hohen Strompreisen auseinanderzusetzen, und weshalb das so sein muss. Wunsch der Bevölkerung wäre hingegen, daß zumeist im Landeseigentum stehende Stromprodukzenten ihren normalen Gestehungspreis an Endkunden anbieten. Aber nein, so soll es nicht sein. Ein Lesegenuß:
Es widerspricht etwa Vorgaben im Aktienrecht, die zu einer kaufmännischen Vorgangsweise verpflichten. Vor allem aber würden die Versorger in Konflikt mit dem Wettbewerbsrecht geraten. Institutionen wie Wettbewerbsbehörde und EU-Kommission müssten dann eruieren, ob hier nicht Mitbewerber mit Dumpingpreisen aus dem Markt gedrängt werden.
https://www.derstandard.at/story/200013 ... e-das-denn


Weiter heißt es dann:
Um das Problem zu illustrieren, mag man sich vorstellen, es herrschten gute Zeiten ohne Preiserhöhungen: In diesen könnten Versorger auch nicht dauerhaft Kampfpreise anbieten, um ihre Marktposition zu stärken. Das wäre als Marktverzerrung unzulässig.
Nach Meinung des Mediums ist somit ein Strompreis, der die Erzeugerkosten deckt "Marktverzerrend", und somit nach EU-Wettbewerbsrecht als illegal zu betrachten. Stattdessen seien Preise, die wie dzt. auch das Zehnfache der Gestehungskosten betragen, also das gesunde Normal!


Was noch fehlt in der Berichterstattung:
- Das Handelssystem Merit Order erklären. Dieses sorgt dafür, dass auch nur ein teuerster Anbieter dann allen, auch den günstigeren, aufs Auge gedrückt werden kann.
- Dass es bis zum Jahr 2000 ohne diesem Schmuh ablief.

- Die "Terminmärkte" erklären:

* Dass Strom in normierten "Futures" gehandelt wird, um Zwischenhandel zu ermöglichen,

* dass ein Future eine Energiemenge von 1MWh darstellt, zu liefern anTermin X.

* dass Futures anonym bis zum Lieferzeitpunkt der "Ware" hin-und her gehandelt werden können. Produziert, gearbeitet, geliefert wird hierbei nichts,

* dass somit mit Futures eingedeckte Spekulanten als "Stromliferanten" im Markt die Dinger hin-und-her kaufen, um "Marktdynamik mitzunehmen".

* dass das Merit-Order Sytsem ein Freudenfest für Spekulanten bildet: Wahrliche Preis-Perpetuum Mobiles laufen dzt. in Höchstform auf: Es genügt, einen einzigen teuersten Anbieter reinzudrücken (real: Gaskraftwerk, oder virtuell: ältere Futures!). Sämtliche Anbieter des gleichen Loses (=Zeitpunkt X) erhalten darauf hin diesen teuren Preis (Merit-Order System). Wenn das kein Wunderwerk ist!


Langsam, Woche für Woche, mit guter Verzögerung, kommen immer mehr Endkunden zum Handkuß hoher Stromrechnungen. Die hübschen Gewinnspannen der Preise an den Strombörsen sind da ja nicht zum Vergnügen aufgelistet.
j-d-s- wird jubeln ob so viel freien Marktes!

Der Kapitalismus schafft es perfekt, sich selber zu schwächen, indem ausgehend von einer fiktiven Bedrohung richtig gut Gewinne abgeschöpft werden. Ein florierender Markt für Selbstschwächung.
Putin lacht sich in die Fäuste. Das Label "degenerierter Westen" passt hier mal ziemlich gut wie ich meine.
Zuletzt geändert von Kris am 08.08.2022 - 08:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

Die ersten 15Jahre nach der Lieberalisierung hatte interessanterweise niemand etwas gegen das Merit Order System.
V.a. zwischen 2016-2019 haben wir extrem tiefe Preise dadurch gesehen. Das sollte in der Diskussion fairerweise auch nicht fehlen dürfen.
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Re: Das Strompreis - Perpetuum Mobile

Beitrag von NeusserGletscher »

Kris hat geschrieben: 08.08.2022 - 08:20 So langsam beginnen Medien, sich mit den absurd hohen Strompreisen auseinanderzusetzen....
Sobald jemand mal den ganzen spekulativen Wahnsinn von Wetten ohne physikalischen Besitz an der Ware kritisiert, kommt immer wieder die Standard-Floskel, dies alle diene der Absicherung der Preise der Erzeuger und der Stabilisierung der Märkte. In Wahrheit ist es genau umgekehrt. Der Produzent hat gar nichts davon und die Märkte werden durch solche Hebelgeschäfte extrem volatil. Und weil am Ende jemand die leistungslos erworbenen Gewinne bezahlen muss, ist der Verbraucher der Dumme. Und Robert Habeck hat ja grad noch mit der Gasumlage den Vogel abgeschossen und in bestehende Verträge eingegriffen. Die Option, die Spekulanten aus dem Tempel zu treiben, kam offenbar auch für ihn nicht in Frage. Er kann halt auch nicht übers Wasser gehen. Nur mit dem Teilen klappt es bei ihm besser. Wenn es um unseren Wohlstand geht.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

Wo habe ich mich für Spekulationsgeschäfte ausgesprochen?

Meiner Meinung nach sollte man sich als Staat über EU-Vorschriften hinwegsetzen, wenn sie hauptsächlich dazu führen, dass Spekulanten und Großkonzerne ihre Gewinne auf Kosten der EU-Bürger maximieren. Dazu gehören auch solche Scherze wie Steuerrecht (Verschiebung von Gewinnen nach Luxemburg, bspw. Amazon) oder angebliche Mindeststeuern auf bestimmte Güter (wird ja teilweise behauptet für Treibstoff und MWSt, obwohl es nicht stimmt).

Zum einen bin ich sowieso Befürworter der Rechtsfigur der Interposition (dass sich ein Staat oder eine Behörde schützend vor den Bürger stellt, indem es illegale und schädliche Vorgaben nicht umsetzt), zum anderen sieht man anhand von Ungarn, dass die EU nicht viel machen kann, wenn man Vorgaben aus Brüssel ignoriert.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass sich das alles noch ein wenig glätten wird. Derzeit sinken die Börsenkurse für Rohöl und Erdgas deutlich.
Das wird sich mittelfristig auswirken und die aktuell sehr hohen Energiepreise glätten.

Die Sache ist halt: Im Börsengeschäft darf man nicht nur auf Tageskurs schauen. ;)
Die Strompreise sind IMHO aktuell deshalb so hoch, weil die Versorgung abgesichert werden muss. Das ist essentiell und wird oft wenig beachtet. Aber Netz Stabilität in Krisenzeiten zu gewährleisten ist sehr teuer.


Diesel kostet an der Tankstelle derzeit EUR 1,82. Das finde ich eigentlich akzeptabel.
Würde Energie insgesamt und durchschnittlich um 30% teurer, wär's wohl für alle okay.
Krass sind ja nur diese extremen Ausreißer. Strom aktuell für mich 780 Euro, würde ich beim teuersten, noch seriösen, Stromverkäufer kaufen: 2.500 Euro.
Bei Erdgas wären es aktuell bei meinem Wärmeverbrauch 2.900 Euro bzw. 9.000 Euro. *ggg* Letzteres kann man nicht ernst nehmen. Wer würde zu diesem Preis abschließen? Niemand.

Ich bin echt gespannt, was bei den Jahresabrechnungen raus kommen wird. +50% und zwei blaue Augen?
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Kris
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Kris »

Tyrolens hat geschrieben: 08.08.2022 - 09:15 Die Strompreise sind IMHO aktuell deshalb so hoch, weil die Versorgung abgesichert werden muss. Das ist essentiell und wird oft wenig beachtet. Aber Netz Stabilität in Krisenzeiten zu gewährleisten ist sehr teuer.

Das Handelssystem kann keine "Versorgung" wie auch immer "absichern". Ein Augenmerk auf "Netzstabilität" mag bei der Erschaffung des Termin- und Spotmarktes um die Jahrtausendwende ein Kriterium unter vielen anderen gewesen sein. Inhärent ist es jedenfalls nicht. Zudem der Strom je nach "Marktgeschehen" von sich ständig ändernden Erzeugungsorten transportiert werden muss, was einer Netzstabilität m.M.n. eher nicht zugute kommt. (Für Stromdurchleitung gäbe es einen weiteren, ebenso spekulationslastigen, Markt. Muss ich mir noch vorknöpfen das Ding ....)
Tyrolens hat geschrieben: 08.08.2022 - 09:15 Ich bin echt gespannt, was bei den Jahresabrechnungen raus kommen wird. +50% und zwei blaue Augen?

Das kannst Du jetzt bereits abschätzen. Als Kunde der Innsbrucker Kommunalbetriebe IKB ist in den neuen (ab 02.2020) Lieferbedingungen unter Punkt 7.2.1. "Anpassung
der Arbeitspreise"
zu lesen, daß die IKB "zum 01.06. eines jeden Kalenderjahres" eine "Anpassung des mit dem Kunden vereinbarten Arbeitspreises" durchführt.
Weiter: "Die IKB ist somit jeweils zum 01.06. eines jeden Kalenderjahres verpflichtet, den Arbeitspreis ... in dem
prozentualen Ausmaß zu erhöhen, ..."
wobei als Basis der " ... gewichtete Österreichische Strompreisindex (in der Folge kurz: ÖSPI) [dient], der monatlich von der Österreichischen Energieagentur mit der Bezeichnung
„ÖSPI (gewichtet)“ veröffentlicht wird und näherungsweise die Beschaffungskosten der Stromlieferanten nachbildet"
(*)

Über die Anpassung muss die IKB dich lt. Vertrag genauestens informieren. Es gibt deshalb netterweise eine Webseite dazu:
https://www.ikb.at/entgeltanpassung
Nebenbei wird hieran klar, weshalb die diesjährige Erhöhung moderart ausfiel (ca. 6%): Kein Geschenk Tiroler Göttlichkeiten, sondern ganz banal ein (noch) günstiger Durchrechnungszeitraum über vergangene Strompreisindices, nur bis Dezember 2021.

Zur Erheiterung der Kundschaft über das lustige Handeln mit Strom-Futures wurde im 2020 Vertrag neu hinzugefügt:

"Wichtiger Hinweis zu den wirtschaftlichen Auswirkungen: Der
ÖSPI (gewichtet) kann größeren Schwankungen unterliegen.
Durch die Indexierung der Arbeitspreise in Abhängigkeit der
durch die IKB nicht beeinflussbaren Entwicklung des ÖSPI
(gewichtet) sind auch erhebliche Preiserhöhungen (oder
Preissenkungen) zu den Anpassungsstichtagen gemäß
Punkt 7.2.1.b. möglich
."


Damit ist ja alles in bestens bestellt für die kommende heitere Preiserhöhung zum 1.6.2023:

Als kundenorientiertes Unternehmen informiert die IKB unter 7.2.1.c. über den Modus der kommenden "Anpassung", die ja am 1.6.2023 leider stattfinden "muss":
"Entgeltanpassung zum 01.06.2023: Ausgangswert für die nächste Entgeltanpassung ist der arithmetische Mittelwert der Indexwerte des ÖSPI für die Monate Jänner 2022 bis Februar 2023."

Die monatlichen Indexwerte findest Du hier:
https://www.energyagency.at/fileadmin/1 ... swerte.pdf

Zwischen Jänner 2022 und Juli 2022 hat sich dieser "ÖSPI Indexwert" etwa verzweieinhalb-facht (Zwischen Juli 2021 und 2022 etwa verdreieinhalb-facht.)

Und wie kommt der ominöse "ÖSPI Indexwert" zustande? Beinhaltet dieser Herstellungskosten? Natürlich nicht:
"Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig berechnet. Grundlage des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures der kommenden vier Quartale. "

Der EEX ist die Spekulationsplattform, die auf jener Webseite berichtet, aus der ich in der Vergangenheit Statistiken über lustige Preisentwicklungen entnommen und hier gepostet habe.
Für Nov. in DE: 505€ Base, 635€ Peak. Also 50ct/kWh bzw. 63ct/kWh :-)
https://www.eex.com/de/marktdaten/strom ... ture%22%7D

Für Nov. in AT: 560€ Base, 680€ Peak. Also 56ct/kWh bzw. 68ct/kWh :-)
https://www.eex.com/de/marktdaten/strom ... ture%22%7D

Achtung, die Daten in den Spalten beziehen sich stets auf den aktuellen Handelstag, und werden offenbar erst nach Handelsschluss befüllt. Daher in der Datumsauswahl oben links einen vergangenen Handelstag wählen.
Klickt man dann auf das "Chartsymbol" ganz rechts (in Zeile November zb.), und im sich aufklappenden Chart den Button "Settlement", so erhält man tatsächlich die Preisentwicklung der letzten max. 6 Wochen dieses Monats-Futures angezeigt.


Somit werter Tyrolenses, der ganze Spekulationsschmuh wird uns tatsächlich reingedrückt werden, sofern die Politik nicht die Spekulanten "aus dem Tempel vertreibt" (zit. NeusserGletscher). Was sie nicht tun wird.

Egal ob IKB oder anderer Stromanbieter, ich vermute dass Lieferverträge allgemein mehr oder weniger ähnlich gestaltet sind: Bezahlt werden muss bei "Strompreisanpassung" stets die Fläche unter der Kurve der letzten 12 Monate.
Bild

Tyrolens hat geschrieben: 08.08.2022 - 09:15 Ich bin echt gespannt, was bei den Jahresabrechnungen raus kommen wird. +50% und zwei blaue Augen?
Eher drei bis vier blaue Augen? Nur etwa 1/3 der Stromrechnung basiert auf Fixkosten (Netzentgelt, Verwaltung...)
Manch Auge von kleinen Unternehmen dürfte zudem irreversibel erblinden...
Tyrolens hat geschrieben: 08.08.2022 - 09:15 Krass sind ja nur diese extremen Ausreißer. Strom aktuell für mich 780 Euro, würde ich beim teuersten, noch seriösen, Stromverkäufer kaufen: 2.500 Euro.
Wieso Krass? Der "seriöse Stromverkäufer" verlangt offenbar den dreifachen Preis von Deinem gewohnten Kosten: Bei Neuabschluss nimmt der halt den aktuellen "Handelspreis" der Terminbörsen. Der Gag der Privaten alternativen Stromanbieter, die dutzenderweise wie Pilze aus dem Boden geschossen sind nach der Liberalisierung der ehemaligen "Stromversorger" (wie das damals hieß), war ja genau der: Stets aktuelle Preise der Terminbörse+ Kugelschreiber gratis dazu.
Die großen traditionellen Stromlieferanten zogen wg. EU-Wettbewerbsrecht nach. Mit dem Unterschied, dass bei diesen der Durchrechnungszeitraum idR. länger ist.
Die traditionellen wechselten allesamt von althergebrachter, eher auf Erzeugungskosten und Kooperation geleiteter Preisfindung, auf das spekulationsgetriebene Futures Modell. Für welches übrigens die Trennung von Erzeugung und Netz Voraussetzung war. Dies wurde durch EU-Verordnungen durchgedrückt, sogar in Frankreich...



(*): Sauerei, weil glatt gelogen: "Beschaffungskosten der Stromlieferanten" meint natürlich "Beschaffungskosten für Futures". Die IKB z.B. als Stromlieferant besitzt eigene Hydro Kraftwerke, und wird wohl für den Rest überwiegend von der TIWAG zu sinnvollen (OTC-Over The Counter) Abmachungen, abseits von EEX, Strom Preisen beziehen? Hoffe ich mal! Denn: Beide Unternehmen gehören dem Volk, ungeachtet der unternehmerischen Rechtsform. Die dürfen sich nicht an Spekulationspreise binden, oder?
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Danke für die umfangreiche Information.
Da kann man in Bezug auf Elektroenergienund EMobilität nur auf die Grünen in D und Ö hoffen, dass die dem unkontrollierten Treiben ein Ende Betrieben... sonst wirds nix mit deren sogenannter Wende.

Den eine Wärmepumpe wie auch ein Eauto läuft bekanntlich mit Elekrroschweinchen... .
Zuletzt geändert von skifam am 09.08.2022 - 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Ich bin davon überzeugt, dass der Handel mit Zertifikaten und Futures den physischen Markt stabilisiert. Wir haben dieses System ja in ähnlicher Form zb auch im Weizenhandel. Händler sichern sich langfristig ab, um nicht dann in Zugzwang zu geraten und das wichtigste dabei ist doch immer die Planungssicherheit, die sich auch daraus ergibt, dass viele Anbieter vielen Nachfragern zur Verfügung stehen. Ich kann mich noch an früher erinnern, als die TIWAG quasi ausschließlich mit der E.ON gehandelt hat.

Zum uns erwartenden Strompreis. Der wird eben, ich zitiere: "Ausgangswert für die nächste Entgeltanpassung ist der arithmetische Mittelwert der Indexwerte des ÖSPI für die Monate Jänner 2022 bis Februar 2023" Ermittelt. Bis Feber 2023 sind's noch sechs Monate und so wild, wie sich die ÖSPI Kurve jetzt aufgebäumt hat, wird es wirklich spannend, was da zum Schluss raus kommt. Aber Achtung, der ÖSPI hat jetzt schon Werte bis September 2022. Sind also nur mehr 4 Monate offen.
Ich hab das mal auf Basis der bisher bekannten ÖSPI Werte ausgerechnet. Quelle: https://www.energyagency.at/fileadmin/1 ... swerte.pdf
Ergebnis: 275,45. Das ist also der Indexwert nach heutigem Stand. Sollte der Strompreis sich in den kommenden Monaten noch signifikant ändern, sieht das Ergebnis freilich anders aus.
So, nun brauchen wir den Basispreis von 2006. Nur kann ich den leider nirgend finden. Liege ich weit daneben, wenn ich mit 6 cent rechne?


Aber Obacht, andere rechnen anders. Die TIWAG rechnet zb wie folgt:
https://www.tiwag.at/entgeltanpassung/
Zitat: "Referenzwert ist jeweils der Durchschnittswert* jener Indexwerte des ÖSPI für die vierzehn Monate, welche dem dritten Monat vor Wirksamkeit der beabsichtigten Anpassung des Arbeitspreises vorangegangen sind.

Das glättet natürlich enorm. Man kommt damit mit Stichmonat September auf nur 149,27.

Kris, wenn ich das richtig sehe, hättest du zur TIWAG wechseln sollen. ;)
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von judyclt »

skifam hat geschrieben: 08.08.2022 - 22:36 Da kann man in Betug auf Elektroenergienund EMobilität nur auf die Grünen in D und Ö hoffen... .
Auf die Grünen hoffen? Da gibt's nur selbst aktiv werden oder aufgeben.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

:lol: :lol: :lol:
ja da magst Du recht haben.
Aber Ihre ganze politische Strategie in D und Ö wird durch zu hohe Strompreise abgewürgt,.. so paradox es klingt, wenn die da einschreiten hilft es erstmals direkt allen.....
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von hch »

Tyrolens hat geschrieben: 09.08.2022 - 07:40 Kris, wenn ich das richtig sehe, hättest du zur TIWAG wechseln sollen. ;)
Das könnte er nicht selbst wenn er es wollte, denn die TIWAG überlässt das Gemeindegebiet Innsbruck ihrer Tochtergesellschaft IKB und bietet dort selber keine Versorgungsverträge an.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Meines Wissens gibt's dieses Vorgehen aber erst seit ein paar Wochen, oder?
Begründet damit, dass die TIWAG den Strom für das kommende Jahr längst zu guten Konditionen eingekauft hat und Neukunden dabei natürlich nicht beachtet werden konnten; die müssten dann einen teuren Tarif bekommen.
Strompreis bei der TIWAG für Altkunden = zb 790 Euro, für Neukunden wären es aktuell 840 Euro. ;)

Das Thema war aber eigentlich, wie der Strompreis der Zukunft aussieht. Das exakte Ergebnis wird der 1. Juni 2023 zeigen.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von hch »

Tyrolens hat geschrieben: 09.08.2022 - 09:29 Meines Wissens gibt's dieses Vorgehen aber erst seit ein paar Wochen, oder?
Früher vor der Deregulierung gab es eh die "natürlichen" Gebietsmonopole. Und da die Tiwag schon davor die IBK teilübernommen hat hat man die Aufteilung wohl einfach beibehalten.
Tyrolens hat geschrieben: 09.08.2022 - 09:29 Begründet damit, dass die TIWAG den Strom für das kommende Jahr längst zu guten Konditionen eingekauft hat und Neukunden dabei natürlich nicht beachtet werden konnten; die müssten dann einen teuren Tarif bekommen.
Strompreis bei der TIWAG für Altkunden = zb 790 Euro, für Neukunden wären es aktuell 840 Euro. ;)
Das ist der Grund warum sie derzeit überhaupt keine Neukunden mehr aufnehmen. Aber schon vorher haben sie glaube ich IBK-Stadt schon nicht bedient.
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Theo
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Theo »

Da kann man in Bezug auf Elektroenergienund EMobilität nur auf die Grünen in D und Ö hoffen,
Jetzt überleg mal ganz gut für welche Positionen sich die Grünen denn so einsetzten und dann schreib den Beitrag noch ein mal.
Die werden erst dann wirklich was tun wenn die Produktion so tief und der Preis so hoch ist wie sie es sich wünschen um dann als die grossen Retter dazustehen. Glaub mir, beides ist noch lange nicht der Fall.

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skifam
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Ich hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt und Du hast es dann leider missverstanden.. sorry.

Denke die handeln immer erst wenn es brennt...das ist nunmal politischer Standard geworden.

Schau Dir die aktuelle Abschaffung auf Raten der E Auto Förderung in D an.
Dem Spiegel ist ja selbst die Beibehaltung von 1% auf 0,5 % verringerte Eigennutzungsvesteuerung bei E Dienstwagen zuviel.
Da ist der böse Lindner der letzte der dann durch seine BetonHaltung E Autos noch fördert...paradox aber wahr.

Schizophrener als bei den Grünen gehts nicht mehr....
Die meinen es mit dem Umstieg gar nicht ernst.

Es geht nun wie immer in dem Lager nur ums wegnehmen von etwas was ihnen nicht gehört und sie auch nie verdient haben.
Sie nennen es bewusst in Fakementalität Privileg und in Wirklichkeit wollen Sie eh international verglichen extrem hohe Belastungen bei Firmenwagen noch weiter erhöhen.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von gernot »

Wird ein spannender Herbst bzw. Winter werden

https://www.heise.de/tp/features/Krisen ... 05304.html

Werde wahrscheinlich meine PV Anlage früher als geplant realisieren.
Wollte eigentlich auf Markteinführung Tandemzellen mit entsprechend höheren Wirkungsgrad warten...
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Norditalien wird derzeit auch nicht viel Strom aus Wasserkraft erzeugen können.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Finsteraarhorn »

gernot hat geschrieben: 10.08.2022 - 03:01 Wird ein spannender Herbst bzw. Winter werden

https://www.heise.de/tp/features/Krisen ... 05304.html

Werde wahrscheinlich meine PV Anlage früher als geplant realisieren.
Wollte eigentlich auf Markteinführung Tandemzellen mit entsprechend höheren Wirkungsgrad warten...
Eine PV Anlage ist immer eine gute idee. Aber du willst die jetzt noch für den Winter haben? Zumindest in der Schweiz wäre das kaum noch realistisch. Abgesehen von den übervollen Auftragsbüchern und dem Fachkräftemangel sind Lieferfristen teils sehr lang und nicht selten unklar.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von baeckerbursch »

Eine PV bringt erstmal nix zum Selbstversorgung. Da brauchst dann eine Batterie mit Notstromversorgung. Können nicht alle.

Und wenn du im Alpenraum bist ist mit PV im Winter eh nicht soooooo viel zu machen.

Hatte z.b. Im Juli 2600kw Ertrag, im Januar gerade 100, im Feb 500.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Wohnst Du in der Schattenzone oder eher kommt der schlechte Wirkungsgrad im Winter?

Bei uns zuhause hätte ich den Vorteil: Wir haben einen Acker auf 800 m Seehöhe und einen auf 600 m Seehöhe, 600 m entfernt. Bei entsprechender Rentabilität ginge sich da schon ein privates Pumpspeicherkraftwerk auf. :lach:
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

Tyrolens hat geschrieben: 10.08.2022 - 10:47 Wohnst Du in der Schattenzone oder eher kommt der schlechte Wirkungsgrad im Winter?

Bei uns zuhause hätte ich den Vorteil: Wir haben einen Acker auf 800 m Seehöhe und einen auf 600 m Seehöhe, 600 m entfernt. Bei entsprechender Rentabilität ginge sich da schon ein privates Pumpspeicherkraftwerk auf. :lach:
Fürchte da sind Batterien sinniger bei der Dimension ;)
Roundcycle sind Akkus inzwischen ehh besser
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Na ja. 15 ha Photovoltaik könnten wie schon unter bringen.

Für Skigebiete wäre das doch auch was. Die Speicherteiche werden doch nur für ein, max. zwei Wochen benötigt und stehen den Rest des Jahres leer oder voll herum.

Siehe hier: https://www.riesneralm.at/sommer/kontak ... parierung/

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