Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

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ski-chrigel
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von ski-chrigel »

Die Schweizer Bergbahnbranche stellt sich vorsorglich in Position:
6-Milliarden-Schaden wegen Notfallplan?: «Stehen die Bergbahnen still, ist der Winterzauber vorbei!»
https://www.blick.ch/wirtschaft/6-milli ... ck_app_ios
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turms
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von turms »

Die Bergbahnen haben am Gesamtverbrauch der Schweiz einen Anteil von nur 0,3 Prozent

echt? so wenig ? und was kommt wenn sie so machen? mit dem 0,3% ?
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Chlosterdörfler »

turms hat geschrieben: 01.08.2022 - 16:19 Die Bergbahnen haben am Gesamtverbrauch der Schweiz einen Anteil von nur 0,3 Prozent

echt? so wenig ? und was kommt wenn sie so machen? mit dem 0,3% ?
Wen man die Bergbahnen alleine rechnet dann Stimmens. Aber dazu kommt der Stromverbrauch wo in den Tourismusorten für die Kunsteisbahnen, Hallenbäder und der gleichen Anlagen anfallt. Dan gibt es eine andre Energiebilanz als die Bergbahnen alleine.

Die Frage ist, was höher gewichtet die Anzahl der Stellenprozente der Arbeitsplätze oder der Steuerertrag pro Stellenprozent von den Arbeitsplätzen. Es muss halt abgewogen werden, welcher Wertschöpfung effekt wichtiger ist für die Gesellschaft. Sofern es mit den soften freiwilligen Stromeinsparung alleine nicht reicht.

Was klar ist, es gibt keine gewohnte Planungssicherheit für die Tourismusorte.
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molotov
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

Auch wenn wir Sauna lieben, hoffentlich werden hotel saunen geschlossen bevor öffentliche Schwimmbäder nicht heizen, die Kinder müssen schwimmen lernen, das corona Loch ist ehh Wahnsinn...
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GIFWilli59
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von GIFWilli59 »

Schwimmen lernen geht auch im Sommer :wink:
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Schneefuchs »

https://www.srf.ch/news/international/e ... ergiekrise

So richtig gut liest sich das alles nicht. Durch Ausfälle bei den Atomkraftwerken wird in Frankreich schon über Stromabschaltungen im Winter spekuliert.

Für die Schweiz sieht man eher Probleme im späten Winter wenn die Stauseen leer werden.

In Deutschland und wohl auch in Österreich stehen die Stromnetze nicht im Zentrum der Sorgen. Nachdem wir in der Schweiz Corona-Asyl bekommen haben: Wir revanchieren uns mit Strommangel-Asyl. :wink:
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

GIFWilli59 hat geschrieben: 02.08.2022 - 09:43 Schwimmen lernen geht auch im Sommer :wink:
Klar haben es Generationen mehr oder weniger schlecht im See und Fluss gelernt, aber Kinder bibbern halt schon schnell und einen Kurs würde ich im See mit der Verantwortung auch nicht anbieten... Also lernen es wieder nur die , deren Eltern gesteigerten Wert darauf legen und ein geeignetes Gewässer in der Nähe haben...
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GIFWilli59
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von GIFWilli59 »

Ich dachte jetzt eher an Freibäder, die brauchen im Sommer ja wahrscheinlich weniger Energie, als ein Hallenbad im Winter.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von molotov »

GIFWilli59 hat geschrieben: 02.08.2022 - 13:07 Ich dachte jetzt eher an Freibäder, die brauchen im Sommer ja wahrscheinlich weniger Energie, als ein Hallenbad im Winter.
Das ist wahr, zumal mit geringen Investitionen in Solarkollektoren auch wirklich kein Gas gebraucht wird.
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Mt. Cervino
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Mt. Cervino »

Naja, der Artikel könnte einseitiger nicht geschrieben sein. Turnusmäßige Wartungen im Sommer finden immer an einigen französischen AKWs statt und auch das Problem mit der Kühlung im Sommer bei hohen Temperaturen ist bekannt und nichts neues.
Frankreich hat deshalb bereits oft in der Vergangenheit im Sommer Strom importiert wo ja auch zeitweise z. B. in DE mehr Strom vorhanden ist als gebraucht wird. Der Strom wird dann u. a. nach FR abgegeben.
Der Sommer ist nicht das Problem eher der Winter...
In Deutschland und wohl auch in Österreich stehen die Stromnetze nicht im Zentrum der Sorgen. Nachdem wir in der Schweiz Corona-Asyl bekommen haben: Wir revanchieren uns mit Strommangel-Asyl. :wink:
Der erste Satz kann man so nur unterschreiben wenn man einer naiven grünen Ideologie folgt ("wir haben keine Stromkrise, nur eine Wärmekrise...":lol:)
Warten wir mal ab, was passiert, wenn im Januar ein paar Wochen die Sonne nicht scheint, wenig Wind vorhanden ist und die letzten 3 deutschen AKWs auch noch abgeschaltet sind.
Aber die reaktivierten Kohlekraftwerke helfen uns dann ganz klimafreundlich sauberen Strom zu erzeugen. Und falls dass noch nicht reicht, erzeugen wir einfach Strom aus Gas, so dass wir die Speicher im Februar komplett leer haben.
Und wenn uns dann noch Putin uns etwas Böses will und die Gaslieferungen (nur mal vorübergehend ein paar Wochen) einstellt, werden wir sehen, dass man aus grüner Ideologie keine Strom erzeugen kann und die Energiewende krachende gescheitert ist.
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br403
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von br403 »

Hmm, mir fällt gerade gar nicht ein welche Partei uns so abhängig von Gas gemacht hat..
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Kris
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Kris »

Es sind tatsächlich eine hohe Anzahl an Französischen AKWs außer Betrieb, zumeist alte Anlagen mit auch 40 Jahren.

Sicht von Außen:

- NYT:
https://www.bloomberg.com/news/articles ... isis-worse

- Bloomberg:
https://www.bloomberg.com/news/articles ... isis-worse

Der Futures-Spekul^b^b^bMarktpreis der einzelnen MWh Grundlast erreichte für das Französische Verbundnetz bereits die 1000€ Marke für die kommenden Wintermonate. Also 1€/kWh. Peak das Doppelte.
Vgl. mein Post eine Seite zuvor ganz unten.


Es wäre interessant zu erfahren, wie oft ein ein derartiger Future-Contract hin-und-her ge- und verkauft wird. Wenn 1€/kWh (üblich ehemals 6ct. ganz grob) für den Energianteil zu berappen sein wird, bedeutet das nämlich keinesfalls, dass diese tatsächlich überfürstliche Bezahlung zum Produzenten gehen. Es ist sogar eher unwahrscheinlich.
Denn: Kam der Contract zwischen einem realen Stromerzeuger und einem Käufer zB. für 300€ bereits vor einiger Zeit zu Stande (was ja üblicher Fall ist), so kann ein Inhaber dieses Future Contractes diesen aktuell zu 1000€ verkaufen. Der Endkunde ist dann ein realer Stromverbraucher, der zahlt dann u.U. die 1000€. Der Produzent bekam von diesen zuvor jedoch nur 300€. Somit 700€ Gewinn für den zwischengeschalteten anonymen Spek^b^b^bMarktteilnehmer bzw. die Marktteilnehmerin.

Also, mich interessiert daher, wie hoch am aktuellen Geschehen der unethische Spekulationsanteil ist (welcher, btw, Putin fürstlich in die Hände spielt), und wie hoch (derzeit) der tatsächliche Aufwand zur Stromproduktion im Schnitt ist.

Leider liefern dieses Wissen unsere Medien nicht. Ich könnte zum Verschwörungstheoretiker werden. Hallo Starli :-)
Ich argumentiere, dass gutes Wissen über Mechanismen der Strompreisfindung sehr wichtig ist. Erstens, weil den Schmuh letztendlich der Endverbraucher zu finanzieren hat. Und zweitens, weil die Politik dzt. heftigst über "Strompreisdeckel" debattiert, oder über eine "Abschöpfungssteuer", oder "Subventionen für Schwache": Je nach politischer Farbe eine ziemliche Beliebigkeit.

DAVOR muss stattdessen erst analysiert, verstanden und diskutiert werden, ob aktuelle und in Aussicht gestellte Strompreise tatsächlich begründbar sind, d.h. in sinnvoller Relation zum Aufwand stehen. Und ob bzw. wer am "Markt" das nicht unwenige Geld einsackt. Erst DANN können Maßnahmen erörtert werden, die einerseits wirkungsvoll sind, aber anderseits auch die "Richtigen" abschöpfen bzw. fördern.

Aber Nada, verlinkts mir doch bitte wenigstens einen Artikel eines großen Medienhauses, welcher diese Zusammenhänge hinreichend schlüssig darstellt!

(*) electricity Futures für Terminmärkte sind alle Gleich, nach folgendem Schema, erschaffen im Jahr 2000:
1MWh, Base oder Peak-Last, jeweils für Tag, Woche, Monat, Quartal oder Jahr, anonym(!)

Ganz grob entspricht 1MWh in etwa dem Energieverbrauch eines Einpersonenhaushalts in einem Jahr.
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Theo
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Theo »

Also, mich interessiert daher, wie hoch am aktuellen Geschehen der unethische Spekulationsanteil ist (welcher, btw, Putin fürstlich in die Hände spielt), und wie hoch (derzeit) der tatsächliche Aufwand zur Stromproduktion im Schnitt ist.
Der Spekulationsanteil ist zweifelsohne recht hoch. Viel interessanter wäre aber dann noch die Fragen: Wer zum Teufel hat hier Interesse dass Putin massig Geld einstreicht und sind die wo den Preisdeckel wollen genau die gleichen wo derzeit den Preis nach oben treiben?

Ist das alles also nur nur Politisch?
Aber Nada, verlinkts mir doch bitte wenigstens einen Artikel eines großen Medienhauses, welcher diese Zusammenhänge hinreichend schlüssig darstellt!
Darauf kannst du noch lange warten, das wird keiner tun denn dass wäre für denjenigen glatter Selbstmord.
Ich bin da auch ein bisschen Verschwörungstheoretiker und sage da mal nur: Beiss nicht die Hand wo dich füttert. An unabhängige Medien glaube ich schon längst nicht mehr.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Neandertaler »

Es scheint ans Eingemachte zu gehen:
SBB prüfen reduzierten Fahrplan für Strommangellage
https://www.nzz.ch/schweiz/sbb-pruefen- ... ld.1695631
Irgendwie bahnen sich da Zustände den Weg, die eigentlich unvorstellbar sind, die NZZ schreibt darüber, das die SBB den Betrieb reduzieren könnte weil die Schweiz im Winter vom Strom aus der EU abhängig ist. Irre.....
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von br403 »

Tja, das kommt davon wenn man alles elektrifiziert, in Deutschland fahren dann die 218er noch :lol:
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Kris
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Kris »

Dachte dass 16 2/3 Netz ch/de/at sein weitgehend unabhängig vom 50hz Netz...
Soll doch möglich sein, das am Laufen zu halten?
Oder geht es eher um subsysteme die am 50hz hängn?
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Neandertaler
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Neandertaler »

Kris, ertappt. Du scheinst es nicht gelesen zu haben.
Aus diesem Artikel:
...
Die SBB beziehen ihren Bahnstrom zu 90 Prozent aus der Wasserkraft. Sie besitzen mehrere eigene Kraftwerke, unter anderem in Amsteg, Ritom und Vernayaz, sind aber auch am Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance beteiligt. Zudem haben die Bundesbahnen Bezugsverträge mit Partnerwerken.

Trotz der eigenen Produktion hätte eine Strommangellage für den hochtechnisierten Bahnbetrieb Folgen. Neben dem Bahnstrom benötigen die SBB auch Haushaltsstrom für die Bahntechnik – etwa für Signale oder Stellwerke –, der eine andere Spannung hat.
...
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j-d-s
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

Diese Stromspekulantenpreise dürften kaum was mit der Realität zu tun haben, schon gar nicht mit dem Strompreis den das Gros der Kunden zahlt. Besonders nicht in F, wo die EdF dem Staat gehört und einen regulierten Strompreis erhebt (derzeit ca. 18 ct/KWh), die übrigens mit Abstand größter Stromversorger des Landes ist und auch die Atom- und Wasserkraftwerke betreibt.

Zudem gehören diverse Skigebiete im F dem Staat (u.a. Paradiski, Val d'Isere Tignes, Grand Massif, Les Menuires, Meribel, Chamonix, Megeve, Serre Chevalier) über die Aktienanteile in Besitz der staalichen Bank (wie in D die KfW) Caisse des Depots et Consignations an der Compagnie des Alpes.

Übrigens wurde geradejener EdF erst kürzlich der Wartungsplan für die Atomkraftwerke für die nächsten Jahre von der Atomaufsicht so bestätigt wie vorgelegt. Eine Stromknappheit ist also nicht zu befürchten (für den Bedarf von F selbst). Die Behauptungen mit "der Hälfte" französischer Atomkraftwerke außer Betrieb ist ohnehin grob alarmistisch, weil F technisch beim derzeitigen Bedarf allenfalls etwa 7 weitere Reaktoren in Betrieb nehmen könnte, ehe eine Überproduktion einsetzt (dann bräche das Stromnetz zusammen, wenn man deutlich zu viel Strom einspeisen würde), was aber wegen regulärer Wartungsarbeiten und weil viel Solarstrom (auch bspw. Aus D) momentan verfügbar ist. Die "unplanmäßigen Probleme" mit Korrosion im Kühlkreislauf betreffen 12 von 56 Reaktoren (also weit entfernt von der Hälfte), und sind schon ein paar Monate bekannt und innerhalb von 6 Monaten insgesamt behebbar. Wobei diese 12 Reaktoren wegen mehrfacher Redundanz des Kühlsystems auch gegenwärtig sicher betreibbar wären. Es ist nur nicht nötig.
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scratch
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von scratch »

Mhh....
"Das Problemkind Europas bei der Stromversorgung ist eindeutig Frankreich", sagt Bruno Burger, Energieexperte am Freiburger Fraunhofer Institut.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... r-AA10fxej

Aber zum Glück haben wir unseren jds, der weiß es immer besser und klärt uns richtig auf :)

Ach ja...wenn die Flüsse zu warm werden, dann stellen wir einfach eine Klimaanlage neben den AKWs hin, dann wird das Wasser wieder kalt. Passt. :)
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von icedtea »

Zumindest die Wassertemperatur sollte im Winter nicht das Problem sein 🤷‍♂️
Ein bisschen weniger Panik würde uns allen glaube ich gut tun 😉
Wo ich schon war:
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Als nächstes: 🤷‍♂️
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

scratch hat geschrieben: 03.08.2022 - 23:01 Mhh....
"Das Problemkind Europas bei der Stromversorgung ist eindeutig Frankreich", sagt Bruno Burger, Energieexperte am Freiburger Fraunhofer Institut.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... r-AA10fxej

Aber zum Glück haben wir unseren jds, der weiß es immer besser und klärt uns richtig auf :)

Ach ja...wenn die Flüsse zu warm werden, dann stellen wir einfach eine Klimaanlage neben den AKWs hin, dann wird das Wasser wieder kalt. Passt. :)
Deutschsprachige Quellen zu Atomkraft kann man generell in die Tonne treten, auch von Fachleuten, weil in D und Ö (sowie Italien) panische Angst vor Atomkraft gesellschaflicher Konsens ist, der apodiktisch und wissenschaftsfeindlich verteidigt wird.

Rrst kürzlich gabs auf der ORF-Webseite einen Artikel, wo ein Physiker Atomkraft als "Hochrisikotechnologie" bezeichnete. Und natürlich wird in D/Ö immer wieder behauptet, Atomkraft sei gar nicht geeignet um den Co2-Ausstoß zu senken, viel zu teuer, und jedes Land müsse seinen Atommüll im eigenen Land lagern, obwohl man sonst überall für internationale Zusammenarbeit ist.

Solche grotesken Äußerungen würdest du von Atomphysikern aus Frankreich, den USA, Kanada, Russland, China, Indien, Japan usw. Nie hören. Liegen die alle falsch und die Deutschen wissen es besser als der Rest der Welt?

Ich habe zu den Atomkraftwerken französische Quellen durchgesehen, u.a. France24 (gehört zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen), also französischsprachige Webseiten (mit Google Translate).

"Zu warme" Flüsse wirds im Winter kaum geben und zudem kann man, auch wenn das in D kaum einer wahr haben will, auch dann, und/oder bei anderen Mängeln in 99% der Fälle Atomkraftwerke sicher betreiben, weil die so große Sicherheitsmargen und Redundanzen haben. Wer sich damit ein wenig beschäftigt versteht das, den sogar 35 Grad warmes Wasser ist zwar für den Reaktor nicht optimal, kühlt aber immer noch ausreichend (Wasser wird in einem Druckwasserreaktor auf 300 Grad erhitzt). Und es gibt immer mindestens zwei Kühlkreisläufe, Notstromaggregate für die Pumpen usw.

Wie gesagt: Es kann jeder nachschauen. Von dem 56 Reaktoren sind 12 unplanmäßig für Reparaturen aus, 18 planmäßig zu Wartungen und 26 in Betrieb. Selbst wenn man die Reparaturen nicht rechtzeitig hinbekäme (dauern normal ab Beginn der Arbeiten etwa 6 Monate), wären im Winter immer noch 44 Reaktoren in Betrieb. F hat in den letzten Jahren immer im Winter etwa 75% der Reaktoren betrieben - also ist hier eben gerade keine niedrigere Zahl zu erwarten.

Ich persönlich schaue mir Zahlen, Statistiken und Zusammenhänge immer selbst an, statt Aussagen anderer über diese zu übernehmen. Vor allem weil die dann in der Regel sowas wie "viele" oder "gering" etc. enthalten, was aber eben keine präzisen Angaben sind, sondern subjektive Bewertungen. Zahlen sind präzise und erlauben eine akkurate Beurteilung.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von gernot »

j-d-s hat geschrieben: 04.08.2022 - 01:53
scratch hat geschrieben: 03.08.2022 - 23:01 Mhh....
"Das Problemkind Europas bei der Stromversorgung ist eindeutig Frankreich", sagt Bruno Burger, Energieexperte am Freiburger Fraunhofer Institut.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... r-AA10fxej

Aber zum Glück haben wir unseren jds, der weiß es immer besser und klärt uns richtig auf :)

Ach ja...wenn die Flüsse zu warm werden, dann stellen wir einfach eine Klimaanlage neben den AKWs hin, dann wird das Wasser wieder kalt. Passt. :)
Deutschsprachige Quellen zu Atomkraft kann man generell in die Tonne treten, auch von Fachleuten, weil in D und Ö (sowie Italien) panische Angst vor Atomkraft gesellschaflicher Konsens ist, der apodiktisch und wissenschaftsfeindlich verteidigt wird.

Rrst kürzlich gabs auf der ORF-Webseite einen Artikel, wo ein Physiker Atomkraft als "Hochrisikotechnologie" bezeichnete. Und natürlich wird in D/Ö immer wieder behauptet, Atomkraft sei gar nicht geeignet um den Co2-Ausstoß zu senken, viel zu teuer, und jedes Land müsse seinen Atommüll im eigenen Land lagern, obwohl man sonst überall für internationale Zusammenarbeit ist.

Solche grotesken Äußerungen würdest du von Atomphysikern aus Frankreich, den USA, Kanada, Russland, China, Indien, Japan usw. Nie hören. Liegen die alle falsch und die Deutschen wissen es besser als der Rest der Welt?

Ich habe zu den Atomkraftwerken französische Quellen durchgesehen, u.a. France24 (gehört zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen), also französischsprachige Webseiten (mit Google Translate).

"Zu warme" Flüsse wirds im Winter kaum geben und zudem kann man, auch wenn das in D kaum einer wahr haben will, auch dann, und/oder bei anderen Mängeln in 99% der Fälle Atomkraftwerke sicher betreiben, weil die so große Sicherheitsmargen und Redundanzen haben. Wer sich damit ein wenig beschäftigt versteht das, den sogar 35 Grad warmes Wasser ist zwar für den Reaktor nicht optimal, kühlt aber immer noch ausreichend (Wasser wird in einem Druckwasserreaktor auf 300 Grad erhitzt). Und es gibt immer mindestens zwei Kühlkreisläufe, Notstromaggregate für die Pumpen usw.

Wie gesagt: Es kann jeder nachschauen. Von dem 56 Reaktoren sind 12 unplanmäßig für Reparaturen aus, 18 planmäßig zu Wartungen und 26 in Betrieb. Selbst wenn man die Reparaturen nicht rechtzeitig hinbekäme (dauern normal ab Beginn der Arbeiten etwa 6 Monate), wären im Winter immer noch 44 Reaktoren in Betrieb. F hat in den letzten Jahren immer im Winter etwa 75% der Reaktoren betrieben - also ist hier eben gerade keine niedrigere Zahl zu erwarten.

Ich persönlich schaue mir Zahlen, Statistiken und Zusammenhänge immer selbst an, statt Aussagen anderer über diese zu übernehmen. Vor allem weil die dann in der Regel sowas wie "viele" oder "gering" etc. enthalten, was aber eben keine präzisen Angaben sind, sondern subjektive Bewertungen. Zahlen sind präzise und erlauben eine akkurate Beurteilung.
wenn das alles ganz normal ist, warum sind dann die preise an der strömbörse für frankreich dermassen hoch?
https://www.epexspot.com/de/node/180?ma ... ap&period=
ich dachte immer atomstrom wäre billiger als alles andere?
da der "markt" doch immer recht hat :)
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Es ist nunmal DieZeit. Man sollte immer vorher schauen was man liest...
Entscheidend ist die Information ganz am Ende:
"Denn auch Deutschland sei zu manchen Zeiten auf Frankreich angewiesen: De facto kaufen deutsche Versorger und Netzbetreiber zeitweise ebenso technische Dienstleistungen und auch Strom aus Frankreich oder anderen Ländern ein. "
Der Absatz musst rein, da sich der Wind langsam dreht und auch Die Zeit ihr Fähnchen immer nach dem Wind hängt...aber nie selbst Trends kreiert.
Er wirkt zum Rest des Artikels auch wie ein Fremdkörper.
Der Hauptteil des Artikels ist typisch und ein Musterbeispiel an Tendenzjournalismus...ich nehme Teilinformationen, Halbsätze reisse sie komplett aus dem Zusammmenhang und verdrehe damit teilweise oder komplett das was der Interviewte gesagt hat.
Obskur ist einerseits vor allem die Momentaufnahme in F aus dem Sommer für das ganze Jahr zu generalisieren, was ja der Kern des Artikels ist. Andererseits wird in Bezug auf D immer nur von der absoluten Strommenge des gesamten Jahres gesprochen.

Man kann, wenn man weiterdenkt, erkennen, welche Macht Medien haben, wenn man sie als Informationsquelle zu ernst nimmt, obwohl sie , so wie Der Spiegel Gründer es ganz ehrlich und realistisch gesagt hat, nunmal eigentlich nur ein politisches Kampfinstrument sind.
Wenn man ihnen unreflektiert immer mehr Macht einräumt, sind sie sogar eine Gefahr für unsere Demokratie.
Das sollte in den letzten 2,5 Jahren wohl eigentlich jeder erkannt haben.
Die Politik rennt dann den Medien politisch nur noch hinterher statt, so wie es ihr demokratischer Auftrag vom Wähler ist, die Politik zu bestimmen.
So also ob der Schwanz mit dem Hund wedelt.

PS:
(Unbedingt" wag the dog" schauen, heute ist jedoch das Verhältnis Politik und Medien inzwischen oft umgekehrt, auch wenn uns das diverse extreme Parteien und Verschwörungstheoretiker das Gegenteil glauben machen wollen)
Zuletzt geändert von skifam am 04.08.2022 - 08:42, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von NeusserGletscher »

scratch hat geschrieben: 03.08.2022 - 23:01 Ach ja...wenn die Flüsse zu warm werden, dann stellen wir einfach eine Klimaanlage neben den AKWs hin, dann wird das Wasser wieder kalt. Passt. :)
Genau so wird es gemacht. Unter Fachleuten bezeichnet man die dazu erforderliche technische Einrichtung allerdings nicht als Klimaanlage, sondern als Kühlturm. Der Kühlturm solcher AKW hat im wesentlichen keine andere Aufgabe, als das Kühlwasser vor der erneuten Einleitung in ein Gewässer so weit herunter zu kühlen, damit der Fluss nicht mehr als gehehmigt aufgeheizt wird.

Das grundsätzliche Problem beim Kühlwasser besteht nämlich darin, dass ein Gewässer kippt, wenn es zu stark erhitzt wird. Deswegen müssen im Sommer französische AKW ihre Leistung herunter fahren, weil die Wärme nicht mehr abgeführt werden kann. Man könnte auch die Kühlfläche vergrößern, aber das kostet halt.

Nun steht ein Großteil der französichen AKW südlicher als der südlichste Zipfel der BRD. Da es sich zudem um ein rein technisch lösbares Problem handelt, taugt das Kühlwasser nicht als Argument gegen Atomkraft.

Der Umstand, dass bestimmte Kreise dies dennoch tun, ist entweder ein Zeugnis fehlenden technischen Sachverstands oder pure Absicht.

Und diese Leute glauben dann, sie könnten die Energiewende meistern.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

gernot hat geschrieben: 04.08.2022 - 08:17
wenn das alles ganz normal ist, warum sind dann die preise an der strömbörse für frankreich dermassen hoch?
https://www.epexspot.com/de/node/180?ma ... ap&period=
ich dachte immer atomstrom wäre billiger als alles andere?
da der "markt" doch immer recht hat :)

Wie ich weiter vorne gepostet habe, wird in Frankreich der Großteil (über 75%) des Stromes vom Staat direkt (EdF, betreibt die Atom- und Wasserkraftwerke) verkauft, weshalb der meiste Strom nie den "freien Markt" sehen dürfte. Deswegen schrieb ich auch davon, dass diverse große Skigebiete in F ebenfalls dem Staat gehören und der Staat wird wohl kaum seinen Strom erst an Spekulanten verkaufen und dann von den zum doppelten oder dreifachen Preis zurückkaufen.

Das kann man sich auch sehr einfach erschließen: Selbst wenn Strom in F so knapp wäre wie manche behaupten, wird immer noch das meiste davon vom Staat erzeugt, und zwar in Atom- und Wasserkraftwerken, die Strom zu einem ähnlichen Preis wie bisher erzeugen können. In einem freien Markt würde dann der Strompreis steigen zugunsten der Gewinnmarge des Erzeugers, aber wenn der Staat den Großteil des Marktes stellt, würde ja der Staat massive Gewinne einfahren. Da der Staat aber nicht profitorientiert ist und die Bürger es wohl wenig lustig fänden, wenn der Staat auf ihre Kosten hohe Gewinne einfährt, bleibt der Strompreis entweder niedrig oder das Geld vom Staat wieder an die Bürger und Unternehmen ausgezahlt.

Am wahrscheinlichsten kommen daher diese "hohen Strompreise" in F dadurch zustande, dass dort nur eine geringe Menge der gesamten Stromerzeugung überhaupt gehandelt wird, weil das meiste vom Staat am freien Markt vorbei an die Verbraucher geleitet wird. Zudem sind die hier genannten Zahlen die Preise von Futures (und ein Future ist eben ein spekulatives Wertpapier, so ähnlich wie Leerverkäufe).
skifam hat geschrieben: 04.08.2022 - 08:32 Obskur ist einerseits vor allem die Momentaufnahme in F aus dem Sommer für das ganze Jahr zu generalisieren, was ja der Kern des Artikels ist. Andererseits wird in Bezug auf D immer nur von der absoluten Strommenge des gesamten Jahres gesprochen.
Stromexporte und -importe aufs ganze Jahr bezogen kann ich auch: https://www.enappsys.com/interconnectorreview/

Entscheidend ist aber (siehe Schweiz), wie die Lage im Winter ist. Ein Land wie D mit besonders viel Solarstrom erzeugt halt bei so einem Wetter wie derzeit besonders viel Strom, der dann exportiert werden muss. Im Winter aber scheint die Sonne nicht ganz so lang...

Ich finde das wirklich paradox, manche beschweren sich hier ja quasi darüber, dass F derzeit viele Reaktoren wartet, zu einer Zeit, wo relativ wenig Strom verbraucht wird und besonders viel durch Solarstrom erzeugt wird.

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