Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

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Tirolldk
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tirolldk »

Stäntn hat geschrieben: 03.10.2022 - 17:57 Puh. Also grundsätzlich - der Kern des Skifahrens ist das Skifahren - und das zu kürzen, wäre wohl eine Idiotie. Und auch langsame Lifte sind nichts anderes als eine Verkürzung des Ski Vergnügens - geht gar nicht (aus Kundensicht). Über Öffnungszeiten und Liftgeschwindigkeiten ärgere mich aber schon seitdem ich meinen Horizont in den Alpen etwas über die Kitzalps hinaus erweitern konnte ;) ich möcht einfach netto eine gewisse Zeit Ski fahren und nicht im Lift oder der Schlange verbringen. Das ist Kriterium No. 1 - und dann kommt lange nichts. Selbst im 1. Corona Winter haben wir geschlossene Gastro und Toiletten akzeptiert und frierend ohne Pause den Tag verbracht - Hauptsache die Lifte laufen wie geplant.

Ich denke es wäre mindestens angebracht, dass man zum Zeitpunkt der Buchung - und viele Urlaube werden jetzt gebucht - weiß, welche Leistung man erwarten darf. Ich muss als Kunde die Möglichkeit haben zu wählen - Skigebiet A plant Sparmaßnahmen ABC und kostet den Betrag X. Skigebiet B plant keine Einschränkungen und kostet mich Y. Das alles im Nebel zu lassen und volle Preise mit Anzahlung etc. zu Verlangen geht nicht. Kurzum: Man muss als Kunde die Transparenz und Wahl haben, und Skigebiete die volle Leistung anbieten muss man bewusst (jetzt schon erkennen und) wählen können.

Aber mal im Ernst: Wir reden hier oft von Ski URLAUB. Wer bucht denn einen Urlaub, in dem er sich wünscht: Wellness, Skifahren, Party, Gemütlichkeit - und nichts wird garantiert? Da positionieren sich hoffentlich einige Destinationen am Markt mit gewissen Garantien, und wenn es über den Preis geregelt wird.
Du wirst kommenden Winter kaum ein Gebiet finden, das nicht spart, sei es an Beschneiung, breite und Anzahl von Abfahrten, Nachtski, Tempo an Bahnen und Liften, etc…

Wenn man damit nicht zurecht kommt und sich „nur und rummeckert“ muss darüber nachdenken wie es bei einem selbst zur Zeit aussieht mit Strom, Gas, Lebensmittel, usw. Es hat nach den letzten beiden Jahren keiner mehr Geld zum kleckern. Desweiteren erwartet man als Gast ja auch Fortschritt und Modernisierung. Das alles zusammen wird in naher Zukunft ohne Sparmaßnahmen nicht mehr funktionieren. Gerade der von Dir erwähnte Bericht der Stubaier Gletscherbahnen von heute in der TT zeigt dies auf.

j-d-s
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

Aber man hat doch von Fortschritt und Modernisierung gar nichts, wenn die Geschwindigkeit reduziert und die Betriebszeit verkürzt wird. Da hätte man auch alte fixgeklemmte SBs stehen lassen können.

Sparmaßnahmen sind bei Skigebieten in der Regel eine Einbahnstraße in den wirtschaftlichen Abstieg. Oder hat sich je ein Skigebiet gesund gespart? Normal wurde da nur immer mehr gespart und es kamen immer weniger Gäste...
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rush_dc
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von rush_dc »

Betriebszeit verkürzen, Preise erhöhen, hört sich nach gutem Geschäft an für die Betreiber.
Strom wurde eh schon günstig gekauft, bis man wieder nachkaufen muss haben sich die Energiepreise wieder erholt.
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scratch
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von scratch »

rush_dc hat geschrieben: 03.10.2022 - 22:31 bis man wieder nachkaufen muss haben sich die Energiepreise wieder erholt.
Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir noch die zukünftigen Lottozahlen sagen könntest. Anscheinend hast du eine sehr gute Glaskugel :D

Mal ernsthaft....sicher ist nur, dass nichts sicher ist und keiner weiß, wie es wird.
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barmuc73
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von barmuc73 »

rush_dc hat geschrieben: 03.10.2022 - 22:31 Strom wurde eh schon günstig gekauft, bis man wieder nachkaufen muss haben sich die Energiepreise wieder erholt.
Denke ich auch. Vielleicht nicht ganz auf dem ursprünglichen Niveau, aber innerhalb der (recht hohen) Inflationsrate. Die sehr hohen Preise für Strom ergeben sich ja auch nur aufgrund der von der Politik festgelegten Marktprinzipien (Merit Order). Für einen Großteil der Stromproduktion (Solar, Wind, Biogas, Atom) haben sich die Kosten ja gar nicht grundlegend erhöht.

Redet zum Beispiel heute noch irgendjemand über Sonnenblumenöl? Denkt mal ein paar Monate zurück, als Krieg in der Ukraine gerade losgegangen war. Monatelang waren die Speiseöl-Regale leer. Nicht nur Sonnenblumenöl - eigentlich alles außer Olivenöl. Und es hieß: Sonnenblumenöl wird es so schnell gar nicht mehr geben, und insbesondere nicht zum bisherigen Preis. Und nun? Die Regale sind wieder voll. Die Preise für Sonnenblumenöl sind wieder billig.

Gut, bei Strom (und Gas) wird es wohl etwas länger dauern, denn die notwendige Infrastruktur fällt nicht vom Himmel. Allerdings hat hier die Politik die Finger im Spiel - das kann natürlich letztlich doc dazu führen, dass Energie dauerhaft unbezahlbar bleibt. Dann ist es aber ein politische Entscheidung.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von jens.f »

barmuc73 hat geschrieben: 03.10.2022 - 22:48 Gut, bei Strom (und Gas) wird es wohl etwas länger dauern, denn die notwendige Infrastruktur fällt nicht vom Himmel. Allerdings hat hier die Politik die Finger im Spiel - das kann natürlich letztlich doc dazu führen, dass Energie dauerhaft unbezahlbar bleibt. Dann ist es aber ein politische Entscheidung.
Was ganz viele vergessen:

Storm und Gas werden ja auch aufgrund von Politische Entscheidungen künstlich verteuert durch Steuern und Abgaben. Laut meiner letzten Stromrechnung waren 46,1% - also fast die Hälfte - des Strompreises Steuern und Abgaben.
Das war natürlich aus Klima-Schutzgründen Sinnvoll und notwendig, um Strom und Gas eben teuer zu machen und somit die Menschen zum Sparen zu animieren.
Das perverse nun ist, das die Steuern und Abgaben teilweise prozentual zum Strom/Gaspreis erhoben werden - d.h. der Staat verdient an den gestiegenen Preisen gewaltig mit.

Insofern wäre es natürlich auch eine Idee, die Steuern und Abgaben zu reduzieren bzw. nur einen Fix-Betrag zu nehmen, und nicht über die prozentuale Berechnung auch noch die staatlichen Einnahmen durch die steigenden Energiepreise zu erhöhen.
Die ökologische Lenkwirkung wird jetzt ja alleine schon durch den "normalen" Strompreis erreicht.

In Deutschland soll jetzt ja die Mwst bei Gas von 19% zeitlich begrenzt auch 7% gesenkt werden - das wäre schon mal ein erster Schritt in diese Richtung.
Schneeberk
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Schneeberk »

In Tirol kommen 95,5 Prozent des Stroms aus Wasserkraftwerken. Warum werden die Preise erhöht?
markus
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von markus »

Warum kostet die Tonne Holzpellets jetzt 750 euro und nicht mehr 200?
Warum kostet der Ster Brennholz Buche jetzt 230 Euro und nicht mehr 90?
Undundund.

Weil es plötzlich jeder haben will ... und alle auf einmal
Und weil sie es können und die anderen zahlen!

Die Fragerei ist allmählich müssig
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von hch »

Schneeberk hat geschrieben: 03.10.2022 - 23:54 In Tirol kommen 95,5 Prozent des Stroms aus Wasserkraftwerken. Warum werden die Preise erhöht?
Wo hast du eigentlich deine Statistiken her? Von der Stromerzeugung her ist das vielleicht nicht mal ganz falsch, interessant ist aber der Stromverbrauch. Und da bezieht Tirol fast ein drittel von außerhalb durch das übergeordnete APG Netz (jetzt einmal kurz nachdenken warum dann auch die Preise großräumiger sind). Das ist übrigens im Jahresdurchschnitt nicht konstant - Im Sommer produziert Tirol traditionell sogar einen Überschuss, im Winter dagegen muss noch mehr importiert werden. Und die in Tirol vorhandene große Kapazität an Pumpspeicherkraftwerken muss ihren "Rohstoff" auch irgendwoher kriegen und ist damit vom überregionalen Strommarkt abhängig.

Tyrolens
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Also die TIWAG hat derzeit ein einziges Pumpspeicherkraftwerk. ;)

Aktuell produziert AT um die 95% seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Das kann man auch am Börsenpreis erkennen.

Mal sehen, wie es weiter geht. Viel wird vom Winterwetter abhängen. Es gab durchaus Jahre, in denen es bis Weihnachten sehr viel Regen (nicht Schnee) gab.


Die Stubaier behaupten, sie müssten heuer für Strom statt 1,5 Mio 6 Mio bezahlen. Finde ich etwas komisch, aber vielleicht haben die auch einen schlechten Stromeinkäufer.
Oder es wird hier Lobbying betrieben, was ich für sehr wahrscheinlich halte.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von hch »

Tyrolens hat geschrieben: 04.10.2022 - 10:10 Also die TIWAG hat derzeit ein einziges Pumpspeicherkraftwerk. ;)
Der Verbund hat aber z.B. auch noch zwei recht große.
Tyrolens hat geschrieben: 04.10.2022 - 10:10 Aktuell produziert AT um die 95% seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Das kann man auch am Börsenpreis erkennen.
Tagesaktuell dank der Niederschläge? Zumindest Anfang des Jahres wurde deutlich überdurchschnittlich viel Strom importiert, und ich kann mir nicht vorstellen dass wir aus ganze Jahr unter eine Importquote von 5% kommen. Und zumindest in 2020 (aktuellere Daten habe ich nicht) war noch fast ein viertel der Energieproduktion klassisch thermisch.
Tyrolens hat geschrieben: 04.10.2022 - 10:10 Die Stubaier behaupten, sie müssten heuer für Strom statt 1,5 Mio 6 Mio bezahlen. Finde ich etwas komisch, aber vielleicht haben die auch einen schlechten Stromeinkäufer.
Oder es wird hier Lobbying betrieben, was ich für sehr wahrscheinlich halte.
Ich glaube es ist das klassische Gesudere der Touristiker..
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Ich glaube, es waren einfach ein paar gute Tage für die Erneuerbaren mit viel Regen im Westen sowieso Sonne und Wind im Osten.
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Biggilino
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Biggilino »

GIFWilli59 hat geschrieben: 03.10.2022 - 13:51 Berichte doch gerne mal, wann du in welche Skigebiete ausgewichen bist!
Dann wird im Skiatlas weitergeblättert!
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Biggilino hat geschrieben: 04.10.2022 - 12:13
GIFWilli59 hat geschrieben: 03.10.2022 - 13:51 Berichte doch gerne mal, wann du in welche Skigebiete ausgewichen bist!
Dann wird im Skiatlas weitergeblättert!
Gibt es die noch neu????
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Chlosterdörfler »

50 Hz - Wie wir einen Blackout vermeiden
Zeitbedarf: 26:46 Minuten

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Seit Monaten ist das Thema Blackout in aller Munde. Was passiert, wenn in Europa die Stromversorgung zusammenbricht? Welche Konsequenzen hätte das für die Menschen in Vorarlberg, und im europäischen Netzverbund? Aus Sicht des Vorarlberger Landesenergieversorgers ist klar: man ist bestens gerüstet und bevor es überhaupt zu einem Blackout kommt, greifen schon unzählige Systemschutzpläne und Maßnahmen, um ein solches Szenario zu verhindern.

Doch was sind das Mechanismen, die in einem solchen Fall greifen? Wie funktioniert eigentlich das europäische Verbundnetz und wie sind die genauen Prozesse beim Energiedienstleister, wenn der Ernstfall eintritt? Filmemacher Christoph Skofic hat mit seinem Team gemeinsam mit der illwerke vkw einen eindrucksvollen Film geschaffen. Eine Dokumentation, die mit Mythen aufräumt und zeigt, welch wichtige Rolle Vorarlberg im europäischen Netzwiederaufbau innehat.
Film vom Herbert Saurugg, MSc., Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge www.gfkv.at. Internationaler Blackout- und Krisenvorsorgeexperte. Zeitbedarf ungefähr: eine Stunde


Direktlink
Mit den Themen Energiekrise, Versorgungsausfall und Blackout ist der Vortrag von Krisenexperte Herbert Saurugg, MSc. sicher nichts für schwache Nerven.

Was lerne ich?
▸ Energiekrise, Versorgungsausfall und potentieller Blackout
▸ Welche Folgen hat ein Gas- und Strommangel?
▸ Wie kann ich mich (und meine Familie und Betrieb) auf eine derartige Krise vorbereiten?
▸ Was gibt‘s bei einem „Blackout“ zu beachten?
▸ Vorsorgemaßnahmen für die Selbstversorgung
▸ Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung
▸ Gesundheitsnotversorgung
▸ Prävention der Behörden bzw. Einsatzorganisationen (Notfallpläne)
▸ Wie kann ich trotz eines längeren Stromausfalls meine Online Weiterbildung fortführen? (Lehrgangsleitung, Wirtschaftsakademie Wien)
Der erste Film erklärt die Grundlage und wie es dazu kommen könnte. Und wie es die Stromer lösen wollen, sofern sie es können. Nur wen das Gas oder Speicherwasser alle ist, wird es bei einer Mangelsteuerung eine Zeit lang bleiben. Ich hoffe, mit einem angekündigten runter fahren der Stromnetze das andre geht ordentlich ins Geld. Der zweite Film geht vertieft in die Problematik, warum es so teuer wird.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Spezialwidde »

jens.f hat geschrieben: 03.10.2022 - 23:52

Was ganz viele vergessen:

Storm und Gas werden ja auch aufgrund von Politische Entscheidungen künstlich verteuert durch Steuern und Abgaben. Laut meiner letzten Stromrechnung waren 46,1% - also fast die Hälfte - des Strompreises Steuern und Abgaben.
Und was noch viele beim Strompreis vergessen ist das absolut skandalöse Erzeugungskostenumlagesystem. Statt dass sich der Erzeugerpreis aus der tatsächlichen Summe der Erzeugungskosten der einzelnen Stromgewinnungskosten ergeben legt der Erzeuger die teuerste Stromart auf den Strompreis um. Will heißen: Wenn 90% des eingespeisten Stromes aus Sonne, Wind, Atom, Kohle oder was weiß ich mit noch überschaubaren Kosten gewonnen wird und nur 10% mit teuren Gaskraftwerken sind es diese 10% die den Preis festlegen. Sehr erzeugerfreundliches System mit kaum einer Aussicht auf Preissenkungen für den Verbraucher. Damit die Stromkunden nicht sofort rebellieren verkauft man halt ihm eine künstliche Stromknappheit die es defakto gar nicht gibt sondern sich schlicht Netzinstabilität nennt. Ich sehe nach wie vor den Wintersport nicht gefährdet. Bringt schließlich gutes Geld. Beheizte Außenpools schon eher, da wär ich aber sogar mit einverstanden :D
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von jens.f »

Spezialwidde hat geschrieben: 05.10.2022 - 07:17 Und was noch viele beim Strompreis vergessen ist das absolut skandalöse Erzeugungskostenumlagesystem. Statt dass sich der Erzeugerpreis aus der tatsächlichen Summe der Erzeugungskosten der einzelnen Stromgewinnungskosten ergeben legt der Erzeuger die teuerste Stromart auf den Strompreis um. Will heißen: Wenn 90% des eingespeisten Stromes aus Sonne, Wind, Atom, Kohle oder was weiß ich mit noch überschaubaren Kosten gewonnen wird und nur 10% mit teuren Gaskraftwerken sind es diese 10% die den Preis festlegen.
Wobei das System auch einen Vorteil hat: Es steigert die Bereitschaft von Firmen, in z.B. Solar- und Windstrom zu investieren, da ja hier große Gewinne winken.
Somit wird das Ausbau der erneuerbaren Energien weiter Beschleunigt, was ja sowohl aus Klimaschutzgründen als auch um unabhängig von Russland zu werden sehr sinnvoll ist.

Hat also durchaus auch einen positiven Aspekt...

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Kris
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Kris »

jens.f hat geschrieben: 05.10.2022 - 10:56 Wobei das System auch einen Vorteil hat: Es steigert die Bereitschaft von Firmen, in z.B. Solar- und Windstrom zu investieren, da ja hier große Gewinne winken.
Das stimmt so nur bedingt (siehe Faktencheck zur gestrigen "Die Anstalt" im ZDF).

Weiteres:
Hilfreich ist eine weitere übermäßige Förderung von PV in DE m.A. mittlerweile nicht mehr. Denn jedes neue 3500kWhp - Dach, braucht irgendwo ein Gegengewicht, welches diese Leistung liefert, wenn mal keine Sonne scheint...
Ehemals wurden die Tagesspitzen in DE in erster Linie durch regelbare Kohlekraftwerke gestellt. Der Tagesgang des Stromverbrauchs ist in etwa bekannt, dieser konnte deshalb auch durch recht behäbige Kohlekraftwerke nachgeführt werden.
Diese Funktion haben Kohlekraftwerke heute nur mehr bedingt, denn wg. der eher Randomartigen Erscheinung von Sonne und Wind braucht es sehr schnell ad-hoc regelbare Kraftwerke: =Gaskraftwerke.

D.h. Solar- und Windparkbetreiber genießen dzt. sehr hohe Gewinne. Das Absurde dabei ist ja, dass genau dieses Form der erneuerbaren Energie nur im Tandem mit teuren Gaskraftwerken funktioniert in der Praxis. Nicht nur, dass dank dem Merit-Order Prinzip im Stromhandel bezahlt der Verbraucher den Wind/Solarstrom in einer Höhe, als ob dieser aus dem Gaskraftwerk käme, inklusive CO2- Abgabe!

Erneuerbare Energiegen haben zweifelsohne viel Gutes und sind wichtig. Für die Netzstabilität sind sie es jedenfalls nicht, und für den Ersatz des "russischen Gases" ebenfalls nicht!

Jede neue ins Netz einspeisende Solaranlage sollte daher verpflichtend auch mit einer angegliederten Speicherfähigkeit über einen festzulegenden Zeitraum (zB. 2 Tage) ausgestattet werden. Würden die Windfallgewinne von PV/Windparkbetreibern für lokale Batteriesystem (o.dgl.) investiert, würde die Energiewende tatsächlich unterstützt.

Was jetzt abläuft in DE ist nichts als Geldscheffelei der großen Betreiber, und zugehöriger Futures Spek^b^bÎnvestoren.

Als Solarparkbetreiber hat man mit Kosten von vielleicht 8ct/kWh zu rechnen. Bekommt man jedoch 40ct oder mehr hinterher-geworfen, ohne dass diese sinnvoll im Sinne der Energiewende investiert würden (Netzstabilität, Energiespeicherung), so ist das System defekt und nicht zu Ende gedacht.
In Krisenzeiten wie diesen ist es gar unverantwortlich von der Politik, an dem System der Wuchergewinne eisern festzuhalten, während Teile der Industrie damit an die Wand gefahren werden. Hierüber gibt es dzt. in der EU viel Zoff (viel gegen DE übrigens, vgl. FT.com).

Denn die bunten "Marktpreise" müssen auch vom hintersten Bauern in Bulgarien gezahlt werden, mit Monatseinkommen von vielleicht 200€. Das ist der Wille "liberalisierter Märkte"!
Geschützte Tarife werden seit einigen Jahren ritsch-ratsch einer nach dem anderen entfernt, um jeden Bürger die mannigfaltigen Vorteile von "freie Auswahlmöglichkeiten" im freien Markt zu bieten!
( https://op.europa.eu/en/publication-det ... anguage-en Kap 5.3., ab Seite 232 )
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Mt. Cervino »

Sehr gut zusammengefasst Kris.
Der "Markt" ist vollkommen am Ende und anstatt sich über neue grundsätzliche Marktstrukturen und -Mechanismen Gedanken zu machen, versucht man den aus dem Ruder gelaufenen Preisbildungsmechanismus monetär durch Ausgleichszahlungen zu heilen.
Dass das nicht geht, weil es völlige Fehlanreize setzt und irgendwann auch das fast unerschöpfliche Budget (Steuern, Sondervermögen, Schulden etc.) eine reichen Staates wie DE erschöpft ist, sieht man aktuell.
Die aktuelle Situation zeigt uns, dass die grüne Energiewende, so naiv wie sie gestaltet war, gescheitert ist.
Und daran ist nicht mal der Krieg in der Ukraine schuld. Der Krieg hat die Entwicklung nur beschleunigt.

Ich frage mich ja diese Tage oft, ob Politiker wie z. B. Habeck das eigentlich verstanden haben und nur nicht wahrhaben oder überdecken wollen, oder ob ihnen die Zusammenhänge noch gar nicht klar sind... Bei der ein oder anderen (inkl. dem oben genannten) befürchte ich mittlerweile letzteres.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von jens.f »

Kris hat geschrieben: 05.10.2022 - 13:52 Weiteres:
Hilfreich ist eine weitere übermäßige Förderung von PV in DE m.A. mittlerweile nicht mehr. Denn jedes neue 3500kWhp - Dach, braucht irgendwo ein Gegengewicht, welches diese Leistung liefert, wenn mal keine Sonne scheint...
Ehemals wurden die Tagesspitzen in DE in erster Linie durch regelbare Kohlekraftwerke gestellt. Der Tagesgang des Stromverbrauchs ist in etwa bekannt, dieser konnte deshalb auch durch recht behäbige Kohlekraftwerke nachgeführt werden.
Diese Funktion haben Kohlekraftwerke heute nur mehr bedingt, denn wg. der eher Randomartigen Erscheinung von Sonne und Wind braucht es sehr schnell ad-hoc regelbare Kraftwerke: =Gaskraftwerke.
Grundsätzliche stimme ich Dir natürlich 100% zu - ich habe ja auch schon ein paar Seiten vorher geschrieben, dass der Traum von 100% Ökostrom ohne Speichermöglichkeiten unmöglich ist.

Ein kleines Aber:
Soweit sind wir lange noch nicht.
Siehe z.b.:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branc ... ugung.html

Der Anteil der Photovoltaik betrug im Jahr 2021 gerade mal 8,5%.
D.h. hier ist noch viel Luft nach oben, hier können noch erweitern ohne zu sehr in diese Problematik zu laufen.

Aber klar: Für die weitere Zukunft braucht es definitiv eine Lösung. Einfach nur PV und Windkraft beliebig hoch zu ziehen ohne Speichermöglichkeit bringt nichts - und hier habe ich auch bisher noch von keinem Politiker oder Klima-Schützer eine brauchbare Antwort bekommen.
j-d-s
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

skifam hat geschrieben: 04.10.2022 - 17:53
Biggilino hat geschrieben: 04.10.2022 - 12:13
GIFWilli59 hat geschrieben: 03.10.2022 - 13:51 Berichte doch gerne mal, wann du in welche Skigebiete ausgewichen bist!
Dann wird im Skiatlas weitergeblättert!
Gibt es die noch neu????
Ihr könnt einem echt Leid tun. Dass ihr euch so in einen Nutzer im Internet, den ihr persönlich gar nicht kennt, versteift und euch Gedanken über ihn macht.

Ob man euer Verhalten jetzt als bemitleidenswert oder Trollen empfindet, muss jeder selbst bewerten.

Daher wiederhole ich jetzt den Diskussionsansatz, der wohl kaum so wie von euch suggeriert lächerlich ist: Wenn die Skigebiete 1 und 2 die Lifte langsamer laufen lassen und/oder jeden Tag 30 Minuten oder eine Stunde kürzer offen haben als Skigebiete 3 und 4, dann sind doch die AF-Vielskifahrer die ersten, die ausweichen.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Jan Tenner »

j-d-s hat geschrieben: 05.10.2022 - 19:24 Dass ihr euch so in einen Nutzer im Internet, den ihr persönlich gar nicht kennt, versteift...
Bitte bitte, lass das Kopfkino verschwinden... 8O :-?

Aber es gibt für @j-d-s auch was Neues zum Aufregen:
Mehrheit der Deutschen gegen Betrieb von Schneeerzeugern in der Energiekrise
https://web.de/magazine/panorama/grosse ... n-37351032
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Pistencruiser »

Welches Skigebiet hat denn bisher nennenswert und offiziell die Betriebszeiten eingeschränkt oder verkürzt?

@reduzierte Liftgeschwindigkeit:
Wahrscheinlich wird es sein wie immer: Zu Stoßzeiten versucht man die Massen wegzubaggern, werden Anlagen weniger frequentiert wird das Tempo gedrosselt - also quasi der Normalfall. Ich bin mir sicher, dass 90 % aller "normalen" Skiurlauber keinen Unterschied bemerken werden, sollte überhaupt Tempo rausgenommen werden. Stammgäste in Gebieten, die ohnehin für Schleichfahrt bekannt sind erst recht nicht.
Und das sind die, die das Geld ranschaufeln - nicht irgendwelche Saisonkarten-Nerds die morgens im Dunkeln vor der Schranke warten
und Nachmittags nochmal im Hechtsprung übers Drehkreuz hüpfen um ja auch den letztmöglichen Sessel noch mitzukriegen.

Auch wenn's Dir (jds) schwerfällt das zu akzeptieren: Du spielst als Klientel für die Betreiber absolut keine Rolle.

Eklatanter würden sich da schon reduzierte Beschneiung, mögl. Wegfall von Pisten oder Präparierung auswirken.
Das merkt auch die breite Masse.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von icedtea »

Jan Tenner hat geschrieben: 05.10.2022 - 19:49
j-d-s hat geschrieben: 05.10.2022 - 19:24 Dass ihr euch so in einen Nutzer im Internet, den ihr persönlich gar nicht kennt, versteift...
Bitte bitte, lass das Kopfkino verschwinden... 8O :-?

Aber es gibt für @j-d-s auch was Neues zum Aufregen:
Mehrheit der Deutschen gegen Betrieb von Schneeerzeugern in der Energiekrise
https://web.de/magazine/panorama/grosse ... n-37351032
Wenn die Frage richtig gestellt wird kriegst du das Ergebnis auch für:
Hallenbäder
Sporthallen
Flutlicht vom Dorfsportplatz
Straßenbeleuchtung
etc.
Auch bei solchen Dingen sollte man eher vorsichtig in der Beurteilung sein.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes: 🤷‍♂️
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Jan Tenner »

Im Artikel steht wortwörtlich drin, wie genau die Fragestellung war. Da ist kein Anlass, jetzt irgendeine Meinungsmache-Verschwörung anzudeuten.
Man könnte die Frage auch genauso zu Hallenbäder usw stellen und würde meiner Einschätzung nach trotzdem weitaus weniger Zustimmung zu den Schließungen sehen.

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