Nur so zum nachdenken, falls beim nächsten Pistenbau irgendjemand zu heulen beginnt, wenn irgendwo ein paar Hektar Wald gerodet werden .„In den vergangenen zehn Jahren hat die Waldfläche jeden Tag um sechs Hektar zugenommen.“ So lautet die Bilanz, die Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) bei der Präsentation der Waldinventur für den Zeitraum 2016 bis 2021 am Mittwoch zog.
(...)
Es wächst also mehr Wald nach, als genutzt wird, und dieser macht 47,9 Prozent der Staatsfläche aus. Eine Fläche von mehr als vier Millionen Hektar ergibt das in Summe, der meiste Zuwachs wird in den gebirgigen Regionen im Westen verzeichnet, entweder durch Aufforstung oder auf natürliche Weise.
Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
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Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
So ähnliche Nachrichten gab es bei uns in Bayern vor einigen Jahren bei einer Waldinventur auch schon. Wir hatten eine wundersame Baumvermehrung
"Wundersame Baumvermehrung: die neue Zählweise macht’s möglich
Nun mag man sich fragen, warum der massive Holzeinschlag in deutschen Wäldern plötzlich so ein Thema für die Forstwirte und Fachleute ist – schließlich hat sich der Baumbestand in den letzten zwölf Jahren ja wundersamerweise verzehnfacht. Dazu muss man wissen, dass die plötzlich aufgetauchten 90 Milliarden Bäume nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sind, sondern schlichtweg auf eine neue Erhebungsmethode – oder anders ausgedrückt: Lügen mit Statistiken.
Nach der traditionellen Zählweise musste ein Baum, um als Baum gezählt zu werden, auf einer Höhe von 1,30 Meter mindestens sieben Zentimeter Durchmesser aufweisen. Die Faustregel lautete: Auf Brusthöhe kann man seine Hand nicht mehr um den Stamm schließen.
Bei der neuen Erhebungsmethode werden Schösslinge bereits ab einer Gesamthöhe von 20 Zentimetern als Baum gezählt. Anders ausgedrückt: Wenn Sie Ihren Rasen einen Monat lang nicht mähen, sind Sie offiziell Waldbesitzer. Dabei kann sich der Baumbestand nach der neuen Zählung mit einem harten Winter oder einem besonders hungrigen Reh plötzlich dramatisch ändern."
Von https://www.freitag.de/autoren/timo-ess ... turwaelder zitiert.
Bei uns geht es den Wald in vielen Gegenden wahrlich nicht gut, von einer (spürbaren) Zunahme kann bei uns definitiv keine Rede sein.
Keine Ahnung, wie es in Österreich wirklich gemacht wird, aber der Forstwirtschaft dort traue ich noch um einiges mehr Schindluder zu. Holz ist äußerst gefragt und teilweise Mangelware durch den enormen Export. Da ist es schon verwunderlich, dass dieses lukrative Geschäft wegen der Umwelt zu Liebe nicht mitgenommen werden soll.
"Wundersame Baumvermehrung: die neue Zählweise macht’s möglich
Nun mag man sich fragen, warum der massive Holzeinschlag in deutschen Wäldern plötzlich so ein Thema für die Forstwirte und Fachleute ist – schließlich hat sich der Baumbestand in den letzten zwölf Jahren ja wundersamerweise verzehnfacht. Dazu muss man wissen, dass die plötzlich aufgetauchten 90 Milliarden Bäume nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sind, sondern schlichtweg auf eine neue Erhebungsmethode – oder anders ausgedrückt: Lügen mit Statistiken.
Nach der traditionellen Zählweise musste ein Baum, um als Baum gezählt zu werden, auf einer Höhe von 1,30 Meter mindestens sieben Zentimeter Durchmesser aufweisen. Die Faustregel lautete: Auf Brusthöhe kann man seine Hand nicht mehr um den Stamm schließen.
Bei der neuen Erhebungsmethode werden Schösslinge bereits ab einer Gesamthöhe von 20 Zentimetern als Baum gezählt. Anders ausgedrückt: Wenn Sie Ihren Rasen einen Monat lang nicht mähen, sind Sie offiziell Waldbesitzer. Dabei kann sich der Baumbestand nach der neuen Zählung mit einem harten Winter oder einem besonders hungrigen Reh plötzlich dramatisch ändern."
Von https://www.freitag.de/autoren/timo-ess ... turwaelder zitiert.
Bei uns geht es den Wald in vielen Gegenden wahrlich nicht gut, von einer (spürbaren) Zunahme kann bei uns definitiv keine Rede sein.
Keine Ahnung, wie es in Österreich wirklich gemacht wird, aber der Forstwirtschaft dort traue ich noch um einiges mehr Schindluder zu. Holz ist äußerst gefragt und teilweise Mangelware durch den enormen Export. Da ist es schon verwunderlich, dass dieses lukrative Geschäft wegen der Umwelt zu Liebe nicht mitgenommen werden soll.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Interessante Geschichte aus Bayern. Für Slowenien kann ich mit ziemlich zuverlässigen Werten des ARSO (Slovenian Environment Agency) dienen: die zählen zwar keine Bäume , sondern Anteil der bewaldeten Fläche in %. Im Jahre 1875 betrug dieser 36%, im Jahre 1970 waren es 46.9%, 2008 bereits 58.5% und stagniert aktuell bei ±58%, also knapp weniger als in Kärnten oder Steiermark, aber deutlich mehr als der österreichische Durchschnitt. Andere durchaus seriöse Quellen (Global Forest Resource Assesment 2015, FAO UN (2016)) berichten sogar von 62%. Für Autobahnen, Eisenbahlinien, Gewerbegebiete und Wohnviertel wird fleissig gerodet, aber wenn irgendwo ein Skigebeit eine Piste um 20 m verbreitern will (oder gar eine neue Abfahrt plant), geht bei den Verhinderern fast die Welt unter ...
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Die Verwaldung ist auch in der Schweiz ein anerkanntes Thema und keine Statistiklüge. Dieser Bericht ist nicht mehr ganz neu, aber daran hat sich mW. nichts geändert: https://www.slf.ch/fileadmin/user_uploa ... mensch.pdf
Während die Waldfläche weltweit abnimmt, nimmt sie anscheinend in Europa zu.
In der Schweiz ist das auch sehr einfach erklärbar: Mit dem stetigen Sterben von Landwirtschaftsbetrieben nimmt vor allem die Bewirtschaftung der alpinen Flächen ab. Was im Tessin schon seit Jahrzehnten der Fall ist, wird in der Nordschweiz immer mehr sichtbar: Grosse Waldflächen bis hoch zur Baumgrenze.
Während die Waldfläche weltweit abnimmt, nimmt sie anscheinend in Europa zu.
In der Schweiz ist das auch sehr einfach erklärbar: Mit dem stetigen Sterben von Landwirtschaftsbetrieben nimmt vor allem die Bewirtschaftung der alpinen Flächen ab. Was im Tessin schon seit Jahrzehnten der Fall ist, wird in der Nordschweiz immer mehr sichtbar: Grosse Waldflächen bis hoch zur Baumgrenze.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Das Problem an der Waldrodung ist doch, dass dadurch die Anfälligkeit für Unwetterereignisse steigt.
Niederschlags- und Schmelzwasserableitung auf Skipisten ist ja generell so ein Thema. Gut gelöst habe ich das bisher nur sehr selten gesehen.
Gegen eine Zunahme der Waldfläche spricht relativ wenig. Das größte Problem ist da sicherlich der Verlust an Biodiversität.
Vielen wird auch der Verlust von Waldfläche durch den Borkenkäfer auffallen; ist und bleibt trotzdem Wald.
Für die Skigebiete wird das sowieso noch mal spannend. Je stärker sich der Borkenkäfer durch alpine Bereiche frisst, desto eher wird's auch mal sehr kahle Skigebiete geben.
Niederschlags- und Schmelzwasserableitung auf Skipisten ist ja generell so ein Thema. Gut gelöst habe ich das bisher nur sehr selten gesehen.
Gegen eine Zunahme der Waldfläche spricht relativ wenig. Das größte Problem ist da sicherlich der Verlust an Biodiversität.
Vielen wird auch der Verlust von Waldfläche durch den Borkenkäfer auffallen; ist und bleibt trotzdem Wald.
Für die Skigebiete wird das sowieso noch mal spannend. Je stärker sich der Borkenkäfer durch alpine Bereiche frisst, desto eher wird's auch mal sehr kahle Skigebiete geben.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Wenn man sich alte Bilder ansieht, und die mit jetzigen Bildern vergleicht, ist gut zu sehen das es jetzt viel mehr Bäume gibt als noch vor 100 Jahren.
- noisi
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Für Deutschland gilt das nicht. Durch Klimawandel, Dürren und Borkenkäferbefall - und nicht zuletzt einer nicht angepassten Forstwirtschaft, hat die Waldfläche von 2018-2021 in 5% abgenommen.
https://www.geo.de/natur/oekologie/alar ... 45904.html
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Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Der Borkenkäfer schadet nur dem, der mit den Bäumen Geld verdient. Dem Wald schadet der Käfer überhaupt nicht. Siehe Nationalpark Harz.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Und sieht unschön aus. So abgestorbene Fichten machen sich nicht so gut in der Werbung für's urlauben.
Bis Todholz wieder so aussieht, dass es Teil vom Wald ist, vergehen ganz schnell 30-40 Jahre, in dieser Zeit kann viel über die alten Zeiten gesprochen werden in denen mit den schweren Maschinen durch den Wald durfte. Und es wäre sofort los zu fahren und alles aufzuräumen.
Todholz hält Rotwild und andere der großen Tierarten davon ab, die jungen Bäume weg zu fressen weil sie dort einfach nicht durch kommen. Das macht aber auch die Jagd anspruchsvoller. Wenn jetzt darüber nachgedacht wird, wer in der Regel die Jagdrechte hat wird es interessant warum so manches in Richtung Wald in diese teilweise nicht nachvollziehbaren Richtungen entschieden wird.
Bis Todholz wieder so aussieht, dass es Teil vom Wald ist, vergehen ganz schnell 30-40 Jahre, in dieser Zeit kann viel über die alten Zeiten gesprochen werden in denen mit den schweren Maschinen durch den Wald durfte. Und es wäre sofort los zu fahren und alles aufzuräumen.
Todholz hält Rotwild und andere der großen Tierarten davon ab, die jungen Bäume weg zu fressen weil sie dort einfach nicht durch kommen. Das macht aber auch die Jagd anspruchsvoller. Wenn jetzt darüber nachgedacht wird, wer in der Regel die Jagdrechte hat wird es interessant warum so manches in Richtung Wald in diese teilweise nicht nachvollziehbaren Richtungen entschieden wird.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Es geht darum, dass das was der Käfer zurücklässt, (voerst) nicht mehr als Wald gilt.
Den Spieß kann man auch genau so gut umdrehen und fragen ob so ein Wirtschaftswald überhaupt ein Wald ist.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Natürlich gilt das noch als Wald. Wird ja auch alles wieder mit Bäumen bewachsen, selbst wenn es "nur mehr" Niederwald ist.
Und natürlich schadet der Borkenkäfer dem Wald, weil solche harten Disruptionen immer ungünstig sind. Im Extremfall, wie dzt. in den Alpen, folgt dem Borkenkäfer die Erosion. Was wächst noch auf nacktem Fels?
Und natürlich schadet der Borkenkäfer dem Wald, weil solche harten Disruptionen immer ungünstig sind. Im Extremfall, wie dzt. in den Alpen, folgt dem Borkenkäfer die Erosion. Was wächst noch auf nacktem Fels?
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Anscheinend nicht, sonst wäre die Waldfläche in Deutschland nicht zurückgegangen.Tyrolens hat geschrieben: ↑22.07.2022 - 07:58 Natürlich gilt das noch als Wald. Wird ja auch alles wieder mit Bäumen bewachsen, selbst wenn es "nur mehr" Niederwald ist.
Und natürlich schadet der Borkenkäfer dem Wald, weil solche harten Disruptionen immer ungünstig sind. Im Extremfall, wie dzt. in den Alpen, folgt dem Borkenkäfer die Erosion. Was wächst noch auf nacktem Fels?
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Kommt sich drauf an, wie man es definiert. Nach Forstrecht ist es so, wie von mir beschrieben.
Hier vielleicht ein guter Einblick, worum es im Alpenraum geht.
Sturmholz (auch so eine Folge des Klimawandels), sogar mit Seilbahn Content.
https://www.youtube.com/watch?v=sntQrXj_Aks
Hier vielleicht ein guter Einblick, worum es im Alpenraum geht.
Sturmholz (auch so eine Folge des Klimawandels), sogar mit Seilbahn Content.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Gilt diese Aussage nur für 2018 - 2021 oder auch über einen längeren Zeitraum?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Wenn ich dass hier so lese komme ich zu folgender Feststellung: Deutschland hat wieder mal bei einem Thema ein Problem bei welchem alle anderen Länder gar kein Problem haben. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Deutschland schliesst sich allen anderen Ländern an und löst das Problem oder alle anderen schliessen sich Deutschland an, was zur Folge haben wird dass in Zukunft alle das Problem haben werden.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Nun die letzten 2 Wochen haben wir in Osttirol im Raum Lienz/Matrei verbracht. Sagen wir es mal so: dem Schutzwald geht es überhaupt nicht gut! Nach dem Sturmereignissen vor 2 oder 3 Jahren die eh schon große Flächen abgeräumt haben, haben die Letzten 3 trockenen Jahre den Boden für eine gewaltige Borkenkäferplage bereitet. Gefühlt 1/3 des Schutzwalds sind braun und abgestorben. Völlig egal ob Jungpflanzen oder die 15-20m Fichte. Die Bäume haben dem nichts entgegenzusetzen. Teilweise sind dort ganze Hänge ohne einen einzige vitalen Baum mehr. Um dem Problem Herr zu werden müsste man die Bäume und damit die Larven aus den Wäldern entfernen, aber wie soll das bitte gehen? Ist ja schon im „Flachland“ mit harvestern ne Mammutaufgabe die kaum zu bewältigen ist.
Was das in Zukunft bei Starkregenereignissen oder enormen Schneemengen bedeutet kann man sich ausmalen…
Edit: gerade nochmal Fotos durchgeguckt. Explizit fotografiert habe ich es nicht aber das Bild unten gibt es ganz gut wieder. So sieht es dort nahezu überall aus. Wobei hier schon viel Holz aus dem Wald geholt wurde. Anderswo steht Hektarweise Totbaum an Totbaum noch im Hang…
Was das in Zukunft bei Starkregenereignissen oder enormen Schneemengen bedeutet kann man sich ausmalen…
Edit: gerade nochmal Fotos durchgeguckt. Explizit fotografiert habe ich es nicht aber das Bild unten gibt es ganz gut wieder. So sieht es dort nahezu überall aus. Wobei hier schon viel Holz aus dem Wald geholt wurde. Anderswo steht Hektarweise Totbaum an Totbaum noch im Hang…
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Um es einfach schon mal vorweg zu nehmen, Wald bleibt Wald (so ich die obigen Kommentare richtig interpretiere). Auf den Zustand kommt es nicht an.
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Die Bäume aus dem Wald zu entfernen ist leider, wie sich u.a. im Sauerland gezeigt hat, nutzlos, es wird wohl auch in den Alpen darauf hinauslaufen, dass Fichten an immer mehr Standorten nicht mehr überleben und durch trockenresistentere Baumarten ersetzt werden müssen. Die Fichtenplantagen sind übrigens auch in den Alpen nicht natürlich, natürlicherweise kämen auch bis in hohe Lagen hauptsächlich Mischwälder vor.Spechti hat geschrieben: ↑24.07.2022 - 13:23 Nun die letzten 2 Wochen haben wir in Osttirol im Raum Lienz/Matrei verbracht. Sagen wir es mal so: dem Schutzwald geht es überhaupt nicht gut! Nach dem Sturmereignissen vor 2 oder 3 Jahren die eh schon große Flächen abgeräumt haben, haben die Letzten 3 trockenen Jahre den Boden für eine gewaltige Borkenkäferplage bereitet. Gefühlt 1/3 des Schutzwalds sind braun und abgestorben. Völlig egal ob Jungpflanzen oder die 15-20m Fichte. Die Bäume haben dem nichts entgegenzusetzen. Teilweise sind dort ganze Hänge ohne einen einzige vitalen Baum mehr. Um dem Problem Herr zu werden müsste man die Bäume und damit die Larven aus den Wäldern entfernen, aber wie soll das bitte gehen? Ist ja schon im „Flachland“ mit harvestern ne Mammutaufgabe die kaum zu bewältigen ist.
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Edit: gerade nochmal Fotos durchgeguckt. Explizit fotografiert habe ich es nicht aber das Bild unten gibt es ganz gut wieder. So sieht es dort nahezu überall aus. Wobei hier schon viel Holz aus dem Wald geholt wurde. Anderswo steht Hektarweise Totbaum an Totbaum noch im Hang…
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Re: Jeden Tag sechs Hektar mehr Wald
Um es nochmal aufzugreifen:
Im Bezirk Lienz wird es dieses Jahr nach explosionsartiger Borkenkäfervermehrung etwa 1 Mio m3 Schadholz geben! Eine Verzehnfachung der letztjährigen Menge!
https://www.dolomitenstadt.at/2022/08/0 ... die-falle/
Im Bezirk Lienz wird es dieses Jahr nach explosionsartiger Borkenkäfervermehrung etwa 1 Mio m3 Schadholz geben! Eine Verzehnfachung der letztjährigen Menge!
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