Preise in den Angeboten nicht mehr fest

[Cindy40]

Wir haben für unseren Skiurlaub im März in den Dolomiten angefragt.
Beim einem Hotel bekamen wir beim Angebot dazu geschrieben: Lt. italienischer Verfassung könnte es zu einer MWST oder Inflationserhöhung sowie Rohstofferhöhungen kommen. Je nach Erhöhung des Vorgenannten müssen wir unsere angegebenen Preise entsprechend anpassen.

Wenn wir jetzt zusagen, gilt ja der Preis mal und wenn wir Pech haben, erhöht er sich bis März gewaltig.

Ist ein Hotel in Kolfuschg.

Buchen ist da ganz schön Risikoreich.

Claudia

[gfm49]

Wir haben für unseren Skiurlaub im März in den Dolomiten angefragt.
Beim einem Hotel bekamen wir beim Angebot dazu geschrieben: Lt. italienischer Verfassung könnte es zu einer MWST oder Inflationserhöhung sowie Rohstofferhöhungen kommen. Je nach Erhöhung des Vorgenannten müssen wir unsere angegebenen Preise entsprechend anpassen.

Wenn wir jetzt zusagen, gilt ja der Preis mal und wenn wir Pech haben, erhöht er sich bis März gewaltig.

Ist ein Hotel in Kolfuschg.

Buchen ist da ganz schön Risikoreich.

Claudia

1. Was hat das mit der Verfassung zu tun?
2. Buchung mit Stornomöglichkeit suchen
3. Gilt das auch für eine Buchung über ein Portal à la Booking.com?

[Cindy40]

Ich hab den Text genau so abgeschrieben wie er in unserem Angebot für März steht.

Wir wollten direkt buchen wie immer.

Claudia

[F. Feser]

Dann stell doch genau die Frage wie sie mit dem Thema der Preisunsicherheit umgehen wollen? Ich mein wenigstens ne kulante Stornoregelung sollten sie dir da schon anbieten…

[basti.ethal]

Das ist eine gute Frage, ich habe für März bei 2 Hotels in Wolkenstein angefragt und da stand der gleiche Text unter den Angeboten.
Letztendlich ist es aufgrund Preis/Leistung jedoch ein Hotel in Canazei über Booking.com geworden. Da steht allerdings nichts von möglichen Preiserhöhungen und Storno ist bis Februar auch noch möglich.

[astra12]

moin,

so ein Angebot machen eben auch viele Wohnmobilhändler usw.
Kann man so annehmen, muss man aber nicht.

Wichtig wäre hier aber: erhöht sich der Preis, dann darf ich kostenlos stornieren. Das muss mit in den Vertrag. Sonst wäre das ein Freibrief zum Gelddrucken.

Persönlich würde ich das nicht buchen. Ich kann da jeden Gewerbetreibenden verstehen und würde deshalb ja einen Vertrag eingehen mit folgendem:
eine evtl. Erhöhung um max. X % oder Betrag X ( dann kenne ich meine maximale Belastung) und sobald der Preis erhöht wird , kann ich den Vertrag stornieren.
Alles andere wäre mir zu einseitig.

Gruß Dennis

[j-d-s]

Das ist sogar ganz automatisch so, dass man bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht hat. Dann sind alle bezahlten, aber nicht erbrachten Leistungen (sprich: Anzahlung) auch zurückzuzahlen.

Funktioniert ganz genauso bei Abonnements, Mobilfunkverträgen usw., hier wird dann sogar eine Minderstvertragslaufzeit außer Kraft gesetzt.

Denn das Einverständnis bzw. die Willenserklärung des Kunden bezieht sich nur und ausschließlich auf die kommunizierten Preise, eine Klausel welche Preiserhöhungen ermöglicht ändert daran nichts, weil der Preis ein so wesentlicher Vertragsbestandteil ist, dass eine Abweichung hier nicht mehr hinzunehmen wäre.

Nicht wundern würde mich, wenn allerdings in einigen Ländern so eine Preiserhöhungsklausel ohnehin gänzlich ungültig wäre.

[gfm49]

Das ist sogar ganz automatisch so, dass man bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht hat. Dann sind alle bezahlten, aber nicht erbrachten Leistungen (sprich: Anzahlung) auch zurückzuzahlen.

Bist Du so firm in italienischem Recht, um das so apodiktisch behaupten zu können?

[Theo]

Zumindest bei einer MWST-Erhöhung ( wurde ja als einer der Gründe genannt ) dürften viele Storno-Theorien reines wunschdenken bleiben.

In CH gibt es z.B. bei den Autokaufverträgen sogar explizit eine Währungsklausel.

[Kreon100]

Das ist sogar ganz automatisch so, dass man bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht hat. Dann sind alle bezahlten, aber nicht erbrachten Leistungen (sprich: Anzahlung) auch zurückzuzahlen.

Bist Du so firm in italienischem Recht, um das so apodiktisch behaupten zu können?

Ist ja Reise- und Verbraucherschutz-Recht, was alles auf EU-Recht zurück geht. Kenne mich in italienischen Recht nicht aus, aber im Verbraucherrecht kann nicht eine Seite einseitig den Preis ändern. MWSt ist anderes Thema, aber auch da gilt die Pflicht zur Angabe von Bruttopreisen.

Kannst den Hotel ja vorschlagen, dass du je nach Haushaltslage im März die Preise vielleicht nach unten korrigieren musst. Wird er auch nicht akzeptieren. Geht nicht, habe gerade vor ein paar Tagen für Februar und März in Frankreich, Schweiz, Italien und Österreich mehrere Unterkünfte gebucht, da war das nie ein Thema.

[ski-chrigel]

Die erste diesbezügliche Meldung aus der Schweiz:
https://www.20min.ch/story/notmassnahme ... 5781258119

Der Strompreis hat sich für eine Hotelkette verachtfacht. Gäste müssen deshalb fünf Prozent mehr bezahlen. Ohne Zuschlag wäre die Existenz bedroht, sagt der Hotelbetreiber.

[Kapi]

Ich habe am Wochenende für Ende Jänner in Kolfuschg gebucht. Weder auf der Webseite des Hauses noch bei der Buchungsbestätigung fanden sich irgendwelche Hinweise auf allfällige Preisanpassungen. Bei Freunden, die in St. Christina gebucht haben (Februar) fand sich ein ellenlanger Anhang, in dem mögliche "Preisanpassungen" angekündigt und wortreich erläutert wurden. Alles versehen mit dem Hinweis, dass in solch einem Fall ein Recht auf kostenlose Stornierung der Buchung besteht.

Dolomit Superski kündigt das auf der Webseite ja auch schon längere Zeit an:
"Allgemeine Hinweise
Die Preise können auf Grund steuerrechtlicher, währungspolitischer, wirtschaftlicher oder sozialer Gründe eine Änderung erfahren."

K.